09.05.2016 Aufrufe

Erziehungswissenschaft: Jahresbericht 2013/2014

Der Jahresbericht 2013/2014 des Fachs Erziehungswissenschaft der Fakultät 2 der Bergischen Universität Wuppertal.

Der Jahresbericht 2013/2014 des Fachs Erziehungswissenschaft der Fakultät 2 der Bergischen Universität Wuppertal.

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN
  • Keine Tags gefunden...

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Laufende Promotionen<br />

Katharina Höller<br />

Katja Schwaniger<br />

Die heutige Generation junger Erwachsener mit Behinderung<br />

hat in ihren biografischen Verläufen Erfahrungen mit<br />

dem System der Behindertenhilfe und dem im Diskurs an<br />

Prägnanz gewinnenden Element der Inklusion gemacht.<br />

Aktuell werden im musikkulturellen Bereich neue<br />

Konzepte entwickelt, um musikalische Teilhabe allen<br />

Menschen zu ermöglichen. Das Dortmunder Modell:<br />

Musik, die Akademie Remscheid (Fachbereich Musikund<br />

Bewegungspädagogik), die Musikschule Fürth<br />

befassen sich mit der Frage, wie musikalische Settings<br />

inklusiv werden können und setzen die erarbeiteten<br />

Konzepte in Ausbildung und Praxis um. Diese Arbeit leistet<br />

einen Beitrag zur Diagnose von Teilhabemöglichkeiten<br />

und Exklusionsrisiken in den Institutionen und sozialen<br />

Verflechtungen musikalischer Bildung, denn sie befragt<br />

die jungen Erwachsenen nach ihren Erfahrungen von<br />

musikalischer Bildung. Ein Vorzug liegt auf methodischer<br />

Ebene in der biografischen Vorgehensweise, wenn junge<br />

Erwachsene mit und ohne Behinderung ihre musikalische<br />

Lebensgeschichte narrativ inszenieren. Im Forschungsstil<br />

der reflexiven Grounded Theory Methodology wurden<br />

bereits erste Interviews geführt und ausgewertet.<br />

Anliegen des Dissertationsvorhabens ist es die fachlichen<br />

und motivationalen Eingangsvoraussetzungen Studierender<br />

des Lehramtes Germanistik standardisiert zu erfassen.<br />

Deutsch ist als gering strukturiertes Fach im Gegensatz<br />

zu eher naturwissenschaftlich geprägten Fächern, wie<br />

Mathematik oder Physik, hinsichtlich der standardisierten<br />

Überprüfung des Fachwissens im Nachteil. So lassen<br />

sich einzelne Kompetenzfacetten und Inhaltsbereiche des<br />

berufsrelevanten Fachwissens leicht strukturieren, testtheoretisch<br />

modellieren und messen. Gering strukturierte<br />

Fächer zeichnen sich durch ein breites Themenspektrum<br />

im Lehramtsstudium sowie eine gewollte Offenheit aus.<br />

Während die Studienwahlmotivation angehender LehrerInnen<br />

vielfach Mittelpunkt einschlägiger Studien ist und<br />

somit auf bewährte Forschungsansätze zurückgegriffen<br />

werden kann (Richardson / Watt 2012, König / Rothland<br />

<strong>2013</strong>), steht die Entwicklung eines validen Instruments<br />

zur Erfassung fachlicher Kompetenzen im Germanistikstudium<br />

aus. Ziel ist ein operationalisierbares Strukturkompetenzmodells<br />

germanistischen Fachwissens zu<br />

entwickeln und dieses empirisch zu überprüfen.<br />

Sandra Seeliger (abgeschlossen 2015)<br />

Das Promotionsprojekt geht der Frage nach, wie<br />

Schullaufbahnen an der Regelschule auch unter schwierigen<br />

Bedingungen gelingen. Ausgehend von der Schulabsentismus-<br />

und Resilienzforschung werden vier<br />

Schullaufbahnen analysiert und Faktoren ermittelt, die<br />

eine Wiederaufnahme in den regulären Unterricht ermöglichen<br />

bzw. ein Herausfallen aus der Schule verhindern.<br />

Mit Rückgriff auf Lewins Feldtheorie werden verschiedene<br />

Lebensräume und deren Auswirkungen auf die<br />

gesunde soziale Entwicklung in den Blick genommen.<br />

So wird im Verlauf der Dissertation ein Einblick in das<br />

deutsche Pflegekinderwesen gegeben, die Bedeutung<br />

von Vereinssport und der Umgang mit Tieren als Freizeitpartner<br />

in den Blick genommen, der Einfluss der Sintiund<br />

Roma-Kultur auf das Bildungsverhalten sowie der<br />

Einfluss von herausforderungsvollen Peerbeziehungen<br />

erörtert. Im Dezember <strong>2014</strong> wurde die Dissertation an<br />

der BUW eingereicht.<br />

39

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!