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Juni <strong>2016</strong><br />

Osterfreuden<br />

und Vorwahlspannung<br />

WEITERE THEMEN IN DIESER AUSGABE:<br />

„Eine tolle Zeit“<br />

„Der erste Elephant trinkt das<br />

sauberste Wasser!“<br />

Chirundu – zwischen Lusaka<br />

und Harare


Seite 2<br />

Editorial<br />

Liebe Leser,<br />

vor zwei Wochen hatte ich eine Mail im<br />

Posteingang – von Olivia aus Zingu. Ich hatte<br />

Olivia vor 14 Jahren kennengelernt und<br />

vor 8 Jahren zum letzten Mal gesehen. Als<br />

wir uns zum ersten Mal begegnet waren,<br />

war ich gerade am Ende meines Freiwilligenjahres<br />

angekommen und verbrachte<br />

eine Woche in einer Outstation von Mazabuka,<br />

einer Außenstelle der Gemeinde in den<br />

Munali Hills. Zingu war ein kleines Dorf, ich<br />

wohnte dort bei der Familie Malambo, und<br />

jeden Morgen gingen<br />

wir zum Brunnen, um<br />

unser Wasser fürs Waschen<br />

und Kochen zu<br />

holen. Olivia war damals<br />

sieben Jahre alt,<br />

packte schon damals<br />

überall mit an und<br />

machte das Essen,<br />

während sich ihre<br />

Mutter um die jüngeren<br />

Geschwister kümmerte<br />

und ihr Vater<br />

unterrichtete. Von ihrer zupackenden Art hat<br />

sie offensichtlich nichts verloren. Sie schrieb<br />

mir, dass sie nun kurz vor dem Abschluss<br />

ihres Universitätsstudiums an der Uni des<br />

Copperbelt steht. Dann ist sie fertige Ingenieurin.<br />

Mich hat das tief beeindruckt. Auf der<br />

einen Seite zeigt es mir, wie viel Zeit seit<br />

meinem Freiwilligenjahr vergangen ist, zum<br />

anderen ist es einfach eine tolle Entwicklung,<br />

über die ich mich sehr für Olivia<br />

freue. Es ist schön, auf diese Weise Sambia<br />

wieder ganz nah zu sein. Trotz aller technischen<br />

Möglichkeiten ist es doch nicht einfach,<br />

jeden Kontakt zu halten. Und wenn<br />

man dann plötzlich durch eine Email wieder<br />

am Leben einstiger Weggefährten teilhaben<br />

kann, dann zeigt das auch die Nachhaltigkeit<br />

und die vielen Facetten der Partnerschaften<br />

des <strong>ewe</strong>. Mit einigen dieser Facetten<br />

wünsche ich Ihnen und euch nun viel<br />

Vergnügen!<br />

Johann Müller<br />

Inhaltsverzeichnis<br />

3<br />

5<br />

8<br />

10<br />

eine-welt-engagement –<br />

eine Herausforderung<br />

Gemeinden im Bistum Monze<br />

4<br />

Chirundu – zwischen Lusaka und Harare<br />

Unsere deutsche Freiwillige berichten<br />

„Der erste Elephant trinkt<br />

das sauberste Wasser!“<br />

Aktuelles aus Sambia<br />

Ausschreitungen und Vorwahlspannung<br />

Unsere sambischen Freiwillige berichtet<br />

6<br />

„Eine tolle Zeit!“<br />

Unsere sambischen Freiwillige berichtet<br />

Ostern und Gemeindeleben<br />

Herausgeber: eine-welt-engagement (<strong>ewe</strong>) e.V.<br />

Internet: www.eine-welt-engagement.de<br />

Redaktion: Johann Müller<br />

E-Mail: johann.mueller@eine-welt-engagement.de<br />

Postfach 100523, 52305 Düren<br />

Layout/Satz: Type Art, Herzogenrath<br />

Druck: saxoprint.de<br />

Die Redaktion übernimmt keine Haftung für unverlangt<br />

eingesandte Manuskripte, Fotos und Illustrationen.<br />

„<strong>ewe</strong> <strong>aktuell</strong>“ ist im Abonnement gegen eine Spende<br />

erhältlich. Info unter Telefon 02421- 8 79 88<br />

oder unter: info@eine-welt-engagement.de<br />

ViSdP: Guido Schürenberg<br />

Impressum


Der Name unseres<br />

Vereins –<br />

und das war auch<br />

die Intention der<br />

Gründer – beschreibt<br />

einerseits<br />

das, was Ziel und<br />

Aufgabe des Vereins<br />

ist, und andererseits die Motivation der<br />

Mitglieder: Wir im <strong>ewe</strong> engagieren uns für<br />

diese eine Welt und wir tun das exemplarisch,<br />

indem wir Partnerschaft mit den Menschen<br />

im südlichen Sambia leben, in der<br />

Diözese Monze. Unsere Partnerschaft findet<br />

ihren Ausdruck im Freiwilligenaustausch und<br />

näher hin in der Verortung unserer Freiwilligen<br />

aus Deutschland und Sambia in Familien,<br />

Gemeinden und sozialen Einrichtungen<br />

im Gastland.<br />

Für dieses Konzept und dessen erfolgreiche<br />

Umsetzung erwarten wir das Qualitätssiegel<br />

als weltwärts-Entsendeorganisation.<br />

Für eine Organisation ohne Hauptamtliche<br />

und ohne zentrale Verwaltung ist dies eine<br />

stolze Leistung, für die unsere weltwärts-<br />

Verantwortlichen Gesine und Natalie viele<br />

Stunden hart gearbeitet haben, um die erforderlichen<br />

Absprachen, Protokolle, Verträge,<br />

Einsatz- und Notfallpläne und vieles mehr in<br />

eine-welt-engagement –<br />

eine Herausforderung<br />

abgelegten Ordnern aus vergangenen Zeiten<br />

der Vereinsverwaltung zu finden, zusammenzustellen,<br />

mit den sambischen Partnern<br />

abzugleichen bzw. neu zu formulieren.<br />

Im Konzept dieses freiwilligen<br />

sozialen Dienstes<br />

in Sambia und Deutschland<br />

stecken ein hoher<br />

Selbstanspruch und eine<br />

Herausforderung gerade für<br />

die Freiwilligen. Hochmotivierte<br />

Jugendliche suchen<br />

diese Herausforderung<br />

und wollen sich auf dieses<br />

Abenteuer in einer so anderen<br />

Kultur und Gesellschaft<br />

einlassen – und das<br />

nun schon seit 20 Jahren.<br />

In diesem Jahr können wir<br />

leider zum zweiten Mal in<br />

der Vereinsgeschichte keine<br />

deutschen Freiwilligen nach Sambia entsenden,<br />

weil wir keine geeigneten B<strong>ewe</strong>rber<br />

hatten. Und auch unsere sambischen Partner<br />

entsenden nur einen geeigneten Freiwilligen.<br />

Sind unsere Ansprüche zu hoch? Stört<br />

ein Freiwilligendienst die Ausbildungs- und<br />

Karriereplanung?<br />

Die Entscheidung für einen Freiwilligendienst<br />

und besonders der Dienst in einer<br />

anderen Kultur liegt eher in der Grundmotivation<br />

der B<strong>ewe</strong>rber und dem Reiz etwas<br />

Besonderes zu tun.<br />

Freiwilligendienst im <strong>ewe</strong><br />

ist EMPOWERMENT for LIFE<br />

Denn für deutsche wie sambische Freiwillige<br />

war ihr Jahr in Sambia bzw. Deutschland<br />

wichtig, orientierend, motivierend, bereichernd<br />

und entscheidend für ihren weiteren<br />

Lebensweg – das ist das Fazit des Treffens<br />

der ehemaligen Freiwilligen mit Solomon<br />

Seite 3<br />

Phiri und Sister Chrisencia beim Jubiläumsfest.<br />

Der Vorstand des <strong>ewe</strong>, also die acht ehrenamtlich<br />

Engagierten für den interkulturellen<br />

Freiwilligendienst, für die Informationsund<br />

Öffentlichkeitsarbeit und für die Leitung<br />

des Vereins, setzen auf Kontinuität und entwickeln<br />

Ideen und Perspektiven für einen attraktiven<br />

Freiwilligendienst, weil Partnerschaft<br />

nicht beliebig ist und Verlässlichkeit<br />

braucht.<br />

Sangu Phiri kam im Jahr 2000 auf Vermittlung<br />

des <strong>ewe</strong> für ein Jahr nach Deutschland.<br />

15 Jahre danach befragt, was er dem<br />

<strong>ewe</strong> wünscht, antwortet er „Kontinuität,<br />

dass auch weiterhin Freiwillige die Erfahrung<br />

des Eintauchens in eine fremde Kultur<br />

machen können“ und er fordert die, die so<br />

viel profitiert haben vom interkulturellen<br />

Austausch, auf „noch mehr Energie reinzustecken“,<br />

um auch weiterhin Freiwilligenarbeit<br />

auf beiden Seiten zu ermöglichen.<br />

Diese Herausforderung gehen wir gerne<br />

mit Ihrer/ Eurer Unterstützung an.<br />

Guido Schürenberg -Vorsitzender<br />

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Seite 4<br />

Gemeinden im Bistum Monze<br />

Heute: Chirundu – zwischen Lusaka und Harare<br />

„Mary Queen of Peace“ und eine der sogenannten<br />

„italienischen“ Gemeinden. Hierhin<br />

entsendet das Bistum Mailand seit vielen<br />

Jahren einen italienischen Priester. Im Jahr<br />

Wer sich von Sambias Hauptstadt Lusaka<br />

auf direktem Weg ins simbabwische<br />

Regierungszentrum Harare begeben<br />

will, der hat keine andere Wahl als durch<br />

Chirundu zu fahren. Das klingt erst einmal<br />

unangenehm: Betritt man die sambische<br />

Grenzstadt am Sambesi, so fragt man sich<br />

zunächst, wo denn eigentlich die Stadt ist,<br />

denn außer LKWs, die in lang aufgereihten<br />

Schlangen auf ihren Grenzübertritt warten,<br />

sieht man erst einmal nicht viel. Vermengt<br />

sich die über weite Strecken<br />

des Jahres große Hitze mit<br />

LKW-Abgasen, so mag manch<br />

einer schnelle Fluchtreflexe<br />

entwickeln. Doch genau hier<br />

beginnen die südöstlichen<br />

Ableger des Bistums Monze:<br />

B<strong>ewe</strong>gt man sich weiter den<br />

Sambesi flussaufwärts entlang,<br />

kommt man zu den Gemeinden Lusitu<br />

und Siavonga, das direkt am Karibasee liegt.<br />

Chirundu ist die Heimat der Gemeinde<br />

2007 war Chirundu zum bisher ersten und<br />

einzigen Mal Einsatzort einer deutschen<br />

<strong>ewe</strong>-Freiwilligen. Wer sich Richtung Sambesi<br />

begibt, lernt dann auch schnell die angenehmen<br />

Seiten Chirundus kennen: der<br />

Grenzfluss strahlt eine große Ruhe aus, man<br />

kann direkt bis nach Simbabwe hinüberschauen,<br />

und mit etwas Glück lässt sich<br />

auch mal der Blick auf ein Nilpferd oder Krokodil<br />

erhaschen. 20 km außerhalb Chirundus<br />

lässt sich der Chirundu Petrified Forest,<br />

ein versteinerter Wald, begutachten. Dort finden<br />

sich noch versteinerte Baumstämme<br />

aus der Karoo-Eiszeit – von vor 360-260<br />

Millionen Jahren.<br />

Johann Müller<br />

Fotonachweise<br />

Guido Schürenberg 2<br />

Helen Hermens 4<br />

Melody Namano 4<br />

Nelly Kabila 7<br />

WildZambezi.com 1<br />

Weather-Forecast.com 1<br />

Newsday 1<br />

Trademarksa.org 1<br />

Mwebantu.com 1<br />

Alchetron 1<br />

AFP 1


Seite 5<br />

Akutelles aus Sambia<br />

Ausschreitungen und Vorwahlspannung<br />

Im Kontext der wirtschaftlichen Spannungen<br />

und der im August stattfindenden Parlaments-<br />

und Präsidentschaftswahlen kam<br />

es in Lusaka im April zu gewaltsamen Ausschreitungen<br />

gegen Ausländer, bei denen<br />

zwei Menschen getötet wurden. Auslöser<br />

waren Gerüchte, nach denen Einwanderer<br />

aus Ruanda hinter einer Mordserie stecken.<br />

Im Anschluss daran wurden Geschäfte von<br />

Ruandern, Burundiern und Kongolesen in<br />

Armenvierteln Lusakas geplündert. Nach<br />

den beiden bestätigten Todesfällen nahm<br />

die Polizei über 250 Menschen fest.<br />

Am 21.Mai benannte Präsident Edgar Lungu<br />

die amtierende Vize-Präsidentin als<br />

seine „Running Mate“ für die Präsidentschaftswahlen<br />

am 11.August. Zeitgleich wird<br />

auch ein neues Parlament gewählt. Größter<br />

Herausforderer Lungus ist der der aus Monze<br />

stammende Geschäftsmann Hakainde<br />

Hichilema von der United<br />

Party for National<br />

Development (UPND).<br />

Die inzwischen in drei<br />

Flügel gespaltene ehemalige<br />

Regierungspartei<br />

Movement for Multiparty<br />

Democracy<br />

(MMD) gilt als chancenlos.<br />

Sie hatte von<br />

1991 bis 2008 mit Frederick<br />

Chiluba, Levy<br />

Mwanawasa und Rupiah<br />

Banda drei Präsidenten<br />

gestellt.<br />

Mit nur einem Sieg aus fünf Qualifikationsspielen<br />

verpasst die sambische<br />

Fußballnationalmannschaft, die Chipolopolo<br />

Boys, erstmals seit 2004 wieder die Fußball-<br />

Afrikameisterschaft, die Anfang des kommenden<br />

Jahres in Gabun stattfindet. Im<br />

entscheidenden Spiel verlor Sambia in<br />

Guinea-Bissau und liegt in der Qualifikationsgruppe<br />

abgeschlagen auf Rang drei<br />

hinter Guinea-Bissau und Kenia. 2012 hatte<br />

Sambia zum ersten und einzigen Mal das<br />

Turnier gewonnen.<br />

Johann Müller<br />

Laden Kunterbunt in der<br />

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Seite 6<br />

Aus dem Freiwilligenleben: Unsere s<br />

„Eine tolle Zeit!“<br />

Ich habe mich jetzt<br />

wirklich gut in<br />

Deutschland eingelebt,<br />

aber die Uhr<br />

tickt....<br />

Im Krankenhaus<br />

kann ich jetzt die<br />

Ärzte begleiten, um zu sehen, wie sie arbeiten<br />

und dort zu helfen, wo ich schon Kenntnisse<br />

erworben habe. Einfach gesagt: Lernen<br />

durch Beobachten.<br />

Ich bin jetzt in meiner zweiten Gastfamilie,<br />

bei Karl-Josef und Beate Pfeiffer. Sie haben<br />

drei Kinder, die Zwillinge Christina und<br />

Veronika und einen Sohn Philipp. Alle drei<br />

Kinder sind verheiratet und leben nicht mehr<br />

bei ihren Eltern. Also sind nur wir drei zu<br />

Hause.<br />

Morgens geht mein Gastvater immer mit<br />

mir zum Bahnhof, weil mein Zug schon um<br />

5:29h fährt und wenn ich Spätdienst habe,<br />

holt er mich am Bahnhof ab. Allein zu gehen<br />

ist nicht so sicher für mich.<br />

Mit neuer Brille auf dem Kölntriangle.<br />

In Sambia habe ich nie die Gelegenheit<br />

gehabt, Kommunionunterricht zu nehmen.<br />

Hier sah das anders aus, ich ging zum Kommunionunterricht<br />

und am 31. Januar war<br />

meine Erstkommunion hier in Deutschland.<br />

Mit Tünnes und Schäl in Köln.<br />

Im April war ich mit meiner Gastfamilie<br />

in der Schweiz, um die Erstkommunion<br />

eines ihrer Enkel zu feiern. Es war so interessant,<br />

weil jedes Kommunionkind in der<br />

Lage war, in der Kirche ein Musikinstrument<br />

zu spielen, zu singen und zu tanzen. Es war<br />

ein Riesenfest mit viel Essen, und das Kommunionkind<br />

bekam viele Geschenke.<br />

Die Schweiz ist meiner Meinung nach<br />

ein wunderschönes Land. Es war schon<br />

mein zweiter Besuch in diesem Land. Beim<br />

ersten Mal war ich im Winter dort und es lag<br />

jede Menge Schnee. Wir warfen Schneebälle<br />

auf die anderen, was für ein schönes<br />

Spiel! Beim späteren Besuch war es Frühling,<br />

es war so wunderbar mit den vielen<br />

Blumen und den grünen Bäumen. Ich konnte<br />

gar nicht aufhören zu fotografieren.<br />

Bei der Erstkommunion.<br />

Jetzt habe ich Firmunterricht und werde mit<br />

60 anderen Kindern am 11. Juni <strong>2016</strong> gefirmt.


Seite 7<br />

sambischen Freiwilligen berichten<br />

„Zuhause in Sambia<br />

war ich es nicht<br />

gewohnt, jemandem<br />

meine Hilfe anzubieten.<br />

Ich glaubte immer, dass<br />

die Menschen auf mich<br />

zukommen, wenn sie<br />

Hilfe benötigen.“<br />

Eine andere Sache ist der Besuch bei<br />

einem Optiker, der einige Augentests machte<br />

und dann feststellte, dass ich ziemlich<br />

schlechte Augen habe. Jetzt trage ich zum<br />

ersten Mal eine Brille.<br />

Schon zu Beginn meines Aufenthaltes in<br />

Deutschland bis heute habe ich entdeckt,<br />

dass die Frauen normalerweise keine hohen<br />

Absätze tragen. Man sagte mir, dass der<br />

Grund dafür die Unfähigkeit ist, mit oder<br />

auf ihnen schnell zu gehen und zur Arbeit<br />

zu laufen oder den Zug oder Bus noch zu<br />

bekommen. Ich habe mich dem schnellen<br />

Gehen und Laufen angepasst , das hilft mir<br />

sehr, pünktlich bei der Arbeit und anderswo<br />

zu sein.<br />

Der Respekt für die Mitarbeiter im Krankenhaus<br />

hat mich so sehr inspiriert, manche<br />

Besucher der Patienten wollten das Zimmer<br />

verlassen, selbst wenn ich nur den Blutdruck<br />

oder Blutzucker messen wollte. Ich wünsche<br />

„Ich wünsche mir<br />

sehr, dass die Leute in<br />

Sambia den gleichen<br />

Respekt vor den<br />

Krankenschwestern<br />

und Pflegern haben.“<br />

mir sehr, dass die Leute in Sambia den gleichen<br />

Respekt vor den Krankenschwestern<br />

und Pflegern haben. Im letzten Sommer, als<br />

ich in Deutschland ankam, waren alle diese<br />

Leute so schnell in ihrer Arbeit und beim<br />

Sprechen, dass ich dachte, ich könnte es<br />

nicht schaffen, mit ihnen zusammen zu arbeiten,<br />

weil ich schon etwas langsam war.<br />

Aber jetzt habe ich gelernt, genau so schnell<br />

wie meine deutschen Arbeitskollegen zu<br />

sein. Ich werde versuchen, diese Schnelligkeit<br />

bei der Arbeit mit nach Sambia zu nehmen,<br />

obwohl es dort manchmal so heiß ist,<br />

dass man nicht schnell arbeiten kann.<br />

Meine Pfeiffer-Familie.<br />

Zuhause in Sambia war ich es nicht gewohnt,<br />

jemandem meine Hilfe anzubieten.<br />

Ich glaubte immer, dass die Menschen auf<br />

mich zukommen, wenn sie Hilfe benötigen.<br />

Hier in Deutschland habe ich gelernt, dass<br />

es anders ist. Ich muss den Menschen meine<br />

Hilfe anbieten. Genauso ist es auf meiner<br />

Arbeitsstelle. Dort muss ich nicht darauf warten,<br />

bis mir jemand sagt, was zu tun ist,<br />

sondern ich muss es selbst erkennen und<br />

mir eine Aufgabe suchen.<br />

Mein Rat an die nächsten Freiwilligen<br />

ist, dass sie sich darauf konzentrieren, die<br />

Sprache zu lernen, und zwar bereits in Sambia<br />

und dann auch in Deutschland. Wenn<br />

man die Sprache lernt, wird das Leben<br />

bedeutend leichter und die Leute werden<br />

glücklich.<br />

Zum Schluss möchte ich dem EWE danken.<br />

Ich habe meine Fähigkeiten in einem<br />

Krankenhaus zu arbeiten entdeckt und zurück<br />

in Sambia werde ich einen sehr großen<br />

Teil meines neuen Wissens, das ich in<br />

Deutschland erworben habe, gut nutzen.<br />

Danke EWE<br />

Nelly Kabila


Seite 8<br />

Aus dem Freiwilligenleben: Unsere<br />

Ostern und<br />

das Gemeindeleben<br />

Ostern ist eines<br />

der wichtigsten<br />

christlichen Feste.<br />

Tage vorher beginnen<br />

die Vorbereitungen<br />

für das große<br />

Fest. Die Fenster<br />

und Türen der Häuser werden mit Blumen<br />

und gebastelten Osterhasen, Kaninchen mit<br />

Karotten aus Pappkarton dekoriert und die<br />

Osterglocken, die nur zu dieser Jahreszeit<br />

blühen, werden schön in Szene gesetzt. Besonders<br />

schön fand ich das Dekorieren mit<br />

bunten, innen hohlen Eiern, die an einen<br />

Strauch gehängt werden. Dazu werden diese<br />

ausgeblasen und angemalt. Das fand ich<br />

ein wenig schwierig, da ich Angst hatte, ich<br />

würde die Eier zerbrechen.<br />

Während der Osterzeit gab es bei uns<br />

auch spezielle Kuchen, in Form von Osterlämmern<br />

oder Osterhasen.<br />

Am Osterfest trifft sich die ganze Familie<br />

und sucht im Garten nach bunten Eiern. Derjenige,<br />

der die meisten Eier gefunden hatte,<br />

war der Gewinner des Spiels. Insgesamt war<br />

Ostern für mich eine tolle und aufregende<br />

Zeit, in der ich viele neue Bräuche kennengelernt<br />

habe.<br />

An Himmelfahrt mit befreundeten Familien.<br />

Beim Eierfärben mit der Familie.


Seite 9<br />

sambischen Freiwilligen berichten<br />

„Insgesamt war Ostern<br />

für mich eine tolle und<br />

aufregende Zeit, in der<br />

ich viele neue Bräuche<br />

kennengelernt habe.“<br />

Eine schöne Geschichte<br />

über die Freundschaft<br />

In einer Gemeinschaft helfen Menschen sich<br />

gegenseitig und auch anderen und wollen<br />

gemeinsam Neues lernen. Daher ist es<br />

wichtig, Fragen zu stellen. Selbst wenn du<br />

glaubst, du würdest vieles wissen, es gibt<br />

immer noch mehr, dass du nicht weißt, aber<br />

wissen solltest. Mit einer solchen Gemeinschaft<br />

habe ich mich getroffen. Es waren<br />

ganz verschiedene Menschen, die sich während<br />

ihrer Studienzeit kennengelernt haben<br />

und <strong>aktuell</strong> aber in verschiedenen Städten<br />

leben. Nachdem sie ihr Studium abgeschlossen<br />

hatten, haben sie beschlossen,<br />

eine Gemeinschaft zu gründen, um ihre<br />

Freundschaft aufrechtzuerhalten. Einmal im<br />

Jahr treffen sich die drei Freunde und sind<br />

immer noch wie Brüder füreinander. Sie haben<br />

nun alle eine eigene Familie und Kinder<br />

und sind zu einer großen Gemeinschaft<br />

zusammengewachsen. Obwohl sie weit<br />

voneinander entfernt leben, war ich davon<br />

fasziniert und begeistert wie viel Wert ihre<br />

Freundschaft immer noch besitzt. Danke<br />

<strong>ewe</strong>, dass ich solche Menschen treffen darf<br />

und lerne, wie sie ihr Leben gestalten.<br />

Davon habe ich für mich persönlich viel mitgenommen.<br />

Herzliche Grüße, Melody Namano<br />

Ostern bei der Oma mit Familie.<br />

Hairstyling.<br />

„Selbst wenn du<br />

glaubst, du würdest<br />

vieles wissen, es gibt<br />

immer noch mehr, dass<br />

du nicht weißt, aber<br />

wissen solltest.“<br />

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bei, dass die Zeitung weiterhin auf hohem Niveau über die<br />

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unter 0241-4700124 an oder schreiben eine E-Mail an<br />

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IBAN: DE19 3955 0110 0056 302060<br />

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Seite 10<br />

Aus dem Freiwilligenleben: Unsere<br />

„Der erste Elefant trinkt<br />

das sauberste Wasser!“<br />

Mir kommt es vor, als sei es gestern g<strong>ewe</strong>sen,<br />

dass ich den letzten Bericht<br />

geschrieben habe, auch wenn wieder einmal<br />

so viel in den paar Monaten passiert ist<br />

und ich wieder einmal so viel Neues gelernt<br />

habe. Man darf hier nie denken „so, jetzt<br />

weiß ich über alles Bescheid, jetzt bin ich<br />

eine echte Sambierin.“ Immer wieder stolpere<br />

ich über neue Dinge, die entdeckt werden<br />

wollen und treffe neue Menschen, die mir<br />

neue Geschichten erzählen.<br />

So zum Beispiel kürzlich, als ich mich<br />

auf den Weg zum Singen machte: Wir trafen<br />

uns jeden Nachmittag vor Ostern, um für das<br />

Easter Festival, einem Nachmittag für die<br />

Chöre in den Small Christian Communities,<br />

zu proben. Auf dem Weg zu dem Treffen begegnete<br />

mir ein älterer Herr, der nicht wie<br />

sonst viele mir einfach nur „Mzungu“ hinter<br />

mir her rief oder mir ein nächstes „How are<br />

you?“ an den Kopf warf. Er hatte einen Maiskolben<br />

dabei, teilte ihn in zwei Hälften und<br />

bot mir eine Hälfte an. Und so gingen wir<br />

zusammen ein Stück. Er fand es super, dass<br />

ich das Tongawort für Maiskolben „Popgwe“<br />

kannte und wir unterhielten uns wirklich<br />

nett: Über Politik und die anstehenden Wahlen<br />

im August, die schlechte Regenzeit und<br />

er verkündete hat mir, dass „Sambia ja so<br />

ein friedvolles Land ist“, wie es mir schon<br />

viele zuvor gesagt hatten. Ja, das sehe ich<br />

genauso, doch manchmal zweifle ich ein<br />

bisschen an dem berühmten Slogan „One<br />

Zambia, one Nation“, mit dem jeden Abend<br />

die Nachrichten beginnen. Das liegt vor allem<br />

an den vielen kleinen Stämmen in Sambia<br />

und den vielen (74!) unterschiedlichen<br />

Sprachen. Da ist es manchmal ganz schön<br />

schwer, EIN Land zu sein, besonders in der<br />

Zeit vor den wirklich sehr wichtigen Wahlen.<br />

Sambia hat gerade ein paar Laster zu tragen.<br />

Unsere Währung verliert an Wert. Die<br />

Regenzeit war sehr trocken, sodass der Mais<br />

nicht ordentlich wachsen konnte. Geplante<br />

Stromausfälle (das bedeutet, dass jede Stadt<br />

einen Plan bekommt, auf dem steht an welchem<br />

Wochentag um welche Uhrzeit es keinen<br />

Strom gibt) und somit Wasserausfälle<br />

gehören zum Alltag dazu. Die Sambier sind<br />

deswegen alle sehr gespannt auf die Wahlen<br />

im August. Wird sich dann endlich etwas<br />

verbessern? Man kann bereits jetzt schon<br />

die Spannung in der Luft spüren. Zu schade,<br />

dass ich im August wieder in Deutschland<br />

sein werde – wo man irgendwie überhaupt<br />

nichts davon hört, dass sich der Kwacha gerade<br />

in einer ziemlichen Krise befindet oder<br />

dass sich so viele Menschen Sorgen um ihr<br />

Hauptnahrungsmittel machen. Das ist schon<br />

sehr komisch, wenn ich daran denke, weil<br />

Sambia nun meine zweite Heimat ist und<br />

plötzlich so viel wichtiger als jedes andere<br />

Land, was andauernd in den deutschen<br />

Nachrichten ist.<br />

Was ich außerdem Neues kennengelernt<br />

habe, ist Ostern. Ich dachte immer, ich kenne<br />

Ostern. Ja, deutsches Ostern vielleicht mit<br />

einer andächtigen Osternacht und ein paar<br />

buntgemalten Eiern, die ein Hase versteckt<br />

(schon ein seltsamer Brauch, wenn man mal<br />

darüber nachdenkt). Aber ich kannte bis<br />

heute nicht das sambische Ostern, ein so<br />

beschäftigtes Fest mit so viel Hingabe und<br />

Glauben und Freude. An Palmsonntag liefen<br />

wir alle singend mit mannsgroßen Palmwedeln<br />

zur Kirche. Gründonnerstag hatten wir<br />

eine Messe mit vielen Gesängen. Karfreitag<br />

spielten die Jugendlichen den Kreuzweg<br />

nach: mit echten Kreuzen, an denen die<br />

Jungs wirklich aufgehängt wurden und so<br />

viel Dramatik, dass ich echt das Gefühl hatte,<br />

das erste Mal den Kreuzweg richtig<br />

verstanden zu haben. Und dann die Osternacht.<br />

Ich habe noch nie in meinem Leben<br />

(selbst nicht hier in Sambia) so eine Messe


Seite 11<br />

deutsche Freiwillige berichtet<br />

erlebt. Es war zuerst sehr feierlich mit den<br />

vielen Kerzen in der Kirche. Und dann war<br />

die Atmosphäre schließlich voller Freude, als<br />

Jesus‘ Auferstehung verkündet wurde. Ich<br />

dachte, Jesus höchstpersönlich käme zur Kirche<br />

hereinspaziert, so sehr haben die Menschen<br />

gefeiert, getanzt, gesungen und geschrien.<br />

Es war wirklich fantastisch. Ich habe<br />

bereits meiner Familie gesagt, dass ich,<br />

wenn ich Sambia wieder besuchen komme,<br />

auf jeden Fall Ostern kommen werde.<br />

Die Geschichten, die ich sonst hier oft<br />

mithöre oder erzählt bekomme, handeln regelmäßig<br />

von Hexen, Schlangen, bösen Geistern<br />

und dem Teufel. Natürlich habe ich<br />

darüber schon von Vorfreiwilligen gehört,<br />

aber zu sehen, wie ernst viele Menschen<br />

diese Geschichten nehmen, hat mich trotzdem<br />

überrascht. „Ich glaube nicht daran,<br />

aber es ist da.“ Diese Aussage habe ich<br />

schon oft gehört. Zuerst war ich ein bisschen<br />

verwirrt. Wenn man an etwas nicht<br />

glaubt, dann ist es doch auch nicht da,<br />

oder? Dann aber habe ich verstanden, was<br />

mit „Glauben“ gemeint ist. Glauben in diesem<br />

Falle heißt so etwas wie „Anbeten“<br />

„Verehren“ oder „Unterstützen“. So „glauben“<br />

viele an Gott oder an den christlichen Glauben,<br />

jedoch nicht an Zauber und Witchcraft.<br />

Lustige Missverständnisse tauchen so immer<br />

wieder auf. Zum Beispiel war kürzlich<br />

ein weißer, etwas älterer Mann in einem<br />

Dorf unterwegs. Er hatte zufällig ein<br />

bisschen Bart und anscheinend ein weißes<br />

Gewand an, denn plötzlich wurde er von allen<br />

für den wiederauferstandenen Jesus gehalten.<br />

Dazu wäre es in einem deutschen<br />

Dorf sicherlich nicht gekommen.<br />

Eine immer noch große Herausforderung<br />

für mich ist die Sprache: Tonga hier in Mazabuka.<br />

Ich muss immer wieder feststellen,<br />

dass Englisch vielleicht die Landessprache<br />

ist, doch die Menschen untereinander<br />

eigentlich nie Englisch reden. Wenn ich<br />

manchmal mit Freunden unterwegs bin,<br />

bekomme ich nur Brocken von dem mit, von<br />

dem sie reden, und das ist manchmal echt<br />

schade, weil ich es so gerne verstehen würde!<br />

Ein paar Dinge sind mir aber natürlich<br />

schon vertraut, und es ist immer schön zu<br />

sehen, wie sich jemand freut, wenn man auf<br />

dem Markt einkaufen geht und nach dem<br />

Preis auf Tonga fragt: „Mali nzi?“. Ich habe<br />

aus der Schule, in der ich zurzeit arbeite ein<br />

Tonga-Englisch Wörterbuch bekommen, was<br />

mir wirklich sehr hilft. Darin stehen auch<br />

Tonga-Sprichwörter, und ich fand es sehr<br />

interessant zu sehen, wie sehr die Umgebung<br />

und die Kultur Sprichwörter beeinflussen.<br />

Zum Beispiel ist unser „der frühe Vogel<br />

fängt den Wurm“ auf Tonga „Injombe ntaanzi<br />

njinywa meenda mabotu“, wörtlich übersetzt:<br />

„Der erste Elefant trinkt das sauberste<br />

Wasser.“ Auch die Familiensituation und das<br />

Gefühl von Familie drücken sich perfekt in<br />

der Sprache hier aus. Hier in Sambia stehen<br />

alle Türen jederzeit jedermann offen. Alle<br />

werden mit in die Familie aufgenommen,<br />

und wenn meine Mutter mir jemanden als<br />

meine Tante vorstellt, dann ist das nicht un-<br />

„Ich dachte, Jesus<br />

höchstpersönlich käme<br />

zur Kirche hereinspaziert,<br />

so sehr haben<br />

die Menschen gefeiert,<br />

getanzt, gesungen<br />

und geschrien.“<br />

bedingt die Schwester meiner Mutter oder<br />

meines Vaters, sondern vielleicht auch die<br />

Cousine oder die angeheiratete Großtante.<br />

So gibt es in Tonga zum Beispiel gar kein<br />

Wort für Cousin oder Cousine, es gibt nur<br />

Bruder und Schwester. Das Wort für „Tante“<br />

in Tonga „Baama Bamwi“ wird wortwörtlich<br />

mit „meine andere Mutter“ übersetzt. Ich finde,<br />

dass zeigt wie offen und herzlich die<br />

Menschen hier sind. Und das erfahre ich immer<br />

wieder.<br />

Ich kann gar nicht glauben, dass ich<br />

meinen nächsten Bericht schon in Deutschland<br />

verfassen werde. Ich bin doch gerade<br />

erst angekommen! Ich habe mich doch<br />

gerade erst eingelebt und das Essen, die<br />

Menschen, das Klima, die Stadt lieben<br />

gelernt. Ich glaube, egal wie viele Berichte,<br />

Fotos und Eindrücke ich vor meinem Jahr<br />

von anderen Freiwilligen und auf den Vorbereitungsseminaren<br />

bekommen habe, ist dieses<br />

Jahr doch ganz anders, als ich es mir<br />

vorgestellt habe. Vor allem jedoch hätte ich<br />

nie gedacht, dass ich es so schwer finden<br />

würde, Mazabuka wieder zu verlassen. Zum<br />

Glück habe ich noch knapp drei Monate!<br />

Helen Hermens


Bitte<br />

vormerken!<br />

04. August <strong>2016</strong>:<br />

Ankunft des sambischen<br />

Freiwilligen Daniel Nanja<br />

11. August <strong>2016</strong>:<br />

Parlaments- und Präsidentschaftswahlen<br />

in Sambia

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