14.06.2016 Aufrufe

Motocross Enduro Ausgabe 7/2016

2017 lässt grüßen Es ist wieder einmal soweit. Die Technikbegeisterten unter euch können die kommenden Monate kaum erwarten. Wir kennen das, denn auch unsere Redakteure sitzen in den folgenden Wochen auf heißen Kohlen. Warum?, dürfte sich nun der ein oder andere fragen. Nun, diese Frage sei schnell beantwortet. Die neuen Modelle kommen! Der jährliche Hype aller Hersteller hat begonnen und der Run auf die 2017er Modell-Präsentationen ist eingeleitet...

2017 lässt grüßen
Es ist wieder einmal soweit. Die Technikbegeisterten unter euch können die kommenden Monate kaum erwarten. Wir kennen das, denn auch unsere Redakteure sitzen in den folgenden Wochen auf heißen Kohlen. Warum?, dürfte sich nun der ein oder andere fragen. Nun, diese Frage sei schnell beantwortet. Die neuen Modelle kommen! Der jährliche Hype aller Hersteller hat begonnen und der Run auf die 2017er Modell-Präsentationen ist eingeleitet...

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JULI<br />

<strong>2016</strong>


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EDITORIAL<br />

2017 lässt grüßen<br />

Es ist wieder einmal soweit. Die Technikbegeisterten<br />

unter euch können die kommenden Monate<br />

kaum erwarten. Wir kennen das, denn auch unsere<br />

Redakteure sitzen in den folgenden Wochen auf heißen<br />

Kohlen. Warum?, dürfte sich nun der ein oder<br />

andere fragen. Nun, diese Frage sei schnell beantwortet.<br />

Die neuen Modelle kommen! Der jährliche<br />

Hype aller Hersteller hat begonnen und der Run auf<br />

die 2017er Modell-Präsentationen ist eingeleitet.<br />

KTM präsentierte seine neue EXC-Modellreihe bereits<br />

Mitte Mai der Fachpresse und brachte sogleich<br />

einige Neuheiten an den Start. Leider, und das dürfen<br />

wir an dieser Stelle schon vorwegnehmen, lässt<br />

die Einspritzanlage bei den großen Zweitaktern<br />

noch auf sich warten. Was kann da noch kommen?<br />

Eine durchaus berechtigte Frage, auf die wir selbst<br />

gespannt waren. Neben schon fast obligatorischen<br />

Gewichtseinsparungen hier und da, überraschte<br />

KTM dann doch mit dem ein oder anderen unerwarteten<br />

Gimmick. Man denkt sich immer, was wollen<br />

die Hersteller denn noch alles verändern oder verbessern?<br />

Klar, mehr Leistung bei noch geringerem<br />

Gewicht, das will jeder. Aber irgendwann muss das<br />

Maximum doch erreicht sein, oder etwa nicht? Die<br />

Entwicklungsabteilung der Österreicher hat jedenfalls<br />

wieder einmal ganze Arbeit geleistet, das berichtete<br />

unser Testchef Marko Barthel bereits kurz<br />

nach der Präsentation im spanischen Les Comes.<br />

Was genau die Jungs aus Mattighofen in den neuen<br />

2017er Bikes verbaut haben, teilt euch Marko in<br />

Wort und Bild wenige Seiten weiter mit.<br />

Höchst erfreuliche Nachrichten haben uns auch in<br />

Sachen GasGas-Modelle erreicht. Dank des neuen<br />

Investors Torrot Electric erhielt man grünes Licht<br />

und produziert endlich wieder reinrassige Sportenduros.<br />

Lange war es still um den Motorradhersteller<br />

aus Spanien, denn mit Beginn des Insolvenzverfahrens<br />

folgte der Produktionsstopp im Hause GasGas.<br />

Aber all dies ist nun Vergangenheit, die Bänder rollen<br />

wieder und demzufolge auch die ersten Modelle<br />

des Jahrgangs 2017. Mirko Anders von RMA Racing<br />

stellte uns freundlicherweise die nagelneue Gas-<br />

Gas EC 300 zur Verfügung. Mit diesem Racer bewaffnet,<br />

leiten wir die neue Testsaison ein und haben<br />

die wilde Spanierin durch die Stierkampfarena geführt.<br />

Wenn wir von Investoren, Übernahme und neuen<br />

Modellen sprechen, kommen wir um die Marke<br />

SWM nicht herum. Speedy Working Motors war zu<br />

jener Zeit eine legendäre italienische Motorradmarke<br />

im <strong>Enduro</strong>sport. In der neueren Zeitrechnung ist<br />

diese Marke nur noch wenigen bekannt, das kann,<br />

beziehungsweise soll sich jedoch ändern. Dass<br />

SWM wieder Motorräder baut, ist kein Geheimnis,<br />

wie sich solch ein Bike fährt, allerdings schon. Aber<br />

auch hier können wir Abhilfe schaffen, denn Alexander<br />

Stephan hatte die Ehre, eine RS 650 R im praktischen<br />

Einsatz zu testen.<br />

Natürlich gehen auch die Racing-Freunde unter<br />

euch nicht leer aus, denn in dieser <strong>Ausgabe</strong> haben<br />

wir neben der <strong>Enduro</strong>-Weltmeisterschaft in Griechenland<br />

auch die <strong>Motocross</strong>-Grand-Prix in Italien,<br />

Spanien und Frankreich gepackt. Hinzu gesellt sich<br />

das ADAC MX Masters Möggers und das berühmte<br />

Red Bull Hare Scramble, die Mutter aller heutigen<br />

Extreme-<strong>Enduro</strong>-Events.<br />

Das Redaktionsteam wünscht euch viel Spaß beim<br />

Lesen.<br />

3<br />

MCE<br />

Juli '16


INHALT<br />

Juli <strong>2016</strong><br />

PRÄSENTATION<br />

14 KTM-EXC-Modelle 2017<br />

TESTS<br />

22 SWM RS 650 R<br />

30 GasGas EC 300 Racing 2017<br />

X-TREME-ENDURO<br />

36 Erzberg Rodeo<br />

MOTOCROSS<br />

44 WM: Pietramurata/I<br />

46 WM: Talavera de la Reina/E<br />

48 WM: St. Jean d’Angély/F<br />

50 ADAC MX Masters Möggers<br />

52 ADAC MX Masters Aichwald<br />

54 WM Seitenwagen: Schopfheim/D<br />

56 Verbände<br />

62 Rockstar Kiedrowski Racing Team<br />

CROSS-COUNTRY<br />

64 Triptis<br />

ENDURO<br />

66 WM: Grevena/GR<br />

69 Kolumne Edward Hübner<br />

70 Kolumne Maria Franke<br />

RUBRIKEN<br />

3 Editorial<br />

6 Facts<br />

10 Produkte<br />

42 Poster: Erzberg Rodeo<br />

72 Bike and Parts<br />

76 Notizen/Termine<br />

78 Events/Vorschauen<br />

80 Standings<br />

82 Vorschau August <strong>2016</strong>/ Impressum<br />

Die digitale <strong>Ausgabe</strong> eurer MOTOCROSS ENDURO<br />

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SEITE 14<br />

KTM-EXC-Modelle 2017


FACTS<br />

Ken Roczen (links) führt die AMA Nationals nach zwei Siegen an, Ryan Dungey (rechts) holte<br />

in Glen Helen den Tagessieg, verletzte sich in Hangtown und fällt mehrere Wochen aus<br />

AMA-MX Hangtown:<br />

Roczen gewinnt Outdoor-Auftakt<br />

Für den Thüringer hätte es beim ersten Lauf der Lucas Oil Pro <strong>Motocross</strong> Championship<br />

in Hangtown nicht besser laufen können. Sowohl den ersten als auch<br />

den zweiten Lauf konnte Ken Roczen zu seinen Gunsten entscheiden. Der Suzuki-Pilot<br />

präsentierte sich überaus nervenstark und trieb sein Arbeitsgerät energisch<br />

voran. Durchgang 1 war geprägt von einer hektischen Startphase, in der<br />

sich Roczen zunächst unter den Topfünf befand, jedoch schnell nach vorne fahren<br />

konnte. Auch der zweite Lauf gestaltete sich ähnlich. Nachdem Roczen die<br />

Führung innehatte, gab es für ihn kein Halten mehr. Mit einer furiosen Leistung<br />

ließ er seiner Konkurrenz keine Chance und fuhr zum Gesamtsieg. Supercross-<br />

Champion Ryan Dungey fand in Hangtown kein Mittel, um Roczen ernsthaft in<br />

Schwierigkeiten zu bringen. Der KTM-Star musste sich mit zwei 2. Plätzen zufriedengeben.<br />

Zwar kein schlechtes Ergebnis, dennoch dürfte sich der amtierende<br />

Outdoor-Champion mehr erhofft haben. Im Kampf um Gesamtrang 3 fuhr Blake<br />

Baggett im ersten Lauf erstaunlich gut und belegte Platz 3 hinter Dungey. Später<br />

hatte Baggett allerdings Pech und stürzte im zweiten Lauf schwer, konnte das<br />

Rennen zwar noch beenden, musste aber im Anschluss medizinisch behandelt<br />

werden. Die spätere Diagnose: Schlüsselbeinbruch! Damit sollte sich der Auftakt<br />

in Hangtown für das Yoshimura-Suzuki-Team zum Desaster entwickeln.<br />

Denn vorangegangen war ein Crash von James Stewart im ersten Lauf, bei dem<br />

er sich die Schulter ausgekugelt hatte und somit komplett ausgefallen war. Den<br />

letzten Podiumsplatz schnappte sich schließlich Eli Tomac mit einem 4/4-Resultat.<br />

• Text: Marco Burkert; Foto: Suzuki<br />

AMA Nationals - 1. Lauf - Hangtown, Sacramento/CA - 21.5.<strong>2016</strong> - Gesamtergebnisse - 450 ccm: 1. Ken<br />

Roczen, D, Suzuki (1/1); 2. Ryan Dungey, KTM (2/2); 3. Eli Tomac, Kawasaki (4/4); 4. Jason Anderson,<br />

Husqvarna (6/3); 5. Trey Canard, Honda (7/5); 6. Cole Seely, Honda (5/10); 7. Justin Barcia, Yamaha (10/6);<br />

8. Marvin Musquin, F, KTM (9/7); 9. Josh Grant, Kawasaki (8/8); 10. Phil Nicoletti, Yamaha (11/9).<br />

250 ccm: 1. Joey Savatgy, Kawasaki (1/1); 2. Alex Martin, Yamaha (8/2); 3. Cooper Webb, Yamaha (4/5);<br />

4. Aaron Plessinger, Yamaha (9/3); 5. Jeremy Martin, Yamaha (3/9); 6. Jessy Nelson, KTM (7/6); 7. Jordon<br />

Smith, Honda (2/16); 8. Austin Forkner, Kawasaki (13/7); 9. Tristan Charboneau, Honda (6/14); 10. Mitchell<br />

Oldenburg, KTM (11/10).<br />

Ferner: 18. Arnaud Tonus, CH, Kawasaki (22/15).<br />

AMA-MX Glen Helen:<br />

Dungey mit Tagessieg –<br />

Roczen verteidigt Red Plate<br />

Der zweite Lauf zur Lucas Oil Pro <strong>Motocross</strong> Championship versprach schon von<br />

vornherein spannend zu werden. Der Thüringer Ken Roczen reiste nach seinem<br />

Doppelerfolg aus dem Auftakt als Meisterschaftsführender an. Natürlich wollten<br />

seine Konkurrenten hier einen weiteren Erfolg des Suzuki-Piloten unterbinden.<br />

Aus gutem Grund, denn Roczen legte im ersten Lauf eine hervorragende<br />

Performance an den Tag. Der Start lief nicht optimal, davon ließ sich der Suzuki-<br />

Pilot aber nicht beeindrucken. Innerhalb weniger Runden kam es zum Spitzenduell<br />

zwischen Ryan Dungey und Roczen, mit dem besseren Ende für den Thüringer.<br />

Kurz vor Ende der Renndistanz dann der Schock, die Luftgabel an Roczens<br />

Suzuki verlor ihre Dämpfungswirkung. Mit viel Fahrkönnen gelang es Roczen<br />

letztendlich einen respektablen 4. Rang ins Ziel zu retten. „Ich konnte nichts anderes<br />

tun, als den Schaden so gering wie möglich zu halten. Platz 4 ist auf jeden<br />

Fall besser als ein Totalausfall“, so Roczen. Indes gewann Dungey den ersten<br />

Lauf vor seinem Buddy Jason Anderson und Eli Tomac. Sichtlich sauer über die-<br />

sen „verschenkten“ Sieg, revanchierte sich Roczen im zweiten Durchgang mit<br />

einem Start-Ziel-Sieg und fuhr seine Konkurrenten in Grund und Boden. Dungey<br />

fand kein probates Mittel gegen den Suzuki-Piloten und begnügte sich mit Platz<br />

2, im Wissen, damit den Tagessieg in der Tasche zu haben. Roczen verteidigte<br />

trotz seines technischen Problems die Gesamtführung in der Meisterschaft,<br />

auch wenn er nur 2 magere Pünktchen Vorsprung gegenüber Dungey hat.<br />

• Text: Marco Burkert; Foto: KTM/S. Cudby<br />

AMA Nationals - 2. Lauf - Glen Helen, San Bernardino/CA - 28.05.<strong>2016</strong> - Gesamtergebnisse - 450 ccm: 1. Ryan<br />

Dungey, KTM (1/2); 2. Ken Roczen, D, Suzuki (4/1); 3. Eli Tomac, Kawasaki (3/3); 4. Jason Anderson,<br />

Husqvarna (2/5); 5. Trey Canard, Honda (7/4); 6. Josh Grant, Kawasaki (6/6); 7. Cole Seely, Honda (5/10);<br />

8. Phil Nicoletti, Yamaha (11/9); 9. Marvin Musquin, F, KTM (9/11); 10. Broc Tickle, Suzuki (8/13).<br />

250 ccm: 1. Alex Martin, Yamaha (2/2); 2. Jeremy Martin, Yamaha (4/1); 3. Cooper Webb, Yamaha (1/4);<br />

4. Austin Forkner, Kawasaki (3/5); 5. Aaron Plessinger, Yamaha (5/6); 6. Jessy Nelson, KTM (13/3); 7. Joey<br />

Savatgy, Kawasaki (9/7); 8. Zach Osborne, Husqvarna (8/8); 9. RJ Hampshire, Honda (6/11); 10. Martin Davalos,<br />

Husqvarna (14/9).<br />

Ferner: 12. Arnaud Tonus, CH, Kawasaki (10/15).<br />

AMA-MX Lakewood:<br />

Roczen mit Doppelsieg –<br />

Dungey fällt verletzt aus<br />

Der Thüringer Ken Roczen dominierte den dritten Lauf zur Lucas Oil Pro <strong>Motocross</strong><br />

Championship und konnte sich mit einem Doppelerfolg in der Meisterschaft<br />

ordentlich Lorbeeren verdienen. Roczen konnte schon im ersten Lauf seine<br />

Dominanz unter Beweis stellen, indem er mit einem glasklaren Start-Ziel-<br />

Sieg allen um die Ohren fuhr. Etwas mehr Arbeit hatte das Ausnahmetalent im<br />

zweiten Lauf, denn hier ging Trey Canard als Startsieger hervor, während<br />

„K-Roc“ im Gedränge etwas an Boden verlor. Vollkommen auf Sieg gepolt,<br />

schnappte sich der Suzuki-Pilot binnen weniger Runden die vor ihm fahrenden<br />

Konkurrenten inklusive des zu diesem Zeitpunkt führenden Cole Seely. Mit freier<br />

Bahn nach vorn wuchs sein Vorsprung stetig an, bis Roczen die Ziellinie erneut<br />

als Sieger überquerte. Mit diesem Doppelerfolg gelang es ihm, den Meisterschaftsvorsprung<br />

um 12 Zähler gegenüber Ryan Dungey auszubauen. Letzterer<br />

musste im zweiten Lauf während des Startgetümmels einen Sturz hinnehmen,<br />

der weitreichende Folgen haben sollte. Zunächst konnte Dungey das Rennen<br />

fortsetzen und sich durch das komplette Feld bis auf Platz 4 vorarbeiten,<br />

nachdem er durch den erwähnten Crash weit zurückgefallen war. In der Folgewoche<br />

gab KTM allerdings bekannt, dass sich Dungey bei diesem Unfall einen<br />

Wirbelbruch (C6) zugezogen habe und bis zu acht Wochen ausfällt. Eine bittere<br />

Pille für den hochmotivierten US-Star, der in dieser Zeit mehrere Rennen verpassen<br />

wird. • Marco Burkert<br />

AMA Nationals - 3. Lauf - Thunder Valley, Lakewood/CO - 4.6.<strong>2016</strong> - Gesamtergebnisse - 450 ccm: 1. Ken<br />

Roczen, D, Suzuki (1/1); 2. Ryan Dungey, KTM (2/4); 3. Eli Tomac, Kawasaki (5/2); 4. Cole Seely, Honda<br />

(6/3); 5. Trey Canard, Honda (3/6); 6. Josh Grant, Kawasaki (4/7); 7. Justin Barcia, Yamaha (11/8); 8. Matt<br />

Bisceglia, Suzuki (10/10); 9. Christophe Pourcel, F, Husqvarna (8/12); 10. Justin Bogle, Honda (7/13).<br />

Stand (nach 3 von 12 Veranstaltungen): 1. Roczen, 143 Punkte; 2. Dungey, 131; 3. Tomac, 114; 4. Canard, 97;<br />

5. Seely, 89; 6. Grant, 88; 7. Jason Anderson, Husqvarna, 73; 9. Barcia, 62; 10. Broc Tickle, Suzuki, 50.<br />

250 ccm: 1. Joey Savatgy, Kawasaki (2/1); 2. Jeremy Martin, Yamaha (1/3); 3. Alex Martin, Yamaha (8/2);<br />

4. Zach Osborne, Husqvarna (4/6); 5. Cooper Webb, Yamaha (3/8); 6. Martin Davalos, Husqvarna (7/5);<br />

7. Jordon Smith, Honda (5/12); 8. Shane McElrath, KTM (12/7); 9. Austin Forkner, Kawasaki (17/4); 10. Mitchell<br />

Harrison, Yamaha (11/11).<br />

Ferner: 13. Arnaud Tonus, CH, Kawasaki (18/9).<br />

Stand (nach 3 von 12 Veranstaltungen): 1. Savatgy, 123 Punkte; 2. J.Martin, 120; 3. A.Martin, 114; 4. Webb,<br />

110; 5. Aaron Plessinger, Yamaha, 81; 6. Forkner, 80; 7. Osborne, 78; 8. Jessy Nelson, KTM, 65; 9. RJ Hampshire,<br />

Honda, 59; 10. Smith, 52.<br />

Ferner: 17. Tonus, 38.<br />

6<br />

MCE<br />

Juli '16


Termine SX-WM 2017<br />

7.1. Angel Stadium Anaheim, Kalifornien, USA; 14.1. Petco Park San Diego, Kalifornien,<br />

USA; 21.1. Angel Stadium Anaheim, Kalifornien, USA; 28.1. University of<br />

Phönix Stadium Glendale, Arizona, USA; 4.2. O.co Coliseum Oakland, Kalifornien,<br />

USA; 11.2. AT&T Stadium Arlington, Texas, USA; 18.2. U.S. Bank Stadium<br />

Minneapolis, Minnesota, USA; 25.2. Georgia Dome Atlanta, Georgia, USA; 4.3.<br />

Rogers Centre Toronto, Ontario, Kanada; 11.3. Daytona Speedway Daytona, Florida,<br />

USA; 18.3. Lucas Oil Stadium Indianapolis, Indiana, USA; 25.3. Ford Field<br />

Detroit, Michigan, USA; 1.4. The Dome at America’s Center St. Louis, Missouri,<br />

USA; 8.4. CenturyLink Field Seattle, Washington, USA; 22.4. Rice-Eccles Stadium<br />

Salt Lake City, Utah, USA; 29.4. MetLife Stadium East Rutherford, New Jersey,<br />

USA; 6.5. Sam Boyd Stadium Las Vegas, Nevada, USA.<br />

Marcus Schiffer wird Cheftrainer<br />

der Nationalmannschaft<br />

Nach der Vorstellung des neuen<br />

Teamchefs Wolfgang Thomas gibt es<br />

weitere News im Team der deutschen<br />

<strong>Motocross</strong>-Nationalmannschaft.<br />

Das Team wird ab sofort von<br />

Marcus Schiffer (28) betreut, der die<br />

Fahrer als Cheftrainer unterstützt.<br />

Zu den Aufgaben des Ex-Team-Weltmeisters<br />

zählen unter anderem die<br />

Fahrstilanalyse und Trainingstipps.<br />

Mit dem gebürtigen Kölner haben<br />

die Piloten des Team Germany einen<br />

sehr erfahrenen Profi an ihrer Seite,<br />

von dessen langjähriger Erfahrung<br />

sie in der Vorbereitung auf das „FIM<br />

<strong>Motocross</strong> der Nationen“ im italienischen<br />

Maggiora am 24. und 25.<br />

September <strong>2016</strong> umfassend profitieren<br />

können. Teamchef Wolfgang<br />

Thomas zeigte sich über die professionelle<br />

Verstärkung in der deutschen<br />

MX-Nationalmannschaft begeistert<br />

und sagte: „Marcus kann<br />

vor allem den jüngeren Fahrern in<br />

unserem Kader viel Hilfreiches vermitteln.<br />

Im vergangenen Jahr hat er<br />

das Team bereits in Ernée unterstützt<br />

und nun freuen wir uns, dass wir ihn als Cheftrainer für uns gewinnen<br />

konnten. Er ist auf jeden Fall eine große Bereicherung und wird den Jungs natürlich<br />

auch in Maggiora mit Rat und Tat zur Seite stehen.“ Schiffer selbst ist von<br />

2004 bis einschließlich 2013 bei der beliebten Highlight-Veranstaltung als Mitglied<br />

der deutschen <strong>Motocross</strong>-Nationalmannschaft an den Start gegangen.<br />

2012 wurde der 28-Jährige gemeinsam mit Max Nagl (28) und Ken Roczen (22)<br />

MXoN-Weltmeister und holte damit die begehrte Chamberlain-Trophäe erstmals<br />

nach Deutschland. Vor zwei Jahren nahm die <strong>Motocross</strong>karriere des 28-Jährigen<br />

kurz vor dem <strong>Motocross</strong> der Nationen im lettischen Kegums ein jähes Ende.<br />

Schiffer war bei der Abschlussveranstaltung des ADAC MX Masters im Talkessel<br />

von Teutschenthal unglücklich gestürzt und nahm seither nicht mehr aktiv an<br />

Prädikatsrennen teil. Der Nordrhein-Westfale, der mittlerweile in Weilerswist<br />

lebt, hatte seine Karriere als <strong>Motocross</strong>er vor zwei Jahren beendet und engagiert<br />

sich seitdem in der Nachwuchsförderung. Im vergangenen Jahr hat er seine<br />

Trainerlizenz gemacht. „Es ist ein tolles Gefühl, mein Wissen weiterzugeben und<br />

meine Begeisterung für diesen Sport an die jüngere Generation zu vermitteln“,<br />

so der Ex-Profi. • Text: ADAC; Foto: Steve Bauerschmidt<br />

Brian Hsu schon wieder verletzt<br />

Das Ausnahmetalent Brian Hsu konnte nach einer sechs Monate langen Verletzungspause<br />

beim geplanten Comeback im Rahmen des ADAC MX Masters in<br />

Möggers endlich wieder auf sein Arbeitsgerät steigen. Hsu betrachtete diesen<br />

Lauf als „Versuch“, denn ganz ohne Risiko war der Auftritt schon im Vorfeld<br />

nicht. Seine Handgelenksverletzung sei noch nicht zu 100% ausgeheilt, hieß es.<br />

Trotzdem wollte es der Suzuki-Pilot wissen und schauen, wie weit er kommt.<br />

Den ersten Durchgang beendete Hsu auf Platz 17, der zweite Lauf sollte sich<br />

schnell zum Drama entwickeln. Nach dem Start stürzte Hsu und wurde von mehreren<br />

Piloten touchiert. Das Resultat: Kapselverletzungen an der linken Hand<br />

und ein weiterer Ausfall auf unbestimmte Zeit. Ein herber Rückschlag für den<br />

jungen Deutsch-Taiwanesen. • Text: Marco Burkert; Foto: Steve Bauerschmidt<br />

Protection is<br />

our Profession<br />

Foto: Steve Bauerschmidt<br />

Ken Roczen fährt seit mehr<br />

als 10 Jahren erfolgreich<br />

mit K-COM Knieorthesen<br />

und Produkten der<br />

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ORTEMA GmbH Orthopädie-Technik & Sport Protection<br />

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FACTS<br />

Suzuki- und KTM-Team in Kleinhau<br />

Das Suzuki-Team um Harry Everts und das KTM-Team um Joël Smets (Foto) bereiteten<br />

sich für den Weltmeisterschaftslauf in Arco (Italien) auf der <strong>Motocross</strong>strecke<br />

des MSC Kleinhau in der Eifel vor. „Die Bahn verfügt über den gleichen Boden<br />

wie die in Arco und auch topografisch herrschen hier ähnliche Situationen“,<br />

so der fünffache Weltmeister Joël Smets weiter. • Text u. Foto: Toni Luysberg<br />

Nancy van de Ven<br />

gewinnt Grand Prix<br />

Nancy van de Ven hatte ein tolles Wochenende<br />

in Frankreich. Mit ihrer Leistung in St. Jean d’Angély<br />

konnte sie bereits ihren zweiten großen Erfolg<br />

in der Damenwertung feiern. Dabei hatte<br />

sie mit Livia Lancelot, Kiara Fontanesi und Larissa<br />

Papenmeier starke Konkurrentinnen und keinesfalls<br />

leichtes Spiel, diesen Grand Prix zu gewinnen.<br />

Im ersten Lauf führte sie zwar fast das<br />

gesamte Rennen und konnte dieses auch gewinnen,<br />

im zweiten Durchgang war es jedoch Livia<br />

Lancelot, die sich durchsetzen konnte. In der<br />

Endabrechnung sollte ihr jedoch das 1/2-Resultat<br />

zu ihrem zweiten Grand-Prix-Sieg genügen.<br />

Zweite wurde Lancelot vor Fontanesi. In der WM-<br />

Wertung führt bei den Damen aktuell die Französin<br />

Livia Lancelot mit 7 Zählern vor van de Ven<br />

und Larissa Papenmeier auf Platz 3.<br />

• Text: Marco Burkert; Foto: Kai-Uwe Sickert<br />

Steffi Laier verletzt<br />

Die erfolgreichste deutsche <strong>Motocross</strong>fahrerin<br />

Steffi Laier musste beim Lauf zum DMV-Ladies-<br />

Cup in Spremberg einen herben Rückschlag einstecken.<br />

Die vierfache Weltmeisterin und Tabellenerste<br />

konnte den ersten Wertungslauf in<br />

Spremberg nach Führung von Maria Franke<br />

letztendlich doch noch gewinnen. Die Favoritin<br />

wollte mit dem Start zum zweiten Durchgang alles<br />

perfekt machen und einen Doppelerfolg einfahren,<br />

doch daraus wurde nichts. Laier stürzte<br />

in Führung liegend schwer und brach sich dabei<br />

den rechten Oberarm. Diese Fraktur wurde kurz<br />

darauf operiert, mittlerweile befindet dich die<br />

Heidelbergerin auf dem Weg der Besserung.<br />

Wann sie allerdings wieder auf dem Bike sitzen<br />

wird, ist unklar und stark abhängig vom Heilungsprozess.<br />

Dabei reichten die Pläne der erfolgreichen<br />

KTM-Pilotin bis hin zur Teilnahme<br />

an den Six Days, der Mannschafts- weltmeisterschaft<br />

im <strong>Enduro</strong>. Hier ist ein Einsatz, zusammen<br />

mit Maria Franke und Heike Petrick, geplant.<br />

Wir drücken die Daumen, dass Steffi bald<br />

wieder gesund und munter zurück auf ihrem<br />

Bike ist. • Text: Marco Burkert; Foto: Kai-Uwe Sickert<br />

Florian Salbrechter gewinnt<br />

Kärcher Rocket Ride<br />

In den letzten Jahren haben sich neben dem eigentlichen Event des Red Bull<br />

Hare Scramble zahlreiche Side Events etabliert. Dazu zählt der Kärcher Rocket<br />

Ride. Ein Steilhangrennen über mehrere Trassen des Erzberges, das mittlerweile<br />

den Beginn der Veranstaltung einläutet. Aus 323 Teilnehmern können sich<br />

48 Fahrer qualifizieren, die im abendlichen Finale den Schnellsten ihrer Gattung<br />

ermitteln. Die Regeln sind einfach, es galt einen 4-teiligen Steinhang mit beherztem<br />

Gasgeben in schnellster Manier zu erklimmen. Der Österreicher Florian<br />

Salbrechter konnte sich <strong>2016</strong> im Superfinale gegen die starke Konkurrenz<br />

durchsetzen und gewann den ersten „Stein“ am Iron Giant. Zweiter wurde Christian<br />

Reisinger vor Chris Perry. • Text und Foto: Marco Burkert<br />

Six Days <strong>2016</strong>:<br />

England ohne Steve Holcombe<br />

Steve Holcombe hat sich gegen eine Teilnahme an den 91. Six Days in Navarra,<br />

Spanien entschieden. Demzufolge muss der britische Kader auf ein wichtiges<br />

Mitglied verzichten. Der Fokus des Betafahrers liegt in der restlichen Saison<br />

komplett auf der <strong>Enduro</strong> Weltmeisterschaft. Hier liegt der junge Brite aussichtsreich<br />

auf Titelkurs in der Klasse E3. Steve Holcombe: „Ich hoffe, die Leute verstehen<br />

das. Es war definitiv keine leichte Entscheidung. Ich habe sehr lange darüber<br />

nachgedacht und ich weiß, es ist die richtige Entscheidung. Vieles hat sich<br />

für mich in den letzten Monaten verändert, sodass die diesjährigen ISDE einfach<br />

nicht mit meinen Plänen oder den Plänen des Beta-Teams zusammenpassen. Ich<br />

habe nie erwartet, dass meine Saison so gut verlaufen würde – ich schulde es<br />

mir, dem gesamten Beta-Werksteam und allen meinen Sponsoren einfach, alles<br />

daran zu setzen, den E3-WM-Titel zu gewinnen. Eine komplette Saison in der <strong>Enduro</strong>-Weltmeisterschaft<br />

zu fahren sowie die britische <strong>Enduro</strong>meisterschaft zu<br />

bestreiten, ist extrem zeitaufwändig. Das bedeutet, ich habe einen sehr vollen<br />

Terminkalender und kann mich nicht gesondert auf die Six Days vorbereiten. Ich<br />

bin ein großer Fan der ISDE und habe feste Absichten, in Zukunft auch wieder<br />

dort zu starten.“ • Text: Marco Burkert; Foto: Jonty Edmunts<br />

8<br />

MCE<br />

Juli '16


Rückrufaktion für<br />

KTM 1290 Super Adventure<br />

KTM ruft die 1290 Super Adventure der Modelljahre 2015 und <strong>2016</strong> zu einer<br />

Überprüfung und einem Softwareupdate des semiaktiven Federbeins in die<br />

Werkstätten der KTM-Händler.<br />

Bei routinemäßigen Marktbeobachtungen hat KTM festgestellt, dass es am semiaktiven<br />

Federbein der KTM 1290 Super Adventure MJ 2015/<strong>2016</strong> zu Undichtigkeiten<br />

am Stecker kommen kann. Dieser Ölverlust kann zu Schäden im Inneren<br />

des Federbeins und damit zu einer Funktionsbeeinträchtigung führen. Im Zuge<br />

dieser Überprüfung auf Undichtigkeit werden alle Dämpfungssteuergeräte<br />

(SCU) der betroffenen Fahrzeuge mit einer neuen Softwareversion für das semiaktive<br />

Federbein bespielt, die den aktuellen Entwicklungsstand darstellt.<br />

Die Kunden betroffener und bereits ausgelieferter Motorräder werden mittels<br />

persönlichem Schreiben von KTM informiert und gebeten, umgehend einen autorisierten<br />

KTM-Händler zwecks Terminvereinbarung zu kontaktieren. Zudem<br />

kann im Bereich „Service“ auf der KTM-Webseite online überprüft werden, ob<br />

das jeweilige Fahrzeug von der Rückrufaktion betroffen ist.<br />

Die Überprüfung sowie das Softwareupdate des semiaktiven Federbeins kann<br />

ausschließlich durch einen autorisierten KTM-Händler erfolgen. Hierbei handelt<br />

es sich um eine kostenfreie Garantieleistung. • Text u. Foto: KTM<br />

Honda erfolgreich<br />

mit Fun&Safety Adventure<br />

Honda Deutschland bietet in Kooperation mit dem ADAC Hessen-Thüringen Offroad-Trainings<br />

für Personen an, die das pure „Adventure“ auf zwei Rädern suchen.<br />

Motorradfahrer können das Fahren im Gelände mit einer gestellten Honda<br />

CRF 1000 L Africa Twin unter professioneller Anleitung trainieren und dabei pures<br />

Offroaden mit Spaß und Sicherheit verknüpfen. Die Teilnehmer schnuppern<br />

erste Abenteuerluft und erfahren, wie die Africa Twin die Reiselust einer ganzen<br />

Generation von Abenteurern entfacht hat. Egal ob Einsteiger, Fortgeschrittene<br />

oder Profis, Interessenten benötigen lediglich einen gültigen Motorradführerschein<br />

der Führerscheinklasse „A“. Die Teilnehmer lernen ausgiebig das Fahren<br />

mit gestellten Honda CRF 1000 L Africa Twins auf losem Untergrund, um bestens<br />

darauf vorbereitet zu sein, wenn aus Asphalt plötzlich unbefestigter Weg wird.<br />

Um abseits befestigter Straßen sicher unterwegs zu sein, sind alle Motorräder<br />

im Testfuhrpark mit bewährtem Reifenmaterial aus dem Hause Metzeler ausgestattet,<br />

der Karoo3 stellt mit seinem exzellenten Offroad-Grip, seiner hohen<br />

Fahrstabilität sowie seinem präzisen und leichtfüßigen Handling die ideale Bereifung<br />

für das selektive Testgelände dar. Das Training wird von erfahrenen<br />

ADAC-Trainern durchgeführt. In kleinen Gruppen von maximal zehn Personen<br />

werden auf dem ADAC-Offroad-Zentrum in Bauschheim verschiedene Übungen<br />

trainiert, damit die Teilnehmer schnell an Sicherheit und Vertrauen im Gelände<br />

gewinnen können. Die ADAC-Trainer besitzen dabei die Fähigkeit, die Teilnehmer<br />

mit Erfahrung, Wissen und Begeisterung durch das Training zu führen.<br />

Das erste Fun&Safety Adventure führte Honda bereits vom 10. bis 12. Mai äußerst<br />

erfolgreich durch. Vollkommen ausgebucht war die Begeisterung für die<br />

nagelneue Africa Twin an jeder Stelle des Trainings zu spüren. Das Offroadgelände<br />

des ADAC in Bauschheim bot perfekte Bedingungen, um verschiedene<br />

Handlingübungen, wie Trainieren des Gleichgewichtssinns, Bremsübungen<br />

oder auch das Fahren in Bergauf- und Bergabpassagen zu üben. Wer es nach einer<br />

Einführung und kleineren Geschicklichkeitstests wissen wollte, der konnte<br />

sogar Runden auf dem eigens angelegten Offroadparcours absolvieren. Diese<br />

Strecke bot vom einfachen bis hin zum höheren Schwierigkeitsgrad alles, was<br />

der Bikerherz begehrt. Über einen Zeitraum von sechs Stunden durfte nach Belieben<br />

getestet und gefachsimpelt werden. Die Teilnehmer zeigten sich begeistert<br />

über die Leistungsfähigkeit der Honda Africa Twin. Die Mehrzahl hatte kaum<br />

oder keinerlei Erfahrungen im Offroadsektor und meisterte die gestellten Aufgaben<br />

trotzdem mit Bravour. Stets ein Thema, die enorme Offroadtauglichkeit der<br />

Africa Twin. Auch Technikbegeisterte kamen voll und ganz auf ihre Kosten, denn<br />

egal zu welchem Thema, die Honda-Crew beantwortete alle Fragen rund um das<br />

Thema Motorrad und Motorradfahren. Wer mehr über das Fun&Safety Adventure<br />

wissen möchte, findet aktuelle Informationen zu Veranstaltungen unter<br />

www.honda.de oder www.fsz-rhein-main.de<br />

• Text: Honda/Marco Burkert; Foto: Marco Burkert<br />

SERVICEADRESSE<br />

Damit WP Performance Systems seinen Service für euch in Zukunft noch besser<br />

ausführen Niederlassung<br />

kann, hat man eine neue Niederlassung in Regensburg/Obertraubling<br />

geschaffen: Regensburg Hier die Adresse und die neue Rufnummer: Für Versand, Bearbeitung<br />

und Am Service: Langwiesenfeld WP Germany GmbH, 8 Niederlassung Regensburg, Am Langwiesfeld<br />

8,<br />

93083 Obertraubling, Tel. 09401 9124390, E-Mail: info@wp-germany.com<br />

Der Firmensitz von WP Germany GmbH bleibt wie gehabt in Ursensollen. Die Niederlassung<br />

in Regensburg ist für den kompletten Ablauf für Versand und auch<br />

Service für euch ab jetzt da. Daher sendet bitte eure Produkte für den Service an<br />

die neue Adresse nach Obertraubling. Es wird sicher am Anfang einiges nicht zu<br />

100% laufen und daher bittet WP euch schon vorab um Entschuldigung, denn<br />

der Umzug ist doch sehr umfangreich.<br />

Die Crew ist in den ersten Tagen telefonisch nicht zu erreichen, daher bittet WP,<br />

dass ihr eure Anliegen per Mail sendet. Mails werden jeden Tag bearbeitet.<br />

3.16 WP Germany GmbH<br />

E-Mail-Adresse: info@wp-germany.com<br />

Neue WP-<br />

Niederlassung<br />

Regensburg in<br />

Obertraubling<br />

9<br />

MCE<br />

Juli '16


PRODUKTE<br />

SM-SPORT<br />

UFO-Kombat-Evo-Rückenprotektor<br />

Der neue UFO-Kombat-Evo-Rückenprotektor bietet als Weste mit Reißverschluss<br />

im Vergleich zu herkömmlichen Rückenprotektoren einen besseren Komfort und<br />

eine bessere Passform. Die neu entwickelten, stoßabsorbierenden Protektoren<br />

mit Honeycomb-Material (Waben-Form) im Inneren bieten besonders guten<br />

Schutz. Weitere Vorteile sind die uneingeschränkte Bewegungsfreiheit, maximale<br />

Leichtigkeit und beste Anti-Transpiration. Der Rückenprotektor ist waschbar<br />

und in zwei Größen erhältlich. Made in Italy.<br />

Preis: ab 114,20 Euro (inkl. MwSt.)<br />

struiert, dass es den Fahrtwind dennoch fast ungehindert durchlässt, dabei<br />

aber Staub und Schmutz vom Fahrer fernhält.<br />

Apex Air Jacke: Die Apex Air ist eine absolut erstklassige<br />

Touringjacke mit einem bis dato unerreicht<br />

effektiven Belüftungssystem. Großflächige<br />

Karbonite-Mesh-Segmente sorgen für höchsten<br />

Belüftungskomfort. Hinter bzw. über den<br />

Netzeinsätzen liegen Cordura-Stoffbahnen, die<br />

sich mit umlaufenden Reißverschlüssen an drei<br />

Seiten öffnen, nach unten leicht verstauen und<br />

bei Bedarf sofort wieder verschließen lassen<br />

(links und rechts an der Brust und größflächig am<br />

Rücken). Weiterhin verfügt die Apex Air über Belüftungsöffnungen<br />

an den Armen, die sich über<br />

die gesamte Ärmellänge erstrecken und die mittels<br />

Reißverschlüssen geöffnet bzw. individuell<br />

reguliert werden können. Durch diese einmalig<br />

genialen Lösungen wird aus einer hochwertigen<br />

Motorradjacke innerhalb von Sekunden eine voll<br />

durchlüftete Sommerjacke – und umgekehrt! Ausgestattet<br />

mit hochwertigem Leder, erstklassigen<br />

D3O-Protektoren und den gewohnt hohen Komfort-<br />

und Qualitätsstandards von KLIM.<br />

Größen: S bis 3XL; Farben: Grau, Schwarz, Hi-Vis;<br />

UVP: € 679,-<br />

Voyage Air Hose: Schlüssel zum Erfolg sind bei<br />

der Voyage Air Hose großflächige Karbonite-<br />

Mesh-Segmente vorne und hinten an den<br />

Ober- und Unterschenkeln. In Kombination mit<br />

dem hochwertigen 500D-Cordura-Basismaterial<br />

und großzügig dimensionierten Lederapplikationen<br />

aus perforiertem Pittards-Leder an den<br />

Knien sowie komplettiert durch hochwertige<br />

D3O-Protektoren ist die Voyage Air die am besten<br />

durchlüftete Sommerhose, ohne Kompromisse<br />

bei Schutz und Strapazierfähigkeit.<br />

Größen: 30 bis 42, plus Überlängen; Farbe:<br />

Schwarz; UVP: € 419,-, bzw. € 439,-<br />

Induction Jacke: Die Stärken der Induction Jacke<br />

KLIM<br />

Bezugsquelle:<br />

SM-Sport Online-Shop: www.sm-sport.de<br />

Tel. 06621 72346, info@sm-sport.de<br />

facebook.com/SMOffroadSport<br />

Cool Protection!<br />

Gerade die heiße Jahreszeit verführt zu Ausfahrten mit leichter Bekleidung und<br />

dem damit oft verbundenen Verzicht auf effektiven Schutz. Damit begeben sich<br />

Motorradfahrer in einen latenten Gewissenskonflikt, denn alles, was sie an<br />

Komfort gewinnen, bezahlen sie mit einem höheren Verletzungsrisiko. Um genau<br />

diesen Konflikt aufzulösen, hat KLIM eine Serie von Sommer-Produkten mit<br />

extrem effektiver Durchlüftung, ohne jeglichen Kompromiss bei der Sicherheit,<br />

entwickelt.<br />

Die Schlüsseltechnologie, die das ermöglicht, ist das von KLIM eigenständig<br />

entwickelte KLIM Karbonite Mesh. Ein luftdurchlässiges, extrem widerstandsfähiges<br />

Karbon/Nylon-Netzgewebe; abrieb-, reiß- und stichfest, mehr als siebenmal<br />

robuster als alle gängigen Polyester/Mesh-Materialien und es übertrifft<br />

selbst die rigorosen Anforderungen des US-Militärs (US MIL-SPEC). Es ist so kon-<br />

Induction Handschuh: Die optimale Ergänzung für die<br />

warmen Monate des Jahres ist der Induction Handschuh.<br />

Netzeinsätze zwischen den Fingern und perforiertes<br />

Leder sorgen für eine höchst effektive Durchlüftung.<br />

Keramikverstärktes Armortan-Leder von<br />

Pittards an den Handflächen, ein Carbonfaser-Knöchelschutz<br />

und integrierte Poron-XRD-Extreme-Impact-Protektoren<br />

an Fingerknöcheln, Handgelenk<br />

und Handfläche sorgen für höchstmöglichen Schutz.<br />

Größen: S bis 3XL mit kurzer oder langer Stulpe; Farben:<br />

Schwarz, Weiß; UVP: € 155,-, bzw. 195,-<br />

Bezugsquelle:<br />

www.klim.com<br />

www.klim.com/International-Dealers.html<br />

sind ihre Reduziertheit auf<br />

das Wesentliche, das niedrige<br />

Gewicht, der massive Einsatz<br />

von Karbonite Mesh<br />

und die dadurch extrem gute<br />

Durchlüftung. Sie wiegt<br />

inkl. hochwertiger D3O-Protektoren<br />

an Rücken, Schultern<br />

und Ellenbogen weniger<br />

als 2,5 kg (ca. 1,5 kg<br />

ohne Protektoren) und eignet<br />

sich so hervorragend für<br />

Kurzstrecken und den täglichen<br />

Einsatz im Sommer.<br />

Größen: S bis 3XL; Farben:<br />

Grau, Schwarz und Hi-Vis;<br />

UVP: € 439,-, bzw. € 459,-<br />

10<br />

MCE<br />

Juli '16


KIEDROWSKI<br />

FOX SECA Limited Edition – jetzt zuschlagen!!!<br />

Gerade noch von Ken Roczen bei den AMA Nationals in Glen Helen (USA) getragen<br />

– jetzt schon bei Kiedrowski Racing im Showroom ... Wer noch eine der limitierten<br />

FOX SECA Glen Helen Limidet Edition Combos haben möchte, der sollte<br />

nicht mehr lange warten...<br />

FOX V3 SECA Helm - 449,95 €, FOX AIRLINE SECA Gloves - 39,95 €, FOX SECA Jersey<br />

- 69,95 €, FOX SECA Pants - 199,95 €, FOX INSTINCt Boots - 499,95 €; Package<br />

Deal (statt regulär 1259,75 €) - nur 1090,00 € inkl. Versand frei Haus!!! Jetzt<br />

bestellen beim größten Offroadshop in Norddeutschland auf mehr als 1000 qm!<br />

ÖHLINS<br />

Neue Merchandise-Kollektion von Öhlins<br />

Öhlins präsentiert seine neue Merchandise-Kollektion für echte Fans der Marke<br />

mit T-Shirts, Polos, Hoodies, Beanies, Basecaps und vielen weiteren Artikeln.<br />

Alle Produkte können Sie entweder bei jedem Öhlinshändler beziehen oder direkt<br />

im Onlineshop von Öhlins DTC unter www.ohlins.eu bestellen.<br />

Bezugsquelle:<br />

Fachhandel<br />

www.ohlins.eu<br />

Bezugsquelle:<br />

Kiedrowski Racing Motorcycletrading<br />

Hetendorf 13, 29320 Hermannsburg<br />

Tel. 05052 912798, Fax 05052 912896<br />

www.kiedrowski-racing.com, kontakt@kiedrowski-racing.com<br />

11<br />

MCE<br />

Juli '16


PRODUKTE<br />

MOTOREX<br />

Motorex Racing Fork Oil<br />

jetzt mit „3D Response Technology“<br />

Das neue MOTOREX-Racing-Gabelöl eröffnet dank der optimalen Ausgewogenheit<br />

seiner Eigenschaften bislang nicht gekannte Möglichkeiten der Fahrwerksabstimmung.<br />

Zudem ist das Öl nun auch in der für die modernen Telegabeln von<br />

WP Performance Systems vorgeschriebenen Viskosität von 4W verfügbar, die<br />

serienmäßig in KTM- und Husqvarnamotorrädern eingesetzt werden.<br />

Die Anforderungen an Gabelöle sind vielfältig: Neben der optimalen stoß- und<br />

schwingungsdämpfenden Wirkung, die nur hochwertigste Öle selbst unter extremer<br />

Belastung ohne Schaumbildung, Viskositätsänderung und Performance-<br />

Einbußen gewähren, sind auch zuverlässiger Korrosionsschutz und die Schonung<br />

von Dichtungen gefordert. MOTOREX hat mit dem neuen Racing Fork Oil<br />

eine ganze Palette von Gabelölen verschiedener Viskositäten im Programm, die<br />

nicht nur in Bezug auf dieses Anforderungsprofil völlig neue Maßstäbe setzen.<br />

Der MOTOREX-Forschungs- und Entwicklungsabteilung im eidgenössischen<br />

Langenthal ist es durch gezielte Veränderung der Molekularstruktur des Öls gelungen,<br />

dessen für das optimale Feedback eines Fahrwerks verantwortlichen Eigenschaften<br />

in einem ausgewogenen Verhältnis zu optimieren. Durch diese<br />

spezielle Molekularstruktur werden Zug- und Stoßkräfte nicht mehr im „Ziehharmonika“-Verfahren<br />

(zickzack) abgeleitet, sondern auf einer Art „Gitternetzstruktur“<br />

mit mehreren Ebenen. Der dreidimensionale Aufbau der neuen Molekülzusammensetzung<br />

gibt der MOTOREX 3D Response Technology ihren Namen.<br />

Zu den Qualitäten eines Gabelöls gehören erstens möglichst niedrige Reibwerte,<br />

die zum ruckfreien Gleiten der Tauchrohre genauso beitragen wie zum sensiblen<br />

Ansprechen der Gabel durch die Minimierung ihres Losbrechmoments. Von<br />

entscheidender Bedeutung ist zweitens das optimale Luftabscheideverhalten<br />

des Öls, das die Schaumbildung minimiert, die Schaumauflösung beschleunigt<br />

und damit ein Nachlassen der Performance selbst unter widrigsten Bedingungen<br />

verhindert. Drittens sind maximale Temperatur- und Scherstabilität unabdingbar,<br />

wenn das Öl auch unter höchster Belastung keine Schwächen zeigen<br />

soll. Die perfekte Harmonie dieses Dreiklangs sich zum Teil gegenseitig einschränkender<br />

Eigenschaften ist die größte Stärke der MOTOREX 3D Response<br />

Technology.<br />

Darüber hinaus hat das MOTOREX Racing Lab für die modernen Telegabeln von<br />

WP Performance Systems zusätzlich ein Racing Fork Oil mit der von WP vorgeschriebenen<br />

Viskosität von 4W entwickelt. Dieses Hi-Tech-Öl wird den bauartbedingten<br />

Besonderheiten der WP-Gabeln in vollem Umfang gerecht und hilft, deren<br />

volles Potenzial auszuschöpfen.<br />

MOTOREX Racing Fork Oil gibt es damit jetzt in sechs verschiedenen Viskositäten,<br />

die sich durch minimale Viskositätsveränderungen, sprich durch einen hohen<br />

Viskositätsindex auszeichnen: 2,5 W (14,5 cSt), 4 W (16,0 cSt), 5 W (23,0<br />

cSt), 7,5 W (34,5 cSt), 10 W (49,5 cSt) und 15 W (72,0 cSt). Die fein abgestufte Unterteilung<br />

der Viskositätsklassen ermöglicht das exakte Einhalten der Vorgaben<br />

des Gabel- oder Motorradherstellers sowie die individuelle Anpassung der Telegabel<br />

an persönliche Ansprüche. Außerdem bietet sie perfekte Voraussetzungen<br />

für die optimale Abstimmung – sei es im Offroad-Einsatz, auf der Rennstrecke<br />

oder im Straßenverkehr. Das MOTOREX Racing Fork Oil, das für<br />

Upsidedown-Gabeln und für konventionelle Telegabeln gleichermaßen geeignet<br />

ist, führt der gut sortierte Fachhandel in der preisgekrönten Motorex-1-Liter-<br />

Flasche mit dem praktischen Einfüllrüssel zum Preis von 20,90 Euro (UVP).<br />

Bezugsquelle:<br />

Fachhandel<br />

www.motorex.com<br />

24MX<br />

Der Sommer beginnt mit dem 24MX SSV<br />

Es ist wieder Hochsaison für Schnäppchenjäger! Pünktlich zum Sommeranfang<br />

macht 24MX Lust auf Mehr: mit den wahnsinnigen Summer-Sale-Angeboten<br />

kann man ab dem 22. Juni bis zum 31. Juli <strong>2016</strong> bis zu 70% sparen. Quer durch<br />

das umfassende Sortiment warten unglaublich günstige Angebote: Helme, Bekleidung,<br />

Ersatzteile und Zubehör – jetzt ist der richtige Moment, um zuzuschlagen.<br />

Alle Angebote gibt’s nur, solange der Vorrat reicht! Es gilt also schnell zuzugreifen,<br />

bevor es jemand anderes tut! Reinschauen lohnt sich!<br />

Bezugsquelle:<br />

www.24mx.de<br />

Tel. 03222 1090900, info@24mx.de<br />

MULTI-TEC<br />

Carbonschutz für Freeride 250<br />

Dieses schön gemachte dreiteilige Kit ist ab sofort<br />

bei Multi-Tec-Vertrieb.de für 239,- erhältlich.<br />

Den Krümmerschutz gibt es wahlweise für den Serienauspuff<br />

oder die besonders empfehlenswerte<br />

Birne aus dem Hause Scalvini!<br />

Bezugsquelle:<br />

Multi-Tec-Vertrieb.de<br />

JOPA<br />

Raga Replica<br />

Trial Zero Adam Raga <strong>2016</strong> Replica Boots<br />

Sidi präsentiert eine exklusive Nachbildung des Adam-Raga-<strong>2016</strong>-Trial-Stiefels.<br />

Raga, einer der Spitzenfahrer im Trialsport, hat viele Titel gewonnen und seine<br />

einmaligen Leistungen werden nun mit seinem eigenen Replica-Stiefel gewürdigt.<br />

Der Sidi Trial Zero ist mit Schwarz/Fluo-Leder und fluorfarbenen Schnallen<br />

ausgestattet. Der Stiefel ist aus Lorica und gespaltenem Narbenleder, die das<br />

Bein vor äußerer Hitze schützen. Die Gummisohle bietet maximalen Griff. Der<br />

Raga Replica ist ab Lager lieferbar in den Größen 40 bis 47 und hat einen empfohlenen<br />

Verkaufspreis von 259,95 €.<br />

Technische Daten:<br />

• Außen Kunstleder und Wildleder<br />

• Mit Cambrelle und belüftetem Teflon-Netzfutter<br />

• Fixierte Schienbeinplatte<br />

• Drei Schnallen und speicherbare Riemenregelung<br />

• Anatomische und nicht verformbare starre Fersen<br />

• Gummisohle für eine bessere Bodenhaftung<br />

• Nylon-Innensohle und herausnehmbares Fußbett<br />

Bezugsquelle:<br />

www.jopamx.com


SCOTT<br />

Hustle MX Goggle<br />

Die Schutzbrille des echten Herausforderers – die Hustle ist das Spitzenmodell<br />

für viele Profifahrer. Mit wahlweise transparenter oder verchromter Works-<br />

Scheibe sorgt die NoFog Anti-Fog-Beschichtung für klare, unbehinderte Sicht.<br />

Bei der Hustle mit verchromter Works-Scheibe ist die transparente Scheibe inklusive.<br />

Passform: Regular<br />

Technologien: Dreilagiger Face Foam, widerstandsfähiger Strap mit Silikon<br />

Scheiben-Technologien: SCOTT TruView Works-Scheibe, NoFog Anti-Fog-Beschichtung<br />

Bezugsquelle:<br />

Fachhandel<br />

www.scott-sports.com<br />

F2 CARBON<br />

HELMETS<br />

BRC BROCKHAUSEN<br />

Vergaser-Reparaturkit von ProX<br />

Für viele japanischen <strong>Motocross</strong>- und <strong>Enduro</strong>-Bikes sowie ATVs bietet ProX einen<br />

kompletten Reparaturkit für den Vergaser an. In diesem Kit sind sämtliche<br />

Dichtungen und O-Ringe enthalten. Des Weiteren gehören Haupt- und Leerlaufdüsen<br />

sowie die OEM-Düsennadel mit Clip zu diesem Set. Auch ein Schraubensatz<br />

für die Schwimmerkammer und ein Schwimmernadelventil beinhaltet der<br />

ProX-Kit.<br />

Bezugsquelle:<br />

www.brc-racing.de<br />

WWW.ZUPIN.DE / INFO@ZUPIN.DE<br />

PHONE +49 8669 848 110


MODELLE 2017: PRÄSENTATION KTM EXC<br />

Vielen Dank der KTM-Crew für die EXC-Präsentation –<br />

einfach EXZELLENT!<br />

EXZELLENT<br />

Schon eine längere Zeit ist bekannt, dass KTM eine neue EXC-Generation<br />

entwickelt und einige Neuheiten an den Start bringt. Viel wurde vor<br />

der Modellpräsentation gemunkelt: Kommt nun eine Einspritzanlage<br />

bei den großen Zweitaktern oder werden die Modelle ähnlich den <strong>Motocross</strong>motorrädern?<br />

Oder ganz einfach: Was will KTM noch verbessern?<br />

Wir haben schon am Anfang des Jahres unsere Einladung für die Media<br />

Launch der KTM EXC 2017 erhalten und konnten es natürlich nicht abwarten,<br />

bis es nun endlich losging …<br />

• Text/Test: Marko Barthel; Fotos: Sebas Romero, Marco Campelli<br />

14<br />

MCE<br />

Juli '16


15<br />

MCE<br />

Juli '16


MODELLE 2017: PRÄSENTATION KTM EXC<br />

KTM 300 EXC<br />

KTM 250 EXC-F<br />

Die Präsentation<br />

Wir haben unsere Reisetasche gepackt und sind<br />

aufgebrochen nach Les Comes, einem kleinen Örtchen<br />

in Spanien. Nach gut 8 Stunden Anreise haben<br />

wir es endlich geschafft und checken im modernen<br />

Hotel „Món Sant Benet“ in Sant Fruitós de Bages<br />

ein. Überall sieht man KTM-Reklame, aber noch kein<br />

neues EXC-Modell. Wir müssen also noch bis zur offiziellen<br />

Pressekonferenz, die am Abend beginnt,<br />

warten. Kurz nach 19:00 Uhr ist es dann soweit, die<br />

neue KTM EXC wird enthüllt. Gleich im Anschluss<br />

gibt es eine ausführliche Vorstellung der Neuheiten,<br />

die prall gefüllt ist und über 90 Minuten andauert.<br />

Die Highlights kurz und knapp<br />

• Alle Modelle profitieren von einem deutlichen<br />

Gewichtsverlust von bis zu fünf Kilogramm<br />

• Verbesserte Zentralisierung der Massen<br />

• Jedes Modell erhält ein neues Chassis<br />

• Neue Federelemente: WP XPlor 48 Upside-down-<br />

Gabel und WP Xplor, PDS-Federbein<br />

• Acht neue Motoren<br />

(viermal Zweitakt und viermal Viertakt)<br />

• Alle Viertaktmotoren verfügen über einen Gangsensor,<br />

der die Leistungskurve auf den jeweils<br />

eingelegten Gang und den Untergrund abstimmt<br />

• Die Viertaktmodelle besitzen keinen Kickstarter<br />

mehr, die jedoch nachgerüstet werden kann<br />

• Neues Six-Days-Modell<br />

KTM 125 XC-W<br />

KTM 150 XC-W<br />

KTM 350 EXC-F<br />

KTM 450 EXC-F<br />

Alle Modelle in der Übersicht<br />

(einige Modelle sind mit Powerparts ausgestattet<br />

und sind nicht identisch zum Serienfahrzeug)<br />

Im Modelljahr 2017 ersetzen die neue, speziell für<br />

den Einsatz auf der Rennstrecke ausgelegte 125<br />

XC-W und 150 XC-W die bisherigen 125- und<br />

200-EXC-Modelle. Die beiden traditionellen Zweitaktmodelle<br />

250 EXC und 300 EXC sind ebenfalls<br />

neu und homologiert. Bei den Viertaktern führt KTM<br />

die bestehenden, aber für das neue Modell upgedateten<br />

250-EXC-F- und 350-EXC-F-Modelle fort und<br />

passt den Namen der großvolumigeren 450 EXC-F<br />

und 500 EXC-F-Modelle an die typische Bezeichnung<br />

für Viertakter an.<br />

KTM 250 EXC<br />

KTM 500 EXC-F<br />

Die Details<br />

Jedes Modell erhält nicht nur ein neues Chassis,<br />

sondern auch neue Federelemente wie die WP XPlor<br />

48 Upside-down-Gabel von WP. Das KTM-Forschungs-<br />

und Entwicklungsteam in Mattighofen hat<br />

mit seinen Test- und Werksfahrern sowie in Koope-<br />

16<br />

MCE<br />

Juli '16


ation mit der KTM-Entwicklungsabteilung in den<br />

USA unermüdlich daran gearbeitet, neue Motoren<br />

zu entwickeln, die durch mehr Leistung, geringeres<br />

Gewicht, bessere Rückmeldung sowie einer kompakteren<br />

Größe und damit wiederum leichterem<br />

Handling beeindrucken. Vom neuen Rahmen und<br />

Bodywork bis hin zu den kleinen neuen Details im<br />

Dashboard der Ready-to-race-Sportenduros, nutzt<br />

KTM modernste Technologie, um sowohl Amateuren<br />

als auch Profis das beste Material zur Verfügung<br />

zu stellen.<br />

Ähnlich wie von der 4-CS-Telegabel bekannt, ist eine Einstellung<br />

der Druckstufe am linken Gabelholm und der<br />

Zugstufe am rechten Gabelholm jeweils von oben möglich.<br />

Die neue Upside-down-Gabel hört auf den Namen WP XPlor<br />

48 USD<br />

Noch mal einfacher und leichter lässt sich der Luftfilter<br />

ganz ohne Werkzeug wechseln<br />

Ein neuer Rahmen für jedes Modell sowie neu entwickelte<br />

Federelemente von WP<br />

Eine neue leichte Lithium-Ionen-Batterie wird verbaut<br />

Das PDS-Federbein vom Typ WP XPlor ist eine völlig neue<br />

Konstruktion. Der Kolbendurchmesser wurde zur Gewichtseinsparung<br />

von 50 auf 46 mm reduziert. Er wurde zudem<br />

um 2,5 mm verkürzt, während der Hub des Federbeins<br />

4 mm kürzer wurde<br />

Neu konstruierte<br />

Kühler mit integriertem<br />

stabilen Kühlerschutz<br />

sind serienmäßig<br />

an Bord<br />

Neue leichtere Fußrasten, die weniger den Schmutz aufnehmen<br />

und für eine bessere Funktionalität sorgen<br />

Ein neuer durchsichtiger<br />

Tank<br />

mit 9,5 Liter Volumen<br />

beim<br />

Zweitakter und<br />

8,5 Liter Volumen<br />

beim Viertakter<br />

MOTORRAD<br />

REIFEN<br />

REIFEN<br />

MAXXCROSS EN<br />

Optimaler Grip<br />

bei höchsten<br />

Belastungen<br />

www.maxxis.de


MODELLE 2017: PRÄSENTATION KTM EXC<br />

Six-Days-Modell<br />

Einen E-Starter besitzt jedes Modell, außer die 125 XC-W<br />

(kann aber nachgerüstet werden, siehe Powerparts)<br />

Der Mappingschalter inklusive Traktionskontrolle ist leider<br />

nur bei den Viertakt-„Six Days“-Modellen serienmäßig<br />

In bester Tradition stehen den legendären EXC-Maschinen auch in der neuen Generation die speziell veredelten Six-Days-<br />

Modelle zur Seite. Erhältlich sowohl mit Zweitakt- als auch Viertakt-Power. Ausgestattet mit etlichen leistungssteigernden<br />

wie nützlichen Technikteilen, toppen die im aufwändigen Sonderdekor „Six Days Spanien“-Bikes die neueste KTM-EXC-Modellfamilie<br />

Powerparts 2017<br />

Neues Bremsscheibendesign an der Hinterradbremse. Um<br />

eine bessere Modulation zu erzielen, wird die Hinterradbremse<br />

nun über einen um 10 mm verlängerten Fußbremshebel<br />

und einen Bremssattel mit kleinerem Kolben betätigt<br />

Alle EXC-Modelle können mit zusätzlich erhältlichen Zubehörteilen aus dem KTM-Powerparts-Katalog modifiziert werden.<br />

Hier ein Beispiel einer KTM EXC 300 Zweitakt<br />

Verbessertes Schutzrohr für die vordere Stahlflex-Bremsleitung<br />

mit integriertem Kanal für Tachokabel<br />

Auf der rechten Seite des Lenkers sitzt ein vulkanisierter<br />

ODI-Griff, auf der linken Seite findet ein Lock-on-Griff von<br />

ODI Platz, der ohne Drähte oder Klebstoff fixiert werden<br />

kann<br />

Eine modifizierte Viertakter mit vielen Zubehörteilen<br />

18<br />

MCE<br />

Juli '16


Der erste Fahreindruck<br />

KTM EXC 2017 - ZWEITAKTER<br />

Eine neue Zweitakt-Generation von KTM<br />

Allgemeine Eigenschaften<br />

• Überragendes WP-Fahrwerk<br />

bei allen Zweitaktmodellen<br />

• Bessere Sitzposition, mehr Kontrolle<br />

• Gutes Balancegefühl<br />

• Kaum Vibrationen zu spüren<br />

• Neuer Maxxis-Reifen (außer 150 XC-W)<br />

mit erstaunlich guten Fahreigenschaften<br />

(deutlich besser als bei den <strong>2016</strong>er Modellen)<br />

125 XC-W<br />

Die kleinste <strong>Enduro</strong>version ist auch das handlichste Motorrad.<br />

Es gibt sogar die Möglichkeit, einen elektrischen Anlasser<br />

einzubauen, der im KTM-Zubehörkatalog erhältlich<br />

ist. Der Motor besitzt schon ein gutes Drehmoment und<br />

fährt sich auch im anspruchsvollen Gelände einfach, ohne<br />

übermäßig viel Drehzahlen zu nutzen. Die 125 trägt nun<br />

den Namen XC-W (Cross Country) und nicht mehr EXC. Das<br />

Modell wird auf Grund der neuen Anforderungen nicht homologiert<br />

und kann aber über eine Einzelabnahme dennoch<br />

zugelassen werden.<br />

150 XC-W<br />

Die Steigerung zur 125er ist dieses Modell. Es bietet einen<br />

besseren Leistungsanschluss vom unteren bis in den hohen<br />

Drehzahlbereich. Mehr Drehmoment aus der Kurve heraus<br />

und mehr Leistung gegenüber der kleinen 125er. Das<br />

macht richtig Laune und sollte wohl einen Ersatz zur 200<br />

EXC bieten. Leider ist auch dieses Modell nicht homologiert<br />

und eine Einzelabnahme ist nicht vorgesehen. Das<br />

Modell bietet aber serienmäßig einen E-Starter, der zuverlässig<br />

funktioniert.<br />

250 EXC<br />

Hier kommt ein völlig neuer Motor zum Einsatz, der bisher<br />

auch noch nicht bei den SX-Modellen eingesetzt wurde. Im<br />

Motor wurde der Anlasser integriert, er ist nun nicht mehr<br />

“extern” aufgesetzt. Dieses Motorrad ist mein neuer Zweitaktfavorit<br />

aus dem Hause KTM. Das Modell ist handlich<br />

und spielerisch zu bewegen, der Motor ist spritzig und<br />

dank Mappingschalter auch variabel für verschiedene Bodenverhältnisse<br />

einsetzbar.<br />

300 EXC<br />

Fast identisch zur 250er ist die neue 300 EXC. Jedoch fühlt<br />

sich das Motorrad kräftiger an und damit leider auch etwas<br />

schwerfälliger, obwohl das Gewicht gleich sein sollte. Im<br />

direkten Vergleich der beiden großen Zweitakter ist der<br />

Vorteil nur im etwas kräftigeren Drehmoment zu spüren.<br />

Das macht sich nur im schweren Gelände oder bei anspruchsvollen<br />

Auffahrten bemerkbar.


MODELLE 2017: PRÄSENTATION KTM EXC<br />

KTM EXC 2017 - VIERTAKTER<br />

Eine neue Viertakt-Generation von KTM<br />

Allgemeine Eigenschaften<br />

• Überragendes WP-Fahrwerk<br />

bei allen Viertaktmodellen<br />

• Bessere Sitzposition, mehr Kontrolle<br />

• Hohe Spurtreue<br />

• Traktionskontrolle lässt alle Viertaktmodelle<br />

kontrollierter fahren<br />

• Neuer Maxxis-Reifen mit erstaunlich guten<br />

Fahreigenschaften (deutlich besser<br />

als bei den <strong>2016</strong>er Modellen)<br />

20<br />

MCE<br />

Juli '16<br />

250 EXC-F<br />

Mein Favorit bei der Präsentation ist die kleine Viertakter.<br />

Das Motorrad macht so viel Spaß, ohne das<br />

Gefühl zu haben, hier bin ich überfordert. Der Motor<br />

bietet mittlerweile ein stattliches Drehmoment und<br />

in jedem Bereich genug Leistung, was ausreichend<br />

für jede Sonderprüfung sein sollte. In der Kombination<br />

mit dem neuem Fahrwerk einfach nur geil zu<br />

fahren.<br />

350 EXC-F<br />

Die neue 350er teilt sich die Basis mit der 250 EXC-F.<br />

Ist jedoch mit mehr Leistung bestückt, was aber<br />

dank der neuen Traktionskontrolle und dem vorhandenen<br />

Mappingschalter gut ausgeglichen werden<br />

kann. Das Motorrad bietet ein gutes Verhältnis zwischen<br />

Drehmoment und Drehzahl. Aber muss etwas<br />

weniger Agilität gegenüber der kleinen Viertakter in<br />

Kauf nehmen.<br />

450 EXC-F<br />

Auch hier kommt ein völlig neuer Motor zum Einsatz.<br />

Die 450er ist spurtreu und dank ausgewogener<br />

Leistung sehr gut zu fahren. Die Motorspitzenleistung<br />

wird wohl kaum ein Fahrer ausnutzen, aber<br />

dank des kräftigen Drehmoments sollte man eher


doch im unteren bis mittleren Drehzahlbereich unterwegs sein. Für<br />

mich ist die 450 EXC-F ein sehr gutes Tourenmotorrad, um längere Fahrten<br />

querfeldein zu meistern. Dennoch ist die 450er gegenüber dem<br />

<strong>2016</strong>er Modell handlicher geworden.<br />

500 EXC-F<br />

Das Motorrad mit der größten Leistung und dem größten Drehmoment<br />

ist die 500er. Ich habe gleich vom Start an die Traktionskontrolle aktiviert<br />

und war überrascht, dass eine 500er so agil und zahm fahren kann.<br />

Jeder Liebhaber der großen Viertakter wird sicher dasselbe fühlen und<br />

sagen. Ein Motorrad, das überall einsetzbar ist und dank der Traktionskontrolle<br />

immer den besten Vortrieb bekommt.<br />

Preise<br />

250 EXC-F 2017 9.445,00 €<br />

250 EXC-F SIX DAYS 2017 10.145,00 €<br />

250 EXC 2017 8.695,00 €<br />

250 EXC SIX-DAYS 2017 9.295,00 €<br />

350 EXC-F 2017 9.595,00 €<br />

350 EXC-F SIX DAYS 2017 10.295,00 €<br />

450 EXC-F 2017 9.695,00 €<br />

450 EXC-F SIX DAYS 2017 10.395,00 €<br />

300 EXC 2017 8.795,00 €<br />

300 EXC SIX-DAYS 2017 9.395,00 €<br />

500 EXC-F 2017 9.995,00 €<br />

500 EXC-F SIX DAYS 2017 10.695,00 €<br />

125 XC-W 2017 7.495,00 €<br />

150 XC-W 2017 7.595,00 €<br />

Weitere Infos unter: www.ktm.com<br />

21<br />

MCE<br />

Juli '16


TEST: SWM RS 650 R<br />

22<br />

MCE<br />

Juli '16


Phönix aus Varese<br />

Was kommt dabei raus, wenn italienische Leidenschaft auf chinesisches Investorentum trifft?<br />

Zum Beispiel diese SWM! Ein (Test-)Ausritt auf einem Dirtbike, das es beinahe gar nicht gegeben hätte.<br />

23<br />

MCE<br />

Juli '16


TEST: SWM RS 650 R<br />

24<br />

MCE<br />

Juli '16<br />

Im Stand:<br />

Überraschende Renaissance<br />

Einmal neuere Motorradgeschichte<br />

im Schnelldurchgang: Ein ehemaliger<br />

technischer Direktor Husqvarnas<br />

(Ampelio Macchi) sichert sich das Namensrecht<br />

einer legendären, aber<br />

längst „verstorbenen“ italienischen<br />

<strong>Enduro</strong>marke (SWM), findet in Daxing<br />

Gong (Inhaber der chinesischen<br />

Shineray-Gruppe) einen Investor. Er<br />

„reanimiert“ in Varese das ehemalige<br />

Husqvarna-Werk (nebst einem<br />

Großteil der ehemaligen Belegschaft!),<br />

um dort auf Basis bewährter<br />

Husqvarna-Technologie der letzten<br />

Generation (vor dem Verkauf an KTM)<br />

in leicht abgeänderter Form neue <strong>Enduro</strong>modelle<br />

unter dem Namen SWM<br />

(steht für Speedy Working Motors) zu<br />

produzieren. Ja, so leicht liest sich<br />

das, war es aber mit Sicherheit gar<br />

nicht. Da war es mit Sicherheit leichter,<br />

auf die noch vorhandene Ex-<br />

Husqvarna-Technologie zurückzugreifen,<br />

dezent auf den Stand der<br />

Zeit zu hieven und mit einer eigenen<br />

optischen Identität (Farben und Formen)<br />

zu versehen. Herausgekommen<br />

ist hierbei unter anderem diese SWM<br />

RS 650 R, deren Gene jeder Kenner<br />

der ehemaligen Modellgeschichte<br />

Husqvarnas sofort dem ehemaligen<br />

Big-Single namens TE 630 zuordnen<br />

kann. Einem Modell, das damals im<br />

Jahr 2011 mit dem Spruch „Racing<br />

Spirit für den Alltag“ beworben wurde.<br />

Nun sieht diese SWM RS 650 R jedoch<br />

etwas weniger nach Racing, dafür<br />

umso mehr nach Alltagstauglichkeit<br />

aus. Technische Zeugen für diese<br />

Behauptung finden sich in erster Linie<br />

bei den leicht reduzierten Federwegen<br />

(vorne von 270 mm auf 210<br />

mm, hinten von 320 mm auf 270<br />

mm), der Bereifung (Pirelli Scorpion<br />

A/T statt Metzeler MCE Karoo), aber<br />

auch bei solchen Details wie Haltegriffen<br />

für die (vorzugsweise) Sozia.<br />

Damit also eine klare Zusage in Richtung<br />

Dualsport, will heißen, Sportmotorräder<br />

mit hohem und vielfältigem<br />

Nutzwert. Die Felgenwahl von<br />

21 Zoll vorne und 18 Zoll hinten ist<br />

hierbei schlau gewählt, öffnet sie<br />

doch den Zugang zu vielfältig bestollten<br />

Gummipneus, die dann bei<br />

Bedarf den Radius ganz erheblich in<br />

Richtung Pampaeinsatz erweitern<br />

helfen. Bei solch einem puristischen<br />

Grundkonzept sind zwar weder überbordende<br />

Serienausstattung noch irgendwelche<br />

Gimmicks zu erwarten,<br />

doch die Abwesenheit von Handprotektoren<br />

und Bodenwanne vermisst<br />

man dann draußen im Gröberen doch<br />

schmerzlich. Aber okay, eigentlich<br />

sollte ich in diesem Zusammenhang<br />

lieber meine verwöhnte Klappe halten,<br />

denn mit einem Verkaufspreis<br />

von 6490 Euro ist diese SWM um satte<br />

800 Euro billiger als die damals eh<br />

schon günstige Husqvarna TE 630…!<br />

Bleibt in diesem Kapitel noch abschließend<br />

eine Anmerkung zur Optik<br />

dieser SWM. Denn jene dürfte<br />

nachhaltig polarisieren, mit ihrer<br />

sehr traditionalistischen Farbgebung<br />

(eben die klassischen SWM-Rennfarben),<br />

aber auch die gewagte Mischung<br />

aus kantigem Bodywork und<br />

geschwungener Doppelauspuffanlage.<br />

Ich persönlich sag’ mal nur „Neo-<br />

Retro-Scramblerlook“ oder so was in<br />

die Richtung. Letztendlich liegt die<br />

Schönheit im Auge des Betrachters<br />

und ich bin im Grunde heilfroh, dass<br />

mit einer neuen „alten“ <strong>Enduro</strong>marke<br />

wieder ein Stück mehr Vielfalt in<br />

eine Szene mit zuletzt monopolistischen<br />

Tendenzen eingezogen ist.<br />

In Aktion: Town and Country<br />

Draufsetzen und wohlfühlen – diese<br />

Gedanken schießen mir bei der ersten<br />

Sitzprobe spontan durch den<br />

Kopf. Eine angenehm breite Sitzbank<br />

(die sich später dann auch durch<br />

„Dauersitzkomfort“ auszeichnet)<br />

und prima Layout der Bezugspunkte<br />

zwischen Lenker, Fußrasten und<br />

nicht allzu hoher Sitzposition. Summa<br />

summarum vermittelt dies ein gutes<br />

und stets natürliches Kontrollgefühl<br />

– selbst beim endurotypischen<br />

„Stehen in den Rasten“. Einen kleinen<br />

Dämpfer erhält dieser positive<br />

erste Eindruck dann doch noch: Das<br />

Zündschloss ist zu tiefliegend und<br />

beengt eingebaut, um den Zündschlüssel<br />

locker mit Handschuhen im<br />

Schloss zu drehen. Schnell wettgemacht<br />

wird diese eigentlich vom Hersteller<br />

leicht behebbare Detailschwäche<br />

durch den kernigen motorischen<br />

Auftritt. Vollmundig und sonor, aber<br />

dennoch nie störend laut, ballert das<br />

600-Kubikzentimeter-Triebwerk im<br />

Leerlauf los. Die Kupplung lässt sich<br />

schön leicht und mit gutem Feedback<br />

aktivieren, nur das Getriebe erfordert<br />

ein etwas nachdrücklicheres Einlegen<br />

der Gänge. Im untersten Drehzahlbereich<br />

erweist sich diese SWM<br />

dann auch als klassischer Big-Single,<br />

der dort mit geradezu physisch fühlbarer<br />

Rauigkeit loslegt und es<br />

scheinbar kaum erwarten kann, „in<br />

die Touren“ zu kommen. Wobei mit<br />

„Touren“ keinesfalls der obere Drehzahlbereich<br />

gemeint ist, denn schon<br />

gegen Ende des unteren Drehzahlbereichs<br />

beginnt sich so was wie Laufkultur<br />

zu entwickeln und fortan zieht<br />

unser Testproband dann auch bärig<br />

druckvoll durch, bleibt dabei aber<br />

stets vorbildlich gleichmäßig in der<br />

Entfaltung. Erst jenseits von etwa<br />

7000 Umdrehungen/ min. fällt der<br />

Kraftfluss sanft ab, vermag aber<br />

durchaus noch bis gut 8000 Umdrehungen/min.<br />

weiterzudrehen. Insgesamt<br />

ein charaktervolles, aber auch<br />

effektives Triebwerk, das mit diesen<br />

Eigenschaften nicht nur auf kurvigen<br />

Landstraßen genuss- und druckvolles<br />

Herausbeschleunigen ermöglicht,<br />

sondern mit seiner Linearität und damit<br />

überraschungsfreien Dosierbarkeit<br />

auch auf rutschigen Schotterpisten<br />

und überhaupt im Offroadeinsatz<br />

bestens zu überzeugen weiß. Somit<br />

hat unser Testbike nicht nur auf 300<br />

Kilometern Asphalt in Südfrankreich<br />

überzeugt, sondern auch auf gut 150<br />

Kilometern provenzalischer Schotterpisten,<br />

felsigem Terrain und Singletrails.<br />

Limitierend wirkten bei letzterem<br />

selbstredend die Serienbereifung,<br />

der lange Radstand nebst eingeschränktem<br />

Lenkwinkel und natürlich<br />

auch das relativ hohe Gesamtgewicht.<br />

Dennoch, es war absolut verblüffend,<br />

wie weit man mit diesem<br />

Dirtbike in der Pampa kommt und wie<br />

man sich im Verlauf des Tests immer<br />

mehr zutraut. Als alter Crosser und<br />

Endurist traut man ja eigentlich keinem<br />

Motorrad ohne Stollenbereifung…!<br />

Noch ein Wort zu den Werten:<br />

Mit einem durchschnittlichen Testverbrauch<br />

von gerade mal 4,2 l/100<br />

km eignet sich die SWM RS 650 R<br />

durchaus auch für längere Trips und<br />

mit einer (laut Tacho) Spitzengeschwindigkeit<br />

von zirka 165 km/h ist<br />

sie zudem ziemlich flott – zumindest<br />

theoretisch, denn der fehlende Windschutz<br />

lässt bereits Geschwindigkeiten<br />

jenseits von 120 Stundenkilometern<br />

auf Dauer unangenehm auf Kopf<br />

Die RS 650 R in Aktion – quasi die XT 600 der Moderne<br />

und Brust drücken. Ein kurzes Windschild<br />

als Zubehör-Add-On (nebst einer<br />

Gepäckbrücke…) würde die Einsatzbandbreite<br />

dieses Dualsportlers<br />

nochmals merklich erweitern helfen<br />

– nur mal so als Anregung nach Bella<br />

Italia. Apropos Anregung, jener bedarf<br />

es dem Chassis der RS 650 R jedenfalls<br />

kaum, denn dieses Bike<br />

weist eine gekonnt stimmige Balance<br />

zwischen den verschiedenen Parametern<br />

auf. Erstaunlich feinfühlige<br />

und unisono arbeitende Federungskomponenten<br />

bügeln selbst in grobsteinigem<br />

Gelände so ziemlich alles<br />

glatt und die Gabel taucht bei sportivem<br />

Straßeneinsatz (hartes Abbremsen…)<br />

nicht allzu tief ein. Die Nickbewegungen<br />

des Fahrwerks halten sich<br />

also in Grenzen, was sicher nicht nur<br />

der guten Federungsabstimmung geschuldet<br />

ist, sondern auch den leicht


eduzierten Federwegen. Folglich<br />

liegt diese SWM stets satt und bestens<br />

kontrollierbar auf der Piste,<br />

schwingt locker durch Serpentinen<br />

und Großstadtverkehr und folgt<br />

selbst bei Topspeed unbeirrt souverän<br />

der eingeschlagenen Fahrtrichtung.<br />

Die Bremsen halten in diesem<br />

Bezug das Performanceniveau, geben<br />

ein gutes Feedback und bieten<br />

eine sichere Bremsleistung. Lediglich<br />

die vordere Bremsscheibe machte<br />

gelegentlich durch Quietschgeräusche<br />

bei starkem Abbremsen unangenehm<br />

auf sich aufmerksam. Letztendlich<br />

ein vernachlässigbarer<br />

Schönheitsfehler bei einem Dirtbike,<br />

das derart viele Facetten unseres<br />

Sports abzudecken weiß. Ich kann<br />

mir dieses Motorrad sehr gut für jemanden<br />

vorstellen, der nicht nur<br />

werktags damit zur Arbeit fährt, sondern<br />

auch am Wochenende gerne auf<br />

Entdeckungsreise in unbekannte Regionen<br />

und/oder unbekanntes Terrain<br />

geht. Sozusagen ein treuer,<br />

sportiver Begleiter für alle Fälle, die<br />

das Motorradleben so bietet. Eigentlich<br />

bräuchte ich selbst auch mal so<br />

was, nach all den einsatzbegrenzten<br />

„Spezialmotorrädern“, die ich so in<br />

den vergangenen Jahren bei mir rumstehen<br />

hatte …<br />

Fazit: Der Schwabe in dir oder<br />

das Beste kommt zum Schluss<br />

Bentornate SWM! Nicht nur, dass<br />

auch wir uns über die Rückkehr einer<br />

alten <strong>Enduro</strong>marke freuen, über den<br />

Zuwachs an Diversität in diesem<br />

Marktsegment oder gar dass etliche<br />

ehemalige Angestellte im Vareser<br />

Werk nun wieder eine Arbeit gefunden<br />

haben – nein, wir freuen uns insbesondere<br />

über ein Motorrad, dass<br />

Charakter und Vielfalt, Sinn und<br />

sinnliches Vergnügen bereitet. Irgendwie<br />

erscheint mir diese SWM RS<br />

650 R so was wie die moderne italienische<br />

Reinkarnation der ehemaligen<br />

Yamaha XT 600 zu sein – nur<br />

besser, vor allem abseits allen<br />

Asphalts! Dass dieses gefällige Gesamtpaket<br />

dann für extraschlanke<br />

6490 Euro über „den Tresen“ geht,<br />

halte ich jedoch für die eigentliche<br />

Sensation. Wann wurde eigentlich<br />

mal irgendetwas mit Motor derart billiger?<br />

Das appelliert doch glatt an<br />

den Schwaben in dir und suggeriert,<br />

heimlich – zuschlagen, so lange das<br />

noch geht …<br />

• Text u. Actionpilot: Alexander Stephan<br />

• Fotos: Moira R. Ruthland, Carlo Bagali ni<br />

und Lyndon S.


TEST: SWM RS 650 R<br />

Das könnte besser gehen – Cockpit mit allen wichtigen<br />

Basisfunktionen, aber einem deutlich zu tief angebrachten<br />

Zündschloss<br />

„Phönix aus Varese“ – SWM, die Rückkehr eines alten großen Namens des <strong>Enduro</strong>sports<br />

Neo Retro Style – traditionelle SWM-Farbgebung und Formensprache<br />

im Ex-Husqvarna-Stil<br />

Tradition und Modernität – Triebwerk im klassischen Big-<br />

Single-Stil, aber mit Benzineinspritzung<br />

Stufenmodell – bequeme Sitzbank mit Langzeitkomfort, die zudem mit ihrer Abstufung ein besseres Abstützen gegen den<br />

Fahrtwind ermöglicht<br />

Doppelte Freude – beeindruckende Doppelschalldämpfer,<br />

die trotz satt-sonorem Klang stets auf der (noch) diskreten<br />

Seite bleiben<br />

Big-Single mit Big-Tank – trotz sichtlich ausladendem<br />

Tank/Kühlerbereich, stört dies nur wenig im Einsatz. Die<br />

Sitzposition bleibt grundsätzlich natürlich und vermittelt<br />

ein gutes Kontrollgefühl<br />

Bialbero was – nein, das soll keine Reminiszenz an den legendären<br />

Abarth-Simca 1300 „Bialbero“ sein, sondern bedeutet<br />

ganz einfach „doppelte obenliegende Nockenwelle“<br />

Unvermeidlich – genau diese Kettenführung scheint seit<br />

ewigen Zeiten jedes Modell auszustatten, das die betreffenden<br />

Werkshallen in Varese verlässt<br />

26<br />

MCE<br />

Juli '16<br />

Anti-Bio-Design<br />

– verschließbarer<br />

Tankdeckel<br />

im kantigen Stil<br />

des Hauses<br />

Unten drunter – kein Werkzeugset in Sicht, dafür alles mit<br />

der unvermeidlichen Elektronik vollgestopft


Weiß noch jemand, was ein Vergaser ist – wie (fast) überall,<br />

setzt man auch hier auf elektronische Benzineinspritzung<br />

Gemischte Erfahrungen – gutes Feeling und korrekte<br />

Bremskraft, doch nerviges Quietschen der Bremsscheibe<br />

bei hartem Verzögern<br />

Das geht gut – Marzocchi-USD-Gabel zwar lediglich mit<br />

verstellbarer Zugstufe, aber dennoch überzeugenden Qualitäten<br />

on- und offroad<br />

Das Vermächtnis des Jacques Cousteau – der Luftfilter atmet<br />

durch diesen recht weit oben platzierten Schnorchel.<br />

Wasserdurchfahrt wir kommen …<br />

Vermisstenanzeige – Handprotektoren und Unterfahrschutz<br />

glänzen durch Abwesenheit. Dennoch ein lediglich<br />

kleiner Tribut, gemessen am sehr attraktiven Verkaufspreis<br />

dieser SWM


TEST: SWM RS 650 R<br />

28<br />

MCE<br />

Juli '16


TECHNISCHE DATEN<br />

MOTOR<br />

Bauart<br />

Einzylinder-Viertaktmotor<br />

Bohrung/Hub<br />

100 x 76,4 mm<br />

Hubraum<br />

600 ccm<br />

Verdichtung 12,4:1<br />

Gemischaufbereitung Einspritzung Mikuni Ø 45/<br />

elektronisches<br />

Motormanagement<br />

Starter<br />

Elektrostarter<br />

Kühlung<br />

Wasserkühlung<br />

Ventile<br />

4 D.O.H.C.<br />

Zündkerze<br />

NGK CR8EB<br />

Homologation EURO 3<br />

Leistung<br />

offene Leistung 40 kW<br />

mit 7500 U/min<br />

gedrosselte Leistung<br />

23 kW mit 7500 U/min<br />

Drehmoment<br />

offene Leistung 53,5 Nm<br />

mit 6500 U/min<br />

gedrosselte Leistung<br />

45 Nm mit 3000 U/min .<br />

KRAFTÜBERTRAGUNG/GETRIEBE<br />

Kupplung<br />

hydr. Nasskupplung<br />

Getriebe<br />

klauengeschaltetes<br />

6-Ganggetriebe<br />

Primärübersetzung 32/75 2,343<br />

Sekundärübersetzung 15/42 2,800<br />

FAHRWERK/BREMSEN<br />

Radaufhängung<br />

Vorderrad<br />

Hinterrad<br />

Federweg vorn<br />

Federweg hinten<br />

Räder<br />

USD-Gabel mit einstellbarer<br />

Zugstufe, Ø 45 mm<br />

Federbein, Federvorspannung<br />

sowie Zug- und<br />

Druckstufe (low und high)<br />

einstellbar<br />

210 mm<br />

270 mm<br />

Aluminium-<br />

Speichenräder<br />

Rad/Reifen vorn 1,60 x 21“, 90/90-21“<br />

Golden Tyre<br />

Rad/Reifen hinten 2,15 x 18“, 140/80-18“<br />

Golden Tyre<br />

Bremse vorn<br />

Bremse hinten<br />

MASSE UND GEWICHTE<br />

Radstand<br />

1505 mm<br />

Länge ges.<br />

2280 mm<br />

Breite ges.<br />

820 mm<br />

Höhe ges.<br />

1190 mm<br />

Sitzhöhe (ohne Fahrer) 900 mm<br />

Bodenfreiheit<br />

(ohne Fahrer)<br />

250 mm<br />

Trockengewicht 144 kg<br />

Tankinhalt<br />

12 l<br />

hydraulisch betätigte<br />

Scheibenbremse<br />

Ø 260 mm<br />

hydraulisch betätigte<br />

Scheibenbremse<br />

Ø 220 mm


TEST: GASGAS EC 300 RACING 2017<br />

30<br />

MCE<br />

Juli '16


NEUSTART<br />

Nachdem es im letzten Jahr sehr ruhig um die<br />

Marke GasGas wurde und ein neuer Investor<br />

einstieg, geht es nun mit den ersten Modellen<br />

wieder voran. Nach über acht Monaten Insolvenzverfahren<br />

und Produktionsstopp ist Gas-<br />

Gas Motos S.A. an Torrot Electric verkauft<br />

worden. Damit ist eine Schuldensumme von<br />

über 40 Millionen Euro getilgt und die Zukunft<br />

für GasGas gesichert. Für die <strong>Enduro</strong>fans bedeutet<br />

das, dass es drei 2017er Modelle gibt,<br />

und zwar die EC 200 Racing, die EC 250 Racing<br />

und die EC 300 Racing. Leider keinen Viertakter<br />

und die Änderungen zum 2015er Modell<br />

halten sich in Grenzen. Wir haben uns dennoch<br />

die GasGas EC 300 Racing geschnappt<br />

und sind damit auf unserem Testgelände unterwegs<br />

gewesen. Vielen Dank natürlich an<br />

Mirko Anders von RMA Racing für die Bereitstellungen<br />

des Testmotorrades.<br />

• Text/Testfahrer: Marko Barthel<br />

• Fotos: Marco Burkert<br />

Der neue Inhaber – wer ist Torrot?<br />

Von 1948 bis in die 80er Jahre wurden in Spanien<br />

unter diesem Namen Motorräder und Fahrräder<br />

produziert. 2011 sicherte sich die Firma Carbures<br />

die Namensrechte von Torrot und fing an Elektro-<br />

Fahrzeuge zu entwickeln. Carbures wurde 1999 gegründet<br />

und produziert mit über 1000 Mitarbeitern<br />

in mehreren Standorten weltweit Kohlefaserteile für<br />

die Luftfahrt- (Nasa, Boeing, Airbus) und die Auto-<br />

Industrie (Tesla, BMW).<br />

Highlights<br />

• Einstellbare Auslasssteuerung<br />

• E-Starter und Kickstarter<br />

• V-Force-4-Membransystem<br />

• Verbesserter FMF-Endschalldämpfer<br />

• Optimierte Batterie-Box und neue Position<br />

des Anlasserrelais<br />

• Hidira-Zündung<br />

• Regina-Kette<br />

• Neue Fußrasten für besseren Grip<br />

• Konischer Lenker aus Aluminium<br />

• Weichere Griffgummis<br />

• Galver-Bremsscheiben mit besserer<br />

Bremswirkung<br />

• Nissin-Bremsanlage<br />

• Metzeler-Six-Days-Extreme-Reifen


TEST: GASGAS EC 300 RACING 2017<br />

Im Detail<br />

Strapazierfähige Sitzbank, jedoch ist der Zugang zum Luftfilter<br />

mit einer Mutter gesichert und nicht mit einem<br />

Schnellspannverschluss versehen<br />

Die Batterie ist direkt an der Sitzbank befestigt und ein Kabelschnellverschluss<br />

zur schnellen Trennung der Batterie<br />

ist leider an unserem Modell noch nicht vorhanden. Es soll<br />

aber wohl ein Update dazu geben<br />

Der Zugang zum Luftfilter ist in<br />

Ordnung, aber der Wechsel<br />

dauert etwas<br />

Gegenüber dem 2015er Modell ist nun die Farbe Rot dominanter<br />

und bis auf das Dekor sind kaum Änderungen erkennbar<br />

Hier sehen wir den verbesserten FMF-Endschalldämpfer<br />

Die neuen Fußrasten bieten einen guten Grip<br />

Auf der rechten Motorseite kann die 27er silberne Mutter<br />

geöffnet werden und darunter befindet sich eine Regulierungsschraube<br />

zur Vorspannung der Auslasssteuerung.<br />

(mehr Infos in unserer Anleitung zur Einstellung der Auslasssteuerung)<br />

Der digitale Tacho ist relativ klein und zusätzlich im Cockpit<br />

ist das Zündschloss untergebracht<br />

Der Kickstarter ist nach wie vor vorhanden<br />

Die Schalterarmatur ist etwas gewöhnungsbedürftig. Von<br />

hier aus bedient man das Licht, den Blinker, die Hupe, den<br />

E-Starter und den Ausschalter. Der Kupplungshebel kann<br />

leider nicht ohne Werkzeug im Druckpunkt variiert werden.<br />

Der kleine schwarze Hebel ist für den Choke, der für den<br />

Kaltstart benötigt wird<br />

Die 220-mm-Galver-Bremsscheiben im Wave-Design arbeiten<br />

in Kombination mit einer Nissin-Bremsanlage<br />

Vorne arbeitet eine<br />

48-mm-Marzocchi-<br />

Closed-Cartridge-<br />

Shiver-Gabel mit<br />

Zug- und Druckstufeneinstellung.<br />

Der<br />

Federweg vorn beträgt<br />

305 mm<br />

Excel-Felgen in schwarzem Design und die Metzeler-Six-<br />

Days-Extreme-Reifen (unser Testsieger im FIM-Reifentest)<br />

sind serienmäßig<br />

Der Lenker ist mit einem stabileren konischen Aluminiumrohr<br />

ausgestattet und mit einer zusätzlichen Mittelstrebe<br />

inkl. Lenkerpolster versehen<br />

Als Stoßdämpfer kommt<br />

der Reiger-Mono-Shock mit<br />

verstellbarer Federvorspannung<br />

und Zug- und<br />

Druckstufeneinstellung in<br />

High-/Lowspeed zum Einsatz.<br />

Der Federweg hinten<br />

beträgt 298 mm<br />

An der Marzocchi-Shiver-Gabel kann oben die Federvorspannung<br />

eingestellt werden (über die große silberne<br />

Schraube)<br />

Ein LED-Rücklicht<br />

ist mit an<br />

Bord<br />

Jedes Modell kommt nun serienmäßig mit einem elektrischen<br />

Anlasser<br />

Das Membransystem V-Force 4 kommt zum Einsatz


Der Mappingschalter verfügt über zwei Stufen und ist unter<br />

dem linken Seitenteil, etwas versteckt hinter dem Kühler<br />

untergebracht<br />

Auch vorne kommen Galver-Wave-Bremsscheiben mit einem<br />

Durchmesser von 260 mm zum Einsatz, inkl. 2-Kolben-<br />

Bremssattel von Nissin<br />

Die Regina-Kette gehört zur Markenvielfalt der GasGas EC<br />

300<br />

Die Handschützer sind serienmäßig verbaut und sorgen für<br />

einen guten Schutz vor Schmutz und Steinschlägen<br />

In Sachen Protektoren braucht sich das Modell nicht zu verstecken,<br />

hier der Plastik-Motorschutz<br />

Fahrbericht<br />

Das Top-Modell aus dem Hause GasGas ist die EC<br />

300 Racing mit elektrischem Anlasser. Die meistverkaufte<br />

GasGas-<strong>Enduro</strong> ist das erste 2017er Motorrad<br />

von dieser Marke, das wir testen möchten.<br />

Auf geht es ins schöne Vogeltal, auf unser Testgelände<br />

vom MC Flöha e.V. Die Detailfotos sind im Kasten<br />

und wir passen die Bedienelemente noch ein<br />

wenig unseren Bedürfnissen an. Dazu gehört, dass<br />

wir die Kupplungsarmatur und die Handbremsarmatur<br />

ein wenig mehr zum Lenkerinneren stellen<br />

und den Fußbremshebel in der Höhe etwas anheben.<br />

Nach der kleinen Einstellungsoptimerung geht<br />

es los und wir starten die 300er einfach mit einem<br />

kurzen Knopfdruck auf den E-Starter. Vorher natürlich<br />

nicht vergessen, den Zündschlüssel in die richtige<br />

Position zu stellen, sonst bewegt sich gar<br />

nichts :-). Die ersten Runden sind schnell gefahren<br />

und der Motor läuft etwas fett, aber dafür gleichmäßig<br />

und mit ausreichend Drehmoment. Fast schon<br />

identisch zum 2015er Modell, fährt sich die aktuelle<br />

EC 300 Racing. Es gibt nach wie vor eine spürbare Vibration<br />

am Lenker und auf den Fußrasten, was aber<br />

irgendwie zum Zweitakter dazugehört.<br />

Wir haben uns die beiden Mappingstufen, einmal<br />

„Sonne“ und einmal „Regen“, etwas näher angeschaut<br />

und der Unterschied ist deutlich. Auf unserer<br />

Teststrecke stehen verschiedene Streckenbedingungen<br />

zur Verfügung und so fahren wir als Erstes in<br />

der Stufe „Sonne“ sämtliche Bereiche ab. In dieser<br />

Mappingeinstellung fährt sich das Motorrad mit einem<br />

kräftigen Drehmoment im unteren Drehzahlbereich<br />

und bei Bedarf beschleunigt man vom mittleren<br />

bis zum oberen Drehzahlbereich mit einer<br />

gleichbleibenden Leistungsentfaltung vorwärts.<br />

Los geht der Fahrtest mit Marko Barthel als Tester<br />

Diese Einstellung deckt einen breiten Bereich ab<br />

und ist wohl für die meisten Piloten die geeignete<br />

Mappingstufe. Wer jedoch etwas weniger Leistung,<br />

besonders im mittleren bis oberen Drehzahlbereich<br />

bevorzugt, der sollte in der Stufe „Regen“ fahren.<br />

Allgemein ist diese Stufe in schwierigen, felsigen<br />

sowie rutschigen Passagen zu empfehlen und auch<br />

auf Sonderprüfungen mit sehr schlammigen Bedingungen<br />

ist das die bessere Wahl. Beim Fahren<br />

macht sich die Regen-Stufe so bemerkbar, dass ab<br />

dem mittleren Drehzahlbereich der Motor langsamer<br />

hochdreht und somit weniger agil die Leistungsabgabe<br />

erfolgt.<br />

Die neuen Fußrasten bieten einen besseren Grip,<br />

was gerade den Sportfahrer erfreuen dürfte. Wir<br />

hatten immer einen festen Stand, ohne dass der<br />

Stiefel unerwartet von der Raste rutscht. In Sachen<br />

Fahrwerksperformance gibt es keine Änderungen<br />

zum Vorgängermodell und es arbeitet ansprechend<br />

und progressiv. Dabei schluckt es die kleinen kurzen<br />

Wellen auf der Strecke gut weg und ein Kicken<br />

am Hinterrad ist nicht spürbar. Somit leisten Reiger-<br />

Stoßdämpfer und Marzocchi-Gabel tadellose Arbeit.<br />

Die Bremse ist durch die Kombination der Galver-<br />

Bremsscheiben mit der Nissin-Bremsanlage etwas<br />

aggressiver geworden, reagiert damit früher, aber<br />

lässt sich dennoch sehr gut bedienen. Das allgemeine<br />

Fahrgefühl ist stabil, besonders bei der Beschleunigung<br />

und bei losem Untergrund, wie Stein<br />

und Geröll. Das Gewicht von über 116 kg (vollgetankt)<br />

ist spürbar und ein schneller Spurwechsel ist<br />

mit mehr Einsatz verbunden. Dennoch ist das Gas-<br />

Gas-Modell auch im extremen Geläuf zu Hause und<br />

bewältigt problemlos das eine oder andere schwierige<br />

Hindernis.<br />

33<br />

MCE<br />

Juli '16


TEST: GASGAS EC 300 RACING 2017<br />

Fazit<br />

Die GasGas EC 300 Racing ist eine Sportenduro mit gutem Preis-Leistungs-Verhältnis. Die Motorcharakteristik ist dank der<br />

beiden Mappingstufen an die Bedürfnisse des Piloten anpassbar. Das Fahrwerk mit den Reiger- bzw. Marzocchi-Komponenten<br />

ist gut und zeigt im Test keine Schwächen. Insgesamt eine Sportenduro mit einem breiten Einsatzgebiet für den<br />

Hobbyfahrer<br />

Im unwegsamen Gelände ist das kräftige Drehmoment von<br />

Vorteil<br />

Selbst im extremen Gelände macht die GasGas EC 300 Racing eine gute Figur<br />

Schnell geht’s um die Ecke, die Strecke fahren wir auch gerne<br />

im Sonderprüfungstempo<br />

Anleitung zur Einstellung der Auslasssteuerung<br />

Ausbau und Einstellung<br />

1. Die 27er Mutter an der rechten Motorseite mit einem Schlüssel öffnen und entfernen<br />

2. Die Regulierungsschraube mit einem 2,5-mm-Innensechskantschlüssel halten und die Gegenmutter<br />

mit einem 6-mm-Steckschlüssel lösen<br />

3. Die Schraube festziehen und dann nach den Empfehlungen aus der Tabelle wieder lösen<br />

Montage<br />

1. Die Drehung der Regulierungsschraube mit einem 2,5-mm-Innensechskant halten und die Gegenmutter<br />

mit einem 6-mm-Steckschlüssel festziehen, um das Regulierungssystem zu blockieren<br />

2. Die Position sichern und den Zustand der Kupferdichtung überprüfen, die 27er Mutter aufsetzen<br />

und mit einem maximalen Drehmoment von 25 Nm anziehen<br />

Regulierung Bodenzustand oder Strecke Motorverhalten<br />

1 Drehung ohne Grip (Schnee, Matsch) Leistungsbegrenzung und Begrenzung<br />

der Umdrehungen<br />

1,5 Drehungen wenig Grip (technische Strecke) sanfte Leistungsabgabe<br />

2 Drehungen (Standard) guter Grip (gemischte Strecke) optimal<br />

2,5 Drehungen schnelle Strecke agiler Motor, drehfreudiger<br />

3 Drehungen sehr schnelle Strecke niedriges Drehmoment<br />

bei geringer Drehzahl<br />

und sehr spitzer Leistungsentfaltung<br />

34<br />

MCE<br />

Juli '16


TECHNISCHE DATEN<br />

MOTOR<br />

Motor<br />

Bohrung/Hub<br />

Starter<br />

Zündung<br />

Getriebe<br />

Kupplung<br />

2-Takt-Einzylinder<br />

flüssigkeitsgekühlt<br />

Hubraum 299,3 ccm<br />

72 x 72 mm<br />

E-Starter und Kickstarter<br />

Hidria mit 2 Zündmappings<br />

6-Gang<br />

hydraulisch betätigte Mehrscheiben-Kupplung<br />

im Ölbad<br />

Keihin PKWS 38 mm<br />

Vergaser<br />

Einlasssystem Membran V-Force 4<br />

Endschalldämpfer FMF<br />

Verkleidung stabiler, bruchsicherer<br />

Kunststoff<br />

Rahmen<br />

Chrom-Molybdän-Rahmen<br />

Heckrahmen Aluminium-Rahmen<br />

Schwinge<br />

Aluminium mit progressiver<br />

Umlenkung<br />

Federung vorn Marzocchi-Shiver-Gabel mit<br />

geschlossener Cartridge<br />

48 mm mit verstellbarer<br />

Federvorspannung und Zugund<br />

Druckstufeneinstellung<br />

Federweg vorn<br />

Federung hinten<br />

305 mm<br />

Stoßdämpfer Reiger-Mono-<br />

Shock mit verstellbarer<br />

Federvorspannung und Zugund<br />

Druckstufeneinstellung<br />

in High-/Lowspeed<br />

Federweg hinten 298 mm<br />

Felgen<br />

Excel Aluminium<br />

Felge - Reifen vorne 1,6 x 21 - Metzeler Six Days<br />

Extreme 90/90 bis 21<br />

Felge/Reifen hinten 2,15 x 18 - Metzeler Six Days<br />

Extreme 140/80-18<br />

Bremse vorn<br />

Bremse hinten<br />

260-mm-Galfer-Wavescheibe<br />

2-Kolben-Bremssattel<br />

von Nissin<br />

220-mm-Galfer-Wavescheibe<br />

1-Kolben-Bremssattel<br />

von Nissin<br />

Kraftstoff 9,5 l (2-Taktöl, Gemisch 1:50)<br />

Trockengewicht 107 kg<br />

MASSE<br />

Länge/Breite/Höhe 2200 x 830 x 1260 mm<br />

Radstand<br />

1475 mm<br />

Sitzhöhe<br />

950 mm<br />

PREIS<br />

GasGas EC 300 Racing VP 7990,- €<br />

Preise inkl. MwSt, zzgl. Liefernebenkosten 159,- €<br />

Bezugsadresse: RMA - Offroadshop<br />

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X-TREME ENDURO: ERZBERG RODEO / RED BULL HARE SCRAMBLE<br />

Fünffach-Sieger Taddy Blazusiak erreichte<br />

trotz technischer Probleme das Ziel<br />

36<br />

MCE<br />

Juli '16


Graham Jarvis<br />

siegt bei<br />

22. Auflage<br />

King of the<br />

Mountain <strong>2016</strong>:<br />

Graham Jarvis<br />

mit einer grandiosen<br />

Leistung<br />

Es ranken sich zahlreiche Legenden um den Eisernen<br />

Giganten mitten im grünen Herzen Österreichs.<br />

Der Erzberg steht nicht nur für jahrhundertelangen<br />

Eisenerzabbau, sondern in unserer modernen Zeit<br />

auch für spektakulären Offroadsport. Erste Sportveranstaltungen<br />

im kleinen Örtchen Eisenerz gab<br />

es in den Jahren 1988 und 1989, damals veranstaltete<br />

man Bergrennen, auch bekannt unter dem Namen<br />

„Europas Pikes-Peak-Rennen“. Der Durchbruch<br />

in Sachen Motorsport sollte aber erst noch<br />

kommen. Im Jahre 1994 dachten sich Karl Katoch<br />

und Andreas Werth, dass es etwas Deftiges in der<br />

eher eintönigen Welt des <strong>Enduro</strong>sports braucht.<br />

Man wollte Mensch und Maschine an die Grenzen<br />

des Machbaren bringen – eine richtig schöne<br />

Schinderei eben. Die beiden Erfinder des heute<br />

weltweit bekanntesten Extreme-<strong>Enduro</strong>-Spektakels,<br />

hätten damals nicht im Traum daran gedacht,<br />

dass ausgerechnet ihre Idee eine ganz neue Szene<br />

ins Leben rufen würde. Heute wissen wir: Die beiden<br />

Haudegen erkannten die Zeichen der Zeit. Ihrem<br />

Aufruf folgen heuer abertausende offroadsportbegeisterte<br />

Fans. Doch nicht nur Fans, eigentlich<br />

pilgert alles, was Rang und Namen hat, jährlich<br />

an den Iron Gaint. Bei keinem Event tummeln sich<br />

heuer derart viele Spitzenfahrer und alle kennen<br />

nur ein Ziel, den scheinbar unbezwingbaren Berg<br />

innerhalb des gesetzten Zeitlimits von nur 4 Stunden<br />

zu bezwingen. Das Red Bull Hare Scramble ist<br />

aus einer simplen Idee entstanden und gilt heute<br />

als das schwierigste Eintagesevent auf unserem<br />

Planeten. Zahlreiche Stars versuchten in der Vergangenheit<br />

ihr Glück und sind an den hohen Anforderungen<br />

dieses Wettbewerbes gescheitert. Im Übrigen<br />

erwartet den Sieger keinesfalls ein üppiges<br />

Preisgeld, sondern lediglich eine steinerne Trophäe,<br />

die als Erinnerung dient. Was 1995 mit 120<br />

Fahrern begann, kann man im Jahre <strong>2016</strong> kaum<br />

noch in Worte fassen. Mehr als 1500 Teilnehmer aus<br />

40 Nationen belagerten in diesem Jahr den Erzberg,<br />

hinzu kamen noch einmal 45.000 Besucher, 4500<br />

Begleitpersonen, 800 Crewmitglieder, ein 100-<br />

köpfiges Notfallteam, 30 Kamerateams und mehr<br />

als 250 Journalisten.<br />

37<br />

MCE<br />

Juli '16


X-TREME ENDURO: ERZBERG RODEO / RED BULL HARE SCRAMBLE<br />

Ossi Reisinger gewann<br />

<strong>2016</strong> den Prolog<br />

Privatier<br />

Paul Bolton<br />

zeigte den<br />

Werksfahrern,<br />

wo der<br />

Frosch die<br />

Locken hat<br />

Die Spannung stieg, als sich am Freitag und Samstag<br />

die Top-Fahrer der Werksteams im Rahmen des<br />

Generali Iron Road Prologs auf den Weg hinauf zum<br />

Gipfel machten. Der Prolog hat nur ein Ziel, die<br />

schnellsten 500 Fahrer aus den über 1500 Teilnehmern<br />

herauszufiltern. In dieser Disziplin darf beherzt<br />

am Gasgriff gedreht werden. Die 13 Kilometer<br />

lange Strecke führt über die breiten Schottertrassen<br />

des Erzberges, in diesem Jahr sorgten verengte<br />

Passagen für zusätzliche Würze. Somit entscheiden<br />

hier nicht zuletzt Fahrtechnik, Linienwahl und ein<br />

gewisser Grad an Wahnsinn über Sieg oder Niederlage.<br />

Spitzengeschwindigkeiten jenseits der 170-<br />

km/h-Marke sind keine Seltenheit und stellen den<br />

ganz besonderen Reiz des Prologs dar. Die Fahrer<br />

haben pro Tag (Freitag und Samstag) nur einen Versuch,<br />

die schnellste Zeit wird gewertet. Das Salz in<br />

der Suppe ist das Wetter, zu warm und zu trocken<br />

bedeutet knochenharten Boden und staubige Verhältnisse.<br />

Regnet es, wird der Prolog zur Rutschpartie<br />

und eine schnelle Zeit ist fast unmöglich. Am<br />

38<br />

MCE<br />

Juli '16<br />

Freitag konnte sich überraschenderweise der Brite<br />

Paul Bolton mit einer Zeit von 12:33:096 Minuten<br />

den Sieg sichern. Bolton zeigte sich selbst etwas<br />

verwundert, war der Prolog in den letzten Jahren<br />

doch eher eine Angelegenheit von Ossi Reisinger!<br />

Letzterer wurde am Freitag Zweiter, revanchierte<br />

sich aber am Samstag bei besseren Bedingungen<br />

und rückte das Ergebnis mit einem Husarenritt<br />

(12:14:723 Minuten) wieder gerade. Seine Zeit sollte<br />

die absolute Bestzeit des gesamten Fahrerfeldes<br />

markieren, damit stand der Sieger auch in dieser<br />

Disziplin fest. Bolton entschied sich am Samstag<br />

gegen einen Start. Er wurde stattdessen an neuralgischen<br />

Streckenpassagen gesichtet, um zu beobachten,<br />

wer von seinen Konkurrenten sich an einer<br />

etwas eigenwilligen Linienwahl versucht. Im Klartext,<br />

wer abkürzt! Mit Erfolg, wie man anhand der<br />

langen Liste disqualifizierter Fahrer (Samstag) sehen<br />

kann. Wie auch immer, den Favoriten sollte die<br />

Zeit vom Freitag genügen. Keiner der Top-Rider befand<br />

sich außerhalb der Top-50! Damit stand alles,<br />

was Rang und Namen hat, am Sonntag in der ersten<br />

Startreihe und nur das war wichtig, zumindest aus<br />

Sicht der Betroffenen.<br />

Die groben Eckdaten für das Hare Scramble lauten:<br />

1 Berg, 25 Checkpoints, 4 Stunden Zeit, 500 Starter<br />

Wem das Hare Scramble kein Begriff ist, dem sei an<br />

dieser Stelle nur schnell erklärt, dass es sich so<br />

ziemlich um das Verrückteste und Härteste handelt,<br />

was man mit einem <strong>Enduro</strong>motorrad anstellen<br />

kann. Deutlich fahrbarer sollte der 31,8 Kilometer<br />

lange Kurs in <strong>2016</strong> werden, so hatten es die Macher<br />

versprochen. Den Grund dafür lieferte das vorangegangene<br />

Jahr, in dem selbst die Cracks nur mit gegenseitiger<br />

Hilfe ins Ziel kamen. Da diese Art von<br />

Rennen nur wenig Sinn macht, entschärfte man die<br />

Strecke etwas. Mit Abschnitten namens Dreikönig,<br />

Machine, Badewanne, Downtown, Dynamite oder<br />

Lazy Noon erwies sich der <strong>2016</strong>er Kurs als sehr anspruchsvoll.<br />

Eine große Rolle sollte das unendlich<br />

lange Steinfeld namens Carl’s Diner darstellen. Diese<br />

neuralgische Stelle wurde schon im Vorfeld als


Alfredo Gomez<br />

verspielte seinen<br />

2. Platz an der<br />

letzten Auffahrt<br />

von Lazy Noon<br />

Billy Bolt schaffte es aus<br />

der 2. Startreihe ins Ziel<br />

Schlüsselstelle genannt und im Gegensatz zu den<br />

Vorjahren nochmals verlängert. Selbst erfahrene<br />

Piloten blieben hier auf der Strecke und mussten<br />

sich dem Berg geschlagen geben. Doch der Reihe<br />

nach. Gestartet wurde wie immer in Reihen zu je<br />

50 Fahrern. In der Nacht vom Samstag auf den Rennsonntag<br />

gab es jede Menge Regen, zusätzliche Würze<br />

also für die 500 qualifizierten Teilnehmer. Als die<br />

erste Reihe auf den Berg losgelassen wurde, kristallisierte<br />

sich Taddy Blazusiak als Führender heraus.<br />

Der fünffache Erzberg-Sieger blieb aber schon an einem<br />

der ersten Hänge stecken, verlor aber nur wenige<br />

Positionen und tauchte kurz darauf bereits wieder<br />

auf Position 2 auf. Was zählt, ist möglichst<br />

schnell vom Startbereich wegzukommen, um sich<br />

von der breiten Masse abzusetzen. Cody Webb sollte<br />

aus dem Startgetümmel schließlich als Spitzenfahrer<br />

hervorgehen. Als es aus dem Talkessel hinausging,<br />

bildete sich die Spitzengruppe um Webb,<br />

Blazusiak, Alfredo Gomez und Wade Young. Doch<br />

Graham Jarvis rollte das Feld von hinten auf und<br />

übernahm noch vor Rennhalbzeit die Führung. Er erreichte<br />

den berüchtigten Abschnitt Carl’s Dinner<br />

noch vor Webb und Gomez. Blazusiak kämpfte indes<br />

mit einem gebrochenen Bremshebel und Kupplungsproblemen,<br />

die ihn in Carl’s Dinner auf den<br />

9. Platz zurück warfen. Jarvis baute seine Führung<br />

konstant aus, legte dabei ein schier unglaubliches<br />

Tempo an den Tag und erreichte die Erzbergarena<br />

schließlich als erster Fahrer nach einer Fahrzeit von<br />

2:18:47 Stunden. Gomez, der eigentlich wie der sichere<br />

Zweite aussah, erlebte kurz vor Schluss sein<br />

persönliches Drama. Er wurde von Webb am letzten<br />

Checkpoint abgefangen. Für den Spanier wurde Lazy<br />

Noon zum absoluten Alptraum, er brauchte unzählige<br />

Versuche, um diese Steilauffahrt zu bewältigen.<br />

US-Boy Webb nutzte seine Chance, schloss<br />

zu Gomez auf und konnte ihn an Lazy Noon überholen.<br />

Kurz nachdem Webb Lazy Noon erklommen hatte,<br />

schaffte es auch Gomez. Damit war das Podium<br />

der 22. <strong>Ausgabe</strong> des Red Bull Hare Scramble komplett<br />

– Jarvis gewann vor Webb und Gomez. Ebenfalls<br />

ins Ziel schafften es Mario Roman (4.), Billy<br />

Bolt (5.), Wade Young (6.), Paul Bolton (7.), Taddy<br />

Blazusiak (8.) und Phillip Scholz (9.). Eine irrsinnige<br />

Aufholjagd legte dabei Billy Bolt hin. Der 18-jährige<br />

Brite gilt als Nachwuchshoffnung im Hause KTM<br />

und enttäuschte nicht. Aus der zweiten Startreihe<br />

ins Rennen gehend, konnte er 47 (!) Fahrer überholen.<br />

An der letzten Auffahrt gelang es ihm, die festhängenden<br />

Wade Young und Taddy Blazusiak zu<br />

platzieren, eine beeindruckende Leistung!<br />

Nur 9 der 500 für das Red Bull Hare Scramble qualifizierten<br />

Fahrer erreichten die Ziellinie innerhalb<br />

der 4-Stunden-Frist! Ob damit das gesteckte Ziel einer<br />

fahrbareren Strecke erreicht wurde, bleibt wohl<br />

für immer ein Geheimnis. Was die Topstars zur<br />

22. <strong>Ausgabe</strong> sagen, lest ihr in den folgenden Interviews.<br />

39<br />

MCE<br />

Juli '16


X-TREME ENDURO: ERZBERG RODEO / RED BULL HARE SCRAMBLE<br />

Graham Jarvis: Nach dem letztjährigen Hare Scramble<br />

hat sich jeder gefragt, was die Organisatoren in<br />

diesem Jahr für uns vorbereiten würden. Erzberg ist<br />

immer ein hartes Rennen, aber ich wusste, was ich<br />

zu tun habe. Mein erstes Ziel war, die für mich beste<br />

Zeit im Prolog zu fahren. Dann habe ich einfach versucht,<br />

so gut wie möglich am Start wegzukommen.<br />

Ich hatte einen sehr guten Start, das war ein Vorteil.<br />

Über die schnellen Abschnitte zu Beginn des Hare<br />

Scramble habe ich mir kaum Gedanken gemacht –<br />

ich wollte für die späteren, harten Abschnitte so gut<br />

aufgestellt sein, wie es eben möglich war. An einer<br />

der ersten sehr technischen Auffahrten im Wald<br />

fand ich eine gute Linie und konnte einige andere<br />

Fahrer überholen. Danach habe ich versucht, die<br />

Sache relaxed anzugehen und fokussiert zu bleiben.<br />

In diesem Jahr sind jede Menge gute Jungs gestartet.<br />

Man konnte nicht vorhersagen, wer das Rennen<br />

gewinnen würde. Ich habe dafür viele Jahre hart gearbeitet.<br />

In meinen Augen war Carl’s Diner auf jeden<br />

Fall die Schlüsselstelle. Zum Glück fand ich auch in<br />

diesem Abschnitt eine sehr gute und vor allem<br />

schnelle Linie durch dieses lange Steinfeld. Jetzt bin<br />

ich superglücklich, erneut als Gewinner hier zu stehen,<br />

ich kann meine Gefühle nicht beschreiben!<br />

Cody Webb: Dieses Rennen ist der Wahnsinn. Ich bin hierhergekommen und wollte als erster Amerikaner auf<br />

dem Podium stehen. Es ist ein schier unglaubliches Gefühl, das erreicht zu haben. Ich hatte unterwegs<br />

Krämpfe, Stürze und war besonders in Carl’s Diner total fertig. Teilweise musste ich pausieren weil ich nicht<br />

mehr wusste, wie es weitergeht. Zu Beginn des Rennens lag ich an 1. Position und hatte einen wirklich guten<br />

Speed, den ich aber nicht halten konnte. Graham und Alfredo haben ein unglaubliches Tempo vorgegeben.<br />

Ich hatte Alfredo die ganze Zeit im Visier, ausgerechnet an der letzten Auffahrt kam es dann zum Showdown.<br />

Ich hatte Glück und war schneller oben als er, obwohl ich das kaum für möglich gehalten habe. Dies ist ein so<br />

surreales Gefühl und ich bin einfach so froh, dass KTM mir die Chance gab, hierherzukommen.<br />

Billy Bolts: Bis kurz vor Dynamite lief alles super,<br />

dort ist mir die Kette heruntergesprungen. Die Reparatur<br />

hat mich richtig Zeit gekostet. Mein Betreuer<br />

Julian sagte mir, dass die anderen Probleme am<br />

letzten Checkpoint, Lazy Noon, hätten. Ich sollte<br />

dort noch einmal versuchen, Plätze gutzumachen<br />

und die Auffahrt möglichst in einem Zug schaffen.<br />

Das hat geklappt, ich konnte Taddy und Wade überholen<br />

und in Richtung Ziel fahren.<br />

Alfredo Gomez: Was für ein Rennen. Am Start lief alles super, ich konnte das Rennen von Position 5 aus in Angriff<br />

nehmen und mich noch innerhalb der ersten Auffahrten auf Position 3 verbessern. Nach einem Crash hat<br />

meine Bremse leider nicht mehr richtig funktioniert, zusätzlich hatte ich ein Problem mit meinem Trinkrucksack<br />

und keine Chance, Flüssigkeit zu mir zu nehmen. Trotz dieser Situation habe ich versucht, an Graham<br />

dranzubleiben, was mir nicht gelang. Auf Position 2 liegend erreichte ich die letzte Auffahrt, Lazy Noon, die<br />

mir quasi zum Verhängnis wurde. Ich weiß nicht, was los war, ich habe es immer und immer wieder versucht,<br />

im zweiten Gang, im dritten Gang, mit verschiedenen Linien, irgendwie hat es dann doch geklappt. Leider<br />

war Cody schon oben, aber das macht nichts, ich bin froh, das Ziel erreicht zu haben. Als Finisher am Erzberg<br />

auf dem Podium zu stehen ist ein Riesenerfolg und eine große Ehre für mich.<br />

40<br />

MCE<br />

Juli '16


Paul Bolton: Nach all dem Regen in der Nacht hatte ich bei ein paar rutschigen Waldpassagen richtig Probleme.<br />

Es ist einfach das irrsinnigste Rennen, das ich kenne, und dieses im Ziel zu beenden, kann man kaum in<br />

Worte fassen. Trotz meines Privatteams kann ich mich mit den besten Fahrern messen, das ist stets mein Ansporn.<br />

Mario Roman: Es war ein wirklich hartes Rennen,<br />

aber ich bin sehr zufrieden mit meinem 4. Platz. Ich<br />

bin vor allem zufrieden, weil ich einen guten Rhythmus<br />

gefunden habe und dadurch letztendlich noch<br />

Positionen gutmachen konnte. Speziell in den letzten<br />

Sektionen war es eine knappe Entscheidung zwischen<br />

Wade Young, Taddy Blazusiak und mir, jeder<br />

von uns hätte noch auf den 4. Platz fahren können.<br />

Am letzten Checkpoint, Lazy Noon, gelang es mir,<br />

das gewisse Extra an Energie freizusetzen und die<br />

Auffahrt vor den beiden zu meistern. Damit habe ich<br />

mit diesen 4. Platz gesichert!<br />

Taddy Blazusiak: Nachdem ich Probleme mit Bremse und Kupplung bekam, dachte ich, ehrlich gesagt, das<br />

war’s. Mein Motorrad war quasi unfahrbar, ich habe nur versucht, irgendwie ins Ziel zu kommen. Eigentlich<br />

fing alles so gut an, ich war zwischenzeitlich in Führung und habe dann einen blöden Fehler gemacht. Das ist<br />

Racing, so ist es eben manchmal. Trotzdem im Ziel zu sein, ist nichtsdestotrotz ein gutes Gefühl.<br />

Phillip Scholz: Es war heuer wieder sauknapp. Nach<br />

einem Crash am Start lag ich auf Position 30, konnte<br />

dann zum Glück aufholen. Hatte zwischenzeitlich<br />

aber einen mentalen Durchhänger nach Carl’s Diner.<br />

Meine Betreuer haben mich so gepusht, dass<br />

ich wieder Energie aufbringen konnte, um das letzte<br />

Stück Strecke in Angriff zu nehmen. An Lazy Noon<br />

musste ich alles auf eine Karte setzen, ich hatte nur<br />

einen Versuch, sonst wäre mir die Zeit ausgegangen!<br />

Im Ziel zu sein, macht mich natürlich überglücklich,<br />

da ist es egal, ob 5. oder 9. Platz.<br />

• Texte & Fotos: Marco Burkert<br />

41<br />

MCE<br />

Juli '16


Cody Webb ist der erste<br />

US-Boy auf dem Podium<br />

am Iron Giant


MOTOCROSS-WM: PIETRAMURATA/I<br />

Cairoli holt zweiten GP-Sieg<br />

44<br />

MCE<br />

Juli '16<br />

Tony Cairoli gewann sein Heimrennen mit Bravour


Die Kulisse in Italien<br />

ist einmalig<br />

Romain Febvre hatte<br />

schon bessere Tage<br />

zen und verlor keine Position. Zielstrebig versuchte<br />

er in der letzten Runde noch am drittplatzierten Kevin<br />

Strijbos vorbeizugehen, ohne Erfolg, Gajser<br />

wurde Vierter vor Jeremy van Horebeek.<br />

Nachdem die Stars der MX-Weltmeisterschaft<br />

ihr Gastspiel in Deutschland hinter sich gebracht<br />

hatten, stand eine Woche später bereits<br />

der Grand Prix of Trentino auf dem Programm.<br />

Die nördlich des Gardasees gelegene<br />

Strecke zählt nicht nur landschaftlich zu den<br />

Highlights der Saison. Jedoch vermiesten<br />

starke Regenfälle den Akteuren etwas die<br />

Laune. Alle Zeichen standen auf Schlammschlacht<br />

und das ist bekanntlich nicht jedermanns<br />

Sache. Zum Glück wendete sich das<br />

Blatt zum Guten und am Rennsonntag ließ Petrus<br />

die dringend benötigten Sonnenstrahlen<br />

durchblitzen.<br />

Tim Gajser zeigte einmal mehr, dass ihn schwierige<br />

Bedingungen keineswegs aus der Ruhe bringen und<br />

gewann das Qualifying mit einem lupenreinen<br />

Start-Ziel-Sieg. Der Slowene fuhr auf der höchst anspruchsvollen<br />

Strecke in bekannt spektakulärer<br />

Manier und ließ seinen Konkurrenten nicht den<br />

Hauch einer Chance. Damit hatte sich das Honda-<br />

Ass die optimale Ausgangsposition für den folgenden<br />

Sonntag geschaffen. Doch auch Max Nagl zeigte,<br />

dass er mit derartigen Wetterkapriolen umgehen<br />

kann. Der Deutsche belegte Platz 2 in der Quali und<br />

war damit höchst motiviert für die beiden Wertungsläufe.<br />

Tony Cairoli wollte seinen Grand-Prix-Sieg<br />

aus Teutschenthal natürlich vor heimischem Publikum<br />

wiederholen und hatte mit Platz 3 im Quali-<br />

Race durchaus gute Chancen, diesen eindrucksvollen<br />

Sieg zu wiederholen.<br />

Dass sich Erfahrung eben doch auszahlt, bewies der<br />

kleine Italiener am Sonntag eindrucksvoll. Cairoli<br />

drehte nach dem Fall des Gatters geschickt am Gashahn<br />

und gewann den hitzigen Start zum ersten<br />

Lauf. Hitzig deshalb, weil im Startgedränge gleich<br />

mehrere Piloten, darunter auch Tim Gajser und<br />

Weltmeister Romain Febvre, ins Straucheln kommen.<br />

Cairoli zeigte sich von alldem unbeeindruckt,<br />

waren es halt ein paar Konkurrenten weniger, um<br />

die er sich kümmern musste. Wie auch immer, der<br />

KTM-Star wurde frenetisch gefeiert und schenkte<br />

seinen Fans einen Start-Ziel-Sieg der Extraklasse.<br />

Hinter ihm gelang es Max Nagl, die 2. Position vom<br />

Start weg zu halten, auch wenn zwischenzeitlich<br />

Suzuki-Pilot Kevin Strijbos an sein Hinterrad klopfte.<br />

Die spektakulärsten Rennszenen fabrizierten allerdings<br />

Romain Febvre und Tim Gajser. Febvre hatte<br />

schon nach dem Start mächtig Drouble und<br />

musste von Position 26 aus ins Rennen gehen. Zu<br />

allem Übel rutschte er im späteren Rennverlauf<br />

noch weg und stürzte, erneut zurückgefallen, ging<br />

die Aufholjagd von vorne los. Der amtierende Weltmeister<br />

landete im Ziel trotz dieses Umstandes auf<br />

Position 6! WM-Leader Tim Gajser erging es ähnlich,<br />

nach mäßigem Start stürzte auch der Honda-Pilot.<br />

Gajser klammerte sich allerdings an seiner Honda<br />

fest, um diese nicht ausgehen zu lassen, dank diesem<br />

Kunststück konnte er seine Fahrt rasch fortset-<br />

Für Gajser sollte es im zweiten Durchgang jedoch<br />

noch dicker kommen, denn hier verspielte er einen<br />

sicheren Laufsieg. Nach einem Holeshot ging der<br />

Slowene zunächst in Führung, konnte diese auch<br />

schnell und sicher ausbauen, um zur Rennhalbzeit<br />

alles in den Dreck zu werfen. Mit einem dicken Zeitpolster,<br />

genauer über 6 Sekunden Vorsprung auf Tony<br />

Cairoli, im Gepäck, wollte Gajser zu viel. Übermotiviert<br />

durch eine Kurve fahrend, stieg er prompt<br />

über den Lenker ab. Diesmal dauerte es einige Sekunden<br />

länger, bis er seine Honda wieder in Fahrtrichtung<br />

positioniert hatte. Cairoli sagte danke und<br />

übernahm die Führung, gefolgt von Romain Febvre.<br />

Der Franzose studierte anschließend die Linie des<br />

Italieners genau, fand allerdings kein rechtes Mittel,<br />

um diesen zu passieren. Erst ein Fehler von Cairoli<br />

in der Schlussphase öffnete Febvre die Tür, er<br />

gewann den zweiten Lauf, doch Cairoli holte mit einem<br />

1/2-Resultat den zweiten Grand-Prix-Sieg in<br />

Folge. Was für ein Erfolg vor heimischem Publikum!<br />

Die WM-Führung konnte Gajser mit Schadensbegrenzung<br />

und Platz 4 im zweiten Lauf dennoch halten.<br />

Nach diesem imposanten GP rückte die WM-<br />

Spitze jedoch sehr eng zusammen, denn Gajser<br />

führte hauchdünn mit 4 Zählern vor Febvre und Tony<br />

Cairoli hatte nach seinem sensationellen Doppelerfolg<br />

nur noch 25 Punkte Rückstand zu Gajser.<br />

In der MX2-Klasse wurde der bisher ungeschlagene<br />

Jeffrey Herlings erstmals ernsthaft herausgefordert.<br />

Das hat <strong>2016</strong> noch keiner geschafft! Dylan Ferrandis<br />

konnte den ersten Lauf in Italien zu seinen<br />

Gunsten entscheiden und den Niederländer damit<br />

als bisher einziger MX2-Pilot schlagen. Während<br />

Ferrandis am Startgatter die schnellste Reaktion<br />

zeigte und in Führung ging, kam Herlings weniger<br />

gut weg. Allzu lang dauerte es jedoch nicht, bis der<br />

KTM-Überflieger das Hinterrad von Ferrandis erreicht<br />

hatte, jedoch absolut keinen Weg vorbei am<br />

Kawasaki-Piloten fand. Ferrandis gewann schließlich<br />

denkbar knapp, doch Herlings revanchierte<br />

sich im zweiten Lauf. Etwas angefressen, sollte ein<br />

haushoher Start-Ziel-Sieg genügen, um das gewohnte<br />

Bild wieder herzustellen. In der Grand-Prix-<br />

Wertung stand damit wieder einmal Herlings ganz<br />

oben auf dem Treppchen. Dylan Ferrandis musste<br />

im zweiten Lauf neben Herlings auch dessen Teamkollege<br />

Pauls Jonass den Vortritt lassen und wurde<br />

Dritter. Gesamt jedoch stand Ferrandis mit seinem<br />

1/3-Resultat auf Platz 2, gefolgt von Jonass auf Rang<br />

3. • Text: Marco Burkert; Fotos: Youthstream<br />

<strong>Motocross</strong>-WM - 8. Lauf - Pietramurata/I - 14./15.5.<strong>2016</strong>:<br />

Gesamtergebnisse:<br />

MXGP: 1. Antonio Cairoli, I, KTM; 2. Romain Febvre, F, Yamaha; 3. Tim<br />

Gajser, SLO, Honda; 4. Kevin Strijbos, B, Suzuki; 5. Max Nagl, D,<br />

Husqvarna; 6. Evgeny Bobryshev, RUS, Honda; 7. Jeremy van Horebeek,<br />

B, Yamaha; 8. Shaun Simpson, GB, KTM; 9. Tanel Leok, EST,<br />

KTM; 10. Ben Townley, NZ, Suzuki.<br />

Ferner: 13. Valentin Guillod, CH, Yamaha; 24. Angus Heidecke, D,<br />

KTM.<br />

MX2: 1. Jeffrey Herlings, NL, KTM; 2. Dylan Ferrandis, F, Kawasaki;<br />

3. Pauls Jonass, LV, KTM; 4. Samuele Bernardini, I, TM; 5. Jeremy Seewer,<br />

CH, Suzuki; 6. Benoit Paturel, F, Yamaha; 7. Vsevolod Brylyakov,<br />

RUS, Kawasaki; 8. Aleksandr Tonkov, RUS/NL, Yamaha; 9. Brian Bogers,<br />

NL, KTM; 10. Max Anstie, GB, Husqvarna.<br />

Ferner: 25. Henry Jacobi, D, Honda; 33. Christopher Valente, CH, KTM.<br />

EMX250: 1. Thomas Kjer Olsen, DK, Husqvarna; 2. Darian Sanayei,<br />

USA, Kawasaki; 3. Jorge Prado Garcia, E, KTM; 4. Nick Kouwenberg,<br />

NL, Honda; 5. Hunter Lawrence, AUS, Kawasaki; 6. Karlis Sabulis, LV,<br />

Yamaha; 7. Anton Gole, S, Husqvarna; 8. Natanael Bres, F, KTM; 9. Bas<br />

Vaessen, NL, Suzuki; 10. Miro Sihvonen, FIN, KTM.<br />

Ferner: 13. Mike Stender, D, Suzuki; 20. Michael Kratzer, A, KTM.<br />

EMX125: 1. Stephen Rubini, F, KTM; 2. Gianluca Facchetti, I, KTM;<br />

3. Jago Geerts, B, KTM; 4. Pierre Goupillon, F, KTM; 5. Roan van de<br />

Moosdijk, NL, Yamaha; 6. Yuri Quarti, I, KTM; 7. Jakub Teresak, CZ,<br />

KTM; 8. Mikkel Haarup, DK, Husqvarna; 9. Brian Strubhart Moreau, F,<br />

Kawasaki; 10. Isak Gifting, S, KTM.<br />

Ferner: 21. Marcel Stauffer, A, KTM.<br />

Photo:© S. Taglioni<br />

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MOTOCROSS-WM: TALAVERA DE LA REINA/E<br />

Gajser zurück im Geschäft<br />

Die <strong>Motocross</strong>-WM ist und bleibt spannend<br />

wie kaum zuvor. Beim neunten Stopp der<br />

diesjährigen WM-Saison in Spanien konnte<br />

sich der junge Slowene Tim Gajser nach zuletzt<br />

zwei Doppelerfolgen von Tony Cairoli<br />

beim GP von Teutschenthal und Trentino<br />

durchsetzen. Spanien markierte gleichzeitig<br />

die Halbzeit der Saison, noch ist alles offen,<br />

auch wenn sich Tim Gajser an der WM-Spitze<br />

etabliert hat und seinen Vorsprung zur Konkurrenz<br />

ausbauen konnte.<br />

Das Honda-Ass ließ bereits im Qualifying durchblitzen,<br />

dass er gern wieder einmal ganz oben auf dem<br />

Treppchen Platz nehmen würde. Nachdem Max Nagl<br />

die schnellste Reaktion am Start zeigte und als Führender<br />

um die erste Kurve bog, konterte Gajser wenig<br />

später, als er am Deutschen vorbeizog und dem<br />

sicheren Quali-Sieg entgegenfuhr. Mit mehr als<br />

8 Sekunden Vorsprung überquerte der Slowene die<br />

Ziellinie nach absolvierter Renndistanz vor Max<br />

Nagl, der einen souveränen 2. Rang einfuhr und<br />

sich so in eine gute Ausgangsposition für Sonntag<br />

brachte. Überschattet wurde die Qualifikation allerdings<br />

von einem brutalen Crash, in den auch Tony<br />

Cairoli und Romain Febvre verwickelt waren. Zur Situation:<br />

Shaun Simpson geriet in einer unübersichtlichen<br />

Linkskurve ins Stocken. Der hinter ihm<br />

fahrende Febvre wollte eine Kollision vermeiden,<br />

krachte jedoch ins Heck von Simpsons KTM und beide<br />

kippten um. Just im gleichen Moment knallte<br />

Gautier Paulin mit voller Wucht in den Rücken von<br />

Febvre, der nun komplett eingeklemmt unter seiner<br />

Yamaha lag. Beim Versuch, sich aus dieser Situation<br />

zu befreien, kam auch noch Cairoli von hinten,<br />

der keine Chance hatte auszuweichen und Febvre<br />

über den linken Arm fuhr. Das Quali-Rennen war für<br />

den amtierenden Weltmeister damit gelaufen.<br />

Glücklicherweise kam Febvre verhältnismäßig<br />

glimpflich davon, hatte keine Brüche oder derartige<br />

Verletzungen und konnte das „Worst Case Szenario“<br />

eines Totalausfalls vermeiden. Die Hauptrolle<br />

am Sonntag übernahm jedoch Tim Gajser. Der Ablauf<br />

des ersten Wertungslaufes war ähnlich dem im<br />

Qualifikationsrennen. Max Nagl brillierte am Startgatter<br />

einmal mehr, konnte den Holeshot einfahren<br />

und übernahm die Führung. Dahinter bereits<br />

Gajser, der sich zwei Runden lang anschaute, was<br />

Nagl machte und dann zum Angriff überging. Mit Erfolg,<br />

der Honda-Privatier zog ohne Mühe an der<br />

Werks-Husqvarna von Nagl vorbei und war nicht<br />

mehr zu bremsen. Alle Versuche Nagls, am Hinterrad<br />

von Gajser zu bleiben, scheiterten. Der Slowene<br />

überquerte die Ziellinie mit 7,3 Sekunden Vorsprung<br />

auf den Deutschen. Doch Nagl hatte keinen<br />

Grund, diesen 2. Platz nicht als Erfolg zu sehen,<br />

schließlich waren das 20 wichtige Zähler in der<br />

Meisterschaftswertung. Clement Desalle konnte<br />

mit Platz 3 endlich wieder einmal einen nennenswerten<br />

Erfolg verbuchen. Dem Kawasakifahrer gelang<br />

es, Gautier Paulin und Tony Cairoli in Schach zu<br />

halten.<br />

46<br />

MCE<br />

Juli '16<br />

MXGP-Rookie Tim Gajser feierte seinen fünften GP-Sieg<br />

Aller guten Dinge sind drei, dachte sich Tim Gajser<br />

und legte im zweiten Lauf des Spanien-Grand-Prix<br />

noch einen nach. Wieder gewann Nagl den Holeshot<br />

und wieder konnte Gajser an exakt gleicher Stelle<br />

wie im ersten Lauf am Deutschen vorbeiziehen.<br />

Konsequent und fehlerfrei zog der Slowene anschließend<br />

seine Runden und gewann souverän mit<br />

3,6 Sekunden vor Nagl. „Es war so ein tolles Wochenende“,<br />

schwärmte Gajser. „Ich kann es noch<br />

gar nicht richtig glauben, dass wir zur Halbzeit der<br />

Saison bei jedem Grand Prix auf dem Podium zu finden<br />

waren und dabei fünf Overall-Siege feiern durften!<br />

Es ist ein unglaubliches Gefühl. An diesem Wochenende<br />

haben wir gezeigt, dass wir auf dem<br />

richtigen Weg sind und gute Arbeit leisten. In den<br />

letzten Rennen habe ich einige Anfängerfehler gemacht,<br />

daran haben wir gearbeitet. Dieser Doppelsieg<br />

hier war also das perfekte Comeback und zeigt,<br />

dass sich unsere Arbeit sofort auszahlt. Ich möchte<br />

mich besonders bei meinem Team, meinem Mechaniker<br />

Nico und Ingenieur Roger für die hervorragende<br />

Arbeit an diesem Wochenende bedanken. Zwischen<br />

den Rennen hatten die Jungs viel zu tun und<br />

es ist so ein tolles Gefühl, ihnen das mit guten Ergebnissen<br />

zu danken. Ich vertraue ihnen vollständig,<br />

denn sie leisten hervorragende Arbeit, das Bike<br />

an diesem Wochenende war einfach perfekt.“<br />

Aber auch Max Nagls 2/2-Resultat kann sich sehen<br />

lassen. Nachdem der Weilheimer zuletzt knapp am<br />

Podium vorbeischrammte, kam er in Spanien sehr<br />

gut zurecht und stand zum vierten Mal in der Saison<br />

auf dem Treppchen. „Die Rennen waren ein Riesen-<br />

Booster für das gesamte Team. Ich fühle mich sehr<br />

wohl und bin in bester Verfassung. Beide Starts verliefen<br />

perfekt und auch der Speed in den Rennen<br />

war beeindruckend. In Frankreich greife ich wieder<br />

voll an und peile mein fünftes Podium in dieser Saison<br />

an“, resümierte der Oberbayer. Gautier Paulin<br />

überraschte mit einem starken zweiten Lauf und<br />

das obwohl er sich noch nicht zu 100 Prozent fit<br />

fühlt. Nach seiner Verletzung konnte er bisher nur<br />

wenig Zeit auf dem Motorrad verbringen, umso höher<br />

ist sein 3. Platz in der Tageswertung anzusehen.<br />

Romain Febvre konnte den Spanien-Grand-Prix mit<br />

Gesamtrang 6 noch versöhnlich abschließen. Für<br />

den Yamaha-Star hätte es nach seinem Crash im<br />

Qualifying wesentlich schlimmer kommen können,<br />

so verlor er zwar WM-Punkte, aber bei noch 9 auszutragenden<br />

GP ist noch alles offen. Weniger gut gelaunt<br />

war Tony Cairoli. Der Italiener kam in Spanien<br />

nicht zurecht, landete nach zwei Durchgängen nur<br />

auf Rang 7 und büßte 22 Zähler gegenüber Gajser<br />

ein. Schuld waren ein völlig vermasselter Start und<br />

ein Crash. Was für ein Rückschlag, wenn man bedenkt,<br />

dass der KTM-Star in den vorangegangenen<br />

Rennen ganz oben auf dem Stockerl stand.


Doppelerfolg, dieses Wort verbindet man in der MX2-Kategorie unweigerlich mit<br />

Jeffrey Herlings. Der Niederländer im Dienste des KTM-Werksteams behielt in<br />

Spanien die „weiße Weste“ und gewann beide Wertungsläufe und damit logischerweise<br />

auch die Tageswertung bei den 250ern. Es bleibt dabei: Derzeit ist<br />

einfach kein Fahrer dieser Klasse in der Lage, Herlings das Wasser zu reichen.<br />

Zweiter wurde Yamaha-Pilot Benoit Paturel vor Pauls Jonass. In der WM-Gesamtwertung<br />

liegt Herlings mit 447 Punkten weit in Front. Der Schweizer Jeremy Seewer,<br />

der in Spanien nur Siebter der Tageswertung wurde, folgte mit 325 Zählern<br />

auf Platz 2. Pauls Jonass folgte mit 300 Punkten auf Platz 3 und rückte Seewer<br />

näher.<br />

• Text: Marco Burkert; Fotos: Youthstream<br />

Gewohntes Bild – Herlings ganz oben, diesmal mit Benoit Paturel und Pauls Jonass an<br />

seiner Seite<br />

<strong>Motocross</strong>-WM - 9. Lauf - Talavera de la Reina - 28./29.5.<strong>2016</strong>:<br />

Gesamtergebnisse:<br />

MXGP: 1. Tim Gajser, SLO, Honda; 2. Max Nagl, D, Husqvarna; 3. Gautier Paulin, F, Honda; 4. Clement Desalle,<br />

B, Kawasaki; 5. Evgeny Bobryshev, RUS, Honda; 6. Romain Febvre, F, Yamaha; 7. Antonio Cairoli, I,<br />

KTM; 8. Jeremy van Horebeek, B, Yamaha; 9. Valentin Guillod, CH, Yamaha; 10. Shaun Simpson, GB, KTM.<br />

Ferner: 22. Angus Heidecke, D, KTM; 23. Dennis Ullrich, D, KTM.<br />

MX2: 1. Jeffrey Herlings, NL, KTM; 2. Benoit Paturel, F, Yamaha; 3. Pauls Jonass, LV, KTM; 4. Dylan Ferrandis,<br />

F, Kawasaki; 5. Aleksandr Tonkov, RUS/NL, Yamaha; 6. Brian Bogers, NL, KTM; 7. Jeremy Seewer, CH, Suzuki;<br />

8. Samuele Bernardini, I, TM; 9. Michele Cervellin, I, Honda; 10. Max Anstie, GB, Husqvarna.<br />

Ferner: 25. Henry Jacobi, D, Honda; 32. Christopher Valente, CH, KTM.<br />

EMX250: 1. Thomas Kjer Olsen, DK, Husqvarna; 2. Jorge Prado Garcia, E, KTM; 3. Anton Gole, S, Husqvarna;<br />

4. Bas Vaessen, NL, Suzuki; 5. Mike Stender, D, Suzuki; 6. Mathys Boisrame, F, Yamaha; 7. Nicolas Dercourt,<br />

F, Kawasaki; 8. Miro Sihvonen, FIN, KTM; 9. Darian Sanayei, USA, Kawasaki; 10. Kevin Wouts, B, KTM.<br />

Ferner: 20. Michael Kratzer, A, KTM; 28. Tom Koch, D, Suzuki.<br />

EMX300: 1. Brad Anderson, GB, Yamaha; 2. Mike Kras, NL, KTM; 3. Yentel Martens, B, Husqvarna; 4. Francisco<br />

Utrilla Antonio, E, Yamaha; 5. Matthew Moffat, GB, KTM; 6. Alonso Sanchez Osuna, E, Yamaha; 7. Aaron<br />

Pipon, GB, Yamaha; 8. Dietger Damiaens, B, KTM; 9. Patrick Vos, NL, KTM; 10. Christian Oliva Galera, E,<br />

Honda.<br />

EMX125: 1. Gianluca Facchetti, I, KTM; 2. Jago Geerts, B, KTM; 3. Pierre Goupillon, F, KTM; 4. Stephen Rubini,<br />

F, KTM; 5. Mikkel Haarup, DK, Husqvarna; 6. Roan van de Moosdijk, NL, Yamaha; 7. Paolo Lugana, I, TM;<br />

8. Kevin Horgmo, N, KTM, 9. Brian Strubhart Moreau, F, Kawasaki; 10. Zachary Pichon, F, Yamaha.<br />

Ferner: 14. Jeremy Sydow, D, KTM; 19. Maurice Chanton, CH, KTM.<br />

Starke Leistung – Max Nagl landete auf dem 2. Podiumsrang<br />

47<br />

MCE<br />

Juli '16


MOTOCROSS-WM: ST. JEAN D’ANGELY/F<br />

Romain Febvre triumphiert<br />

Der 10. Grand Prix sollte ein Triumph für Weltmeister Romain Febvre werden. Nach einer flauen Phase gelang ihm<br />

auf der 1660 Meter langen Hartbodenstrecke der langersehnte Tagessieg.<br />

Schon das Qualifying im französischen Saint Jean<br />

d’Angély war an spektakulären Szenen kaum zu<br />

überbieten. Tim Gajser stand sich wieder einmal<br />

selbst im Weg und wurde durch einen heftigen<br />

Crash auf den Boden der Tatsachen zurückgeholt.<br />

Eine gute Startposition für den Sonntag rückte damit<br />

in weite Ferne, diese schnappte sich stattdessen<br />

Evgeny Bobryshev. Der Russe gewann die Quali<br />

vor Romain Febvre und Valentin Guillod. Den Abflug<br />

der Woche legte allerdings Gautier Paulin hin. Bei<br />

seinem Heimrennen verlor er nach einem Bergab-<br />

Sprung die Kontrolle über seine Honda und stieg<br />

über den Lenker ab. Der Sturz war einer der übleren<br />

Sorte, Paulin blieb nach dem Einschlag kurze Zeit<br />

regungslos liegen, konnte die Strecke aber auf eigenen<br />

Beinen verlassen. Ein Start für Sonntag war<br />

nach diesem Horrorcrash ausgeschlossen.<br />

Doch nicht nur für Gautier Paulin, sondern auch für<br />

den amtierenden Weltmeister Romain Febvre war es<br />

der Heim-Grand-Prix. Dementsprechend motiviert<br />

ging der Yamaha-Star ans Werk und bekam es wieder<br />

einmal mit Hauptkonkurrent Tim Gajser zu tun.<br />

Im ersten Lauf gelang es Febvre, früh in Führung zu<br />

gehen, doch Gajser ließ sich nicht lange bitten und<br />

tauchte im letzten Renndrittel am Hinterrad des<br />

Franzosen auf. Die französischen Fans versuchten<br />

ihren Star vergeblich zu pushen. Gajser nutzte eine<br />

schnellere Spur und passierte Febvre mit einem seiner<br />

sehenswerten Scrubs. Im Anschluss gelang es<br />

dem Honda-Piloten, Febvre auf Distanz zu halten<br />

und den Lauf zu gewinnen. Eine bittere Pille für<br />

Febvre, der sich nur knapp geschlagen geben musste.<br />

Im zweiten Lauf drehte Febvre den Spieß<br />

schlichtweg um. Er ging erneut früh in Führung,<br />

48<br />

MCE<br />

Juli '16<br />

diesmal ließ er allerdings nichts anbrennen und<br />

konnte den 1. Platz bis zur Zielflagge halten. Auffällig<br />

war das Verhalten von Gajser, der zwar auf Platz<br />

2 finishte, aber deutlich mehr mit seinem Bike zu<br />

kämpfen hatte. Als Grund nannte er später ein verändertes<br />

Setting am Fahrwerk, das sich eher negativ<br />

bemerkbar machte. „Wir haben in der Pause zwischen<br />

den Läufen etwas am Fahrwerk umgestellt,<br />

das war wohl ein Fehler“, resümierte Gajser. Febvre<br />

hatte indes allen Grund zum Jubeln, denn er konnte<br />

mit seinem 2/1-Resultat den Tagessieg vor heimischem<br />

Publikum einfahren. Weniger erfreulich lief<br />

es bei Tony Cairoli, im ersten Lauf wurde er noch<br />

Dritter und alles schien in Ordnung. Lauf Nummer 2<br />

entwickelte sich zum Desaster, denn schon im<br />

Startgetümmel war der Italiener in einen Crash involviert.<br />

Im Rennverlauf konnte er sich wieder nach<br />

vorn arbeiten, um beim Versuch, an Max Nagl vorbeizugehen,<br />

erneut zu stürzen! Mit Platz 7 konnte<br />

der KTM-Profi noch Schadensbegrenzung in bester<br />

Form betreiben. Apropos Max Nagl, der deutsche<br />

WM-Dauerstarter wurde in der Tageswertung „nur“<br />

auf Platz 8 gewertet. Der Grund hierfür war eine Lebensmittelvergiftung,<br />

die sich Nagl kurz vor dem<br />

Grand Prix zuzog.<br />

Im Gesamtklassement bleibt Romain Febvre mit 24<br />

Zählern Rückstand zum WM-Leader Tim Gajser in direkter<br />

Schlagdistanz. Grobe Fehler kann sich der<br />

Slowene also nicht erlauben. Tony Cairoli liegt nach<br />

wie vor auf Platz 3, gefolgt von Max Nagl, der seinerseits<br />

30 Zähler hinter dem Italiener liegt.<br />

Herlings – wer sonst? Auch beim zehnten Aufeinandertreffen<br />

der MX2-Piloten ging Jeffrey Herlings mit<br />

einem Doppelerfolg als Tagesbester der 250er-Kategorie<br />

hervor. Benoit Paturel konnte seinen<br />

2. Platz aus dem Spanien-Grand-Prix in Frankreich<br />

wiederholen und verwies Jeremy Seewer auf Platz 3.<br />

• Text: Marco Burkert; Fotos: Youthstream<br />

<strong>Motocross</strong>-WM - 10. Lauf - St. Jean d’Angély/F - 5.6.<strong>2016</strong>:<br />

Gesamtergebnisse:<br />

MXGP: 1. Romain Febvre, F, Yamaha; 2. Tim Gajser, SLO, Honda;<br />

3. Evgeny Bobryshev, RUS, Honda; 4. Antonio Cairoli, I, KTM; 5. Clement<br />

Desalle, B, Kawasaki; 6. Glenn Coldenhoff, NL, KTM; 7. Valentin<br />

Guillod, CH, Yamaha; 8. Max Nagl, D, Husqvarna; 9. Jordi Tixier, F, Kawasaki;<br />

10. Dennis Ullrich, D, KTM.<br />

Ferner: 32. Alain Schäfer, CH, Honda; 34. Angus Heidecke, D, KTM.<br />

MX2: 1. Jeffrey Herlings, NL, KTM; 2. Benoit Paturel, F, Yamaha; 3. Jeremy<br />

Seewer, CH, Suzuki; 4. Pauls Jonass, LV, KTM; 5. Dylan Ferrandis,<br />

F, Kawasaki; 6. Aleksandr Tonkov, RUS/NL, Yamaha; 7. Brian Bogers,<br />

NL, KTM; 8. Samuele Bernardini, I, TM; 9. Max Anstie, GB,<br />

Husqvarna; 10. Petar Petrov, BG, Kawasaki.<br />

Ferner: 15. Henry Jacobi, D, Honda; 29. Christopher Valente, CH, KTM.<br />

WMX: 1. Nancy van de Ven, NL, Yamaha; 2. Livia Lancelot, F, Kawasaki;<br />

3. Kiara Fontanesi, I, Honda; 4. Larissa Papenmeier, D, Suzuki;<br />

5. Amandine Verstappen, B, KTM; 6. Joanna Miller, PL, KTM; 7. Justine<br />

Charroux, F, Yamaha; 8. Jessie Joineau, F, Honda; 9. Sara Andersen,<br />

DK, Yamaha; 10. Anne Borchers, D, Suzuki.<br />

Ferner: 17. Kim Irmgartz, D, Suzuki.<br />

EMX250: 1. Darian Sanayei, USA, Kawasaki; 2. Thomas Kjer Olsen,<br />

DK, Husqvarna; 3. Bas Vaessen, NL, Suzuki; 4. Nicolas Dercourt, F, Kawasaki;<br />

5. Jorge Prado Garcia, E, KTM; 6. Anton Gole, S, Husqvarna;<br />

7. Mike Stender, D, Suzuki; 8. Karlis Sabulis, LV, Yamaha; 9. Nick<br />

Triest, B, KTM; 10. Mathys Boisrame, F, Yamaha.<br />

Ferner: 15. Michael Kratzer, A, KTM; 24. Enzo Steffen, CH, Honda;<br />

28. Tom Koch, D, Suzuki; 35. Cyrille Flury, CH, Suzuki.<br />

EMX125: 1. Stephen Rubini, F, KTM; 2. Pierre Goupillon, F, KTM; 3. Jago<br />

Geerts, B, KTM; 4. Zachary Pichon, F, Yamaha; 5. Roan van de<br />

Moosdijk, NL, Yamaha; 6. Andrea Zanotti, RSM, KTM; 7. Kevin Horgmo,<br />

N, KTM; 8. Luca Milec, SLO, Yamaha; 9. Paolo Lugana, I, TM;<br />

10. Brian Strubhart Moreau, F, Kawasaki.<br />

Ferner: 28. Maurice Chanton, CH, KTM; 40. Jeremy Sydow, D, KTM.


<strong>Motocross</strong><br />

23./24.04. Fürstlich Drehna www.msc-fuerstlich-drehna.de<br />

21./22.05. Möggers www.mxweekend.at<br />

11./12.06. Aichwald www.motocross-aichwald.de<br />

02./03.07. Bielstein* www.mxmasters-bielstein.de<br />

16./17.07. Tensfeld www.adac.de/sh<br />

20./21.08. Gaildorf www.msc-gaildorf.de<br />

17./18.09. Holzgerlingen www.kfv-kalteneck.de<br />

Weitere Informationen unter: www.adac.de/mx-masters<br />

Termine <strong>2016</strong><br />

*ohne ADAC MX Junior Cup<br />

Laudert GmbH + Co. KG, Bildnachweis: Kawasaki, Suzuki<br />

Unsere Partner:


MOTOCROSS: ADAC MX MASTERS MÖGGERS<br />

Angus Heidecke: Schneller, als er selbst erwartet hätte<br />

Bas Vaessen: Schnellster bei den 250ern<br />

Rund 12.600 Fans pilgerten an die MX-Strecke,<br />

um Fahrer aus 25 Nationen anzufeuern<br />

50<br />

MCE<br />

Juli '16


Dennis Ullrich: Souveräner Tagessieger<br />

Ulle siegt in Österreich<br />

Nach dem Auftakt in Fürstlich Drehna gab Europas beliebteste <strong>Motocross</strong>serie ihr Gastspiel im<br />

österreichischen Möggers. Nach 2006 und 2010 gastierte die Rennserie bereits zum dritten Mal<br />

hier. Die wunderschöne Naturrennstrecke mit einer Länger von 1850 Metern war für alle Akteure<br />

etwas Besonderes. Nicht nur wegen der Kulisse, sondern auch wegen der Streckenbeschaffenheit,<br />

denn hier gab es keine Zeit zum Ausruhen. Auf der Lehmbodenstrecke sucht man vergebens<br />

nach entspannten Passagen oder langen Geraden, stattdessen ist überall höchste Konzentration<br />

gefragt. Mit 14 Sprüngen und dem sehr technischen Charakter war höchste<br />

Spannung garantiert.<br />

Das wurde schon im Qualifying bestätigt. Bei<br />

schönstem Rennwetter kämpften 244 Starter aus<br />

mehr als 25 Ländern um die besten Startplätze für<br />

den Rennsonntag. In der Masters-Klasse konnte<br />

sich WM-Pilot Angus Heidecke in Szene setzen. Er<br />

überzeugte mit einer Zeit von 1:41:363 und sicherte<br />

sich damit die Poleposition für den Rennsonntag.<br />

„Eigentlich ist diese technische Strecke gar nicht so<br />

mein Ding, aber irgendwie bin ich dann doch klargekommen<br />

und habe mich gut zurechtgefunden. Ich<br />

war sogar schneller als der Tabellenführer im ADAC<br />

MX Masters, was mir natürlich schon ein gutes Gefühl<br />

gibt. Allerdings will ich mir jetzt darauf auch<br />

nicht allzu viel einbilden, da eben immer erst am<br />

Sonntag final abgerechnet wird“, so der 25-Jährige.<br />

Insgesamt war es eine knappe Entscheidung zwischen<br />

Heidecke, Thomas Kjer Olsen, Petr Smitka<br />

und seinem Teamkollege Dennis Ullrich, der letztendlich<br />

auf Rang 2 fuhr. „Ich habe heute einfach mal<br />

meinen Kopf ausgeschaltet und habe das Qualifikationstraining<br />

locker genommen. Die Taktik ist ganz<br />

gut aufgegangen und ich hatte richtig viel Spaß auf<br />

der Strecke“, so Ullrich. Der Gesamtführende in der<br />

Masters-Wertung Thomas Kjer Olsen musste sich<br />

hinter seinen Konkurrenten auf Platz 3 einreihen,<br />

was aber kein wesentlicher Nachteil für den folgenden<br />

Tag bedeutete.<br />

Vor rund 12.600 Besuchern wurde es am Sonntag<br />

einmal mehr ernst für die Big Boys. Das Wetter hätte<br />

mit sonnigen 26 Grad nicht besser sein können und<br />

auch Dennis Ullrich war bestens aufgelegt. Im ersten<br />

Durchgang konnte der Finne Harri Kullas den<br />

Holeshot gewinnen, Ullrich befand sich allerdings<br />

in direkter Schlagdistanz und übernahm die Führung<br />

wenige Kurven später. Mit mächtig Druck im<br />

ersten Renndrittel konnte der KTM-Sarholz-Pilot<br />

seinen Vorsprung stetig ausbauen, einzig Teamkollege<br />

Kullas konnte einigermaßen Schritt halten.<br />

Wirklich in Gefahr war Ullrich an der Spitze jedoch<br />

zu keinem Zeitpunkt des ersten Laufs und so war es<br />

reine Formsache, diesen Sieg einzufahren. Kullas<br />

behielt ebenfalls die Nerven und sicherte sich mit<br />

Platz 2 wichtige Punkte. Stark unterwegs auch Dominique<br />

Thury. Der Schneeberger fiel nach dem<br />

Start zwischenzeitlich auf Position 4 zurück, konnte<br />

sich aber wieder vorarbeiten und überquerte die<br />

Ziellinie auf Platz 3. Auch im zweiten Lauf ließ „Ulle“<br />

nichts anbrennen. Diesmal zog er selbst den Holeshot<br />

und war auf dem Wege, einen lupenreinen<br />

Start-Ziel-Sieg einzufahren. Dieses Vorhaben gelang<br />

mit Bravour, denn Ullrich hatte nach absolvierter<br />

Renndistanz mehr als 6 Sekunden Vorsprung auf<br />

den zweitplatzierten Angus Heidecke. „Ich bin sehr<br />

glücklich über die hervorragenden Ergebnisse. Ich<br />

habe in den vergangenen Wochen mein Training<br />

umgestellt und mich viel auf die Technik konzentriert.<br />

Zudem wurde das Bike perfekt auf mich eingestellt,<br />

sodass ich heute optimal mit der Strecke<br />

spielen konnte. Und wie sagt man so schön: Mit<br />

dem Spaß kommt auch der Speed“, freute sich der<br />

Gesamtsieger. Der Qualifikationsschnellste Angus<br />

Heidecke konnte Ullrich zwar in der Startphase folgen,<br />

die entscheidenden Meter um ein Überholmanöver<br />

zu wagen, haben ihm jedoch gefehlt. Harri<br />

Kullas schaffte es auch im zweiten Lauf erneut in die<br />

Top-3 und stand damit auch in der Endabrechnung<br />

hinter Ullrich auf dem Treppchen. Dominique Thury<br />

komplettierte die Tageswertung auf Platz 3 mit seinem<br />

3/5-Resultat.<br />

ADAC MX Youngster Cup<br />

Im ADAC MX Youngster Cup machten am Rennsonntag<br />

gleich zwei Jungs von sich reden. Der Niederländer<br />

Bas Vaessen lieferte sich in Lauf 1 mit dem Belgier<br />

Nathan Renkens einen erbitterten Kampf um<br />

den Podiumsplatz. Doch nachdem beide eine Runde<br />

vor Schluss zu Boden gingen und Vaessen<br />

schneller wieder auf dem Bike saß, gewann dieser<br />

am Ende das erste Rennen. Mit seinem 4. Platz in<br />

Lauf 2 ließ sich der Suzuki-Pilot schließlich als Tagessieger<br />

im ADAC MX Youngster Cup feiern und erklärte:<br />

„Ich bin jetzt schon zum zweiten Mal hier in<br />

Möggers und konnte mich vom letzten ADAC MX<br />

Masters in 2010 noch sehr gut an die schöne Naturkulisse<br />

erinnern. Ich freue mich sehr über meinen<br />

ersten Tagessieg, das Wochenende hätte für mich<br />

nicht besser enden können.“ Gesamtzweiter wurde<br />

der Finne Miro Sihvonen, der <strong>2016</strong> erstmals an der<br />

Rennserie teilnimmt und beim Auftakt in Fürstlich<br />

Drehna mit einem Tagessieg direkt die Tabellenführung<br />

übernahm. Diese hat er nach seiner guten Leistung<br />

in Möggers noch immer inne, vom Zweitplatzierten<br />

Stefan Ekerold trennen ihn derzeit noch<br />

19 Punkte. „Im ersten Rennen hatte ich einen<br />

schlechten Start und bin dann letztendlich nur Siebter<br />

geworden. Das hat mich richtig wütend gemacht<br />

und diesen Ärger habe ich dann im zweiten Rennen<br />

als Antrieb genutzt, sodass ich in Lauf 2 als Erster ins<br />

Ziel kam“, erläuterte der 17-Jährige. Als Tagesdritter<br />

stand der Tscheche Martin Krc auf dem Podium.<br />

ADAC MX Junior Cup<br />

Im ADAC MX Junior Cup verlief es für den Lokalmatadoren<br />

und bisherigen Meisterschaftsführenden Rene<br />

Hofer nicht wie erhofft. Nachdem der 14-Jährige<br />

im ersten Lauf direkt zu Beginn technische Probleme<br />

hatte und aufgrund einer defekten Zündung<br />

nicht mehr weiterfahren konnte, wurde er nach einem<br />

Sieg im zweiten Lauf Sechster in der Gesamtwertung.<br />

Damit kostete ihn der Ausfall im ersten<br />

Rennen auch die Tabellenführung, die sein Konkurrent<br />

Maksim Kraev mit seinem Tagessieg in Möggers<br />

übernahm. „Natürlich ärgert es mich, dass ich<br />

hier in meiner Heimat nicht so punkten konnte, wie<br />

ich wollte. Aber auf der anderen Seite stachelt es<br />

mich auch an, da ich in Aichwald alles daransetzen<br />

werde, mir die Spitzenposition zurückzuholen“,<br />

kommentierte das von MX-Legende Heinz Kinigadner<br />

(56) geförderte Nachwuchstalent. Sein Konkurrent<br />

Kraev zeigte sich hingegen überglücklich über<br />

die Ergebnisse und sagte: „Es macht mich sehr<br />

stolz, dass ich meiner Familie und meinem Team beweisen<br />

konnte, dass ich auch auf hartem Boden,<br />

den ich sonst nicht gewohnt bin, überzeuge. In Bezug<br />

auf die Meisterschaft bedeutet es jetzt aber ein<br />

bisschen mehr Extra-Spannung, da ich mit René Hofer<br />

einen sehr starken Gegner im Nacken habe.“ Gesamtzweiter<br />

wurde der Schweizer Mike Gwerder,<br />

als Dritter ließ sich der Südafrikaner Cameron Dürow<br />

feiern.<br />

• Text: Marco Burkert/ADAC; Fotos: Steve Bauerschmidt<br />

ADAC MX Masters - 2. Lauf - Möggers/A - 21./22.5.<strong>2016</strong><br />

Gesamtergebnisse:<br />

ADAC MX Masters: 1. Dennis Ullrich, D, KTM; 2. Harri Kullas, FIN, KTM;<br />

3. Dominique Thury, D, KTM; 4. Angus Heidecke, D, KTM; 5. Arminas<br />

Jasikonis, LT, Kawasaki; 6. Thomas Kjer Olsen, DK, Husqvarna; 7. Lawrence<br />

Hunter, AUS, Kawasaki; 8. Lukas Neurauter, A, KTM; 9. Mike<br />

Stender, D, Yamaha; 10. Andy Baumgartner, CH, KTM.<br />

MX Youngster Cup: 1. Bas Vaessen, NL, Suzuki; 2. Miro Sihvonen, FIN,<br />

KTM; 3. Martin Krc, CZ, KTM; 4. Michael Sandner, A, KTM; 5. Richard<br />

Sikyna, SK, KTM; 6. Kade Tinkler, CDN, Kawasaki; 7. Stefan Ekerold, D,<br />

Husqvarna; 8. Luca Nijenhuis, NL, Kawasaki; 9. Nathan Renkens, B,<br />

KTM; 10. Glen Meier, DK, KTM.<br />

ADAC MX Junior Cup: 1. Maksim Kraev, RUS, KTM; 2. Mike Gwerder,<br />

CH, Husqvarna; 3. Cameron Durow, ZA, KTM; 4. Maximilian Spies, D,<br />

Husqvarna; 5. Meico Vettik, EST, KTM; 6. René Hofer, A, KTM; 7. Maks<br />

Mausser, SLO, KTM; 8. Constantin Piller, D, KTM; 9. Adam Kovacs, H,<br />

KTM; 10. Laurenz Falke, D, Husqvarna.<br />

51<br />

MCE<br />

Juli '16


MOTOCROSS: ADAC MX MASTERS AICHWALD<br />

Jeremy Delince siegte bei schwierigsten Bedingungen<br />

Jeremy Delince<br />

holt Tagessieg<br />

Der Starkregen, der beim Qualifikationstraining des ADAC MX Masters<br />

am Samstag überraschenderweise ausblieb, setzte dafür am Rennsonntag<br />

umso heftiger ein. Die Konsequenz: Schlammige Streckenverhältnisse<br />

und ein Rennplan, der aufgrund der schlechten Wetterverhältnisse<br />

komplett neu organisiert werden musste, sodass am Ende nur noch ein<br />

ADAC-MX-Youngster-Cup-Lauf und ein Rennen in der Masters-Klasse<br />

durchgeführt werden konnten.<br />

Dennis Ullrich musste sich<br />

in Aichwald mit Platz 2<br />

zufriedengeben<br />

Vollen Einsatz zeigte dabei Jeremy Delince aus Belgien<br />

(25 Jahre). Der ADAC-MX-Masters-Pilot lieferte<br />

sich eine spektakuläre Verfolgungsjagd mit Tabellenführer<br />

Dennis Ullrich (22) und konnte das Rennen<br />

am Ende für sich entscheiden. „Ich habe im<br />

Winter in Belgien die ganze Zeit auf Strecken mit<br />

ähnlichen Bodenverhältnissen trainiert und bin es<br />

daher gewohnt, im Matsch zu fahren. Dennoch war<br />

der Track schwer zu bezwingen und ich freue mich,<br />

dass ich hier so punkten konnte. Das ist eine richtige<br />

Genugtuung, da ich hart für meinen Erfolg arbeite“,<br />

erklärte der 25-Jährige.<br />

Sein Konkurrent Dennis Ullrich landete auf dem<br />

2. Platz und setzte damit sein Ziel um, das er sich für<br />

das Rennwochenende in Aichwald gesteckt hatte:<br />

Tabellenführung ausbauen. „Meine Leistung heute<br />

bringt mich in der Meisterschaft nach vorne und daher<br />

bin ich sehr glücklich über Rang 2. Ich habe relativ<br />

am Anfang einen Fahrfehler gemacht und bin mit<br />

dem Vorderreifen weggerutscht. Daher musste ich<br />

zusehen, dass ich dennoch vorne mitmischen konnte.<br />

Das war schon eine Art Glücksspiel heute“, berichtete<br />

der 22-Jährige, der genau wie Max Nagl<br />

beim nächsten GP in England antreten will. Als Dritter<br />

kam der Tscheche Petr Smitka (25) ins Ziel.<br />

Lokalmatador Max Nagl (28) wollte bei den schwierigen<br />

Wetterbedingungen im Hinblick auf seinen<br />

WM-Einsatz am kommenden Wochenende in Eng-<br />

land kein Risiko eingehen und verzichtete auf eine<br />

Teilnahme am wahrhaftigen Matsch-Lauf der Masters-Klasse.<br />

Ähnlich erging es Qualifying-Sieger<br />

Brian Hsu (18), der ebenfalls nicht am Rennsonntag<br />

auf der Strecke zu sehen war.<br />

Dennoch war die Veranstaltung, die von rund<br />

500 Helfern des MSC Eiserne Hand Aichwald e.V.<br />

vorbereitet wurde, sehr gut besucht. Rund 17.000<br />

Zuschauer kamen an diesem Wochenende an die<br />

Strecke „In den Horben“ und trotzten den Wassermassen<br />

in der baden-württembergischen Gemeinde.<br />

52<br />

MCE<br />

Juli '16


Auch die Youngster mussten sich durch den Schlamm kämpfen – hier gewann Cedric Grobben<br />

ADAC MX Youngster Cup<br />

Im ADAC MX Youngster Cup freute sich einer ganz<br />

besonders. Der Belgier Cedric Grobben (21) fuhr<br />

zum ersten Mal in seiner bisherigen MX-Laufbahn<br />

aufs Podium und zeigte sich mächtig stolz über seine<br />

überzeugende Leistung im baden-württembergischen<br />

Aichwald. „Ich bin sehr glücklich und hatte<br />

heute trotz des vielen Regens viel Spaß. Ich mag es,<br />

wenn die Strecke anspruchsvoll ist und man unter<br />

erschwerten Bedingungen fährt. Man kann beispielsweise<br />

nur sehr schwer im Stehen agieren,<br />

weil die Klamotten durch den Schlamm so viel wiegen,<br />

und auch trotz verdreckter Brille eine freie<br />

Sicht zu behalten, ist keine leichte Aufgabe. In den<br />

letzten Jahren habe ich bedingt durch Verletzungen<br />

immer wieder Rückschläge einstecken müssen, daher<br />

finde ich es klasse, dass ich meiner Familie, die<br />

immer als Unterstützung mit zu den Rennen reist,<br />

ein so tolles Ergebnis präsentieren konnte“, so der<br />

Pilot. Zweiter wurde der Slowake Richard Sikyna<br />

(18), als Dritter ließ sich sein Landsmann Tomas Kohut<br />

(17) feiern.<br />

ADAC MX Junior Cup<br />

Für die ADAC-MX-Junior-Cup-Piloten gab es am<br />

Rennsonntag keine Rennen. Die Streckenverhältnisse<br />

ließen es nach den heftigen Regenfällen nicht<br />

mehr zu, dem MX-Nachwuchs mit seinen 85-ccm-<br />

Maschinen eine faire Chance auf der Strecke zu geben,<br />

woraufhin die Läufe der Klasse 3 abgesagt<br />

wurden. Damit müssen sich die jüngsten Fahrer der<br />

beliebtesten <strong>Motocross</strong>-Rennserie Europas nun einige<br />

Wochen gedulden, bis sie wieder angreifen<br />

können. Der ADAC MX Junior Cup setzt beim nächsten<br />

ADAC MX Masters in Bielstein aus, am 16. und 17.<br />

Juli im norddeutschen Tensfeld sind die Kleinsten<br />

dann wieder mit am Start.<br />

• Text: ADAC; Fotos: Steve Bauerschmidt<br />

ADAC MX Masters - 3. Lauf - Aichwald - 11./12.6.<strong>2016</strong><br />

Gesamtergebnisse:<br />

ADAC MX Masters: 1. Jeremy Delince, B, Honda; 2. Dennis Ullrich, D,<br />

KTM; 3. Petr Smitka, CZ, KTM; 4. Dominique Thury, D, KTM; 5. Lukas<br />

Neurauter, A, KTM; 6. Thomas Kjer Olsen, DK, Husqvarna; 7. Jaromir<br />

Romancik, CZ, Suzuki; 8. Vaclav Kovar, CZ, KTM; 9. Angus Heidecke,<br />

D, KTM; 10. Harri Kullas, FIN, KTM.<br />

MX Youngster Cup: 1. Cedric Grobben, B, KTM; 2. Richard Sikyna, SK,<br />

KTM; 3. Thomas Kohut, SK, KTM; 4. Bas Vaessen, NL, Suzuki; 5. Nathan<br />

Renkens, B, KTM; 6. Roland Edelbacher, A, KTM; 7. Stefan Ekerold,<br />

D, Husqvarna; 8. Miro Sihvonen, FIN, KTM; 9. Simon Jost, SK, Kawasaki;<br />

10. Enzo Steffen, CH, Honda.<br />

53<br />

MCE<br />

Juli '16


MOTOCROSS: WM SEITENWAGEN SCHOPFHEIM<br />

Matschrennen und sich<br />

überschlagende Ereignisse<br />

Trotz blauen Himmels und strahlender Sonne reisten<br />

die Teilnehmer mit ihren Team-LKWs am heißen<br />

Freitag eher mit gemischten Gefühlen an. Der Wetterbericht<br />

verunsicherte viele schon im Voraus,<br />

denn es wurde eine Regenwahrscheinlichkeit von<br />

99 Prozent vorhergesagt.<br />

Leider musste man sich in der Nacht zum Qualifikationssamstag<br />

mit dem Gedanken an ein Matschrennen<br />

abfinden, denn starke Regenfälle fielen in der<br />

Nacht und hielten bis zum Morgengrauen an. Das<br />

Wetter spielte total verrückt. Starke Regenfälle im<br />

Wechsel mit strahlendem Sonnenschein über den<br />

gesamten Samstag beeinträchtigten die Bedingungen<br />

nicht nur auf der Rennstrecke, sondern auch auf<br />

dem Campingplatz und in den Fahrerlagern. So war<br />

alles zur großen Schlammschlacht angerichtet.<br />

Mit Erstaunen musste man feststellen, dass der<br />

MSC Schopfheim mit großer Gelassenheit diesen<br />

widrigen Bedingungen trotzte. Top organisiert wurden<br />

Rennen teilweise ein wenig verschoben, weniger<br />

wichtige freie Trainingseinheiten der nationalen<br />

Rennen zugunsten der Weltmeisterschaft weggelassen<br />

sowie die Rennstrecke mit durchdachten<br />

Wällen und Abläufen von groben Wassermassen befreit.<br />

Qualifikationstag - Gruppe A: Sechsunddreißig Gespanne<br />

traten in den zwei Qualifikationsrennen auf<br />

der matschigen sowie rutschigen Piste an. In der<br />

Gruppe A konnten die Franzosen Valentin Giraud/<br />

Nicolas Musset sich direkt absetzen und sie dominierten<br />

die Spitze mit enormem Vorsprung. Doch<br />

dann überschlugen sich die Ereignisse im wahrsten<br />

Sinne des Wortes. Beim Zweikampf zwischen dem<br />

niederländischen Gespann Daniel Willemsen/Peter<br />

Beunk mit den Engländern Brett Wilkinson/Dan<br />

Chamberlain brach sich der zehnfache Weltmeister<br />

und Fahrer Daniel Willemsen bei der Kollision den<br />

Kiefer mehrfach. Willemsen wurde von einem Rettungshubschrauber<br />

ins Spital gebracht. Das belgische<br />

Gespann Stan Goeyvaerts/Bielen hatte ebenfalls<br />

kein Glück. Sie stürzten etwa zeitgleich mit<br />

Willemsen/Beunk. So wurde das Qualifikationsrennen<br />

der Gruppe A nach etwas mehr als zehn Minuten<br />

abgebrochen und gewertet. Nach gerade einmal<br />

fünf gefahrenen Runden konnten Giraud/Musset<br />

das Rennen für sich entscheiden. Kein anderes<br />

Team erreichte ihre Spitzenrundenzeiten. Zweite<br />

wurden Tomas Cermak/Ondrej Cermak, gefolgt von<br />

Ben Adriaenssen/Lauris Daiders.<br />

Gruppe B: Den Start des Qualifikationsrennens der<br />

Gruppe B konnten Marvin Vanluchene/Haralds<br />

Kurpnieks für sich entscheiden, jedoch nicht halten.<br />

So schossen die Engländer Stuart Brown/Josh<br />

Chamberlain an ihnen vorbei und fuhren allen mit<br />

unschlagbarem Abstand voraus. Brown/Chamberlain<br />

erhielten einen verdienten 1. Platz, Vanluchene/Kurpnieks<br />

wurden Zweiter, Nick Jarvis/Christian<br />

Nilsson Dritter. Es war ein interessanter Anblick,<br />

Vanluchene/Kurpnieks als einziges Gespann auf<br />

der Strecke zu sehen, das einigermaßen sauber<br />

blieb, während alle anderen Gespanne vor dicker<br />

Matschschicht kaum zu erkennen waren.<br />

Etwas Pech hatte der Belgier Jan Hendrickx mit seinem<br />

niederländischen Beifahrer Ben van den Bo-<br />

gaart, denn nach wenigen Runden gab es Probleme<br />

mit der Kraftstoffversorgung und das Motorrad<br />

blieb auf der Strecke stehen. Dies spürte auch das<br />

österreichische Team Benjamin Weiss/Patrick<br />

Schneider, was durch eine leichte Kollision mit dem<br />

liegengebliebenen Motorrad Plätze einbüßte. Hendrickx/van<br />

den Bogaart mussten sich über die Last<br />

Chance noch qualifizieren, was ihnen dann auch gelang.<br />

Unter den deutschen Teams konnten sich Marcel<br />

Faustmann/Andres Haller für den Start am Sonntag<br />

direkt qualifizieren. Joachim Reimann/Philipp Reimann<br />

und Tobias Blank/Michael Klooz qualifizierten<br />

sich glücklicherweise noch beim Last-Chance-<br />

Rennen. Tobias Blank/Klooz hatten zuvor beim<br />

Rennen Probleme mit einer defekten Zündbox und<br />

Probleme mit dem Hinterrad.<br />

Rennsonntag: Der Morgen begann mit starken Regenfällen<br />

und einem Warm-up der Seitenwagen,<br />

wie man es selten sieht, denn nur ein Gespann war<br />

auf der Strecke zu sehen – Giraud/Musset. Es regnete<br />

so stark, dass man nur abwarten konnte, was<br />

am Mittag geschehen würde. Man stellte sich die<br />

Frage: Gibt es einen Wertungslauf, gibt es einen<br />

zweiten? Betrachtete man die Strecke, so glaubte<br />

man kaum daran. Alles stand unter Wasser und war<br />

schlammig.<br />

1. Wertungslauf: Den Start des ersten Wertungslaufs<br />

gewannen Adriaenssen/Daiders vor Vanluchene/Kurpnieks.<br />

Vanluchene/Kurpnieks konnten<br />

aber bereits in der zweiten Runde die Führung übernehmen.<br />

Doch das sollte nicht lange so bleiben,<br />

54<br />

MCE<br />

Juli '16


Es war wieder soweit, der MSC Schopfheim hatte zum Weltmeisterschaftslauf der Seitenwagen geladen. Nach drei Wochen harter Arbeit waren<br />

die Vorbereitungen für ein großes Weltmeisterschaftswochenende in Schopfheim abgeschlossen. Auch konnte der Verein auf eine erfolgreich<br />

ausgeführte Weltmeisterschaft im vergangenen Jahr zurückblicken, dementsprechend hoch waren die Erwartungen in diesem Jahr.<br />

denn Giraud/Musset fuhren stark und entschlossen<br />

und konnten ihren anfänglichen 3. Platz bereits in<br />

der dritten Runde zur unangefochtenen Führung<br />

ausbauen und den Lauf für sich entscheiden. In der<br />

letzten Runde qualmte das Motorrad von Giraud/<br />

Musset, aber das war von keiner großen Bedeutung.<br />

Kurz vor Ende des ersten Laufs wurde es noch<br />

einmal spannend, denn Adriaenssen/Daiders<br />

konnten sich noch mal an Vanluchene/Kurpnieks<br />

Fersen heften. Es blieb aber bei dem 3. Platz. Blank/<br />

Klooz’ Motorrad streikte bereits in der ersten Runde<br />

und blieb nach dem Start in der ersten Kurve stehen.<br />

Ein anderes Gespann rammte die Jungs und<br />

fuhren Fahrer Tobias Blank in den Fuß. Das Motorrad<br />

streikte und somit war der erste Lauf gelaufen.<br />

Nach dem Rennen schwoll Blanks Fuß an, sodass<br />

ein Start im zweiten Lauf nicht möglich war. Faustmann/Haller<br />

belegten dagegen den 15. Platz und<br />

konnten somit 6 WM-Punkte einfahren.<br />

2. Wertungslauf: Das Wetter spielte mit und der<br />

zweite Wertungslauf startete wie geplant. Doch<br />

dann geschah etwas, womit kaum einer gerechnet<br />

hatte: Die Startanlage machte Probleme und das<br />

Fallgatter stürzte bei wenigen Gespannen zu Boden.<br />

Der Lauf wurde sofort gestoppt und die Startanlage<br />

von den Sportkommissaren unter die Lupe<br />

genommen. Man fragte sich, was nun geschehen<br />

solle, denn die Startanlage löste nicht richtig aus,<br />

aber man wollte den zweiten Wertungslauf nun beginnen.<br />

Es wurde ein klassischer Flaggenstart angeordnet.<br />

Das bedeutet, der Rennstart wird nicht mit<br />

einem fallenden Gatter, sondern mit dem Schwenk<br />

einer Flagge eingeläutet.<br />

Den zweiten Lauf konnten wieder die starken Franzosen<br />

Giraud/Musset für sich entscheiden und sie<br />

fuhren mit 50 Punkten nicht nur den Tagessieg, sondern<br />

auch das Red Plate ein. Zweiter wurde Stuart<br />

Brown, Dritte Adriaenssen/Daiders.<br />

Der aktuelle Weltmeister Etienne Bax mit seinem<br />

Beifahrer und Bruder Robbie Bax hatte nicht so viel<br />

Glück. Das Gespann qualmte verdächtig stark beim<br />

Fahren. Dann geschah es, der Motorblock brach<br />

kurz vor dem Ziel im ersten Lauf, woraufhin sie das<br />

Gespann übers Ziel schoben. Aber auch im zweiten<br />

Lauf hatten sie wieder Pech, was Bax/Bax aktuell einen<br />

9. Platz in der WM-Gesamtwertung brachte.<br />

Hendrickx/van den Boogart, die aus der zweiten<br />

Startreihe ihre Läufe absolvieren mussten, konnten<br />

am Ende doch einen guten 5. Platz in der Tageswertung<br />

belegen.<br />

Von den deutschen Teams konnten erneut nur<br />

Faustmann/Haller punkten. Sie belegten den<br />

14. Platz und bekamen so 7 Zähler auf ihr WM-Konto.<br />

Willemsen/Beunk, die zuvor die Führenden der<br />

Weltmeisterschaft waren, fielen durch ihren Ausfall<br />

von Platz 1 auf 6 des Klassements zurück.<br />

Fazit: Am Ende spielte das Wetter doch mit und die<br />

Sonne lachte zu den Rennen. Die Organisation des<br />

Vereins war in Ordnung und es wurde noch ein schöner<br />

Rennsonntag. Sogar für die im Matsch versunkenen<br />

LKWs und PKWs in den Fahrerlagern standen<br />

Traktoren bereit, die einen nach dem anderen rauszogen.<br />

Man rechnete durch das schlechte Wetter<br />

nicht mit großem Publikumsverkehr, am Ende kamen<br />

doch noch ein paar Fans und jubelten den<br />

Teams zu. • Text u. Fotos: Jürgen Lauer<br />

<strong>Motocross</strong>-WM - Seitenwagen - 4. Lauf - Schopfheim<br />

11./12.6.<strong>2016</strong><br />

Ergebnisse:<br />

WM Seitenwagen - 1. Lauf: 1. Valentin Giraud/Nicolas Musset, F, WHT-<br />

Mefo; 2. Marvin Vanluchene/Haralds Kurpnieks, B, VMC; 3. Ben<br />

Adriaensssen/Lauris Daiders, B, WSP-Husqvarna; 4. Kristof Santermans/Elvijs<br />

Mucenieks, B, WSP-Husqvarna; 5. Tomas Cermak/Ondrej<br />

Cermak, CZ, WSP-Meco; 6. Gert van Werven/Siebe van der Putten,<br />

NL, WSP-KTM; 7. Jan Hendrickx/Ben van den Bogaart, B,<br />

WSP-Husqvarna; 8. Nick Jarvis/Christian Nilsson, GB, WSP-Husqvarna;<br />

9. Brett Wilkinson/Dan Kirwin, GB, WSP; 10. Mike Keuben/Meinrad<br />

Schelbert, NL, VMC-Husaberg.<br />

Ferner: 11. Andy Bürgler/Martin Betschart, CH, WSP-KTM; 15. Marcel<br />

Faustmann/Andres Haller, D, VMC; 16. Benjamin Weiss/Patrick<br />

Schneider, A, VMC; 18. Marco Heinzer/Ruedi Betschart, D/CH; 19. Remo<br />

Inderbitzin/Stefan Forster, CH, VMC-Yamaha; 20. Kevin Battaglia/<br />

Philipp Furrer, CH; 24. Joachim Reimann/Philipp Reimann, D; 29. Tobias<br />

Blank/Michael Klooz, D, VMC.<br />

2. Lauf: 1. Giraud; 2. Brown/Chamberlain, GB; 3. Adriaenssen; 4. Vanluchene;<br />

5. Santermans; 6. Hendrickx; 7. van Werven; 8. Jarvis; 9. Wilkinson;<br />

10. Cermak.<br />

Ferner: 14. Faustmann; 21. Marcus Prokesch/Philipp Hildebrand;<br />

22. Reimann; 25. Heinzer; 26. Inderbitzin; 27. Weiss.<br />

Quad-DM - 1. Lauf: 1. Joe Maessen, NL; 2. Sandy Schulze; 3. Robin<br />

Grieven; 4. Nick van Hout, NL; 5. David Freidinger; 6. Joris Kersten;<br />

7. Julian Haas; 8. Oliver Vandendijck, NL; 9. Dietmar Bazle; 10. Wilhelm<br />

Rudolph.<br />

2. Lauf: 1. Maessen; 2. Grieven; 3. Vandendijck; 4. Kersten; 5. Schulze;<br />

6. Freidinger; 7. Sina Willmann; 8. Haas; 9. Bazle; 10. Rudolph.<br />

BW Pokal - 1. Lauf: 1. Maximilian von Heuß-Blößt; 2. Jonas Wolf; 3. Fabian<br />

Strobel; 4. Manuel Riexinger; 5. Tobias Steiner; 6. Moritz Fehrenbacher;<br />

7. Marco Zehnle; 8. Stefan Kehl; 9. Hans-Ueli Moser;<br />

10. Markus Schmid.<br />

2. Lauf: 1. von Heuß-Blößt; 2. Wolf; 3. Jan Osswald; 4. Julian Leiner;<br />

5. Riexinger; 6. Strobel; 7. Fehrenbacher; 8. Steiner; 9. Kehl; 10. Silas<br />

Muchenberger.<br />

55<br />

MCE<br />

Juli '16


MOTOCROSS - DMV BRC MX 2-TAKT CUP: FISCHBACH + REUTLINGEN<br />

Reutlingen: Cupleader Marco Hummel (237) vor<br />

Christian Herzberg (298), der Gesamtsieger wurde<br />

Die Besten im Südwesten<br />

Gefühlt hat die Saison des DMV BRC MX 2-Takt Cups<br />

<strong>2016</strong> gerade erst angefangen. Nachdem das erste<br />

Rennen der Saison am Ostermontag in Langgöns<br />

buchstäblich ins Wasser gefallen war, ging es mit<br />

den Rennen in Frankenthal, Fischbach und Reutlingen<br />

erst richtig los. Eines steht bereits klar und<br />

deutlich fest: Erneut hat sich die Fahrerdichte im gesamten<br />

Feld erhöht und die Rennen scheinen noch<br />

spannender als die Jahre zuvor.<br />

Auf den ersten Blick scheint die aktuelle Punktetabelle<br />

ein altbekanntes Bild darzustellen – Marco<br />

Hummel und Christian Herzberg mit nur 5 Zählern<br />

Unterschied an der Spitze, dicht gefolgt von Patrick<br />

Zipf mit einem Rückstand von 9 Punkten auf Herzberg.<br />

Dahinter allerdings findet man in den gesamten<br />

Topten völlig neue Namen in der 2-Takt-Cup-Family,<br />

allesamt mit nur wenigen Zählern Unterschied<br />

zueinander. So eng es auf der Strecke zugeht, so familiär<br />

verhält es sich im Fahrerlager, wo sich mittlerweile<br />

Fahrer aus allen Ecken Deutschlands treffen.<br />

Aber zurück zum Renngeschehen: Als zweite Saisonstation<br />

galt es, pünktlich zur Pfälzer-Wanderwoche<br />

das idyllisch bei Pirmasens gelegene Fischbach<br />

zu bereisen, um auf der sandigen Anlage möglichst<br />

viele Punkte mitzunehmen. Der MSC Fischbach hatte<br />

unter der Leitung des Zweitaktfans Lutz Gerlach<br />

eine bestens vorbereitete Strecke zu bieten, die<br />

wohl keine Wünsche offenließ. Einen absoluten<br />

Sandspezialisten findet man im aktuellen Fahrerfeld<br />

zwar nicht, wenn man aber Marco Hummels<br />

Qualifikationszeit von 1:40:242 Minuten, mit der er<br />

sich einmal mehr den Maxxis Best Qualified Reifen<br />

sicherte, gegenüber der 1:42:995 Minuten von<br />

Christian Herzberg vergleicht, scheint sich seine<br />

Youngster-Cup-Erfahrung in Form des Rennens in<br />

56<br />

MCE<br />

Juli '16<br />

Drehna auszuzahlen. Die weiteren Startplätze gingen<br />

an Gerrit Knipprath, Daniel Huser und Patrick<br />

Zipf.<br />

Eben diese fünf Piloten bestimmten auch das Bild<br />

des ersten Laufs. Es gab im gesamtem Verlauf des<br />

Rennens mehrere Führungswechsel, jeder hatte die<br />

Führung zeitweise inne, patzte dann aber kurz und<br />

fiel zurück. Auch Kevin Mikus war mit seiner 125er<br />

darin involviert, kam aber nach mehreren Stürzen<br />

letztendlich nur auf dem 10. Rang ins Ziel. Die ersten<br />

fünf Plätze verteilten sich beim Zieleinlauf in exakt<br />

derselben Reihenfolge wie schon in der Qualifikation:<br />

Hummel, Herzberg, Knipprath, Huser und Zipf.<br />

In Lauf 2 bot sich ein ähnliches Bild, allerdings<br />

schien man sich schon zur Rennmitte weitestgehend<br />

über die Positionen geeinigt zu haben. Dementsprechend<br />

sah Marco Hummel die Zielflagge mit<br />

17 Sekunden Vorsprung vor Christian Herzberg, der<br />

wiederum 16 Sekunden vor Huser ins Ziel kam. Huser<br />

hatte den 3. Platz allerdings nach einem Fight<br />

mit Knipprath erst in der letzten Kurve ergattert,<br />

nachdem dieser von einem überrundeten Fahrer<br />

blockiert wurde. Patrick Zipf wurde Fünfter, Mikus<br />

Sechster. Überrascht war man von den Plätzen 7 bis<br />

9: Yannik Spachmüller krönte sich mit zwei 7. Plätzen<br />

zum besten 125er-Fahrer der Tageswertung und<br />

erhielt den „Alex-Daum-Ehrenpreis“. Er sowie auch<br />

die Brüder Georg und Lukas Streichsbier auf den<br />

Plätzen 8 und 9 gehören zu den neuen Namen im<br />

Cup und sind allesamt auch erfolgreich in der <strong>Enduro</strong>-DM<br />

unterwegs.<br />

Auf dem Podium, das im Rahmen des Südwestcups<br />

immer fünf zu Ehrende vorsieht, trafen sich: Hummel,<br />

Herzberg, Huser, Knipprath und Zipf in eben<br />

dieser Reihenfolge.<br />

Nach dreiwöchiger Pause stand am ersten Juni-Wochenende<br />

das nächste Rennen auf der Anlage des<br />

1. RMC Reutlingen an, wo der Cup bereits 2014 gastierte.<br />

Die Beliebtheit der Strecke spiegelte sich in<br />

den Starterzahlen wieder, die zunächst gegen 50<br />

Meldungen ging. Durch verletzungs- und technisch<br />

bedingte Absagen fand man letztlich noch 40 Fahrer<br />

am Gatter vor. Da in der Woche zuvor heftige Unwetter<br />

über den Südwesten fegten und auch am Morgen<br />

noch leichter Nieselregen herrschte, ging man<br />

allseits von schlammigen Bedingungen aus, zumal<br />

ein Großteil der Strecke gegrubbert worden war.<br />

Spätestens nach der Besichtigungsrunde im freien<br />

Training dürften wohl alle ein breites Grinsen unter<br />

dem Helm gehabt haben: Die Strecke war durch den<br />

1. RMC Reutlingen perfekt vorbereitet worden und<br />

bot rundum besten Grip ohne jeglichen Schlamm,<br />

Staub oder Steine. Nach eigenen Aussagen wurde<br />

im Herbst der gleiche Boden, wie er auch beim Supercross<br />

Stuttgart in der Halle verwendet wird, angeschüttet<br />

und dementsprechend eingearbeitet.<br />

Erneut war es der Konstanzer Marco Hummel, der<br />

diese Bedingungen am besten für sich nutzte und<br />

die Qualifikation gewann. Überraschenderweise<br />

stand er in Reutlingen aber nicht wie gewohnt mit<br />

seiner Waldmann-Husqvarna am Start, sondern<br />

verwendete eine Eigenbau-Alu-Honda CR 250 unter<br />

der Betreuung des Schweizers Arnold Irniger. Der<br />

zweite Startplatz war für Christian Herzberg reserviert,<br />

der gewohnt gelassen an die Sache ranging<br />

und lange Zeit nur wenige Zehntel hinter Hummel<br />

lag, bevor dieser ganz zum Schluss des Zeittrainings<br />

noch einmal nachlegte und knapp eine Sekunde<br />

Vorsprung herausholte. Auf Platz 3 bewies<br />

Manuel Riexinger, der Cup-Gesamtsieger von 2014,<br />

als bester Schwabe, dass er schon einige Rennen


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auf diesem Geläuf gefahren war und verwies Patrick<br />

Zipf mit drei Zehnteln Vorsprung auf den 4. Platz.<br />

Bis hin zum 10. Platz folgten dann etliche Localheros:<br />

Johannes Rehfuß, De-Witt Wolff, Kevin Mikus,<br />

Stefan Wandel, Pierre Mark und Robin Kohfink.<br />

Letzterer zeigte beim Start zum ersten Lauf die beste<br />

Reaktion und sicherte sich mit dem Germerica<br />

Deals-Holeshot-Award die Führung. Patrick Zipf entriss<br />

ihm diese aber schon wenige Meter danach und<br />

setzte sich an die Spitze des Feldes. Im weiteren<br />

Verlauf des Rennens konnte dem Gießener auch<br />

niemand etwas anhaben, weshalb er einen souveränen<br />

Laufsieg nach Hause fuhr. Pierre Mark hielt<br />

sich lange Zeit auf dem 2. Platz und duellierte sich<br />

mit Christian Herzberg. Fast schon gewohnt turbulent<br />

ging es bei Hummel zu. Nach einem Startcrash<br />

kam er lediglich als Siebenunddreißigster aus der<br />

verkürzten Startrunde wieder an der Zeitnahme vorbei.<br />

Nach dem ersten Umlauf immerhin schon als<br />

Neunzehnter, dann als Dreizehnter, bevor er sich<br />

bereits in der vierten Runde der Spitze näherte.<br />

Auch der Streckensprecher war voll und ganz von<br />

der Stärke Hummels und dessen Aufholjagd überzeugt<br />

und ahnte schon einen Showdown zwischen<br />

ihm und Herzberg, wenn nicht sogar noch gegen<br />

Zipf. Beides blieb aus, Herzberg stürzte selbstverschuldet<br />

kurz und verlor dabei den Platz an Hummel,<br />

Zipf war bereits uneinholbar und fehlerfrei unterwegs,<br />

sodass es für Hummel lediglich zum<br />

2. Platz reichte. Allerdings hatte man seitens der<br />

Rennleitung ein „Abkürzen“ im Getümmel der ersten<br />

Runden registriert, wodurch der Überflieger auf<br />

den 11. Rang zurückversetzt wurde. Ähnlich erging<br />

es Kevin Mikus, der im Verlauf des Rennens auf den<br />

4. Rang vorfahren konnte, dessen Auspuff sich aber<br />

löste und dementsprechenden Lärm verursachte.<br />

Auch dies musste im Rahmen des Regelwerks mit<br />

einer Strafe geahndet werden, sodass Mikus als<br />

Dreizehnter gewertet wurde.<br />

Der Zweite Lauf stand völlig im Zeichen des Duells<br />

Herzberg gegen Hummel um die Spitze. Nach Zipfs<br />

GD-Holeshot in dem Lauf, übernahm Herzberg direkt<br />

die weitere Führung, um sich zunächst etwas<br />

Luft zu verschaffen. Auf der bis zu diesem Zeitpunkt<br />

hart gefahrenen Strecke war es für Hummel nicht<br />

ganz einfach, Meter gutzumachen, trotzdem kam er<br />

dem amtierenden Meister Runde um Runde näher<br />

und übernahm die Führung zur Rennhälfte nach einem<br />

spannenden Duell. Herzberg blieb aber trotz<br />

Überrundungen kontinuierlich am Hinterrad des<br />

Youngsters und sah die Zielflagge mit nur 1,5 Sekunden<br />

Rückstand als Zweiter. Lokalmatador Johannes<br />

Rehfuß, 2014 noch Sieger des Rennens in<br />

Reutlingen, kam als Dritter ins Ziel, Zipf wurde Vierter,<br />

Mikus Fünfter.<br />

Durch die Strafversetzungen dauerte die Auswertung<br />

der Tageswertung einige Minuten, bevor die<br />

Reihenfolge für die Siegerehrung klar war. Tagessieger<br />

wurde Herzberg vor Zipf, Rehfuß, Hummel<br />

und Mark.<br />

In der Gesamtwertung wird es nun äußerst spannend,<br />

wenn man bedenkt, dass Hummel die Tabelle<br />

derzeit mit nur 5 Punkten vor Herzberg anführt, allerdings<br />

bei den Rennen in Schkölen und Bielstein<br />

aufgrund von Überschneidungen mit den Rennen<br />

zum Youngster-Cup fehlen wird. Aktuell haben bereits<br />

37 Fahrer Punkte gesammelt, was für die Leistungsdichte<br />

in der laufenden Saison der deutschen<br />

Zweitaktmeisterschaft spricht. Nach dem Rennen in<br />

Reutlingen haben sich gemäß der Überschrift die<br />

Besten zunächst im Südwesten gemessen, bevor es<br />

zu den kommenden Rennen nach Schkölen in Thüringen,<br />

Wolfshausen in Hessen und Bielstein in<br />

NRW geht. • Text: Robin Hannes; Fotos: Leonie Hannes<br />

DMV BRC MX 2-Takt Cup - 2. Lauf - Fischbach - 7./8.5.<strong>2016</strong>:<br />

Gesamtergebnis:<br />

1. Marco Hummel, Husqvarna; 2. Christian Herzberg, Yamaha; 3. Daniel<br />

Huser, Yamaha; 4. Gerrit Knipprath, KTM; 5. Patrick Zipf,<br />

Husqvarna; 6. Yanik Spachmüller, KTM; 7. Kevin Mikus, Honda; 8. Lukas<br />

Streichsbier, Husqvarna; 9. Thomas Berger, Yamaha; 10. Georg<br />

Streichsbier, KTM.<br />

DMV BRC MX 2-Takt Cup - 2. Lauf - Reutlingen - 4./5.6.<strong>2016</strong>:<br />

Gesamtergebnis:<br />

1. Christian Herzberg, Yamaha; 2. Patrick Zipf, Husqvarna; 3. Johannes<br />

Rehfuß, Suzuki; 4. Marco Hummel, Husqvarna; 5. Pierre Mark,<br />

KTM; 6. Joseph Ruether, Yamaha; 7. Tobias Piening, Yamaha; 8. Kevin<br />

Mikus, Honda; 9. Georg Streichsbier, KTM; 10. Kevin Keim, KTM.<br />

Stand (nach 3 Veranstaltungen): 1. Hummel, 131 Punkte; 2. Herzberg,<br />

126; 3. Zipf, 117; 4. Mikus, 86; 5. Huser, 78; 6. G.Streichsbier, 71;<br />

7. Ruether, 70; 8. Knipprath, 68; 9. Piening, 66; 10. L.Streichsbier,<br />

52.<br />

Daniel Huser wurde<br />

Gesamtdritter in Fischbach<br />

57<br />

MCE<br />

Juli '16


MOTOCROSS: DAMCV KLEINHAU + WISSKIRCHEN<br />

Kleinhau<br />

Top-Bedingungen zum Flutlicht-Wochenende<br />

Die Bedingungen waren fast schon traumhaft, trotzdem stand der Saisonstart<br />

des DAMCV im Rahmen des Flutlicht-Cross-Wochenendes beim MSC Kleinhau<br />

wohl unter einem nicht ganz so guten Stern.<br />

Top Wetter und sommerliche Temperaturen – und das obwohl gut eine Woche<br />

vorher noch Schnee in der Nordeifel lag – eine perfekt präparierte Strecke, riesiges<br />

Zuschauer-Interesse und eine sehr hohe Starterzahl. Geboten wurde in<br />

Kleinhau drei Tage lang Spitzen-<strong>Motocross</strong>. Doch mehrere schwere Unfälle auf<br />

der Strecke ließen Rennleitung und Vorstand des MSC Kleinhau dann keine andere<br />

Wahl, als die Veranstaltung am Sonntagnachmittag aus zeitlichen und organisatorischen<br />

Gründen vorzeitig zu beenden. Die Entscheidung der Verantwortlichen<br />

stieß sowohl bei Fahrern als auch Zuschauern auf Zustimmung und<br />

großes Verständnis. Schwacher Trost im Nachhinein: Die Verletzten sind auf einem<br />

positiven Weg.<br />

Zum Renngeschehen: Am Flutlicht-Freitag wurde ein einzigartiges Programm<br />

und spektakuläre Rennen mit rund 450 Fahrern aus ganz Europa, eingerahmt<br />

durch ein einzigartiges Feuerwerk, vor tausenden Besuchern ohne nennenswerte<br />

Vorfälle präsentiert. Wie immer hatte das Team des MSC Kleinhau alles perfekt<br />

organisiert, es gab keine nennenswerten Zwischenfälle und trotz dieses<br />

Mammutprogramms wurde der zeitliche Rahmen weitgehend eingehalten. In<br />

der Klasse 1 (Twinshock bis 46 Jahre) fuhr Cross-Legende Laurent Lacasse auf<br />

Platz 1 vor Didier Stommen und Lokalmatador Stefan Senden. Bei den Oldtimern<br />

bis 60 Jahre siegte Herbert Machnitzki auf einer Honda vor Björn Verdoodt aus<br />

Belgien auf einer CZ und Justin Schuyten. Die kompletten Ergebnisse finden Sie<br />

auf der DAMCV-Homepage.<br />

Am Samstag ließ in der Damenklasse der Kleinhauer „Neuzugang“ Emmy<br />

Schepmans mit einem souveränen Sieg aufhorchen, gefolgt von der jungen<br />

Nachwuchsfahrerin Fiona Hoppe. In der Inter-Klasse feierte Marcus Schiffer ein<br />

gelungenes „Comeback“ vor Steve Dosquet und auch Kai Wirtz zeigte nach längerer<br />

Rennpause auf seiner Heimstrecke, was für ein Potenzial in ihm steckt. Dahinter<br />

Niklas Raths und „Altmeister“ Frank Jansen-Teitz. Sehenswert das „Race<br />

of Legends“, zu dem der MSC Kleinhau im Rahmen seines Doppel-Jubiläums<br />

(50-jähriges Bestehen und 100. Rennveranstaltung) 50 Spitzenfahrer aus den<br />

letzten 50 Jahren eingeladen hatte. In wirklich packenden Duellen zeigten die<br />

Nach dem Qualifying war leider Schluss für die National-Open-Fahrer (v.l.): Kenneth Poelmans<br />

(60), Thorsten Pehl (114), Kenny Arts (23), Martin Nosbüsch (891), Peter Wilden (49),<br />

Jürgen Schäfer (500), Michael Knappmann (37), Nino Genso (427), Marc Mirbach (166),<br />

Timo Kremser (41), Joachim Ney (778) und Thomas Frorath (2)<br />

Legenden, was sie noch können. In den Läufen am Freitag siegte Frank Jansen-<br />

Teitz vor Dennis Besser und Michael Förster, gefolgt von Luc Perdieus, Björn<br />

Brzoska und Ansga Kranen. Und weil’s so schön war, traten die Legenden am<br />

Sonntag noch einmal an. Luc Perdieus fuhr die schnellste Zeit vor Dennis Besser,<br />

Sebastian Bauten, Ansga Kranen und Michael Förster. Zum Rennen kam es<br />

dann leider wegen der Unfälle nicht mehr. • Text und Fotos: Guido Barth<br />

Sieger<br />

DAM Inter<br />

MX2/Open:<br />

Marcus<br />

Schiffer<br />

58<br />

MCE<br />

Juli '16<br />

Race of Legends: Viel<br />

Spaß beim Identifizieren


DAMCV-<strong>Motocross</strong> - 1. Lauf - Kleinhau -<br />

6.-8.5.<strong>2016</strong><br />

Gesamtergebnisse:<br />

6.5. - Klasse 1 - Twinshock bis 46 Jahre:<br />

1. Laurent Lacasse; 2. Didier Stommen;<br />

3. Stefan Senden; 4. Andreas Feldt; 5. Robin<br />

Westerhoff.<br />

Klasse 2 - Oldtimer pre 65/70 ü 60 Jahre B:<br />

1. Peter Nieuwhof; 2. Hans Breitel; 3. Walter<br />

Senn; 4. Rudi Swinnen; 5. Alain Leberger.<br />

Klasse 2 - Oldtimer pre 65/70 ü 60 Jahre A:<br />

1. Lutz Scheffel; 2. Hans Polsvoort; 3. Lothar<br />

Diwischek; 4. Peter Hentrich; 5. Herman van<br />

Broekhoven.<br />

Klasse 3 - Twinshock über 46 Jahre: 1. Brik<br />

Schelfaut; 2. Daniel Hens; 3. Danny Seels;<br />

4. Kevin Reed; 5. Bernard Robert.<br />

Klasse 4 - Oldtimer pre 65/70 bis 60 Jahre:<br />

1. Herbert Machnitzki; 2. Björn Verdoodt;<br />

3. Justin Schuyten; 4. Jamie Wilkinson; 5. Dany<br />

Nüssli.<br />

Klasse 5 - 4-Takt-Seitenwagen über 55 Jahre:<br />

1. Peter Pitz/Julian Zimmermann; 2. Steve<br />

Cook/George Wolf; 3. Dickie Skinner/Mark<br />

Snell; 4. Karl Renner/Joachim Kurt; 5. Norbert<br />

Degenhardt/Nick Degenhardt.<br />

Klasse 6 - Youngtimer: 1. David Cools;<br />

2. Martijn van der Veen; 3. Jelle Verbruggen;<br />

4. Kristof Peeters; 5. Jeffrey Buitenhuis.<br />

Tageswertung Race of Legends: 1. Frank Jansen-Teitz;<br />

2. Denis Besser; 3. Michael Förster;<br />

4. Luc Perdieus; 5. Bjorn Brzoska.<br />

Klasse 7 - 4-Takt-Seitenwagen bis 55 Jahre:<br />

1. Paul Pelling/Chris Pannell; 2. Shaun Mallows/Colin<br />

Dunkley; 3. Rob Wilkinson/Graham<br />

Ross; 4. Tim Prümmer/Andy Heucken;<br />

5. Phil Rogers/Greg Wernham.<br />

Klasse 8 - Inters: 1. Jonas Salaets; 2. Jelle<br />

Grade; 3. Jordan Hebete; 4. Styn Verstrepen;<br />

5. Greg Smets.<br />

8.5. - Jugend MX2: 1. Pit Rickert; 2. Pablo Zablonier;<br />

3. Nico Wester; 4. Sandro Lorsbach;<br />

5. Kevin Kern.<br />

85 ccm Senioren: 1. Tristan Lohmann; 2. Phil<br />

Niklas Löb; 3. Robin Knuf; 4. Winston Heberer;<br />

5. Tim Schulte.<br />

Junioren Open: 1. Jerone Tesseur; 2. Nico<br />

Tücks; 3. Arno Mary; 4. Dennis Seibel; 5. Jens<br />

Heinisch.<br />

Meisterschaft Junioren Open: 1. Nico Tücks;<br />

2. Jens Heinisch; 3. Frank Baumunk; 4. Mario<br />

Steiner; 5. Niklas Wollgarten.<br />

50/65 ccm: 1. Leopold Lichey; 2. Morris Molitor;<br />

3. Jan Schulte; 4. Joshua de Smets; 5. Devin<br />

Görlitz.<br />

50/65 ccm: 1. Molitor; 2. Lichey; 3. Görlitz;<br />

4. Schulte; 5. de Smets.<br />

50 ccm Mini: 1. Oskar Luis Romberg; 2. Timo<br />

Rose; 3. Luc Bellersheim; 4. Ludwig Lutz;<br />

5. Oliver Jüngling.<br />

Damen: 1. Emmy Schepmans; 2. Fiona Hoppe;<br />

3. Sanne Vounckx; 4. Annika Erpeka;<br />

5. Jolien Vleninckx.<br />

Senioren: 1. Marc Thoussaint; 2. Uwe Jordine;<br />

3. Wilfried Cosler; 4. Thorsten Pehl; 5. Michael<br />

Förster.<br />

Veteranen: 1. Luc Perdieus; 2. Hubert Heck;<br />

3. Thomas Lutz; 4. Thomas Beuer; 5. Michael<br />

Knappmann.<br />

8.5. - Junioren MX2: 1. Silas Weidenfeller;<br />

2. Kevin Kexel; 3. Dennis Vanclee; 4. Lukas<br />

Henn; 5. F.Scory.<br />

50/85 ccm Junioren: 1. Lenn Borutta; 2. Konrad<br />

Fuchs; 3. Philipp Eiserfey; 4. Gustav Lutz;<br />

5. Danny Grommes.<br />

Twinshock/Youngtimer: 1. Christoph Schweitzer;<br />

2. Peter Patzer; 3. Tim Simons; 4. Uwe<br />

Jordine; 5. Thomas Beuer.<br />

National MX2: 1. Steven Hartwig; 2. Jordy<br />

Vanclee; 3. Kevin Herwix; 4. Alexander<br />

Mönch; 5. Jannik Schmitz.<br />

National Open - nur Pflichttraining/Quali:<br />

1. Kenneth Poelmans; 2. Mario Follon; 3. Lasse<br />

Jache; 4. Thomas Frorath; 5. Nino Genso.<br />

Race of Legends - nur Pflichttraining/Quali:<br />

1. Luc Perdieus; 2. Denis Besser; 3. Sebastian<br />

Bauten; 4. Ansga Kranen; 5. Michael Förster.<br />

DAM Inter MX2/Open: 1. Marcus Schiffer;<br />

2. Steve Dosquet; 3. Kai Wirtz; 4. Niklas<br />

Raths; 5. Frank Jansen-Teitz.<br />

Seitenwagen - nur Pflichttraining/Quali:<br />

1. Christian Corhouts/Sven Verbrugge;<br />

2. Daniel Gölden/Mario Ilten; 3. Julian Veldman/Jorrit<br />

van der Putten; 4. Luc Descheemaeker/Olivier<br />

Deveux; 5. Robert Godau.<br />

Das war ein packendes Rennwochenende: Die Strecke beim MSC Wisskirchen<br />

perfekt vorbereitet, die Startgatter voll und spannende Rennen in den einzelnen<br />

Klassen – nur ein paar Grad wärmer hätte es sein dürfen.<br />

Fahrer, Fans und Zuschauer bekamen viel geboten beim zweiten Rennwochenende<br />

des DAMCV auf der Strecke des MSC Wisskirchen in Satzvey am Rosenbusch.<br />

Die eifrigen Helfer des Clubs um den Vorsitzenden Rolf Gölden und den<br />

zweiten Vorsitzenden Sascha Esser hatten die Strecke bestens vorbereitet. Und<br />

was den Club besonders freut: Die Fahrer des MSC Wisskirchen zeigten starke<br />

Auftritte.<br />

Hochspannung in jedem Lauf – gerade in den sehr stark besetzten Klassen – die<br />

relativ enge Rechtskurve nach dem Start. In den meisten Fällen ging es hier rasant<br />

durch und dann im „Formationsflug“ über die ersten beiden Sprünge.<br />

Zwei Startreihen standen am Gatter zum Beispiel bei der Jugend MX2 mit über<br />

40 Fahrern. Den Tagessieg sicherte sich hier Jan Horst vor Sandro Lorsbach und<br />

Youngster Pit Rickert, der den ersten Lauf sogar gewinnen konnte. Packende Duelle<br />

lieferten sich auch die Veteranen, hier fuhr Altmeister Luc Perdieus zwei<br />

Laufsiege nach Hause, dahinter Herbert Machnitzki, Michael Knappmann, Hubert<br />

Heck und Thomas Lutz.<br />

Bei den Damen fuhr die niederländische Gastfahrerin Britt van der Werff zwei<br />

Laufsiege ein, auf Rang 2 folgte Lokalmatadorin Maren Ruiters vor der jungen<br />

Fiona Hoppe, Emmy Schepmans und auf Rang 5 Jessica Steiniger, die auf ihrer<br />

Heimstrecke nach langer Pause wieder ins Renngeschehen eingriff.<br />

In der Inter-Klasse feierte der frühere WM-Fahrer Marcus Schiffer ein gelungenes<br />

„Comeback“ beim DAMCV. In Wisskirchen sah alles nach einer klaren Sache<br />

für „Skip“ aus, doch ein Reifenschaden in Lauf 3 ließ ihn nur noch auf Platz 36<br />

rollen. So ging hier der Inter-Open-Tagessieg an Hendrik Nassheuer vor Niklas<br />

Raths und Marcus Schiffer, dahinter Steve Dosquet und Frank Jansen-Teitz. In<br />

Lauf 3 hatte Pascal Proenen die Führung von Schiffer übernommen, stürzte dann<br />

aber kurz vor Ende, sodass er zurückfiel und ihm in der Tageswertung „nur“<br />

Platz 4 blieb. In der Inter-MX2-Wertung ging der Tagessieg in Wisskirchen an Lukas<br />

Platt vor Christoph Selent, Christian Gerhards, Tim Wirtz und Jan Horst.<br />

Hochspannung auch bei den Gespannen in Satzvey. Da entwickelte sich in allen<br />

Läufen ein spannendes Duell zwischen den Teams Daniel Gölden/Mario Ilten<br />

und dem früheren Vizeweltmeister Luc Descheemaeker mit Olivier Deveux im<br />

„Boot“. Gölden konnte aber seinen Heimvorteil nutzen, schließlich kennt er in<br />

Satzvey auf der Strecke jeden Stein beim Vornamen. Er fuhr zwei knappe Laufsiege<br />

ein vor Descheemaeker/Deveux und Jochen Matzak/Johan Klumpers.<br />

• Text und Fotos: Guido Barth<br />

National Open: Christopher Wies (389),<br />

Robin Puhlmann (880), Marc Buchner (47)<br />

und Sascha Ahrens (14)<br />

Wisskirchen<br />

Spannende Rennen<br />

am Rosenbusch<br />

DAMCV-<strong>Motocross</strong> - 2. Lauf - Wisskirchen<br />

15./16.5.<strong>2016</strong><br />

Gesamtergebnisse:<br />

15.5. - Junioren Open: 1. Jerone Tesseur; 2. Mario Steiner;<br />

3. Dennis Seibel; 4. Nico Tücks; 5. Jens Heinisch.<br />

85 ccm Senioren: 1. Phil Niklas Löb; 2. Robin Knuf;<br />

3. Winston Heberer; 4. Tim Schulte; 5. Carl Ostermann.<br />

50/65 ccm: 1. Leopold Lichey; 2. Morris Molitor; 3. Jan<br />

Schulte; 4. Finn Luca Hommerich; 5. Ben-Lukas Bremser.<br />

50 ccm Mini: 1. Oskar Luis Romberg; 2. Philipp Garcke;<br />

3. Timo Rose; 4. Luc Bellersheim; 5. Oliver Jüngling.<br />

Jugend MX2: 1. Jan Horst; 2. Sandro Lorsbach; 3. Pit Rickert;<br />

4. Dante Nijs; 5. Dennis Wolff.<br />

Senioren: 1. Sven Garcke; 2. Uwe Jordine; 3. Mario Follon;<br />

4. Wilfried Cosler; 5. Berthold Bongartz.<br />

Veteranen: 1. Luc Perdieus; 2. Herbert Machnitzki; 3. Michael<br />

Knappmann; 4. Hubert Heck; 5. Thomas Lutz.<br />

Damen: 1. Britt van der Werff; 2. Maren Ruiters; 3. Fiona<br />

Hoppe; 4. Emmy Schepmans; 5. Jessica Steiniger.<br />

16.5. - Junioren MX2: 1. Kevin Schmitz; 2. Lukas Weber;<br />

3. Lukas Henn; 4. Dirk Masson; 5. Benjamin Unruh.<br />

50/85 ccm Junioren: 1. Lenn Borutta; 2. Falk Winterscheidt;<br />

3. Konrad Fuchs; 4. Danny Grommes; 5. Julius<br />

Höver.<br />

Twinshock: 1. Stephan Thiel; 2. Werner Fassbender;<br />

3. Wilhelm Lutz; 4. Peter Werner; 5. Uwe Jordine.<br />

Youngtimer: 1. Christoph Schweitzer; 2. Peter Patzer;<br />

3. Tim Simons; 4. Fabian Fischer; 5. Kevin Emunds.<br />

National MX2: 1. Jakob Scheulen; 2. Kevin Herwix; 3. Kevin<br />

Fassbender; 4. Steven Hartwig; 5. Jannik Schmitz.<br />

National Open: 1. Jeroen Tesseur; 2. Lasse Jache; 3. Marc<br />

Buchner; 4. Daniel Holst; 5. Mario Follon.<br />

DAM Inter MX2: 1. Lukas Platt; 2. Christoph Selent;<br />

3. Christian Gerhards; 4. Tim Wirtz; 5. Jan Horst.<br />

DAM Inter Open: 1. Frank Jansen-Teitz; 2. Niklas Raths;<br />

3. Hendrik Nassheuer; 4. Pascal Proenen; 5. Robin Goldammer.<br />

Seitenwagen: 1. Daniel Gölden/Mario Ilten; 2. Luc Descheemaeker/Oliver<br />

Deveux; 3. Jochen Matzak/Johan<br />

Klumpers; 4. Hendrik Hartmann/Till Bodtländer; 5. Tim<br />

Prümmer/Pascal Knübben.<br />

Die nächsten DAMCV-Termine:<br />

06./07.08.<strong>2016</strong> Arnoldsweiler EM Seitenwgn.<br />

13./14.08.<strong>2016</strong> Weilerswist EM Ladies<br />

20./21.08.<strong>2016</strong> Ohlenberg EM Open<br />

59<br />

MCE<br />

Juli '16


MOTOCROSS: DJMV Schaafheim + Beuern + Emmingen-Liptingen + Aarbergen<br />

Beim DJMV ging es in den letzten Wochen turbulent<br />

zu. Vier Rennen in sechs Wochen mit unterschiedlichsten<br />

Bedingungen, von hochsommerlichen<br />

Temperaturen bis hin zu sintflutartigen Wolkenbrüchen<br />

während der Rennen.<br />

Am 7./8. Mai trafen sich die Fahrer des DJMV beim<br />

MSCW Schaafheim zum zweiten Rennen der Saison.<br />

Für das dritte Rennen (14./15. Mai) war der DJMV zu<br />

Gast beim Hessencup in Beuern. Danach ging es<br />

erstmalig zum MSC Emmingen-Liptingen am<br />

28./29. Mai, dort mussten leider die meisten Rennen<br />

der Jugend- und Damenklasse am Sonntag wegen<br />

Starkregen abgesagt werden. Der fünfte Lauf<br />

zur Meisterschaft des DJMV durften die Cracks dann<br />

nochmals in Kombination mit dem Hessencup in<br />

Aarbergen (4./5. Juni) austragen.<br />

In der MX50-Klasse führt nach dem fünften Lauf<br />

Max-Werner Breuer noch die Meisterschaftswertung<br />

an. Nachdem aber Aaron Kowatsch und Marco<br />

Stradinger sich an der Spitze heftige Kämpfe um<br />

Platz 1 und 2 lieferten, wird der Abstand immer<br />

knapper.<br />

Paul Metz fuhr in Beuern bei der Kombiveranstaltung<br />

mit dem Hessencup als bester 65er DJMV-Fahrer<br />

die meisten DJMV-Punkte ein und konnte sich so<br />

das Red Plate sichern. Obwohl Henry Obenland, Benedict<br />

Weiß und Leon Stradinger in Aarbergen vor<br />

ihm auf dem Podest landeten, hat Paul noch genügend<br />

Punktevorsprung, um weiterhin mit dem Red<br />

Plate zu fahren.<br />

Momentan kommt keiner bei den 85er Junioren an<br />

Collin Wohnhas heran. Außer dem Rennen in Emmingen<br />

hat er alle Rennen gewonnen. Dort belegte<br />

er den 2. Platz. Somit führt er die Meisterschaft souverän<br />

an. Allerdings geht es auf den nachfolgenden<br />

Plätzen eng her. Cevin Kröner, Nick Wiegand und Jona<br />

Katz liegen nur 29 Punkte auseinander.<br />

Der Dominator in der MX85-Klasse ist eindeutig Lukas<br />

Riedißer. Nur einmal konnte er die maximale<br />

Punktzahl nicht erreichen. Malik Schoch und Nico<br />

Baumgärtner halten jedoch Anschluss. Aber Max<br />

Frey und Valentin Stapel mischen noch kräftig mit<br />

und rücken den beiden Zweit- und Drittplatzierten<br />

immer näher.<br />

Die MX2 Junioren machen es spannend. Auch hier<br />

gibt es mit Henry Schönburg einen unangefochtenen<br />

Spitzenreiter in der Meisterschaftswertung.<br />

Aber um diesen Platz muss er in jedem Rennen gegen<br />

Julian Leiner und Lucas Frey kämpfen. Der Neueinsteiger<br />

in dieser Klasse Ruben Schmid rückt den<br />

drei Führenden aber immer mehr auf die Pelle.<br />

Aufregende Rennen garantieren die Topfünf-Fahrer<br />

der MX2. Noch an der Spitze ist Marco Fleissig. Domenico<br />

Felici, Elias Stapel, Marc Scheu und Eric<br />

Schönburg kämpfen um jeden Platz und Punkt, um<br />

an die Spitzenposition zu kommen.<br />

Roland Diepold und Benedikt Hauck bekamen in<br />

den vergangenen Rennen einige Konkurrenz von<br />

Gastfahrern. So waren die MX1-Rennen nicht mehr<br />

nur auf deren Zwei- bzw. Dreikämpfe mit Nico Joannidis<br />

und Marcel Kaltenbach beschränkt.<br />

In der Damenklasse belegen mit Anna-Lena Weinmann<br />

und Petra Dräger zwei routinierte Pilotinnen<br />

die Plätze 1 und 3. Allerdings rücken mit Nina Baumgärtner<br />

(2.) und Juliane Bihr (4.) zwei junge Fahrerinnen<br />

in die Topvier vor.<br />

Günter Schönburg ist die klare Nummer 1 in der Seniorenklasse.<br />

Um Platz 2 in der Meisterschaftswertung<br />

kämpfen Ralf Lüttger und Rainer Schönecker.<br />

Christian Lehmann und Heinz Bernauer sind auf den<br />

Plätzen 4 und 5 aber nur knapp dahinter.<br />

Detaillierte Informationen und Ergebnisse:<br />

www.djmv.de<br />

• Text: Silke Weiß; Fotos: Irena Schmid u. Annett Pintaric<br />

Startaufstellung der MX2-Junioren<br />

in Emmingen • Foto: Annett Pintaric<br />

60<br />

MCE<br />

Juli '16<br />

Turbulenzen


Henry Schönburg in Emmingen MX2-Junioren in Emmingen MX2:<br />

Marco Fleissig<br />

in Emmingen<br />

• Fotos: A.Pintaric<br />

Volles Startgatter: 65er-Start in Aarbergen<br />

Wolkenbruch in Aarbergen • Fotos: Irena Schmid<br />

61<br />

MCE<br />

Juli '16


ROCKSTAR KIEDROWSKI RACING TEAM<br />

SUMMERTIME<br />

Die Saison für die Kiedrowski-Racing-Teamfahrer ist in vollem Gange – und egal,<br />

ob Deutscher <strong>Motocross</strong>pokal, Offroadscramble, ADAC <strong>Motocross</strong> Nordcup<br />

oder Niedersachsen-Cup ... überall gab es reichlich Action in den letzten Wochen!<br />

Beim Offroadscramble-Lauf in Plate bei Schwerin waren wieder sehr viele Teamfahrer<br />

am Start – hier die Topten-Ergebnisse: Allen voran war es Teamchef Sven<br />

Kiedrowski himself, der als schnellster Fahrer aller Klassen den Sieg in der Profiklasse<br />

auf seiner Husqvarna FE 450 holte! In der Klasse 1 belegten Marvin Goll<br />

(Husqvarna TC 125) und Tom Bahlke (Husqvarna TE 250) die Plätze 7 und 10 und<br />

Mathis Becker stellte in der Klasse 3 sein Bike auf Platz 9. Lennart Marwede<br />

(Husqvarna TC 125) holte den Sieg in der Jugendklasse und Louis Heins (Suzuki<br />

RM 85) finishte auf Platz 5. Bernd Schulze und Ole Jantzen drehten in der Seniorenklasse<br />

auch gewaltig am Gas und holten die Plätze 4 und 5.<br />

Auf den MX-Strecken ist Jascha Berg (Husqvarna TC 125) wieder sehr stark unterwegs<br />

und der Deutsche Meister 85 ccm von 2014 siegte beim Deutschen <strong>Motocross</strong><br />

Pokal MX2 in Torgau auf seiner „Hufo“, was ihm auch gleichzeitig die Führung<br />

in der Meisterschaft einbrachte. Top, Jascha!<br />

Beim <strong>Motocross</strong> gab es ebenfalls viele richtig gute Ergebnisse – hier die Topfünf-Platzierungen:<br />

Beim Nordcup in Albersdorf holte Jens Zeidler auf seiner neuen Yamaha YZ 250<br />

F den 2. Platz bei den Oldies, Jannes Wittig belegte Platz 3 bei den 65ern, Maik<br />

Ladwig kämpfte sich auf den guten 3. Rang bei den Senioren und Sven Kiedrowski<br />

holte Platz 2 in der Open-Klasse.<br />

Der Nordcup-Lauf in Elstorf zeigte zwei Gesichter – Samstag beste Bedingungen,<br />

bei denen Robin Birkenfeld locker den Sieg bei den Lites auf seiner<br />

Husqvarna FC 250 einfahren konnte, und dann Schlammrennen am Sonntag ...<br />

Martin Scheuch schlitterte auf Platz 4 – gefolgt von Sven Kiedrowski, der sich<br />

nach einem Startcrash vom letzten Platz bis auf Rang 5 vorkämpfen konnte.<br />

Beim Niedersachsen Cup in Börger überraschte Nieke Rudolf bei den Mädels mit<br />

ihrem ersten Podium – sie durfte sich über einen tollen 3. Platz freuen, während<br />

ihr Vater Frank Rudolf ebenfalls den 3. Platz bei den Oldies holte. In Sulingen<br />

konnte Frank dafür mit einem Doppelsieg alles klarmachen und auch Jannes Wittig<br />

dominierte bei den 65ern klar mit einem 1/1-Ergebnis! Nieke Rudolf holte<br />

Platz 5 bei den Mädels und Maik Ladwig finishte auf Platz 5 bei den Senioren.<br />

Alle Teamfahrer können sich schon mal den 30./31. Juli <strong>2016</strong> ganz fett in den Kalender<br />

eintragen, denn dann geht es zum Sommercamp <strong>2016</strong> in den MX-Park<br />

Plate bei Schwerin!<br />

Damit auch du in Zukunft den richtigen Support hast, solltest du die Vorteile nutzen,<br />

die man als Teamfahrer bei der Firma Kiedrowski Racing hat! Nicht nur die<br />

Race-Performance, auch der Bike-Support des Teams kann sich sehen lassen –<br />

so gibt es bei der Firma Kiedrowski Racing reichlich Sportfahrerprogramme verschiedener<br />

Hersteller – und das nicht nur für Teamfahrer – einfach nachfragen!<br />

Beim Kauf einer neuen <strong>2016</strong>er Suzuki RM-Z 250/450, Yamaha YZ/YZ-F/WR oder<br />

Honda CRF 250/450 beispielsweise gibt es für Sportfahrer top Konditionen und<br />

interessante Sportfahrerpakete. Beta-<strong>Enduro</strong>kunden erhalten je nach Meisterschaftsniveau<br />

neben Ersatzteilbudget und Fahrershirt das Bike zu absoluten<br />

Hammerpreisen. Auch bei den neuen Husqvarna-Modellen gibt es tollen Support<br />

– vor allem für <strong>Enduro</strong>-DM-/Pokal-, GCC- und auch Offroadscramble-Fahrer!<br />

Ruft an und lasst euch ein spezielles Angebot machen, Tel. 05052 912798.<br />

Die Firma Kiedrowski Racing Motorcycletrading ist mit mehr als 1000 Quadratmetern<br />

der größte Offroad-Shop in Norddeutschland und bereits seit einigen<br />

Jahren offizieller Honda- und Suzuki-MX-Stützpunkt für Norddeutschland,<br />

Husqvarna Center sowie seit mehr als zehn Jahren auch Beta- und GasGas-<br />

Händler. Im Juni 2015 ist mit dem offiziellen Yamaha-MX-Stützpunkt für Norddeutschland<br />

eine weitere starke Marke hinzugekommen. Mehr Infos unter<br />

www.kiedrowski-racing.de<br />

Mit dem Onlineshop www.husky24.de hat die Firma Kiedrowski Racing eine<br />

Plattform geschaffen, auf der alle Husqvarna-Piloten ihre Originalersatzteile bequem<br />

raussuchen und Powerparts sowie Bekleidung bestellen können. Perfekt<br />

für die Kunden ist die Zahlung per PayPal und der kostenlose Versand innerhalb<br />

Deutschlands ab einem Warenwert von 99,- Euro.<br />

Ein besonderer Dank geht schon mal an die Sponsoren des Teams: Helge<br />

Schwark von der Firma HGT Greifer • Christian Keszler von Keszler Top Brands •<br />

Rockstar Energy Drink • BUY MX • Michelin • Castrol Power1 • P.O.W. Pro-Offroad-Wash<br />

(www.pro-offroad-wash.com) • ZAP-Technix • Silentsport • Ron und<br />

Dave vom Foliencenter Langenhagen und TRY-IT Stickers, die es mit ihrer Unterstützung<br />

ermöglichen, auch optisch immer professionell aufzutreten!<br />

Ihr wollt auch Teamfahrer werden? Ruft an unter 05052 912798!<br />

Infos zum Team gibt’s hier:<br />

Kiedrowski Racing Motorcycletrading<br />

Hetendorf 13, 29320 Hermannsburg<br />

Tel. 05052 912798<br />

Fax 05052 912896<br />

www.kiedrowski-racing.de • www.husky24.de<br />

Alle ab zum Sommercamp!!!<br />

62<br />

MCE<br />

Juli '16


Die Kiedrowski-Racing-Fahrer haben wieder reichlich Staub aufgewirbelt – komm auch DU ins Team!!!<br />

Bei den Ladies geht die Performance steil nach oben ...<br />

Jascha Berg: 1. Platz im Deutschen <strong>Motocross</strong> Pokal MX2<br />

Teamchef Sven Kiedrowski: 1. Platz<br />

im <strong>Motocross</strong> Nordcup MX1<br />

Lennart Marwede: 1. Platz Offroadscramble-Jugendklasse


MAXXIS CROSS-COUNTRY MEISTERSCHAFT - TRIPTIS<br />

Holeshot-Seriensieger Dominik Pleyer einmal mehr mit de<br />

Buntes Treiben in Triptis<br />

First Heat – hot Fights<br />

Die Cross-Country-Community erwartete beim zweiten Lauf der MAXXIS Cross Country Meisterschaft strahlender Himmel und das erste „Hitzewochenende“<br />

der Rennsaison. Natürlich waren auch die Fights auf der sandigen Strecke ähnlich heiß. Mit Kornel Nemeth war einmal mehr der<br />

Seriendominator der letzten Jahre nicht zu schlagen. Einzig Chris Gundermann konnte zum großen Teil das Tempo des Ungarn mitgehen.<br />

64<br />

MCE<br />

Juli '16


ten Start<br />

Chris Gundermann landete nach Verletzungspause auf einem guten 2. Platz<br />

Der Veranstalter MSC Triptis hatte im Vorfeld des<br />

Laufes alles dafür getan, dass sich die GCC-Gemeinde<br />

bei ihm wohlfühlt. So war die rund sieben Kilometer<br />

lange Strecke mit ihrem großen Waldanteil<br />

und dem sandigen Geläuf bestens präpariert und<br />

fast schon autobahnähnlich ausgebaut. 90.000 Liter<br />

Wasser wurden der Piste vor dem ersten Start<br />

gegönnt, damit der Staub gebunden wurde. Weitere<br />

60.000 Liter flossen dann im Laufe des ersten Fahrtages.<br />

Bei Temperaturen zwischen 25 und 30 Grad<br />

stürzten sich an beiden Renntagen über 720 Fahrer/<br />

innen in den Kampf um die begehrten Trophäen.<br />

Immer mehr zu einem Kampf der Altmeister entwickeln<br />

sich die „historischen Klassen“. Bei den<br />

Twinshocks siegte der Altinternationale Konrad<br />

Schneider auf der Yamaha vor Richard Minderlein.<br />

Bei den Youngtimern holte Dirk Peter (KTM Sturm)<br />

den Sieg vor Stefan Groß. Auch die E-Bikes werden<br />

bei der GCC immer beliebter. Hier hieß der Sieger<br />

Tomas Pravada vor Josef Iker, beide auf einer M-XM.<br />

Der 3. Platz ging an den Schweizer Ricardo de Sandre<br />

auf der Quantya.<br />

Am Samstagabend war dann wieder einmal die inzwischen<br />

berüchtigte Karibik-Party angesagt. Iris<br />

und Andreas Haupt, die Macher von Triptis, scheuten<br />

keinen Aufwand, um die heißen Tagestemperaturen<br />

auch noch in die Nacht mitzunehmen. Das Ergebnis:<br />

GCC-Party der Extraklasse und jede Menge<br />

Zweiter Sieg im zweiten Rennen: Kevin Ristenbieter<br />

neuer Fans für den Tourstopp in Triptis. Der Sonntagmorgen<br />

dämmerte bereits, als die letzten Helden<br />

aus dem Festzelt begleitet wurden.<br />

Bei den Quads gab es wenige Stunden später auf<br />

der erneut frisch gewässerten Strecke die altbekannten<br />

Duelle. Allerdings musste nach einem eigentlich<br />

harmlosen Crash, an dem allerdings vier<br />

Fahrzeuge beteiligt waren, das Rennen in der ersten<br />

Runde neu gestartet werden. Kevin Ristenbieter auf<br />

der RMX KTM ging bei dieser Gelegenheit an die<br />

Spitze des Feldes und gab die Führung bis ins Ziel<br />

auch nicht mehr ab. Dahinter sortierten sich mit gehörigem<br />

Respektsabstand Sandy Schulze (Honda)<br />

und Frank Geiling, ebenfalls Honda, ein.<br />

Die Story des Finallaufes ist schnell erzählt. Nach<br />

dem Holeshot von Dominik Pleyer übernahm Chris<br />

Gundermann die Regie für die erste Rennhälfte. Ihm<br />

immer dicht auf den Fersen Kornel Nemeth auf der<br />

TM. Kurz nach der halben Renndistanz machte Cory<br />

den Sack zu und zog an der Yamaha von Gundermann<br />

vorbei. Mit Wahnsinnsrundenzeiten legte er<br />

schnell Abstand zu seinem Verfolger auf die Strecke<br />

und baute diesen bis Rennende auf satte eineinhalb<br />

Minuten aus. Deutlich hinter Gundermann landeten<br />

KTM-Pilot Chris Weiß und Kevin Zdon auf der Kawasaki.<br />

Bei den Advanced hieß der Zieleinlauf Daniel<br />

Hänel vor dem erst 16-jährigen Cross-Country-Talent<br />

Domenico Felici auf seiner Husqvarna.<br />

Triptis erwies sich <strong>2016</strong> erneut als rundes Cross-<br />

Country-Paket und fester Anker der größten europäischen<br />

Motorrad-Rennserie.<br />

Alle Ergebnisse auf: XCC-Racing.com<br />

• Fotos: Angelina Graser<br />

Kornel Nemeth dominierte einmal mehr<br />

65<br />

MCE<br />

Juli '16


ENDURO-WM: GREVENA/GR<br />

66<br />

MCE<br />

Juli '16<br />

Matt Phillips, weiterhin Führender der GP-Klasse,<br />

verlor wichtige Punkte


Eero Remes<br />

mit Sensationssieg<br />

Nach einer mehrwöchigen Pause dröhnten in der<br />

<strong>Enduro</strong>-WM endlich wieder die Motoren. Mit dem<br />

Grand Prix von Griechenland stand die dritte von<br />

acht Stationen auf dem Programm. Für die Akteure<br />

galt es, die völlig neue Strecke im griechischen Grevena<br />

unter die Stollen zu nehmen. Neben dem obligatorischen<br />

Super Test am Freitag, folgten an den<br />

beiden Fahrtagen Samstag und Sonntag allerhand<br />

schwierige Streckenpassagen und auch Sonderprüfungen.<br />

Dabei dürften sich die 91 Teilnehmer angesichts<br />

des regnerischen Wetters wohl gefragt haben,<br />

ob sie wirklich in Griechenland sind!<br />

Der Super Test am Freitag war geprägt von starkem<br />

Regen und der daraus resultierenden Schlammpiste.<br />

Der Parcours stellte sich als höchst technisch heraus<br />

und wurde im Rennverlauf immer schwieriger<br />

zu bewältigen. Nachdem zunächst Loïc Larrieu mit<br />

2:11:41 Minuten die schnellste Zeit innehatte, konnte<br />

Alex Salvini diese mit 2:10:76 unterbieten. Auch<br />

in Griechenland lief es erneut auf das bekannte<br />

Spitzenduell Matthew Phillips gegen Mathias Bellino<br />

hinaus. Während der Franzose einen perfekten<br />

Run hinlegte, unterlief seinem australischen Konkurrenten<br />

gleich zu Beginn ein kleiner Fehler. Somit<br />

gewann Bellino mit einer Sekunde Vorsprung<br />

(2:09:19) auf Phillips (2:10:07). Ein durchaus wichtiger<br />

Erfolg, der dem Husqvarna-Star für die folgenden<br />

Tage einen kleinen Vorteil einbrachte.<br />

Am Samstag war es dann der Finne Eero Remes, der<br />

seinen ersten <strong>Enduro</strong>GP einfahren konnte. E1-Meister<br />

Remes bewies mit einer herausragenden Leis-<br />

Der Mann des Wochenendes – Eero Remes<br />

vollbrachte eine Glanzleistung<br />

67<br />

MCE<br />

Juli '16


ENDURO-WM: GREVENA/GR<br />

tung nicht zum ersten Mal, wie stark die 250er heuer<br />

sind. Nach einer eher mäßigen Anfangsphase konnte<br />

der TM-Werksfahrer am Ende des Tages vier Sonderprüfungen<br />

für sich entscheiden und er eroberte<br />

sich damit den Tagessieg. Kein leichtes Unterfangen,<br />

denn gleich viermal wechselte die Führung in<br />

der GP-Wertung an diesem Tag. Super-Test-Gewinner<br />

Bellino ging als Führender auf die Strecke und<br />

wurde zunächst von Steve Holcombe abgelöst. Der<br />

britische Überflieger leistete sich allerdings, ebenso<br />

wie Bellino, einige Schnitzer und damit rückte<br />

ein GP-Tagessieg für beide in weite Ferne. Profiteur<br />

war WM-Führender Matt Phillips, der nach Bellino<br />

und Holcombe in den Genuss der Tagesführung<br />

kam. Der Australier war auf bestem Weg zum Sieg,<br />

doch gegen den übermächtigen Finnen Remes<br />

konnte er dann doch nichts ausrichten. Dieser zündete<br />

speziell in der letzten Runde den Turbo und<br />

übernahm die Führung nicht zuletzt wegen eines<br />

verrückten Husarenritts im abschließenden <strong>Enduro</strong><br />

Test. Er war der einzige Pilot des gesamten Fahrerfeldes,<br />

der hier unter neun Minuten blieb! Diese<br />

Spitzenleistung wurde letztendlich mit dem Tagessieg<br />

belohnt. Remes hatte im Ziel mehr als 13 Sekunden<br />

Vorsprung auf den zweitplatzierten Nathan<br />

Watson herausgefahren. Der ehemalige <strong>Motocross</strong>-<br />

Pilot Watson blieb über den Tag hinweg äußerst<br />

konstant, leistete sich trotz widriger Bedingungen<br />

kaum Fehler und konnte daher Matt Phillips im letzten<br />

Moment noch auf Rang 3 verweisen. Die Topfünf<br />

komplettierten am Samstag Steve Holcombe und<br />

Johnny Aubert. Weniger erfolgreich ging der Tag für<br />

Mathias Bellino aus, beim Husqvarna-Werkspiloten<br />

war einfach der Wurm drin. Nach groben Fahrfehlern<br />

landete Bellino abschließend auf Platz 9! Am<br />

Sonntag, dem zweiten Fahrtag in Griechenland<br />

überraschte erneut Eero Remes, indem er dort weitermachte,<br />

wo er am Samstag aufgehört hatte. Der<br />

schnelle Finne meißelte auf allen Prüfungen der ersten<br />

Runde die Bestzeit in die Tabelle und übernahm<br />

so in der GP-Wertung von Beginn an die Führung.<br />

Zur Halbzeit bahnte sich bei Remes allerdings ein<br />

technisches Problem an der Gabel seiner TM an. „In<br />

der zweiten Runde hat die Gabel nicht mehr korrekt<br />

gearbeitet. Ich dachte erst, das Fahrwerk fühlt sich<br />

wegen der immer trockener werdenden Strecke anders<br />

an. Aber irgendetwas war gebrochen und ich<br />

befürchtete schon das Schlimmste! Ich habe gepusht,<br />

so hart und so gut es ging, zum Glück hat es<br />

trotz dieses Problems zum Sieg gereicht“, so Remes<br />

im Ziel. Angesichts dieser Tatsache ist die fahrerische<br />

Leistung des Finnen noch höher einzuschätzen,<br />

denn mit einem Defekt am Fahrwerk zu gewinnen,<br />

ist wahrhaft kein einfaches Unterfangen!<br />

Zweiter in der Sonntagswertung wurde ein gut aufgelegter<br />

Johnny Aubert. Im Regen des ersten Fahrtags<br />

noch als Fünfter gewertet, gelang ihm bei abtrocknender<br />

Strecke der Sprung nach vorn. Im<br />

Tagesziel hatte Aubert lediglich 7 Sekunden Rückstand<br />

auf Remes und fuhr damit sein bis dato bestes<br />

Saisonergebnis ein. Im Kampf um den verbleibenden<br />

3. Podiumsplatz, ging es heiß her zwischen<br />

Loïc Larrieu und US-Boy Taylor Robert. Larrieu<br />

musste im ersten <strong>Enduro</strong>test des Tages einen heftigen<br />

Abflug hinnehmen, bei dem er über 20 Sekunden<br />

verlor. Anschließend war es für den Franzosen<br />

ein hartes Stück Arbeit, Robert auf Abstand zu halten.<br />

Robert kam bis auf 1,57 Sekunden an Larrieu<br />

heran, der Yamaha-Pilot hatte also mächtig Glück,<br />

seinen Vorsprung ins Ziel zu retten. „Für mich war es<br />

alles andere als ein perfekter Tag“, gab Larrieu zu.<br />

„Nachdem ich gestürzt war, musste ich so hart wie<br />

möglich pushen. Der Kurs war echt hart, alles hat<br />

sich angefühlt wie eine einzige tiefe Spurrille“, so<br />

Larrieu weiter. Erstaunlicherweise war von den üblichen<br />

Verdächtigen um Matt Phillips, Mathias Bellino<br />

und Steve Holcombe am zweiten Tag wenig zu sehen.<br />

Schnellster dieses Trios war Phillips mit Platz<br />

5, Holcombe folgte auf Platz 9, während Bellino ei-<br />

nen rabenschwarzen Tag auf Rang 19 (!) beendete.<br />

„Das war wohl einer meiner schlimmsten Grand<br />

Prix“, kommentierte Bellino. „Nach dem schlechten<br />

Ergebnis in Portugal wollte ich in Griechenland gewinnen.<br />

Normalerweise ist es hier trocken und das<br />

hat mich motiviert. Trotz des Regens und des<br />

Schlamms habe ich mich auf dem Motorrad gut gefühlt,<br />

aber ich habe einfach zu viele Fehler gemacht.<br />

Am Samstag waren es zwei oder drei größere Stürze<br />

und auch am Sonntag hatte ich einen heftigen<br />

Crash im <strong>Motocross</strong> Test“, resümierte der Franzose<br />

weiter. In der WM-Gesamtwertung war dies ein herber<br />

Rückschlag für Bellino, der bis auf Platz 4 zurückgefallen<br />

war. Matt Phillips konnte seine WM-<br />

Führung verteidigen, doch Eero Remes hat mit<br />

seinem ersten Grand-Prix-Sieg einen mächtigen<br />

Sprung nach vorn gemacht. Nach Griechenland lag<br />

der Finne knapp hinter Phillips auf Platz 2. Steve<br />

Holcombe konnte seinen 3. Rang trotz eines durchwachsenen<br />

Wochenendes halten, hatte aber Punkte<br />

zum Führenden verloren.<br />

Mit Blick auf die Klassenwertung dominierte Eero<br />

Remes die E1 ganz klar vor Nathan Watson. Damit<br />

hat Remes bisher jede Runde für sich entschieden<br />

und ist logischerweise die unangefochtene Nummer<br />

1 der ’kleinen’ Klasse. Hinter den beiden konnte<br />

Ivan Cervantes am Samstag erstmals in <strong>2016</strong> aufs<br />

Podium fahren. Am Sonntag war es Kawasaki-Pilot<br />

Gianluca Martini, der sich den 3. Platz der E1-Piloten<br />

schnappte. Aus deutscher Sicht konnte Edward<br />

Hübner nach einem 9. Platz am ersten Tag mit Rang<br />

7 am zweiten Tag sein bisher bestes Saisonergebnis<br />

verzeichnen.<br />

Ivan Cervantes erstmals<br />

auf dem Podium<br />

<strong>Enduro</strong>-WM - 3. Lauf - Grevena/GR - 21./22.5.<strong>2016</strong>:<br />

Ergebnisse:<br />

1. Tag - E1: 1. Eero Remes, FIN, TM; 2. Nathan Watson, GB, KTM;<br />

3. Ivan Cervantes, E, KTM; 4. Gianluca Martini, I, Kawasaki; 5. Rudy<br />

Moroni, I, KTM; 6. Jonathan Manzi, I, Husqvarna; 7. Pascal Rauchenecker,<br />

A, Husqvarna; 8. Victor Guerrero, E, KTM; 9. Edward Hübner,<br />

D, Sherco; 10. Daniel McCanney, GB, Husqvarna.<br />

E2: 1. Matthew Phillips, AUS, Sherco; 2. Loïc Larrieu, F, Yamaha;<br />

3. Taylor Robert, USA, KTM; 4. Alex Salvini, I, Beta; 5. Mathias Bellino,<br />

F, Husqvarna; 6. Davide Guarneri, I, Honda; 7. Deny Philippaerts,<br />

I, Beta; 8. Oriol Mena, E, Honda; 9. Ioannis Trigkas, GR, Beta; 10. Gerard<br />

Salavedra Pont, E, KTM.<br />

E3: 1. Steve Holcombe, GB, Beta; 2. Johnny Aubert, F, Beta; 3. Antoine<br />

Basset, F, KTM; 4. Manuel Monni, I, TM; 5. Romain Dumontier, F,<br />

Yamaha; 6. Luis Correia, P, Beta; 7. Jonathan Barragan, E, GasGas;<br />

8. Jaume Betriu, E, KTM; 9. Thomas Oldrati, I, Husqvarna; 10. Nicolo<br />

Mori, I, TM.<br />

<strong>Enduro</strong>GP: 1. Remes; 2. Watson; 3. Phillips; 4. Holcombe; 5. Aubert;<br />

6. Larrieu; 7. Robert; 8. Salvini; 9. Bellino; 10. Basset.<br />

Ferner: 24. Rauchenecker; 27. Hübner.<br />

In der Klasse E2 ging der Tagessieg am Samstag<br />

noch an Matt Phillips, der über 40 Sekunden Vorsprung<br />

auf Loïc Larrieu herausfahren konnte. Taylor<br />

Robert, der eigentlich mit schlammigen Pisten wenig<br />

am Hut hat, schlug sich erstaunlich gut und beendete<br />

den Tag hinter Larrieu auf Platz 3. Dabei hätte<br />

der KTM-Profi eigentlich locker gewonnen, hätte<br />

er sich nicht eine Zeitstrafe von einer Minute eingefangen!<br />

Besser lief es da am zweiten Tag, auch wenn<br />

sich Robert mit Platz 2 erneut knapp geschlagen geben<br />

musste. Loïc Larrieu war einfach einen Tick<br />

schneller unterwegs als der US-Boy und gewann die<br />

E2 mit knappem Vorsprung. Ein Achtungserfolg für<br />

den Franzosen, der trotz des bereits erwähnten<br />

Sturzes erstmals einen Klassensieg einfuhr.<br />

E2-Leader Matt Phillips belegte am Sonntag ’nur’<br />

den 3. Platz, keinesfalls ein Rückschlag, denn das<br />

Sherco-Ass führt die E2-Gesamtwertung nach wie<br />

vor an.<br />

Die Beta-Truppe um Steve Holcombe und dessen<br />

Teamkollege Johnny Aubert bestimmte das Geschehen<br />

der E3 am ersten Tag souverän. Schlammspezialist<br />

Holcombe gewann knapp vor Aubert, gefolgt<br />

von Antoine Basset. Letzterer verbuchte jedoch bereits<br />

über eine Minute Rückstand auf das Beta-Duo.<br />

Am Sonntag drehte Aubert weiter auf und wurde<br />

seinerseits Tagessieger, während Holcombe im <strong>Enduro</strong>test<br />

eine unfreiwillige Bodenprobe nahm und<br />

im Anschluss nur Platz 4 erreichte. Stattdessen<br />

trumpfte TM-Rider Manuel Monni auf und belegte<br />

Rang 2. Antoine Basset wurde erneut Dritter und lag<br />

nach Griechenland in der E3-Gesamtwertung punktgleich<br />

mit Johnny Aubert.<br />

• Text: Marco Burkert; Fotos: <strong>Enduro</strong>ABC<br />

EJ: 1. Giacomo Redondi, I, Honda; 2. Davide Soreca, I, Honda; 3. Diogo<br />

Ventura, P, GasGas; 4. Henric Stigell, FIN, TM; 5. Albin Elowson, S,<br />

Husqvarna; 6. Josep Garcia, E, Husqvarna; 7. David Abgrall, F, Yamaha;<br />

8. Oliver Nelson, S, TM; 9. Kevin Olsen, S, Sherco; 10. Joshua<br />

Gotts, GB, TM.<br />

2. Tag - E1: 1. Remes; 2. Watson; 3. Martini; 4.Cervantes; 5. D.Mc<br />

Canney; 6. Rauchenecker; 7. Hübner; 8. Moroni; 9. Manzi; 10. Guerrero.<br />

E2: 1. Larrieu; 2. Robert; 3. Phillips; 4. Salvini; 5. Cristobal Guerrero,<br />

E, Yamaha; 6. Guarneri; 7. Mena; 8. Bellino; 9. Salavedra Pont.<br />

E3: 1. Aubert; 2. Monni; 3. Basset; 4. Holcombe; 5. Barragan; 6. Dumontier;<br />

7. Correia; 8. Betriu; 9. Oldrati; 10. Mirko Gritti, I, Husqvarna.<br />

<strong>Enduro</strong>GP: 1. Remes; 2. Aubert; 3. Larrieu; 4. Robert; 5. Phillips;<br />

6. Watson; 7. Monni; 8. Basset; 9. Holcombe; 10. Martini.<br />

Ferner: 25. Rauchenecker; 26. Hübner.<br />

EJ: 1. Redondi; 2. Garcia; 3. Soreca; 4. Ventura; 5. Elowson; 9. Stigell;<br />

7. Mirabet; 8. Abgrall; 9. Nelson; 10. Olsen.<br />

68<br />

MCE<br />

Juli '16


Kolumne<br />

Eddi Hübner<br />

• Foto:<br />

Claudia Heinrich<br />

Markenwechsel<br />

Hi Leute,<br />

bevor ich zu einem für euch wahrscheinlich überraschenden<br />

Punkt komme, möchte ich zunächst etwas<br />

zum dritten Lauf der <strong>Enduro</strong>-WM sagen. Dieser<br />

fand in Grevena (Griechenland) statt und war sowohl<br />

für mich als auch für alle anderen Piloten der<br />

WM Neuland. Zwar war ich schon mehrfach in Griechenland<br />

zum Motorradfahren, doch noch nie gab<br />

es einen Grand Prix in dieser Region des Landes,<br />

die im Übrigen wunderschön ist. Als ich mit meinem<br />

Bruder von Berlin per Flugzeug nach Grevena<br />

reiste, haben wir eher mit sonnigem statt Regenwetter<br />

gerechnet. Doch wie schon so oft in dieser<br />

Saison, regnete es genau dort, wo es im Normalfall<br />

nie regnet. So auch bei unserer Ankunft in Grevena,<br />

erst waren es nur leichte Schauer, ab Freitag dann<br />

Dauerregen. Wer mich kennt, der weiß, dass ich<br />

gern bei diesen Bedingungen auf dem Motorrad<br />

sitze und ich war schon gespannt, wie sich die Strecke<br />

anfühlen wird. Obligatorisch der Prolog am<br />

Freitagabend. Ein schöner Parcours, der jedoch<br />

durch den Regen sehr aufgeweicht war. Der griechische<br />

Boden, eine Art Sand-Lehm-Gemisch, erwies<br />

sich als überraschend griffig. So hatte das<br />

Ganze wirklich Spaß gemacht und es blieb zu hoffen,<br />

dass auch am Samstag derartige Bedingungen<br />

vorherrschen würden. So sollte es auch kommen,<br />

der Regen ließ nicht nach und wir kämpften uns<br />

den kompletten Tag im kühlen Nass durch die Sonderprüfungen.<br />

Apropos Sonderprüfungen, diese<br />

hatte der Veranstalter hervorragend präpariert und<br />

schön flüssig abgesteckt. Besonders der <strong>Enduro</strong>test<br />

bestach mit einer Länge von 14 Minuten (!) und<br />

war dementsprechend anspruchsvoll gestaltet. Leider<br />

musste dieser Test wegen des Regens im Rennverlauf<br />

etwas gekürzt werden, aber nichtsdestotrotz<br />

machte es richtig Freude, dort zu fahren. Einzig<br />

das richtige Feeling zum Motorrad wollte sich<br />

einfach nicht einstellen. Trotz einiger Stürze konnte<br />

ich am Samstag mit Platz 9 unter die Topten der<br />

Klasse E1 fahren.<br />

Am Sonntag stoppte der Regen, der Boden blieb allerdings<br />

trotzdem „schwer“ und war nicht leicht zu<br />

fahren. Trotzdem lief es noch einmal besser als am<br />

Samstag, denn ich konnte den Tag mit Platz 7 in der<br />

Klasse abschließen und mich so noch einmal deutlich<br />

steigern. Rein rechnerisch wäre sogar noch der<br />

6. Platz drin gewesen, aber aufgrund zweier Stürze<br />

und des fehlenden Feelings zum Motorrad blieb mir<br />

dieser verwehrt. Zufrieden mit der Platzierung war<br />

ich dennoch, denn es war mein bisher bestes WM-<br />

Ergebnis und zeigt mir, dass der Weg nach vorn<br />

möglich ist.<br />

Die Jungs von Sherco waren in den letzten Wochen<br />

extrem bemüht, das Bike an meine Wünsche und<br />

Bedürfnisse anzupassen. Leider fiel es mir dennoch<br />

schwer, den richtigen Rhythmus zu finden und<br />

mich ans Limit heranzutasten. Für beide Seiten war<br />

diese Situation enorm schwierig. Eine Lösung war<br />

nicht in Sicht und guter Rat nun teuer, wie man so<br />

schön sagt. Wieder zu Hause angekommen, habe<br />

ich lange überlegt, was zu tun ist, und mich zu einem<br />

für Außenstehende vielleicht radikal wirkenden<br />

Schritt entschieden: Ich werde die weitere Saison<br />

ohne Sherco bestreiten. Diese Entscheidung<br />

bis ins Detail begründen, das möchte ich an dieser<br />

Stelle bewusst nicht tun. Sagen möchte ich allerdings,<br />

dass Sherco sein Möglichstes getan hat und<br />

mich in der Zeit bestens unterstützt hat. Die Jungs<br />

machen einen guten Job und sind alle cool drauf.<br />

Die Entscheidung ist mir deshalb natürlich alles<br />

andere als leicht gefallen, ein so gutes Team zu verlassen.<br />

Doch jeder Rennfahrer möchte persönliche<br />

Erfolge einfahren und das geht nur, wenn man seinen<br />

Rhythmus findet und im Wettbewerb ans Limit<br />

gehen kann. Das war bei mir nicht der Fall und deshalb<br />

bin ich diesen Schritt gegangen. Mitten in der<br />

Saison das Team und die Marke zu wechseln, ist<br />

natürlich ein kompliziertes und aufwändiges Unterfangen.<br />

Nach einigen Gesprächen mit Sponsoren<br />

und der Marke Yamaha stand fest, dass ich mit Nicky<br />

Neubert (Neubert Racing Team) und Yamaha<br />

Deutschland ein neues Team gefunden habe.<br />

Um in der Weltmeisterschaft keinen Lauf zu verpassen,<br />

haben wir in aller Kürze eine Yamaha für die<br />

WM-Stationen Finnland und Schweden abgestimmt.<br />

Die Vorbereitungszeit betrug weniger als<br />

eine Woche, doch ich bin überaus motiviert, mit<br />

dem neuen Arbeitsgerät an den Start zu gehen und<br />

diese Herausforderung in gute Platzierungen umzumünzen.<br />

Nun, wenn ihr diese Zeilen lest, habe ich bereits einige<br />

Rennen bestritten und kann demzufolge in der<br />

nächsten <strong>Ausgabe</strong> ein erstes Resümee zu diesen<br />

Einsätzen ziehen.<br />

In diesem Sinne, bis dahin,<br />

euer Eddi<br />

69<br />

MCE<br />

Juli '16


KOLUMNE: MARIA FRANKE<br />

Auf in den hohen Norden<br />

Hallo Leute,<br />

der Weg nach Finnland ist nicht gerade kurz, deshalb<br />

habe ich die mir verbleibende Zeit genutzt, um<br />

euch ein paar Zeilen zu schreiben. Die Fahrt nach<br />

Heinola (FIN) hat gerade begonnen und noch liegen<br />

knappe 2000 Kilometer vor mir. Warum das Ganze?<br />

Nein, ich bin nicht etwa auf dem Weg in den Jahresurlaub,<br />

sondern möchte dieses Jahr endlich einmal<br />

an einer <strong>Enduro</strong>-Weltmeisterschaft teilnehmen und<br />

die ersten beiden Runden, für uns Frauen, finden in<br />

Finnland und Schweden statt. Etwas aufgeregt bin<br />

ich schon, muss ich zugeben. Für mich ist es eine Art<br />

Abenteuer, denn ich bin zum einen noch nie dort gefahren<br />

und kenne zum anderen keine meiner Konkurrentinnen.<br />

Fest stehen dürfte: Das Streckenlayout<br />

ist deutlich anspruchsvoller, als wir es aus der<br />

DEM kennen. Zudem sind die Sonderprüfungen bei<br />

einer WM wesentlich länger und daher auch eine<br />

Spur anstrengender. Zusammengefasst könnte man<br />

also sagen, es dürften komplett neue Erfahrungen<br />

auf mich warten. Ich bin höchst motiviert und schon<br />

echt gespannt, was da alles auf mich zukommen<br />

wird. Wie gesagt, zuerst gilt es, den Grand Prix von<br />

Finnland zu bestreiten und eine Woche später dann<br />

bereits den Grand Prix von Schweden. Volle Rennaktion<br />

innerhalb einer Woche also. Das bedarf einer<br />

guten Vorbereitung und genau damit habe ich mich<br />

in den letzten Wochen beschäftigt. Die Jungs vom<br />

KTM-Team-Sturm veranstalten glücklicherweise<br />

mehrmals im Jahr Trainingseinheiten für uns Teamfahrer.<br />

Eine tolle Sache, denn hier können wir uns<br />

explizit auf bevorstehende Rennen vorbereiten und<br />

an unseren Schwachstellen arbeiten. So auch beim<br />

letzten Training auf dem „Wiesel-Gelände“ zwischen<br />

Frankenberg und Flöha. Wir konnten dort zwei<br />

Sonderprüfungen einfahren und gezielt Zeitfahren<br />

trainieren, des Weiteren stand das Thema „Kurven“<br />

im Mittelpunkt.<br />

Neben dieser Trainingseinheit war ich auch auf der<br />

MX-Strecke unterwegs. Allerdings nicht zum Training,<br />

sondern im Rahmen des DMV MX Ladies Cup.<br />

Ein Rennen ganz nach meinem Geschmack auf der<br />

wunderschönen MX-Strecke in Spremberg. Das Layout<br />

dort ist ziemlich cool, denn es bietet auf einer<br />

Länge von etwa 1800 Metern 14 Sprünge, zahlreiche<br />

Bergauf- und Bergabpassagen und schöne Kurvenkombinationen.<br />

Der Boden ist eine Mischung aus<br />

Lehm und Sand, daher speziell zu fahren. Im Rennverlauf<br />

bin ich zu meiner Überraschung sehr gut zurechtgekommen.<br />

Ich starte auch beim <strong>Motocross</strong><br />

mit meinem <strong>Enduro</strong>motorrad und werde daher natürlich<br />

immer besonders beobachtet. Umso schöner<br />

ist es, wenn dann ein gutes Ergebnis herauskommt.<br />

So auch in Spremberg, wo ich in beiden Wertungsläufen<br />

einen 2. Platz einfahren konnte und somit<br />

auch in der Tageswertung Zweite geworden bin. Leider<br />

wurde speziell der zweite Lauf von einem Crash<br />

überschattet, bei dem sich Steffi Laier schwer verletzte.<br />

An dieser Stelle noch einmal gute Besserung,<br />

werd’ schnell wieder gesund, Steffi!<br />

Das soll es erst einmal gewesen sein. In der nächsten<br />

<strong>Ausgabe</strong> erwarten euch dann zwei Weltmeisterschaftsläufe!<br />

Bis dahin, eure Maria<br />

70<br />

MCE<br />

Juli '16


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Inhalte: MOTOCROSS und ENDURO Tests der neuen <strong>2016</strong>er Offroad - Motorräder -<br />

Produktvorstellungen – Regionale Rennserien –<br />

Kolumnen führender Spitzenpiloten – Spezial und Rubriken – Standings<br />

– Renntermine – Produktvorstellungen


NOTIZEN<br />

6 on top:<br />

Garantieerweiterung<br />

für KTM-SX-<br />

Modelle<br />

Für die direkten Derivate der weltweit<br />

erfolgreichsten <strong>Motocross</strong>- und Supercrossmotorräder<br />

der in Mattighofen<br />

gefertigten SX-Modellfamilie erweitert<br />

KTM mit Start der Generation<br />

2017 die werksseitigen Garantieleistungen<br />

auf sechs Monate. Die gesamte<br />

Palette profitiert vom letzten Entwicklungsstand<br />

der Bereiche „Motorsport“<br />

und „Serienentwicklung“ und<br />

gibt diesen nun mit den deutlich verbesserten<br />

Service- und Garantieleistungen<br />

direkt an die Kunden der aktuellen<br />

KTM-<strong>Motocross</strong>modelle weiter,<br />

auch mit dem Ziel, optimale Betreuung<br />

für die weltweit riesige Zahl von<br />

KTM-SX-Fahrern bis hin zum Wettbewerbsfahrerlager<br />

zu ermöglichen.<br />

Als Weltmarktführer im Offroadsegment<br />

steht KTM seit jeher für herausragende<br />

Kompetenz in diesem Bereich.<br />

Unzählige Siege und Weltmeisterschaftstitel<br />

in den weltweit wichtigsten<br />

und härtesten Offroadwettbewerben<br />

haben das Know-how eindrucksvoll<br />

bewiesen. Die besten <strong>Motocross</strong>fahrer,<br />

wie der seit Kurzem<br />

zweifache AMA-450-Supercrossweltmeister<br />

Ryan Dungey, setzen auf die<br />

Bikes des Offroad-Weltmarktführers.<br />

Die erweiterten Garantieleistungen<br />

gelten für die Zweitakt- und Viertakt-<br />

<strong>Motocross</strong>modelle 125 SX, 150 SX,<br />

250 SX, 250 SX-F, 350 SX-F sowie 450<br />

SX-F des Modelljahres 2017.<br />

Weitere Informationen gibt es bei<br />

jedem offiziellen KTM-Händler und<br />

unter www.ktm.com<br />

Oben: KTM 350 SX-F • Unten und großes Foto: KTM 250 SX • Rechts unten: KTM 450 SX-F<br />

76<br />

MCE<br />

Juli '16


EVENTS<br />

... dass sich Tier und MX vereinbaren lassen, bestätigt diese<br />

Aufnahme vom <strong>Motocross</strong>gelände in Schweighausen<br />

• Foto: Vereinsarchiv<br />

Blick in den Talkessel<br />

am Pflingstberg in<br />

Schweighausen<br />

• Foto:<br />

Endrik Baublies<br />

Begeisterte 2000<br />

Zuschauer alljährlich,<br />

wenn nur das<br />

Wetter mitspielt<br />

• Foto:<br />

Endrik Baublies<br />

Zwei DM-Läufe auf dem Pflingstberg<br />

in Schweighausen<br />

Schuttertal-Schweighausen - rof - Auch zur 43. <strong>Motocross</strong>veranstaltung in<br />

Schweighausen wurden dem MSC „Alemannorum“ Schweighausen zwei Deutsche<br />

Meisterschaftsläufe zuerkannt. Organisatorische Vorbereitungen sind<br />

längst gestartet, unterstrich Sportleiter Marco Zehnle. Drei Klassen werden am<br />

10. Juli auf dem Pflingstberg in den 1480 Meter langen Rundkurs starten. Die Anlage<br />

ist für bis zu 40 Fahrer pro Klasse zugelassen, davon werden 24 Teilnehmer<br />

in der ersten Reihe am Startgitter stehen können. Der Massenstart ist somit ein<br />

spektakulärer Nervenkitzel.<br />

In zwei Klassen werden Wertungsläufe zur Deutschen Meisterschaft ausgetragen,<br />

deren offizielle Titel lauten: DMSB Junior <strong>Motocross</strong>-Meisterschaft MX2<br />

und die dmsj Deutsche Jugend „Kids“ <strong>Motocross</strong>-Meisterschaft 65 ccm. Nicht<br />

wegzudenken in Schweighausen eine nationale Klasse, Hubraum-offen ausgeschrieben,<br />

von 125 bis 650 Kubik, in der Fahrer aus Baden-Württemberg, insbesondere<br />

aus der Region Südbaden starten und um Wertungspunkte für den BW-<br />

Pokal kämpfen werden. Sonntagvormittag wird zunächst das freie Training ab<br />

8:30 Uhr und das abschließende Pflichttraining bis gegen 12:00 Uhr ausgetragen.<br />

Das Rennprogramm selbst, mit insgesamt sechs Rennen beginnt um 13:00 Uhr<br />

und endet gegen 18:00 Uhr, gefolgt von der Siegerehrung im Festzelt an der<br />

Rennstrecke unterhalb des Pflingstberghofes in Schuttertal-Schweighausen, in<br />

der Ortenau.<br />

Zum Rahmenprogramm gehören am Freitagabend eine Warm-up-Party der<br />

Wohnwagengemeinschaft als Mitveranstalter mit Dance-Acts. Das Jugend-<strong>Motocross</strong><br />

wird am Samstag in fünf Klassen mit vermutlich wieder deutlich über<br />

100 Nachwuchsfahrern ausgetragen. Diese Läufe werden zur Landesmeisterschaft<br />

von Baden-Württemberg gewertet. Samstagvormittag findet von 9:00 bis<br />

12:00 Uhr freies Training der Jugendfahrer und ab 13:00 Uhr die Rennen der fünf<br />

Nachwuchsklassen statt. Das letzte Rennen wird gegen 18:00 Uhr beendet sein<br />

und anschließend können die 6- bis 21-jährigen Jugendlichen und jungen Erwachsenen<br />

bei der Siegerehrung im Festzelt bewundert werden.<br />

Die Eintrittspreise: Der Besuch der Warm-up-Party am Freitag ist frei; Kinder und<br />

Jugendliche haben zum Jugend-<strong>Motocross</strong> am Samstag freien Eintritt, Erwachsene<br />

zahlen 5,00 € oder kaufen gleich das Eintrittsband für den Sonntag und genießen<br />

den Jugendsport am Samstag kostenlos. Beim DM-Prädikatslauf am<br />

Sonntag sind Kinder bis zu sechs Jahren frei, Schüler und Jugendliche bis zu 15<br />

Jahren zahlen 5€ und Erwachsene 10 €; Parkmöglichkeit ist jeweils inbegriffen.<br />

Weitere Informationen unter www.msc-schweighausen.de<br />

Termin: 8. bis 10. Juli <strong>2016</strong> - 43. <strong>Motocross</strong> Schweighausen


TERMINE<br />

JUNI<br />

25./26.6. DMV BRC MX 2-Takt Cup Wolfshausen<br />

www.2taktcup.de<br />

25./26.6. DAMCV-<strong>Motocross</strong> 56472 Hof<br />

Samstag: PW 50 Mini, 50/65, 85 Senioren, MX2 Jugend,<br />

Damen, Senioren, Veteranen, Open Junioren<br />

Sonntag: 85 Junioren, Twin-Shock + Youngtimer, MX2 Junioren,<br />

MX2 National, Open National, Intern. DAM (MX2+Open),<br />

DAM SWG (nur Jahreslizenzen DAMCV)<br />

Veranstalter: MCC Windeck-Hurst, www.mcc-windeck-hurst.de<br />

JULI<br />

2./3.7. ADAC MX Masters Bielstein<br />

www.mxmasters-bielstein.de<br />

www.adac.de/mx-masters<br />

2./3.7. DMV BRC MX 2-Takt Cup Bielstein<br />

www.2taktcup.de<br />

2./3.7. DJMV-<strong>Motocross</strong> 1. RMC Reutlingen<br />

DJMV Geschäftsstelle, Regina Schäffer, Im Schulfeld 9<br />

72290 Loßburg, Tel. 07446 9556413, Fax 07446 9506854<br />

Mail: info@DJMV.de , www.djmv.de<br />

9.7. 20. Clubsport-Jugend-<strong>Motocross</strong> Schweighausen Pfingstberg<br />

MSC Schweighausen, e.V. im ADAC, R. Singler,<br />

B.-Stober-Str. 8, 77978 Schuttertal, Fax 07826 7339999<br />

E-Mail: nennung@msc-schweighausen.de, www.alemannorum.de<br />

10.7. 43. ADAC-<strong>Motocross</strong> Schweighausen Pfingstberg<br />

<strong>Motocross</strong> DMSB Meisterschaft MX2<br />

<strong>Motocross</strong> dmsj Deutsche Jugend Meisterschaft 65 ccm<br />

MSC Schweighausen, e.V. im ADAC, R. Singler,<br />

B.-Stober-Str. 8, 77978 Schuttertal, Fax 07826 7339999<br />

E-Mail: nennung@msc-schweighausen.de, www.alemannorum.de<br />

9./10.7. DMSB-Clubsport-<strong>Motocross</strong> Südwest-Cup Walldorf<br />

Birgit Vogel, Tel. 06227 64435<br />

joachim.69190@web.de, www.msc-walldorf-astoria.de<br />

Infos: Andreas Wack, E-Mail: andreaswack@handshake.de<br />

Tel. 06843 1476, www.südwest-cup.de<br />

16./17.7. ADAC MX Masters Tensfeld<br />

www.adac.de/sh<br />

www.adac.de/mx-masters<br />

23./24.7. XCC Cross Country Meisterschaft Goldbach<br />

www.xcc-racing.com<br />

:+83/4+<br />

4 TAGE<br />

01.-04.08. Kinder & Jugend Sommer-<strong>Motocross</strong>-Camp auf 2-Strecken<br />

3 TAGE freies Fahren & Training<br />

29.-31.07. 48. <strong>Enduro</strong>PROjekt Langensteinbach<br />

01.-03.10. 49. <strong>Enduro</strong>PROjekt Meltewitz<br />

2 TAGE<br />

03.-04.09. <strong>Enduro</strong>training auf dem “KTM-ADVENTURE-LAND-SUHL”<br />

10.-11.09. EXTREME-<strong>Enduro</strong>training auf dem MELZ-EXTREME Gelände<br />

1 TAG<br />

25.06. <strong>Enduro</strong>training<br />

26.06. ENDUROCROSS-Training<br />

02.07. Reiseenduro Lehrgang<br />

03.07. <strong>Enduro</strong>training für “Kids”<br />

24.09. <strong>Enduro</strong>training<br />

25.09. EXTREME-<strong>Enduro</strong>training<br />

08.10. <strong>Enduro</strong>training<br />

09.10. EXTREME-<strong>Enduro</strong>training


STANDINGS<br />

MOTOCROSS<br />

WM<br />

(Stand nach 10 von 18 Veranstaltungen<br />

inkl. St. Jean d’Angély/F - 4./5.6.)<br />

MXGP:<br />

1. Tim Gajser, SLO, Honda 432<br />

2. Romain Febvre, F, Yamaha 408<br />

3. Antonio Cairoli, I, KTM 372<br />

4. Max Nagl, D, Husqvarna 342<br />

5. Evgeny Bobryshev, RUS, Honda 333<br />

6. Jeremy van Horebeek, B, Yamaha 293<br />

7. Shaun Simpson, GB, KTM 210<br />

8. Valentin Guillod, CH, Yamaha 208<br />

9. Kevin Strijbos, B, Suzuki 204<br />

10. Glenn Coldenhoff, NL, KTM 184<br />

Ferner:<br />

25. Dennis Ullrich, D, KTM 23<br />

28. Angus Heidecke, D, KTM 10<br />

MX2:<br />

1. Jeffrey Herlings, NL, KTM 497<br />

2. Jeremy Seewer, CH, Suzuki 363<br />

3. Pauls Jonass, LV, KTM 332<br />

4. Benoit Paturel, F, Yamaha 293<br />

5. Aleksandr Tonkov, RUS, Yamaha 269<br />

6. Petar Petrov, BG, Kawasaki 230<br />

7. Dylan Ferrandis, F, Kawasaki 229<br />

8. Samuele Bernardini, I, TM 228<br />

9. Max Anstie, GB, Husqvarna 227<br />

10. Vsevolod Brylyakov, RUS, Kawasaki 209<br />

Ferner:<br />

19. Henry Jacobi, D, Honda 67<br />

31. Christopher Valente, CH, KTM 20<br />

(Stand nach 4 von 7 Veranstaltungen<br />

inkl. St. Jean d’Angély/F - 4./5.6.)<br />

WMX:<br />

1. Livia Lancelot, F, Kawasaki 179<br />

2. Nancy van de Ven, NL, Yamaha 172<br />

3. Larissa Papenmeier, D, Suzuki 134<br />

4. Amandine Verstappen, B, KTM 122<br />

5. Kiara Fontanesi, I, Honda 107<br />

6. Courtney Duncan, NZ, Yamaha 102<br />

7. Natalie Kane, IRL, KTM 92<br />

8. Anne Borchers, D, Suzuki 80<br />

9. Shana van der Vlist, NL, Yamaha 71<br />

10. Stephanie Laier, D, KTM 69<br />

Ferner:<br />

21. Kim Irmgartz, D, Suzuki 26<br />

25. Virginie Germond, CH, Suzuki 19<br />

(Stand nach 4 von 11 Veranstaltungen<br />

inkl. Schopfheim/D - 12.6.)<br />

Seitenwagen:<br />

1. Giraud/Musset, F, WHT-KTM 150<br />

2. Adriaensssen/Daiders, B, WSP-Husky 147<br />

3. Vanluchene/Kurpnieks, B, VMC 143<br />

4. Brown/Chamberlain, GB, WSP 134<br />

5. Hendrickx/van den Bogaart, B, WSP 129<br />

6. D.Willemsen/Beunk, NL, WSP 122<br />

7. Cermak/Cermak, CZ, WSP-Mega 103<br />

80<br />

MCE<br />

Juli '16<br />

KTM-Fahrer Jeffrey Herlings dominiert die MX2-WM • Foto: Kai-Uwe Sickert<br />

8. Santermans/Mucenieks, B, WSP 91<br />

9. Bax/Bax, NL, WSP-Yamaha 76<br />

10. Hermans/van Gaalen, NL, VMC 73<br />

Ferner:<br />

18. Bürgler/Betschart, CH, WSP-KTM 33<br />

26. Cuche/Cuche, CH, VMC-KTM 10<br />

31. Weiss/Schneider, A, VMC 7<br />

33. Battaglia/Furrer, CH, WSP-KTM 5<br />

35. Heinzer/Betschart, CH, VMC-KTM 3<br />

36. Blank/Klooz, D, VMC 3<br />

38. Iderbitzin/Forster, CH, VMC-Yamaha 2<br />

EM<br />

(Endstand nach 5 Veranstaltungen<br />

inkl. Imatra/FIN - 28./29.5.)<br />

65 ccm Nordwest:<br />

1. Liam Everts, B, KTM 187<br />

2. Ivano van Erp, NL, KTM 174<br />

3. Tomas Pikart, CZ, KTM 136<br />

4. Maximilian Werner, D, KTM 133<br />

5. Yoran Moens, B, KTM 126<br />

6. Adam Maj, CZ, KTM 124<br />

7. Mads Fredsoe, DK, KTM 117<br />

8. Sem de Lange, NL, Kawasaki 109<br />

9. Lucas Coenen, B, KTM 90<br />

10. Julius Mikula, CZ, KTM 89<br />

Ferner:<br />

11. Sebastian Meckl, D, KTM 84<br />

16. Kevin Geiger, D, KTM 50<br />

17. Lino Neumann, D, KTM 49<br />

33. Colin Sarré, D, KTM 13<br />

(Endstand nach 5 Veranstaltungen<br />

inkl. Imatra/FIN - 28./29.5.<br />

85 ccm Nordwest:<br />

1. Emil Jonrup, S, KTM 217<br />

2. Matias Vesterinen, FIN, KTM 181<br />

3. Rasmus Pedersen, DK, KTM 147<br />

4. Anton Nagy, S, KTM 141<br />

5. Lewis Hall, GB, Kawasaki 132<br />

6. Noel Nilsson, S, KTM 122<br />

7. Eric Tomas, E, KTM 110<br />

8. Max Palsson, S, KTM 102<br />

9. Magnus Smith, DK, Husqvarna 101<br />

10. Kay Karssemakers, NL, KTM 97<br />

Ferner:<br />

13. Nico Greutmann, CH/D, Husqvarna 81<br />

14. Max Thunecke, D, KTM 68<br />

16. Cato Nickel, D, KTM 44<br />

17. Maximilian Spies, D, Husqvarna 42<br />

24. Constantin Piller, D, KTM 22<br />

31. Simon Langenfelder, D, Husqvarna 12<br />

36. Robin Konrad, D, KTM 6<br />

39. Justin Trache, D, KTM 4<br />

(Stand nach 1 von 4 Veranstaltungen<br />

inkl. Cieszyn/PL - 21./22.5.)<br />

65 ccm Nordost:<br />

1. Eduard Bidzans, LV, KTM 50<br />

2. Kirill Vorobev, RUS, KTM 40<br />

3. Karlis Albers Reisulis, LV, KTM 40<br />

4. Kirils Maslovs, LV, KTM 37<br />

5. Aleksis Araids, LV, KTM 33<br />

6. Makxymilian Chwalik, PL, KTM 30<br />

7. Janis Kubulins, LV, KTM 22<br />

8. Roberts Lusis, LV, KTM 22<br />

9. Ilya Krasnitsky, RUS, KTM 22<br />

10. Aleh Makhnou, B-RUS, KTM 18<br />

(Stand nach 1 von 4 Veranstaltungen<br />

inkl. Cieszyn/PL - 21./22.5.)<br />

85 ccm Nordost:<br />

1. Jorgen Matthias Talviku, EST, KTM 47<br />

2. Allar Pent, EST, KTM 47<br />

3. Patriks Uzuls, LV, KTM 36<br />

4. Egor Frolov, RUS, KTM 31<br />

5. Artsiom Sazanavets, B-RUS, KTM 30<br />

6. Sauna Krists Kristers, LV, KTM 29<br />

7. Kairo Katkosilt, EST, KTM 27<br />

8. Filip Bukowicz, PL, Suzuki 27<br />

9. Anton Dyadiechkin, RUS, KTM 22<br />

10. Daniel Valovich, B-RUS, KTM 21<br />

(Stand nach 4 von 5 Veranstaltungen<br />

inkl. Mladina/KRO - 11./12.6.)<br />

65 ccm Südost:<br />

1. Matija Sterpin, KRO, KTM 158<br />

2. Marius Popovici, RO, KTM 144<br />

3. Laszlo Tecsi, H, KTM 138<br />

4. Aida Cojanu, RO, KTM 127<br />

5. Viktor Borislavov, BG, KTM 100<br />

6. Marios Kanakis, GR, KTM 87<br />

7. Noel Zanocz, H, KTM 78<br />

8. Radostin Mihaylov, BG, KTM 62<br />

9. Zoltan Ordog, RO, KTM 58<br />

10. Hristian Georgiev, BG, KTM 48<br />

(Stand nach 4 von 5 Veranstaltungen<br />

inkl. Mladina/KRO - 11./12.6.)<br />

85 ccm Südost:<br />

1. Nikola Hranic, KRO, Husqvarna 197<br />

2. Antonis Sagmalis, GR, KTM 126<br />

3. Miodrag Stanojevic, RS, Suzuki 104<br />

4. Kristian Ivanov, BG, KTM 97<br />

5. Nikolay Malinov, BG, Kawasaki 89<br />

6. Dimitar Grozdanov, BG, KTM 83<br />

7. Kristof Jakob, H, Husqvarna 82<br />

8. Georgios Kariotis, GR, Yamaha 62<br />

9. Nikolai Timus, MD, KTM 58<br />

10. Viktor Neychev, BG, KTM 56<br />

(Stand nach 3 von 4 Veranstaltungen<br />

inkl. Orehova Vas/SLO - 28./29.5.)<br />

65 ccm Südwest:<br />

1. Matteo Luigi Russi, I, KTM 130<br />

2. Pablo Gutierrez, E, KTM 127<br />

3. Valerio Lata, I, KTM 101<br />

4. Zakhar Osmolovskiy, RUS, KTM 96<br />

5. Daniela Guillen, E, KTM 94<br />

6. Victor Puig, E, KTM 71<br />

7. Simone Pavan, I, KTM 67<br />

8. Alejandro Perez, E, Husqvarna 61<br />

9. Gianni Barbier, F, KTM 56<br />

10. Filippo Farioli, I, KTM 53<br />

Ferner:<br />

23. Maximilian Ernecker, A, KTM 17<br />

25. Mitja Krasniqi, CH, KTM 9<br />

(Stand nach 3 von 4 Veranstaltungen<br />

inkl. Orehova Vas/SLO - 28./29.5.)<br />

85 ccm Südwest:<br />

1. René Hofer, A, KTM 125<br />

2. Maks Mausser, SLO, KTM 120<br />

3. Kevin Cristino, I, Yamaha 119<br />

4. Mattia Capuzzo, I, TM 96<br />

5. Alberto Barcella, I, Husqvarna 91<br />

6. Oriol Oliver, E, Kawasaki 67<br />

7. Eddie Jay Wade, GB, Husqvarna 62<br />

8. Tom Guyon, F, TM 62<br />

9. Guillem Farres, E, Kawasaki 56<br />

10. Alessandro Facca, I, KTM 53<br />

Ferner:<br />

11. Kevin Brumann, CH, Yamaha 52<br />

25. Oskar Reichenpfader, A, KTM 11<br />

32. Joel Elsener, CH, Yamaha 4<br />

37. Luca Diserens, CH, KTM 1<br />

(Stand nach 4 von 8 Veranstaltungen<br />

inkl. St. Jean d’Angély/F - 4./5.6.)<br />

125 ccm 2-Takt:<br />

1. Stephen Rubini, F, KTM 169<br />

2. Jago Geerts, B, KTM 164<br />

3. Pierre Goupillon, F, KTM 136<br />

4. Roan van de Moosdijk, NL, Yamaha 131<br />

5. Gianluca Facchetti, I, KTM 109<br />

6. Zachary Pichon, F, Yamaha 106<br />

7. Mikkel Haarup, DK, Husqvarna 83<br />

8. Andrea Zanotti, RSM, KTM 77<br />

9. Kevin Horgmo, N, KTM 69<br />

10. Brian Strubhart Moreau, F, Kawasaki 62<br />

Ferner:<br />

21. Marcel Stauffer, A, KTM 21<br />

27. Jeremy Sydow, D, KTM 14<br />

36. Maurice Chanton, CH, KTM 9<br />

(Stand nach 1 von 5 Veranstaltungen<br />

inkl. Teutschenthal/D - 8.5.)<br />

150 ccm 4-Takt (Honda):<br />

1. Hakon Fredriksen, N, Honda 47<br />

2. Emil Weckman, FIN, Honda 47<br />

3. Yago Martinez, E, Honda 36<br />

4. Andrea Adamo, I, Honda 36<br />

5. James Scott, NZ, Honda 30<br />

6. Henry Vesilind, EST, Honda 27<br />

7. Leopold Ambjörnson, S, Honda 27<br />

8. Jorgen-Matthias Talviku, EST, Honda 25<br />

9. Rasmus Moen, S, Honda 24<br />

10. Luis Outeiro, P, Honda 23<br />

Ferner:<br />

11. Pascal Jungmann, D, Honda 17<br />

(Stand nach 6 von 10 Veranstaltungen<br />

inkl. St. Jean d’Angély/F - 4./5.6.)<br />

250 ccm:<br />

1. Thomas Kjer Olsen, DK, Husqvarna 276<br />

2. Darian Sanayei, USA, Kawasaki 213<br />

3. Bas Vaessen, NL, Suzuki 174<br />

4. Hunter Lawrence, AUS, Kawasaki 167<br />

5. Jorge Prado Garcia, E, KTM 157<br />

6. Kevin Wouts, B, KTM 156<br />

7. Anton Gole, S, Husqvarna 148<br />

8. Nicolas Dercourt, F, Kawasaki 130<br />

9. Miro Shivonen, FIN, KTM 119<br />

10. Nick Kouwenberg, NL, Honda 115<br />

Ferner:<br />

12. Mike Stender, D, Yamaha 87<br />

28. Michael Kratzer, A, KTM 23<br />

40. Stephan Büttner, D, Kawasaki 8<br />

48. Enzo Steffen, CH, Honda 1<br />

(Stand nach 3 von 6 Veranstaltungen<br />

inkl. Talavera de la Reina/E - 28./29.5.)<br />

300 ccm:<br />

1. Yentel Martens, B, Husqvarna 136<br />

2. Mike Kras, NL, KTM 132<br />

3. Brad Anderson, GB, Yamaha 102<br />

4. Francisco Utrilla Antonio, E, Yamaha 95<br />

5. Matthew Moffat, GB, KTM 86<br />

6. Joshua van der Linden, NL, Yamaha 66<br />

7. Dietger Damiaens, B, KTM 65<br />

8. Mike Vanderstraeten, B, TM 60<br />

9. Aaron Pipon, GB, Yamaha 59<br />

10. Patrick Vos, NL, KTM 56<br />

(Stand nach 5 von 8 Veranstaltungen<br />

inkl. Mladina/KRO - 11./12.6.)<br />

Open:<br />

1. Martin Michek, CZ, KTM 239<br />

2. Petr Bartos, CZ, KTM 199<br />

3. Petr Michalec, CZ, Honda 163<br />

4. Hrvoje Karas, KRO, Yamaha 121<br />

5. Matija Kelava, KRO, KTM 117<br />

6. Ondrej Brendl, CZ, Suzuki 106<br />

7. Dmytro Asmanov, UKR, Kawasaki 101<br />

8. Jakub Hruska, SK, Suzuki 92<br />

9. Theo Urbas, SLO, Kawasaki 77<br />

10. Volodymir Tarasov, UKR, KTM 63<br />

Ferner:<br />

32. Andreas Schmidinger, A, Honda 21<br />

33. Patrik Schrattenecker, A, KTM 18<br />

(Endstand nach 1 Veranstaltung<br />

in Cieszyn/PL - 21./22.5.)<br />

Women’s European Cup:<br />

1. Sara Andersen, DK, Yamaha 64<br />

2. Julie Dalgaard, DK, Honda 63<br />

3. Emelie Dahl, S, Yamaha 56<br />

4. Natalie Kane, IRL, KTM 52


5. Joanna Miller, PL, KTM 45<br />

6. Britt van der Werff, NL, Suzuki 43<br />

7. Caroline Berglund, S, Husqvarna 36<br />

8. Gabriela Seisdedos, E, Kawasaki 36<br />

9. Barbora Lankova, CZ, Suzuki 30<br />

10. Jana Antosova, CZ, KTM 29<br />

Ferner:<br />

12. Anne Borchers, D, Suzuki 27<br />

16. Laura Soller, D, Husqvarna 19<br />

19. Nina Kaas, D, Honda 10<br />

DM<br />

(Stand nach 3 von 7 Veranstaltungen<br />

inkl. Aichwald - 11./12.6.)<br />

ADAC MX Masters:<br />

1. Dennis Ullrich, D, KTM 100<br />

2. Harri Kullas, FIN, KTM 89<br />

3. Thomas Kjer Olsen, DK, Husqvarna 87<br />

4. Angus Heidecke, D, KTM 80<br />

5. Dominique Thury, D, KTM 79<br />

6. Arminas Jasikonis, LT, Kawasaki 70<br />

7. Christian Brockel, D, KTM 45<br />

8. Mike Stender, Suzuki 43<br />

9. Lukas Neurauter, A, KTM 42<br />

10. Filip Bengtsson, S, Suzuki 40<br />

(Stand nach 3 von 7 Veranstaltungen<br />

inkl. Aichwald - 11./12.6.)<br />

ADAC MX Youngster Cup:<br />

1. Miro Sihvonen, FIN, KTM 102<br />

2. Bas Vaessen, NL, Suzuki 86<br />

3. Stefan Ekerold, D, Husqvarna 84<br />

4. Luca Nijenhuis, NL, Kawasaki 77<br />

5. Nathan Renkens, B, KT 67<br />

6. Martin Krc, CZ, KTM 63<br />

7. Cedric Grobben, B, KTM 57<br />

8. Tomas Kohut, SK, KTM 52<br />

9. Ricard Sikyna, SK, KTM 51<br />

10. Michael Sandner, A, KTM 49<br />

(Stand nach 2 von 6 Veranstaltungen<br />

inkl. Möggers/A - 21./22.5.)<br />

ADAC MX Junior Cup:<br />

1. Maksim Kraev, RUS, KTM 82<br />

2. René Hofer, A, KTM 75<br />

3. Meico Vettik, EST, KTM 69<br />

4. Maximilian Spies, D, Husqvarna 57<br />

5. Cameron Durow, ZA, KTM 54<br />

6. Laurenz Falke, D, Husqvarna 48<br />

7. Matias Vesterinen, FIN, KTM 48<br />

8. Maks Mausser, SLO, KTM 48<br />

9. Nikita Kucherov, RUS, Kawasaki 45<br />

10. Mike Gwerder, CH, Husqvarna 44<br />

Stand (nach 3 von 7 Veranstaltungen<br />

inkl. Reutlingen - 5.6.)<br />

MX Open:<br />

1. Dominique Thury, KTM 120<br />

2. Filip Neugebauer, CZ, Kawasaki 111<br />

3. Arminas Jasikonis, LT, Kawasaki 98<br />

4. Chris Gundermann, Yamaha 97<br />

5. Tim Koch, Suzuki 96<br />

6. Lars Reuther, KTM 94<br />

7. Moritz Schittenhelm, KTM 70<br />

8. Stephan Büttner, Kawasaki 55<br />

9. Nils Gehrke, Suzuki 52<br />

10. Maik Schaller, KTM 51<br />

Stand (nach 2 von 5 Veranstaltungen<br />

inkl. Pflückuff - 29.5.)<br />

Junior MX2:<br />

1. Luca Nijenhuis, NL, Kawasaki 97<br />

2. Ron Noffz, Yamaha 82<br />

3. Stephan Büttner, Yamaha 76<br />

4. Tim Koch, Suzuki 66<br />

5. Jan Jakobson, EST, Kawasaki 57<br />

6. Tobias Linke, Kawasaki 53<br />

7. Nico Koch, KTM 49<br />

8. Arminas Jasikonis, LV, Kawasaki 47<br />

9. Dennis Wiemann, Husqvarna 47<br />

10. Leon Ast, Yamaha 42<br />

Stand (nach 7 von 8 Veranstaltungen<br />

inkl. Reutlingen - 5.6.)<br />

Seitenwagen:<br />

1. Clohse/Verhagen, B/NL, WSP 255<br />

2. Faustmann/Haller, VMC 193<br />

3. Santermans/Mucenieks, B/LV, WSP 186<br />

4. Weiss/Schneider, A, VMC 176<br />

5. Interbitzin/Forster, VMC-Yamaha 162<br />

6. Wilkinson/Kirwin, GB, WSP 160<br />

7. Blank/Klooz, VMC 157<br />

8. Garhammer/Kälin, D/CH, VMC 139<br />

9. D.Willemsen/Beunk, NL, WSP 138<br />

10. Engelbrecht/Hegewald, WHT-KTM 135<br />

Stand (nach 4 von 9 Veranstaltungen<br />

inkl. Reutlingen - 5.6.)<br />

Quad:<br />

1. Joe Maessen, NL, Yamaha 169<br />

2. Julian Haas, KTM 128<br />

3. Casper Holm, DK, Yamaha 102<br />

4. Alexander Norskov, DK, Yamaha 101<br />

5. Joris Kersten, NL, Yamaha 97<br />

6. Davey de Cuyper, B, Yamaha 80<br />

7. Oliver Vandendijk, B, Honda 78<br />

8. David Freidinger, A, Suzuki 77<br />

9. Manfred Zienecker, KTM 70<br />

10. Sandy Schulze, Honda 60<br />

POKAL<br />

Stand (nach 4 von 6 Veranstaltungen<br />

inkl. Tessin - 16.5.)<br />

Open:<br />

1. Franziskus Wünsche, KTM 84,5<br />

2. Dario Dapor, Yamaha 72,0<br />

3. Maximilian von Heuß-Blößt, Honda 54,5<br />

4. Jan Uhlig, Kawasaki 50,0<br />

5. Jonas Wolf, Husqvarna 42,0<br />

6. Hannes Herbst, Suzuki 40,5<br />

7. Christian Hoßfeld, Honda 38,0<br />

8. Frank Dechet, Suzuki 36,5<br />

9. Florian Badstuber, Yamaha 34,0<br />

10. Stefan Badstuber, Yamaha 33,5<br />

Stand (nach 4 von 6 Veranstaltungen<br />

inkl. Pflückuff - 29.5.)<br />

MX2:<br />

1. Jascha Berg, Husqvarna 74,0<br />

2. Luca Lier, Kawasaki 60,5<br />

3. Fabian Pries, Yamaha 56,5<br />

4. Oliver Jacques Sczeponek, KTM 48,5<br />

5. Nico Koch, KTM 47,0<br />

6. André Stumpf, Suzuki 45,5<br />

7. Jasper Dempewolf, Kawasaki 37,5<br />

8. Mathias Linke, Suzuki 37,0<br />

9. Christopher Grunert, KTM 33,0<br />

10. Dominik Bretschneider, Kawasaki 32,0<br />

Stand (nach 7 von 8 Veranstaltungen<br />

inkl. Reutlingen - 5.6.)<br />

Seitenwagen:<br />

1. Ohl/Reinert, WSP 191<br />

2. Hannuschke/Friedrisszyk, VMC 187<br />

3. Hartmann/Bodtländer, WSP 177<br />

4. Hey/Friedrisszyk, WHT 139<br />

5. Kutschke/Schmidt, VMC 124<br />

6. Müller/Ritzmann, VMC-Husaberg 112<br />

7. Kuhr/Ebert, WSP 88<br />

8. Knübben/Godau, WSP 80<br />

9. Winkler/Buschmann, Bastech-KTM 61<br />

10. van Kruijsbergen/Miedl, NL/D,<br />

Bastech-MTH 48<br />

Stand (nach 1 von 6 Veranstaltungen<br />

inkl. Bad Salzungen - 3.4.)<br />

dmsj Deutsche Jugend „Kids“ MX-Meisterschaft<br />

65 ccm:<br />

1. Maximilian Werner, KTM 23,5<br />

2. Kevin Geiger, KTM 19,0<br />

3. Colin Sarre, KTM 19,0<br />

4. Dominic Bilau, KTM 18,0<br />

5. Noel Schmitt, KM 15,5<br />

6. Justin Rock, KTM 14,5<br />

7. Lino Neumann, KTM 14,5<br />

8. Sebastian Meckl, KTM 12,5<br />

9. Eddy Frech, KTM 12,0<br />

10. Kimi Schmitt, KTM 9,5<br />

Stand (nach 1 von 6 Veranstaltungen<br />

inkl. Bad Salzungen - 3.4.)<br />

dmsj Deutsche Jugend „Kids“ MX-Meisterschaft<br />

85 ccm:<br />

1. Maximilian Spies, Husqvarna 22,5<br />

2. Noah Ludwig, KTM 18,5<br />

3. Nico Greutmann, Husqvarna 18,0<br />

4. Cato Nickel, KTM 17,5<br />

5. Paul Bloy, Suzuki 16,5<br />

6. Erik Lange, KTM 15,0<br />

7. John Pascal Gieler, Suzuki 13,5<br />

8. Simon Längenfelder, Husqvarna 13,0<br />

9. Laurenz Falke, Husqvarna 11,0<br />

10. Falko Seifert, Husqvarna 10,5<br />

ENDURO<br />

WM<br />

(Stand nach 4 von 8 Veranstaltungen<br />

inkl. Heinola/FIN - 10.6.)<br />

E1:<br />

1. Eero Remes, FIN, TM 160<br />

2. Nathan Watson, GB, KTM 130<br />

3. Daniel McCanney, GB, Yamaha 89<br />

4. Gianluca Martini, I, Kawasaki 86<br />

5. Ivan Cervantes, E, KTM 82<br />

6. Pascal Rauchenecker, A, Husqvarna 67<br />

7. Victor Guerrero, E, KTM 65<br />

8. Rudy Moroni, I, KTM 65<br />

9. Jamie McCanney, GB, Yamaha 62<br />

10. Mikael Persson, S, Yamaha 25<br />

Ferner:<br />

11. Edward Hübner, D, Yamaha 36<br />

E2:<br />

1. Matthew Phillips, AUS, Sherco 149<br />

2. Mathias Bellino, F, Husqvarna 118<br />

3. Taylor Robert, USA, KTM 112<br />

4. Loïc Larrieu, F, Yamaha 112<br />

5. Alex Salvini, I, Beta 112<br />

6. Cristobal Guerrero, E, Yamaha 73<br />

7. Oriol Mena, E, Honda 69<br />

8. Davide Guarneri, I, Honda 60<br />

9. Deny Philippaerts, I, Beta 53<br />

10. Tommaso Montanari, I, Kawasaki 27<br />

E3:<br />

1. Steve Holcombe, GB, Beta 138<br />

2. Johnny Aubert, F, Beta 131<br />

3. Antoine Basset, F, KTM 124<br />

4. Manuel Monni, I, TM 105<br />

5. Jaume Betriu, E, KTM 92<br />

6. Luis Correia, P, Beta 78<br />

7. Romain Dumontier, F, Yamaha 67<br />

8. Jonathan Barragan, E, Gas Gas 64<br />

9. Thomas Oldrati, I, Husqvarna 54<br />

10. Lorenzo Santolino, E, Sherco 35<br />

<strong>Enduro</strong>GP:<br />

1. Eero Remes, FIN, TM 125<br />

2. Matthew Phillips, AUS, Sherco 125<br />

3. Steve Holcombe, GB, Beta 98<br />

4. Mathias Bellino, F, Husqvarna 92<br />

5. Nathan Watson, GB, KTM 88<br />

6. Taylor Robert, USA, KTM 79<br />

7. Alex Salvini, I, Beta 75<br />

8. Johnny Aubert, F, Beta 73<br />

9. Loïc Larrieu, F, Yamaha 73<br />

10. Antoine Basset, F, KTM 57<br />

Ferner:<br />

17. Pascal Rauchenecker, A, Husqvarna 10<br />

Junioren<br />

1. Giacomo Redondi, I, Honda 160<br />

2. Albin Elowson, S, Husqvarna 102<br />

3. Josep Garcia, E, Husqvarna 93<br />

4. Diogo Ventura, P, Gas Gas 91<br />

5. Kirian Mirabet, E, Sherco 84<br />

6. Henric Stigell, FIN, TM 77<br />

7. Davide Soreca, I, Honda 68<br />

8. Oliver Nelson, S, TM 64<br />

9. David Abgrall, F, Yamaha 46<br />

10. Mika Barnes, FIN, KTM 38<br />

(Stand nach 1 von 4 Veranstaltungen<br />

inkl. Heinola/FIN - 10.6.)<br />

Women:<br />

1. Jane Daniels, GB, Husqvarna 40<br />

2. Maria Franke, D, KTM 32<br />

3. Laia Sanz, E, KTM 32<br />

4. Sanna Kärkkäinen, FIN, KTM 26<br />

5. Jemma Wilson, AUS, Yamaha 22<br />

6. Martina Reimander, S, KTM 19<br />

7. Jennifer Siekkinen, FIN, KTM 18<br />

8. Emelie Karlsson, S, Yamaha 17<br />

9. Mireia Badia Camprubi, E, Husqvarna 14<br />

10. Emilia Reimander, S, KTM 12<br />

INTER-DM<br />

(Stand nach 1 von 7 Veranstaltungen<br />

inkl. Dahlen - 20.3.)<br />

Championat:<br />

1. Davide von Zitzewitz, KTM 25<br />

2. Dennis Schröter, Husqvarna 22<br />

3. Marco Neubert, KTM 20<br />

4. Andreas Beier, Husqvarna 18<br />

5. Anthony Boissiere, F, Sherco 16<br />

6. Fabien Planet, F, Sherco 15<br />

7. Edward Hübner, Sherco 14<br />

8. Nick Emmrich, Husqvarna 13<br />

9. Jan Schäfer, KTM 12<br />

10. Björn Feldt, KTM 11<br />

<strong>Enduro</strong>1:<br />

1. Andreas Beier, Husqvarna 25<br />

2. Anthony Boissiere F, Sherco 22<br />

3. Derrick Görner, Husqvarna 20<br />

4. Jonathan Rossé, CH, Yamaha 18<br />

5. Yanik Spachmüller, KTM 16<br />

6. Tilman Krause, KTM 15<br />

7. Maria Franke, KTM 14<br />

8. Eddie Findling, Sherco 13<br />

9. Mike Kunzelmann, KTM 12<br />

10. Maik Schubert, KTM 11<br />

<strong>Enduro</strong>2:<br />

1. Davide von Zitzewitz, KTM 25<br />

2. Marco Neubert, KTM 22<br />

3. Fabien Planet, F, Sherco 20<br />

4. Edward Hübner, Sherco 18<br />

5. Nick Emmrich, Husqvarna 16<br />

6. Bruno Wächtler, KTM 15<br />

7. Pascal Springmann, Beta 14<br />

8. Martin Kradorf, KTM 13<br />

9. Leonhard Blaack, Beta 12<br />

10. Philipp Liermann, Beta 11<br />

<strong>Enduro</strong>3:<br />

1. Dennis Schröter, Husqvarna 25<br />

2. Jan Schäfer, KTM 22<br />

3. Björn Feldt, KTM 20<br />

4. Christian Weiß, KTM 18<br />

5. Paul Roßbach, KTM 16<br />

6. Mark Risse, Beta 15<br />

7. Nico Rambow, KTM 14<br />

8. Kai-Arne Petruck, Sherco 13<br />

9. Marc Neumann, KTM 12<br />

10. Daniel Hänel, KTM 11<br />

Junioren:<br />

1. Jan Allers, KTM 25<br />

2. Lukas Streichsbier, Husqvarna 22<br />

3. Felix Martin, KTM 20<br />

4. Philipp Müller, Husqvarna 18<br />

5. Yannik Mosch, Sherco 16<br />

6. Jan Taube, Husqvarna 15<br />

7. Ole Soltwedel, KTM 14<br />

8. Luca Schäfer, Beta 13<br />

9. Max Bindemann, Husqvarna 12<br />

10. Alexander Gehlert, Husaberg 11<br />

SUPERMOTO<br />

WM<br />

(Stand nach 3 von 7 Veranstaltungen<br />

inkl. Busca/I - 12.6.)<br />

S1:<br />

1. Thomas Chareyre, F, TM 145<br />

2. Marc Reiner Schmidt, D, TM 127<br />

3. Pavel Kejmar, CZ, KTM 120<br />

4. Lukas Höllbacher, A, Husqvarna 116<br />

5. David Gimenez, E, Suzuki 92<br />

6. Jose Luis Hernandez, E, Suzuki 76<br />

7. Lionel Deridder, B, KTM 59<br />

8. Asseri Kingelin, FIN, Aprilia 55<br />

9. Marius Lita, RO, Suzuki 42<br />

10. Sorin Traistaru, RO, Husqvarna 36<br />

EM<br />

(Stand nach 3 von 6 Veranstaltungen<br />

inkl. Busca/I - 12.6.)<br />

ES2:<br />

1. Petr Vorlicek, CZ, Suzuki 141<br />

2. Milan Sitniansky, CZ, Honda 113<br />

3. Lorenzo Promutico, I, Honda 95<br />

4. Giovanni Bussei, I, TM 87<br />

5. Kevin Fagre, S, Yamaha 87<br />

6. Romain Kaivers, B, KTM 87<br />

7. Diego Monticelli, I, TM 85<br />

8. Joan Llados, E, TM 78<br />

9. John Stambeck, S, Yamaha 76<br />

10. Luca Ciaglia, I, Honda 72<br />

INTER-DM<br />

(Stand nach 2 von 6 Veranstaltungen<br />

inkl. St. Wendel - 21./22.5.)<br />

S1:<br />

1. Lukas Höllbacher, A, Husqvarna 90<br />

2. André Plogmann, Suzuki 84<br />

3. Petr Vorlicek, CZ, Suzuki 75<br />

4. Manuel Hagleitner, A, KTM 74<br />

5. Markus Volz, Husqvarna 62<br />

6. Jan Dominik Deitenbach, Suzuki 56<br />

7. Peter Banholzer, Yamaha 49<br />

8. Andreas Buschberger, A 48<br />

9. Dirk Spaniol, Suzuki 46<br />

10. Markus Class, Husqvarna 42<br />

N2:<br />

1. Max Banholzer, Yamaha 97<br />

2. Bernhard Hitzenberger, A, Yamaha 83<br />

3. Maximilian Kofler, A, Husqvarna 76<br />

4. Markus Larcher, A, KTM 68<br />

5. Till Goldenstein, Suzuki 64<br />

6. Nick Seeger, Husqvarna 60<br />

7. Steffen Hiemer, Yamaha 48<br />

8. Toni Trusch, Raptor 47<br />

9. Joshua Das, NL, Suzuki 46<br />

10. Sebastian Dechent, Husqvarna 41<br />

Pokal - P3:<br />

1. Ralf Ebert, Kawasaki 67<br />

2. Christian Pacher, KTM 67<br />

3. Martin Haase, KTM 65<br />

4. Sven Kromer, Honda 61<br />

5. Rasmus Priergaard, DK, TM 58<br />

6. Kim Adlhart, KTM 55<br />

7. Jan Philipp Berges, TM 47<br />

8. Jonas Geitner, KTM 47<br />

9. Carolin Wietig, TM 46<br />

10. Dominic Lehner, A, TM 42<br />

Trophy - T4-Süd:<br />

1. Christian Reiß, Honda 94<br />

2. Kevin Szalai, F, KTM 79<br />

3. Tobias Wirtherle, Suzuki 71<br />

4. Niko Haubensack, Husqvarna 70<br />

5. Tim Lukas Schröder, Suzuki 67<br />

6. Christopher Robert, Husqvarna 61<br />

7. Tibor Zieres 57<br />

8. Kevin Labenski, KTM 56<br />

9. Wolfgang Deml, Husqvarna 46<br />

10. Steven Prediger, KTM 41<br />

Ü40 - Cup:<br />

1. Steffen Jung, Suzuki 91<br />

2. Eike Moes, TM 84<br />

3. Phil Gee, GB, TM 69<br />

4. Harald Wirtz, Suzuki 64<br />

5. Martin Hensellek 48<br />

6. Ingo Ruh 47<br />

7. Jochen Hahn, KTM 46<br />

8. Paul Wijgaerts 44<br />

9. Peter Fuhrbach, Suzuki 43<br />

10. Welf Ernst, Kawasaki 41<br />

(Stand nach 1 Veranstaltung inkl. Harsewinkel -<br />

16./17.4.)<br />

Trophy - T4-Nord:<br />

1. Patrick Pady, KTM 50<br />

2. André Möhlmann, Yamaha 44<br />

3. Axel Bergfeld, Husqvarna 40<br />

4. Thomas Sasse, KTM 29<br />

5. Johannes Töppel, Husaberg 23<br />

6. Bernd Dehmel 23<br />

7. Uwe Truskowski, KTM 21<br />

8. Toni Dabow, Husaberg 21<br />

9. Oliver Naujocks, KTM 20<br />

10. Heiko Stieber 19<br />

81<br />

MCE<br />

Juli '16


VORSCHAU<br />

MOTOCROSS ENDURO 8/<strong>2016</strong><br />

Husqvarna TC 125/2017<br />

Honda Africa Twin<br />

MOTOCROSS WM Matterley Basin/GB + Mantova/I<br />

MX Masters Bielstein<br />

ENDURO WM Heinola/FIN + Enköping/S + Gordexola/E<br />

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Telefon: 06184 9233-30<br />

Telefax: 06184 9233-55<br />

E-Mail: info@ziegler-verlag.de<br />

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Homepage: www.ziegler-verlag.de<br />

Herausgeber:<br />

Ziegler Verlags GmbH<br />

USt-IdNr. DE170981131<br />

Gerichtsstand Hanau<br />

Geschäftsführer: Stefan Ziegler<br />

Gesamtanzeigenleitung: Dieter Ziegler<br />

Anzeigenverkaufsleitung: Ralf Ziegler<br />

Akquisition: Nadine Pfeiffer, Uwe Laurisch<br />

Anzeigenpreisliste Nr. 46/16<br />

Bei Anzeigenaufträgen aus dem Ausland<br />

Vorkasse<br />

Redaktionsleiterin:<br />

Brigitte Geyer-Bernhardt<br />

Redaktionsassistentin: Gaby Gasche<br />

Layout: Uwe Laurisch<br />

Aboservice: Nicole Bauer<br />

Tel. 06184 923330<br />

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Berichterstatter und Fotografen:<br />

Marko Barthel, Marco Burkert,<br />

Uwe Laurisch<br />

Teststützpunkt u. Onlineredaktion:<br />

Denise und Uwe Laurisch<br />

An der Strut 17, 91456 Diespeck<br />

Tel. 09161 6204144<br />

E-Mail: denise.mce.online@gmail.com<br />

Druck und Verarbeitung:<br />

Brühlsche Universitätsdruckerei<br />

GmbH & Co KG, Gießen<br />

Vertrieb:<br />

IPS Pressevertrieb GmbH, Meckenheim.<br />

Nachdruck nur mit ausdrücklicher Genehmigung<br />

des Verlages unter voller Quellenangabe.<br />

Unverlangte Manuskripte werden<br />

nur zurückgesandt, wenn Rückporto beigefügt<br />

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Kündigungsfrist von 3 Monaten vor Ablauf<br />

des Bezugsjahres per Einschreiben<br />

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Fotos. Leserbriefe können aus redaktionellen<br />

Gründen gekürzt werden. Die Zeitschrift<br />

und alle Beiträge sind urheberrechtlich<br />

geschützt. Veröffentlichungen,<br />

auch auszugsweise, nur mit der Genehmigung<br />

der Redaktion. Namentlich gekennzeichnete<br />

Beiträge geben nicht unbedingt<br />

die Meinung der Redaktion wieder.<br />

82<br />

MCE<br />

Juli '16


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Elektronik die stärksten Antriebe zähmen. Sanft, kontrollierbar und<br />

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kombiniert mit der neuen WP AER48-Gabel gibt den Fahrern das Vertrauen,<br />

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