April 2016 | Bürgerspiegel
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Seite 48<br />
Unter uns<br />
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Das Ehepaar Helm-Brandau aus Augustfehn engagiert sich in der Flüchtlingshilfe:<br />
„Es ist unsere Christenpflicht“<br />
Das Ehepaar Anke und Reinhard Helm-Brandau bringen Jawad aus Afghanistan Deutsch bei<br />
Als ehemaliger Krisenreporter bin ich immer wieder mit dem Thema<br />
„Flucht und Vertreibung“ konfrontiert worden. Während des<br />
1. Golfkrieges 1991 flüchteten Millionen Kurden in die irakischen<br />
Berge an die türkische Grenze. Es waren erbärmliche Bedingungen.<br />
Ich sah Babys in den Armen ihrer Eltern sterben. Dann folgte der<br />
Jugoslawien-Krieg. Aus dem Kessel Sarajevo war für die leidende<br />
Bevöllkerung eine Flucht fast unmögllich. Ich habe immer die<br />
Helferinnen und Helfer bewundert, die sich für diese Menschen in<br />
Not engagiert haben. Selbstlos, aufopfernd - aus reiner christlichen<br />
Nächstenliebe. Diesen Mitmenschen sollte unsere Hochachtung<br />
gelten. Das Lehrerehepaar Amke Helm-Brandau und ihr Ehemann<br />
Reinhard aus Augustfehn gehört dazu. Anstatt ihre Pensionierung<br />
zu genießen, engagieren sie sich in der Flüchtlingshilfe. Warum<br />
ihnen das so wichtig ist und für uns alle sein sollte, schreibt Anke<br />
Helm-Brandau im BÜRGERSPIEGEL. Herzlichst Ihr Henrie Laib<br />
Von Anke Helm-Brandau<br />
Bewegender Ruhestand<br />
Als mein Mann und ich uns<br />
im Februar 2015 auf den Aufruf<br />
der Gemeinde mit 20 anderen<br />
Mitbürgern meldeten,<br />
sich ehrenamtlich für Asylsuchende<br />
zu engagieren, konnten<br />
wir nicht im Geringsten<br />
einschätzen, was in diesem<br />
zurückliegenden Jahr alles<br />
passieren und auf uns einstürmen<br />
würde. Das Thema<br />
„Flucht und Vertreibung“ ist<br />
mir nicht fremd, mussten doch<br />
auch meine Eltern ihre Heimat<br />
verlassen. Ihre Wurzeln lagen<br />
im Osten Deutschlands. Mein<br />
Vater ließ sich aus russischer<br />
Gefangenschaft 1949 in den<br />
Westen entlassen, in den meine<br />
Mutter schon 1948 geflohen<br />
war. Ihr und später unser<br />
Zuhause wurde der kleine<br />
Küstenort Burhave in Butjadingen/Wesermarsch.<br />
In den<br />
50er / 60er Jahren wuchs ich<br />
dort mit Schwester und Bruder<br />
im elterlichen Lehrerhaushalt<br />
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