Erziehungswissenschaft: Jahresbericht 2013/2014
Der Jahresbericht 2013/2014 des Fachs Erziehungswissenschaft der Fakultät 2 der Bergischen Universität Wuppertal.
Der Jahresbericht 2013/2014 des Fachs Erziehungswissenschaft der Fakultät 2 der Bergischen Universität Wuppertal.
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Aktuelle<br />
Forschungsschwerpunkte<br />
Forschungsprojekt »Germanistik und Studium«<br />
(GUNST)<br />
Bildung in Ländern des globalen Südens (Kreienbaum/Weinbach)<br />
GUNST möchte in einem mehrjährigen Projekt längsschnittlich<br />
untersuchen, wie sich Studierende des Lehramtes<br />
Germanistik hinsichtlich ihrer Studien- und Berufsmotivation<br />
sowie ihrer fachspezifischen Kompetenzen, in<br />
der Literaturwissenschaft, im Laufe des Studiums entwickeln.<br />
Diese als »literarisch« zu bezeichnenden Fachkompetenzen<br />
spielen insbesondere innerhalb des nach wie<br />
vor stark durch Literaturvermittlung geprägten gymnasialen<br />
Deutschunterrichts eine zentrale Rolle. Es sollen zu<br />
Beginn, in der Mitte des Studiums und am Ende Studierende<br />
befragt werden. Dabei interessiert, mit welchen<br />
Voraussetzungen sie an die Universität kommen, wie<br />
sich das Fachwissen im Laufe des Studiums entwickelt<br />
und welchen Einfluss die Eingangsvoraussetzungen auf<br />
die Entwicklung des Fachwissens haben. Im Fokus eines<br />
ersten DFG-Antrages stehen die Entwicklung des Instrumentariums<br />
zur Untersuchung der Eingangsvoraussetzungen<br />
insbesondere der literarischen Kompetenzen und<br />
Studienmotivationen der Studierenden und die Durchführung<br />
des 1. Messzeitpunktes. Während zur Motivation als<br />
Studienvoraussetzung u.a. auf einschlägige Vorarbeiten<br />
(König/ Rothland <strong>2013</strong>, Richardson / Watt 2012) zurückgegriffen<br />
werden kann, gibt es zur Messung von fachspezifischen<br />
Kompetenzen im Deutschstudium bisher keine für<br />
die Fragestellung spezifischen Instrumente. Im Rahmen<br />
einer explorativen Vorstudie wurde ein Modell literarischer<br />
Kompetenzen entwickelt, das als Grundlage für<br />
die Entwicklung eines Instruments zur Erfassung dieser<br />
Kompetenzen dient. Der zu entwickelnde Test soll dokumentieren,<br />
auf welchem Niveau die StudienanfängerInnen<br />
ihr Deutschstudium zunächst in NRW beginnen.<br />
Anknüpfend an die Aktivitäten, die seit 2010 die BUW<br />
mit sambischen Universitäten verbinden, fand im August<br />
<strong>2014</strong> eine weitere anteilig über Drittmittel finanzierte<br />
Exkursion Wuppertaler Studierender nach Sambia statt.<br />
Im Rahmen der Vorbereitung besuchte der deutsche<br />
Botschafter in Sambia Bernhard Finke die Reisegruppe<br />
und informierte über die politische und soziale Situation<br />
in Sambia und damit verbundene Herausforderungen.<br />
Dabei stand zum einen die Erkundung der Universitätslandschaften<br />
im Vordergrund. Zum anderen verfolgten<br />
die Teilnehmenden eigene Forschungsprojekte. An der<br />
Mulungushi University in Kabwe, an der University of<br />
Zambia (UNZA) in Lusaka und am David Livingstone<br />
College of Education in Livingstone fanden die Workshops<br />
der Sambia Summer School <strong>2014</strong> statt, aber auch<br />
Sondierungsgespräche für konkrete Hochschulpartnerschaften.<br />
Die von Studierenden der BUW durch Vorbereitungsseminare<br />
geplanten Workshops orientierten sich methodisch<br />
und inhaltlich an ihren jeweiligen Studienfächern<br />
sowie dem erziehungswissenschaftlichen Schwerpunkt<br />
des Projekts. Themen wie Entwicklungszusammenarbeit<br />
oder LehrerInnenbildung wurden ebenso thematisiert<br />
wie philosophische Annäherungen an Theorien der Gabe<br />
oder Kunst (studieren) in Sambia versus Deutschland.<br />
Eine erste Präsentation der Erträge fand im November<br />
<strong>2014</strong> im Rahmen der UNICEF-Weltabende, mitfinanziert<br />
vom Akademischen Auslandsamt, bei der evangelischen<br />
Studierendengemeinde statt. Eine detaillierte Nachbereitung<br />
sowie eine mögliche Publikation sind in Planung.<br />
Zudem soll die Hochschulpartnerschaft mit der UNZA in<br />
Lusaka 2015 auf den Weg gebracht und mit Leben gefüllt<br />
werden.<br />
Weitere Informationen zum Projekt unter:<br />
www.sambia.uni-wuppertal.de<br />
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