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U PC TIROL LIGA<br />
Das halbe Dutzend ist voll<br />
Kematen bleibt auch im sechsten Spiel in Folge ohne Sieg – 0:1 beim SVI<br />
(fly) Sechs Spiele, vier Niederlagen,<br />
nur zwei von 18<br />
möglichen Punkten geholt.<br />
Dazu ein Torverhältnis von<br />
8:17. Das nennt man wohl einen<br />
richtigen Anti-Lauf, den<br />
Kematen derzeit hat. Zudem<br />
wird auch die Personaldecke<br />
verletzungsbedingt immer<br />
dünner. „Wir müssen uns irgendwie<br />
über die letzten Runden<br />
retten“, so Trainer Markus<br />
Schnellrieder.<br />
WSG WAT<strong>TE</strong>NS II - SV BÄ-<br />
CKER RUETZ KEMA<strong>TE</strong>N,<br />
SONNTAG, 11 UHR. Entsprechend<br />
nieder auch die Erwartungen<br />
für das Duell gegen Wattens. „Momentan<br />
ist es egal, gegen wen wir<br />
spielen. Wenn es nicht so richtig<br />
von der Hand geht, ist`s gegen<br />
jeden schwer. Egal ob gegen den<br />
Letzten oder den Ersten.“ Die<br />
jüngste Bilanz ist mit je einem Sieg,<br />
einem Remis (3:3 im Hinspiel) und<br />
einer Niederlage ausgeglichen.<br />
Als ausgeglichen gestaltete sich<br />
auch der Auftritt beim SVI. „Die<br />
erste Halbzeit gehörte dem SVI. In<br />
der zweiten waren wir klar besser“,<br />
haderte Schnellrieder vor allem mit<br />
der Chancenverwertung. Kranebitter,<br />
Yildirim und Zangerl tauchten<br />
alleinstehend vor Innsbruck-Goalie<br />
SVI - SV <strong>TE</strong>LFS, SONNTAG,<br />
11 UHR. „Das wird ein ganz anderes<br />
Spiel als in Jenbach. Zudem<br />
liegen uns Vormittagsspiele nicht<br />
besonders. Aber wir werden uns<br />
darauf einstellen. Und wenn wir<br />
unsere Ziel, beste Oberländer<br />
Mannschaft zu werden, erreichen<br />
wollen, sollten wir auch beim SVI<br />
punkten“, weiß Rott. Die Innsbrucker<br />
scheinen seine Truppe jedenfalls<br />
zu liegen. Nicht nur, dass Telfs<br />
im „Head to Head“ mit 15:9-Siegen<br />
die Nase klar vorne hat – neunmal<br />
wurden die Punkte geteilt - ist<br />
auch die Auswärtsbilanz durchaus<br />
beachtenswert. Von den letzten 16<br />
RUNDSCHAU Seite 26<br />
Ertugrul Yildirim (re.) und seine „Blues“ laufen seit sechs Spielen einem Erfolgserlebnis<br />
hinterher.<br />
Foto: Dosch<br />
Siding auf, vermochten Rund in<br />
Eckig allerdings nicht unterzubringen.<br />
Zudem war auch das späte<br />
Gegentor (81.) durchaus vermeidbar.<br />
„Es darf nicht sein, dass ein<br />
Gegenspieler ungehindert die Seite<br />
runterläuft. Da musst du dir auch<br />
mal mit einem taktischen Foul helfen“,<br />
war der „Blues-Coach“ mit<br />
der Leistung an sich zufrieden.<br />
„Wir haben ganz gut gespielt.“ Die<br />
Frage, was es braucht, um der Negativserie<br />
endlich ein Ende zu setzen,<br />
beantwortete er, in der für ihn<br />
typischen Art. „Einen Sieg.“<br />
VORSPIEL<br />
Von<br />
Alex Dosch<br />
Schön langsam geht’s in die heiße<br />
Phase. Nicht nur, was das Geschehen<br />
am grünen Rasen betrifft. Auch<br />
die Funktionäre haben Hochsaison.<br />
Geht es doch darum, eine schlagkräftige<br />
Truppe für die kommende<br />
Spielzeit auf die Beine zu stellen.<br />
Und wenn manchem kaufwütigem<br />
Verein nur zehn Prozent der „angebaggerten“<br />
Spieler zusagen, kann<br />
der künftig drei „zweite Mannschaften“<br />
melden. Da kommt dann auch<br />
schon mal vor, dass ein Spieler, der<br />
sich mit seinem aktuellen Verein im<br />
Abstiegskampf befindet, nebenbei<br />
mit anderen Clubs verhandelt. Und<br />
alles natürlich nur wegen der sportlichen<br />
Perspektive, nie wegen dem<br />
berühmt berüchtigten „Fahrtgeld“.<br />
Da tun gegenteilige Beispiele wie<br />
der „Fall Kofler“, der trotz zahlreicher<br />
Avancen andere Clubs, seinem<br />
Stammverein weiter die Treue<br />
hält, richtig gut. Ein weiterer Schritt<br />
weg von dieser Vereinstreue, wird<br />
ab der Transferzeit 2017 bestritten.<br />
Denn ab diesem Zeitpunkt sind<br />
Spieler, die das 28. Lebensjahr vollendet<br />
haben, also Kicker im besten<br />
Fußballeralter, kostenlos frei. Und<br />
soll die jahrelange Nachwuchsarbeit<br />
doch nicht ganz umsonst sein, kann<br />
man ja dem Eigenbauspieler „Fahrtgeld“<br />
bezahlen, dass er im eigenen<br />
Dorf weiterspielt.<br />
Tapfere Schneiderlein haben zugeschlagen<br />
Telfs gelingt gegen Jenbach zum zweiten Mal in Folge „Sieben auf einen Streich“ – Am Sonntag wartet der SVI<br />
(fly) „Es scheint als würde uns Jenbach liegen“, so die mit einem<br />
Schmunzeln versehene Feststellung von Telfs-Trainer Werner<br />
Rott. Kein Wunder: Dem 7:1 im Herbst ließen seine Kicker vergangenen<br />
Freitag ein weiteres Mal „Sieben auf einen Streich“<br />
folgen, siegten deutlich mit 7:0. Weitaus schwerer wird’s bei der<br />
Sonntags-Matinee gegen den SVI.<br />
TIROLLIGA<br />
1. Kirchbichl 25 51:31 51<br />
2. Wörgl 25 67:31 47<br />
3. Telfs 25 52:28 42<br />
4. Wattens 1b 25 45:32 40<br />
5. Kematen 25 45:41 40<br />
6. Union Innsbruck 25 41:35 39<br />
7. Hall 25 48:33 38<br />
8. Imst 25 44:31 38<br />
9. SVI 25 44:46 37<br />
10. Kundl 25 34:32 34<br />
11. Völs 25 35:48 32<br />
12. Mötz/Silz 25 45:54 31<br />
13. Schönwies/Mils 25 37:50 30<br />
14. Fügen 25 43:52 28<br />
15. Jenbach 25 22:76 15<br />
16. Matrei 25 26:59 14<br />
Manuel Rott (li.) traf gegen Jenbach zur 1:0-Führung.<br />
Gastspielen in der Wiesengasse gewann<br />
Telfs deren acht, verlor nur<br />
sechs. Das Hinspiel entschieden<br />
Osl & Co. deutlich mit 4:0 für sich.<br />
Noch deutlicher fiel das Ergebnis<br />
in Jenbach aus (7:0). Auch<br />
wenn die Gastgeber in der ersten<br />
Minute an Aluminium scheiterten,<br />
war der Sieg selbst in dieser Höhe<br />
hochverdient. „Wir sind wie schon<br />
gegen die Union volles Risiko gegangen,<br />
haben hoch gepresst und<br />
die Tore praktisch erzwungen“, war<br />
Rott nicht nur mit dem Ergebnis<br />
zufrieden. „Es war, was das spielerische<br />
betrifft, eine unsere besten<br />
Partien. Wir haben sehr gut kombiniert.<br />
Und mit etwas mehr Präzision<br />
beim Abschluss wäre sogar<br />
Foto: Dosch<br />
ein noch höherer Sieg drinnen gewesen.“<br />
25./27. Mai 2016