Erziehungswissenschaft: Jahresbericht 2013/2014
Der Jahresbericht 2013/2014 des Fachs Erziehungswissenschaft der Fakultät 2 der Bergischen Universität Wuppertal.
Der Jahresbericht 2013/2014 des Fachs Erziehungswissenschaft der Fakultät 2 der Bergischen Universität Wuppertal.
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Pädagogik der Frühen Kindheit und der Primarstufe<br />
Laufende<br />
Promotionen/Habilitationen<br />
Habilitationsvorhaben<br />
Laufende Promotionen<br />
Kathrin König: Sprachliches Interaktionsverhalten<br />
von pädagogischen Fachkräften und Kindern unter<br />
drei Jahren – eine Professionalisierungsstudie<br />
Heidi Seyfferth: Das subjektive Wohlbefinden von<br />
Kindern im Kindergarten und in der Grundschule in<br />
Japan<br />
Auf der Basis videographischer Beobachtungen wird<br />
das Sprachförderverhalten pädagogischer Fachkräfte im<br />
Rahmen alltagsintegrierter Sprachförderung unter dreijähriger<br />
Kinder untersucht (s.o.).<br />
Abgeschlossene Promotionen<br />
Britta Hövelbrinks: Bildungssprachliche Kompetenz<br />
von einsprachig und mehrsprachig aufwachsenden<br />
Kindern – Eine vergleichende Studie in naturwissenschaftlicher<br />
Lernumgebung des ersten Schuljahres<br />
Die Studie Hövelbrinks (<strong>2013</strong>/<strong>2014</strong>) widmet sich der<br />
Frage, inwiefern ein naturwissenschaftliches Lernsetting<br />
zur frühen Förderung bildungs- und fachsprachlicher<br />
Elemente beitragen kann. Dazu hat sie zwei Analyseschwerpunkte<br />
gewählt: 1. Untersuchung bildungssprachlicher<br />
Indikatoren im naturwissenschaftlichen Setting<br />
(mehrteilige Sätze mit Konnektoren, Passiv- und Konjunktivformen)<br />
sowie 2. Untersuchung der Diskursfunktionen<br />
im bildungssprachlichen Register. Im Ergebnis zeigt<br />
sich, dass dieselbe Lernumgebung trotz unterschiedlicher<br />
sprachlicher Voraussetzungen zu einem vergleichbaren<br />
Bild der bildungssprachlichen Kompetenzen und<br />
der Sprachhandlungen geführt hat. In absoluten Zahlen<br />
haben die einsprachigen Kinder jedoch mehr als doppelt<br />
so viele bildungssprachliche Diskursfunktionen realisiert<br />
– sie haben insgesamt etwa ein Drittel mehr gesprochen<br />
und die meisten bildungssprachlichen Mittel signifikant<br />
häufiger verwendet; insofern besteht für die mehrsprachigen<br />
Kinder ein deutlicher Nachholbedarf, der ihrem<br />
zeitlich später einsetzenden Zweitspracherwerb geschuldet<br />
ist.<br />
Bezogen auf die Frühpädagogik wurde im Rahmen<br />
meiner Voruntersuchung im Jahr <strong>2013</strong> in japanischen<br />
Kindertageseinrichtungen (kindergarten: yochien und day<br />
care nurseries: hoikuen) in Tokio eine Pädagogik beobachtet,<br />
in der das Kind im Mittelpunkt steht (Ansätze<br />
nach Fröbel, Montessori). Experteninterviews mit japanischen<br />
ProfessorInnen bestätigten diese Beobachtungen<br />
in beiden Formen der japanischen Kindertageseinrichtungen.<br />
Innerhalb der Hauptuntersuchung werden nun<br />
Kinder selbst (5 Jährige) zu ihrem subjektiven Wohlbefinden,<br />
insbesondere bezogen auf die Kindertageseinrichtung,<br />
befragt. Außerdem wird das Fremdurteil durch<br />
Erzieher und Eltern zum subjektiven Wohlbefinden der<br />
Kinder untersucht werden. Vergleichend wird diese Erhebung<br />
für Kinder in der Grundschule (8 Jährige) wiederholt.<br />
Unter anderem die Experteninterviews mit japanischen<br />
ProfessorInnen deuteten an, dass Kinder am Eingang<br />
der Grundschule in Japan teilweise immense Eingewöhnungsprobleme<br />
haben, da der 1. Bildungsübergang eine<br />
starke Veränderung mit sich bringen würde. Im Rahmen<br />
dieser Studie wird somit versucht werden, die möglichen<br />
Veränderungen des subjektiven Wohlbefindens von<br />
Kindern in Japan am 1. Bildungsübergang zu erfassen<br />
sowie Indikatoren hierfür zu finden. Im Rahmen dessen<br />
wird außerdem erfasst, ob sich Unterschiede für Kinder<br />
bezogen auf das Geschlecht sowie die soziale und kulturelle<br />
Herkunft finden lassen.<br />
Marina Radke: Entwicklung der Selbstwirksamkeitsüberzeugungen<br />
in der Berufsorientierung für<br />
Jugendliche ohne Ausbildungsverhältnis (BJA) durch<br />
Innovierung und Umstrukturierung des Unterrichtkonzeptes<br />
Das Denken und Handeln von Menschen wird wesentlich<br />
davon beeinflusst, welche Erfolgsaussichten sie im<br />
Hinblick auf die Bewältigung der Lebensanforderungen<br />
haben. Eine besondere Herausforderung für Jugendliche<br />
und junge Erwachsene ist der Übergang von der<br />
Schule in den Beruf. Die vorliegende Arbeit beleuchtet<br />
die Themenbereiche Selbstwirksamkeitsüberzeugung in<br />
der Berufsorientierung für SchülerInnen in Klassen ohne<br />
Ausbildungsverhältnis sowie die Änderung des Unterrichtkonzeptes<br />
in diesem Bereich. Das selbstbestimmte<br />
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