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der automechaniker 2014 - Messezeitung in Zusammenarbeit mit Werkstatt aktuell

Wer sich über Werkstatteinrichtungen, Werkzeuge und Dienstleistungen für Servicebetriebe informieren will, für den führt kein Weg an der Automechanika Frankfurt vorbei. Die Ausstellung wird ihrem Ruf, eine Weltleitmesse zu sein, absolut gerecht. Fast 150.000 Besucher, davon mehr als 80.000 aus dem Ausland, reisten vor zwei Jahren zur Automechanika. Knapp 4.600 Aussteller lockten sie in die Main-Metropole. In diesem Jahr werden die Anreize sicherlich kaum geringer sein. Angesichts des umfangreichen Ausstellungsangebots ist die Auszeichnung mit dem Truck-Competence-Logo ein sinnvoller Schritt. Damit werden gezielt Aussteller aus der Menge herausgehoben, die Angebote für Nutzfahrzeug-Servicebetriebe vorhalten.

Wer sich über Werkstatteinrichtungen, Werkzeuge und Dienstleistungen für Servicebetriebe informieren will, für den führt kein Weg an der Automechanika Frankfurt vorbei. Die Ausstellung wird ihrem Ruf, eine Weltleitmesse zu sein, absolut gerecht. Fast 150.000 Besucher, davon mehr als 80.000 aus dem Ausland, reisten vor zwei Jahren zur Automechanika. Knapp 4.600 Aussteller lockten sie in die Main-Metropole. In diesem Jahr werden die Anreize sicherlich kaum geringer sein. Angesichts des umfangreichen Ausstellungsangebots ist die Auszeichnung mit dem Truck-Competence-Logo ein sinnvoller Schritt. Damit werden gezielt Aussteller aus der Menge herausgehoben, die Angebote für Nutzfahrzeug-Servicebetriebe vorhalten.

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IM GESPRÄCH DEKRA-ENTWICKLUNGSLEITER MÄURER<br />

EINE WELLE AN<br />

NEUERUNGEN<br />

Immer mehr Elektronik im Fahrzeug, e<strong>in</strong>e verän<strong>der</strong>te OBD-Schnittstelle<br />

und Än<strong>der</strong>ungen bei Prüfrichtl<strong>in</strong>ien sorgen für Investitionsdruck. Das sagt<br />

Hans-Jürgen Mäurer, Leiter Entwicklung Technik bei Dekra Automobil.<br />

Text: Thomas Rosenberger Fotos: Thomas Küppers<br />

>> Was s<strong>in</strong>d die Trends im<br />

Bereich Prüftechnik für Servicebetriebe?<br />

Mäurer: Neue EU-Vorschriften<br />

for<strong>der</strong>n unter an<strong>der</strong>em<br />

höhere Abbremsungen<br />

bei <strong>der</strong> Bremsenprüfung<br />

an Nutzfahrzeugen.<br />

Um 50 Prozent M<strong>in</strong>destabbremsung<br />

zu<br />

erreichen, müssen<br />

manche Fahrzeuge<br />

beladen geprüft<br />

werden o<strong>der</strong> es<br />

müssen an<strong>der</strong>e Simulationstechniken<br />

genutzt<br />

werden, um die<br />

entsprechenden<br />

Bremskräfte messen<br />

zu können.<br />

Warum ist das nötig?<br />

Mäurer: Selbst wenn<br />

die Bremsen <strong>in</strong> Ordnung<br />

s<strong>in</strong>d, lassen sich diese Werte<br />

bei leerem Fahrzeug nicht<br />

immer erreichen, weil die Rä<strong>der</strong><br />

vorher blockieren. In e<strong>in</strong>igen<br />

Län<strong>der</strong>n werden daher die<br />

Fahrzeuge beladen geprüft, <strong>in</strong><br />

an<strong>der</strong>en Län<strong>der</strong>n werden bereits<br />

Methoden <strong>der</strong> Lastsimulation<br />

genutzt. Das heißt:<br />

Die Achse wird nie<strong>der</strong>gezurrt,<br />

um die<br />

Last auf diesem Wege herbeizuführen<br />

o<strong>der</strong> aber <strong>der</strong> Bremsenprüfstand<br />

hebt die Achse<br />

an und erzeugt da<strong>mit</strong> e<strong>in</strong>e höhere<br />

Achslast. E<strong>in</strong>e weitere<br />

Neuerung ist die E<strong>in</strong>führung<br />

<strong>der</strong> sogenannten Bezugswertmethode.<br />

Wir bekommen dazu<br />

vom Hersteller fahrzeugspezifische<br />

Werte für die Komb<strong>in</strong>ation<br />

„Bremsdruck zu<br />

Bremskraft“, die m<strong>in</strong>destens<br />

erreicht werden müssen, da<strong>mit</strong><br />

das Fahrzeug die Prüfung<br />

besteht. So muss nicht mehr<br />

bis zum Blockieren gebremst<br />

werden, son<strong>der</strong>n es muss<br />

nachgewiesen werden, dass<br />

diese M<strong>in</strong>destbremskräfte<br />

beim angegebenen Druck erreicht<br />

werden.<br />

Ist das e<strong>in</strong>e s<strong>in</strong>nvolle Regelung?<br />

Mäurer: Es ist e<strong>in</strong>e Herausfor<strong>der</strong>ung,<br />

aber auch e<strong>in</strong>e Verbesserung,<br />

da bisher die Grenzwerte<br />

für das gesamte Fahrzeug<br />

und nicht achsweise angewendet<br />

wurden. Heute wird<br />

<strong>mit</strong> <strong>der</strong> Bezugswertmethode<br />

auch die Bremskraftverteilung<br />

zwischen Vor<strong>der</strong>achse und<br />

H<strong>in</strong>terachse <strong>mit</strong> <strong>in</strong> die Bewertung<br />

e<strong>in</strong>bezogen.<br />

Auch bei <strong>der</strong> Abgasuntersuchung<br />

soll es Neues geben?<br />

Mäurer: Beim Euro-6-Lkw ist<br />

nun die weltweit harmonisierte<br />

Diagnose<br />

bereits vorhanden.<br />

Diese Nutzfahrzeuge<br />

haben e<strong>in</strong>e<br />

28 <strong>der</strong> <strong>automechaniker</strong> 1/<strong>2014</strong>

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