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11.06.2016 Lindauer Bürgerzeitung

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AMTSBLATT DER STADT LINDAU (B) 11. Juni 2016 · BZ Nr. 23/16<br />

Musikschule Lindau wächst weiter<br />

Klavier ist beliebtestes Instrument – Mitglieder wünschen mehr Transparenz<br />

In der Mitgliederversammlung<br />

am 30. Mai stellte Schul leiter<br />

Gerhard Kirchgatterer in seinem<br />

Jahresbericht die Ergebnisse<br />

und Veränderungen im<br />

schulischen Bereich dar. Welch<br />

guten Ruf die Musikschule<br />

genießt, demonstrieren die<br />

weiter ansteigenden Schülerzahlen.<br />

Im Vergleich zum Vorjahr<br />

ergab sich ein Plus von 32<br />

Schülern, so dass die Musikschule<br />

aktuell auf 966 Schüler<br />

verweisen kann.<br />

Die Zuwächse ergaben sich vor<br />

allem in der Alterstufe sechs<br />

bis 14 Jahre. Ein deutlicher<br />

Zuwachs machte sich auch bei<br />

den Senioren über 61 Jahre bemerkbar.<br />

Insgesamt nutzen zurzeit<br />

74 erwachsene Schüler die<br />

Angebote der Musikschule.<br />

Spitzenreiter bei den Instrumental<br />

fächern ist mit 145<br />

Schülern nach wie vor das<br />

Klavier.<br />

Eine erfreuliche Entwicklung<br />

ist im Fach Solo-Gesang<br />

zu beobachten. Die Gesangsklasse<br />

von Regina Kuhn ist auf<br />

40 Schüler angewachsen. Die<br />

Musikschule könnte sich<br />

damit, auch in Anbetracht der<br />

zahlreichen Singklassen, nach<br />

den Vorgaben des Verbandes<br />

bayrischer Sing- und Musikschulen<br />

als „Sing- und Musikschule“<br />

bezeichnen.<br />

Die Kinder haben viel Spaß in der Musikschule.<br />

Solides musikalisches<br />

Fundament<br />

Im Vergleich zu anderen<br />

Musikschulen hat die Musikschule<br />

Lindau mit 337 Kindern<br />

in den Grundfächern Musikalische<br />

Früherziehung, Musikalische<br />

Grundausbildung und<br />

Musikgarten ein sehr solides<br />

Fundament für die nächsten<br />

Jahre. Allein in der Musikalischen<br />

Früherziehung werden<br />

218 Kinder überwiegend in<br />

den Kindergärten unterrichtet.<br />

Dies ist nur möglich aufgrund<br />

der Vernetzung mit anderen<br />

Bildungseinrichtungen. Neben<br />

den Kindergärten sind dies<br />

fast alle Grundschulen im<br />

Stadtgebiet sowie die weiterführenden<br />

Schulen.<br />

Was die <strong>Lindauer</strong> Musikschule<br />

neben einer qualifizierten<br />

musikalischen Ausbildung<br />

leistet, zeigen die vielen öffentlichen<br />

Veranstaltungen. Im<br />

Jahresbericht sind 93 nachzulesen,<br />

darunter auch große<br />

Veranstaltungen, die nur<br />

durch fächerübergreifendes<br />

Engagement des gesamten Kollegiums<br />

zu bewältigen waren.<br />

Für das gute Miteinander an<br />

der Musikschule stehe auch, so<br />

der Schulleiter, das jährlich<br />

stattfindende Lehrerkonzert<br />

im Alten Rathaus, an dem sich<br />

wie immer gut die Hälfte des<br />

30-köpfigen Kollegiums beteiligt<br />

hat.<br />

Wie gut es um die Qualität<br />

des Unterrichts bestellt ist, unterstreicht<br />

neben zahlreichen<br />

internen und öffentlichen Vorspielen<br />

auch die erfolgreiche<br />

Teilnahme von insgesamt 21<br />

Schülern am Regional-Wettbewerb<br />

„Jugend musiziert“. Auch<br />

beim Landes- und Bundeswettbewerb<br />

konnten sich die Wettbewerbsteilnehmer<br />

auf sehr<br />

guten Plätzen behaupten.<br />

Auch der Leiter der Jugendkapelle,<br />

Thomas Spies, konnte<br />

viel Positives berichten. In der<br />

Jugendkapelle spielen aktuell<br />

52 Jugendliche, im Bläservororchester<br />

sind es derzeit 35<br />

mitwirkende Kinder und<br />

Jugendliche. 14 öffentliche<br />

Auftritte wurden erfolgreich<br />

gemeistert, wobei das Jahreskonzert<br />

der Jugendkapelle im<br />

Stadttheater wie immer ein<br />

besonderes Erlebnis war.<br />

Nach der erfolgreichen Konzertreise<br />

im Sommer 2013<br />

nach Paris ist eine Konzertreise<br />

nach Leicester in England<br />

geplant, die vom rührigen Förderverein<br />

der Jugendkapelle<br />

großzügig unterstützt wird.<br />

Auf Kritik wird reagiert<br />

Die Mitglieder reagierten in<br />

der Versammlung auch auf<br />

Kritik einzelner Lehrer und<br />

Eltern und präzisierten eine<br />

Reihe von Regelungen. So soll<br />

künftig die Miniförderung, ein<br />

zeitweiser zusätzlicher Unterricht<br />

für einige ausgesuchte<br />

Schüler, nach Instrumenten<br />

aufgeschlüsselt, bekannt gemacht<br />

werden.<br />

Zudem bestimmte OB Dr.<br />

Gerhard Ecker, dass in Zukunft<br />

bei Foto- und Videoaufnahmen<br />

vorab die ausdrückliche<br />

BZ-Foto: Musikschule<br />

schriftliche Zustimmung der<br />

Eltern eingeholt werden muss.<br />

Zudem können die Lehrer<br />

künftig nach Ausschöpfung<br />

der Deputate Einblick in die<br />

Wartelistender einzelnen Instrumente<br />

nehmen.<br />

Dr. Ecker, der sich mehrfach<br />

persönlich Zeit zu Gesprächen<br />

mit Eltern und Lehrern<br />

genommen hatte, verwies<br />

darauf, dass sich die von<br />

einigen gerügte Personalfluktuation<br />

an der Schule im üblichen<br />

Rahmen bewege.<br />

Die Mitgliederversammlung<br />

beschloss zudem auf<br />

Antrag von Verwaltungsrat<br />

Uli Kaiser, bis zur nächsten<br />

Verwaltungsratssitzung ein<br />

Kostenangebot f ür eine<br />

Evaluation einzuholen. Zudem<br />

soll auch geprüft werden,<br />

was eine Supervision für die<br />

Lehrer der Schule kosten<br />

würde.<br />

JW<br />

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und du weißt mehr!<br />

www.lindau.de/<br />

stadt<br />

AUF EIN<br />

WORT<br />

Unterführung Langenweg<br />

und Baugebiet Oberes Rothenmoos,<br />

Therme Lindau<br />

und Landesgartenschau,<br />

Wohnungsbau und Freiflächenkonzept,<br />

dazu mit KLi-<br />

Mo, ISEK, SOBON und KSK,<br />

eine Flut von Abkürzungen,<br />

hinter denen sich konkrete<br />

Projekte und eine Menge<br />

Arbeit verstecken. Angesichts<br />

der vielen Großprojekte in<br />

Lindau ist es nicht einfach,<br />

immer auf dem Laufenden<br />

zu sein. Deshalb will ich<br />

Ihnen in dieser und der<br />

nächsten Ausgabe der<br />

<strong>Bürgerzeitung</strong> einen Überblick<br />

geben, an welchen<br />

großen Projekten wir<br />

arbeiten und wo wir dabei<br />

gerade stehen.<br />

Einen Teil dieser Vorhaben<br />

setzen wir mit Partnern aus<br />

der Privatwirtschaft ober besser,<br />

diese mit uns um: beispielsweise<br />

die Bebauung des Cofely-<br />

Areals oder die Eilguthalle.<br />

Ein wichtiger Partner bei vielen<br />

Projekten ist die Deutsche<br />

Bahn. Aktuell hat sich mit der<br />

Firma Denso Adas ein weiterer<br />

Betrieb aus der Automotive-<br />

Branche in Lindau angesiedelt,<br />

ein Bekenntnis zum Wirtschaftsstandort.<br />

Und auch<br />

ein Schlenker sei mir erlaubt:<br />

Die Inselbrauerei hat ein neues<br />

Bier präsentiert, das „<strong>Lindauer</strong><br />

Hell“ nach traditioneller Brauart.<br />

Dies zeigt: In Lindau geht<br />

etwas voran – im Kleinen, wie<br />

im Großen.<br />

Ihr<br />

Dr. Gerhard<br />

Ecker,<br />

Oberbürgermeister<br />

Sperrung Tobelstraße<br />

Auch der Stadtbus wird umgeleitet<br />

Wegen Kanalarbeiten ist die<br />

Tobelstraße ab Heimesreutin<br />

bis zur Buslinie Tobelstraße<br />

seit Montag, 6. Juni, für den<br />

Verkehr gesperrt.<br />

Ab Montag, 20. Juni, wird die<br />

Tobelstraße oberhalb der Kreuzung<br />

Heimesreutin bis Hochbuch<br />

gesperrt. Hier wird ein<br />

neuer Regenwasserkanal gebaut.<br />

Von dieser Sperrung ist auch<br />

der Stadtbus betroffen. Die Linie<br />

2 (ZUP - Unterreitnau) wird<br />

vom 20. Juni mit Betriebsbeginn<br />

bis zum 29. Juli umgeleitet.<br />

Die Regelung betrifft beide<br />

Richtungen.<br />

Mit einem Kleinbus wird<br />

vom 20. Juni bis 3. Juli folgende<br />

Route gefahren:<br />

ZUP – Anheggerstr. – Oberreitnauerstr.<br />

– Gstäudweg –<br />

Hochbucherweg – Tobelstr. –<br />

Schönauerstr. – und ab dort in<br />

der gewohnten Linienführung<br />

bis Unterreitnau. Es entfällt in<br />

Klimafreundlich unterwegs<br />

Um „Klimafreundliche Mobilität“<br />

geht es bei einem Vortrag,<br />

zu dem die Stadt Lindau<br />

am Freitag, 24. Juni, von 19<br />

bis 20.30 Uhr in den Großen<br />

Sitzungssaal des Alten Rathaus<br />

einlädt. Vortragender ist<br />

Bernd Schott, Klimaschutzbeauftragter<br />

der Stadt Tübingen.<br />

Unter dem Motto „Tübingen<br />

macht blau“ hat die Stadt Tübingen<br />

im Jahre 2010 eine<br />

Klimaschutzkampagne angestoßen<br />

und ihr Mobilitätskonzept<br />

„Ökologisch mobil“ erfolgreich<br />

umgesetzt: In Tübingen<br />

gibt es pro Kopf weniger<br />

Autos als im bundesdeutschen<br />

Durchschnitt. Dort werden<br />

mehr Fahrten mit Bus, Fahrrad<br />

oder zu Fuß zurückgelegt<br />

als in vergleichbaren Städten.<br />

Bei dem Vortragsabend wird<br />

Bernd erklären, wie ein erfolgreiches<br />

Mobilitätskonzept<br />

funktioniert, wie man klimafreundlicher<br />

in der Stadt<br />

unterwegs sein kann und wie<br />

nachhaltige Mobilität aussieht.<br />

Wer bei dem Vortrag dabei<br />

sein möchte, schickt bitte bis<br />

Freitag, 17. Juni, eine Mail<br />

an gtl@lindau.de oder meldet<br />

sich telefonisch unter<br />

0 83 82/9 17-6 50 an. pat<br />

3<br />

dieser Zeit die Haltestelle Heimesreutin.<br />

Vom 4. Juli bis zum 29. Juli<br />

kommt in der Anheggerstraße<br />

eine Baumaßnahme der Stadtwerke<br />

hinzu: Von der Ludwig-<br />

Kick-Straße bis zur Christuskirche<br />

werden die Wasserleitungen<br />

ausgewechselt. In diesem Zeitraum<br />

fährt der Kleinbus die folgende<br />

Route: ZUP – Anheggerstr.<br />

– Ludwig-Kick-Str. – Oberrengersweilerweg<br />

– Spitalmühlweg<br />

– Oberreitnauerstr. –<br />

Gstäudweg – Hochbucherweg –<br />

Tobelstr. – Schönauerstr. – und<br />

ab dort in der gewohnten Linienführung<br />

bis Unterreitnau. Es<br />

entfallen die Haltestellen Christuskirche,<br />

Schloss Moos und<br />

Heimesreutin. Die Haltestellen<br />

Gstäudweg und Hochbuch werden<br />

angefahren. Die Haltestelle<br />

Hochbuch wird in beiden Richtungen<br />

um 50 Meter verlegt. Die<br />

Linie 2 in Richtung Insel (ZUP-<br />

Hauptbahnhof) ist von der Umleitung<br />

nicht betroffen. pat

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