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Wochenblick Ausgabe 12/2016

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SPORT<br />

23 23<br />

ach Linz?<br />

Deshalb ist die Zentrale dieses<br />

Festivals auch in Ohio.<br />

Diesmal war er persönlich<br />

Zeuge beim Weltrekord im<br />

Kreuzheben mit unglaublichen<br />

466 Kilogramm!<br />

Welchen ganz persönlichen<br />

Eindruck haben Sie<br />

von Arnold Schwarzenegger<br />

bekommen?<br />

Er ist eine Lichtgestalt. Alle<br />

sagen, er würde sicher<br />

US-Präsident werden, wenn<br />

er zur Wahl antreten dürfte.<br />

Aber Arnold ist auch ein Getriebener:<br />

Diese Events sind<br />

ja nur ein kleiner Teil seiner<br />

Tätigkeiten. Er hat eine<br />

wöchentliche TV-Show mit<br />

dem Titel ,The Apprentice‘,<br />

dazu setzt er sich im Wahlkampf<br />

für den Gouverneur<br />

von Ohio ein, sitzt in zahlreichen<br />

Komitees, arbeitet<br />

an einem neuen Filmprojekt<br />

und nimmt sich dennoch<br />

Zeit für den Behindertensport<br />

– phantastisch. Ich<br />

habe es auch an den Facebook-Reaktionen<br />

gesehen.<br />

Nachdem ich das Bild mit<br />

Arnold gepostet habe, gab<br />

es nur positive Rückmeldungen.<br />

Arnold bewegt die<br />

Menschen nicht nur bei uns,<br />

sondern auf der ganzen<br />

Welt.<br />

Zurück zu den Karate-Weltmeisterschaften<br />

im Oktober in Linz: Wie<br />

läuft es aktuell sportlich<br />

aus heimischer Sicht?<br />

Wir hatten gerade die Europameisterschaften<br />

in Frankreich,<br />

wo Alisa Buchinger<br />

Silber holen konnte, dazu<br />

holten die Kata-Ladies Kristin<br />

Wieninger, Joan Marie<br />

Stadler und Patricia Bahledova<br />

Teamgold bei der<br />

Premier League in Marokko<br />

und die Wels-Kämpferin<br />

Bettina Plank gewann<br />

die Premier League in Dubai.<br />

Wir haben also extrem<br />

starke Ladies, die sich derzeit<br />

in der zweiten Aufbauphase<br />

befi nden, ehe es im<br />

September mit der Premier<br />

League weitergehen wird.<br />

Ende Oktober sollen alle<br />

auf WM-Toplevel und in Medaillenform<br />

sein.<br />

SV HAKA Traun-Boss<br />

Gerhard Hackl<br />

HAKA Traun geht einen anderen Weg:<br />

Jugend statt Stars<br />

Carlos Chico Lima, Helmut<br />

Köglberger oder Ernst Baumeister<br />

– Legenden, die einst<br />

bei SV Haka Traun für Furore<br />

sorgten. Obmann Gerhard<br />

Hackl verfolgt beim heutigen<br />

Bezirksligisten eine andere<br />

Strategie: „Wir bauen auf<br />

Spieler aus der Region, wollen<br />

unseren Kindern ein soziales,<br />

berufliches und gesellschaftliches<br />

Umfeld schaffen.“<br />

Man wolle einerseits sportlich<br />

in die Landesliga aufsteigen,<br />

aber andererseits starke, gesellschaftlich<br />

anerkannte Spieler<br />

formen, so Gerhard Hackl. Der<br />

Trauner konnte seine Mannschaft<br />

als Präsident 1994 in die<br />

Regionalliga führen, zog sich<br />

später vom Fußball zurück, bis<br />

er 2013 wieder mit voller Energie<br />

ins Abenteuer Fußball eintauchte.<br />

Aber mit anderen Ideen:<br />

„Ich will ein gutes Umfeld<br />

schaffen, Veranstaltungen rund<br />

um den Fußball aufbauen. So<br />

planen wir in Zukunft einen<br />

außergewöhnlichen VIP-Bereich.“<br />

Hackl denkt auch an die<br />

Trauner Jugend, so entsteht bis<br />

2017 ein Ganzjahres-Kunstrasen<br />

am Haka-Platz. Trainer<br />

Sandu Bors denkt wie sein<br />

Obmann, integriert 16-Jährige<br />

in die Kampfmannschaft und<br />

stellt Hackls Ideen über den<br />

schnellen sportlichen Erfolg.<br />

Faustball-Bundesliga auf Zielgeraden<br />

Gesucht: Meister<br />

Dramatik beim Bundesliga-Viertelfinal-Rückspiel-Krimi<br />

zwischen Urfahr und Freistadt:<br />

Die Linzer glichen in der „Bestof-3“-Serie<br />

mit einem 4:3-Sieg<br />

auf 1:1 aus, während Grieskirchen<br />

durch den Grunddurchgangssieg<br />

und dem 4:0 in Wels<br />

bereits im Finale steht. Halbfinalist<br />

Kremsmünster (4:2 in Vöcklabruck)<br />

wartet hingegen auf<br />

seinen Gegner, der beim Spiel<br />

Freistadt gegen Urfahr am 11.<br />

Juni ermittelt wird.<br />

Beim „Final 3“ am 24./25.6. in<br />

Kremsmünster geht es dann um<br />

den Titel. „Tatsache ist, dass alle<br />

vier verbliebenen Klubs echte<br />

Titelchancen haben. Allerdings<br />

– wir stehen zumindest schon<br />

im Finale“, grinste Grieskirchen-Angreifer<br />

Dietmar Weiß.<br />

Er selbst hat aber zwei goldene<br />

Ziele: Zuerst geht es um die<br />

Mit Grieskirchen im<br />

Bundesliga-Finale:<br />

Dietmar Weiß<br />

Bundesliga-Meisterschale, dann<br />

möchte Weiß bei der Heim-Europameisterschaft<br />

von 26.-28.<br />

August den großen Coup landen:<br />

„Es wird mein letzter internationaler<br />

Auftritt. Den<br />

möchte ich vergolden!“, so der<br />

Weltmeister von 2007.<br />

Foto: cityfoto/Kainrath<br />

Foto: Stefan Gusenleitner<br />

Wilhelm Holzleitner<br />

wilhelm.holzleitner@wochen-blick.at<br />

Erst denken<br />

dann kaufen<br />

Und täglich grüßt das Murmeltier...<br />

angetreten als „der<br />

Stolz von Oberösterreich“<br />

ist der LASK einmal mehr<br />

an seinem großen Ziel –<br />

Aufstieg in die Bundesliga<br />

– klar gescheitert. Für die<br />

Fans muss es das gefühlte<br />

20. Mal gewesen sein, dass<br />

man trotz des teuersten<br />

und besten Kaders der Liga<br />

nichts zu bestellen hatte<br />

(außer ein Bier in der Stadionkantine).<br />

Glanzspielen<br />

folgten Hundspartien, am<br />

Ende war man von einem<br />

Aufstiegsplatz weiter weg<br />

als Richard Lugner vom Amt<br />

des Bundespräsidenten.<br />

Mehr als ernüchternd auch<br />

die Zuschauerzahlen: Obwohl<br />

die Schwarz-Weißen<br />

stets ganz vorne mitkickten,<br />

kamen oft weniger als 3.000<br />

Fans. Kurz: Der Motor der<br />

Linzer stottert seit dem Neustart<br />

im Dezember 2013 fast<br />

mehr als zu Reichels Zeit.<br />

Statt ständig neue Spieler,<br />

neue Trainer und noch mehr<br />

Personal – jetzt kommt auch<br />

noch ein „General Manager“<br />

mit einer kolportierten<br />

Monatsgage von 7.500 Euro<br />

an Bord – sollte die Vereinsführung<br />

mal Ursachenforschung<br />

betreiben: Warum<br />

bleiben die Fans aus?<br />

Wo bleibt die sportliche<br />

Kontinuität? Wo sind die<br />

jungen, heimischen Talente<br />

aus der Akademie? Warum<br />

gibt es kein Zusammenrücken?<br />

Warum das ständige<br />

Kommen und Gehen bei<br />

den „Freunden des LASK“?<br />

Der Linzer Traditionsklub<br />

vermittelt den Eindruck einer<br />

kalten Firma statt eines<br />

heißblütigen Traditionsvereins.<br />

Schade, so wird‘s<br />

wohl auch 2017 nix mit dem<br />

Aufstieg...<br />

Wilhelm Holzleitner ist freiberufl icher Journalist,<br />

Texter und bringt im <strong>Wochenblick</strong> aktuelle<br />

Sport-Geschehnisse auf den Punkt.

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