Wochenblick Ausgabe 12/2016
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lauscht mit!<br />
Eine US-amerikanische Professorin<br />
wirft dem größten sozialen<br />
Netzwerk der Welt vor,<br />
es würde seine Nutzer über die<br />
Smartphone-App abhören. Der<br />
Konzern gab dies sogar zu, behauptet<br />
aber, die Informationen<br />
würden von den Werbepartnern<br />
lediglich benutzt, um Nutzerinteressen<br />
und demografische<br />
Informationen anzupassen. Die<br />
Funktion ist jedoch derzeit nur<br />
in den USA verfügbar.<br />
v.l.n.r.: Adalbert Cramer,<br />
Autor Norbert Nemeth,<br />
Manfred Haimbuchner<br />
und Herwig Mahr.<br />
Als vor eineinhalb Jahren angekündigt<br />
wurde, dass Microsoft<br />
sein neues Betriebssystem jedem<br />
Windows Nutzer als kostenloses<br />
Update zu Verfügung stellt, war<br />
die Überraschung groß. Mittlerweile<br />
sind jedoch viele mehr als<br />
verärgert über das Upgrade, das<br />
sich sprichwörtlich „aufzwingt“.<br />
E-Sports weiter auf<br />
dem Vormarsch<br />
Wer hätte das gedacht? Über<br />
300 Millionen Menschen<br />
schauen sich regelmäßig online<br />
ausgetragene Turniere in Spielen<br />
wie „League of Legends“<br />
oder „Counterstrike“ an. Die Einnahmen<br />
der „E-Sport-Industrie“<br />
werden in diesem Jahr auf ca.<br />
700 Millionen Dollar geschätzt.<br />
Die E-Sport-Szene wird somit<br />
auch für große Sponsoren von<br />
„klassischen“ Sportveranstaltungen<br />
interessant.<br />
Auf den Spuren des „Ordens der<br />
Gleichen“ im Linzer Landhaus<br />
Zu einer Lesung des historischen<br />
Romans „Im Schatten<br />
des Gracchus“ lud der Freiheitliche<br />
Landtagsklub ins Linzer<br />
Landhaus. Begrüßt wurden<br />
die Gäste von FPÖ-Klubobmann<br />
Herwig Mahr und<br />
dem zweiten Landtagspräsidenten<br />
Adalbert Cramer.<br />
Dem Autor des Romans, Mag.<br />
Norbert Nemeth – Direktor<br />
des FPÖ-Parlamentsklubs –<br />
lauschten zahlreiche prominente<br />
Gäste, unter anderem<br />
auch Landeshauptmann-Stellvertreter<br />
Manfred Haimbuchner.<br />
Der Roman führt seine<br />
Leser zurück ins Frankreich<br />
des 18. Jahrhunderts auf die<br />
Fährte eines geheimnisvollen<br />
freimaurerischen Ordens. Das<br />
Ziel des „Ordens der Gleichen“<br />
ist die Schaffung eines „neuen<br />
Menschen“. Der Autor spannt<br />
dabei einen historischen Bogen<br />
von der Mitte des 19. Jahrhunderts<br />
über die Frankfurter<br />
Schule bis in die Gegenwart.<br />
Automatisches Windows 10<br />
Update sorgt für reichlich Ärger<br />
Ein unachtsamer Klick beim Update-Hinweis<br />
reicht und das Update<br />
installiert sich automatisch.<br />
Experten sprechen sogar von<br />
„schmutzigen Tricks“ mit denen<br />
Microsoft die Verbreitung des Betriebssystem<br />
vorantreibt. Ab dem<br />
19. Juli <strong>2016</strong> soll das Update dann<br />
sogar 135 Euro kosten.<br />
Foto: <strong>Wochenblick</strong><br />
Foto: Fotolia, Minerva Studio<br />
Dass es in den Staaten unterschiedliche<br />
Vorstellungen<br />
darüber gibt, wie das<br />
Leben in einer Gemeinschaft<br />
funktionieren sollte,<br />
ist natürlich und legitim. Daher<br />
gibt es die politischen<br />
Parteien in einem Land,<br />
die jeweils ihre Vorstellungen<br />
von einem Zusammenleben<br />
formulieren<br />
und<br />
versuchen,<br />
mit den Mitbewerbern einen<br />
Konsens zu erzielen.<br />
Bei dieser Überzeugungsarbeit,<br />
die nicht nur in den<br />
Parlamenten stattfi ndet,<br />
darf auch verbal gestritten<br />
werden, nur sollte man dabei<br />
ohne persönliche Beleidigungen<br />
und Verunglimpfungen<br />
auskommen und<br />
Mehrheitsentscheidungen<br />
– soweit sie korrekt und<br />
ohne Tricksereien zustande<br />
kommen – akzeptieren.<br />
Das wäre der Idealfall.<br />
Leider gibt es heute aber<br />
auch gesellschaftliche<br />
Gruppierungen, denen die<br />
Überzeugungsarbeit zu<br />
mühsam ist, zumal sie ohnehin<br />
von der absoluten<br />
Richtigkeit ihrer Vorstellungen<br />
überzeugt sind. Diese<br />
neigen daher gern dazu,<br />
ihre Umwelt mit Zwang<br />
beglücken zu wollen, frei<br />
nach der Devise: Wer nicht<br />
für uns ist, ist gegen uns<br />
und der, der gegen uns ist,<br />
MEDIATHEK<br />
Zwangsbeglücker<br />
Kurt Guggenbichler<br />
kurt.guggenbichler@wochen-blick.at<br />
17<br />
ist gesellschaftlich fertig<br />
und mundtot zu machen.<br />
Dafür scheinen dann auch<br />
alle Mittel Recht zu sein,<br />
angefangen von der Verunglimpfung<br />
bis hin zur<br />
Verleumdung und wenn<br />
das alles noch nicht zum<br />
gewünschten Erfolg führt,<br />
wird die probate „Nazikeule“<br />
ausgepackt,<br />
mit der in<br />
diesem Land noch immer<br />
jede sachliche Kritik, die<br />
den eigenen Interessen im<br />
Wege steht, diskussionslos<br />
weggeprügelt werden<br />
kann.<br />
Sie dürfen sich aussuchen,<br />
werter Leser, welche<br />
gesellschaftliche<br />
oder politische Bevormundungs-Gruppierung<br />
damit<br />
gemeint sein kann. Zur<br />
Erinnerung sei noch angemerkt,<br />
dass es schon<br />
viele Systeme in Europa<br />
gegeben hat, mit denen<br />
versucht wurde, alle Menschen<br />
nach einer Fasson<br />
selig zu machen. Durch<br />
Gleichschaltung, die auch<br />
der Kontrolle diente, wollten<br />
die totalitären Regime<br />
ihre Untertanen zu glücklichen<br />
Menschen in einer<br />
von Frieden erfüllten<br />
Traumwelt ohne Leistungskampf<br />
machen – diese<br />
Systeme sind letztlich alle<br />
an der Realität gescheitert.