DER BIEBRICHER, Nr. 293, April 2016

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Zeltübernachtungen auf der Rettbergsau jetzt kostenfrei ARCHIV FRANK HENNIG Oberbürgermeister Sven Gerich hat gemeinsam mit dem städtischen Eigenbetrieb „mattiaqua“ beschlossen, die Übernachtungsgebühren von Zeltgästen auf der Rettbergsau aufzuheben. „Aufwand und Ertrag stehen bei dieser Leistung in keinem Verhältnis“, so Gerich. „Insbesondere seit der Schließung des Treppenabgangs der Schiersteiner Brücke, sind die Besucherzahlen auf der Au ständig gefallen. Die Arbeiten für Kassenführung und -prüfung übersteigen die E i n n a h m e n durch Übern a c h t u n g e n deutlich.“ Grundsätzlich gilt aber auch weiterhin auf der Naherholungsinsel, die mitten im Rhein liegt: Wer auf der Rettbergsau übernachten möchte, muss sich mindestens drei Tage vorher telefonisch unter (0611) 24511 oder 24508 anmelden. Aufgrund des Neubaus der Ab dem 22. April pendelt die „Tamara“ wieder regelmäßig auf ihrer Strecke zwischen Biebrich, der Rettbergsau und Schiersten auf dem Rhein. Schiersteiner Brücke werden beide Teile der Rettbergsau allerdings auch nach dem diesjährigen Saisonstart am 22. April ausschließlich mit der Personenfähre „Tamara“ zu erreichen sein. (red) Gemütlichkeit und traditionelle Gerichte im „Felseneck“ an der Waldstraße Vorgänger der Corzanis war ein Grieche. Seit 2015 gibt es hier aber wieder gutbürgerlich-deutsche Küche. Und auch vorher waren unterschiedliche Wirte hier tätig. Doch der Name „Felseneck“ war immer der Gleiche: „Darauf legt Kurt Laut, unser Vermieter, auch großen Wert”, sagt Susanne Corzani, die mit ihrem Mann Michael, bekannt aus dem Biebricher „Treffpunkt” und auch als „Stammtischbube”, seit Januar 2015 im „Felseneck“ an der Waldstraße kocht. „Wir mussten auch unterschreiben, dass wir nichts umbauen und vor allem das große Bild vom Sarah und Susanne Corzani (v.r.) zusammen mit zwei Mittagsgästen in ihrem „Felseneck“. Gesangverein Sängerlust Waldstraße hängenlassen. Da sind auch noch Vorfahren von Herrn Laut abgebildet.” Den Gesangverein gibt es längst nicht mehr, das Bild mit allen Sängern wurde 1930 zum zehnjährigen Bestehen aufgenommen. Es passt gut in die nostalgische Kneipe, die mit dunklem Holz und Gemütlichkeit punktet. Weinmotive auf den bunten Fensterscheiben zeigen: Hier kann und konnte man in Ruhe sein Schöppchen trinken und es ist eine richtige Nachbarschafts-Eckkneipe. Genau das Richtige für Susanne Corzani, die eine Seiteneinsteigerin aus der Altenpflegebranche ist. „Es war immer mein Traum: Was Kleines, wo ich dann selbst kochen kann”, sagt Corzani, die auch Hilfe von ihrer Tochter Sarah hat. Als ihr Mann vor einem Jahr den Auftrag bekommen hatte, eine Anzeige fürs „Felseneck” aufzugeben, wurde nur kurz beratschlagt. „Dann haben wir entschieden: Wir machen es selbst.” Susanne Corzani kocht traditionelle Gerichte wie Tafelspitz, „Himmel und Erde”, Maultaschen oder Kartoffelpuffer. Auch eine gute Bratwurst bekommt man hier. Spezialität sind die selbst gemachten Frikadellen von Michael Corzani. Seine Frau kocht nicht nur gerne, sondern dekoriert auch jahreszeitlich: Zurzeit kontrastieren leuchtend gelbe Osterglockensträuße mit der dunklen Holztäfelung. Jahreszeitlich passend ist auch stets der Speiseplan. Gerade stehen Matjes auf der Karte, ART bald wird der Spargel folgen. Zu Weihnachten gab es selbstverständlich Gänsekeulen. Bis 35 Personen können im „Felseneck” auch privat feiern. In der warmen Jahreszeit kann man an ein paar Bistrotischen vor dem Haus auf der Waldstraße das Flair des Quartiers genießen. Der Bus hält direkt vor der Tür. Susanne Corzani bereut ihre berufliche Entscheidung nach einem guten Jahr nicht. „Es macht mir Spaß”, sagt sie, selbst in der Waldstraße aufgewachsen und früher in vielen Vereinen Mitglied. „Daher kannten mich auch noch viele Leute von hier.” Eine Waldstraßen-Chronik, die eine Nachbarin angefertigt hat, liegt zum Blättern bereit. Und die erste Weinprobe Ende März mit Rheingauer Tropfen war schon ein Erfolg: „Das machen wir sicher öfter”, kündigt Susanne Corzani an. Ansonsten hat das „Felseneck” ab 11 Uhr mit Mittagstisch durchgehend bis 22 Uhr geöffnet. Nachmittags gibt es Kaffee und Apfelstrudel. Und es gibt in diesem Jahr übrigens auch ein Jubiläum: Denn das „Felseneck” wird 2016 genau hundert Jahre alt. (art) 20 DER BIEBRICHER / APRIL 2016
Es grünt so grün am Mosbacher Berg Wer das Außengelände des „Biebricher“ Gymnasiums am Mosbacher Berg von früher kennt, kommt heute aus dem Staunen nicht mehr heraus. Unter Leitung des ehemaligen Sport- und Physiklehrers Martin Dürr entstand während der vergangenen Jahre mit Unterstützung von Sponsoren und freiwilligen Helfern ein attraktiv begrünter und mit vielen schönen Sitzecken bestückter Hof, in dem sich Schüler und Lehrer gerne aufhalten. Auch an der diesjährigen Frühjahrs-Pflanzaktion am 18. März beteiligten sich über 60 freiwillige Helfer, darunter viele Schüler. Dabei galt es, 145 Laub- und Obstgehölze, Sträucher und Stauden in den Boden zu bringen, die vom Optikerunternehmen Fielmann gestiftet worden waren. Gabriele Gehret von der Fielmann-Niederlassung in Wiesbaden: „Wir pflanzen Bäume und Sträucher nicht für uns, wir pflanzen für nachkommende Generationen. Und so hoffe ich, dass noch viele Kinder an diesem Grün Freude haben werden.“ Tatkräftig engagierten sich auch der kommissarische Schulleiter Gerd Fachinger und Thomas Held von der Firma Held Gartenbau bei der Frühjahrs-Aktion. „Die Schulhof AG wurde 2008 von Eltern, Lehrern und Schülern gegründet, da die Stadt Wiesbaden den Schulhof trotz dreimaliger Zusage in 15 Jahren nicht saniert hatte. Im zweiten Stock war das Unkraut über das Dach gewachsen“, so Dürr. Bis zum Sommer 2016 werden insgesamt rund 70.000 Euro in den Schulhof geflossen sein, die über Sponsorenläufe und Spenden gesammelt worden waren. Heute gibt es im Hof unter anderem Sitzkreise für ganze Klassen, Tische mit Bänken sowie Relaxbänke. In diesem Frühjahr kommen Geräte zum Klettern, Hangeln und Balancieren hinzu. Für die dreimal täglich angebotene „Bewegte Pause“ stehen den Schülern über 250 Geräte, darunter viele Einräder, Wave-, Snake- oder Skateboards zur Verfügung. Mehrmals im Jahr finden Schulgrüntage statt, an denen sich Schüler auf dem Schulgelände engagieren. Insgesamt werden am Gymnasium am Mosbacher Berg derzeit rund 1.200 Schüler unterrichtet. (sst) DANKE FÜR DIE UNTERSTÜTZUNG IN DIESER GRANDIOSEN SAISON 2015/16 Weitere Informationen zur neuen Saison und zu unserem gesamten Team finden Sie auf unserer Website. www.vc-wiesbaden.de DIANA STEIN Foto: www.detlef-gottwald.de Ihr Servicepartner Martin Dürr, Leiter der Schulhof-AG des Gymnasiums am Mosbacher Berg, und Gabriele Gehret vom Optikerunternehmen Fielmann. Autodienst Schierstein · Manfred Teuner GmbH Rheingaustraße 33 · 65201 Wiesbaden Tel. (06 11) 215 35 · Fax (06 11) 182 03 89 info@opel-teuner.de · www.opel-teuner.de DER BIEBRICHER / APRIL 2016 21
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