08.12.2012 Aufrufe

Trendmonitor 2011 - Heidelberger Leben

Trendmonitor 2011 - Heidelberger Leben

Trendmonitor 2011 - Heidelberger Leben

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Ergebnisse des<br />

<strong>Heidelberger</strong> <strong>Leben</strong><br />

<strong>Trendmonitor</strong>s <strong>2011</strong><br />

58<br />

Zufriedenheit im Job ist<br />

wichtiger als Arbeitsplatzsicherheit<br />

Neue Prioritäten: Zufriedenheit statt Karrieredenken<br />

In einer Welt, die sich ständig verändert, in der Lernen und die Anpassung<br />

an neue Gegebenheiten zum Dauerzustand werden, verändern<br />

sich die Prioritäten im Job, verändert sich die Einstellung<br />

zur Arbeit insgesamt. Was aber genau ist jungen Menschen an<br />

ihrer beruflichen Tätigkeit wichtig? Welche Werte und Ziele verfolgen<br />

sie im Arbeitsleben? Inwieweit stehen materielle oder immaterielle<br />

Ziele im Vordergrund? Wie relevant ist die individuelle<br />

Selbstverwirklichung? Wie groß ist das Bedürfnis nach Sicherheit<br />

bzw. der Anspruch an Flexibilität? Und welche Rolle spielt lebenslanges<br />

Lernen?<br />

Werden junge Menschen danach gefragt, zeigen sich völlig<br />

veränderte berufliche Ansprüche und ein neues professionelles<br />

Selbstverständnis.<br />

Safety third!<br />

Der Fokus hat sich unübersehbar in Richtung immaterieller Wertmuster<br />

verschoben. Eine gute Arbeitsatmosphäre und Zusammenarbeit<br />

im Team (85 Prozent) und ein als sinnvoll wahrgenommener<br />

und erfüllender Beruf (81 Prozent) sind heute vielen 16- bis<br />

35-Jährigen wichtiger als die bloße Arbeitsplatzsicherheit. In den<br />

berufsspezifischen Ansprüchen junger Menschen lautet die Devise<br />

also längst nicht mehr „Safety first“: Sicherheit kommt erst an<br />

dritter Stelle.<br />

Gleichwohl spielt die Sicherung des <strong>Leben</strong>sunterhalts nach wie<br />

vor eine zentrale Rolle im Werteset junger Menschen: Unabhängig<br />

davon, ob sie schon berufstätig sind oder nicht, ist ein „sicherer<br />

Arbeitsplatz“ für 81 Prozent der Befragten ein wichtiges Kriterium<br />

der beruflichen Tätigkeit. Dieses hohe Sicherheitsbedürfnis überrascht<br />

umso weniger, wenn wir bedenken, dass rund siebzig Prozent<br />

der Befragten vorhaben, eine Familie zu gründen, und mehr<br />

als ein Kind haben möchten (vgl. Seite 40).<br />

Hinzu kommt, dass Biografien beweglicher geworden sind. Junge<br />

Menschen wissen, dass sie sich Risiken und Unwägbarkeiten<br />

stellen, dass sie beruflich wie privat neue Unsicherheiten bewältigen<br />

müssen – und zwar andere, als es noch in der Generation<br />

ihrer Eltern und Großeltern der Fall war.

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!