19.04.2016 Aufrufe

Bahnsport 5/2016

Hallo zusammen, herzlich willkommen zu unserer Mai-Ausgabe. Schön, dass Sie wieder mit dabei sind. Falls Sie sich gerade, die Headline betreffend fragen sollten, was die Frau bloß von Ihnen will, so kann ich Sie beruhigen. Mir ist durchaus be- wusst, dass die Mehrheit unserer Leser männ- lich ist und daher hat meine Aufforderung auch ganz sicher nichts mit Tanzen zu tun. Auf was ich mich aktuell freue, ist unsere bevor- stehende Sommersaison. Es ist sozusagen an- gerichtet. Hier im Büro hängt so ein riesengro- ßer Jahresplaner, wie Sie ihn sicher auch ken- nen und der ist voller toller Rennveranstaltun- gen. Fast so wie eine Art Büfett, man muss sich eigentlich nur noch das Passende raussuchen und sich dann auf den Weg ins Stadion machen. Eigentlich also ganz einfach. Eigentlich … Aber jetzt kommt’s. Denn was machen Sie zum Beispiel dieses Jahr am Vatertag? Hier gibt es heuer gleich sechs Events an einem Tag ... u.a. die Highlights Lüdinghausen, Herxheim und Landshut! Da haben wir Sie, die Qual der Wahl. Aber auch wenn Sie sich jetzt mit einer Ent- scheidung schwertun, ich kann Sie da voll und ganz beruhigen. Denn hierbei können Sie ja quasi gar nichts verkehrt machen. Egal, wie Sie sich entscheiden, werden Sie einen super Renntag erleben und das ist doch schön...

Hallo zusammen,
herzlich willkommen zu unserer Mai-Ausgabe.
Schön, dass Sie wieder mit dabei sind.
Falls Sie sich gerade, die Headline betreffend
fragen sollten, was die Frau bloß von Ihnen will,
so kann ich Sie beruhigen. Mir ist durchaus be-
wusst, dass die Mehrheit unserer Leser männ-
lich ist und daher hat meine Aufforderung auch
ganz sicher nichts mit Tanzen zu tun.
Auf was ich mich aktuell freue, ist unsere bevor-
stehende Sommersaison. Es ist sozusagen an-
gerichtet. Hier im Büro hängt so ein riesengro-
ßer Jahresplaner, wie Sie ihn sicher auch ken-
nen und der ist voller toller Rennveranstaltun-
gen. Fast so wie eine Art Büfett, man muss sich
eigentlich nur noch das Passende raussuchen
und sich dann auf den Weg ins Stadion machen.
Eigentlich also ganz einfach. Eigentlich …
Aber jetzt kommt’s. Denn was machen Sie zum
Beispiel dieses Jahr am Vatertag? Hier gibt es
heuer gleich sechs Events an einem Tag ... u.a.
die Highlights Lüdinghausen, Herxheim und
Landshut! Da haben wir Sie, die Qual der Wahl.
Aber auch wenn Sie sich jetzt mit einer Ent-
scheidung schwertun, ich kann Sie da voll und
ganz beruhigen. Denn hierbei können Sie ja
quasi gar nichts verkehrt machen. Egal, wie Sie
sich entscheiden, werden Sie einen super
Renntag erleben und das ist doch schön...

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN
  • Keine Tags gefunden...

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

PEOPLE & FACTS<br />

Dimitri Komisewitsch<br />

schwer verletzt<br />

Der amtierende Eisspeedwayweltmeister<br />

Dimitri Komisewitsch<br />

stürzte am 12. April beim Motocrosstraining<br />

schwer. Auf der Motocrossstrecke<br />

in Orlenok in der<br />

Region Krasnodar landete der Pilot<br />

bei einem Sprung so unglücklich,<br />

dass – laut Zeugen – sein<br />

Schutzhelm dabei platzte und Komi<br />

sich schwere Kopfverletzungen<br />

zuzog. Er wurde ins nächste Krankenhaus<br />

in Krasnodar transportiert<br />

und auf der Intensivstation<br />

untergebracht. Die Mediziner<br />

stellten dort unter anderem eine<br />

schwere Gehirnerschütterung mit<br />

einem Bluterguss und einen Beckenbruch<br />

fest. Sein Gesundheitszustand<br />

wurde als schwer verletzt,<br />

aber stabil bezeichnet. Es besteht<br />

keine Lebensgefahr. Aufgrund seiner<br />

Kopfverletzungen steht Dimitri<br />

unter intensiver neurochirurgischer<br />

Beobachtung.<br />

• Text: Georg Dobes; Foto: David Reygondeau/good-shoot.com<br />

Jaroslaw Hampel startet später<br />

in die Saison<br />

Am 6. Juni 2015 stürzte Jaroslaw Hampel beim SWC-Semifinale in Gniezno<br />

schwer und zog sich unter anderem eine komplizierte Fraktur des rechten<br />

Oberschenkels zu. Von Anfang an war eigentlich klar, dass die Saison für<br />

den polnischen Speedwayfahrer damit zu Ende war. Man rechnete jedoch<br />

fest damit, dass er zu Beginn der neuen Saison fit an den Start gehen würde.<br />

Daraus wurde jedoch nichts. „Der gebrochene Knochen ist wieder zusammengewachsen.<br />

Das ist für mich am wichtigsten, denn am Anfang sah<br />

es nicht so positiv aus. Die Verletzung war tatsächlich eine ernste Sache.<br />

Das größte Problem momentan sind die Muskeln. Durch die Verletzung<br />

bildeten sie sich nämlich zurück“, sagte das polnische Speedway-Ass.<br />

Der 34-Jährige will erst im Mai seine ersten Rennen bestreiten. „Ich habe<br />

vor, im Mai mit dem Training zu beginnen und an den Start zu gehen. Ich<br />

kann allerdings noch nicht sagen, wann das genau geschehen wird. Ich<br />

möchte schon am 14. Mai in Warschau<br />

mit dabei sein, aber ich<br />

kann nicht ohne Training solch ein<br />

schweres Rennen bestreiten.“<br />

Wichtig ist, dass Hampel eigentlich<br />

keine Schmerzen mehr hat.<br />

Warum eigentlich? „Bei intensiveren<br />

Rehabilitationsübungen kommen<br />

die Schmerzen wieder. Das ist<br />

aber völlig normal. Ich muss die<br />

Muskeln des verletzten Beins stärken.<br />

Nach einigen Stunden Krafttraining<br />

tut es schon weh“, so der<br />

Sportler. Es bleibt nur zu hoffen,<br />

dass Hampel seinen Zeitplan einhalten<br />

kann. Wir drücken die Daumen.<br />

Übrigens, seinen Startplatz beim<br />

GP-Auftakt im slowenischen Krsko<br />

wird der Schwede Fredrik Lindgren<br />

einnehmen.<br />

• Text: Georg Dobes; Foto: Jarek Pabijan<br />

Die Blamage von Manchester<br />

Feierlich durchschnitt Manchesters Oberbürgermeister Councillor Paul<br />

Murphy (OBE) mit einer Schere das rote Band und eröffnete das National<br />

Speedway Stadium. Dieses Mehrzweckstadion soll den Osten Manchesters<br />

zumindest sportlich aufwerten. Zehn Millionen Euro blätterte die<br />

Stadt dafür auf den Tisch. Mit dem Rennen um die Peter Craven Memorial<br />

Trophy (einem Klassiker, der seit 1967 in Belle Vue ausgetragen wird) sollte<br />

eine neue Speedway-Ära in Manchester eingeläutet werden. Aber der<br />

Abend endete in einem Worst-Case-Szenario: Die Fahrer beschlossen<br />

nach einigen Trainingsrunden, nicht an den Start zu gehen. Die dritte und<br />

vierte Kurve war nicht ausreichend befahrbar. Der Belag gab nach. Wie<br />

war so etwas möglich? Erst tags zuvor erhielt das 350 Meter lange Oval die<br />

Lizenz. Warum wurde nicht mehr getestet?<br />

Belle Vues Geschäftsführer David Gordon gibt der Stadtverwaltung und<br />

dem ausführenden Bauunternehmen die Schuld, die für den Zeitplan verantwortlich<br />

waren. Der Club hatte nur die Bande installiert. Die Veranstaltung<br />

war ausverkauft. Über 5000 Zuschauer, nicht wenige davon aus ganz<br />

Europa, wollten ein Speedwayfest feiern und verließen schimpfend das<br />

Stadion. Für die Offiziellen war die Entscheidung der Fahrer verständlich.<br />

Etliche Fans sahen dies aber ganz anders. Böse Erinnerungen an den<br />

Grand Prix in Warschau wurden wach. Und einige meinten (wie auch letztes<br />

Jahr in Polen), die Fahrer hätten schon Allüren wie Primadonnen. Wie<br />

auch immer. Speedway hat sich – wie schon letztes Jahr in Warschau –<br />

nun auch in Manchester so richtig blamiert und sehr viel Kredit verspielt.<br />

Derzeit wird immer noch fieberhaft am Bahnbelag gearbeitet. Wann nun<br />

endlich das erste Heimrennen der Aces stattfinden wird, ist bis heute ungewiss.<br />

• Andreas Fahldiek<br />

Daniel Eibl und Julia Starke<br />

fahren in der B-Lizenz mit<br />

Daniel Eibl und Julia Starke fahren in der kommenden Saison in der B-Lizenz-Seitenwagenklasse<br />

mit. Sie nehmen auch am B-Gespann-Masters<br />

teil. Die 23-Jährige aus Witten in Nordrhein-Westfalen wurde 2015 überraschend<br />

Bahnpokalsieger im Beiwagen von Janina Würterle (Berkheim).<br />

Nachdem feststand, dass Würterle wegen einer Verletzung in dieser Saison<br />

nicht fahren kann, suchten Julia und ihr Vater Ede Starke nach einem<br />

Piloten für ihr rennfertiges Gespann. So kam man mit Daniel Eibl (21) ins<br />

Gespräch. Der Malgersdorfer saß zuletzt bei Stefan Brandhofer im Boot<br />

und fuhr 2012 mit Beifahrer Marco Fiecker nur äußerst knapp am Bahnpokalsieg<br />

vorbei.<br />

In einem Test beim Ostertraining in Wagenfeld beschnupperten sich Daniel<br />

Eibl und Julia Starke und man fand heraus, dass man gut harmonieren<br />

könnte. „Wir freuen uns auf die Saison“, sagte Julia Starke am Rande des<br />

Grasbahn-Auftaktes in Balkbrug (NL), „ich danke besonders meinem Vater<br />

Ede, dass er uns das ganze Material zur Verfügung stellt und sich auch<br />

sonst um alles kümmert.“ • Text u. Foto: Rudi Hagen<br />

Janina Würterle legt<br />

eine Gespannpause ein<br />

Janina Würterle muss in diesem Jahr eine Pause in puncto Gespannfahren<br />

einlegen. Die 23-Jährige, die im vergangenen Jahr mit Beifahrerin Julia<br />

Starke (Witten) in Mulmshorn den Bahnpokal gewonnen hatte, hat sich<br />

vor einiger Zeit beim Crosstraining an der Hand verletzt. Dazu kamen Prüfungsvorbereitungen<br />

im Studium. Ob und wann die Amazonen wieder ge-<br />

4 BAHNSPORT AKTUELL Mai '16

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!