08.04.2016 Aufrufe

MANmagazin Truck 1_2016

In dieser Ausgabe des MANmagazin geht es um das breite Produktportfolio, das MAN 2016 auf der Baumesse bauma präsentiert. In unserem Themen-Special werfen wir einen Blick auf die langjährige Branchenkompetenz von MAN. Außerdem lesen Sie, warum die Truck-Trial Profis Marc Stegmaier und Marcel Schoch auf MAN vertrauen, lernen die beste Werkstatt der Welt kennen und begleiten Müllentsorger-Lkw in Hongkong und Macau.

In dieser Ausgabe des MANmagazin geht es um das breite Produktportfolio, das MAN 2016 auf der Baumesse bauma präsentiert. In unserem Themen-Special werfen wir einen Blick auf die langjährige Branchenkompetenz von MAN. Außerdem lesen Sie, warum die Truck-Trial Profis Marc Stegmaier und Marcel Schoch auf MAN vertrauen, lernen die beste Werkstatt der Welt kennen und begleiten Müllentsorger-Lkw in Hongkong und Macau.

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1/<strong>2016</strong><br />

Aquaplaning mal anders: der Bus<br />

des FC Bayern beim Manövrieren<br />

auf nasser Fahrbahn<br />

Grün. Bis auf die Busse der Gladbacher und<br />

des Hamburger Sportvereins sind alle MAN-<br />

Teambusse aus der Bundesliga vertreten. Dafür<br />

dürfen der TSV 1860 München und die<br />

Braunschweiger Eintracht heute ein wenig<br />

Bundesliga-Luft schnuppern – auch die beiden<br />

Zweitliga-Vereine fahren MAN. Ein besonderer<br />

Blickfang ist der neue Mannschaftsbus des<br />

FC Basel 1893, der heute beim Gipfeltreffen der<br />

Bundesliga-Busse mittrainiert.<br />

Gerade eben rollt der grüne Wölfe-Bus des<br />

VfL Wolfsburg in die Bahn. Richtiges Bremsen<br />

steht auf dem Plan. Die Vollbremsung aus voller<br />

Fahrt mit 60 Stundenkilometern klappt<br />

hervorragend. Gerade erfahrene Busfahrer<br />

verzichten meist auf eine echte Vollbremsung,<br />

da sie ihren Fahrgästen ein solch heftiges<br />

Fahrmanöver nicht zumuten möchten.<br />

Aber die rechtzeitige Einleitung einer Vollbremsung<br />

und der volle Bremsdruck können<br />

Unfälle verhindern, und ein zögerliches Handeln<br />

wäre im Ernstfall einfach falsch. Jetzt<br />

wird die Übung verschärft, es geht auf den<br />

Gleitbelag. Der Reibwert dort entspricht dem<br />

einer Glatteisfläche auf der Straße. Und hier<br />

staunen die Chauffeure, wie sich der Bremsweg<br />

verlängert, während die ABS-Systeme<br />

der Lion’s Coach-Reisebusse mit rhythmischen<br />

Stotterbremsungen blockierende Räder<br />

verhindern. Und es geht noch schärfer: Mit<br />

Schwung auf die Gleitfläche, dort zwingen<br />

Wasserfontänen zum Bremsen und gleichzeitigen<br />

Ausweichen. Die segensreiche Funktion<br />

der ESP-Systeme unterbindet den Drang zur<br />

Querdynamik, die forsch gefahrenen Dreiachser<br />

kommen nach kurzem Heckschwenk<br />

sicher zum Stehen.<br />

Christian „Schulle“ Schulz lobt die<br />

Ernsthaftigkeit des Trainings und den Effekt<br />

für die Praxis: „Wo kannst du mit einem so<br />

großen Fahrzeug sonst Extremsitua tionen<br />

erproben? Wenn du mal auf glatter Straße ins<br />

Rutschen kommst, hast du das schon mal<br />

erlebt und weißt, was du tun kannst.“ Auch<br />

wenn die Fahrer alles längst kennen, wiederholen<br />

die Trainer allseits bekannte Regeln, die<br />

Fünf Profis: die Fahrer von<br />

Dortmund, Wolfsburg, Basel,<br />

Augsburg und München (v. l. n. r.)<br />

beim Fahrsicherheitstraining<br />

Basel fährt MAN<br />

Seit Saisonbeginn 2015/<strong>2016</strong> ist MAN offizieller Partner<br />

des aktuellen und 18-fachen Schweizer Fußballmeisters<br />

FC Basel 1893. MAN stellt den neuen Mannschaftsbus, einen<br />

Lion’s Coach L. Der Dreiachser in den Vereinsfarben Blau-<br />

Rot, mit dem die Profispieler des FC Basel 1893 zu den<br />

Spielorten in der Schweiz und in Europa reisen, ist mit allem<br />

erdenklichen Komfort ausgestattet. Die Übergabe an das<br />

Team war spektakulär: Der MAN-Mannschaftsbus wurde<br />

auf einem schwimmenden Ponton vom Löschboot der Basler<br />

Feuerwehr getauft. Er heißt „Bebbibus“ (Bebbi ist der Spitzname<br />

für die Basler), der Verein hatte die Namensfindung in<br />

einem Fanwettbewerb ausgeschrieben.<br />

Fotos: Bernd Jaufmann<br />

man im Alltag gern vernachlässigt. Das beginnt<br />

beim richtigen Sitzen, das fürs Reagieren<br />

in kniffligen Situationen unerlässlich ist.<br />

Dies offenbart sich anschaulich beim Riesenslalom<br />

auf rutschiger Fahrbahn. Wer zu tief<br />

im Sitz lümmelt oder mit gestreckten Armen<br />

lenkt, schafft den erforderlichen Lenkeinschlag<br />

nicht. Bei wohlgemerkt 30 Stundenkilometern.<br />

Man merkt sich alles besser, wenn man<br />

auch die physikalischen Zusammenhänge<br />

kennt. Deshalb wird noch mal die Schulbank<br />

gedrückt, die ProfiDrive-Trainer von MAN<br />

pauken mit den Fahrern das Basiswissen. Wie<br />

Trockentraining: ProfiDrive-<br />

Trainer Rolf Lechner erklärt die<br />

physikalischen Zusammenhänge<br />

der Fahrmanöver.<br />

schätzt man den erforderlichen Bremsweg<br />

richtig ein? Wie funktionieren die Assistenzsysteme,<br />

was kann ein Notbremsassistent<br />

leisten? Die Trainer orientieren sich am jeweiligen<br />

Wissensstand und setzen auf multimediale<br />

Methoden. Das Lehrgangskonzept<br />

heißt „Lernen und Fahren“, und kaum hat<br />

man seinen eigenen Fahrstil überprüft, wird<br />

man nach absolviertem Training zum Überzeugungstäter.<br />

Wie Michael Lauerbach vom<br />

FC Bayern, der sagt: „Eine regelmäßige Auffrischung<br />

der Kenntnisse lohnt sich immer,<br />

allein schon, um mit der neuesten Fahrzeugtechnik<br />

vertraut zu werden.“<br />

Drei Fragen an ...<br />

Michael Lauerbach und Christian Schulz,<br />

die Busfahrer von FC Bayern München und<br />

Borussia Dortmund:<br />

Wie ist das, wenn ihr euch zu einem<br />

Spitzenspiel in München oder Dortmund<br />

trefft?<br />

Christian: Zuerst gibt’s ein großes Hallo ...<br />

Michael: ... und dann wartet die vollgepackte<br />

Tagesordnung, jede Minute zählt.<br />

Eure Teams sind ja die schärfsten Konkurrenten<br />

in der Liga. Müssen sich da<br />

auch die Fahrer in die Wadln beißen?<br />

Michael: Wir sind zwar Fans unseres<br />

Vereins und unserer Mannschaft, aber<br />

grundsätzlich Kollegen.<br />

Christian: Und zwar gute, die auch ein paar<br />

Sprüche vertragen. Wir unterstützen uns,<br />

wo wir können. Schon bei der Anfahrt zum<br />

Stadion, damit keiner im Stau hängen bleibt.<br />

Wie wichtig ist ein Sicherheitstraining,<br />

und wie schätzt ihr den Lerneffekt ein?<br />

Christian: Wir sind Profis am Steuer, wie<br />

Formel-1-Fahrer. Die trainieren, um sich zu<br />

verbessern – und wir auch. Nur, dass es<br />

bei uns nicht um Rundenzeiten, sondern<br />

um absolute Sicherheit geht.<br />

Michael: Wir stehen jedenfalls voll dahinter.<br />

Hier lernt man, mit extremen Fahrsituationen<br />

umzugehen. Und wenn es im Alltag<br />

mal eng hergeht, kann man die Fertigkeiten<br />

abrufen.<br />

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