SOCIETY 369 / 2016
Nr. 369 I Nr. 1 - 2016
Nr. 369 I Nr. 1 - 2016
- Keine Tags gefunden...
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
WIRTSCHAFT n POLITIK n DIPLOMATIE n WISSENSCHAFT n KULTUR n LEUTE<br />
Nr. <strong>369</strong> | Nr. 1 - <strong>2016</strong> | www.society.at | Preis € 10,-<br />
COVERSTORY<br />
DER EWIGE<br />
KAISER<br />
Kaiser Franz<br />
Joseph I.<br />
1830-1916<br />
P.B.B. GZ 03Z034905M, Erscheinungsort, Verlagspostamt 1140, 2120<br />
THEMENSERIE<br />
ROYAL EMBASSIES<br />
Jordanien,<br />
Niederlande,<br />
Schweden<br />
FOKUS<br />
CHINA<br />
45 Jahre<br />
diplomatischer Partner<br />
Österreichs<br />
LÄNDERPORTRÄT<br />
JORDANIEN<br />
JORDANIEN<br />
SPECIAL<br />
60 Jahre diplomatische<br />
Beziehungen<br />
Österreich-Jordanien
Der neue BMW 7er<br />
www.bmw.at/7er<br />
Freude am Fahren<br />
DRIVING LUXURY.<br />
DER NEUE BMW 7er.<br />
Persönliche Beratung & weitere Informationen zum neuen BMW 7er<br />
erhalten Sie beim BMW 7er Concierge Service unter 0662 2202 3777.<br />
BMW 7er: von 195 kW (265 PS) bis 330 kW (450 PS), Kraftstoffverbrauch gesamt<br />
von 4,5 l/100 km bis 8,5 l/100 km, CO 2 -Emission von 119 g/km bis 197 g/km.<br />
Symbolfoto
<strong>SOCIETY</strong><br />
EDITORIAL<br />
Das Jahr der diplomatischen<br />
Jubiläen •<br />
•<br />
In unseren Specials berichten wir über die<br />
Jahresfeiern der diplomatischen Beziehungen<br />
zu Österreich. China feiert 45 Jahre,<br />
Kasachstan 25 Jahre (wie viele andere Botschaften<br />
auch) und Jordanien 60 Jahre.<br />
Diese drei Länder kommen in unserem<br />
Inhalt fokussiert vor. Ebenso die Übergabe der EU<br />
Präsidentschaft von den Niederlanden an die Slowakei<br />
mit Portraits dieser Botschaften und deren<br />
Vertretern.<br />
•<br />
royal embassies<br />
In unserer Serie über die Botschaften der Monarchien in Wien<br />
berichten wir über die wunderschöne niederländische Botschaft,<br />
die sogenannte Richard Strauss Villa, den Botschafter der Niederlande<br />
Marco Hennig, der Einblicke in seine Tätigkeit bietet und<br />
uns in sein schönes Malatelier führte, wo er von seiner Tätigkeit<br />
in Afghanistan seine beeindruckenden Gemälde zeigte und über<br />
seine Tätigkeit als Protokollchef des Königs berichtete. Über die<br />
schwedische Botschaft berichten wir erstmals seit ihrer Renovierung.<br />
•<br />
Kunst & Kultur<br />
Ein Interview mit der symphatischen Leiterin der Seefestspiele<br />
Mörbisch, eine Reise nach Slowenien und Italien führen uns in<br />
die Welt der Kultur.<br />
•<br />
wirtschaft<br />
Elisabeth Stadler, die Karrierefrau Österreichs und CEO der<br />
Vienna Insurance Group, beeindruckt uns mit ihrem steilen Karriereweg.<br />
Serbien als Wirtschaftsstandort empfiehlt uns Daniel<br />
Gros von der Kanzlei Lansky und Partner. Walter Koren berichtet<br />
über Österreich als Land genialer Innovationen.<br />
•<br />
Diversität und Green Society<br />
Der Diversityball war wieder einmal ein Highlight der diesjährigen<br />
Integrationscommunity. Unsere Gastautoren Simon<br />
Inou und Isa Andric berichten über Diversity in der Wirtschaft<br />
sowie die Bedeutung von einer Kultur des Vertrauens.<br />
Unser Green Society Teil befasst sich unter anderem mit essbaren<br />
Insekten, Neuigkeiten in der Naturkosmetik, Bikinis aus<br />
alten Fischernetzen und vielem mehr.<br />
•<br />
life & style<br />
Beautynews vom Feinsten, das Restaurant<br />
Sole, die Eröffnung der Tagesklinik VIVAMAYR<br />
in Wien, Reisen ins ungarische Bad Heviz und in<br />
den südindischen Bundesstaat Kerala, sowie eine<br />
wunderschöne Modestrecke der Designerin Eva<br />
Krsak von Just Eve sind uns einen ausführlichen<br />
Bericht wert.<br />
•<br />
Jordanien<br />
Bei meinem Besuch in diesem wirklich attraktiven Reiseland,<br />
konnte ich ein Interview mit dem Tourismusminister machen<br />
und mich von der liebenswürdigen Bevölkerung und der<br />
Sicherheit in diesem krisengebeutelten Gebiet überzeugen.<br />
Ein Besuch im größten Flüchtlingslager der Welt überzeugte<br />
mich vom langjährigen Flüchtlingsengagement Jordaniens und<br />
der gelungenen Umsetzung dieses Themas im Lande.<br />
Abseits von der unerfreulichen Tagespolitik, der Flüchtlingskrise<br />
in der EU, die alles zu spalten scheint, einer Präsidentschaftswahl,<br />
die dieses Phänomen zum Höhepunkt trieb,<br />
müssen wir uns in Österreich über jeden Tag erfreuen an dem<br />
wir in unserem friedlichen und prosperierendem Land leben<br />
dürfen und stets an der Bewahrung unserer demokratischen<br />
Grundwerte festhalten.<br />
Es ist ein Glück und Privileg, in unserem sicheren Land Österreich<br />
geboren worden zu sein. Das wird mir im Rahmen meiner<br />
internationalen Tätigkeit immer mehr bewusst.<br />
In Dankbarkeit dafür und der Bereitschaft, für unsere demokratischen<br />
Werte einzustehen<br />
herzlich Ihre<br />
Cover: Kinderbildnis Erzherzog Franz Joseph<br />
© Farblichtdruck (1908) eines Gemäldes von Friedrich von Amerling 1838<br />
<strong>SOCIETY</strong> 1_<strong>2016</strong> | 3
Inhalt<br />
Heft<br />
Nr. <strong>369</strong><br />
<strong>SOCIETY</strong> Eigenevents<br />
8 Great Silk Road<br />
14 Präsentation der neuen Ausgabe<br />
16 First Consular Corps <strong>2016</strong><br />
18 Peace for Tunisia<br />
20 Bristol`s Ambassadors Breakfast<br />
24 New Ambassadors Hotel Imperial<br />
Fokus: Royal Embassies<br />
28 Homestory Schweden<br />
30 Schweden: Interview mit Botschafterin<br />
Helen Eduards<br />
34 Niederlande: Interview mit Botschafter<br />
Marco Hennis<br />
38 Homestory Niederlande<br />
Diplomatie<br />
42 Slowakei: Interview mit<br />
Botschafter Juraj Machác<br />
45 Homestory Slowakei<br />
47 Kasachstan: 25 Jahre Unabhängigkeit<br />
48 Weinritter: Interview mit Consul<br />
Alfred Tombor-Tintera<br />
50 Kommentar: Wechsel der EU-<br />
Ratspräsidentschaft<br />
52 Kommentar: Russlandbesuch<br />
Heinz Fischer<br />
54 Tunesien: Interview mit<br />
Botschafter Ghazi Jomaa<br />
56 China Special: Interview mit<br />
Botschafter Zhao Bin<br />
60 Kommentar: Kindesentführung<br />
62 Welcome to Austria<br />
63 ÖGAVN: Begegnungen in der<br />
Stallburg<br />
64 Ambassadors‘ Caleidoscope<br />
70 Akkreditierungen beim Bundespräsidenten<br />
72 Rangfolgelisten<br />
75 Österreichische Dienststellenleiter<br />
BMEIA<br />
82 Nationalfeiertage<br />
84 Events Diplomatie<br />
89 PaN Events<br />
90 Moldawien: Interview mit Botschafter<br />
Andrei Popov<br />
92 Interview mit Michael<br />
Spindelegger<br />
52<br />
Bundespräsident Heinz Fischer auf Staatsbesuch in Moskau<br />
88<br />
Außenminister Sebastian Kurz beim Diplomatenausflug (im<br />
Bild mit dem ägyptischen Botschafter S.E. Shamaa und Gattin)<br />
133<br />
Gerti Tauchhammer mit Dr. Hannes Androsch bei der<br />
Eröffnung der VIVAMAYR Tagesklinik<br />
Kultur<br />
96 Szent Efrem: ungarischer<br />
Männerchor<br />
97 Slowenien: Kulturreise<br />
99 Italien: Mugelloregion<br />
100 Interview: Dagmar Schellenberger<br />
Seefestspiele Mörbisch<br />
Wirtschaft<br />
102 Interview: Elisabeth Stadler von<br />
der VIG<br />
104 Interview: Walter Koren von der<br />
WKO<br />
106 Kommentar: Wirtschaftsstandort<br />
Serbien<br />
Diversität & Green Society<br />
108 Simon Inou: Wirtschaft und<br />
Diversity<br />
109 Isabella Andric: Eine Kultur des<br />
Vertrauens<br />
110 Diversity Ball<br />
111 Bäume pflanzen<br />
112 Green Beauty<br />
114 Margaret und Hermione<br />
115 Insekten essen<br />
116 Blub: Interview<br />
117 Ein grüner Tag in Wien<br />
Life & Style<br />
94 The Ambassy<br />
118 Ayurvedareise in Kerala<br />
122 Mühlviertler Paradies: Innsholz<br />
123 Sole: Restaurant der Musikstars<br />
124 Juvenis: Ganzheitliche Schönheit<br />
125 1st Beauty Spa<br />
126 Bad Heviz<br />
127 Hotel Almesberger<br />
128 Parkhotel Igls<br />
129 Kolumne: Frisurentrends<br />
130 Events der Gesellschaft<br />
132 VIVAMAYR: Eröffnung der Tagesklinik<br />
in Wien<br />
134 Modestrecke: Just Eve<br />
138 Beautynews<br />
Jordanien Special<br />
150 Interview mit Tourismusminister<br />
Nayef Al Fayez<br />
152 Länderportrait Jordanien<br />
155 Interview mit Botschafter Hussam<br />
Al Husseini<br />
Standards<br />
3 Editorial<br />
6 Gastautoren<br />
142 Coverstory: Der ewige Kaiser,<br />
Franz Joseph I<br />
158 Ex Libris<br />
160 Veranstaltungstipps<br />
161 Impressum<br />
162 Karikatur<br />
Fotos: bmeia, hbf foto peter lechner<br />
4 | <strong>SOCIETY</strong> 1_<strong>2016</strong>
„Meine<br />
Ideen<br />
sind für Sie da.“<br />
Markus Kalchmann, Entwicklung Digitales Banking<br />
Ich gehöre zu den Menschen, die ohne Smartphone nicht aus dem<br />
Haus gehen. In diesem Ding stecken so viele smarte Ideen, so viele<br />
Apps, mit denen wir Vorgänge, die früher noch mühsam waren,<br />
plötzlich ganz einfach gestalten können. Egal, wo man gerade ist.<br />
Das gilt für mich wie für meine Kunden.<br />
Mobile Geldbörse<br />
Mit Ihrem Smartphone können Sie jetzt kontaktlos bezahlen.<br />
Gratis im App-Store downloaden.<br />
Schnell-mehr-Geld-Funktion<br />
Spontankauf? Jetzt mehr Geld bei Kartenzahlung sekundenschnell<br />
abrufbar.<br />
FuerSieda.bankaustria.at
GASTAUTOREN<br />
<strong>SOCIETY</strong><br />
Partner von <strong>SOCIETY</strong><br />
<strong>SOCIETY</strong> präsentiert in jeder Ausgabe zahlreiche Gastautoren,<br />
die sich mit aktuellen Themen aus Politik, Lifestyle, Wirtschaft<br />
und Kultur befassen.<br />
SIMON INOU HERMINE SCHREIBERHUBER INGRID CHLADEK KARL KALTENEGGER ANDREA BREM CHRISTIAN BERLAKOVITS<br />
KARL KALTENEGGER war langjähriger<br />
ORF-Journalist, Manager und Moderator<br />
für Radio Salzburg, Ö3 (u.a. Ö3-Wecker)<br />
und Radio Wien. Mittlerweile ist er als<br />
Reisejournalist aktiv und schreibt für verschiedene<br />
Publikationen. In diesem Heft<br />
stellt er den <strong>SOCIETY</strong>-Lesern die schönsten<br />
Plätze Sloweniens vor.<br />
Isa Andric ist interkulturelle Kommunikationsberaterin.<br />
Als Migrantin der zweiten<br />
Generation kennt sie die Hindernisse<br />
und das Glück einer erfolgreichen kulturellen<br />
Integration. Für die <strong>SOCIETY</strong>-Diversitäts-Rubrik<br />
berichtet sie über die Kultur<br />
des Vertrauens, die bei interkultureller<br />
Zusammenarbeit beachtet werden muss.<br />
Hermine Schreiberhuber war stellvertretende<br />
Ressortleiterin der Außenpolitik<br />
bei der APA. Für die <strong>SOCIETY</strong>-Länderschwerpunkte<br />
verfasst sie regelmäßig<br />
politische Analysen und Hintergrundberichte.<br />
Dieses Mal führte sie ein Interview<br />
mit dem neuen Botschafter von Tunesien<br />
in Wien, S.E. Ghazi Jomaa, über das aktuelle<br />
Weltgeschehen, berichtet über den<br />
Staatsbesuch Heinz Fischers in Moskau<br />
und den Wechsel im EU-Vorsitz.<br />
Andrea Brem ist diplomierte Sozialarbeiterin<br />
und Supervisorin in Wien. Sie arbeitete<br />
viele Jahre im 2. Wiener<br />
Frauenhaus und ist seit 2001<br />
Geschäftsführerin des Vereins<br />
Wiener Frauenhäuser sowie seit<br />
2013 Vorsitzende des Vereins<br />
ZÖF – Zusammenschluss Österreichischer<br />
Frauenhäuser. Sie<br />
ist unter anderem Initiatorin<br />
und Koautorin des Buches „Am<br />
Anfang war ich sehr verliebt“.<br />
Seit 2008 ist sie Mitglied des Österreichischen<br />
Werberates. In dieser Ausgabe berichtet<br />
sie über die Rolle der Botschaften<br />
bei Kindesentführungen.<br />
Ingrid Chladek ist Gesellschafterin der<br />
Dresscode Company und Head von „Dressforsuccess“.<br />
Sie berät in Fragen Business-<br />
Outfits, Image und Styling. In dieser<br />
<strong>SOCIETY</strong>-Ausgabe schreibt sie über die<br />
Bedeutung der Haarpracht.<br />
Christian Berlakovits war fast vierzig<br />
Jahre als Diplomat und Botschafter im österreichischen<br />
Außenministerium tätig.<br />
Er war u. a. in Belgrad, in Madrid und als<br />
Botschafter in Algier und Rom tätig, außerdem<br />
war er Leiter der Rechts- und Konsularabteilung<br />
im Außenministerium in<br />
Wien. Ab Frühjahr 2015 hat er die Position<br />
des stellvertretenden Chefredakteurs von<br />
<strong>SOCIETY</strong> übernommen und stellt mit seiner<br />
Kenntnis des diplomatischen Lebens<br />
eine wertvolle Bereicherung des Magazins<br />
<strong>SOCIETY</strong> dar.<br />
Simon Inou ist Soziologe und Journalist,<br />
z. B. bei Radio Africa International.<br />
Er engagiert sich außerdem beim Verein<br />
M-Media, der journalistische Talente mit<br />
Migrationshintergrund sucht und fördert.<br />
Für seine Arbeit hat er zahlreiche<br />
ISA ANDRIC DANIEL GROS ROLF THALER<br />
Auszeichnungen bekommen. Gemeinsam<br />
mit anderen gibt er das neue Magazin<br />
„fresh“ der schwarzen Bevölkerung Österreichs<br />
heraus, das einen frischen Wind in<br />
die heimische Medienlandschaft bringt.<br />
Diesmal berichtet er über Diversity in der<br />
Wirtschaft.<br />
Rolf Thaler ist Experte für das Gesundheitswesen<br />
und zertifizierter Gesundheitsökonom.<br />
Mehr als zehn Jahre war<br />
er als Key Account Manager für das Gesundheitswesen<br />
beim weltweit führenden<br />
IT-Unternehmen Computer Sciences Corporation<br />
beschäftigt. In seinen Tätigkeitsbereich<br />
fielen die vertriebliche Betreuung<br />
von Krankenanstalten, Alten- und Pflegeheimen<br />
sowie Institutionen des Gesundheitswesens<br />
wie Gesundheitsministerium<br />
oder Ärztekammern hinsichtlich deren<br />
Anforderungen im Bereich IT Dienstleistungen<br />
und Lösungen. Zuvor war er über<br />
zwanzig Jahre bei Siemens Österreich in<br />
unterschiedlichen Funktionen tätig, u.a.<br />
Direktor für die Betreuung von Großkunden<br />
und Marketingleiter des IT-Bereiches.<br />
Daniel Gros ist seit 2010 juristischer Mitarbeiter<br />
bei LANSKY, GANZGER + partner.<br />
Zuvor war er im Business Development bei<br />
der Grimex Holding GmbH und als Projektentwickler<br />
bei Immoinvest Belgrad tätig.<br />
Seit 2007 studiert er Rechtswissenschaften<br />
an der Universität<br />
Wien und hatte studiumsbezogene<br />
Auslandsaufenthalte an<br />
der London School of Economics,<br />
der Universität Haifa in Israel<br />
und der PKU Peking Universität.<br />
In dieser Ausgabe berichtet<br />
er über Serbien als neuen Wirtschaftsstandort.<br />
6 | <strong>SOCIETY</strong> 1_<strong>2016</strong>
Österreichs modernste 8-Farben-Bogenoffsetmaschine der neuesten Technologie<br />
TRADITION TRIFFT<br />
AUF INNOVATION<br />
Nach der Installation einer weiteren 48-Seiten-Rollenoffsetmaschine für den Druck von<br />
hochqualitativen Zeitschriften und Katalogen wurden die Weichen für zusätzliche bedeutende<br />
Investitionen im Bereich Druck und Endfertigung gestellt.<br />
Mit Jahresbeginn <strong>2016</strong> produziert Österreichs<br />
modernste 8-Farben-Bogenoffsetmaschine<br />
der neuesten Technologie bei<br />
Berger. Gleichzeitig wurde in der Endfertigung<br />
eine der modernsten Anlagen Mitteleuropas<br />
für die Zeitschriftenproduktion in<br />
Betrieb genommen.<br />
Mit dieser markanten Investitionsoffensive<br />
und dem Komplettangebot von PrePress,<br />
Digitaldruck, Bogen- und Rollenoffsetdruck<br />
bis hin zu industrieller Endfertigung<br />
präsentiert sich Berger als eine der modernsten<br />
und leistungsfähigsten Druckereien<br />
Österreichs.<br />
Die Geschäftsführer Peter und Ferdinand Berger.<br />
Ferdinand Berger & Söhne GmbH<br />
Zentrale Horn | Wiener Straße 80 | 3580 Horn | +43 (0) 2982 4161 - 0<br />
Verkauf Wien | Pulverturmgasse 3 | 1090 Wien | +43 (0) 1 31 335 - 0<br />
Verkaufsberater | Oberösterreich | Tirol | Steiermark<br />
www.berger.at
<strong>SOCIETY</strong> EIGENEVENT<br />
GROSSE SEIDENSTRASSE<br />
Die Große S<br />
8 | <strong>SOCIETY</strong> 1_<strong>2016</strong>
<strong>SOCIETY</strong> EIGENEVENT<br />
GROSSE SEIDENSTRASSE<br />
Die Gäste im<br />
Marmorsaal des<br />
Hotel Imperial<br />
eidenstraße<br />
<strong>SOCIETY</strong> 1_<strong>2016</strong> | 9
<strong>SOCIETY</strong> EIGENEVENT<br />
GROSSE SEIDENSTRASSE<br />
<strong>SOCIETY</strong> rückte bereits zum zweiten Mal<br />
die Länder der historischen Seidenstraße<br />
in den Fokus.<br />
Vor dem Hintergrund<br />
der historischen Räumlichkeiten<br />
des traditionsreichen<br />
Hotel Imperial<br />
repräsentierten<br />
Vertreter der Länder:<br />
China, Afghanistan, Kasachstan, Syrien,<br />
Iran, Irak, Russische Föderation, Aserbaidschan,<br />
Ägypten, Türkei und Usbekistan<br />
auf Ausstellungstischen ihre Nationen.<br />
Nach einer Eröffnungsansprache ergriffen<br />
die Botschaftsvertreter: Chargé d‘<br />
Die Gäste bei der Ansprache<br />
Affaires, Hassan Soroosh Y., Afghanistan;<br />
Botschaftsrat Jafar Zada, Aserbaidschan;<br />
S.E. Khaled Shamaa, Ägypten; S.E. Ebadollah<br />
Molaei, Iran; S.E. Auday Al-Khairalla,<br />
Irak; S.E. Dimitrij Ljubinskij, Russische Föderation;<br />
S.E. Mehmet Gögüs, Türkei und<br />
Chargé d‘ Affaires Rustamdjan Khakimov,<br />
Usbekistan, das Wort, um auf die große<br />
Bedeutung der Seidenstraße für ihre Länder<br />
hinzuweisen. Für die musikalische<br />
Unterhaltung sorgten die aserbaidschanischen<br />
Musiker Farid Feyzullaeyev und<br />
Zhala Rasluva, die Werke des bekannten<br />
aserbaidschanischen Komponisten Gara<br />
Garayev interpretierten. Die russische<br />
Sopranistin Natalia Pavlova begeisterte<br />
das Publikum mit ihrer Darbietung von<br />
„Tatjanas Brief“ aus Tschaikowskys Oper<br />
„Eugene Onegin“, begleitet wurde sie am<br />
Klavier von Anastasia Tsizova. Klaviervirtuose<br />
Ardeshir Enea Monajemi ließ bei<br />
seiner Interpretation von Schumann die<br />
Finger über die Tasten fliegen. Über 300<br />
Gäste ließen sich von der Vielfalt der Länder<br />
der historischen Seidenstraße verzaubern<br />
und genossen irakische Süßspeisen<br />
und die Köstlichkeiten der Küche des Hotel<br />
Imperial.<br />
•<br />
AUSZUG AUS DER<br />
GÄSTELISTE<br />
DIPLOMATIE<br />
Chargé d´affaires a.i.<br />
Hassan SOROOSH Y.<br />
(Afghanistan),<br />
Botschaftsrat Herr<br />
Jafar HUSEYN ZADA<br />
(Aserbaidschan),<br />
S.E. Khaled SHAMAA<br />
(Ägypten),<br />
S.E. Tomislav LEKO (<br />
Bosna und Herzegowina),<br />
Attacheé Frau Ruiran<br />
YING (China),<br />
S.E Largaton Gilbert<br />
OUTTARA, (Côte<br />
D´Ivoire)<br />
S.E. Ebadollah MO-<br />
LAEI (Iran)<br />
S.E. Auday AL-KHAI-<br />
RALLA (Irak)<br />
S.E. Hussan Al HUS-<br />
SEINI (Jordanien),<br />
Erster Botschaftssekretär<br />
Rustem<br />
UMIRZAKOV (Kasachstan),<br />
I.E. Ayesha RIYAZ<br />
(Pakistan),<br />
S.E. Dmitry<br />
LYUBINSKIY<br />
(Russische Föderation),<br />
S.E. Christoph Heinrich<br />
BUBB (Schweiz),<br />
S.E. Mehmet Hasan<br />
GÖGÜS (Türkei)<br />
Chargé d´affaires a.i.<br />
Rustamdjan KHAKI-<br />
MOV (Usbekistan).<br />
Botschafter Kire<br />
ILIOSKI (Mazedonien),<br />
S.E. Ali AL-MANSOU-<br />
RI (Katar),<br />
S.E. Andrej RAHTEN<br />
(Slowenien),<br />
Marion PARADAS<br />
(Frankreich)<br />
HONORARKONSULN<br />
UND ANDERE<br />
HK Kurt MACH<br />
(Barbados), HK<br />
Kurt WENINGER<br />
(Bangladesch), HK<br />
Jörg HOFREITER<br />
(Bosnien-Herzegowina),<br />
HK Marie<br />
Jolande DREIHANN-<br />
HOLENIA (Haiti),<br />
KR Dkfm Brigitte<br />
KROLL-THALER<br />
(MBA Marketing und<br />
Consulting), Sandra<br />
SODIC (OMV), Mag.<br />
Dagmar AIGNER<br />
(ORF), Dipl. Ing. Dieter<br />
GALLY (OENB),<br />
Dina LAROT,<br />
Dr. Erich MÜLLER-<br />
TYL (Privatarzt),<br />
Igor BELOV (Sputnik),<br />
Dr. Reinhard<br />
WANEK (Verband<br />
Leitende Krankenhausärzte),<br />
Mag. Dieter<br />
PIETSCHMANN<br />
(Wiener Hafen),<br />
René PRINZ (Wiener<br />
Privatbank), Dr. Walter<br />
KOREN (WKO)<br />
oLam quiae necestruptat volo<br />
moditati<br />
Fotos: <strong>SOCIETY</strong>/Pobaschnig, <strong>SOCIETY</strong>/Mikes, hotel imperial<br />
10 | <strong>SOCIETY</strong> 1 _2015
<strong>SOCIETY</strong> EIGENEVENT<br />
GROSSE SEIDENSTRASSE<br />
Mitarbeiter beim Stand<br />
von Afghanistan<br />
Afghanistan<br />
Ägypten<br />
Aserbaidschan<br />
China<br />
Der Stand von Aserbaidschan<br />
rro blaut et as<br />
Der Ausstellungstand<br />
von Ägypten<br />
Malerin Liu Xiuming mit Ruiran<br />
Ying und Mitarbeiterin<br />
der chinesischen Botschaft<br />
Gerti<br />
Tauchhammer<br />
bei der<br />
Eröffnungsansprache<br />
Botschaftsrat<br />
Jafar Huseyn<br />
Zada (Aserbaidschan)<br />
S.E. Khaled<br />
Shamaa<br />
(Ägypten)<br />
S.E. Auday<br />
Al Khairallah<br />
(Irak)<br />
Chargé<br />
d‘Affaires Hassan<br />
Soroosh Y.<br />
(Afghanistan)<br />
S.E. Ebadollah<br />
Molaei (Iran)<br />
S.E. Auday Al<br />
-Khairallah<br />
(Irak)<br />
Moderator<br />
Peter Horak<br />
S.E. Dimitrij<br />
Ljubinskij<br />
(Russische<br />
Föderation)<br />
Antiker persischer<br />
Teppich<br />
von Rahimi &<br />
Rahimi<br />
Dib Reem von<br />
Mondi mit<br />
Kolleginnen<br />
Gerti Tauchhammer<br />
mit Rahmin<br />
Monajemi (Monajemi<br />
Investment)<br />
und Gästen<br />
<strong>SOCIETY</strong> 1_2015 | 11
<strong>SOCIETY</strong> EIGENEVENT<br />
GROSSE SEIDENSTRASSE<br />
Ausstellungstücke<br />
von Kasachstan<br />
Der Ausstellungsstand vom Irak bot<br />
süße Köstlichkeiten an<br />
Malerin Liu Xiuming mit Gemälde<br />
bei dem Stand von China<br />
China<br />
Irak<br />
Kasachstan<br />
Iran<br />
Traditionsreiches Porzellan<br />
beim Stand vom Iran<br />
Chargé d‘Affaires<br />
Rustam Khakimov (Usbekistan)<br />
mit Kollegin<br />
S.E.Hussam<br />
Al Husseini<br />
(Jordanien)<br />
S.E. Tomislav<br />
Leko (Bosnien-<br />
Herzegowina)<br />
Malerin Leyla<br />
Mahat (Kasachstan)<br />
S.E. Hassan<br />
Gösgüs<br />
(Türkei)<br />
Alla Denissova mit traditionellen<br />
russischen Kostümen<br />
S.E. Largaton Outtara<br />
(Cote d‘Ivoire)<br />
Rauf Kamill mit<br />
Safranwodka von<br />
Kamill Spirits<br />
Lorentz Gudenus<br />
S.E. Christian Bubb (Schweiz) mit<br />
Gattin und Gerti Tauchhammer<br />
Die Botschaftsvertreter<br />
nach der<br />
Ansprache<br />
Fotos: <strong>SOCIETY</strong>/Pobaschnig, <strong>SOCIETY</strong>/Mikes<br />
12 | <strong>SOCIETY</strong> 1_2015
<strong>SOCIETY</strong> EIGENEVENT<br />
CARNIVAL IN BRAZIL<br />
Kulinarische<br />
Reise nach<br />
Russland beim<br />
russischen Stand<br />
Russland<br />
Türkei<br />
Syrien<br />
Usbekistan<br />
Der Stand von<br />
Syrien stellte<br />
traditionelle<br />
Seife aus<br />
Aleppo vor<br />
Cigdem<br />
Pattaban mit<br />
Kollegen vor<br />
dem Stand der<br />
Türkei<br />
Hermine Schreiberhuber<br />
(<strong>SOCIETY</strong>), Bulat<br />
Khaydarov (Russische<br />
Föderation) und Gast<br />
Helga Welser-Lagler<br />
(<strong>SOCIETY</strong>) mit Gästen<br />
S.E. Khaled Shamaa (Ägypten),<br />
S.E. Tomislav Leko<br />
(Bosnien-Herzegowina),<br />
I.E. Elena Shekerletova<br />
(Bulgarien), I.E. Ayesha<br />
Riyaz (Pakistan), S.E. Andrej<br />
Rahten (Slowenien), Kire<br />
Illori (Mazedonien) und<br />
Cristian Istrate (Rumänien)<br />
Dr. Christian Berlakovits<br />
(<strong>SOCIETY</strong>), Jeanette Nissel<br />
mit Gatte Heinz Nissel<br />
Raimond Andersen (Vienna<br />
Society), Dina Larot mit<br />
Begleitung und Gattin von<br />
Raimond Andersen<br />
Martina und Minister a.D. Werner<br />
Fasslabend, Elena Shekerletova<br />
(Bulgarien) und Ministerin a.D.<br />
Maria Rauch Kallat<br />
Özlem Thaler, Mike Jesch, Rolf<br />
Thaler und Florian Thaler<br />
<strong>SOCIETY</strong> 1_<strong>2016</strong> | 13
<strong>SOCIETY</strong> EIGENEVENT<br />
PARK HYATT<br />
Der Botschafter der<br />
russischen Föderation,<br />
S.E. Dimitrij Ljubinskij<br />
Begrüßung des<br />
russischen Botschafters<br />
Zwei Premieren an einem Tag: Die neue Ausgabe von <strong>SOCIETY</strong><br />
und der neue Vertreter der russischen Föderation wurden im<br />
Park Hyatt vorgestellt.<br />
Monique Dekker, Dr.<br />
Michael Kainz, S.E.<br />
Dimitrij Ljubinskij<br />
Bei einem Empfang zu Ehren<br />
des neuen Botschafters der<br />
russischen Föderation, S.E.<br />
Botschafter Dimitrij Ljubinskij<br />
und seiner Gattin Jelena, sowie der<br />
Präsentation der Herbst/Winterausgabe<br />
von <strong>SOCIETY</strong>, lud Gerti Tauchhammer<br />
in die Räumlichkeiten des Hotels<br />
Park Hyatt. Zu den Gästen zählten<br />
Hoteldirektorin Monique Dekker und<br />
der ärztliche Leiter der Privatklinik<br />
Döbling, Dr. Christian Kainz. Bei ausgezeichnetem<br />
Fingerfood konnten sowohl<br />
die neue <strong>SOCIETY</strong>-Ausgabe, als<br />
auch der neue Botschafter genauer<br />
kennengelernt werden. •<br />
Gerti Tauchhammer bei<br />
der Ansprache<br />
14 | <strong>SOCIETY</strong> 1_<strong>2016</strong>
<strong>SOCIETY</strong> EIGENEVENT<br />
PARK HYATT<br />
Jelena Ljubinskij , S.E.<br />
Dimitrij Ljubinskij und Begleitung<br />
Gerald Steger (café + co),<br />
Gerti Tauchhammer, Dr. Michael<br />
Kainz (Privatklinik Döbling)<br />
S.E.<br />
Botschafter<br />
Ghazi Jomaa<br />
Robert Krempel<br />
(Wiesenthal), Gulmirza<br />
Javadov (Socar)<br />
Eifrige Leser blättern in der<br />
neuen <strong>SOCIETY</strong> Ausgabe<br />
Tanja Tauchhammer<br />
und Marina Sagl<br />
(VENI CREATRIX)<br />
Bhulat<br />
Khaydarov<br />
(russ. Föd.)<br />
AUSZUG AUS<br />
DER GÄSTELISTE<br />
Diplomatie<br />
S.E. Salahaldin ABDALSHAFI (Palästinensische<br />
Gebiete), S.E. Arman<br />
KIRAKOSSIAN (Armenien), S.E.<br />
Andrej RAHTEN (Slowenien), S.E.<br />
Klahed SHAMAA (Ägypten), S.E. Kairat<br />
SARYBAY(Kasachstan), I.E. Elena<br />
SHEKERLETOVA (Bulgarien), S.E.<br />
Valery VORONETSKY (Belarus), Chargé<br />
d´Affaires Rustamdjan KHAKIMOV (Usbekistan),<br />
Andreas NOTHELLE (OSZE-<br />
Parlamentarische Versammlung)<br />
Wirtschaft<br />
Andreas BRANDSTÄTTER (MOTTO<br />
Club-Restaurant-Bar), Herbert BACK-<br />
HAUSEN (Vienna Fabrics & Design), Maria<br />
GUSAROVA ( RIA Novosti), Michael<br />
HABEL (Wolfgang Denzel Auto AG),<br />
Gerald KARNER (Aventus GmbH), Ing.<br />
Robert KREMPEL (Wiesenthal Handel<br />
und Service GmbH), Ramin MONAJEMI<br />
(Monajemi Financial Services E.U.), Georg<br />
MÜNDL (Post AG), Partrick POPPEL<br />
(Suworow Institut), Isabelle RACAMIER<br />
(Arlys), Mag. Gerald STEGER (café+co<br />
International Holding GmbH)<br />
Dr. Michaela Frigo, Mascha<br />
Derler-Vedernikova, Julia<br />
Mende und Begleitung<br />
I.E. Elena Radkova Shekerletova (Bulgarien)<br />
und S.E. Andrej Rahten (Slowenien)<br />
Hermine<br />
Schreiberhuber<br />
und S.E. Ljubinskij<br />
Fotos: Society/Mikes<br />
Leute<br />
Univ. Prof. Dr. Peter FRIGO (Beauty<br />
Zentrum Palais Augustinerstrasse),<br />
Senator Walter J. GERBAUTZ (PaN<br />
Dachverband), Dr. Alice ALSCH-<br />
HARANT(Parlament), Dr. Reinald<br />
BREZOVSKY (Gesundheitszentrum<br />
Döbling), Dr. Elisabeth HERESCH, Julia<br />
MENDE, Mag. Prof. Rudolf NEKVASIL<br />
(Europäische Weinritterschaft-Senat),<br />
Mag. Hermine SCHREIBERHUBER<br />
S.E. Salahaldin Abadalshafi (Palästinensische<br />
Gebiete), S.E. Khaled Abdelrahman Shamaa<br />
(Ägypten), S.E. Evandro Didonet(Brasilien)<br />
Jelena Ljubinskij,<br />
S.E. Valery Voronetsky<br />
(Belarus) und Gattin<br />
<strong>SOCIETY</strong> 1_<strong>2016</strong> | 15
<strong>SOCIETY</strong> EIGENEVENT<br />
CHINESISCHES NEUJAHR<br />
Die geladenen Konsuln<br />
First Consular<br />
Corps Event <strong>2016</strong><br />
Mit einer Tombola und tollen Preisen wurde das Chinesische<br />
Neujahr im China Restaurant Sichuan gefeiert.<br />
Auf Einladung von Honorarkonsulin<br />
von Tunesien und<br />
Kamerun Mag. Gertrud<br />
Tauchhammer fanden sich<br />
mehr als vierzig hochrangige<br />
Botschafts/- und Konsularvertreter<br />
beim <strong>SOCIETY</strong> Event First Consular<br />
Corps <strong>2016</strong> ein. Bei dem hochkarätigen<br />
Get-Together zelebrierten die internationalen<br />
Gäste das Chinesische Neujahr<br />
mit original chinesischen Speisen im<br />
China Highclass Restaurant „Sichuan“<br />
gleich hinter der Wiener UNO-City.<br />
Highlight war die Tombola mit hochkarätigen<br />
Preisen der Marken Villeroy<br />
and Boch, Schlumberger, Estee Lauder,<br />
zwei Übernachtungen in der der Therme<br />
Loipersdorf und vielen mehr. •<br />
TOMBOLA PREISE<br />
UND GLÜCKLICHE<br />
GEWINNER<br />
1.Preis:<br />
Ein Wochenende Thermengutschein<br />
von VI-Hotels, Hotel Loipersdorf<br />
Gewinner: Herr Yermukhan BAIMU-<br />
RYNOV, übernommen von Frau Ardak<br />
ARYSTANKULOVA (Kasachstan)<br />
2. Preis:<br />
Flasche Sekt von Schlumberger<br />
Gewinnerin: Gungaa BATSCHIMEG<br />
(Mongolei)<br />
3. Preis:<br />
Box exklusiver italienischer Weine von<br />
ilVinoMio, gesponsert von Federico<br />
FERRETTO (ilVinoMio)<br />
Gewinner: Mag. Ricardo de OLIVEIRA<br />
PEREIRA (Brasilien)<br />
Yongjie Ding, Gerti<br />
Tauchhammer,<br />
Viktor Zhong<br />
(China)<br />
16 | <strong>SOCIETY</strong> 1_<strong>2016</strong>
Tanja Tauchhammer, Gerti Tauchhammer,<br />
Batschimeg Gungaa<br />
(Mongolei), Peter Horak, Chunah<br />
Urban-Chao mit ihrem Sohn<br />
Ricardo de Oliveira Pereira<br />
(Brasilen) mit Federico Ferretto<br />
(ilVinoMio)<br />
Maria Yakovenko<br />
mit Begleitung<br />
(Ukraine)<br />
Lourdes Victoria Kruse<br />
( Dominikanische<br />
Republik)<br />
Yu Chol Pak<br />
(Demokratische<br />
Volksrepublik<br />
Korea)<br />
Ulrich Horst<br />
Friedo Fischer<br />
(Deutschland)<br />
mit Begleitung<br />
Fotos: <strong>SOCIETY</strong>/Pobaschnig<br />
AUSZUG AUS<br />
DER GÄSTELISTE<br />
Yermukhan BAIMURYNOV (Kasachstan),<br />
Gungaa BATSCHIMEG (Mongolei), Alisva<br />
Beatriz Coronel VAZQUEZ (Generalkonsulat<br />
von Ecuador), Ivan CSOBAN-<br />
CI-HORVATH (Ungarn), Ricardo de<br />
OLIVEIRA PEREIRA (Brasilien), Yongjie<br />
DING (China), Farahilda Moquette<br />
EVERTH (Dominikanische Republik),<br />
Alexander FABRITSCHNYKH (Russische<br />
Föderation), Ulrich Horst Friedo<br />
FISCHER (Deutschland), Fernando<br />
FLORES (Generalkonsulat von Ecuador),<br />
Gabriela Michaela FOLFA (Rumänien),<br />
Robert FRANCIS (USA), Arten HANKU<br />
(Albanien), Mutaz HYASSAT (Jordanien),<br />
Aidil KHAIRUNSYAH (Indonesien),<br />
Haenam KIM (Republik Korea), Andrea<br />
Lauren KOSTASHUK (Kanada), Lourdes<br />
VICTORIA-KRUSE (Dominikanische<br />
Republik), Katja KUCEJA (Deutschland),<br />
Dody Sembodo KUSUMONEGORO<br />
(Indonesien), Immer Lladrovci (Kosovo),<br />
Casandra-Maria MARINESCU (Rumänien),<br />
Narine MARTIKYAN (Armenien),<br />
Farahilda MOQUETE (Dominikanische<br />
Republik), Myong Jin und Yu Chol PAK<br />
(Demokratische Volksrepublik Korea),<br />
Brenton Tice PARKER (USA), Nathalie<br />
PETER IRIGOIN (Uruguay), Julian Hipolito<br />
PINTO GALVIS (Kolumbien), Zhong<br />
QI (China), Jigjee SEREEJAV (Mongolei),<br />
Jana STRGAR (Slowenien), Maria<br />
YAKOVENKO (Ukraine), Viktor ZHONG<br />
(China)<br />
Yermukhan<br />
Baimurynov,<br />
(Kasachstan)<br />
Farahilda Moquete<br />
Everth, (Dominikanische<br />
Republik)<br />
Chunah<br />
Urban-Chao<br />
beim Ziehen<br />
der Preise<br />
Gabriela<br />
Michaela<br />
Folfa mit<br />
Begleitung<br />
(Rumänien)<br />
Mutaz Hyassat<br />
(Jordanien)<br />
Myong Jin<br />
Pak, Gerti<br />
Tauchhammer,<br />
Yu Chol<br />
Pak, (Dem.<br />
VR.Korea)<br />
Iván Csobánci-<br />
Horváth,<br />
(Ungarn)<br />
Alexander<br />
Fabritschnyk mit<br />
Gattin (Russland)<br />
<strong>SOCIETY</strong> 1_<strong>2016</strong> | 17
<strong>SOCIETY</strong> EIGENEVENT<br />
PEACE FOR TUNISIA<br />
Die Friedensnobelpreisträger 2015 umringt von den beiden<br />
Gastgebern des Abends S.E. Ghazi Jomaa (Tunesien), Gerti<br />
Tauchhammer, Philip Alexander Nobel und dem Vorstand der<br />
Österreichisch-Tunesischen Gesellschaft<br />
Friedensnobelpreis<br />
für Tunesien 2015<br />
Aus Anlass des Wienbesuches der Friedensnobelpreisträger<br />
2015 luden S. E. Ghazi Jomaa, Botschafter der Republik Tunesien<br />
und Gertrud Tauchhammer, Honorargeneralkonsulin von<br />
Tunesien zu einem Empfang mit Konzert.<br />
Als besondere Ehrengäste<br />
waren die tunesischen<br />
Friedensnobelpreisträger<br />
2015 – Dialog Quartett –<br />
und Dr. Philip Nobel, Vorsitzender<br />
des Hauses Nobel und Präsident<br />
der Nobel International Fraternity Academy<br />
eingeladen. Moderator Peter Horak<br />
führte gekonnt durch den Abend in den<br />
prachtvollen Räumlichkeiten der Österreichischen<br />
Nationalbibliothek. Nach<br />
einem Begrüßungscocktail interpretierte<br />
Opernsängerin Elisabeth Pratscher<br />
sowohl die tunesische, als auch die österreichische<br />
Landeshymne. Tunesische<br />
Musik aus Tradition und Moderne präsentierten<br />
die Musiker Fawzi Chekili, Sängerin<br />
Nesrine Jabeur und Vilolinvirtuose<br />
Bacem Anas Romdhani dem begeisterten<br />
Publikum. Bei einer Führung durch die<br />
barocken Räumlichkeiten des von 1723<br />
bis 1726 von Joseph Emanuel Fischer erbauten<br />
Prunksaals der Österreichischen<br />
Nationalbibliothek, konnten sowohl die<br />
österreichischen, als auch die internationalen<br />
Gäste eine der schönsten Bibliotheken<br />
der Welt mit über 200.000 Bänden<br />
und vier barocken Prunkgloben von Vincenzo<br />
Coronelli sowie Deckenfresken von<br />
Hofmaler Daniel Gran bewundern.<br />
Den abschließenden Rahmen boten ein<br />
reichliches tunesisches Buffet mit Cous-<br />
Cous und tunesischen Weinen, sowie das<br />
qualitativ hochwertige Catering der Firma<br />
Roth‘s Aumann Catering mit italienischen<br />
Tramezzini und süßen Häppchen.<br />
•<br />
Sopranistin<br />
Elisabeth<br />
Pratscher<br />
18 | <strong>SOCIETY</strong> 1_<strong>2016</strong>
Vorstand der Österreichisch-Tunesischen<br />
Gesellschaft mit Botschafter<br />
Ghazi Jomaa und Philip Nobel<br />
Florian Musil, Adrian Hollaender<br />
mit Freundin, Elisabeth<br />
Pratscher und Peter Horak<br />
S.E. Alberto Carnero<br />
Fernàndez (Spanien),<br />
Philip Alexander Nobel<br />
Fröhliche Stimmung<br />
nach dem Konzert<br />
Süße Häppchen von<br />
Michael Roth<br />
René Prinz<br />
(Privatbank) und<br />
Gattin<br />
AUSZUG<br />
AUS DER<br />
GÄSTELISTE<br />
Fotos: <strong>SOCIETY</strong>/Mikes, Pobaschnig<br />
ANDERSEN Raimond (Vienna Society),<br />
BELOV Igor (Sputnik Deutschland),<br />
Botschafter BERLAKOVITS Christian,<br />
BRAUNÖCK Herbert (Active Communications),<br />
CASALS Adam (Government<br />
of Catalonia), CHICANAUX Beatrice<br />
(Tunesisches Fremdenverkehrsamt),<br />
DI BENEDETTO Gialunca, DIEM Karl,<br />
DOPPELBAUER Rudolf (Austroducks),<br />
FASSLABEND Martina (Österreichischer<br />
Kinderschutzpreis), Dr. FRIGO Peter,<br />
GERBAUTZ Walter J., GIORDANI Lucien<br />
(ORF), HODECEK Gerald (TU Wien),<br />
S.E. ISRAFILOV Galib (Aserbaidschan),<br />
KÖHN-DURSY Ingrid (BMEIA), KREM-<br />
PEL Robert (Wiesenthal), KUBESCH Erwin<br />
(BMEIA), LÖWE Michaela (cafe+co),<br />
S.E. MARAFI Sadiq (Kuwait), NISSEL<br />
Jeannette (SPC), PACHER Sigurd<br />
(BMEIA), PRINZ Rene, RESCH Thomas<br />
J. (Magistrat Stadt Wien), RIECK Gottfried<br />
(Rieck Railconsult E.U.), RIEDLER<br />
Wolfgang (Wiener Zeitung), RÖSSLER<br />
Christian (HK von Tunesien), SAGL<br />
Marina (Veni Creatrix), SCHREIBERHU-<br />
BER Hermine, SEIDL-POHLROS Michael<br />
(HK von Estland), SLATIN Heinz Peter<br />
(Öster. Rotes Kreuz), STIASTNY Heinz<br />
(Repuls Lichtmedizintechnik GmbH),<br />
THURNER Helga, WAWRA Oskar (Magistrat<br />
Stadt Wien), WELSER Helga,<br />
WENINGER Wolfgang (HK von Bangladesch),<br />
WETZLINGER Heinz (Allgemeines<br />
Krankenhaus Wien), WIMPISSINGER<br />
Heinz (Europan Society Coudenhove-<br />
Kalergi), S.E. ZAFAR Mohammed Abu<br />
(Bangladesh)<br />
Ingrid Köhn-Dursy (BMEIA),<br />
Rolf Thaler und Gast<br />
Günther Pichler<br />
mit Begleitung<br />
Igor Belov und Gattin<br />
Tanja Tauchhammer, Stefan<br />
Tauchhammer (Software ReUse)<br />
und Birgit Griensteidl (Vetmed)<br />
Marco Mercuri<br />
(Parlament), Dr.<br />
Gabriele Herberstein<br />
und Begleitung<br />
Lassina Zerbo (CTBTO)<br />
und Gattin<br />
<strong>SOCIETY</strong> 1_<strong>2016</strong> | 19
<strong>SOCIETY</strong> EIGENEVENT<br />
AMBASSADORS BREAKFAST<br />
Bristol´s Ambassadors<br />
Breakfast<br />
Das Bristol´s Ambassadors Breakfast,<br />
organisiert von Mag. Gertrud Tauchhammer,<br />
war ein Riesenerfolg.<br />
Fotos: <strong>SOCIETY</strong>/Mikes<br />
Mehr als 43 Botschafter<br />
und 10 Auslandsgesellschaften<br />
nahmen an<br />
der angeregten Diskussion<br />
zum Thema „Immigration“,<br />
die durch die Gastrednerin<br />
Botschafterin Elisabeth Tichy-Fisslberger<br />
eingeleitet wurde, teil. Die Einladung<br />
fand in Kooperation mit Oskar Wawra,<br />
Direktor der Magistratsdirektion „Europa<br />
und Internationales“ der Stadt Wien und<br />
Präsident des Dachverbands aller Österreichisch-Ausländischen<br />
Gesellschaften PaN,<br />
statt. Botschafter Ernst-Peter Brezovszky,<br />
der seit der ersten Stunde des <strong>SOCIETY</strong><br />
Bristol`s Ambassadors Breakfast dabei ist,<br />
und der diese traditionelle gemeinsame<br />
Veranstaltung moderierte, kam extra aus<br />
Dänemark angereist. Ein Erfolgskonzept<br />
von <strong>SOCIETY</strong> Magazin und Hotel Bristol,<br />
das vor Jahren gemeinsam entwickelt<br />
wurde und an dem die letzten beiden Jahre<br />
Oskar Wawra als Kooperationspartner<br />
dazu geladen kam. Dank an die großzügige<br />
Unterstützung von Hoteldirektorin<br />
Simone Dulies vom Hotel Bristol. •<br />
Botschafter Ernst-Peter<br />
Brezovszky (BMEIA) bei<br />
der Ansprache<br />
20 | <strong>SOCIETY</strong> 1_<strong>2016</strong>
<strong>SOCIETY</strong> EIGENEVENT<br />
AMBASSADORS BREAKFAST<br />
Die anwesenden Botschafter mit<br />
Botschafterin Elisabeth Tichy-<br />
Fisslberger (BMEIA)<br />
Vorstand und Vertreter des Dachverbandes aller<br />
Österreichisch-Ausländischen Gesellschaften PaN<br />
mit Botschafter Ernst-Peter Brezovszky, Dr. Oskar<br />
Wawra (PaN-Präsident), Walter Gerbautz (PaN-<br />
Generalsekretär), Tanja und Gerti Tauchhammer,<br />
Simone Dulies (CEO Hotel Bristol) und Botschafter<br />
a.D. Christian Berlakovits (<strong>SOCIETY</strong>)<br />
S.E. Salahaldin<br />
Abdalshafi<br />
(Palästinensische<br />
Gebiete)<br />
S.E. Hassan Gögüs<br />
(Türkei)<br />
S.E. Mohammed<br />
Abu Zhafar<br />
(Bangladesch)<br />
Chargé d‘Affaires<br />
Che Andre van<br />
Haastrecht<br />
(Kanada)<br />
Gerti Tauchhammer, Simone<br />
Dulies (CEO Hotel Bristol),<br />
Botschafterin Elisabeth Tichy-<br />
Fisslberger, Botschafter Ernst-<br />
Peter Brezovszky (BMEIA)<br />
<strong>SOCIETY</strong> 1_<strong>2016</strong> | 21
<strong>SOCIETY</strong> EIGENEVENT<br />
AMBASSADORS BREAKFAST<br />
Die Botschafter<br />
beim Ambassadors<br />
Breakfast<br />
Die Botschafter lauschen<br />
Ernst-Peter Brezovszky<br />
bei der Ansprache<br />
S.E. Abu Zhafar<br />
(Bangladesch), I.E.<br />
Elena Shekerletova<br />
(Bulgarien), S.E. Marios<br />
Ieronymides (Zypern),<br />
Herbert Gutruf, S.E.<br />
Valery Voronetsky<br />
(Belarus)<br />
Angeregte Diskussionen<br />
AUSZUG<br />
AUS DER<br />
GÄSTELISTE<br />
Kathrin Jindra-Geiszler (FVA-Thailand), Gerti Tauchhammer<br />
und Simone Dulies (CEO Hotel Bristol)<br />
S.E. Evandro Didonet<br />
(Brasilien), S.E. Ramon<br />
Andres Quinones Rodriguez<br />
(Dom. Rep.)<br />
Generalleutnant<br />
Franz Reisner, Gerti<br />
Tauchhammer,<br />
Botschafter i.R.<br />
Erwin Kubesch<br />
I.E. Susan Le Jeune<br />
Allegeershecque<br />
(Großbritannien),<br />
Gerti Tauchhammer,<br />
I.E. Vasilka<br />
Poposka-Trenevska<br />
(Mazedonien)<br />
S.E Salahadin ABDALSHAFI (Palästinensische<br />
Gebiete), S.E. Armin ANDEREYA<br />
LATORRE (Chile), Botschafter Christian<br />
BERLAKOVITS, Botschafter Ernst-Peter<br />
BREZOVSZKY, Mag. Bernhard BOUZEK<br />
(Magistrat Wien), S.E. Christoph Heinrich<br />
BUBB (Schweiz), Dr. Anna M. CONVA-<br />
LEXIUS (Convalexius Medicalbeauty<br />
Center), S.E. Evandro DIDONET (Brasilien),<br />
Botschafterin Elisabeth TICHY-<br />
FISSLBERGER (BMEIA), Alexis Fernandéz<br />
GONZÁLES (Runway Vienna), Senator<br />
Walter J. GERBAUTZ (Austrian Emirates<br />
Society), S.E. Mehmet Hasan GÖGÜS<br />
(Türkei), Mag. Josef HÖCHTL (Österreichisch<br />
– Venezolanische Gesellschaft),<br />
S.E. Marios IERONYMIDES (Zypern), S.E.<br />
Galib ISRAFILOV (Aserbaidschan), S.E.<br />
Pero JANKOVIC (Serbien), S.E. Ghazi<br />
JOMAA (Tunesien), S.E. Arman KIRA-<br />
KOSSIAN (Armenien), Botschafter Erwin<br />
KUBESCH (BMEIA), S.E. Ivan MILIC (Montenegro),<br />
S.E. Adnan Bin OTHMAN (Malaysia),<br />
S.E. Largaton Gilbert OUATTARA<br />
(Côte D´Ivoire), KR. Gottfried RIECK<br />
(Rieck Railconsult E.U.),I.E. Vasilka PO-<br />
POSKA TRENEVSKA (Mazedonien), S.E.<br />
Ramon Andres QUINONES RODRIGUEZ<br />
(Dominikanische Rep.), S.E. Jan SECHTER<br />
(Tschechien), DDr Heinz K. SEITINGER<br />
M.A (Österreichisch-Kanadische Gesellschaft),<br />
S.E. Khaled SHAMAA (Ägypten),<br />
I.E. Elena SHEKERLETOVA (Bulgarien),<br />
S.E. Valery VORONETSKY (Belarus), Dr.<br />
Oskar WAWRA (PaN Dachverband), I.E.<br />
Mary WHELAN (Irland), I.E. I.E. Frau Priyanee<br />
WIJESEKERA (Sri Lanka)<br />
Fotos: <strong>SOCIETY</strong>/Mikes<br />
22 | <strong>SOCIETY</strong> 1_<strong>2016</strong>
<strong>SOCIETY</strong> EIGENEVENT<br />
AMBASSADORS BREAKFAST<br />
S.E. Jan Sechter(Tschechien), S.E. Pero<br />
Jankovic (Serbien), S.E. Tomislav Leko<br />
(Bosnien und Herzegowina)<br />
Die Gäste lauschen angeregt der Rednerin<br />
S.E. Pero Jankovic (Serbien),<br />
S.E. Tomislav Leko (Bosnien und<br />
Herzegowina), S.E. Galib Israfilov<br />
(Aserbaidschan)<br />
S.E. Alberto Carnero<br />
Fernández (Spanien),<br />
Botschafter Helmut Türk<br />
<strong>SOCIETY</strong> 1_<strong>2016</strong> | 23
<strong>SOCIETY</strong> EIGENEVENT<br />
NEUE BOTSCHAFTER IN ÖSTERREICH<br />
Die neuen Botschafter in Österreich: S.E.<br />
Adnan Bin Othman (Malaysia), S.E. Auday<br />
Al-Khairallah (Irak), S.E. Armin Andereya<br />
Latorre (Chile), S.E. Rein Oidekivi<br />
(Estland), S.E. Tomislav Leko (Bosnien und<br />
Herzegowina), S.E. Ivan Milic (Montenegro),<br />
I.E. Paulina Maria Franchesci Navarro<br />
(Panama), Gerti Tauchhammer, Mario<br />
Habicher (CEO Hotel Imperial), Alfredo<br />
Raúl Chuqihuara Chil (Peru), Bogdan<br />
Mazuru (Rumänien)<br />
Imperiales Willkommen<br />
Zur traditionellen Begrüßung der neuen Botschafter in Österreich lud<br />
<strong>SOCIETY</strong> ins Hotel Imperial.<br />
Zur traditionellen Begrüßung<br />
der neu in Österreich akkreditierten<br />
Botschafter lud Gertrud<br />
Tauchhammer in die prunkvollen<br />
Räumlichkeiten des Hotels Imperial.<br />
Gemeinsam mit Generaldirektor Mario<br />
Habicher wurden die neuen Botschafter<br />
mit den berühmten Imperialtörtchen in<br />
Wien willkommen geheißen. Das Programmhighlight<br />
war die Darbietung der<br />
anerkannten Opernsängerin Astrik Khanamiryan,<br />
die das internationale Publikum<br />
begeisterte.<br />
•<br />
Die Gäste im Mamorsaal des Hotel Imperial<br />
24 | <strong>SOCIETY</strong> 1_<strong>2016</strong>
<strong>SOCIETY</strong> EIGENEVENT<br />
NEUE BOTSCHAFTER IN ÖSTERREICH<br />
S.E. Jaime Alberto<br />
Cabal Sanclemente<br />
(Kolumbien), Botschafterin<br />
Eve-Külli<br />
Kala (OSZE-Ständige<br />
Vertretung von<br />
Estland), S.E. Ramon<br />
Andres Quinones<br />
Rodriguez (Dominikanische<br />
Republik), S.E.<br />
Bruno Javier Faraone<br />
Machado (Uruguay)<br />
Marina Sagl (VENI CREATRIX),<br />
Astrik Khanamiryan,<br />
Gerti Tauchhammer, Tanja<br />
Tauchhammer, Ramin Monajemi<br />
(Monajemi Investments)<br />
Helga Welser,<br />
René Prinz<br />
(Wiener<br />
Privatbank)<br />
S.E. Rein Oidekivi mit<br />
seiner Frau (Estland)<br />
Chargé d´Affaires<br />
Hassan Soroosh Y.<br />
(Afghanistan)<br />
Mag. Julia Schandl<br />
(Wolford) und Dorina<br />
Geilenkirchen<br />
(Madame Verlag)<br />
Fotos: <strong>SOCIETY</strong>/Prochnow<br />
S.E. Roland Bimo<br />
(Albanien)<br />
Auday Mousa<br />
Abdulhadi Al-<br />
Khairallah (Irak)<br />
S.E. Mohammed<br />
Abu Zafar (Bangladesch)<br />
S.E. Tomislav Leko<br />
(Bosnien und<br />
Herzegowina)<br />
I.E. Vasilka Poposka-<br />
Trenevska (Mazedonien)<br />
<strong>SOCIETY</strong> 1_<strong>2016</strong> | 25
<strong>SOCIETY</strong> EIGENEVENT<br />
NEUE BOTSCHAFTER IN ÖSTERREICH<br />
AUSZUG<br />
AUS DER<br />
GÄSTELISTE<br />
S.E. Alfredo Raúl CHUQUI-<br />
HUARA CHIL (Botschaft von<br />
Peru), Adrian CYRUS (Wiesenthal<br />
Donaustadt), Andre<br />
d´Aron (Hausverwaltung Dr.<br />
A. d´Aron), S.E. Auday Mousa<br />
Abdulhadi AL-KHAIRALLAH<br />
(Botschaft von Irak), S.E. Ali<br />
Khalfan A.K Al-MANSOURI<br />
(Botschaft von Katar), ,<br />
S.E. Jaime Alberto CABAL<br />
SANCLEMENTE (Botschaft<br />
von Kolumbien), S.E. Evandro<br />
DIDONET (Botschaft von<br />
Brasilien), Rudolf DOPPEL-<br />
BAUER (Austroducks), Dr.<br />
Michaela Frigo, Christoph<br />
Maria FRITZEN ( Botschaft<br />
der Malteser Ritterordens),<br />
Gerhard GUTRUF, Nikole<br />
JOKIC (Amadeus International<br />
School Vienna, Eve-Külli<br />
KALA (OSZE-Ständige Vertretung<br />
von Estland), Rustamdjan<br />
KHAKIMOV (Botschaft<br />
von Uzbekistan, Ungarn und<br />
der Slowakei), Andrea KUEF-<br />
STEIN (Publicitas GmbH), S.E.<br />
Armin ANDREYA LATORRE<br />
(Botschaft von Chile), S.E.<br />
Tomislav LEKO (Botschaft von<br />
Bosnien und Herzegowina),<br />
S.E. Bruno Javier FARAONE<br />
MACHADO (Botschaft von<br />
Uruguay), S.E. Bogdan MAZU-<br />
RU (Botschaft von Rumänien),<br />
S.E. Ivan MILIC (Botschaft von<br />
Montenegro), Robert MOYSE<br />
(FAME Investments AG, I.E.<br />
Paulina Maria FRANCESCHI<br />
NAVARRO (Botschaft von<br />
Panama), Clemens NEU-<br />
KOMM (Wiesenthal Handel<br />
und Service GmbH), Jeanette<br />
und Heinz NISSEL, Andreas<br />
NOTHELLE (OSZE Parlamentarische<br />
Versammlung), S.E.<br />
Rein OIDEKIVI (Botschaft<br />
von Estland), S.E. Adnan Bin<br />
OTHMAN (Botschaft von<br />
Malaysia), Ian PIPER, René<br />
PRINZ (Wiener Privatbank),<br />
S.E. Ramon Andres QUINO-<br />
NES RODRIGUEZ (Botschaft<br />
der Dominikanischen Republik),<br />
S.E. Andrej RAHTEN<br />
(Botschaft von Slowenien),<br />
Herbert RIESER (Cafe&Co),<br />
Marina SAGL (Veni Cretirix<br />
– Jewelry Art and Design),<br />
S.E. Jaime Alberto CABAL<br />
SANCLEMENTE (Botschaft<br />
von Kolumbien), Botschafter<br />
Svetoslav SPASSOV<br />
(Vertretung von Bulgarien),<br />
S.E. Arthayudh SRISAMOOT<br />
(Botschaft von Thailand),<br />
Thomas SZÖKE (AH At Home<br />
Destination Services GmbH),<br />
Andrea VERONESE (Publicitas<br />
GmbH), Ron WILLIS (Club<br />
der Handelsräte), S.E. Mohammed<br />
ABU ZAFAR (Botschaft<br />
von Bangladesch)<br />
Die Botschafter beim Gruppenfoto<br />
Chargé d´Affaires a.i.<br />
Rustamdjan Khakimov<br />
(Usbekistan)<br />
S.E. Dr. Andrej Rahten<br />
(Slowenien)<br />
Vedad Bakovic<br />
(Hotel Imperial)<br />
bei seiner Ansprache<br />
S.E. Ali Khalfan<br />
Al-Mansouri (Katar)<br />
Ziaran Mohammad und Robert<br />
Moyse (FAME Investments AG)<br />
Dagmar Schellenberger<br />
(Seefestspiele Mörbisch)<br />
S.E. Khaled Abdelrahman<br />
Shamaa (Ägypten)<br />
Sarah Brenner (Hotel Imperial),<br />
Gerti Tauchhammer, Vedad<br />
Bakovic, Mario Habicher<br />
(Hotel Imperial)<br />
Andre d‘ Aron mit seiner<br />
Frau, Werner Salzmann<br />
S.E. Arman Kirakossian<br />
(Armenien), Jeanette<br />
und Heinz Nissel<br />
26 | <strong>SOCIETY</strong> 1_<strong>2016</strong>
DIPLOMATIE<br />
SCHWEDEN<br />
Vom bürgerlichen Wohnpalais<br />
zum Schwedenhaus Wien<br />
Ummittelbar nach seiner Entstehung galt das repräsentative<br />
Haus bereits als Mittelpunkt der liberalen Intellektuellen Wiens.<br />
Auch heute ist das Palais nach wie vor von hoher Bedeutung.<br />
Das Stiegenhaus der Britischen<br />
Residenz<br />
Botschafterin I.E. Helen Eduards in den Räumlichkeiten<br />
des Schwedenhauses<br />
Fotos: <strong>SOCIETY</strong>/prochnow<br />
30 | <strong>SOCIETY</strong> 2_2014
DIPLOMATIE<br />
SCHWEDEN<br />
Ansicht auf die<br />
Residenz vom<br />
Garten des<br />
Anwesens<br />
Das Wohnpalais in der<br />
Liechtensteinerstraße 51,<br />
gegenüber dem Liechtensteinischen<br />
Sommerpalais<br />
gelegen, ist in seiner Geschichte<br />
eng mit seinem Bauherrn Moritz<br />
Szeps (1834-1902) verbunden. Der österreichische<br />
Schriftsteller Heimito von Doderer<br />
setzte diesem Stadtteil mit seinem Roman<br />
„Die Strudelhofstiege“ sogar ein literarisches<br />
Denkmal, benannt nach der Jugendstiltreppe,<br />
die unmittelbar neben dem<br />
Schwedenhaus liegt.<br />
Der Architekt Ludwig Tischler vollzog<br />
beim Bau des Hauses einen architektonischen<br />
Übergang von der Renaissance zum<br />
Barock und machte das Palais zu einem<br />
qualitätvollen Baudokument großbürgerlicher<br />
Wohnkultur.<br />
Seither hat das Palais mehrfach seine<br />
Besitzer gewechselt, im Aussehen blieb es<br />
aber fast unverändert; auch nachdem es<br />
1928 vom schwedischen Staat gekauft worden<br />
war. Als Residenz des schwedischen<br />
Botschafters wurde das Palais in den 50er<br />
Jahren ein weiteres Mal zum Forum großer<br />
Politik als der damalige schwedische Botschafter<br />
Sven Allard österreichische Politiker<br />
mit Vertretern der Okkupationsmächte<br />
zusammenbrachte, mit dem Ziel, die Möglichkeiten<br />
für ein freies und unabhängiges<br />
Österreich auszuloten.<br />
Durch den Umbau der schwedischen<br />
Residenz in eine Kanzlei wird der schwedische<br />
Staat die Gründergeschichte des Hauses<br />
140 Jahre später neu beleben, um dort<br />
im Sinne von Moritz Szeps die Völkerverständigung<br />
zu pflegen und fördern. •<br />
Salon mit Polstermöbeln<br />
von dem<br />
austro-schwedischen<br />
Designer<br />
Josef Frank sowie<br />
Blick auf den neu<br />
renovierten Veranstaltungsraum<br />
des<br />
Schwedenhauses<br />
<strong>SOCIETY</strong> 2_2015 | 31
DIPLOMATIE<br />
SCHWEDEN<br />
First feminist<br />
government<br />
<strong>SOCIETY</strong> spoke to the new Swedish ambassador, H.E. Helen<br />
Eduards on the first feminist government in the world, the<br />
role of monarchy in Sweden and her work with the UN.<br />
As this is your first post as an<br />
ambassador, how have your experiences<br />
been so far?<br />
It is an honor for me to serve<br />
as an Ambassador to Austria,<br />
Slovenia and Slovakia and to<br />
the UN. I am impressed by Austria’s rich culture,<br />
music, history and heritage in the heart of Central<br />
Europe. The different areas that the Swedish embassy<br />
covers (bilateral, multilateral, regional) are<br />
both important and interesting. We work actively<br />
with the priorities of the Swedish Government in<br />
areas such as environment and climate change,<br />
social issues, gender equality and migration issues.<br />
Handling these well and finding synergies<br />
between the different areas is what comprises the<br />
challenge, but also the stimulating part of the job.<br />
It is particularly important now, as we face common<br />
challenges that we need to address together.<br />
As you mentioned before, a great part of your<br />
work takes place at the United Nations. What are<br />
the key points of your task area there?<br />
We are actively participating in the UN organizations<br />
in Vienna. Certainly, the International<br />
Atomic Energy Agency (IAEA) is important, and<br />
non-proliferation is a key component of our work<br />
there. Also, Sweden has been a strong force internationally<br />
in promoting nuclear disarmament,<br />
and our support to the CTBTO is an example of<br />
this. We are also actively working within the UNO-<br />
DC. One of many key areas is the effort to prevent<br />
drug abuse, where we see a strong need to work<br />
both with prevention and treatment. We see drug<br />
abuse primarily as a public health issue.<br />
Another important organization, which Sweden<br />
supports, is UNIDO. We are one of the few countries<br />
that provides one percent of their GNI in aid and<br />
have quite a few projects through UNIDO in Africa.<br />
We work through the Swedish aid agency SIDA,<br />
providing financial support for industrial development.<br />
UNIDO has undergone a change towards a<br />
stronger integration of sustainability, which we<br />
fully support. Through our own experience we can<br />
share best practices on how to industrialize and<br />
minimize environment consequences.<br />
»Sweden has a<br />
long tradition<br />
of solidarity<br />
and willingness<br />
to provide refuge<br />
for people in<br />
need.<br />
«<br />
Helen<br />
Eduards<br />
Concerning the current crisis in Syria, how<br />
is Sweden dealing with the issue of the waves of<br />
refugees coming to your country?<br />
We do not have an upper limit like Austria<br />
but have taken measures to manage the inflow of<br />
refugees while aiming at respecting the right to<br />
asylum and assisting those in need of protection.<br />
We received 163.000 refugees last year. Many of<br />
those refugees are of Syrian origin, and by providing<br />
refuge, Sweden contributes to alleviating the<br />
effects of the war in Syria. It is also important to<br />
help those that remain in the region, and need<br />
assistance there. Sweden is strongly investing in<br />
humanitarian aid and development assistance in<br />
the Middle East.<br />
Since Sweden has a long experience with migration,<br />
we have routines and systems in place.<br />
However, we have to make sure that we can also<br />
continue receiving refugees in the long run. We<br />
have thus taken certain measures to reduce the<br />
numbers such as ensuring that those who apply<br />
for asylum have valid grounds, ID controls along<br />
our borders, and adjustments to the rules to apply<br />
for asylum, bringing them closer to a European<br />
standard.<br />
Are nationalistic civil groups like Odin’s sons<br />
an issue in Sweden?<br />
There is a right wing party in the Parliament,<br />
the Swedish Democrats, which has an anti-immigration<br />
approach. Notwithstanding that, there<br />
are concerns and also a wide recognition, that<br />
many measures are needed for the integration of<br />
migrants into our society. We need an open debate<br />
to address concerns and find answers, and avoid<br />
polarizing points of view. The majority of the population<br />
does not have an anti-migrant, but rather<br />
a pro-solution, approach. Sweden has a long tradition<br />
of solidarity and willingness to provide help<br />
to people in need.<br />
Sweden has the first feminist government in<br />
the world. What is your view on feminism?<br />
I have been a feminist as long as I remember.<br />
I was brought up by feminist parents and now I<br />
represent a feminist government. Sweden has ➢<br />
30 | <strong>SOCIETY</strong> 1_<strong>2016</strong>
DIPLOMATIE<br />
SCHWEDEN<br />
Fotos: <strong>SOCIETY</strong>/prochnow<br />
<strong>SOCIETY</strong> 1_<strong>2016</strong> | 31
DIPLOMATIE<br />
SCHWEDEN<br />
able to make personal choices irrespective of<br />
whether you are a woman or a man. All girls and<br />
boys and women and men should have equal access<br />
to political and economic opportunities and<br />
resources. Efforts to break down stereotypes and<br />
unequal treatment must start from a very early<br />
age, in kindergarten and school.<br />
You have recently opened the „Schwedenhaus“<br />
in Vienna, what are the future plans for<br />
the cultural programme?<br />
We arrange a lot of cultural activities related<br />
to our overall priorities. For instance, we recently<br />
had a caricature-exhibition on climate change. In<br />
another exhibition, AccessAbility, we wanted to<br />
raise awareness of the situation for people with<br />
physical or mental disabilities. People with disabilities<br />
should have equal access to education,<br />
social opportunities, health care, public space,<br />
infrastructure, etc. This is an important part of<br />
Swedish priorities that we want to share with our<br />
visitors. We also had a poetry evening with two<br />
of Sweden’s most famous female poets and will<br />
soon host the „Swedish Business Award” together<br />
with Business Sweden and the Swedish Chamber<br />
of Commerce. In May, we saw the opening of<br />
the Nordic-Baltic film festival Nordiale with an<br />
award-winning film about Swedish migration to<br />
Norway. We try to cover a broad area in our cultural<br />
activities – from social issues to literature<br />
and film.<br />
CURRICULUM<br />
VITAE<br />
H.E. Helen Eduards was<br />
born on February 4. 1969.<br />
1994 she finished her<br />
University Degree in<br />
Political Science, Social<br />
Anthropology and History<br />
of Economics at University<br />
of Stockholm. In 1996<br />
she joined the Diplomatic<br />
Training Programme,<br />
MFA. 1999-2002, she was<br />
Second Secretary at the<br />
Swedish Mission to the<br />
UN, New York. 2002-03<br />
she served as Desk Officer<br />
at the Department for EU<br />
Affairs. After that, she was<br />
Director and Head of the<br />
Unit for International and<br />
EU Affairs at the Prime<br />
Minister‘s Office. From<br />
2006-07, Eduards had a<br />
special assignment at the<br />
Department for Eastern<br />
Europe and Central Asia.<br />
From 2007-10, she was<br />
Deputy Director General<br />
and Deputy Head of the<br />
African Department. From<br />
2010-15 she was Deputy<br />
Director General and Head<br />
of the Department for<br />
Aid Management. Since<br />
October 2015, she has been<br />
Ambassador to Austria.<br />
the first ever officially proclaimed feminist government<br />
in the world. This proclamation is really<br />
important, in order to raise awareness of what<br />
“feminist engagement in government and policy”<br />
means. It is about recognizing that there are<br />
still structural phenomena everywhere, including<br />
Sweden, that disfavor women. There are major<br />
inequalities for example in income gaps and<br />
earning gaps, the number of hours spent on unpaid<br />
household work etc. Also, a large number of<br />
women still suffer from domestic violence, which,<br />
obviously, is unacceptable.<br />
In Sweden, we have a generous parental leave<br />
system and daycare centers for children that help<br />
women returning to work. For the government,<br />
being feminist means that you look at all separate<br />
political fields from a gender equality perspective.<br />
For example: Why do municipalities often fund<br />
football fields and ice hockey rinks – traditionally<br />
boys activities - rather than horseback riding<br />
or gymnastics, that tend to attract girls? We need<br />
to scrutinize who is gaining from public investments,<br />
how resources are being used and if there<br />
is a possibility to change that. Leaving half of the<br />
population behind, is something society cannot<br />
afford. For example, calculations show that if<br />
more women joined the European labour market,<br />
GDP would increase significantly.<br />
I have two daughters, and would not want<br />
them to be restricted in their life choices by stereotypes<br />
or structures in society. You should be<br />
What is the trade balance between Austria<br />
and Sweden?<br />
It is quite balanced, yet we would like it to increase<br />
from both sides. We are more or less even<br />
when it comes to trade and investments, a bit less<br />
when it comes to tourism. We would like to welcome<br />
more Austrian tourism to Sweden. I hope<br />
that this will change in the future.<br />
How important is the royal family to the<br />
Swedish population?<br />
Our monarchy has always been very important<br />
to us. There is a strong support for the monarchy<br />
and for Crown Princess Victoria as a person.<br />
There are those who believe that the head of state<br />
should be elected and not inherit the position.<br />
But for the majority, the monarchy has a strong<br />
cultural and historical significance. We have been<br />
a monarchy for almost 1000 years. The monarchy<br />
is an important part of Swedish identity for many<br />
people, and many feel that the new generations<br />
of the royal family reflect modern values. During<br />
her studies of UN-affairs, the Crown Princess was<br />
doing an internship at the mission in New York,<br />
while I was serving there. I was very impressed<br />
with the close interest and commitment of the<br />
Crown Princess in global issues. Her Majesty the<br />
Queen, who visited Vienna in early June, is very<br />
engaged in the wellbeing of children. The royal<br />
family can bring across issues that are of interest<br />
to a wider audience.<br />
•<br />
Fotos: <strong>SOCIETY</strong>/prochnow<br />
32 | <strong>SOCIETY</strong> 1_<strong>2016</strong>
SCAVOLINI STORE VIENNA<br />
Gonzagagasse 17, 1010 Wien<br />
T. +43 676 841 99 22 00<br />
www.scavolini.com/dsk<br />
Social Cooking – finally in Austria.<br />
Visit our SCAVOLINI Flagship Store.<br />
powered by
DIPLOMATIE<br />
NIEDERLANDE<br />
Die Macht der<br />
Kommunikation<br />
<strong>SOCIETY</strong> traf den Botschafter der Niederlande,<br />
S.E. Marco Hennis um mit ihm über die<br />
auslaufende EU-Präsidentschaft und die<br />
Kunst der Brückenbildung zu sprechen.<br />
Fotos: <strong>SOCIETY</strong>/pobaschnig<br />
34 | <strong>SOCIETY</strong> 1_<strong>2016</strong>
DIPLOMATIE<br />
NIEDERLANDE<br />
<strong>SOCIETY</strong> 1_<strong>2016</strong> | 35
DIPLOMATIE<br />
NIEDERLANDE<br />
Botschafter Marco<br />
Hennis in seinem Atelier,<br />
vormals Komponierzimmer<br />
von Richard Strauss<br />
»Ich vergleiche<br />
die Zusammenarbeit<br />
der<br />
EU gerne mit<br />
dem Zusammenleben<br />
von<br />
Menschen.<br />
«<br />
Marco<br />
Hennis<br />
Sie haben unter anderem Sozial- und<br />
Organisationspsychologie studiert.<br />
Wie hat Ihre Ausbildung Sie für das<br />
Amt des Botschafters und Ständigen<br />
Vertreters vorbereitet?<br />
Ich habe in meiner schulischen<br />
Laufbahn gelernt, systematisch zuzuhören und<br />
das zu kombinieren, was von außen einfließt. Ich<br />
analysiere zuerst und versuche dann, abseits von<br />
Vorurteilen, Objektivität herzustellen. Dies können<br />
natürlich gute Voraussetzungen für meine<br />
Funktion als Botschafter sein. Ich frage mich<br />
ständig wie man etwas aufbauen kann, sei es Vertrauen,<br />
Verständnis oder Bündnisse. Diese Einstellung<br />
strebe ich stets an, bin mir aber vollkommen<br />
bewusst, dass dies manchmal besser, mal<br />
schlechter funktioniert.<br />
Sie waren in Ihrer Laufbahn in vielen Konfliktzonen.<br />
Haben Sie das Gefühl, dass Sie dort<br />
etwas als Diplomat bewirken konnten?<br />
Natürlich ist die Arbeit in Ländern, in denen<br />
politische Unruhe herrscht für einen Diplomaten<br />
sehr spannend, da man in solchen Regionen nicht<br />
nur sehr viel lernt, sondern auch sehr viel bewegen<br />
und helfen kann. Das Pflegen persönlicher Kontakte,<br />
das Erstellen von Brücken und das Stärken von<br />
Menschen ist eine sehr große Notwendigkeit, um<br />
die Rückkehr zu Ruhe und Normalität zu gewährleisten.<br />
Mit viel Erfahrung und einer gewissen<br />
Ruhe im Sturm ist es möglich, einen Mittelweg in<br />
schwierigen Situationen finden zu können.<br />
Ihre Tätigkeit in Wien ist im Vergleich zu<br />
Ihren Aufenthalten in Gebieten wie Kabul und<br />
dem Amt als Großmeister des Hauses Ihrer Majestäten<br />
von Holland ein großer Kontrast. Wie<br />
gefällt Ihnen die Arbeit in Österreich?<br />
Ich genieße es, meine Erfahrungen in einem<br />
neuen Land einzubringen und mich professionell<br />
entwickeln zu können. Ich versuche die<br />
Niederlande dem österreichischen Volk näher zu<br />
bringen, und bilaterale Beziehungen zu stärken<br />
und zu knüpfen. Das klingt nicht heldenhaft, ist<br />
aber die gängige Praxis für mich und meine Kollegen.<br />
Dasselbe galt auch für meine Tätigkeit als<br />
Großmeister des Königshauses. Ich leitete natürlich<br />
eine sehr besondere Organisation und in<br />
dieser leitenden Funktion konnte ich die wichtige<br />
Arbeit unseres Staatsoberhauptes unterstützen.<br />
In unserem Land spielt unsere Monarchie eine<br />
verbindende Rolle und wird als wichtiger Faktor<br />
für Kontinuität und Ruhe gesehen.<br />
Bei der Thronübergabe von I.M. Königin Beatrix<br />
auf S.M. König Willem-Alexander konnte ich einen<br />
wichtigen Beitrag leisten. Dieser Thronwechsel<br />
ist meiner Meinung nach reibungslos geschehen.<br />
Meine Arbeit in Österreich ist naturgemäß etwas<br />
Fotos: <strong>SOCIETY</strong>/pobaschnig<br />
36 | <strong>SOCIETY</strong> 1_<strong>2016</strong>
DIPLOMATIE<br />
NIEDERLANDE<br />
Anderes, weist jedoch in vielen Punkten, wie z.B.<br />
bei der Zusammenarbeit mit der Zielsetzung auf<br />
Erhalt einer guten Beziehung sowie Kommunikation<br />
untereinander, sehr viele Parallelen auf.<br />
Wie sehen Sie die Entwicklung der EU seit ihrer<br />
Gründung?<br />
Ich vergleiche die Zusammenarbeit der Europäischen<br />
Union gerne mit dem Zusammenleben<br />
von Menschen. Je größer eine Gruppe von<br />
Individuen wird, desto schwieriger stellt sich<br />
manchmal die Kommunikation und das Finden<br />
eines Konsens dar. Genauso sehe ich es auch in<br />
der EU. 28 Mitgliedsstaaten bedeuten 28 nationale<br />
Interessen, Meinungen und Erfahrungen. Aus<br />
diesem Grund ist es wichtig, dass man miteinander<br />
spricht und vor allem auch arbeitet, um<br />
gemeinsame Ziele zu verfolgen und zu erreichen.<br />
Es ist keine Kunst zu streiten, aber eine Kunst<br />
miteinander im Gespräch zu bleiben. Meiner<br />
Meinung nach ist die Tatsache, dass die EU nicht<br />
immer volksnah ist und eine andere Sprache zu<br />
sprechen scheint, eine Herausforderung. Unionsbürger<br />
müssen natürlich auch Interesse und Zeit<br />
widmen, um die Entwicklungen und Ambitionen<br />
der EU zu verfolgen. Aber es wäre schön, wenn<br />
Politiker, Beamte etc. und das Volk lernen würden<br />
mehr aufeinander zu hören und infolgedessen<br />
eine gemeinsame Sprache zu entwickeln. Manchmal<br />
ertappe ich mich selbst dabei, dass auch<br />
ich mich einer sehr bürokratischen Sprache bediene,<br />
die ich eigentlich furchtbar finde.<br />
»Das einzige<br />
Opfer eines<br />
Gespräches<br />
sind Worte.<br />
Marco<br />
Hennis<br />
«<br />
CURRICULUM<br />
VITAE<br />
S.E. Marco Hennis wurde<br />
am 1. Februar 1955 in Haarlem,<br />
Niederlande geboren.<br />
Er studierte Sozial- und<br />
Organisationspsychologie<br />
an der Universität Leiden.<br />
1983 trat er seinen Dienst<br />
beim Ministerium für Auswärtige<br />
Angelegenheiten<br />
an und war in Islamabad,<br />
Belgrad, Brüssel (Ständige<br />
Vertretung bei der<br />
NATO) und im Ministerium<br />
(zuständig für die Ausbildung<br />
neuer Diplomaten).<br />
1994 bis 1995 war er Privatsekretär<br />
des Ministers<br />
für Auswärtige Angelegenheiten.<br />
Von 1995 bis 1997<br />
war er zur Weltbank in<br />
Paris detachiert.<br />
1997 bis 2000 war<br />
er Stellvertretender<br />
Botschafter in Sarajevo.<br />
Von 2000 bis 2003 war<br />
er Leiter der Task Force<br />
Erweiterung bei der Direktion<br />
Integration Europa.<br />
2003 bis 2004 diente er<br />
als Chargé d’affaires in<br />
Kabul. 2004 bis 2008 war<br />
er als Generalkonsul in<br />
Istanbul stationiert. Von<br />
2008 bis 2015 war S.E.<br />
Hennis Großmeister des<br />
Hauses Ihrer Majestät der<br />
Königin (bis Mai 2013) und<br />
anschließend Großmeister<br />
des Hauses Seiner Majestät<br />
des Königs. Seit August<br />
2015 ist er Botschafter<br />
des Königreichs der<br />
Niederlande in Österreich.<br />
Welche Meinung haben Sie zur Situation in<br />
der Ukraine und dem holländischen Referendum<br />
über das Assoziierungsabkommen?<br />
Ich denke, dass es mehr Zeit braucht um mit<br />
der Ukraine sowie Brüssel zu verhandeln. Man<br />
muss auch der Tatsache auf den Grund gehen,<br />
die zu einem negativen Referendum in Holland<br />
geführt hat und eine Debatte einleiten. Diese Debatte<br />
ist in meinem Land dringend notwendig.<br />
Das hat uns dieses Referendum deutlich gezeigt.<br />
Wir sind auch davon überzeugt, dass wir diese in<br />
und vor allem mit Europa weiterführen müssen.<br />
Die Rolle der antretenden slowakischen Ratspräsidentschaft<br />
wird es diesbezüglich sein, Türen und<br />
Fenster in alle Richtungen offen zu lassen, um<br />
einen Schritt nach vorne zu gewährleisten.<br />
Die Flüchtlingskrise ist schon seit vielen Jahren<br />
ein Thema. Warum glauben Sie, dass die Situation<br />
in Europa so viel anders ist als in anderen<br />
Regionen?<br />
Europäer und Europäerinnen sind tief verwurzelt<br />
in ihren Traditionen und schätzen ein ruhiges<br />
Zusammenleben. Die derzeit herrschende Migrationswelle<br />
wurde, denke ich, sehr medial und<br />
politisch hochgespielt und hat so die Angst vor Extremismus<br />
und Populismus bei den Menschen geschürt.<br />
Viele europäische Regierungen haben auf<br />
dieses Problem keine Antwort und Sprachlosigkeit<br />
speist natürlich die vorherrschende Angst.<br />
Befinden wir uns derzeit in einem dritten<br />
Weltkrieg?<br />
Das sind viel zu große Worte, die zumindest<br />
mir nicht dabei helfen zu begreifen, was in der<br />
Welt um uns passiert. Natürlich ist die derzeitige<br />
Lage eine globale Herausforderung, doch es<br />
herrscht kein völliger Notzustand und das Leben,<br />
vor allem in Europa, ist immer noch ein relativ<br />
angenehmes. In solchen Situationen ist die Arbeit<br />
der EU, OSZE, NATO, UNO, etc. natürlich absolut<br />
essentiell. Staaten müssen sich an einen Tisch<br />
setzen und gemeinsam eine Lösung finden. Wir<br />
sollten versuchen aus Fehlern zu lernen und das<br />
Augenmerk auf den Prozess und nicht unbedingt<br />
immer auf das Ziel zu richten. Denn das einzige<br />
Opfer eines Gespräches sind Worte. •<br />
<strong>SOCIETY</strong> 1_<strong>2016</strong> | 37
DIPLOMATIE<br />
NIEDERLANDE<br />
Richard<br />
Strauss und<br />
die Niederlande<br />
Seit bereits über<br />
50 Jahren ist die<br />
ehemalige Strauss-<br />
Villa in der<br />
Jacquingasse nun<br />
die Botschafter-<br />
Residenz der<br />
Niederlande in<br />
Wien.<br />
Fotos: <strong>SOCIETY</strong>pobaschnig<br />
38 | <strong>SOCIETY</strong> 1_<strong>2016</strong>
DIPLOMATIE<br />
NIEDERLANDE<br />
Die Residenz der Niederlande war früher das Heim<br />
des berühmten Komponisten Richard Strauss<br />
Der zum Palais Belvedere<br />
gehörende „Kammergarten“<br />
wurde Richard<br />
Strauss, damals frisch<br />
ernannter Direktor der<br />
Wiener Staatsoper, nach<br />
zähen Verhandlungen mit der Stadt Wien<br />
zur Pacht auf 90 Jahre zur Verfügung gestellt.<br />
Er ließ dort von Michael Rosenauer,<br />
einem vielseitigen und internationalen<br />
Architekten, in barockisierender Bauweise<br />
das Richard Strauss-Schlössl errichten,<br />
das zu einem der bekanntesten Werke<br />
des britisch-österreichischen Architekten<br />
zählt. Rosenauer trat durch bedeutende<br />
Bauwerke hervor, die teilweise für die Gemeinde<br />
Wien geplant waren, doch auch<br />
einige private Villen wurden von ihm entworfen.<br />
Die dreigeschössige Villa präsentiert<br />
sich mit konservativer historischer Fassadengestaltung,<br />
Mansardendach und Terrasse.<br />
Seit 1949 – dem Todesjahr von Richard<br />
Strauss – ist sie nun die niederländische Residenz<br />
in Wien und Kanzlei, seit 1969 ausschließlich<br />
Residenz. Von der ursprünglichen<br />
Innenausstattung, wie beispielsweise<br />
dem Kamin im ehemaligen Arbeitszimmer,<br />
ist heute kaum noch etwas erhalten. Der<br />
derzeitige niederländische Botschafter, S.E.<br />
Marco Hennis, welcher auch als Maler tätig<br />
ist, hat die Residenz sehr modern nach<br />
seinem Geschmack umgestaltet und durch<br />
ein Atelier bereichert.<br />
•<br />
<strong>SOCIETY</strong> 1_<strong>2016</strong> | 39
DIPLOMATIE<br />
NIEDERLANDE<br />
Bild oben links: Empfangsräumlichkeit<br />
der Residenz<br />
Bild oben rechts:<br />
Stiegenaufgang<br />
Bild in der Mitte: Erinnerungsstücke<br />
des Botschafters<br />
Bild unten links:<br />
Der Kamin ist das einzige<br />
original erhaltene Relikt des<br />
Richard Strauss Schlössels<br />
Bild unten rechts: Familienportraits<br />
von S.E. Marco Hennis<br />
40 | SOCIET 1_<strong>2016</strong>
Das Gute<br />
liegt so nah.<br />
Ungarn, 9600 Sárvár, Vadkert krt. 5. | +36 95 889 555 | spirithotel.eu
DIPLOMATIE<br />
SLOWAKEI<br />
»Da dies die<br />
erste Ratspräsidentschaft<br />
für<br />
die Slowakei<br />
ist, bereiten wir<br />
uns schon seit<br />
Jahren darauf<br />
vor.<br />
«<br />
Juraj<br />
Macháč<br />
Fotos: <strong>SOCIETY</strong>/mikes<br />
42 | <strong>SOCIETY</strong> 1_<strong>2016</strong>
DIPLOMATIE<br />
SLOWAKEI<br />
Debüt für<br />
die Slowakei<br />
S.E. Juraj Macháč im Interview mit<br />
<strong>SOCIETY</strong> über die anstehende slowakische<br />
Ratspräsidentschaft.<br />
Interview: Gertrud Tauchhammer<br />
Ihre jetzige Funktion ist bereits<br />
Ihr dritter Aufenthalt zur Ausübung<br />
eines Amtes in Wien. Wie<br />
gefällt es Ihnen in Österreich?<br />
Insgesamt bin ich bereits seit<br />
fast 14 Jahren in Österreich, somit<br />
ist Wien mittlerweile zu einer zweiten<br />
Heimat für mich geworden. Ich kenne das<br />
Land sehr gut und habe mich sehr über<br />
das Angebot, slowakischer Botschafter in<br />
Österreich zu werden, gefreut. Ich war von<br />
Anfang an sehr bemüht, die bilateralen<br />
Beziehungen mit neuen Herausforderungen<br />
zu konfrontieren und ich denke, dass<br />
es uns gut gelungen ist. Wir haben bei<br />
meiner Ankunft ein regelmäßiges Treffen<br />
der Botschafter, sowie Technokraten<br />
der Slowakei und Österreich einberufen,<br />
das so genannte Format ‚Zwei Plus Zwei’.<br />
Der Gedanke war, sich an einen Tisch zu<br />
setzen, um sich über aktuelle Themen wie<br />
Migration, wirtschaftliche Zusammenarbeit<br />
und natürlich auch den EU-Ratsvorsitz<br />
auszutauschen. Die ursprüngliche<br />
Idee hat sich durchgesetzt und ist mittlerweile<br />
ein wichtiger Bestandteil von Österreich<br />
und den Nachbarländern.<br />
Die momentane Situation in Syrien,<br />
das Thema Migration, die Eingliederung<br />
der Ukraine in die EU – die politischökonomische<br />
Situation auf der ganzen<br />
Welt ist derzeit sehr schwierig. Wie groß<br />
ist Ihr Respekt vor dieser spannenden<br />
Aufgabe?<br />
Wir wussten, dass wir mit der Ratspräsidentschaft<br />
vor große Herausforderungen<br />
gestellt werden würden. Oftmals<br />
müssen während des gesamten Vorsitzes<br />
vor allem Krisensituationen koordiniert<br />
werden, für die eigenen Prioritäten bleibt<br />
dann nur wenig Zeit und Raum. Trotz<br />
dieser realen Unvorhersehbarkeit hat<br />
sich die Slowakei langfristig gerade mit<br />
Hinblick darauf vorbereitet, dass wir ein<br />
breites Spektrum an Situationen bewältigen<br />
können, auch Überraschungen. Das<br />
bedeutet zwar, dass eine hundertprozentige<br />
Vorbereitung nicht möglich ist, ich<br />
bin aber zuversichtlich, dass wir unsere<br />
Aufgabe auf einem sehr hohen Niveau<br />
erfüllen werden. Gleichzeitig ist es mittlerweile<br />
zur Realität geworden, dass<br />
außenpolitische Themen von EEAS (Europäischer<br />
Auswärtiger Dienst) koordiniert<br />
werden und nicht, wie in der Vergangenheit,<br />
durch die Ratspräsidentschaft.<br />
Dies bedeutet aber nicht, dass wir in<br />
diesen Themen nicht aktiv sein werden.<br />
Beispielsweise im Falle der Migrationsproblematik<br />
handelt es sich um eine<br />
Kombination verschiedener Faktoren,<br />
weshalb dieses Thema auch unsere Präsidentschaft<br />
wesentlich betreffen wird.<br />
Wir bereiten uns sehr seriös darauf vor,<br />
u.a. besuchte unser Außenminister vor<br />
kurzem mit mehreren Kollegen aus anderen<br />
EU-Mitgliedsländern Griechenland<br />
und die Türkei.<br />
In der Slowakei gibt es seit kurzer<br />
Zeit eine neue Koalitionsregierung,<br />
bestehend aus den Parteien SMER, SNS,<br />
MOST-HID, SIET. Wie wird diese Regierung<br />
Ihrer Einschätzung nach bei<br />
der Erfüllung der Aufgaben der EU-Ratspräsidentschaft<br />
vorgehen? Denken Sie,<br />
dass es auf Grund der Zusammenarbeit<br />
von vier Koalitionsparteien zu einigen<br />
Unstimmigkeiten kommt?<br />
Da dies die erste Ratspräsidentschaft<br />
für die Slowakei ist, bereiten wir uns<br />
schon seit längerem sehr intensiv darauf<br />
vor, eigentlich seit ein paar Jahren. Es<br />
handelt sich um einen laufenden Prozess,<br />
einschließlich der Vorbereitung der Experten,<br />
wobei die Bildung der neuen Regierung<br />
keinesfalls die Kontinuität ➢<br />
<strong>SOCIETY</strong> 1_<strong>2016</strong> | 43
DIPLOMATIE<br />
SLOWAKEI<br />
»<br />
Selbstverständlich<br />
sind<br />
wir uns dieser<br />
Herausforderung<br />
bewusst.<br />
«<br />
Juraj<br />
Macháč<br />
CURRICULUM<br />
VITAE<br />
S.E. Juraj Macháč wurde<br />
1966 geboren und<br />
besuchte die Wirtschaftsuniversität<br />
in Bratislava.<br />
Von 1988-1991 war er als<br />
Handelsreferent in der<br />
Hauptstadt der Slowakei<br />
tätig. Bevor er 1993<br />
sein Amt als zweiter<br />
Botschaftssekretär antrat,<br />
arbeitete er als Attaché in<br />
der Handelsabteilung der<br />
Botschaft in Wien. 1998<br />
wurde er als Stellvertreter<br />
des Botschafters in Bonn<br />
bestellt und von 2002 –<br />
2004 Generaldirektor der<br />
multilateralen Sektion des<br />
Außenministeriums. 2005<br />
führte sein Weg nach Wien<br />
als Botschafter und Leiter<br />
der Ständigen Vertretung<br />
bei der UNO und den<br />
internationalen Organisationen.<br />
2009 wurde er zum<br />
Generaldirektor des Personalamtes<br />
und stellvertretenden<br />
Generalsekretär<br />
des Außenministeriums<br />
ernannt. Seit 2012 ist S.E.<br />
Macháč Botschafter der<br />
Slowakischen Republik in<br />
Österreich.<br />
➢<br />
in diesem Bereich verletzt hat. Was die neue<br />
Regierungskoalition betrifft, ist dies eine übliche<br />
Erscheinung in allen bestehenden Demokratien<br />
und ich sehe da keinen Grund, warum es zu einer<br />
Beunruhigung führen sollte.<br />
Was wird oberste Priorität haben, in Anbetracht<br />
der umfassenden Aufgaben, die die Slowakei<br />
im Zuge ihrer Ratspräsidentschaft erfüllen sollte?<br />
Die Vorbereitung des sechsmonatigen Vorsitzes<br />
gewinnt an Intensität. Unsere Regierung hat<br />
bereits die Ausgangspunkte dieses Programms<br />
verabschiedet, seine finale Fassung wird im Juni<br />
veröffentlicht. Unsere Prioritäten waren teilweise<br />
bereits im Programm des Vorsitztrios (NL-SK-MT)<br />
beinhaltet, das die EU im Dezember letzten Jahres<br />
verabschiedet hat und zu dem wir entschlossen<br />
stehen. Das Programm des Trios richtet sich<br />
vor allem auf folgende Themen: nachhaltiger<br />
Wirtschaftsaufschwung und die Schaffung neuer<br />
Arbeitsplätze, das Projekt der Energieunion<br />
und der Klimawandelpolitik und die Lösung der<br />
Migrations- und Flüchtlingskrise, die Sicherheit<br />
– die innere und äußere Dimension. In unserem<br />
Programm haben wir vor, uns auf eine kleinere<br />
Anzahl von Initiativen zu konzentrieren, die aber<br />
positive Folgen für die ganze EU bringen können.<br />
Aus der Agenda, die während der Ratspräsidentschaft<br />
aktuell sein wird, beabsichtigen wir<br />
deswegen unsere Aufmerksamkeit primär auf<br />
Themen wie die Strategie für einen einheitlichen<br />
Digitalmarkt, Vertiefung der Wirtschafts- und<br />
Währungsunion, die Schaffung der Kapitalmarktunion,<br />
die Revision des mehrjährigen Finanzrahmens,<br />
den Kampf gegen Jugendarbeitslosigkeit,<br />
Energieunion und eine gemeinsame Außen- und<br />
Sicherheitspolitik zu legen.<br />
Für die zufriedenstellende Erfüllung sämtlicher<br />
mit der Ratspräsidentschaft verbundenen<br />
Aufgaben braucht die Slowakei fachlich geschultes,<br />
kompetentes Personal. Denken Sie, dass die<br />
Slowakei insofern gut vorbereitet ist?<br />
Fachliches Personal ist in der Slowakei von<br />
ganz besonders großer Bedeutung – vom kleinen<br />
Betrieb bis hin zum Team für die Ausübung<br />
der Tätigkeiten einer Ratspräsidentschaft. Zum<br />
Beispiel werden in unserem Land jährlich ca. eine<br />
Million PKWs bei einer Einwohnerzahl von fünf<br />
Millionen produziert. Gerade hier ist es u.a. auch<br />
wichtig Fachkräfte auszubilden, diese für Industriebereiche<br />
zur Verfügung zu stellen und auf den<br />
Arbeitsmarkt zu bringen. Genau so ist es auch bei<br />
der Zusammenstellung des Personals für die Ratspräsidentschaft.<br />
Selbstverständlich sind wir uns dieser Herausforderung<br />
bewusst, da die Ausübung der Ratspräsidentschaft<br />
besondere Anforderungen an das Humankapital<br />
in der öffentlichen Verwaltung stellt.<br />
Unsere Regierung hat bereits im Jänner 2013 das<br />
Nationalprogramm für die Ausbildung der Angestellten<br />
in der öffentlichen Verwaltung bzgl. der<br />
Ratspräsidentschaft verabschiedet. Die Realisation<br />
des Nationalprogramms für die Ausbildung<br />
basiert nicht nur auf dem Bedürfnis einer guten<br />
und rechtzeitigen Vorbereitung der Angestellten,<br />
sondern auch auf den Erfahrungen aus anderen<br />
Mitgliedsländern, die den EU-Ratsvorsitz bereits innehatten.<br />
Das erwähnte Projekt wurde in den Jahren 2014<br />
und 2015 realisiert. Auf diese Weise wurden 1092<br />
Angestellte aus 27 zentralen Organen der öffentlichen<br />
Verwaltung der Slowakischen Republik erfolgreich<br />
geschult. Das ursprüngliche Ziel war es 930<br />
Angestellte auszubilden. Ich bin überzeugt, dass<br />
wir für die slowakische Ratspräsidentschaft ein<br />
sehr gutes Team mit einem entsprechenden fachlichen<br />
Hintergrund bereitgestellt haben und wir<br />
die Aufgaben, die uns gestellt werden, auf einem<br />
hohen Niveau erfüllen werden.<br />
•<br />
Fotos: <strong>SOCIETY</strong>/mikes<br />
44 | <strong>SOCIETY</strong> 1_<strong>2016</strong>
DIPLOMATIE<br />
SLOWAKEI<br />
Gartenansicht der Villa Gotthilf<br />
Secessionsjuwel mit<br />
Geschichte<br />
Die heutige Residenz der Slowakischen Republik hatte<br />
viele Bewohner – von Theaterübersetzern bis zum<br />
Militärgericht der Nationalsozialisten.<br />
Fotos: <strong>SOCIETY</strong>/Mikes<br />
Die im Zeilenverband stehende<br />
Villa wurde nach<br />
den Plänen von Ernst von<br />
Gotthilf für den Bernard<br />
Shaw-Übersetzer Siegfried<br />
Trebitsch errichtet. In den Jahren 1907/08<br />
wurde der ursprünglich zweigeschossige<br />
Vorgängerbau durch eine Villa ersetzt,<br />
deren Grundriss mit starker Tendenz zur<br />
Symmetrie von einer mittig angelegten<br />
mehrgeschossigen Halle mit einer Glasdecke<br />
geprägt ist. Die Gestaltung mit Hell-<br />
Dunkel-Kontrasten zeigt einen starken Bezug<br />
zu Spätrenaissance und Manierismus.<br />
Die Villa verfügt über zahlreiche<br />
Räumlichkeiten wie Salon, Bibliothek,<br />
mehrere Schlafzimmer, Garderobe, drei<br />
Badezimmer, Dachgeschoss mit Dienstbotenzimmer,<br />
Küche mit Speis und Wirtschaftsräume.<br />
Die Verzierung am Bau ist<br />
sparsam, ganz im Sinne des späten, strengeren<br />
Secessionsstiles. Die straßenseitige<br />
Fassade des Baus ist durch drei polygonale<br />
Erker im Obergeschoss gezeichnet. Ein<br />
vorgewölbter Wintergarten im Parterre ist<br />
durch eine hoch aufgetragene Attika mit<br />
Vasenaufsetzern versehen.<br />
Ernst von Gotthilf war der Sohn eines<br />
jüdischen Großindustriellen, und kam<br />
im heutigen Rumänien zur Welt. Er<br />
➢<br />
<strong>SOCIETY</strong> 2_2015 | 45
DIPLOMATIE<br />
SLOWAKEI<br />
absolvierte die Technische Hochschule,<br />
sowie die Akademie der bildenden Künste<br />
in Wien und machte sich schließlich mit<br />
27 Jahren selbstständig.<br />
Die Legende besagt, dass hier einst ein<br />
Haus stand, das durch unterirdische Gänge<br />
mit dem benachbarten Schloss Schönbrunn<br />
verbunden war. Zur NS-Zeit diente<br />
die Villa als Büro des Militärgerichts, die<br />
wertvolle Inneneinrichtung wurde auf einer<br />
Auktion versteigert. Das Haus wurde<br />
1946/47 an die damalige Tschechoslowakische<br />
Republik verkauft und behielt bis<br />
1990 die ursprüngliche Innenraumstruktur,<br />
wurde jedoch danach Änderungen<br />
unterzogen. 1993 wurde es, nach Separation<br />
der Tschechoslowakei, zur Botschaftsresidenz<br />
der Slowakischen Republik in<br />
Österreich und ist es auch heute noch. •<br />
Fotos: <strong>SOCIETY</strong>/mikes<br />
46 | <strong>SOCIETY</strong> 1_<strong>2016</strong>
DIPLOMATIE<br />
KASACHSTAN<br />
Präsident von Kasachstan,<br />
Nursultan Nasarbajew, mit<br />
Bundespräsident Heinz Fischer<br />
Kasachstan und<br />
Österreich – eine<br />
Wirtschaftsbeziehung<br />
Kasachstan, flächenmäßig der neuntgrößte Staat der<br />
Erde, liegt auf einer bedeutenden Kreuzung was die<br />
Entwicklung der Zivilisation und auch die<br />
Handelsrouten betrifft.<br />
Fotos: foto/HBF<br />
Ü<br />
ber viele Jahrhunderte verband die<br />
Seidenstraße den Orient mit dem<br />
Okzident und machte das heutige<br />
Kasachstan zu einem Knotenpunkt<br />
des sozialen, kulturellen und wirtschaftlichen<br />
Austausches zwischen den großen<br />
eurasischen Nationen. Nach dem Zerfall der Sowjetunion<br />
im Jahr 1991 erklärte Kasachstan am 16.<br />
Dezember 1991 seine Unabhängigkeit. Von da an<br />
begann für die junge Republik eine neue Ära der<br />
Geschichte, indem das Volk seine Souveränität,<br />
Freiheit und Weltoffenheit erklärte. Die neue Republik<br />
findet rasch internationale Anerkennung,<br />
so wird sie im Folgejahr, am 3. März 1992, bereits<br />
Mitglied der Vereinten Nationen. Jetzt kandidiert<br />
die Republik für den nichtständigen Sitz des Sicherheitsrates<br />
der Vereinten Nationen für die Jahre<br />
2017-2018. Die Republik Österreich hat Kasachstan<br />
in dieser Frage vollkommen unterstützt. Der<br />
16. Dezember erinnert an den Jahrestag der Unabhängigkeitserklärung<br />
der Republik Kasachstan,<br />
die im Jahr <strong>2016</strong> ihr 25-jähriges Bestehen feierte.<br />
•<br />
25 Jahre diplomatische<br />
Beziehungen mit Österreich<br />
Im Jahr 2017 feiern Österreich und Kasachstan<br />
das 25-jährige Bestehen diplomatischer Beziehungen,<br />
welche am 19. Februar 1992 aufgenommen<br />
wurden. Kasachstan ist nicht nur das erste Land<br />
Zentralasiens, mit dem Österreich diplomatische<br />
Beziehungen aufgenommen hat, es ist auch bislang<br />
das einzige Land in der Region, in dem Österreich<br />
seit 22. November 2007 mit einer Botschaft (in Astana)<br />
und seit 1. Juli 2010 mit einem eigenen Handelsdelegierten<br />
(in Almaty) vertreten ist. Ein kontinuierlicher<br />
bilateraler Austausch findet seitdem<br />
zwischen den beiden Staaten statt und ist seit den<br />
ersten Anfängen bis heute enorm angestiegen. Die<br />
zunehmend intensive Kooperation zeichnet sich<br />
unter anderem in den jährlich steigenden Handelsbilanzen<br />
ab. Österreich nimmt innerhalb der EU-<br />
Staaten Platz vier in Bezug auf den zwischenstaatlichen<br />
Handelsumsatz ein. Kasachstan bildet im<br />
GUS-Raum (nach Russland und der Ukraine) den<br />
drittwichtigsten Handelspartner Österreichs. 2013<br />
betrug der gegenseitige Warenumsatz 1,63 Milliarden<br />
Euro. Auf den Export nach Kasachstan entfielen<br />
dabei rund 300 Millionen Euro und auf den<br />
Import nach Österreich rund 1,3 Milliarden Euro.<br />
Kasachstan ist – gemessen am Import – somit auf<br />
Platz 18 der über 120 Staaten, mit denen Österreich<br />
Handelsbeziehungen unterhält. Im Sommer 2017<br />
wird die Hauptstadt Astana zum Austragungsort<br />
der Expo Weltausstellung. Diese bietet eine weitere<br />
Plattform zur Vertiefung der Wirtschaftsbeziehungen<br />
zwischen Astana und Wien. Trotz einer bewegten<br />
Vergangenheit ist Kasachstan heute ein selbstbewusster<br />
und erfolgreicher Staat, der sein eigenes<br />
Gesicht besitzt.<br />
•<br />
Khan Shatyr (königliches Zelt)<br />
FACTS<br />
Mit Russland teilt Kasachstan<br />
nicht nur die längste<br />
Landesgrenze der Welt;<br />
Handelsbeziehungen und<br />
ein dichtes<br />
Vertragsnetz verbinden<br />
beide Staaten, aber auch<br />
die 27 Prozent starke russische<br />
Bevölkerungsgruppe<br />
in Kasachstan.<br />
Kasachstan zählt zu den<br />
wichtigsten Erdöllieferanten<br />
Österreichs.<br />
<strong>SOCIETY</strong> 1_<strong>2016</strong> | 47
DIPLOMATIE<br />
INTERVIEW<br />
Herr Consul Alfred<br />
Rákóczi Tombor Tintera,<br />
wie stehen Sie zu<br />
den Grundwerten der<br />
EU?<br />
Für mich ist besonders<br />
ein Zusammenleben im demokratischen<br />
Sinne wichtig. Meine Idee vom<br />
Weltfrieden ist die, dass jeder mit seinem<br />
Nachbar in Frieden leben soll. Andererseits<br />
sind die Voraussetzungen für eine<br />
gelungene Integration die Kenntnis der<br />
Sprache, Respekt gegenüber den existierenden,<br />
christlichen Glaubensgemeinschaften<br />
und Respekt für die europäische<br />
Kultur und Geschichte. Genauso müssen<br />
wir es mit den Anderen halten.<br />
Welche Rolle spielt Wein in der Diplomatie?<br />
Setzen wir den Frieden voraus – der<br />
Wein spielt eine zentrale Rolle in Europa.<br />
Beispielsweise sind all unsere schönen<br />
Werte durch den Wein inspiriert.<br />
Die Basiskultur von Europa ist eben die<br />
Weinkultur, die uns zu diesem hohen<br />
Kulturniveau geführt hat, wie z. B. in der<br />
Baukunst, Malerei, Dichtung und Musik.<br />
Um dies zu demonstrieren, brauchen wir<br />
nur durch Wien oder Bratislava mit offenen<br />
Augen zu gehen, hier zeigt sich dies<br />
offenkundig.<br />
Der Europäische Weinritterorden<br />
ist ein Internationales Netzwerk. Wozu<br />
dient es?<br />
Der Ordo Equestris Vini Europae ist<br />
eine Ordensgemeinschaft, die als vernetztes<br />
Freundschafts- und Friedenswerk<br />
dient. Seine Funktionen sind vielfältig<br />
und reichen von der Bekanntmachung<br />
edler Weine, der Forschung zum Thema<br />
Wein, bis hin zur Vermittlung humaner,<br />
christlicher Werte und der Unterstützung<br />
karitativer und sozialer Initiativen.<br />
Auch geht es um die Erfüllung eines<br />
hohen historischen, gesellschaftlichen,<br />
kulturellen Auftrages, da der Weinritterorden<br />
den habsburgischen St. Georgs- Ritterorden<br />
aus 1468 bzw. 1333 fortsetzt.<br />
Sie sind Honorarkonsul der Slowakei.<br />
Welche sind die bilateralen Schwerpunkte<br />
zwischen Österreich und der<br />
Slowakei?<br />
Sowohl in meiner Tätigkeit als slowakischer<br />
Honorarkonsul, als auch als<br />
Senatsconsul des Weinritterordens war<br />
und bin ich laufend in verschiedenen<br />
slowakischen Regionen. Dabei findet ein<br />
intensiver Gedankenaustausch statt. Als<br />
Honorarkonsul pflege ich vor allem die<br />
Kontakte mit den amtlichen, wirtschaft-<br />
Wein und Kultur<br />
Weinritter und Honorarkonsul der<br />
Slowakei Alfred Rákoczi Tombor<br />
Tintera im Gespräch über die Bedeutung<br />
des Weines in der europäischen Kultur.<br />
Interview: Society<br />
48 | <strong>SOCIETY</strong> 1_<strong>2016</strong>
DIPLOMATIE<br />
INTERVIEW<br />
Der Consul in der<br />
Säulenhalle seines<br />
Familiendomizils<br />
sammenhänge bin ich stets bestrebt, den Neid zu<br />
besiegen und somit zum positiven Miteinander,<br />
vor allem auf kulturdiplomatischer Ebene, beizutragen.<br />
Am 22. Oktober <strong>2016</strong> findet zu Ehren 400 Jahre<br />
Erzherzogshut im Stift Klosterneuburg ein<br />
Stiftungsfest statt. Welche Kooperationen mit<br />
der europäischen Weinritterschaft gibt es in<br />
diesem Zusammenhang?<br />
In diesem Zusammenhang ist auf die historische<br />
Tatsache hinzuweisen, dass der Ordo Equestris<br />
Vini Europae die dritte Ordensperiode des<br />
habsburgischen St. Georgs-Ritterorden darstellt<br />
und somit der älteste Hausorden des Erzhauses<br />
Österreich ist. Dies ist uns Verpflichtung, dem<br />
geschichtlichen Symbol Österreichs im Rahmen<br />
unseres internationalen Stiftungsfestes Ehre zu<br />
erweisen. Dies wird unterstrichen durch den Umstand,<br />
dass das Chorherrn-Stift Klosterneuburg<br />
einer der beiden Senatssitze des Europäischen<br />
Weinritterordens ist.<br />
Beschreiben Sie in Kurzform, welche Bedeutung<br />
die europäische Weinritterschaft für Sie<br />
persönlich hat.<br />
Für einen Weinfreund geht die Sonne nicht unter,<br />
weil sie auch im finsteren Keller scheint. Ich<br />
selbst arbeite für alle drei Weinfarben – Rot, Gold,<br />
Grün – vor allem mit den Weinsorten Pinot Noir,<br />
Welschriesling und Grüner Veltliner/Gemischter<br />
Satz. Der Weingenuss ist gelebte Agape – die Weinfreuden<br />
kann man neidlos teilen und so andere<br />
Menschen erfreuen. Das ist der innere Auftrag für<br />
jeden Weinbauer, respektive Weinritter.<br />
Fotos: Archiv OEVE<br />
lichen und kulturellen Stellen des Landes. In<br />
Erfüllung meiner Aufgabe als bilateraler und europäischer<br />
Funktionär ist auch der Kontakt mit<br />
Slowaken im österreichischen Grenzgebiet, wie<br />
beispielsweise in Kittsee, selbstverständlich.<br />
Welchen familiären Zugang haben Sie zu Europa?<br />
Unsere Familienwurzeln sind vor allem in Mittel-<br />
und Südosteuropa verstreut, reichen neben<br />
Österreich nach Ungarn, Slowakei, Serbien und<br />
heute ins rumänische Siebenbürgen. In diesem<br />
Zusammenhang möchte ich noch auf die Weinbauregion<br />
Tokai, mit ihren königlichen Süßweinen,<br />
aber auch nach Nitra und nach Kosice<br />
hinweisen, wo in der Krypta des Domes der berühmteste<br />
Vertreter unserer Familie, Franziskus<br />
II. Rákóczi, beigesetzt ist.<br />
Welche Zielsetzungen und Visionen haben<br />
Sie für Europa?<br />
Ich möchte einen Beitrag zum Wahren, Guten<br />
und Schönen bringen. Das Streben nach mehr,<br />
ohne Solidarität, das ist im westlichen System<br />
das falsche Demokratieverständnis und führt zu<br />
Unzufriedenheit. In Kenntnis dieser Lebenszu-<br />
FACTS<br />
Die Europäische Weinritterschaft<br />
(Europäischer<br />
Weinritterorden), der Ordo<br />
Equestris Vini Europae,<br />
ist ein Verein, der sich als<br />
vernetztes Freundschaftsund<br />
Friedenswerk versteht.<br />
“Wenn wir Freunde sind,<br />
ist dies der sicherste Weg<br />
zum Frieden” verfügt der<br />
Ritterorden der Weinritter<br />
europaweit bereits<br />
über 30 Ritterordensteile.<br />
Die Europäische Weinritterschaft<br />
hat ihren Haupt-,<br />
ihren Senatssitz am Gründungsort<br />
der Weinritter in<br />
der Freistadt Eisenstadt im<br />
Burgenland, Österreich.<br />
Welches sind die Gründe, warum jemand der<br />
Europäischen Weinritterschaft beitreten sollte?<br />
Welche Werte werden vertreten?<br />
Wenn jemandem Werte wie Menschenwürde,<br />
europäische Identität und natürliche europäische<br />
Zusammengehörigkeit ebenso wichtig sind wie<br />
die Weinwürdigung, ist er herzlich eingeladen der<br />
Europäischen Weinritterschaft beizutreten. •<br />
KHonorarkonsul DI Egermann, RO; Senatsconsul Mag. Skala;<br />
Botschaftsrätin SK Frau Heribanova; Proconsul SK DI Kamenar;<br />
HK SK R. Tombor Tintera und Prof. Jenei<br />
<strong>SOCIETY</strong> 1_<strong>2016</strong> | 49
DIPLOMATIE<br />
KOMMENTAR<br />
Führungswechsel<br />
im Haus Europa<br />
Im Haus Europa steht ein Führungswechsel<br />
bevor. Die Niederlande übergeben zur<br />
Jahresmitte das Ruder an den EU-Partner<br />
Slowakei.<br />
Text: Hermine Schreiberhuber<br />
Die EU mache eine Krise<br />
durch, die sogar an die<br />
Möglichkeit einer Desintegration<br />
denken lasse,<br />
warnte unlängst der ehemalige<br />
italienische Ministerpräsident<br />
und EU-Kommissar Mario<br />
Monti in einem Interview. Monti sprach<br />
von einer schweren Vertrauenskrise zwischen<br />
Nord und Süd, Ost und West. Die Finanzkrise,<br />
die einen Wendepunkt in der<br />
europäischen Geschichte darstelle, war<br />
aus seiner Sicht die Ursache des wachsenden<br />
Misstrauens zwischen den Regierungen<br />
der EU-Partner.<br />
Im Zuge der Krisenbewältigung habe<br />
sich das Gewicht zunehmend von der EU-<br />
Kommission auf den Europäischen Rat<br />
verlagert. Monti sieht demnach die EU-<br />
Staaten in der Pflicht. Die EU-Institutionen<br />
dürften nicht für das Fehlen von Antworten<br />
verantwortlich gemacht werden.<br />
Die Flüchtlingskrise liefere ein Beispiel<br />
dafür, dass Europas Staats- und Regierungschefs<br />
ständig in Gipfeln als Krisenfeuerwehr<br />
agieren und nach Lösungen<br />
ringen müssen. Die Finanzkrise führte<br />
nach Ansicht von Experten zu einer wachsenden<br />
Kluft zwischen den politischen<br />
Eliten und den Bürgern. In der Flüchtlingskrise<br />
wiederum sehe und spüre die<br />
Bevölkerung die Auswirkungen direkt.<br />
Der frühere Vizepräsident des Europäischen<br />
Parlaments, Ingo Friedrich, merkte<br />
an, man könne den Eindruck gewinnen,<br />
dass Europa früher Stabilität exportierte,<br />
während es heute Instabilität importiere.<br />
•<br />
Das „Überleben“ Europas steht<br />
zur Debatte<br />
Am Ukraine-Konflikt habe sich gezeigt:<br />
Wien dürfte nicht die einzige europäische<br />
Hauptstadt sein, in der Experten derzeit<br />
Fotos: wandersman<br />
50 | <strong>SOCIETY</strong> 1_<strong>2016</strong>
DIPLOMATIE<br />
KOMMENTAR<br />
über Mittel und Wege diskutieren, wie die EU aus<br />
der Krise geführt werden könnte. Für eine Stärkung<br />
der Regionen plädierte der österreichische<br />
Schriftsteller und bekennende Europäer Robert<br />
Menasse in einer Diskussionsrunde in der deutschen<br />
Botschaft. Das gegenwärtige nationalstaatliche<br />
Handeln einzelner EU-Staaten blockiere die<br />
Union.<br />
Die Leiterin des Brüssel-Büros der deutschen<br />
Bertelsmann-Stiftung, Stefanie Weiss, vertrat<br />
die Ansicht, die EU habe sich zu lange auf Wirtschaftsthemen<br />
und ökonomischen Fortschritt<br />
konzentriert. Es bedürfe vermehrter Anstrengungen<br />
für eine gemeinsame Außen- und Sicherheitspolitik<br />
der Union. Das notwendige gemeinsame<br />
Instrumentarium wurde ausgehöhlt durch<br />
Ausnahmeregeln, siehe Briten-Rabatt in der Euro-<br />
Zone, kritisierte Menasse.<br />
•<br />
Niederlande sagten Nein zum<br />
Ukraine-Vertrag<br />
Das nahende Ausstiegsreferendum in Großbritannien,<br />
Ringen um Flüchtlingsquoten in den 28<br />
EU-Partnerstaaten, Rückschläge bei den Verhandlungen<br />
um das Freihandelsabkommen TTIP mit<br />
den USA. Für die Niederlande war das Vorsitz-<br />
Halbjahr in Brüssel wahrlich kein Honiglecken.<br />
Die EU-Stimmung ist in Holland nicht gerade<br />
am Höhepunkt. Einst galten die Niederländer als<br />
europäische Musterschüler, doch das ist Vergangenheit.<br />
Heute wenden sich viele Bürger von der<br />
Europäischen Union ab, sehen sich als Zahlmeister<br />
in Brüssel. Griechische Finanzkrise, Rezession,<br />
Flüchtlingsströme sowie Kürzung sozialer<br />
Leistungen sind Wasser auf die Mühlen von Euroskeptikern<br />
und Populisten.<br />
Ein Signal, das sich an die eigene Regierung<br />
ebenso richtete wie an die EU-Institutionen, war<br />
im April die Ablehnung des Assoziierungsabkommens<br />
mit der Ukraine. Zwar beteiligte sich nur<br />
knapp ein Drittel der Wahlberechtigten an dem<br />
Referendum, aber mit über 60 Prozent „Nein“<br />
war die Botschaft klar. Ein Bekenntnis zu mehr<br />
Europa im EU-Vorsitzland war das nicht. Noch<br />
dazu, wo alle 27 EU-Partner das Ukraine-Abkommen<br />
bereits ratifiziert haben. Provisorisch werden<br />
Teile seit 2014 angewendet.<br />
•<br />
Das Brexit-Votum steht noch bevor<br />
Das Parlament in Den Haag beschloss dann<br />
auch, das nicht-bindende Votum zu berücksichtigen.<br />
EU-Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker<br />
sei „traurig“, verlautete in Brüssel. EU-Parlamentspräsident<br />
Martin Schulz sprach von einem<br />
Justament-Nein, um die Ukraine sei es den Holländern<br />
gar nicht gegangen. Den Befürwortern eines<br />
„Nexit“ gab es jedenfalls Auftrieb, und ein EU-<br />
Ukraine-Gipfel wurde auf den Herbst verschoben.<br />
Wieweit sich das holländische „Nein“ auf das<br />
EU-Referendum in Großbritannien auswirken<br />
kann, ist offen. Diese Prüfung steht dem Vorsitzland<br />
eine Woche vor der Amtsübergabe an der<br />
EU-Spitze noch bevor. Am 23. Juni wird in der Insel-Monarchie<br />
über Abschied oder Verbleib in der<br />
Union abgestimmt. Ohne die Briten würde sich<br />
das Kräfteverhältnis in der Union verschieben.<br />
Nordische Länder wie Schweden und Dänemark<br />
und auch die Niederlande stimmten oft analog<br />
zu den Briten ab.<br />
•<br />
Endloses Ringen um<br />
Flüchtlingsquoten<br />
Eine der schwierigsten Aufgaben für eine EU-<br />
Präsidentschaft war und ist die Aufteilung der<br />
Flüchtlinge. Ein Gipfel jagte den anderen, doch<br />
eine Einigung auf verbindliche Quoten kam<br />
nicht in Sicht. Die Umsetzung des Flüchtlings-<br />
Deals mit der Türkei ist in diesem Kontext ein<br />
eigenes Kapitel. Es geht um harte Brocken, wie Visafreiheit<br />
für Türken im EU-Raum. Die Niederländer<br />
würden gerne am Ende ihrer Amtszeit einen<br />
gangbaren Kompromiss in der Flüchtlingsmaterie<br />
präsentieren.<br />
Einen Lichtblick bildet der Ausbau der Grenzschutzagentur<br />
Frontex zu einer europäischen<br />
Küstenwache. Die Joint Operations zwischen<br />
Griechenland und Italien sind auf Schiene, an Rapid<br />
Intervention Teams wird gearbeitet, verlautet<br />
aus der Behörde. Ein „integriertes Grenzmanagement“<br />
ist ebenso geplant wie ein Rapid Reserve<br />
Pool mit Zugriff auf Personalreserven.<br />
•<br />
Transatlantischer Freihandel<br />
nicht in Sicht<br />
Die Chancen auf ein transatlantisches Freihandelsabkommen<br />
haben sich zuletzt verringert. Die<br />
Rettungsversuche von US-Präsident Barack Obama<br />
in Deutschland schlugen fehl. Zuletzt packte<br />
die Umweltorganisation Greenpeace Dokumente<br />
zu TTIP aus, die die Europäer um ihre ökonomischen<br />
und ökologischen Standards fürchten lassen.<br />
Obama wird sich einen TTIP-Abschluss vor<br />
Verlassen des Weißen Hauses wohl nicht auf die<br />
Fahnen schreiben können. Das kanadische Gegenstück<br />
CETA ist zwar unterschrieben, doch die<br />
Ratifizierung im EU-Parlament steht aus.<br />
•<br />
Slowakei vor einer schweren<br />
Premiere<br />
Unter diesen Vorzeichen tritt die Slowakei<br />
zum ersten EU-Vorsitz an. Die Herausforderung<br />
könnte nicht größer sein. In den Staaten Mitteleuropas<br />
wuchs die Anti-EU-Stimmung im Zuge<br />
der Flüchtlingskrise, Quoten will man sich nicht<br />
aufzwingen lassen. 2015 protestierten Ungarn<br />
und die Slowakei beim EU-Gerichtshof gegen<br />
einen Beschluss zur Flüchtlingsumverteilung.<br />
Auch Tschechien schließt eine Klage nicht aus. -<br />
Hoffentlich hatte Jean Monnet Recht, als er sagte,<br />
der europäische Einigungsprozess werde sich in<br />
Krisen vollziehen.<br />
•<br />
»Die EU<br />
konzentrierte<br />
sich zu<br />
lange auf<br />
Wirtschaftsthemen,<br />
sie<br />
braucht mehr<br />
gemeinsame<br />
Außen- und<br />
Sicherheitspolitik.<br />
«<br />
Stefanie<br />
Weiss<br />
Bertelsmann<br />
Stiftung Brüssel<br />
FACTS<br />
EU-Vorsitz<br />
Der Rat der Europäischen<br />
Union wird von dem EU-<br />
Mitglied, geleitet, das für<br />
jeweils sechs Monate den<br />
Ratsvorsitz wahrnimmt. In<br />
der Regel trifft der Europäische<br />
Rat vier Mal jährlich<br />
zu EU-Gipfeln zusammen,<br />
um über die Richtlinien der<br />
Europapolitik zu beraten,<br />
internationale Abkommen<br />
zu schließen und die<br />
politischen Maßnahmen der<br />
EU-Partner zu koordinieren.<br />
Gemeinsam mit dem Europäischen<br />
Parlament fungiert<br />
der Rat als Gesetzgeber. Im<br />
Reformvertrag von Lissabon<br />
wurde zur Sicherung<br />
der Kontinuität ein EU-<br />
Ratspräsident installiert, der<br />
für zweieinhalb Jahre - mit<br />
möglicher Wiederwahl -<br />
gewählt wird. Seit 2014 hat<br />
Donald Tusk das Amt inne.<br />
<strong>SOCIETY</strong> 1_<strong>2016</strong> | 51
Heikle Mission zwischen<br />
Donau und Wolga<br />
Bundespräsident Heinz Fischer hat es sich zum<br />
Abschluss seiner Amtstätigkeit in der Hofburg<br />
nicht leicht gemacht.<br />
Text: Hermine Schreiberhuber<br />
Eine seiner letzten Reisen als höchster<br />
Mann im Staat führte ihn nach Moskau.<br />
Angesichts der EU-Sanktionen infolge<br />
der Krim-Besetzung Russlands war dies<br />
eine sehr heikle Mission.<br />
Von der österreichischen Wirtschaft gewünscht<br />
und geschätzt, von der europäischen Politik mit<br />
Argusaugen beobachtet – der Besuch Fischers bei<br />
Kreml-Chef Wladimir Putin zog größere Aufmerksamkeit<br />
auf sich, als Österreich im Weltgeschehen<br />
gewöhnt ist. Tatsächlich wurde jedes Wort auf die<br />
Waagschale gelegt. Es kam zu Interpretationen, die<br />
für Irritationen sorgten und nachfolgende Klarstellungen<br />
in den Staatskanzleien mit sich brachten.<br />
•<br />
EU-Sanktionen, doch bilaterale<br />
Kontakte intakt<br />
Der Bundespräsident nannte gute Gründe für<br />
seine Russland-Visite, auf der ihn vier Regierungsmitglieder<br />
begleiteten. Er verwies auf die Bedeutung<br />
Russlands in Regionen, die für Österreich<br />
wichtig sind, wie Mittel- und Osteuropa, Nahost<br />
und Zentralasien. Österreich verfolge eine Politik<br />
der vernünftigen Kooperation und habe auch in<br />
schweren Zeiten die Kontakte zu Russland aufrechterhalten.<br />
In diesem Kontext kam auch Österreichs<br />
OSZE-Vorsitz 2017 in Moskau aufs Tapet.<br />
Außenminister Sebastian Kurz schlug in diesel-<br />
52 | <strong>SOCIETY</strong> 1_2015
DIPLOMATIE<br />
KOMMENTAR<br />
Fotos: Peter LECHNER / HBF<br />
be Kerbe. Europa und die OSZE litten unter einer<br />
Sicherheitskrise. Der Kampf gegen Terrorismus<br />
und Radikalisierung auch in unseren Breiten werde<br />
einen Schwerpunkt des OSZE-Vorsitzes bilden.<br />
Kurz verwies auch auf das Potenzial des neutralen<br />
Österreichs in Europa „eine Brückenrolle“ einzunehmen.<br />
Der Ukraine-Konflikt und die völkerrechtswidrige<br />
Krim-Annexion dürften die Kontakte<br />
zu Moskau nicht abreißen lassen.<br />
Auf dem Wirtschaftssektor stehen die Signale<br />
in Richtung stärkere Zusammenarbeit. Landwirtschaftsminister<br />
Andrä Rupprechter erinnerte daran,<br />
wie stark Österreichs Agrarexporte von den<br />
EU-Sanktionen betroffen sind – sie sanken um<br />
die Hälfte. Bei einem Ende des Embargos sollen<br />
österreichische Produkte rasch wieder zugelassen<br />
werden, so die Zusage Moskaus. Generell<br />
betrugen die Einbußen rund 40 Prozent. Bei seiner<br />
Moskau-Reise im Februar hatte Wirtschaftsminister<br />
Reinhold Mitterlehner die Sanktionen<br />
kritisiert. Inzwischen ist der bilaterale Gas-Deal<br />
zwischen Gazprom und OMV weit gediehen. Wirtschaftskammer-Präsident<br />
Christoph Leitl, auch<br />
kein Sanktionen-Freund, sieht Chancen, dass Österreich<br />
beim Ausbau der Transsibirischen Eisenbahn<br />
zum Zug kommt.<br />
•<br />
Österreich: Freundschaft mit<br />
Moskau, Loyalität zur EU<br />
Soweit die Fakten. Dann aber kam es offenbar<br />
zur Überinterpretation der Bezeugungen guten<br />
Willens. Russische Medien berichteten, der<br />
Bundespräsident wolle sich in Brüssel für eine<br />
Aufhebung der EU-Sanktionen einsetzen. Die<br />
Nachrichtenagentur TASS zitierte Fischer aus der<br />
Duma mit den Worten, es sei „wichtig, einen Weg<br />
zu finden, diese Sanktionen aufzuheben und zu<br />
überwinden“. Die Wiener Präsidentschaftskanzlei<br />
stellte klar, ein Weg zur Aufhebung der Sanktionen<br />
könne nur in engster Kooperation zwischen<br />
den EU-Partnern und gemäß dem Minsker Friedensprozess<br />
beschritten werden. Vor dem Treffen<br />
mit Putin habe Fischer betont, Österreich stehe<br />
loyal zu den EU-Beschlüssen.<br />
In einem ORF-Interview nannte der scheidende<br />
Bundespräsident Fischer eine schrittweise Aufhebung<br />
der Sanktionen „überlegenswert“. Österreichs<br />
Stimme werde in Moskau gehört, verteidigte<br />
er seine Visite. Die österreichischen Tageszeitungen<br />
überboten sich in der Kommentierung der diplomatischen<br />
Künste, deren es in Moskau seitens<br />
der Alpenrepublikaner bedurfte. „Gratwanderung<br />
in Moskau“, „Fischers Drahtseilakt“, „Fischer zwischen<br />
Putin und EU-Treue“, lauteten die Schlagzeilen.<br />
Positiv wurde in den Medien die kulturelle<br />
Kooperation der beiden Länder vermerkt.<br />
•<br />
Russland: Positive Bilanz der<br />
Botschaft in Wien<br />
Die russische Botschaft in Wien zog unterdessen<br />
eine rundum positive Bilanz über die Visite<br />
Heinz Fischers in Moskau. Das jüngste Treffen<br />
im April sei, wie auch die früheren Begegnungen<br />
der beiden amtierenden Staatspräsidenten in den<br />
vergangenen 15 Jahren „sehr ehrlich, konstruktiv<br />
und detailliert“ verlaufen und habe Diskussionen<br />
über einige bilaterale Angelegenheiten beinhaltet.<br />
Trotz eines Rückgangs im bilateralen Handel<br />
um 24,5 Prozent im Jahre 2015 seien beide Länder<br />
nach wie vor wichtige Partner füreinander, hieß<br />
es weiter. „Die Abnahme des Handels ist großteils<br />
das Ergebnis internationaler Krisenentwicklungen<br />
in der Wirtschaft, wie auch des Rückgangs der<br />
weltweiten Energiepreise.“ Maßgeblichen Einfluss<br />
hatten dabei auch die von der EU über Russland<br />
verhängten Sanktionen und die darauf folgenden<br />
Gegenmaßnahmen Russlands.<br />
Die Staatsoberhäupter hätten daher beschlossen,<br />
die Tätigkeit der bilateralen Gemischten Kommission<br />
für Handel und wirtschaftliche Zusammenarbeit<br />
zu intensivieren, um aufkommende<br />
Probleme künftig effizienter lösen zu können. Sie<br />
würden ihre Bemühungen fortsetzen, um ein positives<br />
Arbeitsklima zu fördern und die industrielle<br />
und technologische Kooperation zu verbessern.<br />
Ferner solle die Entwicklung und Lancierung gemeinsamer<br />
Projekte in den Bereichen Transport,<br />
Infrastruktur, Flugzeug- und Maschinenbau sowie<br />
Landwirtschaft vorangetrieben werden.<br />
Staatschef Putin wurde mit den Worten zitiert,<br />
dass russische Investoren bereits 22 Milliarden US-<br />
Dollar in die österreichische Wirtschaft investiert<br />
haben. Russland begrüße auch sehr das Interesse<br />
österreichischer Investoren; bisher seien auf dem<br />
russischen Markt etwa 8 Milliarden US-Dollar<br />
angelegt worden. Die Zusammenarbeit auf dem<br />
Energiesektor solle künftig ausgebaut werden,<br />
hieß es mit Blick auf den Gazprom-OMV-Deal.<br />
•<br />
Österreichs OSZE-Vorsitz 2017:<br />
Anti-Terror-Kooperation<br />
Im internationalen Bereich hielt die russische<br />
Botschaft fest, die Präsidenten hätten das<br />
Terrorismusproblem thematisiert. Die Anschläge<br />
in Brüssel, Paris und auch Lahore „riefen auf<br />
schmerzliche Weise die Wichtigkeit der Ausrichtung<br />
sämtlicher globaler Anstrengungen<br />
gegen den Terrorismus ins Gedächtnis zurück“.<br />
Die Gesprächspartner waren sich einig, dass die<br />
Auseinandersetzung mit dem Extremismus eine<br />
wichtige Voraussetzung für eine stabile politische<br />
Einigung in Syrien sei, aber auch für ein Ende des<br />
Nahost-Flüchtlingsstroms nach Europa.<br />
Im Sinne der europaweiten Sicherheit zähle<br />
Russland auf eine enge Kooperation mit Österreich<br />
im Rahmen von dessen OSZE-Vorsitz 2017,<br />
so die Botschaft. Eine Anmerkung von österreichischer<br />
Seite: Beim Schwerpunkt Terrorbekämpfung<br />
könnten die USA und Russland an einem Strang<br />
ziehen, betonte Außenminister Sebastian Kurz in<br />
Moskau. Dass er dem Moskau-Besuch eine Stipp-<br />
Visite in Washington vorschaltete, war sicher kein<br />
ungeschickter Schachzug.<br />
•<br />
»Österreich<br />
verfolgt mit<br />
Russland eine<br />
Politik der vernünftigen<br />
Kooperation.<br />
«<br />
Heinz<br />
Fischer<br />
FACTS<br />
Hintergrundinformation<br />
Die Europäische Union<br />
verhängte 2014 als Reaktion<br />
auf die Destabilisierung der<br />
Ukraine und die Annexion<br />
der Halbinsel Krim Sanktionen<br />
gegen Russland. Diese<br />
Sanktionen betreffen vor<br />
allem den Wirtschaftssektor,<br />
konkret den Import und<br />
Export von Waren sowie<br />
Investitionen. Russischen<br />
Staatsbanken werden Kredite<br />
in Europa erschwert.<br />
Exportverbote bestehen<br />
für Schlüsseltechnologien<br />
im Erdölbereich und für<br />
Rüstungsgüter. Russland<br />
reagierte etwa mit Einfuhrsperren<br />
im Agrarbereich.<br />
Die EU-Sanktionen gelten<br />
vorerst bis Juli. Die EU-Spitze<br />
macht eine Lockerung<br />
von Fortschritten in der<br />
Ukraine gemäß Minsker<br />
Abkommen abhängig.<br />
<strong>SOCIETY</strong> 1_<strong>2016</strong> | 53
DIPLOMATIE<br />
TUNESIEN<br />
»Democracy is not<br />
a panacea and the<br />
Tunisian youth is<br />
waiting to reap the<br />
economic benefits<br />
of the revolution.<br />
«<br />
Ghazi Jomaa<br />
Arab region: Amidst various<br />
zones of conflict,<br />
unrest and instability<br />
in the MENA region,<br />
Tunisia seems to offer<br />
a successful example of<br />
progress and democracy following the<br />
Arab revolutions a few years ago.<br />
Would you please outline the main aspects<br />
of the positive developments in<br />
Tunisia?<br />
I think the main success of the Revolution<br />
in Tunisia is bringing a new area of<br />
freedom to the country and the rebirth<br />
of a young and very active civil society.<br />
The main achievement of this new area<br />
was the adoption of a new constitution<br />
of the Second Republic by the National<br />
Constituent Assembly on 26 January<br />
2014. This Constitution, supported by all<br />
After the<br />
revolution<br />
Hermine Schreiberhuber met H.E. Ambassador<br />
Ghazi Jomaa to speak about<br />
Tunisia‘s situation after the revolution.<br />
Interview: Hermine Schreiberhuber<br />
Fotos: stephanie prochnow<br />
54 | <strong>SOCIETY</strong> 1_<strong>2016</strong>
DIPLOMATIE<br />
TUNESIEN<br />
the political parties and civil society movements,<br />
was adopted by 200 votes in favor of it, 12 votes<br />
against it and 4 abstentions. This is a clear victory<br />
over dictatorship and a foundation for a new<br />
republic. Experts judged this constitution to be<br />
the most liberal one in the Arab World; it underlines<br />
the civil character of the state and society<br />
and provides equal rights for men and women. It<br />
was a historic moment for the Tunisians and the<br />
foundation of a new and viable democracy in the<br />
country.<br />
However, democracy is not the only goal.<br />
Young Tunisian revolutionaries have been fighting<br />
for freedom and dignity and trust me: There<br />
is no dignity without employment. Our youth is<br />
currently asking for jobs after having obtained<br />
liberty.<br />
Neighbouring countries in the MENA region<br />
are suffering from troubles or even civil wars.<br />
Do these developments influence Tunisia’s domestic<br />
reform efforts and young democracy?<br />
The Situation in the MENA region is quite<br />
complex. The revolutions in the Arab world did<br />
not only give birth to democracy and freedom as<br />
some Western experts had wished for. The region<br />
is very heterogeneous and most of the time we<br />
cannot predict the outcome of these deep and<br />
fast developments. Tunisia is definitely suffering<br />
from the deterioration of the regional environment.<br />
This situation has a really bad impact on<br />
the amount of tourists coming to Tunisia and<br />
raises new security threats. However, this regional<br />
situation will not deter Tunisia from its endeavors<br />
to establish a viable democracy, a model in the<br />
region and a reward for the aspirations of the Tunisian<br />
nation towards freedom and liberty. I also<br />
have to emphasize that democracy alone cannot<br />
feed the people. Tunisia must engage in its economic<br />
reforms and provide growth and welfare<br />
to its population. That’s why investors, locals and<br />
foreigners are very welcome and cooperations<br />
with our partners and friends all over the world,<br />
must be fostered.<br />
In Vienna, representatives of this social partnership<br />
in Tunisia also mentioned some deficits<br />
in the reform process, like for instance the high<br />
unemployment rate among young people. Is this<br />
a reason for radicalization of young humans?<br />
As I have already told you, democracy is not a<br />
panacea and the Tunisian youth is waiting to reap<br />
the economic benefits of the revolution. The tempo<br />
of the economic reforms must be accelerated<br />
and new jobs and opportunities must be offered<br />
to the unemployed youth, especially to graduates<br />
having a higher education. The unemployment<br />
rate in Tunisia reached 15.4 percent within the<br />
first quarter of <strong>2016</strong>. Among the people holding<br />
higher degrees, the number is even as high as<br />
31.2 percent. This is tragic for young people and<br />
their families who spent a lot of time and energy<br />
getting those degrees. Unemployment certainly<br />
CURRICULUM<br />
VITAE<br />
H.E. Ghazi Jomaa<br />
was Ambassador to the<br />
United Nations in New York<br />
from 2009-2011. He was<br />
Ambassador to Turkey from<br />
November 2006 to May<br />
2009, and was accredited to<br />
the Republic of Moldova in<br />
March 2007. He was Chargé<br />
de Mission and Director<br />
General for the Americas,<br />
Asia and the Pacific<br />
between January and November<br />
2006, also serving<br />
as Chargé de Mission to the<br />
Minister for Foreign Affairs<br />
from October 2003.<br />
From October 2000 to<br />
September 2003, he was<br />
Ambassador to Argentina,<br />
and was also accredited<br />
to Chile in March 2001 and<br />
Uruguay in April. He served<br />
as Deputy Permanent Representative<br />
to the United<br />
Nations in Geneva from<br />
September 1998 to September<br />
2000.<br />
He was in the Office of the<br />
Foreign Minister from March<br />
1995 to August 1998, having<br />
previously been assigned<br />
to the Permanent Mission<br />
of Tunisia to the United Nations<br />
as First Secretary from<br />
August 1988 to January<br />
1995. He joined the Ministry<br />
of Foreign Affairs in December<br />
1983, where he worked<br />
in the American Affairs Department<br />
until July 1988.<br />
is a factor driving youth radicalization and also<br />
promoting illegal migration to Europe. We need<br />
to provide hope for our young generation to prevent<br />
radicalization and marginalization. Military<br />
and security solutions cannot solve everything.<br />
We need development and prosperity to combat<br />
terrorism and radicalization, but we also have to<br />
recognize that Tunisia is suffering from an external<br />
environment, which is partially responsible<br />
for the slowdown of the economic growth.<br />
How could Europe contribute to the success<br />
of the Tunisian experience? Is Tunisia interested<br />
in having more investments from European<br />
countries?<br />
Of course Europe is able to contribute to the<br />
success of the Tunisian experience. Tunisia mainly<br />
counts on its own resources but knowing how<br />
tremendous the challenges are, these resources<br />
are not sufficient. That’s why Tunisia also counts<br />
on its friends and partners in Europe. The cooperation<br />
with the EU includes several fields, as for<br />
example reforming the present law, improving<br />
the competitiveness of the economy, reforming<br />
the education and vocational system, establishing<br />
twinning programs with several institutions<br />
and administrations. Tunisia is willing to enlarge<br />
this cooperation and include new fields, which is<br />
a win-win situation – Tunisia and the EU are partners<br />
for peace and prosperity in the region. On<br />
the one hand, the revolution in Tunisia brought<br />
new challenges to our bilateral relations with<br />
the EU but on the other hand, it also created new<br />
opportunities and perspectives for these long<br />
standing relations. Tunisia has recently pointed<br />
out that the EU should respond with exceptional<br />
means and procedures to exceptional situations.<br />
We, Tunisia and the member states of the EU,<br />
have to establish a new neighborhood policy to<br />
be able to face these new challenges and opportunities.<br />
Many young men have already left or are currently<br />
leaving the MENA region, heading to Europe.<br />
Morocco signed a repatriation agreement<br />
with Germany. Is there an agreement like this<br />
with Tunisia as well?<br />
Tunisia signed repatriation agreements with<br />
several European countries, for example with<br />
Austria in June 1965, which has been functioning<br />
quite well ever since. There is a full and successful<br />
cooperation between both countries in<br />
the field of migration. However, I believe that the<br />
migration and refugee dilemma from the MENA<br />
region needs more than addressing the issue of<br />
security. We need peace and prosperity in the<br />
MENA region to contain the migration flux. Europe<br />
must do more than just transforming itself<br />
into a castle with high walls because it has a vital<br />
interest and a political advantage in solving problems<br />
of its neighbors. This does not only require<br />
a specific vision and strong will, but also colossal<br />
resources and means.<br />
•<br />
<strong>SOCIETY</strong> 1_<strong>2016</strong> | 55
DIPLOMATIE<br />
FOKUS CHINA<br />
Feste Zuversicht<br />
für Chinas Zukunft<br />
56 | <strong>SOCIETY</strong> 1_<strong>2016</strong>
DIPLOMATIE<br />
FOKUS CHINA<br />
Fotos: <strong>SOCIETY</strong>/pobaschnig<br />
<strong>SOCIETY</strong> im Gespräch<br />
mit Chinas Botschafter<br />
Zhao Bin über<br />
Chinas Fünfjahresplan,<br />
die Beziehung<br />
zu Österreich und<br />
Zukunftsperspektiven<br />
Interview: Gertrud Tauchhammer<br />
China hat mit den u.a. angesetzten<br />
6,5 oder mehr Prozent Wachstumsziel<br />
einen sehr ehrgeizigen,<br />
neuen Fünf-Jahres-Plan. Ist dieser<br />
realistisch?<br />
Das im dreizehnten Fünfjahresplan<br />
vorgestellte Wachstumsziel, dass die chinesische<br />
Wirtschaft pro Jahr um 6,5 Prozent oder<br />
mehr wächst, ist geteilt von den meisten chinesischen<br />
und auch ausländischen Forschungsinstituten.<br />
Wir haben feste Zuversicht über die Zukunft<br />
der wirtschaftlichen Entwicklung Chinas.<br />
Letztes Jahr ist das Bruttoinlandsprodukt Chinas<br />
um 6,9 Prozent gestiegen. Zwar hat sich die chinesische<br />
Wirtschaft verlangsamt, aber sie liegt<br />
immer noch an der Spitze der Welt, und steuert<br />
zum über 25-prozentigen Wirtschaftswachstum<br />
der Welt bei. Im ersten Quartal dieses Jahres hatte<br />
die Wirtschaft Chinas einen guten Start. Sie<br />
verzeichnete weiterhin Fortschritte während der<br />
dauerhaften Stabilität und das BIP hat um 6,7<br />
Prozent zugelegt. Bemerkenswert ist der Dienstleistungssektor,<br />
der um 7,7 Prozent gewachsen<br />
ist. Inzwischen befindet sich China im Prozess<br />
der Industrialisierung und Urbanisierung. Die<br />
langfristige Aussicht der Wirtschaftsentwicklung<br />
Chinas bleibt unverändert positiv.<br />
China hat wirtschaftliche Einbrüche, wie<br />
zum Beispiel Rückgang des Außenhandels, Abwertung<br />
der Währung und steigende Verschuldung<br />
erlitten. Wie wird China solche Schwierigkeiten<br />
überwinden?<br />
Momentan befindet sich die Weltwirtschaft<br />
in einer Phase von tief greifenden Wandelungen<br />
und Anpassungen. Mit vielen ausländischen und<br />
inländischen Herausforderungen ist auch die<br />
chinesische Wirtschaft konfrontiert. Aber man<br />
muss feststellen, dass die Wirtschaft Chinas im<br />
Großen und Ganzen noch stark ist. Das Wirtschaftswachstum<br />
bewegt sich im vernünftigen<br />
Raum, die Situation der Landwirtschaft bleibt<br />
stabil. Konsum, neue Industrienbranchen und<br />
Dienstleistungssektor wachsen relativ schnell.<br />
Im ersten Quartal legte Chinas Außenhandel um<br />
»Als zweitgrößte<br />
Volkswirtschaft<br />
der Welt hat<br />
China aktiv Dialoge<br />
koordiniert.<br />
«<br />
Zhao Bin<br />
CURRICULUM<br />
VITAE<br />
Botschafter Zhao Bin ist<br />
im Februar 1956 geboren.<br />
Er war bereits in den<br />
frühen 1990er Jahren an<br />
der Botschaft in Österreich<br />
tätig. Weitere Posten führten<br />
ihn nach Luxemburg,<br />
die Schweiz und nach<br />
Deutschland. Wiederholt<br />
war er im Außenministerium<br />
der Volksrepublik China<br />
in der Westeuropa-Sektion<br />
tätig, zuletzt als stellvertretender<br />
Referatsleiter. Er<br />
war außerdem stellvertretender<br />
Generaldirektor des<br />
Amts für auswärtige Angelegenheiten<br />
in der Stadt<br />
Shanghai. Seit Herbst<br />
2012 ist er Botschafter der<br />
Volksrepublik China in Österreich.<br />
Er ist verheiratet<br />
und hat einen Sohn.<br />
8,6 Prozent zu, davon ein Zuwachs mit 18,7 Prozent<br />
beim Export. Angesichts der Zunahme der<br />
instabilen und unbestimmten Faktoren der Weltwirtschaft<br />
ist es normal, Schwankungen beim<br />
Außenhandel zu erleben. Ich bin der Meinung,<br />
dass bei Beobachtung der Volkswirtschaft eines<br />
Landes der Schwerpunkt auf die Hauptfaktoren<br />
gelegt werden soll. Unter globalen Handelspartnern<br />
ist China in der Rangliste aufgestiegen,<br />
die Umstrukturierung und Transformation beschleunigen<br />
sich, die Qualität und Effizienz des<br />
Außenhandels werden weiterhin erhöht. Die<br />
internationale Zahlungsbilanz Chinas ist stabil.<br />
China ist in der Lage, Wechselkurs von RMB auf<br />
einem rationalen und ausgewogenen Niveau zu<br />
halten. Die Staatsverschuldung und das Finanzdefizit<br />
bleiben auf relativ niedrigem Niveau im<br />
Vergleich zu anderen großen Wirtschaften.<br />
Inzwischen beträgt die Staatsverschuldung<br />
vierzig Prozent des Bruttoinlandsprodukts. In<br />
diesem Jahr wird weiter eine aktive Finanzpolitik<br />
durchgeführt.<br />
China ist die zweitgrößte Volkswirtschaft<br />
der Welt. Wann denken Sie wird der Spitzenreiter<br />
USA überholt?<br />
2015 betrug Chinas Bruttoinlandsprodukt<br />
10,42 Billionen US-Dollar, das von den USA 17,87<br />
Billionen US-Dollar. Im Vergleich beträgt das<br />
chinesische ungefähr sechzig Prozent vom amerikanischen.<br />
Aufgrund des Wachstumstempos<br />
wird sich dieser Abstand verringern. Aber die<br />
Tatsache, dass China noch ein Entwicklungsland<br />
ist, bleibt unverändert, auch wenn China in Bezug<br />
auf die Wirtschaftsleistung die USA überholt.<br />
Letztes Jahr belief sich das BIP pro Kopf Chinas<br />
auf circa 8016 US-Dollar, was eine große Distanz<br />
gegenüber dem Niveau der Industrieländer wie<br />
der USA und Österreich mit über 40000 US-Dollar<br />
bedeutet. China wird weiterhin seine Verantwortung<br />
als ein großes Entwicklungsland übernehmen,<br />
mit allen Ländern die wirtschaftlichen Erfolge<br />
teilen und größere Beiträge zu Weltfrieden<br />
und Entwicklung leisten.<br />
China gehört neben Brasilien, Russland, Indien<br />
und Südafrika, zu den BRICS-Staaten, wie<br />
schätzen Sie den eigenen Standort in dieser<br />
Staatengruppe?<br />
Seit der Errichtung des Mechanismus des<br />
BRICS-Gipfeltreffens haben die BRICS-Staaten<br />
gemeinsam in vielen wichtigen internationalen<br />
und regionalen Fragen Meinungen geäußert, sich<br />
um die Förderung des Weltwirtschaftswachstums,<br />
die Verbesserung der globalen Wirtschaftsgovernance<br />
und die Demokratisierung der internationalen<br />
Beziehungen bemüht und sind zu<br />
einem aktiven Mitgestalter des internationalen<br />
Systems geworden. Als zweitgrößte Volkswirtschaft<br />
der Welt hat China aktiv auf der BRICS-<br />
Platform Dialoge koordiniert und Streitigkeiten<br />
beigelegt, einen besonderen Beitrag zur Errichtung<br />
der Partnerschaft der BRICS-Staaten, der<br />
➢<br />
<strong>SOCIETY</strong> 1_<strong>2016</strong> | 57
DIPLOMATIE<br />
FOKUS CHINA<br />
Attaché Ruiran Ying,<br />
Gertrud Tauchhammer,<br />
Botschafter Zhao Bin<br />
und Presserat Hao Ning<br />
»China und Österreich<br />
stehen<br />
am historischen<br />
Ausgangspunkt.<br />
«<br />
Zhao Bin<br />
➢<br />
Umsetzung deren Zusammenarbeit und der<br />
Gründung von der BRICS-Entwicklungsbank geleistet,<br />
und eine positive Rolle bei der Erhöhung<br />
des Einflusses von den Entwicklungsländern auf<br />
internationale Angelegenheiten gespielt.<br />
China hat großen Rohstoffbedarf. Wie sieht<br />
Chinas weitere Expansion in Afrika und Lateinamerika<br />
geplant aus?<br />
China und die afrikanischen und lateinamerikanischen<br />
Länder pflegen eine gleichberechtigte<br />
und gegenseitig nutzbringende Zusammenarbeit.<br />
Wir sind immer der Meinung, je besser Afrika<br />
und Lateinamerika sich entwickeln, desto<br />
besser entwickeln sich die Welt und China. Die<br />
Freundschaft zwischen China und Afrika kann<br />
auf eine lange Geschichte zurückblicken, und die<br />
chinesischen und die afrikanischen Völker pflegen<br />
enge freundschaftliche Beziehungen. Trotz<br />
der großen geografischen Entfernung trennen<br />
die Gleichgesinnten keine Berge und Meere. China<br />
unterstützt und fördert die Entwicklung der<br />
afrikanischen und lateinamerikanischen Länder.<br />
Wir werden das Potenzial der Zusammenarbeit<br />
ausschöpfen, innovative Kooperationsmodelle<br />
einführen, Zusammenlegung der Interessen<br />
vertiefen, gemeinsame Entwicklung erreichen<br />
und zum Wohlergehen aller Länder beitragen.<br />
China praktiziert eine praktisch sozialistische<br />
Marktwirtschaft mit kapitalistischen Methoden.<br />
Wie wird dies in der Milliarden-Bevölkerung<br />
akzeptiert?<br />
Der Weg des Sozialismus chinesischer Prägung<br />
unter der Führung der Kommunistischen Partei<br />
Chinas, entspricht den grundlegenden chinesischen<br />
Gegebenheiten. Es gilt, den Wirtschaftsaufbau<br />
als Mittelpunkt zu betrachten, an den Vier<br />
Grundprinzipien und an der Reform und Öffnung<br />
festzuhalten, gesellschaftliche Produktivität zu<br />
befreien und entwickeln, den Aufbau der sozialistischen<br />
Marktwirtschaft, der demokratischen<br />
Politik, der fortgeschrittenen Kultur, der harmonischen<br />
Gesellschaft, der ökologischen Zivilisation<br />
voranzutreiben, die umfassende Entwicklung der<br />
Menschen zu fördern, den gemeinsamen Wohlstand<br />
schrittweise zu verwirklichen und ein reiches,<br />
demokratisches, zivilisiertes und harmonisches<br />
sozialistisches Land zu werden. Mit diesem<br />
Weg hat China schnelle Entwicklungen erreicht,<br />
die Unterstützung der Völker und auch mehr Verständnis<br />
und Anerkennung der Welt gewonnen.<br />
Fotos: <strong>SOCIETY</strong>/pobaschnig<br />
58 | <strong>SOCIETY</strong> 1_<strong>2016</strong>
DIPLOMATIE<br />
FOKUS CHINA<br />
Wie in sehr vielen Ländern, wächst die Kluft<br />
zwischen Arm und Reich. Wie hat China diese<br />
demographische und soziale Entwicklung Ihrer<br />
Meinung nach unter Kontrolle?<br />
Die chinesische Regierung schenkt der Aufgabe<br />
von Verringerung der Differenzen zwischen<br />
Armen und Reichen bzw. Förderung der sozialen<br />
Gerechtigkeit große Aufmerksamkeit und gibt<br />
sich Mühe, die zutreffenden Probleme zu lösen.<br />
Im dreizehnten Fünfjahresplan wird festgeschrieben,<br />
dass das Einkommensverteilungssystem gemäß<br />
dem Prinzip des gemeinsamen Genusses verbessert,<br />
den Einkommensunterschied verringert,<br />
und der Anteil der Bevölkerung mit mittleren<br />
Einkommensstufen erhöht werden muss. Wir haben<br />
bereits positive Fortschritte in Bezug auf die<br />
Verringerung der Differenzen zwischen Armen<br />
und Reichen erzielt. Der Gini-Index von China ist<br />
seit sieben Jahren kontinuierlich gesunken. Der<br />
Einkommensunterschied zwischen den Stadtbewohnern<br />
und Landbewohnern hat sich weiterhin<br />
verkleinert. Der Lohn der Bauarbeiter wurde mit<br />
stabilen Fortschritten erhöht. Aus einer subjektiven<br />
Sicht gibt es immerhin einen großen Raum<br />
für Verbesserung in Hinsicht auf die Differenzen<br />
zwischen Armen und Reichen. In Zukunft wird<br />
sich die chinesische Regierung bemühen, durch<br />
die Armutsbekämpfung und die Regulierung der<br />
Einkommensverteilungsordnung, sowie die kontinuierliche<br />
Förderung des Arbeitsmarkts dieses<br />
Problem zu lösen, was auch der langfristigen rosigen<br />
Aussicht der chinesischen Wirtschaft mehr<br />
Möglichkeiten bietet.<br />
Im Bezug auf Menschenrechte und Pressefreiheit<br />
erntet China oft Kritik von westlichen<br />
Staaten. Wie reagiert die Führung in Peking darauf?<br />
Es versteht sich von selbst, dass es aufgrund der<br />
unterschiedlichen Geschichten, Kulturen und<br />
Entwicklungsphasen aller Länder Meinungsunterschiede<br />
gibt, was Menschenrecht anbelangt.<br />
»China wird<br />
weiterhin seine<br />
Verantwortung<br />
als Entwicklungsland<br />
übernehmen.<br />
«<br />
Zhao Bin<br />
Botschafter Zhao Bin im Interview<br />
mit <strong>SOCIETY</strong>-Herausgeberin<br />
Gertrud Tauchhammer<br />
Es gibt keine beste Lage der Menschenrechte,<br />
sondern nur immer die bessere Lage. Jedes Land<br />
muss den Menschenrechtsschutz weiter intensivieren<br />
und verbessern, um mit der Zeit Schritt<br />
zu halten. China wird den Weg der Entwicklung<br />
der Menschenrechte gehen, der sich den nationalen<br />
Gegebenheiten anpasst. Wir sind bereit, mit<br />
allen Ländern auf der Basis von Gleichheit und<br />
gegenseitigem Respekt Dialoge und Kommunikationen<br />
durchzuführen, um die Verständigung<br />
zu verstärken, den Meinungsunterschied zu<br />
verringern, und die Entwicklung des Menschenrechtswesens<br />
aller Länder besser zu fördern.<br />
Wir sind gegen Druckausübung, Konfrontation,<br />
die Einmischung in inneren Angelegenheiten<br />
mit Menschenrecht als Deckmantel, sowie die<br />
Verwendung des Doppelstandards in Menschenrechtsfragen.<br />
Die chinesische Regierung schützt<br />
die Meinungsfreiheit der Bürger und Pressefreiheit<br />
rechtmäßig. Vor dem Gesetz sind alle gleichberechtigt.<br />
Niemand darf mit irgendeiner Ausrede<br />
gegen das Gesetz verstoßen. Der chinesische<br />
Journalismus entwickelt sich derzeit lebhaft, und<br />
die Erwerbstätigen im Pressebereich haben stets<br />
zugenommen. Die Journalisten in China verfügen<br />
über reichliche Pressefreiheit, deren Rechte<br />
auch unter umfangreichem Schutz stehen.<br />
Dieses Jahr feiert man das 45. Jubiläum der<br />
Aufnahme der diplomatischen Beziehungen<br />
zwischen China und Österreich. Wie schätzen<br />
Sie die bilateralen Beziehungen und Perspektive<br />
ein?<br />
Seit 45 Jahren haben die Beziehungen zwischen<br />
China und Österreich im Großen und<br />
Ganzen die Tendenz beibehalten, sich immer<br />
nach vorne zu entwickeln. Im Jahr 2015 war das<br />
Handelsvolumen etwa dreihundert Mal so groß<br />
wie in der Anfangsperiode der Aufnahme diplomatischer<br />
Beziehungen beider Länder. China gilt<br />
als der fünft größte Handelspartner der Republik<br />
Österreich. Die Zahl der Übernachtungen von<br />
chinesischen Touristen in Österreich hat 700,000<br />
pro Jahr überschritten. In Österreich studieren<br />
derzeit ungefähr 3000 chinesische Studenten.<br />
Bisher sind bereits achtzehn Partnerschaften<br />
zwischen Provinzen, Städten bzw. Gemeinden<br />
etabliert worden. China und Österreich stehen an<br />
einem neuen historischen Ausgangspunkt. Für<br />
die bilateralen Beziehungen gibt es nun wichtige<br />
Angelegenheiten zur weiteren Entwicklung. Die<br />
beiden Seiten sollen mit noch breiteren Perspektiven<br />
und noch offeneren Gedanken die bilateralen<br />
Beziehungen weiter vertiefen, das Potenzial<br />
in den Bereichen Klein- und Mittelunternehmen,<br />
elektronischer Handel, Investitionsförderung, Finanzwesen,<br />
Wintersport und grüne Technologie<br />
ausschöpfen, und die substanzielle Zusammenarbeit<br />
beider Länder durch Schwerpunktbereiche<br />
und Schwerpunktprojekte immer vorwärtsbringen,<br />
damit die Beziehungen zwischen China und<br />
Österreich zum Wohlergehen beider Länder und<br />
Völker besser beitragen.<br />
•<br />
<strong>SOCIETY</strong> 1_<strong>2016</strong> | 59
DIPLOMATIE<br />
INTERNATIONAL<br />
Herausforderung<br />
Kindesentführung –<br />
und ihre Konsequenzen<br />
Die Arbeit der Frauenhäuser<br />
setzt dort an, wo Partnerschaften<br />
nicht gelingen,<br />
wo Gewalt ausgeübt<br />
wird und es zu einem<br />
Auseinanderbrechen<br />
der Familie kommt. Neben Österreicherinnen<br />
suchen auch viele Migrantinnen<br />
die Wiener Frauenhäuser auf, um dort<br />
vor der Gewalt ihrer Ehemänner oder<br />
Lebensgefährten Schutz zu suchen. Als<br />
Teil dieser Gewalt wird aktuell immer<br />
häufiger der Akt der Kindesentführung<br />
eingesetzt: Der Vater, vor dem Frau und<br />
Kinder ins Frauenhaus geflüchtet sind,<br />
entzieht die Kinder und verbringt diese<br />
ins Ausland, zumeist in sein ursprüngliches<br />
Heimatland.<br />
Unsere globalisierte Welt führt nicht nur<br />
zu weltweiten Wirtschaftskooperationen<br />
und interkulturellem Austausch, sondern<br />
auch zu immer mehr multinationalen<br />
Ehen – und somit zu Familien über<br />
Ländergrenzen hinweg.<br />
Text: Andrea Brem<br />
Fotos: sillilein 74, katrin bruder<br />
60 | <strong>SOCIETY</strong> 1_<strong>2016</strong>
DIPLOMATIE<br />
INTERNATIONAL<br />
Damit beginnt eine Vielzahl an Problemen:<br />
Die verbliebene Mutter sieht sich mit einem<br />
hochkomplexen juristischen Gefüge – Haager<br />
Übereinkommen über die zivilrechtlichen Aspekte<br />
der internationalen Kindesentführung<br />
(HKÜ) und Brüssel II-Verordnung – konfrontiert.<br />
Damit einher geht eine extreme finanzielle Belastung<br />
durch Anwaltskosten sowohl im eigenen<br />
Land als auch im Ausland, Übersetzungskosten,<br />
Kosten für deren Beglaubigungen, Recherchen<br />
zum Aufenthaltsort der Kinder und Reisen in das<br />
Land, in dem Vater und Kind(er) sich (vermutlich)<br />
aufhalten.<br />
Nicht zuletzt bedeutet jeder Fall von Kindesentführung<br />
aber unvorstellbares emotionales<br />
Leid, Trauer und permanente Anspannung. Bei<br />
manchen Müttern kommt es zu einer sekundären<br />
Traumatisierung durch die Angst, ihr Kind<br />
ZUR PERSON<br />
Andrea<br />
Brem ist<br />
diplomierte<br />
Sozialarbeiterin<br />
und<br />
Supervisorin<br />
in<br />
Wien. Sie<br />
arbeitete<br />
viele Jahre im 2. Wiener<br />
Frauenhaus und ist seit<br />
2001 Geschäftsführerin des<br />
Vereins Wiener Frauenhäuser<br />
sowie seit 2013<br />
Vorsitzende des Vereins<br />
ZÖF – Zusammenschluss<br />
Österreichischer Frauenhäuser.<br />
Sie ist unter anderem<br />
Initiatorin und Koautorin<br />
des Buches „Am Anfang<br />
war ich sehr verliebt“ (mit<br />
Karin Berger), der Studie<br />
des Vereins Wiener Frauenhäuser<br />
„Sexualisierte<br />
Gewalt in Paarbeziehungen“<br />
(mit Elfriede Fröschl)<br />
und der Studie „Psychische<br />
Gewalt gegen Frauen“ (mit<br />
Irma Lechner und Beate<br />
Wimmer-Puchinger). Seit<br />
2008 ist sie außerdem Mitglied<br />
des Österreichischen<br />
Werberates.<br />
INFO<br />
VEREIN WIENER<br />
FRAUENHÄUSER<br />
Der Verein Wiener Frauenhäuser<br />
wurde im Jahre<br />
1978 gegründet. Es gibt vier<br />
Frauenhäuser, die misshandelten<br />
und/oder bedrohten<br />
Frauen und ihren Kindern<br />
Schutz und Hilfe bieten.<br />
Insgesamt stehen etwa<br />
175 Plätze für Frauen und<br />
Kinder zur Verfügung.<br />
Für Frauen, die nicht in<br />
einem Frauenhaus wohnen<br />
wollen, aber dennoch Hilfe<br />
und Beratung brauchen,<br />
steht eine ambulante Beratungsstelle<br />
zur Verfügung.<br />
Die Beratungen sind anonym<br />
und kostenlos.<br />
Weiters betreibt der Verein<br />
einen Übergangswohnbereich<br />
mit 54 Wohnplätzen für<br />
Frauen und ihre Kinder, die<br />
den Schutz der Frauenhäuser<br />
nicht mehr brauchen,<br />
jedoch weiterführende<br />
psychosoziale Betreuung<br />
benötigen.<br />
»Die Praxis zeigt, wie wichtig<br />
in Fällen der Kindesentziehung<br />
die Unterstützung<br />
durch Botschaften ist.<br />
«<br />
nie mehr wiederzusehen, die Angst, das Kind an<br />
einen Menschen zu verlieren, der Gewalt ausübt.<br />
Betroffene Mütter sind immer in einer psychischen<br />
Ausnahmesituation; sie kämpfen, fühlen<br />
sich ohnmächtig, im Stich gelassen und fordern<br />
in dieser psychischen Verfassung uns alle, die<br />
wir versuchen ihnen zu helfen, mit Verhaltensweisen,<br />
die unhöflich und auch kontraproduktiv<br />
sind. Wenn wir uns aber vorstellen, was wir<br />
selbst täten, wären unsere Kinder von heute auf<br />
morgen irgendwo weit weg gebracht, würden<br />
auch wir wahrscheinlich Handlungen setzen, die<br />
nicht die Zustimmung aller hätten.<br />
Für die Kinder wiederum bedeutet die Entführung,<br />
dass sie in den meisten Fällen von ihrer<br />
Hauptbezugsperson rücksichtslos weggerissen<br />
werden. Weil sie oft nicht begreifen können, was<br />
passiert ist, fühlen sie sich von ihrer Mutter im<br />
Stich gelassen, was vom Vater oftmals noch bekräftigt<br />
wird, oder hören teilweise sogar, dass<br />
ihre Mutter tot sei.<br />
Im schlimmsten Fall, und das sind leider<br />
keine Einzelfälle, verlässt der Vater die Kinder,<br />
nachdem er sie zu irgendwelchen Verwandten<br />
verbracht hat, und kehrt zurück nach Österreich.<br />
In diesen Fällen müssen die Kinder in einer Umgebung<br />
und mit Menschen leben, die sie nie zuvor<br />
gesehen haben. Sie müssen in einer neuen<br />
Umgebung zurechtkommen und sind manchmal<br />
nicht einmal der dortigen Sprache mächtig. Verlusttraumata<br />
sind quasi vorprogrammiert.<br />
Die Praxis zeigt, wie wichtig in Fällen der Kindesentziehung<br />
die Unterstützung durch Botschaften<br />
ist, denn sie sind weltweit wichtige Player im<br />
Falle von Kindesentführungen, kennen sie doch<br />
die Gesetze vor Ort, haben Kontakte zu „wichtigen“<br />
Menschen, können aber auch mit der Empfehlung<br />
eines/einer guten Rechtsanwaltes/-anwältin weiterhelfen.<br />
Manchmal ist es auch eine Gratwanderung,<br />
einerseits der Mutter zu ihrem Recht zu verhelfen<br />
und andererseits die Gesetze des jeweiligen<br />
Landes zu respektieren. Hier sind viel Diplomatie,<br />
hohe interkulturelle Kompetenz und eine realistische<br />
Einschätzung davon, was im jeweiligen Land<br />
möglich ist, gefragt, um die Fälle vor Ort abzuwickeln.<br />
Die österreichischen Botschaften haben<br />
uns in der Praxis dieses diplomatische Geschick<br />
immer wieder bewiesen und auch die koordinierende<br />
Abteilung des Außenministeriums nimmt<br />
dankenswerterweise ihre wichtige Rolle beim<br />
Thema Kindesentziehung sehr ernst. •<br />
<strong>SOCIETY</strong> 1_<strong>2016</strong> | 61
DIPLOMATIE<br />
WELCOME TO AUSTRIA<br />
WELCOME<br />
TO AUSTRIA<br />
WA “Welcome to Austria”<br />
was founded in 1997 by Dr.<br />
Benita Ferrero-Waldner with<br />
the overriding objective of<br />
introducing foreign diplomats<br />
and international civil servants<br />
assigned to Vienna and their<br />
spouses to the Austrian way<br />
of life. The aims of WA are to<br />
promote the awareness and<br />
understanding of Austria’s<br />
rich heritage of culture and<br />
history past and present. WA<br />
welcomes newly accredited<br />
diplomats and their spouses<br />
gain insight into Austria’s<br />
culture and people.<br />
•<br />
THE BOARD OF<br />
“WELCOME TO AUSTRIA”<br />
• Dr. Benita Ferrero-Waldner<br />
– Founding President<br />
• Foreign Minister<br />
Sebastian Kurz – President<br />
• Gabrielle Schallenberg –<br />
Honorary President<br />
• Ambassador Dr. Angelika<br />
Saupe – 1 st Vice President<br />
• Aglaë Hagg-Thun – 2 nd Vice<br />
President<br />
• Robert Thum – Treasurer<br />
• Mag. Gertrud<br />
Tauchhammer – Public<br />
Affairs, “Schriftführerin”<br />
• Dr. Elisabeth Wolff – Music<br />
• Dr. Martha Hanreich –<br />
Exhibitons<br />
• Anne Thun-Hohenstein –<br />
History, Art<br />
• Dr. Stefanie Winkelbauer –<br />
Applied Arts<br />
• Veronique Dorda – Cuisine<br />
• Mag. Adelaida Calligaris –<br />
Liaison Officer<br />
• Ellen Spallinger – Liaison<br />
Officer<br />
•<br />
OFFICE HOURS<br />
Mon-Tue: 1 – 5 p.m.<br />
Wed-Thu-Fri: 10 a.m.- 1 p.m.<br />
Elisabeth Jungreithmair,<br />
Secretary<br />
Hofburg, Stallburg, Reitschulgasse<br />
2, 1010 Vienna<br />
Phone: +43-(0)1-535 88 36<br />
Fax: +43-(0)1-535 88 37<br />
office@welcome-to-austria.org<br />
www.welcome-to-austria.org<br />
Highlights of WA<br />
Welcome to Austria has so far been successful with its<br />
<strong>2016</strong> program, offering insights into Austrian culture,<br />
history and architecture.<br />
Text: Aglaë Hagg-Thun<br />
At the Emperor Franz<br />
Joseph Hat Museum<br />
New in the program is a monthly Jour<br />
Fixe Lunch at Café Landtmann, where<br />
diplomats from all four diplomatic<br />
corps and the Austrian spouses organization<br />
CDA meet for exchanges of mind and<br />
opinion.<br />
Families of foreign diplomats, spouses and<br />
children constantly give feedback on the club’s<br />
programs. This leads to a natural dialogue resulting<br />
in new events and get-togethers to exchange<br />
experiences and impressions of the Austrian way<br />
of life. Welcome to Austria is an eye opener for<br />
Austrian culture. The updated website serves well<br />
for new arriving colleagues and our photo gallery<br />
“Recent Activities” is the most visited part of<br />
the site www.welcome-to-austria.org.<br />
The following examples headed by their coordinators<br />
serve to show the quality and joy that is<br />
experienced when members meet:<br />
WA-members at the<br />
International Hans<br />
Gabor Belvedere<br />
Singing Competition<br />
Anne Thun-Hohenstein offered a well-attended<br />
morning at the Maria Treu Basilica (Piaristen) followed<br />
by a visit to the adjoining Emperor Franz Joseph<br />
Hat Museum, which is located in the cellar of<br />
the Piaristen monastery. The members attending<br />
the visit were able to try on the treasures of this<br />
hat collection while sipping a glass of prosecco in<br />
the carnival season.<br />
Elisabeth Wolff, PR manager, invited our members<br />
to the renowned International Hans Gabor<br />
Belvedere Singing Competition where they could<br />
witness the search for young, outstanding new<br />
talents. Its qualifying rounds take place at the Rehearsal<br />
Stage at the Viennese State Opera where<br />
they are selecting participants from all over the<br />
world. The competition’s Finals <strong>2016</strong> will take<br />
place in Cape Town, South Africa at the end of<br />
June with the final night at the Artscape Theatre<br />
Center on July 2, <strong>2016</strong>.<br />
•<br />
Fotos: WA<br />
Bank - Börse - Immobilienmakler - Immobilienverwaltung<br />
www.wienerprivatbank.com<br />
62 | <strong>SOCIETY</strong> 1_<strong>2016</strong><br />
Die Zeiten<br />
ändern sich<br />
Die Banken<br />
auch
Außenpolitische<br />
Hintergründe<br />
Die ÖGAVN laden jede Woche Expertinnen und Experten<br />
in die Stallburg der Wiener Hofburg ein, um ihr<br />
Hintergrundwissen zu aktuellen Themen zu zeigen.<br />
DIPLOMATIE<br />
ÖGAVN<br />
Fotos: ögavn<br />
Im März war die internationale Expertin zum<br />
Nahen und Mittleren Osten, Jana Jabbour,<br />
Professorin in Beirut und an der Science Po<br />
in Paris, zu Gast. Der rasante Aufstieg des IS<br />
kam für sie nicht überraschend und sei das<br />
Ergebnis eines fehlgeschlagenen State-Buildings.<br />
Der IS sei somit lediglich ein Symptom, eine „Rache<br />
der Geschichte“, denn das Sykes-Picot-Abkommen<br />
habe „Staaten ohne Nationen“ bzw. „Nationen<br />
ohne Staaten“ geschaffen. Der IS verfolgt eine klare<br />
Vision, die von Al-Qaida-Ideologen nach 2011 als<br />
„Jihad 2.0“ beschrieben wurde: Demnach müssen<br />
einerseits die externen Feinde, die die autoritären<br />
Regime stützen, angegriffen werden. Besonders<br />
Europa sollte dabei in den Fokus geraten, denn die<br />
muslimischen Gemeinschaften in Europa könnten<br />
dabei manipuliert und für ihre Sache gewonnen<br />
werden. Andererseits sollte der Dschihad weniger<br />
hierarchisch und mehr dezentral ausgetragen werden:<br />
„Lonely Wolves“ sollen unabhängig von lähmenden<br />
Strukturen angreifen können. Bekämpft<br />
werden sollte der IS dabei nicht durch eine westliche<br />
Intervention, die als „Kampf des Westens gegen<br />
den Islam“ instrumentalisiert werden könnte.<br />
Auch das Verhältnis zu Muslimen in Europa sollte<br />
verbessert werden.<br />
•<br />
Russland verstehen<br />
Sir Malcolm Rifkind, britischer Politiker und<br />
ehemaliger Außenminister, gab bei seinem Vortrag<br />
im April im Rahmen des „International Club“<br />
einen Überblick über seine Gedanken und Ansichten<br />
zu Putins Russland und den Auswirkungen<br />
davon auf Europa. So müsse man, um das heutige<br />
Russland verstehen zu können, insbesondere auf<br />
drei Geschehnisse aus dem Jahr 1991 zurückblicken:<br />
Das Ende der Gefahr eines bevorstehenden<br />
Jana Jabbour bei ihrem<br />
Vortrag über den IS<br />
Dr. Thomas<br />
Mayr-Harting<br />
globalen Nuklearkrieges, das Ende des Wettrennens<br />
zwischen Kommunismus und Kapitalismus<br />
und vor allem das Ende der Sowjetunion. Betont<br />
wurde, dass die Sowjetunion eine andere Art von<br />
Reich, als beispielsweise das Britische Weltreich,<br />
war. Ausschlaggebend war, dass es ein zusammengeschlossenes<br />
Reich war. So drohte dem Vereinigten<br />
Königreich keine Sicherheitsgefahr nach der<br />
schrittweisen Unabhängigkeit seiner Kolonien,<br />
Russland jedoch ist Nachbar seiner ehemaligen<br />
Mitglieder. Man solle trotz Putins aktueller Politik<br />
in Russland in keinem Fall einen Feind sehen.<br />
Russland soll nicht eingefroren, sondern zur verstärkten<br />
Zusammenarbeit in Bereichen wie Antiterror<br />
und Syrien aufgerufen werden, denn alles<br />
andere würde niemandem nutzen.<br />
•<br />
Rückkehr zu einer Partnerschaft<br />
Russland war im April auch im Fokus des Vortrags<br />
von Bot. Dr. Thomas Mayr-Harting, Managing<br />
Director für Europa und Zentralasien im Europäischen<br />
Auswärtigen Dienst. Es wurde vor allem der<br />
Standpunkt der EU zur Annexion der Krim behandelt.<br />
So wurde ein aufkommendes Staatsbewusstsein<br />
der Ukraine von Moskau nicht wahrgenommen.<br />
Trotz der russischen Mehrheit dort, muss<br />
es bei Grenzverschiebungen, im Sinne des Völkerrechts,<br />
eine internationale Abstimmung zwischen<br />
Russland und der Ukraine geben. Eine Grenzüberschreitung<br />
von unmarkierten Soldaten ist eine<br />
klare Verletzung des Völkerrechts und kann von<br />
der EU nicht unbeantwortet bleiben. Abschließend<br />
betonte Mayr-Harting, dass Russland trotz der letzteren<br />
Geschehnisse nicht als Feind, sondern als<br />
Nachbar und Partner der EU angesehen werden<br />
muss und plädierte für mehr Empathie. •<br />
ÖGAVN-Vizepräsident Bot. i.R. Dr. Gregor<br />
Woschnagg; Bot. i.R. Dr. Albert Rohan; Sir<br />
Malcom Rifkind; ÖGAVN-Präsident BK a.D. Dr.<br />
Wolfgang Schüssel; ÖGAVN-Ehrenpräsident<br />
Bot. i.R. Dr. Wolfgang Schallenberg<br />
MITGLIED-<br />
SCHAFT<br />
Seit 1945<br />
Alle Personen, die am<br />
internationalen Geschehen<br />
interessiert sind und zur<br />
Stärkung der Vereinten<br />
Nationen beitragen wollen,<br />
können ordentliche Mitglieder<br />
der Österreichischen<br />
Gesellschaft für Außenpolitik<br />
und die Vereinten<br />
Nationen (ÖGAVN) werden.<br />
Daneben sind Unternehmen<br />
und andere Institutionen<br />
eingeladen, als unterstützende<br />
Mitglieder beizutreten.<br />
Wenn Sie Interesse an<br />
einer Mitgliedschaft haben,<br />
wenden Sie sich bitte an:<br />
Österreichische Gesellschaft<br />
für Außenpolitik und<br />
die Vereinten Nationen<br />
(ÖGAVN)<br />
Hofburg/Stallburg<br />
Reitschulgasse 2/2. OG<br />
A-1010 Wien<br />
Tel. +43-(0)1-535 46 27<br />
E-Mail: office@oegavn.org<br />
www.oegavn.org<br />
MAGAZIN <strong>SOCIETY</strong><br />
Mag. Gertrud Tauchhammer<br />
hat mit dem Magazin<br />
<strong>SOCIETY</strong> als offizielles<br />
Organ schon seit 1995<br />
fungiert und übt seitdem<br />
mit verschiedensten Aktivitäten<br />
den Brückenschlag<br />
zwischen Österreich und<br />
den Vereinten Nationen aus.<br />
Auf Vorschlag von Altbundeskanzler<br />
Dr. Wolfgang<br />
Schüssel wird die Kooperation<br />
zwischen dem Magazin<br />
<strong>SOCIETY</strong> und der ÖGAVN<br />
fortgesetzt. <strong>SOCIETY</strong> ist zu<br />
hundert Prozent im Eigentum<br />
der Tauchhammer KG/<br />
Mag. Gertrud Tauchhammer.<br />
<strong>SOCIETY</strong> 1_<strong>2016</strong> | 63
AMBASSADORS<br />
A TO Z<br />
119 bilateral<br />
Ambassadors<br />
are representing their<br />
countries in Austria.<br />
<strong>SOCIETY</strong> presents<br />
them with their<br />
name, picture and day<br />
of accreditation in<br />
alphabetical order<br />
of the countries.<br />
Ambassadors'<br />
Caleidoscope<br />
Ambassadors resident in Vienna<br />
Last update: 20.05.<strong>2016</strong><br />
ARGENTINA<br />
H.E. Rafael Mariano<br />
Grossi<br />
since 17.09.2013<br />
Goldschmiedgasse 2/1<br />
1010 Vienna<br />
Tel. +43 1 533 84 63<br />
embargviena@embargviena.at<br />
BELGIUM<br />
H.E. Willem Van de<br />
Voorde since 02.10.2014<br />
Prinz-Eugen-Straße 8-10<br />
1040 Vienna<br />
Tel. +43 1 502 07 0<br />
vienna@diplobel.fed.be<br />
www.diplomatie.be/vienna<br />
AFGHANISTAN<br />
Chargé d'Affaires<br />
since 05.04.2013<br />
Mahlerstraße 14/1<br />
1010 Vienna<br />
Tel. +43 1 402 10 06<br />
embassy@afghanistan-vienna.org<br />
www.afghanistan-vienna.org<br />
ARMENIA<br />
H.E. Arman<br />
Kirakossian<br />
since 09.11.2011<br />
Hadikgasse 28<br />
1140 Vienna<br />
Tel. +43 1 522 74 79<br />
armenia@armembassy.at<br />
BELIZE<br />
H.E. Joel Matthew<br />
Nagel<br />
since 14.09.2015<br />
Franz-Josefs-Kai 13/5/16<br />
1010 Vienna<br />
Tel. +43 1 533 76 63<br />
belizeembassy@utanet.at<br />
ALBANIA<br />
H.E. Roland Bimo<br />
since 14.03.2014<br />
Prinz-Eugen-Straße 18/1/5<br />
1040 Vienna<br />
Tel. +43 1 328 86 56<br />
embassy.vienna@mfa.gov.al<br />
AUSTRALIA<br />
H.E. David Gordon<br />
Stuart<br />
since 12.09.2012<br />
Mattiellistraße 2, 1040 Vienna<br />
Tel. +43 1 506 74 0<br />
austemb@aon.at<br />
www.austria.embassy.gov.au<br />
BOLIVIA<br />
Chargé d’Affaires a.i.<br />
Ricardo Javier<br />
Martinez Covarrubias<br />
Waaggasse 10/8, 1040 Vienna<br />
Tel. +43 1 587 46 75<br />
embolaustria@of-viena.at<br />
ALGERIA<br />
Counsellor<br />
Mr. Ali Drouiche<br />
since 12.09.2011<br />
Rudolfinergasse 18, 1190 Vienna<br />
Tel. +43 1 <strong>369</strong> 88 53<br />
office@algerische-botschaft.at<br />
www.algerische-botschaft.at<br />
AZERBAIJAN<br />
H.E. Galib Israfilov<br />
since 28.09.2011<br />
Hügelgasse 2<br />
1130 Vienna<br />
Tel. +43 1 403 13 22<br />
vienna@mission.mfa.gov.az<br />
www.azembassy.at<br />
BOSNIA AND HERZEGOVINA<br />
H.E. Tomislav Leko<br />
since 14.09.2015<br />
Tivoligasse 54, 1120 Vienna<br />
Tel. +43 1 811 85 55<br />
bhbotschaft@bhbotschaft.at<br />
www.bhbotschaft.at<br />
ANDORRA<br />
Chargé d’Affaires a.i.<br />
Gemma Cano Berne<br />
Kärntner Ring 2A/13<br />
1010 Vienna<br />
Tel. +43 1 961 09 09<br />
office@ambaixada-andorra.at<br />
BANGLADESH<br />
H.E. Mohammed Abu<br />
Zafar<br />
since 10.12.2014<br />
Hofzeile 4<br />
1190 Vienna<br />
mission.vienna@mofa.gov.bd<br />
BRAZIL<br />
H.E. Evandro Didonet<br />
since 17.10.2012<br />
Pestalozzigasse 4/2<br />
1010 Vienna<br />
Tel. +43 1 512 06 31<br />
brasemb.viena@itamaraty.gov.br<br />
ANGOLA<br />
H.E. Maria De Jesus<br />
Dos Reis Ferreira<br />
since 09.11.2011<br />
Seilerstätte 15/10, 1010 Vienna<br />
Tel. +43 1 718 74 88<br />
embangola-viena@embangola.at<br />
www.embangola.at<br />
BELARUS<br />
H.E. Valery<br />
Voronetsky<br />
since 09.11.2011<br />
Hüttelbergstraße 6, 1140 Vienna<br />
Tel. +43 1 419 96 30<br />
austria@mfa.gov.by<br />
www.austria.belembassy.org<br />
BULGARIA<br />
H.E. Elena Radkova<br />
Shekerletova<br />
since 28.03.2012<br />
Schwindgasse 8<br />
1040 Vienna<br />
Tel. +43 1 505 31 13<br />
amboffice@embassybulgaria.at<br />
Fotos: © YuI - Fotolia.com, HBF<br />
64 | <strong>SOCIETY</strong> 1_<strong>2016</strong>
AMBASSADORS<br />
A TO Z<br />
BURKINA FASO<br />
H.E. Solange Eveline<br />
Agneketom Bogore<br />
since 17.03.2015<br />
Strohgasse 14c, 1030 Vienna<br />
Tel. +43 1 503 82 64<br />
s.r@abfvienne.at<br />
www.abfvienne.at<br />
CROATIA<br />
H.E. Vesna Cvjetkovic<br />
since 07.10.2015<br />
Rennweg 3<br />
1030 Vienna<br />
Tel. +43 1 485 95 24<br />
croemb.bec@mvep.hr<br />
http://at.mfa.hr<br />
EL SALVADOR<br />
H.E. Carmen María<br />
Gallardo de<br />
Hernández<br />
since 02.10.2014<br />
Prinz-Eugen-Straße 72/2/1<br />
1040 Vienna, Tel. +43 1 505 38 74<br />
elsalvador@embasal.at | www.rree.gob.sv<br />
CANADA<br />
H.E. Mark Bailey<br />
since 11.11.2013<br />
Laurenzerberg 2/III<br />
1010 Vienna<br />
Tel. +43 1 531 38 30<br />
vienn@international.gc.ca<br />
www.kanada.at<br />
CUBA<br />
H.E. Juan Antonio<br />
Fernandez Palacios<br />
since 13.11.2015<br />
Kaiserstraße 84, 1070 Vienna<br />
Tel. +43 1 877 81 98<br />
secembajador@ecuaustria.at<br />
www.cubadiplomatica.cu/austria<br />
ESTONIA<br />
H.E. Rein Oidekivi<br />
since 07.10.2015<br />
Wohllebengasse 9/12<br />
1040 Vienna<br />
Tel. +43 1 503 77 61<br />
embassy@estwien.at<br />
www.estemb.at<br />
CHILE<br />
H.E. Armin Andereya<br />
Latorre<br />
since 13.11.2015<br />
Lugeck 1/III/10<br />
1010 Vienna<br />
Tel. +43 1 512 92 08<br />
echile.austria@minrel.gov.cl<br />
CYPRUS<br />
H.E. Marios<br />
Ieronymides<br />
since 13.05.2014<br />
Neulinggasse 37/4<br />
1030 Vienna<br />
Tel. +43 1 513 06 30<br />
office@cyprusembassy.at<br />
FINLAND<br />
H.E. Anu Irene<br />
Laamanen<br />
since 17.10.2013<br />
Gonzagagasse 16, 1010 Vienna<br />
Tel. +43 1 535 03 65<br />
sanomat.wie@formin.fi<br />
www.finnland.at<br />
CHINA<br />
H.E. Zhao Bin<br />
since 12.09.2012<br />
Metternichgasse 4<br />
1030 Vienna<br />
Tel. +43 1 714 31 49<br />
chinaemb_at@mfa.gov.cn<br />
www.chinaembassy.at<br />
CZECH REPUBLIC<br />
H.E. Jan Sechter<br />
since 11.11.2013<br />
Penzinger Straße 11-13<br />
1140 Vienna<br />
Tel. +43 1 899 580<br />
vienna@embassy.mzv.cz<br />
www.mzv.cz/vienna<br />
FRANCE<br />
H.E. Pascal Teixeira da<br />
Silva since 16.09.2014<br />
Technikerstraße 2, 1040 Vienna<br />
Tel. +43 1 502 75 0<br />
secretariat.vienne-amba@<br />
diplomatie.gouv.fr<br />
www.ambafrance-at.org<br />
COLOMBIA<br />
H.E. Jaime Alberto<br />
Cabal Sanclemente<br />
since 13.05.2014<br />
Stadiongasse 6-8/15<br />
1010 Vienna<br />
Tel. +43 1 405 42 49<br />
eaustria@cancilleria.gov.co<br />
DENMARK<br />
H.E. Liselotte K.<br />
Plesner<br />
since 17.09.2013<br />
Führichgasse 6, 1010 Vienna<br />
Tel. +43 1 512 79 04<br />
vieamb@um.dk<br />
www.oestrig.um.dk<br />
GEORGIA<br />
H.E. Konstantine<br />
Zaldastanishvili<br />
since 18.06.2013<br />
Doblhoffgasse 5/5<br />
1010 Vienna<br />
Tel. +43 1 403 98 48<br />
vienna@geomission.at<br />
COSTA RICA<br />
H.E. Pilar Saborió de<br />
Rocafort<br />
since 17.03.2015<br />
Wagramer Straße 23/1/1/2-3<br />
1220 Vienna<br />
Tel. +43 1 263 38 24<br />
embajadaaustria_costa.rica@chello.at<br />
DOMINICAN REPUBLIC<br />
H.E. Ramon Andres<br />
Quinones Rodriguez<br />
since 04.06.2007<br />
Prinz-Eugen-Straße 18<br />
1040 Vienna<br />
Tel. +43 1 505 85 55<br />
embajada@embrepdom.at<br />
GERMANY<br />
H.E. Johannes Haindl<br />
since 14.09.2014<br />
Gauermanngasse 2-4<br />
1010 Vienna<br />
Tel. +43 1 711 54 0<br />
info@wien.diplo.de<br />
www.wien.diplo.de<br />
CÔTE D’IVOIRE<br />
H.E. Largaton<br />
Gilbert Ouattara<br />
since 09.11.2011<br />
Neulinggasse 29/6/20<br />
1030 Vienna<br />
Tel. +43 1 581 00 76<br />
office@ambaciaut.org<br />
EGYPT<br />
H.E. Khaled Abdelrahman<br />
Shamaa<br />
since 09.11.2011<br />
Hohe Warte 50-54<br />
1190 Vienna, Tel. +43 1 370 81 04<br />
egyptembassyvienna@<br />
egyptembassyvienna.at | www.egyptembassyvienna.at<br />
GREECE<br />
Chargè d´Affaires a.i.<br />
Mr. Nikolaos Sapountzis<br />
since 14.09.2015<br />
Argentinierstraße 14, 1040 Vienna<br />
Tel. +43 1 506 15<br />
gremb@griechischebotschaft.at<br />
www.griechische-botschaft.at<br />
<strong>SOCIETY</strong> 1_<strong>2016</strong> | 65
AMBASSADORS<br />
A TO Z<br />
GUATEMALA<br />
H.E. Antonio Roberto<br />
Castellanos Lopez<br />
since 12.09.2012<br />
Prinz-Eugen-Straße 18/Top7<br />
1040 Vienna, Tel. +43 1 714 35 70<br />
embajada@embaguate.co.at<br />
www.embaguate.co.at<br />
IRAQ<br />
H.E. Dr. Auday M. A.<br />
Al-Khairalla<br />
since 11.01.<strong>2016</strong><br />
Johannesgasse 26<br />
1010 Vienna<br />
Tel. +43 1 713 81 95<br />
office@iraqembassy.at<br />
KENYA<br />
H.E. Michael Adipo<br />
Okoth Oyugi<br />
since 05.04.2013<br />
Andromeda Tower, Donau-City-Straße 6<br />
1220 Vienna, Tel. +43 1 712 39 19<br />
kenyarep-vienna@aon.at<br />
www.kenyaembassyvienna.at/de/<br />
HOLY SEE<br />
H.E. Archbishop Dr.<br />
Peter Stephan<br />
Zurbriggen<br />
since 17.04.2009<br />
Theresianumgasse 31, 1040 Vienna<br />
Tel. +43 1 505 13 27<br />
nuntius@nuntiatur.at | www.nuntiatur.at<br />
IRELAND<br />
H.E. Mary Whelan<br />
since 02.10.2014<br />
Rotenturmstraße 16-18<br />
1010 Vienna<br />
Tel. +43 1 715 42 46<br />
vienna@dfa.ie<br />
www.dfa.ie<br />
*)<br />
KOSOVO<br />
S.E. Mag. Sami Ukelli<br />
since 17.03.2015<br />
Goldeggasse 2/14<br />
1040 Vienna<br />
Tel. +43 1 503 11 77<br />
embassy.austria@ks-gov.net<br />
www.ambasada-ks.net/at/<br />
HUNGARY<br />
H.E. Dr. Janos Perenyi<br />
since 10.12.2014<br />
Bankgasse 4-6<br />
1010 Vienna<br />
Tel. +43 1 537 80 300<br />
mission.vie@mfa.gov.hu<br />
ISRAEL<br />
H.E. Talya Lador-<br />
Fresher<br />
since 13.11.2015<br />
Anton-Frank-Gasse 20, 1180 Vienna<br />
Tel. +43 1 476 46 0<br />
info-sec@vienna.mfa.gov.il<br />
www.vienna.mfa.gov.il<br />
KUWAIT<br />
H.E. Sadiq M. Marafi<br />
since 17.10.2013<br />
Strassergasse 32<br />
1190 Vienna<br />
Tel. +43 1 405 56 46<br />
kuwait.embassy.vienna@speed.at<br />
ICELAND<br />
H.E. Audunn Atlason<br />
since 17.09.2013<br />
Naglergasse 2/8<br />
1010 Vienna<br />
Tel. +43 1 533 27 71<br />
emb.vienna@mfa.is<br />
www.iceland.is/at<br />
ITALY<br />
H.E. Giorgio Marrapodi<br />
since 17.09.2013<br />
Rennweg 27<br />
1030 Vienna<br />
Tel. +43 1 712 51 21<br />
ambasciata.vienna@esteri.it<br />
www.ambvienna.esteri.it<br />
KYRGYZSTAN<br />
H.E. Ermek Ibraimov<br />
since 13.05.2014<br />
Invalidenstraße 3/8<br />
1030 Vienna<br />
Tel. +43 1 535 03 79<br />
kyremb@inode.at<br />
www.kyremb.at<br />
INDIA<br />
H.E. Rajiva Misra<br />
since 14.03.2014<br />
Kärntner Ring 2<br />
1015 Vienna<br />
Tel. +43 1 505 86 66<br />
indemb@eoivien.vienna.at<br />
www.indianembassy.at<br />
JAPAN<br />
H.E. Makoto Taketoshi<br />
since 17.10.2013<br />
Heßgasse 6<br />
1010 Vienna<br />
Tel. +43 1 531 92 0<br />
info@wi.mofa.go.jp<br />
www.at.emb-japan.go.jp<br />
LAOS<br />
H.E. Phoukhao<br />
Phommavongsa<br />
since 16.09.2014<br />
Sommerhaidenweg 43<br />
1180 Vienna<br />
Tel. +43 1 890 2319 11<br />
laoembassyvienna@hotmail.com<br />
INDONESIA<br />
H.E. Rachmat Budiman<br />
since 17.10.2012<br />
Gustav-Tschermak-Gasse 5-7<br />
1180 Vienna<br />
Tel. +43 1 476 23 0<br />
unitkom@kbriwina.at<br />
www.kbriwina.at<br />
JORDAN<br />
H.E. Hussam<br />
Al Husseini<br />
since 22.10.2013<br />
Rennweg 17/4, 1030 Vienna<br />
Tel. +43 1 405 10 25<br />
info@jordanembassy.at<br />
www.jordanembassy.at<br />
LATVIA<br />
H.E. Edgars Skuja<br />
since 17.10.2013<br />
Stefan-Esders-Platz 4<br />
1190 Vienna<br />
Tel. +43 1 403 31 12<br />
embassy.austria@mfa.gov.lv<br />
IRAN<br />
H.E. Ebadollah Molaei<br />
since 07.10.2015<br />
Jauresgasse 9<br />
1030 Vienna<br />
Tel. +43 1 712 26 50<br />
public@iranembassy-wien.at<br />
www.iran.embassy.at<br />
KAZAKHSTAN<br />
H.E. Kairat Sarybay<br />
since 14.03.2014<br />
Wipplingerstraße 35<br />
1010 Vienna<br />
Tel. +43 1 890 800 810<br />
embassy@kazakhstan.at<br />
www.kazakhstan.at<br />
LEBANON<br />
Chargé d'Affaires a.i.<br />
Salim Baddoura<br />
Oppolzergasse 6/3<br />
1010 Vienna<br />
Tel. +43 1 533 88 21<br />
embassy.lebanon@inode.at<br />
Fotos: HBF<br />
66 | <strong>SOCIETY</strong> 1_<strong>2016</strong>
AMBASSADORS<br />
A TO Z<br />
LIBYA<br />
H.E. Dr. Ibrahim Ali<br />
Albesbas<br />
since 11.11.2013<br />
Blaasstraße 33<br />
1190 Vienna<br />
Tel. +43 1 367 76 39<br />
office@libyanembassyvienna.at<br />
MOROCCO<br />
H.E. Dr. Ali El Mhamdi<br />
since 12.01.2012<br />
Hasenauerstraße 57<br />
1180 Vienna<br />
Tel. +43 1 586 66 51<br />
emb-pmissionvienna@morocco.at<br />
NETHERLANDS<br />
H.E. Marco Hennis<br />
since 07.10.2015<br />
Opernring 5, 1010 Vienna<br />
Tel. +43 1 589 39<br />
wen@minbuza.nl<br />
www.mfa.nl/wen<br />
LIECHTENSTEIN<br />
H.H. Maria-Pia<br />
Kothbauer Prinzessin<br />
v.u.z. Liechtenstein,<br />
since 11.12.1997<br />
Löwelstraße 8/7, 1010 Vienna<br />
Tel. +43 1 535 92 11<br />
info@vie.llv.li, www.wien.liechtenstein.li<br />
MEXICO<br />
H.E. Luis Alfonso De<br />
Alba<br />
since 17.09.2013<br />
Operngasse 21<br />
1040 Vienna<br />
Tel. +43 1 310 73 83<br />
embaustria@sre.gob.mx<br />
NEW ZEALAND<br />
H.E.<br />
Deborah Geels<br />
since 05.04.2013<br />
Mattiellistraße 2-4/3, 1040 Vienna<br />
Tel. +43 1 505 3021<br />
nzemb@aon.at<br />
www.nzembassy.com/austria<br />
LITHUANIA<br />
H.E. Loreta<br />
Zakareviciene<br />
since 16.09.2014<br />
Löwengasse 47/4, 1030 Vienna<br />
Tel. +43 1 718 54 67<br />
amb.at@urm.lt<br />
http://at.mfa.lt/<br />
MOLDOVA<br />
Chargé d’Affaires<br />
Vladimir Chirinciuc<br />
since 22.10.2013<br />
Löwengasse 47/10, 1030 Vienna<br />
Tel. +43 1 961 10 30<br />
vienna@moldmission.at<br />
www.austria.mfa.md<br />
NICARAGUA<br />
H.E. Alvaro José<br />
Robelo Gonzáles<br />
since 11.01.2013<br />
Ebendorferstraße 10/3/12<br />
1010 Vienna<br />
Tel. +43 1 403 18 38<br />
embanicviena@chello.at<br />
LUXEMBOURG<br />
H.E. Hubert Wurth<br />
since 09.11.2011<br />
Sternwartestraße 81<br />
1180 Vienna<br />
Tel. +43 1 478 21 42<br />
vienne.amb@mae.etat.lu<br />
www.vienne.mae.lu/ge<br />
MONGOLIA<br />
H.E. Gunaajav<br />
Batjargal<br />
since 05.04.2013<br />
Fasangartengasse 45, 1130 Vienna<br />
Tel. +43 1 535 28 07<br />
vienna@mfa.gov.mn<br />
www.embassymon.at<br />
NIGERIA<br />
H.E. Abel Adelakun<br />
Ayoko<br />
since 16.12.2013<br />
Rennweg 25, 1030 Vienna<br />
Tel. +43 1 712 66 86<br />
info@nigeriaembassyvienna.com<br />
www.nigeriaembassyvienna.com<br />
MACEDONIA<br />
H.E. Vasilka Poposka-<br />
Trenevska<br />
since 03.12.2014<br />
Kinderspitalgasse 5/2<br />
1090 Vienna<br />
Tel. +43 1 524 87 56<br />
botschaft@makedonien.co.at<br />
MONTENEGRO<br />
H.E. Ivan Milic<br />
since 15.06.2015<br />
Nibelungengasse 13<br />
1010 Vienna<br />
Tel. +43 1 715 31 02<br />
austria@mfa.gov.me<br />
NORTH KOREA<br />
H.E. Kwang Sop Kim<br />
since 18.03.1993<br />
Beckmanngasse 10-12<br />
1140 Vienna<br />
Tel. +43 1 894 23 13<br />
d.v.r.korea.botschaft@chello.at<br />
MALAYSIA<br />
H.E. Adnan Bin<br />
Othman<br />
since 15.06.2015<br />
Floridsdorfer Hauptstraße 1-7,<br />
Florido Tower, 1210 Vienna<br />
Tel. +43 1 505 10 42<br />
embassy@embassymalaysia.at<br />
MYANMAR<br />
H.E. San Lwin<br />
since 14.09.2015<br />
Mooslackengasse 17<br />
1190 Vienna<br />
Tel. +43 1 26 69 105<br />
myanmarembassy.vienna@gmail.com<br />
NORWAY<br />
H.E. Bente Angell-<br />
Hansen<br />
since 03.12.2014<br />
Reisnerstraße 55-57, 1030 Vienna<br />
Tel. +43 1 71 660<br />
emb.vienna@mfa.no<br />
www.norwegen.or.at<br />
MALTA<br />
H.E. Keith Azzopardi<br />
since 17.10.2013<br />
Opernring 5/1<br />
1010 Vienna<br />
Tel. +43 1 586 50 10<br />
maltaembassy.vienna@gov.mt<br />
NAMIBIA<br />
H.E. Simon Madjuma<br />
Maruta<br />
since 11.11.2013<br />
Zuckerkandlgasse 2, 1190 Vienna<br />
Tel. +43 1 402 93 71<br />
nam.emb.vienna@speed.at<br />
www.embnamibia.at<br />
OMAN<br />
H.E. Dr. Badr Mohamed<br />
Zaher Al Hinai<br />
since 11.12.2007<br />
Währinger Straße 2/24-25<br />
1090 Vienna<br />
Tel. +43 1 310 86 43<br />
vienna@omanembassy.at<br />
<strong>SOCIETY</strong> 1_<strong>2016</strong> | 67
AMBASSADORS<br />
A TO Z<br />
ORDER OF MALTA<br />
H.E. Christof Maria<br />
Fritzen<br />
since 11.01.2013<br />
Kärntner Ring 14, 1010 Vienna<br />
Tel. +43 1 505 35 35<br />
botschaft@malteser.at<br />
www.orderofmalta.int<br />
POLAND<br />
H.E. Artur Lorkowski<br />
since 18.06.2013<br />
Hietzinger Hauptstraße 42c<br />
1130 Vienna<br />
Tel. +43 1 870 15 100<br />
wieden.amb.sekretariat@msz.gov.pl<br />
www.wieden.msz.gov.pl<br />
SERBIA<br />
H.E. Pero Jankovic<br />
since 22.10.2013<br />
Ölzeltgasse 3/7<br />
1030 Vienna<br />
Tel. +43 1 713 25 95<br />
embassy.vienna@mfa.rs<br />
www.vienna.mfa.rs<br />
PAKISTAN<br />
H.E. Ayesha Riyaz<br />
since 16.12.2013<br />
Hofzeile 13<br />
1190 Vienna<br />
Tel. +43 1 368 73 81<br />
parepvienna@gmail.com<br />
www.mofa.gov.pk/austria<br />
PORTUGAL<br />
H.E. Pedro Luís<br />
Baptista Moitinho<br />
de Almeida<br />
since 05.04.2013<br />
Opernring 3, 1010 Vienna<br />
Tel. +43 1 586 75 36<br />
viena@mne.pt<br />
SLOVAKIA<br />
H.E. Juraj Machac<br />
since 28.03.2012<br />
Armbrustergasse 24<br />
1190 Vienna<br />
Tel. +43 1 318 90 55<br />
emb.vieden@mzv.sk<br />
www.vienna.mfa.sk<br />
PALESTINIAN TERRITORIES<br />
H.E. Salahaldin<br />
Abdalshafi<br />
since 22.10.2013<br />
Josefsgasse 5<br />
1080 Vienna<br />
Tel. +43 1 408 82 02<br />
palestine.mission@chello.at<br />
QATAR<br />
H.E. Ali Khalfan<br />
Al-Mansouri<br />
since 11.11.2013<br />
Schottenring 10<br />
1010 Vienna<br />
Tel. +43 1 310 49 50<br />
botschaft@katarbotschaft.at<br />
SLOVENIA<br />
H.E. Dr. Andrej Rahten<br />
since 17.10.2013<br />
Kolingasse 12<br />
1090 Vienna<br />
Tel. +43 1 319 11 60<br />
vdu@gov.si<br />
www.dunaj.veleposlanistvo.si<br />
PANAMA<br />
H.E. Paulina<br />
Franceschi<br />
since 13.11.2015<br />
Goldschmiedgasse 10/403<br />
1010 Vienna<br />
Tel. +43 1 587 23 47<br />
mail@empanvienna.co.at<br />
ROMANIA<br />
H.E. Bogdan Mazuru<br />
since 14.09.2015<br />
Prinz-Eugen-Straße 60<br />
1040 Vienna<br />
Tel. +43 1 505 32 27<br />
ambromviena@ambrom.at<br />
www.viena.mae.ro<br />
SOUTH AFRICA<br />
H.E. Tebogo Joseph<br />
Seokolo<br />
since 16.01.2014<br />
Sandgasse 33, 1190 Vienna<br />
Tel. +43 1 320 64 93<br />
vienna.bilateral@dirco.gov.za<br />
www.southafrica-embassy.at<br />
PARAGUAY<br />
H.E. Dr. Horacio<br />
Nogues Zubizarreta<br />
since 15.02.2008<br />
Prinz-Eugen-Straße 18/1/3A<br />
1040 Vienna<br />
Tel. +43 1 505 46 74<br />
embaparviena@chello.at<br />
RUSSIAN FEDERATION<br />
H.E. Dmitry Lyubinskiy<br />
since 07.10.2015<br />
Reisnerstraße 45-47<br />
1030 Vienna<br />
Tel. +43 1 712 12 29<br />
info@rusemb.at<br />
www.rusemb.at<br />
SOUTH KOREA<br />
H.E. Young Wan Song<br />
since 13.05.2014<br />
Gregor-Mendel-Straße 25<br />
1180 Vienna<br />
Tel. +43 1 478 19 91<br />
mail@koreaemb.at<br />
http://aut.mofat.go.kr<br />
PERU<br />
H.E. Alfredo Raul<br />
Chuquihuara Chil<br />
Since 11.01.<strong>2016</strong><br />
Mahlerstraße 7/22<br />
1010 Vienna<br />
Tel. +43 1 713 43 77<br />
embajada@embaperuaustria.at<br />
SAN MARINO<br />
H.E. Dr. Elena<br />
Molaroni Berguido<br />
since 17.09.2008<br />
Prinz-Eugen-Straße 16/1/5A<br />
1040 Vienna<br />
Tel. +43 1 941 59 69<br />
rsmvienna@gmail.com<br />
SPAIN<br />
H.E. Alberto Carnero<br />
Fernández<br />
since 18.06.2013<br />
Argentinierstraße 34<br />
1040 Vienna<br />
Tel. +43 1 505 57 88<br />
emb.viena@maec.es<br />
PHILIPPINES<br />
H.E. Maria Zeneida<br />
Angara Collinson<br />
since 15.06.2015<br />
SAUDI ARABIA<br />
Chargé d' Affaires<br />
Abdulaziz Al Zaid<br />
since 15.10.2015<br />
SRI LANKA<br />
I.E. Priyanee<br />
Wijesekera<br />
Since 11.01.<strong>2016</strong><br />
Laurenzerberg 2/2/ZWG<br />
1010 Vienna, Tel. +43 1 533 24 01<br />
office@philippine-embassy.at<br />
www.philippine-embassy.at<br />
Formanekgasse 38<br />
1190 Vienna<br />
Tel. +43 1 367 25 31<br />
saudiembassy@saudiembassy.at<br />
Weyringergasse 33-35<br />
1040 Vienna, Tel. +43 1 503 79 88<br />
embassy@srilankaembassy.at<br />
www.srilankaembassy.at<br />
Fotos: HBF<br />
68 | <strong>SOCIETY</strong> 1_<strong>2016</strong>
AMBASSADORS<br />
A TO Z<br />
SUDAN<br />
H.E. Mohamed Hussein<br />
Zaroug<br />
since 02.10.2014<br />
Reisnerstraße 29/5, 1030 Vienna<br />
Tel. +43 1 710 23 43<br />
sudanivienna@prioritytelecom.biz<br />
www.sudanivienna.at<br />
TURKEY<br />
H.E. Mehmet Hasan<br />
Gögüs<br />
since 16.12.2013<br />
Prinz-Eugen-Straße 40<br />
1040 Vienna, Tel. +43 1 505 73 38<br />
botschaft.wien@mfa.gov.tr<br />
www.vienna.emb.mfa.gov.tr<br />
UZBEKISTAN<br />
Chargé d’Affaires a.i.<br />
Rustamdjan Khakimov<br />
Pötzleinsdorferstraße 49<br />
1180 Vienna<br />
Tel. +43 1 315 39 94<br />
embassy@usbekistan.at<br />
www.usbekistan.at<br />
SWEDEN<br />
H.E. Helen Eduards<br />
since 07.10.2015<br />
Obere Donaustraße 49-51<br />
1020 Vienna<br />
Tel. +43 1 217 53 0<br />
ambassaden.wien@gov.se<br />
www.swedenabroad.com/wien<br />
TURKMENISTAN<br />
H.E. Silapberdi<br />
Nurberdiev<br />
since 28.09.2011<br />
Argentinierstraße 22/II/EG<br />
1040 Vienna, Tel. +43 1 503 64 70<br />
info@botschaft-turkmenistan.at<br />
www.botschaft-turkmenistan.at<br />
VENEZUELA<br />
H.E. Jesse Alonso<br />
Chacón Escamillo<br />
since 23.02.<strong>2016</strong><br />
Prinz-Eugen-Straße 72/1/1<br />
1040 Vienna, Tel. +43 1 712 26 38<br />
embajada@austria.gob.ve<br />
www.austria.gob.ve<br />
SWITZERLAND<br />
H.E. Christoph<br />
Heinrich Bubb<br />
since 02.10.2014<br />
Kärntner Ring 12, 1010 Vienna<br />
Tel. +43 1 795 05 0<br />
vie.vertretung@eda.admin.ch<br />
www.schweizerbotschaft.at<br />
UKRAINE<br />
H.E. Olexander<br />
Scherba<br />
since 10.12.2014<br />
Naaffgasse 23, 1180 Vienna<br />
Tel. +43 1 479 71 72 11<br />
info@ukremb.at<br />
www.ukremb.at<br />
VIETNAM<br />
H.E. Viet Anh Vu<br />
since 03.12.2014<br />
Felix-Mottl-Straße 20<br />
1190 Vienna<br />
Tel. +43 1 368 07 55<br />
office@vietnamembassy.at<br />
www.vietnamembassy-austria.org/vi<br />
SYRIA<br />
H.E. Bassam Sabbagh<br />
since 29.04.2010<br />
Daffingerstraße 4<br />
1030 Vienna<br />
Tel. +43 1 533 46 33<br />
syrianembassyvienna@utanet.at<br />
UNITED ARAB EMIRATES<br />
H.E. Abdelhadi A.<br />
Alkhajah<br />
since 14.03.2014<br />
Chimanistraße 36<br />
1190 Vienna<br />
Tel. +43 1 368 14 55<br />
vienna@mofa.gov.ae<br />
YEMEN<br />
Chargé d'Affaires a.i.<br />
Samy Mansour Amin Al-Basha<br />
Reisnerstraße 18-20/3-4<br />
1030 Vienna<br />
Tel. +43 1 503 29 30<br />
embassy@yemenembassy.at<br />
TAJIKISTAN<br />
H.E. Ismatullo<br />
Nasredinov<br />
since 17.09.2013<br />
Universitätsstraße 8/1A, 1090 Vienna<br />
Tel. +43 1 409 82 66<br />
info@tajikembassy.at<br />
www.tajikembassy.at<br />
UNITED KINGDOM<br />
H.E. Susan Le Jeune<br />
d’Allegeershecque<br />
since 12.09.2012<br />
Jauresgasse 12, 1030 Vienna<br />
Tel. +43 1 716 13 0<br />
press@britishembassy.at<br />
www.ukinaustria.fco.gov.uk<br />
THAILAND<br />
H.E. Arthayudh<br />
Srisamoot<br />
since 03.12.2014<br />
Cottagegasse 48, 1180 Vienna<br />
Tel. +43 1 478 33 35<br />
embassy@thaivienna.at<br />
www.thaiembassy.at<br />
UNITED STATES<br />
H.E. Alexa Wesner<br />
since 22.10.2013<br />
Boltzmanngasse 16<br />
1090 Vienna<br />
Tel. +43 1 313 39<br />
embassy@usembassy.at<br />
www.usembassy.at<br />
TUNISIA<br />
H.E. Ghazi Jomaa<br />
since 02.10.2014<br />
Sieveringerstraße 187<br />
1190 Vienna<br />
Tel. +43 1 44 02 144<br />
at.vienne@aon.at<br />
www.atunisie-at.org<br />
URUGUAY<br />
H.E. Bruno Javier<br />
Faraone Machado<br />
since 13.05.2014<br />
Palais Esterhazy, Wallnerstraße 4/3/17<br />
1010 Vienna<br />
Tel. +43 1 535 66 36<br />
uruaustria@mrree.gub.uy<br />
<strong>SOCIETY</strong> 1_<strong>2016</strong> | 69
DIPLOMATIE<br />
NEUE BOTSCHAFTER<br />
Diplomatenkarussell | Dezember 2015 bis Mai <strong>2016</strong><br />
Die neu akkreditierten Botschafter bei Bundespräsident Dr. Heinz Fischer in der Hofburg.<br />
IRAK<br />
PERU<br />
SRI LANKA<br />
H.E. Auday Al-<br />
Khairallah<br />
H.E. Alfredo<br />
Raul Chuquihuara<br />
Chil<br />
H.E. Priyanee<br />
Wijesekera<br />
Born on 30 March<br />
1948 in Colombo.<br />
Widowed, 2 children.<br />
EDUCATION<br />
• Bachelor’s degree in Agricultural<br />
Engineering, University of Baghdad<br />
• 1978: Postgraduate Diploma in soil<br />
science, University of Wales 1989:<br />
• 1994: Course of Business Administration<br />
and Marketing, Ottawa<br />
PROFESSIONAL CAREER<br />
• 1986-1987: Director of Oasis Company<br />
for Agricultural Consulting,<br />
Fujairah (United Arabian Emirates)<br />
• 1987-1990: Founder and director of<br />
The Weekend School for the Arab<br />
community, Montreal (Canada)<br />
• 1990-1996: Financial and administrative<br />
director of the pharmacy Orlin,<br />
Ottawa (Canada)<br />
• 2006-2009: General Director of Evaluation<br />
and Examinations Directorate<br />
and Chairman of the Supreme<br />
Committee for Examinations, Iraq<br />
• 2009-2010: Ambassador in the Iraqi<br />
Ministry of Foreign Affairs, Baghdad,<br />
Iraq<br />
EDUCATION<br />
• 1982-1984: Graduate in International<br />
Relations, Diplomatic Academy<br />
of Peru<br />
• 1993-1994: Master in Public Administration,<br />
John F. Kennedy School of<br />
Government Harvard University<br />
PROFESSIONAL CAREER<br />
• 1994-1997 First Secretary, Head of<br />
Planning, Ministry of Foreign Affairs<br />
of Peru<br />
• 2003-2004 Consultant of United Nations<br />
Fund for Population Activities<br />
– UNFPA, New York<br />
• 2003-2004 President of the Commission<br />
on Population and Development<br />
of the United Nations, New<br />
York<br />
• 2004-2006 Chief of Cabinet of the<br />
Peruvian Minister of Foreign Affairs<br />
• 2011-2012 Deputy Permanent Representative<br />
of Peru to the United<br />
Nations, New York.<br />
• 2014-2015 Chairman of the Peruvian<br />
Diplomatic Service Association<br />
(AFSDP).<br />
• 2013-2015 Director of Tourism Promotion<br />
of the Peruvian Ministry of<br />
Foreign Affairs.<br />
EDUCATION<br />
• 1986: LL.M. in Public International<br />
Law (Human Rights and the Law of<br />
the Sea), Colombo<br />
PROFESSIONAL CAREER<br />
• 1974-1984: Legal Office, Bribery Commissioner’s<br />
Department<br />
• 1984-1985: Asst. Secretary, Law Commission<br />
• 1985-1992: Secretary, Law Commission<br />
• 1992: Research Office, Parliament of<br />
Sri Lanka<br />
• 1992-1994: Asst. Secretary – General<br />
of Parliament<br />
• 1994-2002: Deputy Secretary General<br />
of Parliament<br />
• 2002-2008: Secretary General of<br />
Parliament<br />
FOTOS: KARLOVITS, TRIPPOLT/HBF, <strong>SOCIETY</strong>/POBASCHNIG<br />
70 | <strong>SOCIETY</strong> 1_<strong>2016</strong>
DIPLOMATIE<br />
NEUE BOTSCHAFTER<br />
VENEZUELA<br />
BRUNEI<br />
SÜDSUDAN<br />
H.E. Jesse Alonso<br />
Chacón<br />
Escamillo<br />
H.E. Rakiah Hj<br />
Abd Lamit<br />
H.E. Sitona<br />
Abdalla Osman<br />
Born 9 November 1965<br />
(Resident in Berlin)<br />
(Resident in Berlin)<br />
EDUCATION<br />
• Studied Military Art and Sciences at<br />
the Military Academy of Venezuela<br />
PROFESSIONAL CAREER<br />
• 2004-2007: Minister of Interior and<br />
Justice<br />
• 2008: Minister of the Office of the<br />
President<br />
• 2008-2009: Minister of Communications<br />
and Information<br />
• 2009: Minister of Science and Technology<br />
ECUADOR<br />
H.E. Maria Del<br />
Carmen<br />
González Cabal<br />
(Resident in<br />
Budapest)<br />
TSCHAD<br />
H.E. Abdoulaye<br />
Senoussi<br />
Mahamat<br />
(Resident in Berlin)<br />
MALI<br />
H.E. Toumani<br />
Djime Diallo<br />
(Resident in Berlin)<br />
<strong>SOCIETY</strong> 1_<strong>2016</strong> | 71
DIPLOMATIE<br />
BOTSCHAFTER<br />
Order of precedence<br />
of the Chiefs<br />
of the diplomatic<br />
missions resident<br />
in Vienna<br />
n Apostolic Nuncio – Holy See<br />
Dr. Peter Stephan ZURBRIGGEN<br />
n Korea – Democratic Peoples’ Republic<br />
H.E. Mr. Kwang Sop KIM, (18.03.1993)<br />
n Liechtenstein<br />
H.H. Ms. Maria-Pia KOTHBAUER, (Prinzessin<br />
v.u.z.Liechtenstein) (11.12.1997)<br />
n Dominican Republic<br />
H.E. Mr. Ramon Andres QUINONES RODRIGUEZ, (04.06.2007)<br />
n Oman<br />
H.E. Mr. Dr. Badr Mohamed Zaher AL HINAI, (11.12.2007)<br />
n Paraguay<br />
H.E. Mr. Dr. Horacio NOGUES ZUBIZARRETA, (15.02.2008)<br />
n San Marino<br />
H.E. Ms. Dr. Elena MOLARONI BERGUIDO, (17.09.2008)<br />
n Syria<br />
H.E. Mr. Bassam SABBAGH, (29.04.2010)<br />
n Turkmenistan<br />
H.E. Mr. Silapberdi NURBERDIEV, (28.09.2011)<br />
n Azerbaijan<br />
H.E. Mr. Galib ISRAFILOV, (28.09.2011)<br />
n Egypt<br />
H.E. Mr. Khaled Abdelrahman Abdellatif SHAMAA,<br />
(09.11.2011)<br />
n Luxemburg<br />
H.E. Mr. Hubert WURTH, (09.11.2011)<br />
n Côte d‘Ivoire<br />
H.E. Mr. Largaton Gilbert OUATTARA, (09.11.2011)<br />
n Angola<br />
H.E. Ms. Maria De Jesus Dos Reis FERREIRA,<br />
(09.11.2011)<br />
n Belarus<br />
H.E. Mr. Valery VORONETSKY, (09.11.2011)<br />
n Armenia<br />
H.E. Mr. Arman KIRAKOSSIAN, (09.11.2011)<br />
n Morocco<br />
H.E. Mr. Dr. Ali EL MHAMDI, (12.01.2012)<br />
n Slovakia<br />
H.E. Mr. Juraj MACHAC, (28.03.2012)<br />
n Bulgaria<br />
H.E. Ms. Elena Radkova SHEKERLETOVA, (28.03.2012)<br />
n Guatemala<br />
H.E. Mr. Antonio Roberto CASTELLANOS LOPEZ, (12.09.2012)<br />
n China<br />
H.E. Mr. Bin ZHAO, (12.09.2012)<br />
n United Kingdom<br />
H.E. Ms. Susan Jane LE JEUNE D‘ALLEGEERSHECQUE, (12.09.2012)<br />
n Australia<br />
H.E. Mr. David Gordon STUART, (12.09.2012)<br />
n Brazil<br />
H.E. Mr. Evandro DE SAMPAIO DIDONET, (17.10.2012)<br />
n Indonesia<br />
H.E. Mr. Rachmat BUDIMAN, (17.10.2012)<br />
n Nicaragua<br />
H.E. Mr. Alvaro Jose ROBELO GONZALES, (11.01.2013)<br />
n Order of Malta<br />
H.E. Mr. Christof Maria FRITZEN, (11.01.2013)<br />
n New Zealand<br />
H.E. Ms. Deborah Mary GEELS, (05.04.2013)<br />
n Kenya<br />
Die versammelten Botschafter<br />
bei einer OSZE-Konferenz<br />
H.E. Mr. Michael Adipo Okoth OYUGI, (05.04.2013)<br />
n Mongolia<br />
H.E. Mr. Batjargal GUNAAJAV, (05.04.2013)<br />
n Portugal<br />
H.E. Mr. Pedro Luis Baptista MOITINHO DE ALMEIDA,<br />
(05.04.2013)<br />
n Spain<br />
H.E. Mr. Alberto CARNERO FERNANDEZ, (18.06.2013)<br />
n Georgia<br />
H.E. Mr. Konstantine ZALDASTANISHVILI, (18.06.2013)<br />
n Poland<br />
H.E. Mr. Artur LORKOWSKI, (18.06.2013)<br />
n Mexico<br />
H.E. Mr. Luis Alfonso DE ALBA, (17.09.2013)<br />
n Argentina<br />
H.E. Mr. Rafael Mariano GROSSI, (17.09.2013)<br />
n Iceland<br />
H.E. Mr. Audunn ATLASON, (17.09.2013)<br />
n Denmark<br />
H.E. Ms. Liselotte K. PLESNER, (17.09.2013)<br />
n Italy<br />
H.E. Mr. Giorgio MARRAPODI, (17.09.2013)<br />
n Tajikistan<br />
H.E. Mr. Ismatullo NASREDINOV, (17.09.2013)<br />
n Latvia<br />
H.E. Mr. Edgars SKUJA, (17.10.2013)<br />
n Finland<br />
H.E. Ms. Anu Irene LAAMANEN, (17.10.2013)<br />
n Malta<br />
H.E. Mr. Keith AZZOPARDI, (17.10.2013)<br />
n Japan<br />
H.E. Mr. Makoto TAKETOSHI, (17.10.2013)<br />
n Slovenia<br />
H.E. Mr. Andrej RAHTEN, (17.10.2013)<br />
n Kuwait<br />
H.E. Mr. Sadiq MARAFI, (17.10.2013)<br />
n United States<br />
H.E. Ms. Alexa WESNER, (22.10.2013)<br />
n Jordan<br />
H.E. Mr. Hussam Abdullah AL HUSSEINI, (22.10.2013)<br />
n Serbia<br />
H.E. Mr. Pero JANKOVIC, (22.10.2013)<br />
n Libya<br />
H.E. Mr. Ibrahim ALBESBAS, (11.11.2013)<br />
n Namibia<br />
H.E. Mr. Simon Madjumo MARUTA, (11.11.2013)<br />
n Qatar<br />
H.E. Mr. Ali Khalfan AL-MANSOURI (11.11.2013)<br />
n Canada<br />
H.E. Mr. Mark BAILEY, (11.11.2013)<br />
n Czech Republic<br />
H.E. Mr. Jan SECHTER, (11.11.2013)<br />
n Pakistan<br />
H.E. Ms. Ayesha RIYAZ, (16.12.2013)<br />
n Nigeria<br />
H.E. Mr. Adelakun Abel AYOKO, (16.12.2013)<br />
n Turkey<br />
H.E. Mr. Mehmet Hasan GÖGÜS, (16.12.2013)<br />
n South Africa<br />
H.E. Mr. Tebogo Joseph SEOKOLO, (16.01.2014)<br />
n Albania<br />
H.E. Mr. Roland BIMO, (14.03.2014)<br />
n Kazakhstan<br />
H.E. Mr. Kairat SARYBAY, (14.03.2014)<br />
n United Arab Emirates<br />
H.E. Mr. Abdelhadi Abdelwahid ALKHAJAH,<br />
(14.03.2014)<br />
n India<br />
72 | <strong>SOCIETY</strong> 1_<strong>2016</strong>
DIPLOMATIE<br />
BOTSCHAFTER<br />
H.E. Mr. Rajiva MISRA, (14.03.2014)<br />
n Colombia<br />
H.E. Mr. Jaime Alberto CABAL SANCLEMENTE, (13.05.2014)<br />
n Korea - Republic<br />
H.E. Mr. Young Wan SONG, (13.05.2014)<br />
n Cyprus<br />
H.E. Mr. Marios IERONYMIDES, (13.05.2014)<br />
n Uruguay<br />
H.E. Mr. Bruno Javier FARAONE MACHADO, (13.05.2014)<br />
n Kirgizstan<br />
H.E. Mr. Ermek IBRAIMOV, (13.05.2014)<br />
n France<br />
H.E. Mr. Pascal TEIXEIRA DA SILVA, (16.09.2014)<br />
n Laos<br />
H.E. Mr. Phoukhao PHOMMAVONGSA, (16.09.2014)<br />
n Lithuania<br />
H.E. Ms. Loreta ZAKAREVICIENE, (16.09.2014)<br />
n Sudan<br />
H.E. Mr. Mohamed Hussein ZAROUG, (02.10.2014)<br />
n Belgium<br />
H.E. Mr. Baron Willem VAN DE VOORDE, (02.10.2014)<br />
n Switzerland<br />
H.E. Mr. Christoph Heinrich BUBB, (02.10.2014)<br />
n Ireland<br />
H.E. Ms. Mary WHELAN, (02.10.2014)<br />
n El Salvador<br />
H.E. Ms. Carmen GALLARDO DE HERNANDEZ, (02.10.2014)<br />
n Tunisia<br />
H.E. Mr. Ghazi JOMAA, (02.10.2014)<br />
n Norway<br />
H.E. Ms. Bente ANGELL-HANSEN, (03.12.2014)<br />
n Macedonia<br />
H.E. Ms. Vasilka POPOSKA TRENEVSKA, (03.12.2014)<br />
n Vietnam<br />
H.E. Mr. Viet Anh VU, (03.12.2014)<br />
n Thailand<br />
H.E. Mr. Arthayudh SRISAMOOT, (03.12.2014)<br />
n Hungary<br />
H.E. Mr. Dr. Janos PERENYI, (10.12.2014)<br />
n Bangladesh<br />
H.E. Mr. Md Abu ZAFAR, (10.12.2014)<br />
n Ukraine<br />
H.E. Mr. Olexander SCHERBA, (10.12.2014)<br />
n Costa Rica<br />
H.E. Ms. Pilar SABORIO DE ROCAFORT, (17.03.2015)<br />
n Kosovo<br />
H.E. Mr. Mag. Sami UKELLI, (17.03.2015)<br />
n Burkina Faso<br />
H.E. Ms. Solange Eveline AGNEKETOM BOGORE, (17.03.2015)<br />
n Malaysia<br />
H.E. Mr. Adnan BIN OTHMAN, (15.06.2015)<br />
n Montenegro<br />
H.E. Mr. Ivan MILIC, (15.06.2015)<br />
n Philippines<br />
H.E. Ms. Maria Zeneida ANGARA COLLINSON, (15.06.2015)<br />
n Bosnia and Herzegovina<br />
H.E. Mr. Tomislav LEKO, (14.09.2015)<br />
n Germany<br />
H.E. Mr. Johannes Konrad HAINDL, (14.09.2015)<br />
n Myanmar<br />
H.E. Mr. San LWIN, (14.09.2015)<br />
n Romania<br />
H.E. Mr. Bogdan MAZURU, (14.09.2015)<br />
n Belize<br />
H.E. Mr. Joel Matthew NAGEL, (14.09.2015)<br />
n Netherlands<br />
H.E. Mr. Marco HENNIS, (07.10.2015)<br />
n Croatia<br />
H.E. Ms. Vesna CVJETKOVIC, (07.10.2015)<br />
n Sweden<br />
H.E. Ms. Helen EDUARDS, (07.10.2015)<br />
n Russian Federation<br />
H.E. Mr. Dmitry LYUBINSKIY, (07.10.2015)<br />
n Estonia<br />
H.E. Mr. Rein OIDEKIVI, (07.10.2015)<br />
n Iran<br />
H.E. Mr. Ebadollah MOLAEI, (07.10.2015)<br />
n Panama<br />
H.E. Ms. Paulina FRANCESCHI, (13.11.2015)<br />
n Israel<br />
H.E. Ms. Talya LADOR-FRESHER, (13.11.2015)<br />
n Cuba<br />
H.E. Mr. Juan Antonio FERNANDEZ PALACIOS, (13.11.2015)<br />
n Chile<br />
H.E. Mr. Armin ANDEREYA LATORRE, (13.11.2015)<br />
n Irak<br />
H.E. Mr. Auday M.A. AL-KHAIRALLA (11.01.<strong>2016</strong>)<br />
n Peru<br />
H.E. Mr. Alfredo Raul CHUQUIHUARA CHIL (11.01.<strong>2016</strong>)<br />
n Sri Lanka<br />
H.E. Ms. Priyanee WIJSEKERA (11.01.<strong>2016</strong>)<br />
n Venezuela<br />
H.E. Mr. Jesse Alonso CHACÓN ESCAMILLO (23.02.<strong>2016</strong>)<br />
n Afghanistan<br />
Mr. Hassan SOROOCH Y. (02.12.2013) , Chargé d‘Affaires<br />
n Lebanon<br />
Mr. Salim BADDOURA, Counsellor (16.01.2009), Chargé<br />
d‘Affaires<br />
n Bolivia<br />
Mr. Ricardo Javier MARTINEZ COVARRUBIAS, Minister<br />
Counsellor, (11.02.2009), Chargé d’Affaires<br />
n Andorra<br />
Ms. Gemma CANO BERNE, Counsellor (11.01.2012),<br />
Chargé d’Affaires<br />
n Yemen<br />
Mr. Samy Mansour Amin AL-BASHA, Third Secretary<br />
(01.07.2013), Chargé d‘Affaires<br />
n Uzbekistan<br />
Mr. Rustamdjan KHAKIMOV, (29.07.2014), Chargé d‘Affaires<br />
n Saudi Arabia<br />
Mr. Abdullah ALSOLAMY, (14.07.2012), Chargé d‘Affaires<br />
n Greece<br />
Mr. Nikolaus SAPOUNTZIS, (14.09.2015), Chargé d‘Affaires<br />
(a.i.)<br />
n Algeria<br />
Mr. Ali DROUICHE, (12.09.2011), Counsellor<br />
n Moldova<br />
Chargé d‘ Affaires Vladimir CHIRINCIUC, (01.09.2015)<br />
Embassies not<br />
resident in Austria<br />
in alphabetical order<br />
n Antigua and Barbuda<br />
no diplomatic mission to Austria<br />
n Bahamas<br />
no diplomatic mission to Austria<br />
n Bahrain<br />
H.E. Mr. Yusuf Abdulkarim BUCHEERI, (17.03.2015), (Geneva)<br />
n Barbados<br />
Ms. Yvette GODDARD, Counsellor, (17.07.2002), Chargé<br />
d’Affaires (Brussels)<br />
<strong>SOCIETY</strong> 1_<strong>2016</strong> | 73
DIPLOMATIE<br />
BOTSCHAFTER<br />
n Benin<br />
H.E. Mr. Séraphin LISSASSI, (29.04.2010)<br />
(Geneva)<br />
n Bhutan<br />
H.E. Mr. Daw PENJO, (11.01.2013)<br />
(Geneva)<br />
n Botswana<br />
H.E. Mr. Mothusi Bruce Rabasha PALAI, (11.01.2013)<br />
(Geneva)<br />
n Brunei Darussalam<br />
H.E. Ms. Rakiah Hj ABD LAMIT, (23.02.<strong>2016</strong>),<br />
(Berlin)<br />
n Burundi<br />
H.E. Dr. Edouard BIZIMANA, (16.01.2014)<br />
(Berlin)<br />
n Cambodia<br />
H.E. Mr. Chea THIREAK, (13.11.2015)<br />
(Brussels)<br />
n Cameroon<br />
H.E. Mr. Jean-Marc MPAY<br />
(Berlin)<br />
n Cape Verde<br />
H.E. José Luis Barbosa LEAO MONTEIRO<br />
(Geneva)<br />
n Central African Republic<br />
no diplomatic mission to Austria<br />
n Chad<br />
H.E. Abdoulaye Senoussi MAHAMAT (11.01.<strong>2016</strong>)<br />
(Berlin)<br />
n Comoros<br />
no diplomatic mission to Austria<br />
n Congo (Republic)<br />
H.E. Mr. Jacques Yvon NDOLOU, (16.09.2014)<br />
(Berlin)<br />
n Congo (Democratic Republic)<br />
no diplomatic mission to Austria<br />
n Dominica<br />
no diplomatic mission to Austria<br />
n Djibouti<br />
H.E. Aden Mohamed DILEITA<br />
(Berlin)<br />
n Ecuador<br />
H.E. Maria Del Carmen GONZÁLEZ CABAL, (23.02.<strong>2016</strong>),<br />
(Budapest)<br />
n Equatorial Guinea<br />
Mr. Alberto MBA BIYOGO OKOMO, Counsellor, Chargé<br />
d‘Affaires<br />
n Eritrea<br />
Mr. Yohannes WOLDU, First Secretary, Chargé d‘Affaires<br />
(Berlin)<br />
n Ethiopia<br />
H.E. Mr. Negash Kebret BOTORA, (14.09.2015)<br />
(Geneva)<br />
n Fiji<br />
no diplomatic mission to Austria<br />
n Gabun<br />
Ms. Nanice TSIGUI, (07.04.2015), Chargé d‘Affaires<br />
(Berlin)<br />
n Gambia<br />
H.E. Ms. Elizabeth Ya Eli HARDING, (14.01.2008)<br />
(London)<br />
n Ghana<br />
H.E. Mr. Sammie Pesky EDDICO, (16.12.2013)<br />
(Bern, CH)<br />
n Grenada<br />
Counsellor Ms. Kasandra Roxie HUTCHINSON, (07.09.2012)<br />
(Brussels)<br />
n Guinea<br />
H.E. Mr. Ibrahima Sory SOW, (11.01.2013)<br />
(Berlin)<br />
n Guinea-Bissau<br />
N.N.<br />
(Berlin)<br />
n Guyana<br />
Ms. Bevon Rodin MC DONALD, First Secretary, (27.06.2006),<br />
Chargé d‘Affaires<br />
(Brussels)<br />
n Haiti<br />
N.N.<br />
(Geneva)<br />
n Honduras<br />
H.E. Mr. Ramon CUSTODIO ESPINOZA, (18.06.2013)<br />
(Berlin)<br />
n Jamaica<br />
H.E. Mr. Wayne McCOOK, (11.01.2013)<br />
(Geneva)<br />
n Kiribati<br />
no diplomatic mission to Austria<br />
n Lesotho<br />
H.E. Ms. Matlotliso Lineo Lydia KHECHANE-NTOANE,<br />
(10.12.2014)<br />
(Berlin)<br />
n Liberia<br />
H.E. Ms. Ethel DAVIS, (19.04.2012)<br />
(Berlin)<br />
n Madagascar<br />
Counsellor, Chargé d’Affaires Ms. Lea RAHOLINIRINA<br />
(Falkensee, D)<br />
n Malawi<br />
Counsellor Chargé d’Affaires Mr. Oliver KUMBAMBE,<br />
(26.04.2009)<br />
(Berlin)<br />
n Maldives<br />
no diplomatic mission to Austria<br />
n Mali<br />
H.E. Mr. Toumani Djime DIALLO, (23.02.<strong>2016</strong>)<br />
(Berlin)<br />
n Marshall Islands<br />
no diplomatic mission to Austria<br />
n Mauretania<br />
H.E. Mr. Mohamed Mahmoud OULD BRAHIM KHLIL,<br />
(17.03.2015)<br />
(Berlin)<br />
n Mauritius<br />
Ms. Gajjaluxmi MOOTOOSAMY, First Secretary, (04.11.2013),<br />
Chargé d‘Affaires<br />
(Berlin)<br />
n Micronesia<br />
no diplomatic mission to Austria<br />
n Monaco<br />
H.E. Ms. Isabelle BERRO AMADEI, (13.11.2015)<br />
(Berlin)<br />
n Mozambique<br />
H.E. Mr. Amadeu Paulo Samuel DA CONCEICAO,<br />
(02.07.2012)<br />
(Berlin)<br />
n Nauru<br />
no diplomatic mission to Austria<br />
n Nepal<br />
Chargé d’Affaires Mr. Prakash Mani PAUDEL, (16.01.2012)<br />
(Berlin)<br />
n Niger<br />
Mr. Issoufou GARBA, (08.11.2013), Chargé d‘Affaires<br />
(Geneva)<br />
n Palau<br />
no diplomatic mission to Austria<br />
n Papua New Guinea<br />
no diplomatic mission to Austria<br />
n Ruanda<br />
Mr. Benedicto NSHIMIYIMANA, (03.06.2015), Chargé<br />
d‘Affaires (Berlin)<br />
n Samoa<br />
no diplomatic mission to Austria<br />
n São Tomé and Príncipe<br />
no diplomatic mission to Austria<br />
n Senegal<br />
Mr. Chargé d‘Affaires Ibrahima CISSE<br />
(Berlin)<br />
n Seychelles<br />
H.E. Mr. Bernard Francis SHAMLAYE, (16.12.2013)<br />
(Paris)<br />
n Sierra Leone<br />
H.E. Mr. Jongopie Siaka STEVENS, (11.01.2010)<br />
(Berlin)<br />
n Singapore<br />
H.E. Mr. Kok Leng SOO, (16.04.2007)<br />
(Singapore)<br />
n Solomon Islands<br />
no diplomatic mission to Austria<br />
n Somalia<br />
no diplomatic mission to Austria<br />
n St. Kitts and Nevis<br />
no diplomatic mission to Austria<br />
n St. Lucia<br />
no diplomatic mission to Austria<br />
n St. Vincent and the Grenadines<br />
Minister Counsellor Ms. Anne MORRIS, (27.12.2005)<br />
(London)<br />
n South Sudan<br />
H.E. Ms. Sitona Abdalla OSMAN, (23.02.<strong>2016</strong>)<br />
(Berlin)<br />
n Suriname<br />
no diplomatic mission to Austria<br />
n Swaziland<br />
Counsellor Chargé d‘Affaires Mr. Almon Mahlaba MAMBA<br />
(Geneva)<br />
n Tanzania<br />
H.E. Mr. Philip Sang‘ka MARMO, (03.12.2014)<br />
(Berlin)<br />
n Timor-Leste<br />
no diplomatic mission to Austria<br />
n Togo<br />
H.E. Prof. Kwami Christophe DIKENOU<br />
(Berlin)<br />
n Tonga<br />
no diplomatic mission to Austria<br />
n Trinidad and Tobago<br />
First Secretary Ms. Simone YOUNG, (15.02.2008)<br />
(Geneva)<br />
n Tuvalu<br />
no diplomatic mission to Austria<br />
n Uganda<br />
H.E. Mr. Marcel Robert TIBALEKA, (17.03.2015)<br />
(Berlin)<br />
n Vanuatu<br />
no diplomatic mission to Austria<br />
n Zambia<br />
H.E. Mr. Bwalya Stanley Kasonde CHITI, (16.01.2014)<br />
(Berlin)<br />
n Zimbabwe<br />
no diplomatic mission to Austria<br />
74 | <strong>SOCIETY</strong> 1_<strong>2016</strong>
BOTSCHAFTER<br />
ÖSTERREICH<br />
Rot-Weiß-Rot in aller Welt<br />
Österreichische bilaterale diplomatische Vertretungen im Ausland<br />
Österreich pflegt diplomatische Beziehungen mit 194 Staaten<br />
und hat Botschaften, Generalkonsulate und Kulturforen in<br />
80 Ländern der Welt. <strong>SOCIETY</strong> präsentiert exklusiv alle<br />
Leiterinnen und Leiter der im Ausland befindlichen bilateralen<br />
österreichischen Vertretungen.<br />
Redaktion: <strong>SOCIETY</strong><br />
ÄGYPTEN • BOTSCHAFT<br />
ARGENTINIEN • BOTSCHAFT<br />
AUSTRALIEN • BOTSCHAFT<br />
Georg Stillfried<br />
Ägypten, Sudan, Eritrea<br />
El Nile Street/Corner 5, Wissa Wassef Street, 5th Floor,<br />
Riyadth-Tower, Giza, 11111 Kairo<br />
Tel. (+20/2) 3570 29 75<br />
kairo-ob@bmeia.gv.at<br />
www.aussenministerium.at/kairo<br />
Karin Proidl<br />
Argentinien, Paraguay, Uruguay<br />
Calle French 3671, 1425 Buenos Aires<br />
Tel. (+54/11) 4809 5800<br />
buenos-aires-ob@bmeia.gv.at<br />
www.aussenministerium.at/buenosaires<br />
Helmut Böck<br />
Australien, Fidschi, Kiribati, Marshallinseln,<br />
Mikronesien - Föderierte Staaten<br />
von, Nauru, Neuseeland, Papua-Neuguinea,<br />
Salomonen, Samoa, Tuvalu, Tonga,<br />
Vanuatu<br />
12 Talbot Street, Forrest, ACT 2603<br />
Tel. (+61/2) 6295 1533<br />
canberra-ob@bmeia.gv.at<br />
www.aussenministerium.at/canberra<br />
ÄGYPTEN • KULTURFORUM<br />
ARMENIEN • BMEIA<br />
BELARUS • BOTSCHAFT<br />
Ulrike Nguyen<br />
Alois Kraut<br />
Armenien (mit Sitz in Wien)<br />
Bayerl Bernd Alexander<br />
Armenien (mit Sitz in Wien)<br />
El Nile Street/Corner 5, Wissa Wassef Street, 5th Floor,<br />
Riyadth-Tower, Giza, 11111 Kairo<br />
Tel. (+20/2) 3570 29 75<br />
kairo-ob@bmeia.gv.at<br />
www.acfc.cc<br />
c/o BMeiA, Minoritenplatz 8, A-1010 Wien<br />
Tel. (+43/5) 01150-3324<br />
suedkaukasien@bmeia.gv.at<br />
www.aussenministerium.at/armenien<br />
Delegation of the European Union to<br />
Belarus 34A Engelsa Str., 7 th Floor, Minsk<br />
220030, Belarus<br />
Tel. (+375 / 17) 289 94 24<br />
minsk-ob@bmeia.gv.at<br />
www.aussenministerium.at/oeb-minsk<br />
ALBANIEN • BOTSCHAFT<br />
ASERBAIDSCHAN • BOTSCHAFT<br />
BELGIEN • BOTSCHAFT<br />
Dr. Johann Sattler<br />
Albanien<br />
Axel Wech<br />
Aserbaidschan, Georgien<br />
Jürgen Meindl<br />
Belgien<br />
Fotos: Privat, BMEIA, Roland Anton Laub (KF Berlin)<br />
Rruga Xibrakeve 4, Tirana, Albanien<br />
Tel. (+355/4) 22 74 855<br />
tirana-ob@bmeia.gv.at<br />
www.aussenministerium.at/tirana<br />
ALGERIEN • BOTSCHAFT<br />
Franziska Honsowitz-Friessnigg<br />
Algerien, Niger<br />
17, Chemin Abdel kader Gadouche, 16035<br />
Hydra<br />
Tel. (+213/21) 69 10 86<br />
algier-ob@bmeia.gv.at<br />
www.aussenministerium.at/algier<br />
Landmark III, 7. Stock, Nizami Str. 90A,<br />
AZ-1010 Baku<br />
Tel. (+994) 12 465 99 33<br />
baku-ob@bmeia.gv.at<br />
www.aussenministerium.at/baku<br />
ÄTHIOPIEN • BOTSCHAFT<br />
Andreas Melan<br />
Äthiopien, Dschibuti, Kongo, Uganda,<br />
Südsudan<br />
N. Silk Lafto Kifle Ketema Kebele 04<br />
H.No. 535, Addis Abeba<br />
Tel. (+251/11) 371 25 80<br />
addis-abeba-ob@bmeia.gv.at<br />
www.aussenministerium.at/addisabeba<br />
Place du Champ de Mars 5, bte 5,<br />
B-1050 Brüssel<br />
Tel. (+32/2) 2890-700<br />
bruessel-ob@bmeia.gv.at<br />
www.aussenministerium.at/bruessel<br />
BELGIEN • KULTURFORUM<br />
Marina Chrystoph<br />
Place du Champ de Mars 5, bte 5, B-1050 Brüssel<br />
Tel. (+32/2) 2890-700<br />
bruessel-kf@bmeia.gv.at<br />
www.austrocult.be<br />
<strong>SOCIETY</strong> 1_<strong>2016</strong> | 75
BOTSCHAFTER<br />
ÖSTERREICH<br />
BOSNIEN UND HERZEGOWINA •<br />
BOTSCHAFT<br />
Martin <strong>SOCIETY</strong> Pammer 2_2015 | 76<br />
Bosnien und Herzegowina<br />
CHINA • GENERALKONSULAT<br />
Silvia Neureiter<br />
ESTLAND • BOTSCHAFT<br />
Doris Danler<br />
Estland<br />
Dzidzikovac 7, BiH-71000 Sarajewo<br />
Tel. (+387/33) 279 400<br />
sarajewo-ob@bmeia.gv.at<br />
www.aussenministerium.at/sarajewo<br />
Qi Hua Tower, 3rd floor No. 3A, 1375 Huai<br />
Hai Road, Shanghai 200031<br />
Tel. (+86/21) 647 40 268<br />
shanghai-gk@bmeia.gv.at<br />
www.aussenministerium.at/shanghaigk<br />
Vambola 6, 5. Stock, EE-10114 Tallinn<br />
Tel. (+372) 627 87 40<br />
tallinn-ob@bmeia.gv.at<br />
www.aussenministerium.at/tallinn<br />
BRASILIEN • BOTSCHAFT<br />
Marianne Feldmann<br />
Brasilien, Suriname<br />
CHINA • KULTURFORUM<br />
Arnold Obermayr<br />
FINNLAND • BOTSCHAFT<br />
Elisabeth Kehrer<br />
Finnland<br />
SES (Setor de Embaixadas Sul), Av. das<br />
Nacoes, Quadra 811 - Lote 40, 70426-900<br />
Brasilia DF<br />
Tel. (+55/61) 3443 3421<br />
brasilia-ob@bmeia.gv.at<br />
www.aussenministerium.at/brasilia<br />
BULGARIEN • BOTSCHAFT<br />
Roland Hauser<br />
Bulgarien<br />
Qijiayuan Compound 7-4-33, 100600<br />
Peking<br />
Tel. (+86/10) 653 29 269<br />
peking-kf@bmeia.gv.at<br />
www.aussenministerium.at/pekingkf<br />
DÄNEMARK • BOTSCHAFT<br />
Ernst-Peter Brezovszky<br />
Dänemark, Island<br />
Unioninkatu 22, 00130 Helsinki<br />
Tel. (+358/9) 68 18 60-0<br />
helsinki-ob@bmeia.gv.at<br />
www.aussenministerium.at/helsinki<br />
FRANKREICH • BOTSCHAFT<br />
Ursula Plassnik<br />
Frankreich, Monaco<br />
Boulevard Zar Oswoboditel 13/Ulica<br />
Schipka 4, BG-1000 Sofia<br />
Tel. (+359/2) 932 90 32<br />
sofia-ob@bmeia.gv.at<br />
www.aussenministerium.at/sofia<br />
CHILE • BOTSCHAFT<br />
Dorothea Auer<br />
Chile<br />
Sölundsvej 1, DK-2100 Kopenhagen<br />
Tel. (+45) 39 29 41 41<br />
kopenhagen-ob@bmeia.gv.at<br />
www.aussenministerium.at/kopenhagen<br />
DEUTSCHLAND • BOTSCHAFT<br />
Nikolaus Marschik<br />
Deutschland<br />
6, Rue Fabert, F-75007 Paris<br />
Tel. (+33/1) 40 63 30-63<br />
paris-ob@bmeia.gv.at<br />
www.aussenministerium.at/paris<br />
FRANKREICH •<br />
GENERALKONSULAT<br />
Erika Bernhard<br />
Barros Errazuriz 1968, 3 piso, Santiago<br />
de Chile<br />
Tel. (+56/2) 2223 47 74<br />
santiago-de-chile-ob@bmeia.gv.at<br />
www.aussenministerium.at/santiagodechile<br />
CHINA • BOTSCHAFT<br />
Irene Giner-Reichl<br />
China, Mongolei<br />
Stauffenbergstraße 1, D-10785 Berlin<br />
Tel. (+49/30) 202 87-0<br />
berlin-ob@bmeia.gv.at<br />
www.oesterreichische-botschaft.de<br />
DEUTSCHLAND •<br />
GENERALKONSULAT<br />
Helmut Koller<br />
29, Avenue de la Paix, F-67000<br />
Strassburg<br />
Tel. (+33) 388 35 13 94<br />
strassburg-gk@bmeia.gv.at<br />
www.aussenministerium.at/strassburggk<br />
FRANKREICH • KULTURFORUM<br />
Mario Vielgrader<br />
Jian Guo Men Wai, Xiu Shui Nan Jie 5,<br />
100600 Peking<br />
Tel. (+86/10) 653 29 869<br />
peking-ob@bmeia.gv.at<br />
www.aussenministerium.at/peking<br />
CHINA • GENERALKONSULAT<br />
Claudia Reinprecht<br />
Ismaninger Straße 136, D-81675 München<br />
Tel. (+49/89) 99 815-0<br />
muenchen-gk@bmeia.gv.at<br />
www.aussenministerium.at/muenchen<br />
DEUTSCHLAND • KULTURFORUM<br />
Georg Locher<br />
17, avenue de Villars, F-75007 Paris<br />
Tel. (+33/1) 47 05 27 10<br />
paris-kf@bmeia.gv.at<br />
www.fca-fr.com<br />
GRIECHENLAND • BOTSCHAFT<br />
Andrea Ikic-Böhm<br />
Griechenland<br />
2201 Chinachem Tower, 34-37 Connaught<br />
Road, Central Hongkong<br />
Tel. (+852) 2522 80 86<br />
hongkong-gk@bmeia.gv.at<br />
www.aussenministerium.at/hongkong<br />
Stauffenbergstraße 1, D-10785 Berlin<br />
Tel. (+49/30) 202 87-0<br />
berlin-kf@bmeia.gv.at<br />
www.kulturforumberlin.at<br />
4, Vass. Sofias, GR-10674 Athen<br />
Tel. (+30/210) 725 72-70<br />
athen-ob@bmeia.gv.at<br />
www.aussenministerium.at/athen<br />
76 | <strong>SOCIETY</strong> 1_<strong>2016</strong>
BOTSCHAFTER<br />
ÖSTERREICH<br />
HEILIGER STUHL • BOTSCHAFT<br />
IRLAND • BOTSCHAFT<br />
ITALIEN • KULTURFORUM<br />
Alfons Kloss<br />
Heiliger Stuhl, Malteser Ritterorden,<br />
San Marino<br />
Thomas Nader<br />
Irland<br />
Herbert Jäger<br />
Via Reno 9, I-00198 Rom<br />
Tel. (+39) 06 853 725<br />
vatikan-ob@bmeia.gv.at<br />
www.aussenministerium.at/heiligerstuhl<br />
15, Ailesbury Court Apartments, 93, Ailesbury Road, Dublin 4<br />
Tel. (+353/1) 269 45 77<br />
dublin-ob@bmeia.gv.at<br />
www.aussenministerium.at/dublin<br />
Piazza del Liberty 8/4, I-20121 Mailand<br />
Tel. (+39) 02 78 37 41<br />
mailand-kf@bmeia.gv.at<br />
www.austriacult.milano.it<br />
INDIEN • BOTSCHAFT<br />
ISRAEL • BOTSCHAFT<br />
JAPAN • BOTSCHAFT<br />
Bernhard Wrabetz<br />
Indien, Bangladesch, Bhutan, Malediven,<br />
Nepal, Sri Lanka<br />
Martin Weiss<br />
Israel<br />
Bernhard Zimburg<br />
Japan<br />
Ep-13, Chandragupta Marg, Chanakyapuri,<br />
New Delhi 110 021<br />
Tel. (+91/11) 24 19 27-00<br />
new-delhi-ob@bmeia.gv.at<br />
www.aussenministerium.at/newdelhi<br />
Abba Hillel Silver Street 12, Sason Hogi<br />
Tower<br />
Tel. (+972) 3 612 0924<br />
tel-aviv-ob@bmeia.gv.at<br />
www.aussenministerium.at/telaviv<br />
1-1-20 Moto Azabu, Minato-ku, Tokyo<br />
106-0046<br />
Tel. (+81/3) 34 51 82 81<br />
tokio-ob@bmeia.gv.at<br />
www.aussenministerium.at/tokio<br />
INDIEN • KULTURFORUM<br />
ISRAEL • KULTURFORUM<br />
JAPAN • KULTURFORUM<br />
Michael Heinz<br />
Johannes Strasser<br />
Konstantin Saupe<br />
Ep-13, Chandragupta Marg, Chanakyapuri,<br />
New Delhi 110 021<br />
Tel. (+91/11) 24 19 27-00<br />
new-delhi-kf@bmeia.gv.at<br />
www.austrianculture.in<br />
Abba Hillel Silver Street 12,<br />
Sason Hogi Tower<br />
Tel. (+972/3) 612 0924<br />
tel-aviv-ob@bmeia.gv.at<br />
www.aussenministerium.at/telavivkf<br />
1-1-20 Moto Azabu, Minato-ku, Tokyo 106-0046<br />
Tel. (+81/3) 34 51 82 81<br />
tokio-ob@bmeia.gv.at<br />
INDONESIEN • BOTSCHAFT<br />
ITALIEN • BOTSCHAFT<br />
JORDANIEN • BOTSCHAFT<br />
Andreas Karabaczek<br />
Indonesien, Singapur, Timor-Leste<br />
René Pollitzer<br />
Italien<br />
Michael Desser<br />
Jordanien, Irak<br />
Jalan Diponegoro 44, Menteng<br />
Tel. (+62/21) 23 55 40 05<br />
jakarta-ob@bmeia.gv.at<br />
www.aussenministerium.at/jakarta<br />
Via Pergolesi 3, I-00198 Rom<br />
Tel. (+39) 06 844 014-1<br />
rom-ob@bmeia.gv.at<br />
www.aussenministerium.at/rom<br />
Mithqal Al-Fayez Street 36, Jabal Amman<br />
Tel. (+962/6) 460 11 01<br />
amman-ob@bmeia.gv.at<br />
www.aussenministerium.at/amman<br />
Fotos: Privat, BMEIA, Dolomiten (Italien Mailand), Katsuhiro Ichikawa (Japan)<br />
IRAN • BOTSCHAFT<br />
Friedrich Stift<br />
Iran<br />
Bahonarstr., Moghaddasi Str., Zamani<br />
Str., Mirvali, Nr. 6 und 8, Teheran,<br />
Niavaran, 19796-33755<br />
Tel. (+98/21) 22 75 00 40<br />
teheran-ob@bmeia.gv.at<br />
www.bmeia.gv.at/teheran<br />
IRAN • KULTURFORUM<br />
Gabriele Juen<br />
Khorramshahr Ave., Arabali Street, 6th<br />
Alley, Nr. 1, 15548-17413 Teheran<br />
Tel. (+98/21) 88 76 48 23<br />
teheran-kf@bmeia.gv.at<br />
www.aussenministerium.at/teherankf<br />
ITALIEN • KULTURFORUM<br />
Elke Atzler<br />
Viale Bruno Buozzi 113, I-00197 Rom<br />
Tel. (+39) 06 360837-1<br />
rom-kf@bmeia.gv.at<br />
www.austriacult.roma.it<br />
ITALIEN • GENERALKONSULAT<br />
Wolfgang Spadinger<br />
Piazza del Liberty 8/4, I-20121 Mailand<br />
Tel. (+39) 02 78 37 43<br />
mailand-gk@bmeia.gv.at<br />
www.aussenministerium.at/mailandgk<br />
KANADA • BOTSCHAFT<br />
Arno Riedel<br />
Kanada, Jamaika<br />
445 Wilbrod Street, Ottawa, Ontario<br />
K1N 6M7<br />
Tel. (+1/613) 789 14 44<br />
ottawa-ob@bmeia.gv.at<br />
www.aussenministerium.at/ottawa<br />
KANADA • KULTURFORUM<br />
Bernhard Faustenhammer<br />
445 Wilbrod Street, Ottawa, Ontario K1N 6M7<br />
Tel. (+1/613) 789 14 44<br />
ottawa-kf@bmeia.gv.at<br />
www.austro.org<br />
<strong>SOCIETY</strong> 1_<strong>2016</strong> | 77
BOTSCHAFTER<br />
ÖSTERREICH<br />
KASACHSTAN • BOTSCHAFT<br />
KROATIEN • KULTURFORUM<br />
LIECHTENSTEIN • BMEIA<br />
Wolfgang Banyai<br />
Kasachstan, Kirgisistan, Tadschikistan,<br />
Turkmenistan<br />
Susanne Ranetzky<br />
Maria Rotheiser-Scotti<br />
Liechtenstein<br />
Kosmonavtov Strasse 62, 9. Stock, Mikrodistrikt<br />
Chubary, 010000 Astana<br />
Tel. (+7/7172) 97 78 69<br />
astana-ob@bmeia.gv.at<br />
www.aussenministerium.at/astana<br />
Gunduliceva 3, HR-10000 Zagreb<br />
Tel. (+385/1) 488 12 50<br />
agram-kf@bmeia.gv.at<br />
www.kulturforum-zagreb.org<br />
c/o BMeiA, Minoritenplatz 8, A-1010 Wien<br />
KATAR • BOTSCHAFT<br />
Sieglinde Fedele di Catrano<br />
Katar<br />
KUBA • BOTSCHAFT<br />
Gerlinde Paschinger<br />
Kuba<br />
LITAUEN • BOTSCHAFT<br />
Johann Spitzer<br />
Litauen<br />
Palm Tower B, level 33, West Bay, Doha<br />
Tel. (+974) 442 155 41<br />
doha-ob@bmeia.gv.at<br />
Avenida 5ta A No. 6617, esq. a calle 70,<br />
Miramar, Havanna<br />
Tel. (+53/7) 204 28 25<br />
havanna-ob@bmeia.gv.at<br />
Gaono 6, LT-01131 Vilnius<br />
Tel. (+370/5) 266 05 80<br />
wilna-ob@bmeia.gv.at<br />
www.aussenministerium.at/wilna<br />
KENIA • BOTSCHAFT<br />
Harald Günther<br />
Kenia, Burundi, Komoren, Kongo -<br />
Demokratische Republik, Ruanda, Seychellen,<br />
Tansania - Vereinigte Republik,<br />
Somalia, Sambia, Malawi<br />
Limuru Road 536, Muthaiga (gegenüber<br />
Muthaiga Mini Market), Nairobi<br />
Tel. (+254/20) 406 00 22<br />
nairobi-ob@bmeia.gv.at<br />
www.aussenministerium.at/nairobi<br />
KUWAIT • BOTSCHAFT<br />
Ulrich Frank<br />
Kuwait, Bahrain<br />
Daiyah, Area Ahmed Shawki Street,<br />
house Nr. 10, Kuwait<br />
Tel. (+965) 225 52 532<br />
kuwait-ob@bmeia.gv.at<br />
www.aussenministerium.at/kuwait<br />
LUXEMBURG • BOTSCHAFT<br />
Gregor Schusterschitz<br />
Luxemburg<br />
3, rue des bains, 1212 Luxemburg<br />
Tel. (+352) 47 11 88<br />
luxemburg-ob@bmeia.gv.at<br />
www.aussenministerium.at/luxemburg<br />
KOREA - REPUBLIK • BOTSCHAFT<br />
Elisabeth Bertagnoli<br />
Korea - Republik, Korea - Demokratische<br />
Volksrepublik<br />
LETTLAND • BOTSCHAFT<br />
Arad Benkö<br />
Lettland<br />
MALAYSIA • BOTSCHAFT<br />
Christophe Ceska<br />
Malaysia, Brunei Darussalam<br />
Kyobo Bldg., 21 Floor, Sejongdearo 166<br />
Jongno-gu, Seoul 110-714 Republic of<br />
Korea<br />
Tel. (+82/2) 73 29 071<br />
seoul-ob@bmeia.gv.at<br />
www.aussenministerium.at/seoul<br />
Elizabetes iela 15-4°, LV-1010 Riga<br />
Tel. (+37/1) 672 161 25<br />
riga-ob@bmeia.gv.at<br />
www.aussenministerium.at/riga<br />
Suite 10.1-2, Level 10, Wisma Goldhill, 67,<br />
Jalan Raja Chulan, 50200 Kuala Lumpur<br />
Tel. (+60/3) 205 700 20<br />
kuala-lumpur-ob@bmeia.gv.at<br />
www.aussenministerium.at/kualalumpur<br />
KOSOVO • BOTSCHAFT<br />
LIBANON • BOTSCHAFT<br />
MAROKKO • BOTSCHAFT<br />
Gernot Pfandler<br />
Kosovo<br />
Ursula Fahringer<br />
Libanon<br />
Anton Kozusnik<br />
Marokko, Mauretanien<br />
Ahmet Krasniqi 22, Arberia (Dragodan) I, 10000 Pristina<br />
Tel. (+381/38) 24 92 84<br />
pristina-ob@bmeia.gv.at<br />
www.aussenministerium.at/pristina<br />
Tabaris 812 Bldg., 8 th floor, Avenue<br />
Charles Malek, Tabaris - Achrafieh, Beirut<br />
2071-1606<br />
Tel. (+961/1) 21 73 60<br />
beirut-ob@bmeia.gv.at<br />
www.aussenministerium.at/beirut<br />
2 Zankat Tiddas, Rabat<br />
Tel. (+212/537) 76 40 03<br />
rabat-ob@bmeia.gv.at<br />
www.aussenministerium.at/rabat<br />
KROATIEN • BOTSCHAFT<br />
LIBYEN • BOTSCHAFT<br />
MAZEDONIEN • BOTSCHAFT<br />
Andreas Wiedenhoff<br />
Kroatien<br />
Ronald Sturm<br />
Libyen<br />
Renate Kobler<br />
Mazedonien<br />
Radnicka cesta 80, 9. Stock, (Zagreb-Tower), HR-10000 Zagreb<br />
Tel. (+385/1) 488 10 50<br />
agram-ob@bmeia.gv.at<br />
www.aussenministerium.at/agram<br />
Shara Khalid Ben Walid/Shara Arismondi,<br />
Dahra Area, Garden City, Tripolis<br />
Tel. (+218/21) 44 43 379<br />
tripolis-ob@bmeia.gv.at<br />
www.aussenministerium.at/tripolis<br />
Mile Popjordanov 8, MK-1000 Skopje<br />
Tel. (+389/2) 3083 400<br />
skopje-ob@bmeia.gv.at<br />
www.aussenministerium.at/skopje<br />
Fotos: Privat, BMEIA<br />
78 | <strong>SOCIETY</strong> 1_<strong>2016</strong>
BOTSCHAFTER<br />
ÖSTERREICH<br />
MEXIKO • BOTSCHAFT<br />
PAKISTAN • BOTSCHAFT<br />
RUMÄNIEN • BOTSCHAFT<br />
Eva Hager<br />
Mexiko, Belize, Costa Rica, El Salvador,<br />
Guatemala, Honduras, Nicaragua,<br />
Panama<br />
Brigitta Blaha<br />
Pakistan, Afghanistan<br />
Gerhard Reiweger<br />
Rumänien, Moldau<br />
Sierra Tarahumara 420, Colonia Lomas<br />
de Chapultepec, 11000 Mexico, D.F.<br />
Tel. (+52/55) 52 51 08 06<br />
mexiko-ob@bmeia.gv.at<br />
www.aussenministerium.at/mexiko<br />
Haus 7A, Straße 21, F 8/2 Islamabad<br />
Tel. (+92/51) 2818 421<br />
islamabad-ob@bmeia.gv.at<br />
www.aussenministerium.at/islamabad<br />
Dumbrava Rosie 7, RO-020461 Bukarest<br />
Tel. (+40/21) 201 56 12<br />
bukarest-ob@bmeia.gv.at<br />
www.aussenministerium.at/bukarest<br />
MEXIKO • KULTURFORUM<br />
PERU • BOTSCHAFT<br />
RUMÄNIEN • KULTURFORUM<br />
Susanne Hammer<br />
Andreas Rendl<br />
Peru, Bolivien, Kolumbien, Ecuador<br />
Elisabeth Marinkovic<br />
Sierra Tarahumara 420, Colonia Lomas<br />
de Chapultepec, 11000 Mexico D.F.<br />
Tel. (+52/55) 52 51 08 06<br />
mexiko-kf@bmeia.gv.at<br />
www.foroculturaldeaustria.com.mx<br />
Edificio "De las Naciones", Avenida Republica<br />
de Colombia/ex Avenida Central<br />
643, piso 5, San Isidro, Lima 27<br />
Tel. (+51/1) 442 05 03<br />
lima-ob@bmeia.gv.at<br />
www.aussenministerium.at/lima<br />
Dumbrava Rosie 7, RO-020461 Bukarest<br />
Tel. (+40/21) 201 56 21<br />
bukarest-kf@bmeia.gv.at<br />
MONTENEGRO • BOTSCHAFT<br />
Johann Fröhlich<br />
Montenegro<br />
PHILIPPINEN • BOTSCHAFT<br />
Josef Müllner<br />
Philippinen, Palau<br />
RUSSISCHE FÖDERATION •<br />
BOTSCHAFT<br />
Emil Brix<br />
Russische Föderation, Belarus<br />
Ulica Svetlane Kane Radevic br 3, MNE-<br />
81000 Podgorica<br />
Tel. (+382/20) 201135<br />
podgorica-ob@bmeia.gv.at<br />
4th Floor, Prince-Building, 117 Thailand<br />
Street (former Rada St.) Legaspi Village,<br />
Makati, Metro Manila<br />
Tel. (+63/2) 817 91 91<br />
manila-ob@bmeia.gv.at<br />
www.aussenministerium.at/manila<br />
Starokonjuschennyi Per 1, 119034 Moskau<br />
Tel. (+7/495) 780 60 66<br />
moskau-ob@bmeia.gv.at<br />
www.aussenministerium.at/moskau<br />
NIEDERLANDE • BOTSCHAFT<br />
Werner Druml<br />
Niederlande<br />
POLEN • BOTSCHAFT<br />
Thomas Buchsbaum<br />
Polen<br />
RUSSISCHE FÖDERATION •<br />
KULTURFORUM<br />
Simon Mraz<br />
van Alkemadelaan 342, 2597 AS Den<br />
Haag<br />
Tel. (+31/70) 324 54 70<br />
den-haag-ob@bmeia.gv.at<br />
www.aussenministerium.at/denhaag<br />
ul Gagarina 34, 00-748 Warschau<br />
Tel. (+48/22) 841 00 81<br />
warschau-ob@bmeia.gv.at<br />
www.aussenministerium.at/warschau<br />
Starokonjuschennyi Per 1, 119034 Moskau<br />
Tel. (+7/495) 780 60 66<br />
moskau-kf@bmeia.gv.at<br />
www.akfmo.org<br />
NIGERIA • BOTSCHAFT<br />
POLEN • KULTURFORUM<br />
SAUDI ARABIEN • BOTSCHAFT<br />
Fotos: Privat, BMEIA, Daniel Bachler und Teresa Marenzi (KF Moskau)<br />
Joachim Öppinger<br />
Nigeria, Äquatorialguinea, Kamerun,<br />
Gabun, Tschad, Zentralafrikanische<br />
Republik, São Tomé und Príncipe, Benin,<br />
Togo, Ghana<br />
Plot 9, Usuma Street, Maitama - Abuja<br />
abuja-ob@bmeia.gv.at<br />
www.aussenministerium.at/abuja<br />
NORWEGEN • BOTSCHAFT<br />
Thomas Wunderbaldinger<br />
Norwegen<br />
Thomas Heftyes Gate 19 - 21, N-0244<br />
Oslo<br />
Tel. (+47) 22 54 02-00<br />
oslo-ob@bmeia.gv.at<br />
www.aussenministerium.at/oslo<br />
Martin Meisel<br />
Polen<br />
Ul. Prozna 7-9, 00-107 Warschau<br />
Tel. (+48/22) 526 88-00<br />
warschau-kf@bmeia.gv.at<br />
www.austria.org.pl<br />
PORTUGAL • BOTSCHAFT<br />
Thomas Stelzer<br />
Portugal, Kap Verde<br />
Avenida Infante Santo, Nr. 43/4.Stock,<br />
1399-046 Lissabon<br />
Tel. (+351/21) 394 39-00<br />
lissabon-ob@bmeia.gv.at<br />
www.aussenministerium.at/lissabon<br />
Gregor Kössler<br />
Saudi Arabien, Oman, Jemen<br />
Diplomatic Quarter Riyadh<br />
Tel. (+966/1) 1 480 12 17<br />
riyadh-ob@bmeia.gv.at<br />
www.aussenministerium.at/riyadh<br />
SCHWEDEN • BOTSCHAFT<br />
Arthur Winkler-Hermaden<br />
Schweden<br />
Kommendörsgatan 35/V, S-114 58<br />
Stockholm<br />
Tel. (+46/8) 665 17 70<br />
stockholm-ob@bmeia.gv.at<br />
www.aussenministerium.at/stockholm<br />
<strong>SOCIETY</strong> 1_<strong>2016</strong> | 79
BOTSCHAFTER<br />
ÖSTERREICH<br />
SCHWEIZ • BOTSCHAFT<br />
SLOWAKEI • KULTURFORUM<br />
SYRIEN • BOTSCHAFT<br />
(derzeit unbesetzt)<br />
Schweiz<br />
Wilhelm Pfeistlinger<br />
Isabel Rauscher<br />
Syrien<br />
Kirchenfeldstrasse 77/79, CH-3005 Bern<br />
Tel. (+41/31) 3565-252<br />
bern-ob@bmeia.gv.at<br />
www.aussenministerium.at/bern<br />
Hodzovo námestie 1/A, 81106 Bratislava<br />
Tel. (+421/2) 59 30 15-00<br />
pressburg-kf@bmeia.gv.at<br />
www.rakuskekulturneforum.sk<br />
Farabi Street 1, Bld. Mohamed Naim Al-<br />
Deker, Mezzeh, East Villas, Damascus<br />
Tel. (+963/11) 588 056<br />
damaskus-ob@bmeia.gv.at<br />
www.aussenministerium.at/damaskus<br />
SCHWEIZ • KULTURFORUM<br />
SLOWENIEN • BOTSCHAFT<br />
THAILAND • BOTSCHAFT<br />
Martina Hermann<br />
Clemens Koja<br />
Slowenien<br />
Enno Drofenik<br />
Thailand, Kambodscha, Laos, Myanmar<br />
bern-ob@bmeia.gv.at<br />
Kirchenfeldstrasse 77/79, CH-3005 Bern<br />
Tel. (+41/31) 3565-252<br />
Presernova cesta 23, SI-1000 Ljubljana<br />
Tel. (+386/1) 479 07 00<br />
laibach-ob@bmeia.gv.at<br />
www.aussenministerium.at/laibach<br />
Q House Lumpini Building, Unit 1801,<br />
18th Floor No.1 South Sathorn Road,<br />
Thungmahamek, Sathorn, Bangkok<br />
Tel. (+66/2) 105 67 00<br />
bangkok-ob@bmeia.gv.at<br />
www.aussenministerium.at/bangkok<br />
SENEGAL • BOTSCHAFT<br />
Caroline Gudenus<br />
Senegal, Gambia, Guinea, Guinea-<br />
Bissau, Mali, Burkina Faso, Côte d'Ivoire,<br />
Liberia, Sierra Leone<br />
SLOWENIEN • KULTURFORUM<br />
Marie-Therese Hermges<br />
TSCHECHISCHE REPUBLIK •<br />
BOTSCHAFT<br />
Alexander Grubmayr<br />
Tschechische Republik<br />
18, rue Emile Zola, Dakar<br />
Tel. (+221) 33 849 40 00<br />
dakar-ob@bmeia.gv.at<br />
www.aussenministerium.at/dakar<br />
Presernova cesta 23, SI-1000 Ljubljana<br />
Tel. (+386/1) 479 07 41<br />
laibach-kf@bmeia.gv.at<br />
www.kulturforum-ljubljana.si<br />
Viktora Huga 10, CZ-15115 Prag 5<br />
Tel. (+420) 257 09 05-11<br />
prag-ob@bmeia.gv.at<br />
www.aussenministerium.at/prag<br />
SERBIEN • BOTSCHAFT<br />
Johannes Eigner<br />
Serbien<br />
SPANIEN • BOTSCHAFT<br />
Peter Huber<br />
TSCHECHISCHE REPUBLIK •<br />
KULTURFORUM<br />
Natascha Grilj<br />
Kneza Sime Markovica 2, SRB-11000<br />
Belgrad<br />
Tel. (+381/11) 333 65-00<br />
belgrad-ob@bmeia.gv.at<br />
www.aussenministerium.at/belgrad<br />
Paseo de la Castellana 91, 28046 Madrid<br />
Tel. (+34) 91 55 65 315<br />
madrid-ob@bmeia.gv.at<br />
www.aussenministerium.at/madrid<br />
Jungmannovo namesti 18, CZ-11000<br />
Prag 1<br />
Tel. (+420) 221 181 7-77<br />
prag-kf@bmeia.gv.at<br />
www.rkfpraha.cz<br />
SERBIEN • KULTURFORUM<br />
SPANIEN • KULTURFORUM<br />
TUNESIEN • BOTSCHAFT<br />
Johannes Irschik<br />
Karin Kosina<br />
Gerhard Weinberger<br />
Tunesien<br />
belgrad-kf@bmeia.gv.at<br />
Kneza Sime Markovica 2, SRB-11000<br />
Belgrad<br />
Tel. (+381/11) 333 65-00<br />
Paseo de la Castellana 91, 28046 Madrid<br />
Tel. (+34) 91 55 65 315<br />
madrid-kf@bmeia.gv.at<br />
www.foroculturaldeaustria.org<br />
16, Rue Ibn Hamdiss El Menzah I, 1004<br />
Tunis<br />
Tel. (+216/71) 23 90 38<br />
tunis-ob@bmeia.gv.at<br />
www.aussenministerium.at/tunis<br />
SLOWAKEI • BOTSCHAFT<br />
SÜDAFRIKA • BOTSCHAFT<br />
TÜRKEI • BOTSCHAFT<br />
Helfried Carl<br />
Slowakei<br />
Hodzovo námestie 1/A, 81106 Bratislava<br />
Tel. (+421/2) 59 30 15-00<br />
pressburg-ob@bmeia.gv.at<br />
www.aussenministerium.at/pressburg<br />
Brigitte Öppinger-Walchshofer<br />
Südafrika, Angola, Botsuana, Lesotho,<br />
Madagaskar, Mauritius, Mosambik,<br />
Namibia, Simbabwe, Swasiland<br />
454A Fehrsen Street, Brooklyn,<br />
Pretoria 0181<br />
Tel. (+27/12) 45 29 155<br />
pretoria-ob@bmeia.gv.at<br />
www.aussenministerium.at/pretoria<br />
Klaus Wölfer<br />
Türkei<br />
Atatürk Bulvari 189, 06680 Ankara<br />
Tel. (+90/312) 405 51 90<br />
ankara-ob@bmeia.gv.at<br />
www.aussenministerium.at/ankara<br />
Fotos: Privat, BMEIA<br />
80 | <strong>SOCIETY</strong> 1_<strong>2016</strong>
BOTSCHAFTER<br />
ÖSTERREICH<br />
TÜRKEI •<br />
GENERALKONSULAT<br />
Christine Wendl<br />
USBEKISTAN • BMEIA<br />
Alois Kraut<br />
VEREINIGTE STAATEN VON<br />
AMERIKA • KULTURFORUM<br />
Christine Moser<br />
Köybasi cad. No. 46, 34464 Yeniköy,<br />
Istanbul<br />
Tel. (+90/212) 363 84 10<br />
istanbul-gk@bmeia.gv.at<br />
www.aussenministerium.at/istanbulgk<br />
c/o BMeiA, Minoritenplatz 8, A-1010 Wien<br />
Tel. (+43/5) 01150-3324<br />
zentralasien-suedkaukasien@bmeia.gv.at<br />
www.aussenministerium.at/usbekistan<br />
11 East 52nd Street, New York, N.Y. 10022<br />
Tel. (+1/212) 319 5300<br />
new-york-kf@bmeia.gv.at<br />
www.acfny.org<br />
TÜRKEI • KULTURFORUM<br />
Romana Königsbrun<br />
Köybasi cad. No. 44, 34464 Yeniköy,<br />
Istanbul<br />
Tel. (+90/212) 363 84 15<br />
istanbul-kf@bmeia.gv.at<br />
www.aussenministerium.at/istanbulkf<br />
VENEZUELA • BOTSCHAFT<br />
Gerhard Mayer<br />
Venezuela, Antigua und Barbuda, Barbados, Dominica,<br />
Dominikanische Republik, Grenada, Guyana, Haiti, St. Kitts<br />
und Nevis, St. Lucia, St. Vincent und die Grenadinen, Trinidad<br />
und Tobago<br />
Avenida Orinoco (entre Mucuchíes y Perijá), Las Mercedes,<br />
Torre D & D - Piso PT - Oficina PT-N, 1060 Caracas<br />
Tel. (+58/212) 999 12 11<br />
caracas-ob@bmeia.gv.at<br />
www.aussenministerium.at/caracas<br />
VEREINIGTE STAATEN VON<br />
AMERIKA • GENERALKONSULAT<br />
Ulrike Ritzinger<br />
11859 Wilshire Boulevard, Suite 501, Los<br />
Angeles, California 90025<br />
Tel. (+1/310) 44 49 310<br />
los-angeles-gk@bmeia.gv.at<br />
www.aussenministerium.at/losangeles<br />
UKRAINE • BOTSCHAFT<br />
Hermine Poppeller<br />
Ukraine<br />
VEREINIGTE ARABISCHE<br />
EMIRATE • BOTSCHAFT<br />
Peter Elsner-Mackay<br />
Vereinigte Arabische Emirate<br />
VEREINIGTES KÖNIGREICH •<br />
BOTSCHAFT<br />
Martin Eichtinger<br />
Großbritannien und Nordirland, Kanalinseln,<br />
Isle of Man<br />
Ivana Franka 33, 01030 Kiew<br />
Tel. (+380/44) 277 27 90<br />
kiew-ob@bmeia.gv.at<br />
www.bmeia.gv.at/kiew<br />
Sky Tower, 5. Stock, Büro Nr. 504, Reem<br />
Island, Abu Dhabi<br />
Tel. (+971/2) 69 44 999<br />
abu-dhabi-ob@bmeia.gv.at<br />
www.aussenministerium.at/abudhabi<br />
18, Belgrave Mews West, London SW1X<br />
8HU<br />
Tel. (+44/20) 7344 3250<br />
london-ob@bmeia.gv.at<br />
www.aussenministerium.at/london<br />
UKRAINE • KULTURFORUM<br />
Stephanie Karner<br />
VEREINIGTE STAATEN VON<br />
AMERIKA • BOTSCHAFT<br />
Wolfgang Waldner<br />
Vereinigte Staaten, Bahamas<br />
VEREINIGTES KÖNIGREICH •<br />
KULTURFORUM<br />
Elisabeth Kögler<br />
Ivana Franka 33, 01030 Kiew<br />
Tel. (+380/44) 277 27 90<br />
kiew-ob@bmeia.gv.at<br />
3524 International Court N.W., Washington<br />
D.C. 20008<br />
Tel. (+1/202) 895 67 00<br />
washington-ob@bmeia.gv.at<br />
www.austria.org<br />
28, Rutland Gate, London SW7 1PQ<br />
Tel. (+44/20) 7225 73-00<br />
london-kf@bmeia.gv.at<br />
www.acflondon.org<br />
UNGARN • BOTSCHAFT<br />
Ralph Scheide<br />
Ungarn<br />
VEREINIGTE STAATEN VON<br />
AMERIKA • KULTURFORUM<br />
Andreas Pawlitschek<br />
VIETNAM • BOTSCHAFT<br />
Thomas Loidl<br />
Vietnam<br />
Benczúr utca 16, 1068 Budapest<br />
Tel. (+36/1) 479 70-10<br />
budapest-ob@bmeia.gv.at<br />
www.aussenministerium.at/budapest<br />
3524 International Court N.W., Washington<br />
D.C. 20008<br />
Tel. (+1/202) 895 67 00<br />
washington-kf@bmeia.gv.at<br />
www.acfdc.org<br />
c/o "Prime Center", 53, Quang Trung, 8.<br />
Stock, Hai Ba Trung District, Hanoi, VN<br />
Tel. (+84/4) 3943 3050-3<br />
hanoi-ob@bmeia.gv.at<br />
www.aussenministerium.at/hanoi<br />
UNGARN • KULTURFORUM<br />
Susanne Bachfischer<br />
VEREINIGTE STAATEN VON<br />
AMERIKA • GENERALKONSULAT<br />
Georg Heindl<br />
New York, Bermudas<br />
ZYPERN • BOTSCHAFT<br />
Karl Müller<br />
Zypern<br />
Fotos: Privat, BMEIA<br />
Benczúr utca 16, 1068 Budapest<br />
Tel. (+36/1) 413 35-90<br />
budapest-kf@bmeia.gv.at<br />
www.okfbudapest.hu<br />
31 East 69th Street, New York, N.Y. 10021<br />
Tel. (+1/212) 737 6400<br />
new-york-gk@bmeia.gv.at<br />
www.aussenministerium.at/newyorkgk<br />
34, Dimosthenous Severi Avenue, 1st<br />
Floor, Office 101, 1687 Nikosia<br />
Tel. (+357) 22 41 01 51<br />
nicosia-ob@bmeia.gv.at<br />
www.aussenministerium.at/nikosia<br />
<strong>SOCIETY</strong> 1_<strong>2016</strong> | 81
DIPLOMATIE<br />
NATIONALFEIERTAGE<br />
Nationalfeiertage | Von August bis Okober <strong>2016</strong><br />
der Botschaften mit Amtssitz in Wien<br />
August<br />
1. Schweiz (Schweizerische Eidgenossenschaft)<br />
Bundesfeier (1291)<br />
2. Mazedonien (die ehemalige<br />
jugoslawische Republik Mazedonien<br />
[der<br />
Staat bezeichnet sich selbst als<br />
„Republik Makedonien“])<br />
Nationalfeiertag<br />
6. Bolivien (Plurinationaler Staat<br />
Bolivien)<br />
Jahrestag der Erlangung der<br />
Unabhängigkeit<br />
7. Côte d‘Ivoire (Republik Côte<br />
d‘Ivoire)<br />
Jahrestag der Erlangung der<br />
Unabhängigkeit<br />
15. Indien (Republik Indien)<br />
Tag der Unabhängigkeit<br />
15. Liechtenstein (Fürstentum<br />
Liechtenstein)<br />
Nationalfeiertag<br />
17. Indonesien<br />
(Republik Indonesien)<br />
Jahrestag der Erklärung der<br />
Unabhängigkeit<br />
19. Afghanistan (Islamische<br />
Republik Afghanistan)<br />
Tag der Unabhängigkeit<br />
20. Ungarn (Ungarn)<br />
Jahrestag der Staatsgründung<br />
24. Ukraine (Ukraine)<br />
Nationalfeiertag<br />
25. Uruguay (Republik Östlich des<br />
Uruguay)<br />
Jahrestag der Erlangung der<br />
Unabhängigkeit im Jahre 1825<br />
27. Moldau - Republik (Republik<br />
Moldau)<br />
Jahrestag der Erklärung der<br />
Unabhängigkeit (1991)<br />
31. Kirgisistan (Kirgisische<br />
Republik)<br />
Jahrestag der Erklärung der<br />
Unabhängigkeit (1991)<br />
31. Malaysia (Malaysia)<br />
Jahrestag der Erlangung der<br />
Unabhängigkeit im Jahre 1957<br />
September<br />
1. Slowakei (Slowakische Republik)<br />
Nationalfeiertag: Tag der Verfassung<br />
der Slowakischen Republik<br />
1. Usbekistan (Republik Usbekistan)<br />
Jahrestag der Erklärung der Unabhängigkeit<br />
(1991)<br />
2. Vietnam (Sozialistische Republik<br />
Vietnam)<br />
Jahrestag der Ausrufung der Demokratischen<br />
Republik Vietnam<br />
im Jahre 1945<br />
3. San Marino (Republik San Marino)<br />
Gründung der Republik<br />
7. Brasilien (Föderative Republik<br />
Brasilien)<br />
Jahrestag der Erklärung der Unabhängigkeit<br />
(1822)<br />
8. Andorra (Fürstentum Andorra)<br />
Fest der Landesheiligen Merixtell<br />
8. Mazedonien (die ehemalige<br />
jugoslawische Republik Mazedonien<br />
[der Staat bezeichnet<br />
sich selbst als „Republik Makedonien“])<br />
Unabhängigkeitstag<br />
9. Korea - Demokratische Volksrepublik<br />
(Demokratische Volksrepublik<br />
Korea)<br />
Jahrestag der Gründung im Jahre<br />
1948<br />
9. Tadschikistan (Republik Tadschikistan)<br />
Tag der Unabhängigkeit<br />
15. Costa Rica (Republik Costa<br />
Rica)<br />
Jahrestag der Unabhängigkeitserklärung<br />
(1821)<br />
15. El Salvador (Republik El Salvador)<br />
Jahrestag der Unabhängigkeitserklärung<br />
(1821)<br />
15. Guatemala (Republik Guatemala)<br />
Jahrestag der Unabhängigkeitserklärung<br />
(1821)<br />
16. Mexiko (Vereinigte Mexikanische<br />
Staaten)<br />
Jahrestag der Unabhängigkeitserklärung<br />
(1810)<br />
17. Angola (Republik Angola)<br />
National Hero Day: Agostinho<br />
Neto‘s Tag<br />
18. Chile (Republik Chile)<br />
Jahrestag der Unabhängigkeitserklärung<br />
(1810)<br />
21. Armenien (Republik Armenien)<br />
Ausrufung der Unabhängigkeit<br />
21. Belize (Belize)<br />
Nationalfeiertag: Jahrestag der<br />
Unabhängigkeitserklärung – 1981<br />
21. Malta (Republik Malta)<br />
Unabhängigkeitstag (1964)<br />
23. Saudi-Arabien (Königreich<br />
Saudi-Arabien)<br />
Jahrestag der Proklamation des<br />
Königreiches Saudi-Arabien im<br />
Jahre 1932<br />
Oktober<br />
1. China (Volksrepublik China)<br />
Jahrestag der Gründung der<br />
Volksrepublik China (1949)<br />
1. Nigeria (Bundesrepublik Nigeria)<br />
Nationalfeiertag: Jahrestag der<br />
Unabhängigkeit<br />
1. Zypern (Republik Zypern)<br />
Jahrestag der Erklärung der Unabhängigkeit<br />
im Jahre 1960<br />
3. Deutschland (Bundesrepublik<br />
Deutschland)<br />
Tag der Deutschen Einheit<br />
3. Irak (Republik Irak)<br />
Unabhängigkeitstag / Independence<br />
Day<br />
3. Korea - Republik (Republik Korea)<br />
National Foundation Day<br />
12. Spanien (Königreich Spanien)<br />
Gedenktag an die Entdeckung<br />
Amerikas<br />
26. Österreich (Republik Österreich)<br />
Nationalfeiertag<br />
27. Turkmenistan (Turkmenistan)<br />
Tag der Unabhängigkeit: an beiden<br />
Tagen (27. u. 28. Oktober)<br />
28. Griechenland (Hellenische<br />
Republik)<br />
Tag des Widerstandes - OXI Tag<br />
28. Tschechische Republik<br />
(Tschechische Republik)<br />
Unabhängigkeitstag (1918)<br />
29. Türkei (Republik Türkei)<br />
Tag der Republik (1923)<br />
Jahrestag der Erklärung der Unabhängigkeit<br />
(1903)<br />
Nationalfeiertag<br />
82 | <strong>SOCIETY</strong> 1_<strong>2016</strong>
DIPLOMATIE<br />
EVENTS<br />
EVENT-HIGHLIGHTS DER DIPLOMATIE<br />
Libanon: Nationalfeiertag<br />
Anlässlich des Nationalfeiertages seines Landes lud Chargé<br />
d‘Affaires a.i. Salim Baddoura zu einem Empfang in die Räumlichkeiten<br />
der Villa Reinheimer in Wien, Währing.<br />
S.E. von Japan Makoto<br />
Taketoshi mit Frau<br />
Hitomi Taketoshi,<br />
Botschafter Mitsuru<br />
Kitano und Frau<br />
Yoshie Kitano<br />
Japan: Geburtstag Seiner<br />
Majestät<br />
Aus Anlass des Geburtstages Seiner Majestät des Kaisers, gaben<br />
sich der Botschafter von Japan Makoto Taketoshi und Frau Hitomi<br />
Taketoshi, sowie der Ständige Vertreter von Japan bei den internationalen<br />
Organisationen Botschafter Mitsuru Kitano und<br />
Frau Yoshie Kitano die Ehre zu einem Empfang in die Residenz<br />
des Botschafters einzuladen.<br />
Chargé d’Affaires Salim Baddoura<br />
mit geschätzter Begleitung<br />
S.E. Arhayudh<br />
Srisramoot bei der<br />
Ansprache<br />
Thailand: Geburtstag des Königs<br />
In die prunkvollen Räumlichkeiten des Kursalon Wien luden<br />
Botschafter S.E. Arthayudh Srisamoot und Gattin Kamoltip anlässlich<br />
des 88. Geburtstags von König Bhumibol Adulyadej. Bei<br />
einem Konzert und original thailändischem Buffet wurde dieses<br />
Jubiläum im Kreise der Mitglieder der internationalen Diplomatie<br />
gefeiert.<br />
H.E. Mehmet Hasan Gögüs,<br />
S.E. Sadiq M. Marafi, S.E.<br />
Abel Adelakun Ayoko,<br />
S.E. Simon Madjuma, S.E.<br />
Hussam Al Husseini<br />
Kuwait: Empfang anlässlich des<br />
55. Jahresfesttages der Unabhängigkeit<br />
und 25. Jahresfesttages<br />
der Befreiung<br />
Anlässlich des 55. Jahresfestes der Unabhängigkeit und 25. Jahresfestes<br />
der Befreiung, lud der Botschafter des Staates Kuwait, S. E.<br />
Sadiq M. Marafi mit seiner Gattin zu einem festlichen Empfang<br />
in das Hotel Imperial. Die zahlreichen Gäste freuten sich dieses<br />
hoch interessante und wichtige Fest des Staates Kuwait mitfeiern<br />
zu dürfen. Das großzügige Buffet und traumhafte Bouquets der<br />
Gärtnerei Doll beeindruckten die prominenten Gäste.<br />
S.E. Arthayudh Srisamoot<br />
mit Gattin<br />
und Botschaftsmitarbeitern<br />
84 | <strong>SOCIETY</strong> 1_<strong>2016</strong><br />
S.E. Ghazi Jomaa, S.E. Ali<br />
Khalfan A.K. Al Mansouri,<br />
Kollege aus der UNO, S.E.<br />
Ali El Mhamdi, Kire Ilioski
DIPLOMATIE<br />
EVENTS<br />
I.E. Frau Priyanee<br />
Wijesekera<br />
S.E. Johannes Konrad Heindl,<br />
S.E. Makoto Taketoshi<br />
Sri Lanka: 68. Nationalfeiertag<br />
Anlässlich des 68. Nationalfeiertages lud Botschafterin I.E. Frau<br />
Priyanee Wijesekera zu einem Empfang in die Botschaft mit anschließendem<br />
Konzert.<br />
Vertreter der Vereinigten<br />
Arabischen Emirate,<br />
Walter Gerbautz<br />
VAE: Nationalfeiertag<br />
Zum 44. Nationalfeiertag luden Botschafter der VEA in Österreich<br />
und Ständiger Vertreter bei der UN und UNIDO, sowie Botschafter<br />
und Ständiger Vertreter der VEA bei IAEA und CTBTO,<br />
zu einem feierlichen Empfang in das Palais Pallavicini.<br />
S.E. Abdelhadi Abdelwahid Alkhajah, S.E.<br />
Hamad Al Kaabi und Kollege<br />
Mag. Gerti Tauchhammer<br />
mit den „Women Ambassadors“<br />
in Wien<br />
Finnland: Women Ambassadors<br />
Die finnische Botschafterin I.E. Anu Laamanen lud zu einem<br />
Brunch der „Women Ambassadors in Wien“ in ihre Residenz.<br />
Ehrengast war Bundesministerin für Gesundheit Dr. Sabine<br />
Oberhauser.<br />
Iran: Nationalfeiertag der<br />
Islamischen Republik Iran<br />
Fotos: Pobaschnig, Pobaschnig, Prochnow, Mikes<br />
S.E. Dr. Ebadollah<br />
Molaei, Dr. Reza Najafi<br />
Aus Anlass des Nationalfeiertages<br />
von Iran luden der<br />
Botschafter, S.E. Dr.<br />
Ebadollah Molaei<br />
und Ständiger Vertreter<br />
bei den Internationalen<br />
Organisationen<br />
in Wien,<br />
Dr. Reza Najafi, zu<br />
einem feierlichen<br />
Empfang in die Residenz<br />
des Botschafters.<br />
Hohe militärische Würdenträger<br />
Gattinen der Diplomaten<br />
<strong>SOCIETY</strong> 1_<strong>2016</strong> | 85
DIPLOMATIE<br />
EVENTS<br />
Hermann Kroiher, S.E. Roland<br />
Bimo , I.E. Loreta Zakareviciene,<br />
Giedrius Cekuolis und Kollege<br />
Litauen: Tag der Unabhängigkeit<br />
Aus Anlass des Tages der Wiedererlangung der staatlichen Unabhängigkeit,<br />
luden die Botschafterin der Republik Litauen, I.E.<br />
Loreta ZakareviČiene und der Ständige Vertreter der Republik<br />
Litauen bei den Internationalen Organisationen in Wien, Giedrius<br />
Čekuolis, zu einem Empfang in den Festsaal der diplomatischen<br />
Akademie in Wien.<br />
S.E. Pero Janković, S.E. Vuk Žugić mit Gästen in serbischer Tracht<br />
Serbien: Nationalfeiertag der<br />
Republik Serbien<br />
Kire Ilioski mit<br />
Begleitung<br />
Herr Botschafter, S.E.<br />
Pero Janković und Ständiger<br />
Vertreter bei der OSZE<br />
und anderen internationalen<br />
Organisationen in<br />
Wien, S.E. Vuk Žugić luden<br />
zum Nationalfeiertag<br />
der Republik Serbien in<br />
die Diplomatische Akademie<br />
ein.<br />
Rustamdjan Khakimov, S.E.<br />
Ismatullo Nasredinov mit<br />
Gattin,Mag. Gerti Tauchhammer,<br />
S.E. Vladimir Voronkov,<br />
Alexander Kukashevitch<br />
Russland: Tag des<br />
Vaterlandsverteidigers<br />
Die ständigen Vertreter der Russischen Föderation bei den Internationalen<br />
Organisationen in Wien, S.E. Botschafter Vladimir<br />
Voronkov, und bei der OSZE, Botschafter Alexander Lukashevitch,<br />
sowie der Botschafter der Russischen Föderation in<br />
Österreich, S.E. Dimitrij Ljubinskij, luden anlässlich des Tages<br />
des Vaterlandverteidigers zu<br />
Kranzniederlegungen bei den<br />
Grabstätten der gefallenen Soldaten<br />
der Roten Armee auf dem<br />
Zentralfriedhof und beim Denkmal<br />
der für die Befreiung Wiens<br />
gefallenen russischen Soldaten<br />
am Schwarzenbergplatz.<br />
S.E. Dimitrij Ljubinskij, Botschafter<br />
Alexander Lukashevitch,<br />
Botschafter Vladimir Voronkov<br />
Bangladesch: Ein Land der kulturellen<br />
Vielfalt<br />
Der Botschafter und Ständiger Vertreter der Volksrepublik Bangladesch,<br />
S.E. Abu Zafar und Ehefrau Salma Ahmed luden zum<br />
Neujahrsfest ein und erwiesen den Gästen die Ehre, Köstlichkeiten<br />
ihres Landes zu genießen. Bangladesch, ein neues Land mit<br />
alten Traditionen, ist geprägt von der Schönheit der Natur. Kein<br />
anderes Land hat sechs verschiedene Jahreszeiten. Wilde Flüsse<br />
winden sich durch das Land und unzählige Seen sowie Kanäle<br />
verleihen dem Leben der Menschen und dem Land selbst eine<br />
besondere Note. Ein wichtiger Faktor ist auch, dass Menschen<br />
aus verschiedenen Konfessionen und Stämmen die Vielfalt eines<br />
hauptsächlich muslimischen Landes repräsentieren und<br />
Bangladesch somit als Vorzeigebeispiel der funktionierenden<br />
Gesellschaft in der muslimischen Welt gilt.<br />
S.E. Abu Zafar , S.E. Adnan Bin<br />
Othman (Malaysia)<br />
Botschaftsmitarbeiterinnen<br />
in malayischer Tracht<br />
Fotos: Pobaschnig, Prochnow, mikes<br />
86 | <strong>SOCIETY</strong> 1_<strong>2016</strong>
DIPLOMATIE<br />
EVENTS<br />
Irland: St. Patrick‘s Day<br />
I.E. Mary Whelan mit Gatten und<br />
Botschaftsmitarbeitern<br />
Zur Feier des St. Patrick’s Day, Irlands Nationalfeiertag, luden<br />
die Botschafterin von Irland, Mary Whelan, und Herr Kevin O’<br />
Malley zu einer Rezeption in die irische Residenz ein.<br />
S.E. Ghazi Jomaa, Dr. Philip<br />
Nobel (†<strong>2016</strong>) und die Friedensnobelpreisträger<br />
2015: Ouided<br />
Bouchamaoui, Hassine Abbassi,<br />
Abdessatar Ben Moussa,<br />
Nourrddine Allag<br />
Tunesien: Friedensnobelpreisträger<br />
2015 aus Tunesien und<br />
OSZE Konferenz<br />
Anlässlich des Wienbesuches der Friedensnobelpreisträger<br />
2015 aus Tunesien, Ouided Bouchamaoui, Hassine Abbassi, Abdessatar<br />
Ben Moussa, Nourrddine Allag, gab es in der Hofburg<br />
in den Räumlichkeiten der OSZE eine Reihe von anspruchsvollen<br />
Konferenzen.<br />
Dr. Margarete Griessler, I.E.<br />
Loreta Zakareviciene,<br />
I.E. Elena Shekerletova<br />
Dr. Philip Alexander Nobel<br />
(†<strong>2016</strong>)<br />
Bangladesch: 45. Nationalfeiertag<br />
Zum Gedenken des 45. Jahrestages der Unabhängigkeit und des<br />
Nationalfeiertages der Völkerrepublik Bangladesch, luden S.E.<br />
Mohammed Abu Zafar, Botschafter und Ständiger Vertreter der<br />
Völkerrepublik Bangladesch und seine Gattin Salma Ahmed<br />
Zafar zu Feierlichkeiten in das Hotel Park Hyatt Vienna.<br />
Teilnehmer der<br />
OSZE-Konferenz<br />
S.E. Mohammed Abu Zafar mit<br />
Gattin Salma und Gästen<br />
<strong>SOCIETY</strong> 1_<strong>2016</strong> | 87
DIPLOMATIE<br />
EVENTS<br />
I.E. Ayesha Riyaz mit<br />
internationalen Gästen<br />
Die Friedensnobelpreisträger<br />
mit Mag. Gerti<br />
Tauchhammer<br />
Tunesien: Friedensnobelpreisträger<br />
2015 aus Tunesien beim<br />
Staatsbesuch in der Hofburg<br />
Anlässlich des Wienbesuches der Friedensnobelpreisträger 2015<br />
aus Tunesien, Mrs. Ouided Bouchamaoui, Mr. Hassine Abbassi,<br />
Mr. Abdessatar Ben Moussa, Mr. Nourrddine Allag, lud Bundespräsident<br />
Fischer zu einem Arbeitsempfang in seine Räumlichkeiten,<br />
wo die Anwesenden, auch Philip Alexander Nobel (†),<br />
Vorsitzender des Hauses Nobel und Präsident der Nobel International<br />
Fraternity Academy,<br />
die Möglichkeit<br />
hatten, mit ihm über<br />
die Entstehung der österreichischen<br />
demokratischen<br />
Staatsform<br />
und ihren Strukturen<br />
zu diskutieren. Ein sehr<br />
entspanntes Gespräch<br />
Dr. Philip Nobel (†<strong>2016</strong>),<br />
Dr. Heinz Fischer, Mag.<br />
Gertrud Tauchhammer<br />
brachte die anwesenden<br />
Nobelpreisträger auf die<br />
Idee, noch einmal für<br />
längere Zeit nach Österreich<br />
zu kommen, um<br />
unsere Umsetzung der<br />
Demokratie näher studieren<br />
zu können.<br />
Pakistan: Nationalfeiertag<br />
Botschafterin und Ständige Vertreterin der Republik Pakistan<br />
bei den internationalen Organisationen in Wien, I.E. Ayesha Riyaz,<br />
lud zum Nationalfeiertagsempfang in das Hotel Intercontinental.<br />
Die Mitglieder des<br />
diplomatischen<br />
Corps vor dem<br />
Schloss Eckartsau<br />
BMEIA: Diplomatenausflug Burgenland<br />
und Niederösterreich<br />
Zu einem Frühlingsausflug lud Außenminister Kurz sämtliche<br />
Leiter der internationalen Organisationen und der OSZE, Leiter<br />
der residenten Ständigen Vertretungen und die residenten<br />
bilateralen Botschafter mit Begleitung ein. Die Höhepunkte<br />
dieser Exkursion waren ein Besuch bei Diamond Aircraft, eine<br />
Bootsfahrt von Illmitz nach Rust entlang des Neusiedler Sees,<br />
gekrönt von Cocktails und Abendessen im Schloss Eckartsau.<br />
Russland: Wodka-Verkostung<br />
Der Ständige Vertreter der Russischen Föderation und der Internationalen Organisationen in Wien, S.E. Vladimir Voronkov, lud seine<br />
Gäste gemeinsam mit den Botschaften von Armenien, Belarus, Kasachstan, Kirgisistan, Moldau, Mongolei, Polen, Russland, Slowenien,<br />
Tadschikistan, Turkmenistan, Usbekistan und Herrn Walter Götz, Chavelier du vin, zu einer außergewöhnlichen Wodka-Verkostung<br />
mit regionalen Köstlichkeiten in der Ständigen Vertretung der Russischen Föderation ein.<br />
Zhao Bin (links) und Cheng<br />
Die Jingye Vertreter in der der Receiving unterschiedlichen<br />
Länder bei der<br />
Line<br />
Wodka-Verkostung<br />
Fotos: Prochnow, Mikes, Pobaschnig, bmeia<br />
88 | <strong>SOCIETY</strong> 1_<strong>2016</strong>
DIPLOMATIE<br />
EVENTS<br />
HIGHLIGHTS DER VERANSTALTUNGEN DES DACHVERBANDES ALLER ÖSTERREICHISCH-<br />
AUSLÄNDISCHEN GESELLSCHAFTEN PaN – PARTNER ALLER NATIONEN<br />
Dr. Heinz Fischer<br />
mit Senator Walter<br />
Gerbautz und<br />
Dr. Oskar Wawra<br />
Hofburg: PaN-Vorstand<br />
Abschiedsbesuch<br />
beim Bundespräsidenten<br />
Am Ende seiner erfolgreichen<br />
Amtszeit lud BP Dr. Fischer den<br />
gesamten PaN Vorstand in seine Amtsräume<br />
ein.<br />
Bei dieser Gelegenheit dankte auch<br />
PaN - Präsident Dr. Oskar Wawra, im<br />
Namen aller 120 PaN-Freundschaftsgesellschaften<br />
dem Bundespräsidenten<br />
für seine langjährige Unterstützung<br />
und seine lobenden Worte für die Tätigkeit<br />
der PaN-Familie, im Interesse<br />
der bilateralen und multilateralen Beziehungen<br />
und Völkerverständigung.<br />
Beim Botschafterempfang in Eisenstadt<br />
Fotos: Peter Lechner, Amt d. BGLD.-LandReg<br />
Eisenstadt: Diplomatisches Corps im Burgenland<br />
M<br />
Mehr als achtzig Vertreter des Diplomatischen Corps folgten<br />
der Einladung von Landeshauptmann Hans Niessl nach Eisenstadt.<br />
„Ich werte dieses internationale Zusammentreffen als<br />
große Auszeichnung für das Burgenland“, so der Landeshauptmann.<br />
Diese Veranstaltung stehe auch für den Weg der verstärkten<br />
Internationalisierung, den das Burgenland insbesondere in<br />
den Bereichen Wirtschaft und Tourismus eingeschlagen habe.<br />
Der erfolgreiche burgenländische Weg stehe in einem engen<br />
Zusammenhang mit den grenzüberschreitenden und internationalen<br />
Aktivitäten des Landes. Durch die Pflege und den<br />
Ausbau internationaler Beziehungen gelinge es, die heimische<br />
Wirtschaft zu stärken und damit mehr Beschäftigung zu erreichen,<br />
sowie das Tourismusland Burgenland vermehrt in den<br />
internationalen Fokus zu rücken. Niessl: „Diese Internationalisierung<br />
des Landes muss weiter fortgesetzt werden, damit sich<br />
das Burgenland auch in Zukunft erfolgreich entwickeln kann.“<br />
Im Namen der geladenen Exzellenzen bedankte sich Erzbischof<br />
Dr. Peter Stephan Zurbriggen, Apostolischer Nuntius in<br />
Österreich, für die Einladung. In seiner Dankesrede lobte er die<br />
kulturelle Vielfalt des Burgenlands, ebenso wie seinen vorbildhaften<br />
Einsatz in der Flüchtlingskrise: „Bei der Versorgung von<br />
über 300.000 Hilfesuchenden hat sich das Burgenland als Land<br />
der Menschlichkeit erwiesen, das einmal mehr seine Solidarität<br />
gezeigt und sich als große Familie präsentiert hat.“<br />
<strong>SOCIETY</strong> 1_<strong>2016</strong> | 89
DIPLOMATIE<br />
MOLDAWIEN<br />
It was announced, that you are<br />
officially resigning from your duties<br />
as Ambassador of Moldova to<br />
Austria and are returning home<br />
to join politics. How did you<br />
come to this decision?<br />
It did not come overnight. Many<br />
months before my announcement, I had<br />
found myself in an ambiguous situation.<br />
On the one hand, the mandate and duties<br />
as Ambassador required to promote my<br />
country, to focus on the bright side of the<br />
story in order to convince the partners to<br />
invest, trust and support it on the difficult<br />
path of its transition. On the other<br />
hand, I felt increasingly dissatisfied with<br />
the developments and certain actions of<br />
the government over the last period of<br />
time. As a former Deputy Foreign Minister<br />
and Member of Parliament, but also as<br />
part of the executive board of the Democratic<br />
Party, the strongest member of the<br />
governing coalition, I also feel co-responsible<br />
somehow for what is going on. I realized<br />
I could not just passively observe<br />
how the negative trends in the country<br />
are deepening from Vienna.<br />
I am confident Moldova and Moldovans<br />
deserve and could have a much better<br />
life with an efficient government that<br />
effectively fights corruption, ensures<br />
independent justice, establishes rules of<br />
law, has free media, an attractive business<br />
and investment environment. In several<br />
years, Moldova can be turned around<br />
into a successful country which people<br />
no longer want to leave and that will be<br />
trusted again as well as supported by its<br />
partners. Apart from our uniquely fertile<br />
lands, advantageous geographical position<br />
as a potential bridge between the European<br />
Union and Russia, we still have a<br />
rich human potential and educated people<br />
who fluently speak several languages.<br />
I think I can apply my knowledge and<br />
experience, also including what I have<br />
learned during my work and life in Austria,<br />
to contribute to transforming my<br />
country into a place where bright and talented<br />
people would not want to emigrate<br />
from. It is rather simple: I want to live a<br />
normal life at home with my children,<br />
parents and friends. However, we cannot<br />
take this for granted but have to work<br />
for it and get involved. In fact, this was<br />
the main reason and the motivation behind<br />
my decision to end my almost twodecades-long<br />
career in diplomacy, return<br />
home and get involved in politics.<br />
You say that you want to do politics.<br />
At the same time you also resigned from<br />
Resigning Ambassador<br />
Gerti Tauchhammer from <strong>SOCIETY</strong> spoke<br />
with H.E. Andrei Popov, Ambassador of<br />
Moldova to Austria, about the situation in<br />
his country and his decision to resign in<br />
the middle of his mandate.<br />
the Democratic Party, which is the leading<br />
party in the governing coalition.<br />
Would not it be easier to fulfill your aspirations<br />
by staying in the party and joining<br />
back the government?<br />
This is what I did several months before<br />
making my decision. I tried to influence<br />
the system from within, for example<br />
by writing to my party colleagues, giving<br />
interviews and making commentaries,<br />
constructive but also critical, in the press.<br />
However, at one point I realized that I had<br />
to make a choice: I am either a diplomat<br />
or a politician.<br />
As for the Democratic Party which I<br />
joined seven years ago, I concluded that it<br />
is too late to try to reform it and it became<br />
owned by Moldova’s richest and most influential<br />
man who is now using his position<br />
to advance his business and political<br />
goals, rather than promoting the objectives<br />
stated in the party documents that<br />
I still consider valid and consistent with<br />
the country’s needs.<br />
Usually, people leave their parties<br />
when they are joining the opposition or<br />
losing power. In your case it is different.<br />
You are right. I decided to resign from<br />
the party right after it practically took full<br />
control of the government and the Parliament.<br />
This party was transformed into<br />
a vehicle to ensure the unprecedented<br />
concentration of political, administrative,<br />
financial and media powers. I do not<br />
agree with those who consider this to be<br />
a necessary and acceptable price to maintain<br />
stability. One can often hear the argument,<br />
that this system is the lesser evil<br />
compared to the risk of anti-European<br />
forces coming to power in case of early<br />
elections.<br />
In my opinion, this system has more<br />
and more features of the captured state<br />
Fotos: Foto/HBF<br />
90 | <strong>SOCIETY</strong> 1_<strong>2016</strong>
DIPLOMATIE<br />
MOLDAWIEN<br />
of Moldova<br />
and of an oligarchy-type regime. It is both dangerous<br />
and fundamentally detrimental to Moldova’s<br />
national interests. I don’t agree that Moldova’s<br />
European future can be “saved” by undermining<br />
basic European values.<br />
Why did I have to leave the party? I had to do so<br />
because seven years later, my former party became<br />
the key element of the system, the instrument of<br />
eliminating political competition, intimidating<br />
opponents, taking under control many state institutions<br />
and, in essence, advancing the interests of<br />
somebody who thinks he can control and rule the<br />
country like a personal business affair.<br />
More than 80 percent of the citizens do not<br />
approve the direction towards which the country<br />
is currently heading. Some 90 percent do not<br />
trust the person who recently announced that he<br />
wants to be a guarantor of stability and preservation<br />
of Moldova’s European development. He<br />
might now have the necessary means to obtain<br />
the last two missing pieces of the power pyramid<br />
he has been building so far, namely the position<br />
head of government and president in the upcoming<br />
presidential elections set for October 30. He<br />
actually might be successful with both objectives.<br />
However, this will only increase the legitimacy<br />
deficit of the government, raise the population’s<br />
disillusionment and widen the gap between people<br />
and the rulers. “Not in my name”, I said when<br />
I announced my resignation. I do not want to be<br />
part of a process that will make other hundreds<br />
of thousands of my countrymen giving up hope<br />
that anything can be changed for the better in<br />
Moldova. Moreover, I feel the duty to actively oppose<br />
these developments.<br />
CURRICULUM<br />
VITAE<br />
H.E. Andrei Popov, was<br />
born on January 24, 1973<br />
and studied at the Faculty<br />
of Journalism and Communication<br />
Sciences at<br />
Bucharest State University<br />
from 1990-94 and at the<br />
National School of Political<br />
and Administrative Studies<br />
from 1994-96. From 2002-<br />
03, he attended the Geneva<br />
Center for Security Policy.<br />
Regarding his professional<br />
career, he worked as an<br />
Information and Public<br />
Relations officer at the<br />
UN Development Program<br />
in Moldova and as First<br />
Secretary at the Moldovan<br />
Embassy in Washington DC<br />
(1997-2001). Afterwards,<br />
he became Director of the<br />
International Security Department<br />
of the Ministry of<br />
Foreign Affairs in Moldova<br />
and from 2004 to 2009<br />
Executive Director of the<br />
Foreign Policy Association<br />
of Moldova. In 2009, he became<br />
Member of Parliament<br />
of Moldova and Deputy<br />
Minister of Foreign Affairs<br />
and European Integration.<br />
Since 2013 he has been<br />
Ambassador of Moldova to<br />
Austria and Slovakia, and<br />
Permanent Representative<br />
to OSCE and International<br />
Organizations.<br />
Do you think your time as Ambassador to Austria<br />
has helped you to be someone who is able to<br />
change things for the better in Moldova?<br />
My stay in Vienna has taught me a number of<br />
valuable lessons relevant for Moldova. I would<br />
single out five: Austrian identity, neutrality, pragmatic<br />
foreign policy, key role of institutions and<br />
decentralization.<br />
During my work in Austria I have made a great<br />
effort to understand how Austrians actually became<br />
Austrians. For centuries identity was shaped<br />
primarily by the sense of belonging to an empire<br />
and a monarchy. Austrians managed making an<br />
economic recovery, focused on building an independent<br />
country and, finally, became an EU member,<br />
after having disbelief in the sustainability<br />
of an independent Austrian state inbetween the<br />
wars, after the “Anschluss” and seven years of war<br />
as part of the Third Reich followed by another ten<br />
years of occupation. Austria came to terms with<br />
its history and now its people can say – proudly<br />
and without any hesitation – “Yes, we speak German,<br />
but we are Austrians”.<br />
In Moldova, we still have to walk this path towards<br />
building a modern and inclusive civic nation<br />
of Moldovans. Unfortunately, debates about<br />
identity consume too much of our energy and<br />
distract from tackling real issues. As soon as I am<br />
back in Moldova, I will try to contribute to the<br />
process of consolidating our society, irrespective<br />
of people’s ethnic self-identification. This is a sensitive<br />
subject. We should not aim to impose a “correct<br />
ethnic identity” on our people but rather to<br />
promote an understanding that we all can be part<br />
of the Moldovan nation irrespective of whether we<br />
call ourselves ethnic Moldovans or ethnic Romanians,<br />
or whether we call the language we speak<br />
Moldovan or Romanian.<br />
No matter the language’s name, the uncontested<br />
truth is that it is identical with the language<br />
spoken in Romania, which by the way makes Moldova<br />
the only external neighbor of the European<br />
Union that speaks an official language of the EU.<br />
Apart from this, we need to do a better job of promoting<br />
the integration of ethnic minorities of the<br />
country - Ukrainians, Russians, Gagauz (Orthodox<br />
Turks), Bulgarians and the like - that make up almost<br />
25 percent of our population. It will be difficult<br />
to find a lasting settlement to the Transnistrian<br />
conflict that keeps our country divided and<br />
represents a serious impediment for Moldova’s<br />
development, unless all citizens of Moldova will<br />
be comfortably saying “I am Moldovan”.<br />
As for neutrality, it became part of the Austrian<br />
identity and basis for a foreign policy focussed on<br />
pursuing Austria’s national interests and staying<br />
away from geopolitical confrontations. From the<br />
Moldovan perspective, it is important to realize that<br />
Austria’s neutrality neither prevents the country’s<br />
active contributions to various United Nations and<br />
European Union led peacekeeping missions, nor<br />
was it an obstacle for Austria joining the EU. •<br />
<strong>SOCIETY</strong> 1_<strong>2016</strong> | 91
DIPLOMATIE<br />
INTERVIEW<br />
Seit Jahresbeginn sind Sie der<br />
neue Director General des<br />
International Center for Migration<br />
Policy Development.<br />
Was ist Ihre Beziehung zum<br />
Thema Migration?<br />
Im Laufe meiner Berufslaufbahn<br />
durfte ich mich immer wieder mit zwei<br />
großen Aufgaben beschäftigen: Dies war<br />
zum einen das Themenfeld der internationalen<br />
Politik und zum anderen die so<br />
wichtige Aufgabenstellung des Vermittelns.<br />
In meinen Funktionen vom Abgeordneten<br />
zum Europäischen Parlament<br />
über den zweiten Präsidenten des österreichischen<br />
Nationalrats bis zu meiner<br />
fünfjährigen Tätigkeit als Außenminister<br />
der Republik Österreich waren diese<br />
beiden Themen stets bestimmend. Heute<br />
ist es für mich ein großes Privileg, diese<br />
Aufgaben in meiner neuen Funktion als<br />
Director General des International Center<br />
for Migration Policy Development weiterhin<br />
verfolgen zu dürfen.<br />
Worauf konzentrieren sich die Aktivitäten<br />
und Anstrengungen des ICMPD?<br />
Das ICMPD hat sich seit seiner Gründung<br />
auf unterschiedlichsten Ebenen mit<br />
Fragen der Migration beschäftigt. Als es<br />
zu Beginn der 90er Jahre des letzten Jahrhunderts<br />
gegründet wurde, hatte das mit<br />
Neue Wege der<br />
Vermittlung<br />
<strong>SOCIETY</strong> traf ICMPD Director General<br />
Michael Spindelegger um mit ihm über<br />
die Herausforderungen von Migration zu<br />
sprechen<br />
Interview: Christian Berlakovits<br />
einer großen Krise zu tun. Die Konflikte<br />
in der Balkan-Region verursachten eine<br />
enorme Migrationswelle. Als eine Reaktion<br />
auf die Krise wurde das ICMPD geschaffen<br />
und damit hat man damals genau das<br />
getan, was es nach einer Krise zu tun gilt:<br />
die Krise zu verstehen, aus ihr zu lernen,<br />
die richtigen Schlüsse zu ziehen, die notwendigen<br />
Maßnahmen zu setzen und dadurch<br />
gestärkt aus ihr hervorzugehen.<br />
Das ICMPD hat sich erfolgreich mit der<br />
Beforschung von unterschiedlichen Fragestellungen<br />
– von Migration bis Diaspora,<br />
von Asyl bis Integration beschäftigt.<br />
Viele Migrations-Dialoge wurden und<br />
werden vom ICMPD unterstützt wie etwa<br />
der Prag-Process oder die EU-Africa Partnership.<br />
Und schließlich unterstützt und<br />
berät das ICMPD nationale und regionale<br />
Organisationen in Migrations-Fragen.<br />
Fotos: David Blacher<br />
92 | <strong>SOCIETY</strong> 1_<strong>2016</strong>
DIPLOMATIE<br />
INTERVIEW<br />
»Ich denke es ist hilfreich<br />
für den Dialog<br />
zwischen den betroffenen<br />
Ländern, wenn<br />
es eine solche „Dialog-<br />
und Mediations-<br />
Plattform“ gibt.<br />
«<br />
Was sind die aktuellen Herausforderungen<br />
rund um das Thema Migration?<br />
Im Prinzip sind es insgesamt vier große Themenbereiche,<br />
die in Sachen Migration in der<br />
Gegenwart entscheidend sind: das Wiedererlangen<br />
der Kontrolle über die Flüchtlingsströme,<br />
das Bekämpfen des Schlepperwesens und die<br />
Entwicklung von nachhaltig wirksamen Schutzmechanismen,<br />
die Überprüfung der Richtigkeit<br />
und Funktionalität der Flüchtlingsstatus-Bestimmung<br />
samt entsprechender Aufnahme, wie auch<br />
– wenn notwendig – Rückführungsmodalitäten.<br />
Die Sicherstellung davon, dass jene, die bleiben<br />
werden, auch die Rechte und Möglichkeiten für<br />
ihre Integration und Partizipation erhalten und<br />
dass die Verpflichtungen für beide Seiten – Gesellschaft<br />
und Migranten – klar sind.<br />
Dafür ist eine erfolgreiche Integration im Arbeitsmarkt<br />
und im Ausbildungssystem Voraussetzung;<br />
nur so können wir Radikalisierung und<br />
eine ausgegrenzte Jugend verhindern.<br />
Die Entwicklung eines neuen Migrations-Regimes<br />
mit klaren Vorstellungen von den Zielen und<br />
Wegen, auf denen wir sie erreichen können – in<br />
Solidarität und mit klar verteilten Verantwortlichkeiten.<br />
Und was sind die neuen Akzente, die Sie in Zukunft<br />
mit dem ICMPD setzen wollen?<br />
Ich möchte das ICMPD in Zukunft um zwei zusätzliche<br />
Handlungsfelder und Aufgaben erweitern:<br />
Erstens wissen wir alle, dass es zur Lösung<br />
CURRICULUM<br />
VITAE<br />
Einige Jahre nach seinem<br />
Studium der Rechtswissenschaften<br />
an der Universität<br />
Wien stieg der in der<br />
Hinterbrühl aufgewachsene<br />
und auch heute noch dort<br />
lebende Dr. Michael Spindelegger<br />
nach Vorbild seines<br />
Vaters 1987 in die Politik<br />
ein. Zu seinen wichtigsten<br />
Positionen zählt jene des<br />
Außenministers von 2008<br />
bis 2013, wie auch ab 2011<br />
die des Vizekanzlers und<br />
ÖVP-Bundesparteiobmanns.<br />
Von 2013 bis zu seinem<br />
Rücktritt von sämtlichen<br />
Ämtern im August 2014<br />
war er Finanzminister. Seit<br />
Jänner diesen Jahres ist er<br />
Generaldirektor des Internationalen<br />
Zentrums für<br />
Entwicklung und Migrationspolitik.<br />
Dr. Spindelegger<br />
ist verheiratet und hat zwei<br />
Söhne.<br />
Dr. Michael Spindelegger<br />
mit Sebastian Kurz<br />
der gegenwärtigen Situation einen umfassenden<br />
Ansatz braucht. Es wird nicht ausreichen, nur an<br />
einzelnen Stellrädern anzusetzen. Das würde bedeuten,<br />
die Dimension und die Komplexität der<br />
Situation zu verkennen. Es bedarf einer umfassenden<br />
Lösung, die vom Ursprung des Konfliktes<br />
bis zu den Ankunftsländern reicht.<br />
Nachdem aber jedes Land mit seinen nationalen<br />
Interessen auch „Partei“ ist, braucht es eine<br />
überparteiliche Plattform. Eine Plattform, die<br />
jenseits von nationalen Interessen analysiert,<br />
agieren und vermitteln kann. Für diese Rolle<br />
möchte ich das ICMPD in Zukunft weiterentwickeln<br />
und den verschiedenen Staaten anbieten.<br />
Ich denke es ist hilfreich für den Dialog zwischen<br />
den betroffenen Ländern, wenn es eine solche<br />
„Dialog- und Mediations-Plattform“ gibt!<br />
Zum zweiten müssen wir uns für zukünftige<br />
Entwicklungen besser wappnen. Es muss uns gelingen,<br />
gewisse Entwicklungen vorausschauend<br />
zu erkennen. Wir müssen aus dem ständigen<br />
„Reagieren“ endlich zu einem vorausschauenden<br />
„Agieren“ kommen. Und agieren kann man<br />
nur auf Basis gesicherter Erkenntnisse. Deshalb<br />
kann es nur im Interesse aller sein, wenn wir in<br />
Zukunft noch mehr darauf achten, kommende<br />
Entwicklungen so rechtzeitig wie möglich zu erkennen.<br />
In diesem Sinn wollen wir einen ICMPD-Think<br />
Tank gründen, der sich vor allem mit den zukünftigen<br />
Entwicklungen von Migration beschäftigt.<br />
Dieser Think Tank soll sich mit Fragestellungen<br />
auseinandersetzen, die über einzelne Nationen<br />
und auch über die EU hinausgehen. Es geht um<br />
einen möglichst breiten Blickwinkel, denn nur<br />
so werden sich die großen Migrationsentwicklungen<br />
der Zukunft erkennen lassen.<br />
Das Interview mit dem Generaldirektor von<br />
ICMPD, Vizekanzler a.D. Dr Michael Spindelegger<br />
führte der stellvertretende Chefredakteur, Botschafter<br />
i.R. Dr. Christian Berlakovits. •<br />
<strong>SOCIETY</strong> 1_<strong>2016</strong> | 93
LIFE & STYLE<br />
LEBENSART<br />
Die Wiener Beatrixgasse –<br />
große Namen, neue<br />
Wohn-Hochkultur<br />
Eine geschichtsträchtige Adresse in Wien als Beispiel einer<br />
gelungenen Zeitreise: The Ambassy parkside living steht für<br />
erhabene High-End-Wohnkultur. In der legendenumrankten<br />
Beatrixgasse, ohne die Wien nicht komplett wäre.<br />
94 | <strong>SOCIETY</strong> 1_<strong>2016</strong>
LIFE & STYLE<br />
LEBENSART<br />
1916 abgetragenen „Palais Modena“ erklärt. Beatrix<br />
hatte Stil und gehobene Ansprüche. Für die<br />
Musik, die ihre Hochzeitsfeierlichkeiten mit dem<br />
14. Kind von Kaiserin Maria Theresia umrahmte,<br />
wurde Wolfang Amadeus Mozart beauftragt. Beatrix‘<br />
dritter Sohn widmete sich schließlich selbst<br />
das Maximilianpalais an der Adresse Beatrixgasse<br />
27, wo später Ludwig Wittgenstein – der Onkel des<br />
gleichnamigen berühmten Philosophen – fünf<br />
Jahre lang eingemietet gewesen sein soll, und das<br />
bis zum Jahr 1966 bestand.<br />
Die großzügige Lobby<br />
von The Ambassy –<br />
Concierge-Service<br />
inklusive.<br />
Noch Gebäude oder<br />
schon Skulptur? The<br />
Ambassy ist lichtvolles<br />
Wohnen für besonders<br />
gehobene Ansprüche.<br />
Wien. Botschaftsviertel. Sicherheit,<br />
Sauberkeit, luxuriöse<br />
Residenzen. Komponist Ludwig<br />
van Beethoven weilte<br />
hier. Ebenso Adalbert Stifter<br />
und andere Persönlichkeiten längst vergangener<br />
Zeiten. Die Geschichte der neuen Bewohner der<br />
Adresse Beatrixgasse 27 ist indes noch nicht geschrieben:<br />
Hier öffnet in Kürze mit The Ambassy<br />
– parkside living ein ambitioniertes Luxus-Wohnprojekt<br />
die Pforten zu einem neuen Niveau erhabenen<br />
Wohnens.<br />
•<br />
Der Beatrixgasse muss man nur<br />
richtig zuhören<br />
Früher einmal hieß sie Bockgasse. Benannt<br />
nach dem Wirtshaus „Zum schwarzen Bock“, das<br />
sich im Haus Nummer 1 befand. Auf Beatrixgasse<br />
wurde sie im 18. Jahrhundert getauft. Ihre Namensgeberin?<br />
Die habsburgische Maria Beatrix<br />
von Este-Modena – was auch gleich den Namen<br />
des nahegelegenen Modenaparks und des im Jahr<br />
•<br />
Wohnen als Statement<br />
Ist eine „Botschaft“ zugleich eine Message? Wir<br />
sagen – ein Statement allemal. Parkside Living,<br />
so der Bände und Bäume sprechende Namenszusatz<br />
von The Ambassy in der Beatrixgasse 27, liegt<br />
dann tatsächlich zwischen dem Stadtpark und<br />
dem Modenapark. Zwischen Strauß-Denkmal und<br />
Bronzegruppe „Scherzo“. Kurzum da, wo Wien<br />
ungeachtet der Zeit sein Flair versprüht und die<br />
Welt noch in Ordnung ist. Auf 40 bis 400 Quadratmetern<br />
in bestausgestatteten, betont hohen<br />
Räumen lässt sich so ein komfort- und genussbetontes<br />
Leben schon unterbringen. Elisabeth Rohr,<br />
vielfach ausgezeichnete Immobilienmaklerin, die<br />
zur Unterstützung beim Verkauf des Projekts gewonnen<br />
werden konnte, erläutert den integrierten<br />
Concierge-Service von The Ambassy: „Voll serviciertes<br />
Wohnen ist in der Metropole Wien noch eine<br />
Seltenheit. Dass dieses Konzept jetzt auch in Wien<br />
Einzug hält, ist für mich das Schließen einer Lücke<br />
in Richtung zeitgemäß-luxuriöser Wohn- und Lebensqualität.“<br />
Es wäre nicht Wien, hätten nicht an jeder Ecke<br />
und bei der Beatrixgasse 27 besonders, historische<br />
Begebenheiten und verzaubernde Legenden Spuren<br />
hinterlassen. Spuren, die imperiale Eleganz<br />
bis in die klaren Linien moderner Architektur tragen.<br />
Das Gefühl von Verwurzelung und Zuhause<br />
wird in den Apartments von The Ambassy, in den<br />
Loggien und sogar Gärten, nicht lange auf sich<br />
warten lassen. Praktisches Hauspersonal erfährt<br />
INFO<br />
hier jetzt ein Revival – nun in Form eines heutigen<br />
professionellen Concierge-Services. •<br />
THE AMBASSY<br />
Lichtdurchflutete Neubauwohnungen<br />
–<br />
Wohnungsgrößen von 40-<br />
400 Quadratmetern. Jedes<br />
Luxus-Apartment verfügt<br />
über Balkon, Loggia oder<br />
Terrasse. Penthouses mit<br />
großzügigen Terrassen,<br />
Townhouses mit Terrassen<br />
und Eigengärten.<br />
Top-Lage – zentrumsnah,<br />
zwischen Stadtpark und<br />
Modenapark, mitten im<br />
Diplomatenviertel.<br />
XL-Garagenplätze<br />
Concierge-Service<br />
Erstklassiges Sicherheitskonzept<br />
Privatkino<br />
Lounge-Clubräume/<br />
Meetingraum<br />
Exzellente Ausstattung<br />
Exklusiver Vertrieb über:<br />
M&A RealConsult GmbH<br />
Tel. +43 1 53 707<br />
living@theambassy.com<br />
www.theambassy.com<br />
<strong>SOCIETY</strong> 1_<strong>2016</strong> | 95
DIPLOMATIE<br />
KULTUR<br />
Die Mitglieder des<br />
Szent Efrem Männerchors<br />
in Reih und Glied<br />
Szent Efrem Männerchor<br />
Botschafter, S.E. Dr. Janos Perenyi, stellte im Rahmen<br />
eines geistlichen Konzerts in der Ungarischen Botschaft<br />
ein einzigartiges ungarisches Musikensemble,<br />
den 2002 gegründeten „Szent Efrem Männerchor“, vor.<br />
Text: Christian Berlakovits<br />
Die Mitglieder des Szent Efrem<br />
Männerchors in Ravenna<br />
KONTAKT<br />
SZENT EFREM MÄNNER-<br />
CHOR<br />
Tel. +36 (70) 931 62 00<br />
info@szentefrem.hu<br />
www.szentefrem.hu<br />
Der Chor besteht aus 16 professionellen<br />
Sängern. Künstlerischer Leiter<br />
ist der im Jahre 2013 mit dem Liszt-<br />
Preis ausgezeichnete Tamás Bubnó,<br />
Kirchenmusikwissenschaftler und<br />
Komponist. Das Management und organisatorische<br />
Fragen liegen in den Händen von Orsolya<br />
Erdödy.<br />
Im Jahre 2006 gewann der Chor beim Orthodoxen<br />
Chorwettbewerb in Hajnowka (Polen) als einziger<br />
nicht orthodoxer und nicht slawischer Chor<br />
den Wettbeweb in der Kategorie „Professioneller<br />
Kammerchor“. Damit begann seine internationale<br />
Karriere. Durch Auftritte auf vier Kontinenten<br />
hat sich sein Repertoire stark ausgeweitet, von der<br />
Gregorianik bis zur zeitgenössischen Musik, von<br />
der europäischen klassischen Musik bis hin zu<br />
afrikanischen Sutu-Gesängen und indischen Sitar-<br />
Melodien.<br />
Bei der Programmauswahl für das Konzert in<br />
der Ungarischen Botschaft, schöpfte das Ensemble<br />
aus den reichen und vielfältigen musikalischen<br />
Traditionen der Völker Mitteleuropas, Werke<br />
sowohl der traditionellen religiösen Musik der<br />
Klöster entlang der Grenze zwischen dem Osten<br />
und dem Westen Europas als auch Meisterwerke<br />
hervorragender Komponisten. Gesänge der byzantinisch-griechischen<br />
und der Tradition der Länder<br />
des Balkans, Rumäniens und Bulgariens sowie<br />
Werke von Dimitrij Bortnyanskij, einem Zeitgenossen<br />
Mozarts und von Romuald Twardowski,<br />
einem gegenwärtigen polnischen Komponisten.<br />
Zwar besteht der Schwerpunkt des Chores in der<br />
Erforschung, Bearbeitung und Präsentation des<br />
östlich-byzantinischen Musikschaffens, er hält es<br />
aber auch für notwendig, religiöse Musik der westlichen<br />
Kirche Mitteleuropas aufzuführen. Deshalb<br />
enthielt das Programm des Konzertes auch Werke<br />
von Franz Schubert („Heilig“ aus der Deutschen<br />
Messe) und Franz Liszt (Ave maris stella). Den Abschluss<br />
des Konzertes bildeten Werke der namhaften<br />
ungarischen Komponisten Béla Bartók und<br />
Zoltán Kodály, mit dessen „Abendlied“ dieser unvergessliche<br />
Abend ausklang.<br />
„Orientale lumen“- Licht des Ostens, Titel einer<br />
Enzyklika von Papst Johannes Paul II., so heißt die<br />
seit fünf Jahren bestehende Konzertreihe des Chores<br />
in der St. Stephans-Basilika in Budapest. Die<br />
schönsten Konzertstücke werden auf CD aufgenommen,<br />
wobei die letzte CD dieser Serie vom britischen<br />
Magazin „Choir & Organ“ zu den besten<br />
Vokalaufnahmen des vergangenen Jahres gewählt<br />
wurde. Das mit zahlreichen ungarischen und internationalen<br />
Preisen ausgezeichnete Ensemble<br />
hat 2015 auch sämtliche Männerchöre von Béla<br />
Bartók auf CD aufgenommen.<br />
•<br />
Fotos: Domonkos Orbán<br />
96 | <strong>SOCIETY</strong> 1_<strong>2016</strong>
KULTUR<br />
REISE<br />
Sieh, das Gute ist so nah!<br />
Zu Beginn der wahrscheinlich schönste Platz<br />
Sloweniens, der malerische Kurort Bled mit<br />
einer langen Kur-Tradition.<br />
Blick auf den<br />
slowenischen Collio<br />
Goriška Brda<br />
Text: Karl Kaltenegger<br />
Fotos:karl kaltenegger<br />
Vor hundert Jahren gehörte Bled zu<br />
den beliebtesten Fremdenverkehrsorten<br />
der österreichisch-ungarischen<br />
Monarchie. Später unterhielt das jugoslawische<br />
Königshaus dort seine<br />
Sommer-Residenz, danach war Staatschef Tito oft<br />
und gern zu Besuch. Die Insel mit dem Kirchlein,<br />
dessen Geläute einem seine Wünsche erfüllen soll,<br />
der Ort mit den Gründerzeit-Villen, der so malerisch<br />
am See liegt, hoch droben die Burg und rundum<br />
die Berge – das hat schon was. Bled bedeutet<br />
übrigens fahl, blass, und nichts anderes! Unweit<br />
davon liegt der Bohinj (Wocheiner) See. Im Triglav-<br />
Nationalpark, mit dem höchsten Berg Sloweniens<br />
(2864m), ist das Bohinj-Tal wohl das schönste in den<br />
Julischen Alpen. Es ist ein idealer Ausgangspunkt<br />
für Ausflüge, Bergwanderungen und Klettertouren.<br />
Belohnt wird man mit einem atemberaubenden<br />
Bergpanorama, grünen Wäldern, Almen und Bergwiesen.<br />
Im Winter kann man am Vogel herrlich Skifahren,<br />
im Sommer lockt der See zum Schwimmen.<br />
Ein weiterer Anziehungspunkt ist die Postojnska<br />
Jama (Adelsberger Grotte), die zweitgrößte Grotte<br />
der Welt, entdeckt vor 200 Jahren zur Zeit des<br />
österreichischen Kaiserreichs. Um tief hinein zu<br />
gelangen bedarf es keines anstrengenden Fußmarsches,<br />
man fährt bequem<br />
in einem Zug 3,7 km zu<br />
den Kavernen und Gängen<br />
mit den Tropfsteinen.<br />
Dann wird man von einem<br />
der zahlreichen fremdsprachigen<br />
Führer auf einen<br />
90 Minuten Rundgang<br />
durch die unterirdische<br />
Wunderwelt mitgenommen.<br />
Sogar die mystischen<br />
Grottenolme bekommt<br />
man in einem Becken zu<br />
sehen. Eine Idylle erwartet Besucher im slowenischen<br />
Collio, dem Goriška Brda. Die Landschaft ist<br />
gekennzeichnet durch sanfte Hügel. Dort wächst<br />
der beste Wein Sloweniens, auch die Kulinarik<br />
ist vom Feinsten. Zwischen Soča und Idrija liegen<br />
unzählige Weinberge, in denen auf malerischen<br />
Terrassen vollmundige Trauben wachsen. Die Bewohner<br />
der Brda, die sogenannten Brici, keltern<br />
dort ein Viertel des slowenischen Weins, u.a. Spitzenweine<br />
mit bereits tausendjähriger Tradition:<br />
Chardonnay, Sauvignon, Weißburgunder, Grauburgunder,<br />
verschiedene Cabernets, sowie der<br />
autochthone Rebula. Auf den Hügeln der Brda<br />
liegen viele kleine Dörfer voller grüner Wein- und<br />
Obstgärten. Šmartno, (St. Martin), das wie ein Adlernest<br />
auf einem Hügel thront, ist für mich das<br />
schönste Dorf. Die einstmals mittelalterliche Militärfestung<br />
ist frisch renoviert und noch immer<br />
geprägt von einer Schutzmauer mit fünf erhaltenen<br />
Türmen.<br />
Das nahe Soča (Isonzo) Tal lockt in diesen Tagen<br />
viele an Geschichte Interessierte, denn vor 100 Jahren<br />
tobten dort heftige Kämpfe an der Isonzo-Front.<br />
Heute kämpfen nur mehr die Wildwasserpaddler<br />
mit den heftigen Fluten. Besuchenswert ist auch<br />
die Hauptstadt Laibach, geprägt vom slowenischen<br />
Architekten Josef Plecnik,<br />
dessen bemerkenswerte<br />
Bauten des gleichen in<br />
Wien zu finden sind.<br />
Slowenien hat alles<br />
was sich Besucher wünschen:<br />
Alpengipfel, ein<br />
Stück vom Adriatischen<br />
Meer, reizvolle Landschaften,<br />
pulsierende Städte<br />
und lauschige Weinberge.<br />
Aufgang zur Adelsberger Grotte<br />
Viele Gründe also dorthin<br />
zu fahren. •<br />
Die romantischen<br />
Gässchen von Smartno<br />
INFOS<br />
Alle Ziele sind leicht mit<br />
dem Auto aus Österreich<br />
zu erreichen, aber auch<br />
mit dem Zug, wobei die<br />
Wocheiner Bahn von<br />
Jesenice nach Nova Gorica<br />
besondere Aufmerksamkeit<br />
verdient hat.<br />
Slowenien<br />
www.slovenia.info<br />
Bled<br />
www.bled.si<br />
Bohinj<br />
www.bohinj.si<br />
Brda<br />
www.brda.si<br />
Ljubljana<br />
www.visitljubljana.com/de<br />
<strong>SOCIETY</strong> 1_<strong>2016</strong> | 97
25 Jahre KA in Österreich<br />
Die Marke, die Tradition und Zukunft in Farbe, Design & Qualität widerspiegelt.<br />
Mit mehr als 25 Jahren Erfahrung ist KA International<br />
eine klare Referenz für Kunden und Experten in der Welt der Inneneinrichtung.<br />
Wir möchten unser Jubiläum mit Ihnen gemeinsam feiern und haben exklusiv<br />
für Sie einen Gutschein kreiert.<br />
---------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------<br />
Warengutschein<br />
€ 75,-<br />
Der Gutschein gilt nicht auf Aktionen & reduzierte Ware.<br />
Der Wert des Gutscheines kann in den KA Geschäften 1010 Wien, Kitzbühel und im designflagship bis 31. August <strong>2016</strong> eingelöst<br />
werden. Gültig ab einem Einkauf von € 250,-. Pro Person nur ein Gutschein einlösbar. Keine Barablöse möglich.<br />
Einzulösen mit Vorlage des Gutscheines in einem unserer Geschäfte.<br />
Wir freuen uns auf Ihren Besuch!<br />
designflagship / KA International<br />
1010 Wien, Fichtegasse 5<br />
KA International Wien<br />
1010 Wien, Wildpretmarkt 2-4<br />
KA International Kitzbühel<br />
6370 Kitzbühel, Ehrenbachgasse 2<br />
www.ka-international.at | www.designflagship.com
KULTUR<br />
REISE<br />
Blick über die Hügel<br />
von Mogello<br />
Frühstück im<br />
Palazzo Torriani<br />
Fotos: mugello tuscany, palazzo torriani<br />
Die Hügel von Mugello<br />
Atemberaubende Augenblicke in einer wunderschönen<br />
Landschaft vor der Kulisse von Florenz –<br />
das ist der Mugello.<br />
Text: Rolf Thaler<br />
Der Mugello ist ein sattgrünes Tal<br />
mit sanften Hügeln und liegt nördlich<br />
von Florenz an der Südseite des<br />
Apennin. Die Region Mugello ist<br />
die Heimat der Medici, wovon noch<br />
zahlreiche Renaissance Palazzi zeugen, sowie die<br />
Geburtsstätte großer Maler wie Giotto oder Beato<br />
Angelico. Die Gegend ist geprägt von Kunst und<br />
Kultur, aber auch bodenständiges toskanisches Essen<br />
und hervorragender Wein spielen eine große<br />
Rolle. Den Besucher erwartet eine wunderschöne,<br />
intakte Natur und herzliche, gastfreundliche<br />
Menschen.<br />
Zum Wohnen bieten sich historische Palazzi zu<br />
moderaten Preisen an, wie etwa der Palazzo Torriani<br />
in Marradi oder die Villa Gerini in Ronta, in<br />
denen man sich in die Renaissance zurückversetzt<br />
fühlt. Sehr preiswert und authentisch wohnt man<br />
in den zahlreichen Agriturismo Betrieben wie beispielsweise<br />
„Il Vignolino“ oder „Badia della Valle“.<br />
Das sind von den Bauern liebevoll restaurierte alte<br />
Anwesen, in denen auch Mahlzeiten mit hofeigenen<br />
Produkten angeboten werden.<br />
Umfassende Informationen über die vielfältigen<br />
Möglichkeiten dieser einzigartigen Reisedestination<br />
vor der Reise oder vor Ort erhält man von<br />
den kompetenten und engagierten Mitarbeitern<br />
der Tourismus Offices „Mugello & Tuscany“ oder<br />
„Unione Montana dei Comuni del Mugello“. •<br />
INFOS<br />
Palazzo Torriani<br />
I 50032 Marradi,<br />
Via Fabroni 58<br />
Tel. +39 055 8042363<br />
info@palazzotorriani.it<br />
www.palazzotorriani.it<br />
Villa Gerini<br />
I 50032 Ronta,<br />
Via Faentina 18D<br />
Tel. +39 055 846281<br />
villagerinimugello@gmail.<br />
com<br />
www.villagerini.it<br />
Agriturismo IL Vignolino<br />
I 50031 Barberino di<br />
Mugello, Via di Castello 13<br />
Tel. +39 335 428455<br />
info@vignolinobedandbre<br />
akfast.com<br />
www. vignolinobedandbre<br />
akfast.com<br />
Agriturismo Badia della<br />
Valle<br />
I 50034 Marradi, Via Valle<br />
Acerreta<br />
Tel. +39 055 804824<br />
catani.vet@libero.it<br />
www. badiadellavalle.it<br />
Mugello & Tuscany Inocming<br />
Travel Agency<br />
Carmen Badiali<br />
Tel. +39 331 2067654<br />
carmen@mugello-tuscany.<br />
com<br />
www. mugello-tuscany.com<br />
Unione Montana dei<br />
Comuni del Mugello<br />
I 50032 Borgo San Lorenzo,<br />
Via Palmiro Togliatti 45<br />
Tel. +39 055 84527185<br />
turismo@uc-mugello.fi.it<br />
www. mugellotoscana.it<br />
<strong>SOCIETY</strong> 1_<strong>2016</strong> | 99
XXXX<br />
XXXX<br />
Kulturelle<br />
Institution mit<br />
Eventcharakter<br />
Die Intendantin Dagmar Schellenberger im <strong>SOCIETY</strong>-Interview<br />
über ihre Funktion als Intendantin, die Besonderheit der Seefestspiele<br />
Mörbisch und das diesjährige musikalische Highlight,<br />
Viktoria und ihr Husar.<br />
Sie sind ja nun schon seit einigen<br />
Jahren Intendantin der<br />
Seefestspiele Mörbisch. Was<br />
sind Ihre Hauptaufgaben?<br />
Meine Tätigkeiten sind<br />
im Grunde alles, was mit der<br />
Bühne zu tun hat – also Intendanz und<br />
künstlerische Leitung. Ich bin somit verantwortlich<br />
für die Auswahl des Leading<br />
Teams, der Solisten, des Dirigenten etc.,<br />
aber auch für die PR und das Marketing<br />
der Seefestspiele. Ich wechsle jährlich<br />
mein Team und gebe auch jungen Talenten<br />
die Chance auf der Bühne zu stehen,<br />
um immer wieder neue Ideen und<br />
frischen Wind zu erhalten. Gute Zusammenarbeit<br />
ist natürlich eine Grundvoraussetzung,<br />
um solch eine Bühne erfolgreich<br />
zu meistern. Ich reise von Ort zu<br />
Ort und versuche Menschen zu bewegen<br />
zu uns nach Mörbisch zu kommen, um<br />
ein Teil dieses einzigartigen Ereignisses<br />
zu werden.<br />
In den letzten Jahren wurde einiges<br />
an der Bühne und der Anlage umgebaut.<br />
Auf welche Art und Weise hat diese Investition<br />
die Veranstaltung verbessert?<br />
Es wurde viel investiert, um Menschen<br />
ein noch komfortableres und außergewöhnlicheres<br />
Erlebnis zu bieten.<br />
Wir haben zum Beispiel das Orchester<br />
verlegt, so einen Quantensprung in der<br />
Akustik getätigt und können die Bühne<br />
noch großflächiger nutzen. Des Weiteren<br />
haben wir, im Falle von Schlechtwetter,<br />
einen geschlossenen Zubau mit über<br />
5000 Quadratmetern Fläche errichtet,<br />
der vor Regen schützt. Außerdem gibt<br />
es einen Zusatzbereich mit Gastronomie<br />
und Dachterrasse, mit Restaurants, sowie<br />
Ständen in einer Genussmeile.<br />
Fotos: Emmerich Mädl, Walter F. Pamberg<br />
100 | <strong>SOCIETY</strong> 1_<strong>2016</strong>
KULTUR<br />
INTERVIEW<br />
Was macht die Seefestspiele so besonders?<br />
Wir haben jährlich ein Publikum von ungefähr<br />
150.000 Menschen, die teilweise extra<br />
aus Brasilien anreisen, um sich die Seefestspiele<br />
anzusehen. Weltweit haben wir die einzige<br />
Bühne in der Größenordnung, die Operetten<br />
als Aushängeschild hat. Das Angebot reicht von<br />
musikalischen Höhepunkten, zu kulinarischen<br />
Köstlichkeiten, einer atemberaubenden Kulisse<br />
am Neusiedlersee und dem Kennenlernen eines<br />
Teiles der österreichischen Kultur. Uns ist es sehr<br />
wichtig, unsere Gäste zu verwöhnen und für jede<br />
Preisklasse etwas zur Verfügung zu stellen. Wir<br />
bieten auch Backstage-Führungen an, um den<br />
Interessierten den Blick hinter die Kulissen zu ermöglichen,<br />
auch schon während den Proben. Das<br />
ist natürlich etwas ganz tolles und bringt den Besuchern<br />
die Seefestspiele sehr viel näher. All diese<br />
Dinge und noch vieles mehr, machen das Event<br />
zu etwas ganz Besonderem.<br />
Die Seefestspiele in Mörbisch sind ein großer<br />
Wirtschaftsfaktor für die Region. Inwiefern versuchen<br />
Sie auch das Burgenland zu promoten?<br />
»Wir haben auch<br />
heuer wieder<br />
große Überraschungen.<br />
«<br />
CURRICULUM<br />
VITAE<br />
DAGMAR SCHELLEN-<br />
BERGER, geboren am<br />
8. Juni 1958, erhielt ihre<br />
musikalische Ausbildung an<br />
der Hochschule für Musik<br />
in Dresden. Die deutsche<br />
Opern-, Operetten-, Musical-,<br />
Lied- und Konzertsängerin<br />
in der Stimmlage<br />
Sopran, gewann noch als<br />
Studentin den Internationalen<br />
Dvorak Gesangswettbewerb<br />
in Karlsbad, welcher<br />
gleichzeitig der Startpunkt<br />
für ihre internationale Karriere<br />
war. Ihre erfolgreiche<br />
Tätigkeit als Sängerin führte<br />
sie zu Destinationen auf der<br />
ganzen Welt, bevor sie im<br />
Frühjahr 2011 als designierte<br />
Intendantin der Seefestspiele<br />
Mörbisch ausgewählt<br />
wurde. Dort ist sie nicht nur<br />
hinter den Kulissen, sondern<br />
auch auf der Bühne tätig.<br />
Szene aus „Viktoria<br />
und ihr Husar“<br />
Die Festspiele sind nicht nur ein wichtiger<br />
Wirtschaftsfaktor für die Region rund um den<br />
Neusiedlersee, sondern auch für Niederösterreich,<br />
die Steiermark und Ungarn, da die Menschen auch<br />
dort hinfahren, um zu übernachten oder Urlaub<br />
zu machen. Wir versuchen v.a. die angrenzenden<br />
Orte zu fördern, indem wir Weine und Köstlichkeiten<br />
aus der Region anbieten. Es wirken sogar<br />
Kinder aus der lokalen Volksschule mit, worauf<br />
wir sehr stolz sind. Wir haben auch kürzlich einen<br />
‚Freundesverein‘ gegründet, in dem viele unserer<br />
Stammbesucher Mitglied sind – so auch ein Anrainer<br />
aus Mörbisch, der schon bei den allerersten<br />
Seefestspielen tätig war. In den letzten Jahren haben<br />
wir uns sehr bemüht das Image der Seefestspiele<br />
in eine andere Richtung zu lenken und es<br />
für jedes Alter attraktiv zu machen. Somit ist es<br />
sowohl ein Familienevent, als auch für junge Menschen<br />
und langjährige Operettenfans geeignet –<br />
es ist also für jeden etwas dabei.<br />
Aus welchen Gründen fiel die Wahl der Operette<br />
für das Jahr <strong>2016</strong> auf das Stück „Viktoria<br />
und ihr Husar“?<br />
Ich kenne das Stück schon seit vielen Jahren<br />
und weiß, wie facettenreich es ist. Ich selbst durfte<br />
schon darin mitwirken und habe es sehr genossen.<br />
Diese Operette hat sehr viel amerikanische Einflüsse,<br />
ist spritzig und Abrahams wohl jazzigstes Werk.<br />
Im Gegensatz zu „Eine Nacht in Venedig“ vom letzten<br />
Jahr oder „Anatevka“ im Jahr 2014, ist „Viktoria<br />
und ihr Husar“ eine völlig neue Farbe. Das Stück<br />
bietet den Zuschauern eine flotte Liebesgeschichte<br />
mit atemberaubendem Bühnenbild, wundervollen<br />
Tanznummern, Kostümen im zwanziger Jahre<br />
Stil und natürlich, im Herzen der Operette, ganz<br />
besondere Musik mit unglaublichem Wiedererkennungswert.<br />
Somit glänzt die Operette mit Moderne,<br />
lässt aber genug Raum, um auch das in Österreich<br />
sehr geschätzte Traditionelle in Szene zu<br />
setzen. Wir haben auch heuer wieder große Überraschungen<br />
und Besonderheiten für unser Publikum<br />
und freuen uns schon, in staunende Gesichter<br />
zu blicken. Lassen Sie mich nur so viel verraten: Die<br />
Zuschauer werden Zeuge Viktorias‘ wundervoller-<br />
Reise von Asien bis nach Europa.<br />
•<br />
<strong>SOCIETY</strong> 1_<strong>2016</strong> | 101
WIRTSCHAFT<br />
INTERVIEW<br />
Das neue Gesicht der VIG<br />
Prof. Elisabeth Stadler ist seit Jänner <strong>2016</strong> Vorstandsvorsitzende<br />
der VIG. Im Interview mit <strong>SOCIETY</strong> erzählt<br />
sie exklusiv über ihre Erfahrungen als eine der erfolgreichsten<br />
Frauen in Österreichs Wirtschaft.<br />
Interview: <strong>SOCIETY</strong><br />
zu machen und mit den eigenen Fähigkeiten positiv<br />
zu punkten. Es ist auch entscheidend, zur<br />
richtigen Zeit am richtigen Ort zu sein.<br />
Werden Sie in ihrer Führungsrolle oft stereotypisiert<br />
in die Schublade der emotionsgeleiteten,<br />
sicherheitsbedürftigen Frau gesteckt?<br />
Wenn dem so ist, wie gehen Sie mit solch einer<br />
Zuschreibung um?<br />
Mit Schubladisierungen sind Frauen leider<br />
immer wieder konfrontiert. Was allerdings generell<br />
zu beobachten ist: Die Zahl qualifizierter<br />
Frauen in der Arbeitswelt steigt stetig. Dies lässt<br />
den Schluss zu, dass in den nächsten Jahren auch<br />
mehr Managerinnen in die Top-Ebenen der Unternehmenswelt<br />
aufsteigen werden.<br />
Gibt es Ihrer Meinung nach Unterschiede im<br />
Führungsverhalten von Frauen und Männern?<br />
Frauen in Führungspositionen, was ja leider<br />
immer noch eine Ausnahmeerscheinung darstellt,<br />
zeichnen sich vor allem durch emotionale<br />
Intelligenz und soziale Kompetenz aus. Einige<br />
Studien belegen, dass Unternehmen, die von<br />
Frauen geführt werden, generell erfolgreicher<br />
sind als männergeführte Firmen. Im Rahmen<br />
einer amerikanischen Studie etwa wurden fast<br />
22.000 Unternehmen aus 91 Ländern weltweit<br />
untersucht. Forscher haben festgestellt, dass ein<br />
um 30 Prozent höherer Frauenanteil in der Chefetage<br />
mit einem um 15 Prozent höheren Netto-<br />
Umsatz einhergeht. Dennoch: Laut einer Studie<br />
der Arbeiterkammer liegt der Anteil der Frauen<br />
in diesen Firmen bei mageren sieben Prozent.<br />
CURRICULUM<br />
VITAE<br />
Prof. Elisabeth Stadler wurde<br />
in Langenlois geboren,<br />
verheiratet, Studium der<br />
Versicherungsmathematik<br />
an der Technischen Universität<br />
Wien, ausgezeichnet<br />
mit dem Berufstitel ‚Professorin’<br />
für Erwachsenenbildung,<br />
Generaldirektorin der<br />
Donau Versicherung AG<br />
und Vorstandsvorsitzende<br />
der VIG AG.<br />
Seit Anfang diesen Jahres sind Sie nun<br />
als erste Frau Vorstandsvorsitzende<br />
der Vienna Insurance Group AG. Fiel<br />
es Ihnen schwerer sich gegenüber ihren<br />
männlichen Mitbewerbern durchzusetzen<br />
oder hatte die Geschlechterrolle hier<br />
keine allzu große Bedeutung?<br />
Ich habe mir meine heutige Position über viele<br />
Jahre durch viel Ehrgeiz und Engagement erarbeiten<br />
müssen. Karriere betrachte ich als gesteuerten<br />
Zufall. Ich bin der Meinung, dass es allein<br />
nicht reicht, aufzuzeigen, auf sich aufmerksam<br />
Die Versicherungsbranche gilt in Österreich<br />
nicht unbedingt als frauentypisches Arbeitsfeld.<br />
Haben Sie Tipps für Frauen, um in ähnlich<br />
männerdominierten Branchen bis an die Spitze<br />
zu gelangen?<br />
Frauen sollten sich nicht unterkriegen lassen<br />
und selbstbewusst auftreten. Hier ein Beispiel aus<br />
der Realität: Bei einer Ausschreibung für einen<br />
Job erfüllt die einzige Bewerberin alle fünf Kriterien.<br />
Sie hat trotzdem Zweifel, ob sie gut genug<br />
ist. Die Männer schaffen nur zwei von fünf Anforderungen,<br />
treten aber dennoch so überzeugt auf,<br />
als würden sie alle Kriterien locker erfüllen. •<br />
Foto: Sebastian Reich<br />
102 | <strong>SOCIETY</strong> 1_<strong>2016</strong>
100<br />
Mehr als<br />
MUSEEN UND<br />
AUSSTELLUNGSHÄUSER<br />
Tausend<br />
befinden sich in der<br />
zeitgenössischen Kunstsammlung<br />
40Kunstwerke<br />
der Stadt Wien<br />
Besucherinnen<br />
und<br />
Besucher<br />
5000<br />
Künstlerinnen und Künstler leben in Wien<br />
Eyes On<br />
Europäischer Monat<br />
der Fotografie<br />
Bezahlte Anzeige | pinkhouse.at<br />
€ 11<br />
Millionen<br />
Kunst<br />
in Wien<br />
für<br />
169<br />
„Kunst im öffentlichen<br />
Raum“-Projekte<br />
132<br />
37<br />
davon temporär<br />
permanent<br />
STADT<br />
140<br />
IN ZAHLEN<br />
KUNST WIEN<br />
Wien.<br />
Die Stadt<br />
fürs Leben.<br />
Wien hat heute eine der besten Kunstszenen Europas. In erster Linie ist es ein Erfolg<br />
der Künstlerinnen und Künstler, die auf Grund ihrer Qualität und Professionalität im<br />
internationalen Kunstgeschehen an vorderster Stelle mitmischen. Aber auch ein Erfolg<br />
jener Einrichtungen, die die Kunstschaffenden auf ihrem Weg begleiten, unterstützen<br />
und motivieren. Dazu zählen Ausbildungsstätten auf höchstem Niveau, Museen und<br />
Ausstellungshäuser mit ihren Vermittlungsprogrammen, kompetente Galerien sowie<br />
kaufkräftige KunstsammlerInnen. Nicht zuletzt trägt auch die öffentliche Hand mit<br />
gezielter Subventionspolitik und einem offenen<br />
Klima zur Marke „Kunststadt Wien“ bei.<br />
www.wien.at/kultur-freizeit
WIRTSCHAFT<br />
INTERVIEW<br />
Dr. Walter Koren mit<br />
Bundespräsident Heinz Fischer<br />
Was sind Ihre Prioritäten<br />
als Leiter<br />
der AUSSEN-<br />
W IRTSCH A F T<br />
AUSTRIA?<br />
Mit gewissem<br />
Stolz erfahre ich immer wieder persönlich<br />
aufs Neue, dass sich unsere Unternehmen<br />
international absolut nicht<br />
verstecken müssen. Ganz im Gegenteil,<br />
denn am globalen Parkett gehören die<br />
Österreicher in puncto Topqualität, Innovationskraft,<br />
Know-How und Kreativität<br />
zur Weltspitze. Zahlreiche österreichische<br />
Welt- und Europameister in Nischenbereichen<br />
belegen diese Wahrnehmung<br />
und auch Tatsache. Sehr oft sind diese<br />
Champions in der breiten Öffentlichkeit<br />
allerdings nicht bekannt, vielmehr in der<br />
jeweiligen Branche oder eben Nische.<br />
Wer weiß schon, dass 50 Prozent aller<br />
Legosteine mit österreichischen Spritzgussmaschinen<br />
produziert werden, oder<br />
dass der längste Tunnel durch die Alpen,<br />
St. Gotthard in der Schweiz, mit österreichischer<br />
Technologie gebaut worden<br />
ist, oder dass das höchste Gebäude der<br />
Welt, der Burj Khalifa in Dubai, und auch<br />
das neue höchste, der Kingdom-Tower in<br />
Jeddah, mit Hilfe österreichischer Schalungstechnik<br />
hochgezogen wird? Derartige<br />
Beispiele sind unzählig.<br />
Erfolgsfaktor<br />
Nische<br />
<strong>SOCIETY</strong> sprach mit Dr. Walter Koren<br />
über Österreich als Land genialer<br />
Innovationen und die Zukunft der<br />
österreichischen Wirtschaft.<br />
Dazu kommt die unglaubliche Breite<br />
des österreichischen Exportangebotes,<br />
was für uns als AUSSENWIRTSCHAFT<br />
AUSTRIA eine hervorragende Basis für<br />
unsere Motivation, unser Selbstverständnis<br />
und für die gemeinsamen Internationalisierungserfolge<br />
darstellt.<br />
Wir verstehen uns als Partner der österreichischen<br />
Wirtschaft im internationalen<br />
Geschäft. Mit unserem weltweiten<br />
Netz von über 100 Stützpunkten in allen<br />
Kontinenten, 80 Nationalitäten, die 70<br />
Muttersprachen sprechen, sind wir DAS<br />
diverseste, österreichische Dienstleistungsunternehmen<br />
und DIE Internationalisierungsagentur<br />
der österreichischen<br />
Wirtschaft. Unsere Wirtschaftsdelegierten<br />
und deren Teams fungieren als Marktguides<br />
in den unterschiedlichen Weltregionen.<br />
Besonders wichtig ist mir dabei,<br />
dass wir die österreichischen Exporteure<br />
„beim ersten Mal“, d.h. beim Eintritt in<br />
einen neuen Markt, nachhaltig unterstützen<br />
und professionell betreuen.<br />
Es ist grundsätzlich unser Ziel, die<br />
artikulierten Wünsche und Interessen<br />
immer punktgenau und „tailormade“ zu<br />
erfüllen. Wir müssen daher permanent<br />
Fotos:expo austria, fotospeed<br />
104 | <strong>SOCIETY</strong> 1_<strong>2016</strong>
WIRTSCHAFT<br />
INTERVIEW<br />
unsere globale Aufstellung, sowie auch unser<br />
umfangreiches Service, optimieren, denn Kundenzufriedenheit<br />
ist unsere oberste Prämisse.<br />
Eine Bestätigung unserer Arbeit durften wir<br />
zweimal hintereinander mit der Kür zur weltbesten<br />
Trade-Promotion-Organisation erfahren. Dies<br />
ist eine Auszeichnung, die vom International<br />
Trade Center (eine gemeinsame Organisation der<br />
WTO und der UN) alle zwei Jahre vergeben wird.<br />
Welche Schwerpunkte haben Sie sich kurzund<br />
langfristig für Ihre berufliche Tätigkeit gesetzt?<br />
Sehr ermutigend ist, dass die österreichischen<br />
Unternehmen für Megatrends und großen Themen<br />
unserer Zeit – wie etwa Klimawandel, Mobilität,<br />
Urbanisierung, gesundes Altern, Produktion<br />
4.0 und Digitalisierung – gute und geeignete<br />
Lösungen anzubieten haben. In den Stärkefeldern<br />
wie Umwelttechnologie, erneuerbare Energie,<br />
Smart Cities, Infrastruktur, automotiver Sektor,<br />
Eisenbahntechnologie, Luft- und Raumfahrt, Medizintechnik,<br />
Life Science, Maschinenbau sowie<br />
Informations- und Kommunikationstechnologie<br />
gehören wir zur Weltspitze.<br />
Oft weiß die Bevölkerung dies aber noch<br />
nicht, denn Österreichs Image ist im Auge des<br />
internationalen Betrachters recht stark von den<br />
Themen Kultur, Natur, Tourismus und Sport geprägt.<br />
Das ist gut, weil es viele Besucher zu uns<br />
bringt, doch andererseits stehen im verschärften,<br />
globalen Wettbewerb gerade kleinere Länder vor<br />
der zunehmenden Herausforderung, wie sie die<br />
Stärken und Vorzüge ihrer gesamten Wirtschaft<br />
besser in‘s globale Rampenlicht rücken können.<br />
Um diese qualitativen Wettbewerbsvorteile in<br />
der weiten Welt noch stärker zu kommunizieren,<br />
haben wir für den internationalen Auftritt das<br />
werbliche Erscheinungsbild der österreichischen<br />
Wirtschaft auf neue Beine gestellt, erfolgreich<br />
ausgerollt und verankert.<br />
Dieses basiert auf einem Dachmarkenkonzept<br />
und spiegelt den Einfallsreichtum, die Genialität<br />
und die Einzigartigkeit österreichischer Unternehmen<br />
und ihrer Produkte eindrucksvoll wider.<br />
Die Marke gibt Orientierung und ist wegweisend;<br />
sie ist ein lebendiges, zukunftsgerichtetes System,<br />
das sich wie unsere Exportwirtschaft ständig weiterentwickelt.<br />
Für viele Menschen außerhalb Österreichs<br />
ist es regelrecht überraschend herauszufinden,<br />
wo Österreich überall involviert ist.<br />
Das Austria A ist dafür ein sichtbares Symbol,<br />
das mit markanten Slogans wie „Surprisingly<br />
Ingenious“, „World Class Partners“, „Obsessive<br />
About Quality“, „Creative Approaches“, “Technology<br />
Wizards” oder “Industry At Its Best” unterstrichen<br />
wird.<br />
Mit finanzieller Hilfe von „go-international“<br />
erweitern wir sukzessive unseren Aktionsradius,<br />
sowohl in Richtung internationale Technologiekooperationen,<br />
Bildungsexport, internationale<br />
Finanzinstitutionen und deren Projekte in den<br />
Emerging Markets, Wirtschaft und Entwicklung,<br />
»Wenn der Wind<br />
des Wandels<br />
weht, fahren die<br />
einen zurück in<br />
den Hafen, die<br />
anderen setzen<br />
die Segel neu.<br />
«<br />
Dr. Walter Koren mit I.K.H.<br />
Prinzessin Djigma Abze aus<br />
Burkina Faso<br />
CSR, als auch bei einem neu aufzusetzenden<br />
Trend- und Innovationsmanagement.<br />
Wir werden 20–25 AußenwirtschaftsCenter zu<br />
InnovationsCentern ausbauen, die Trends in den<br />
verschiedenen Branchen, sowie wegweisende,<br />
teils disruptive, Innovationen aufspüren und den<br />
österreichischen Unternehmen näher bringen<br />
sollen.<br />
Wenn der Wind des Wandels weht, fahren die<br />
einen zurück in den Hafen, die anderen setzen<br />
die Segel neu – das machen wir unseren erfolgreichen<br />
Olympioniken nach.<br />
Können Sie mir ein Paradebeispiel einer Situation<br />
nennen, die Sie beruflich besonders geprägt<br />
hat?<br />
Ende Februar 1994 durfte ich als „kleinstes<br />
Rad am Wagen“ Teil der offiziellen Verhandlungsdelegation<br />
für den österreichischen EU-Beitritt<br />
sein. Es waren 60 höchst spannende Stunden<br />
Verhandlungsmarathon in Brüssel, wo auch die<br />
Uhren angehalten werden mussten, um noch vor<br />
dem 1. März die österreichische Mitgliedschaft –<br />
vorbehaltlich des Referendums – in trockene Tücher<br />
zu bringen.<br />
Als beispielsweise im Streit um die Ökopunkte<br />
über den Brenner die österreichische Delegation<br />
in den Katakomben des Berlaymont zunehmend<br />
der einsetzenden Ermattung erlag, wurde zu später<br />
Stunde der Ruf nach Nahrung laut. Ich durfte<br />
gemeinsam mit dem österreichischen EU-Wirtschaftsdelegierten<br />
als Pizza-Lieferant fungieren,<br />
denn Erfolg geht bekanntlich auch durch den Magen.<br />
Das Verhandlungsergebnis, und damit die<br />
Erfolgsstory der österreichischen EU-Mitgliedschaft,<br />
hält bei allen Ups und Downs weiter an.<br />
Es ist nicht immer nur die Ratio, die gewinnt.<br />
Es sind vor allem die Emotion und Motivation, die<br />
eine entscheidende Rolle spielen – eben auch im<br />
Berufsleben.<br />
•<br />
<strong>SOCIETY</strong> 1_<strong>2016</strong> | 105
WIRTSCHAFT<br />
RECHT<br />
Das Parlament in Belgrad<br />
DER AUTOR<br />
DANIEL GROS<br />
Head of SEE Desk bei<br />
LANSKY, GANZGER +<br />
partner Rechtsanwälte |<br />
Attorneys at Law<br />
www.lgp-lawyers.com<br />
M: +43 676 885 335830<br />
Ausbildung:<br />
2013 London School of Economics,<br />
Völkerrecht,<br />
seit 2007 Universität Wien,<br />
Studium der Rechtswissenschaften<br />
2010 Universität Haifa, Israel,<br />
rechtswissenschaftliche<br />
Fakultät/<br />
Universität Baltimore, Maryland,<br />
American Case Law<br />
System<br />
2008 PKU Peking Universität,<br />
Politikwissenschaften -<br />
Amerika, Asien und Europa<br />
seit 2010 juristischer<br />
Mitarbeiter bei LANSKY,<br />
GANZGER + partner. 2008 -<br />
2010 Business Development<br />
bei Grimex Holding GmbH,<br />
2008 Projektentwickler bei<br />
der Immoinvest Belgrad.<br />
2005 Praktikant bei LANS-<br />
KY, GANZGER + partner.<br />
Klares Votum für<br />
Fortsetzung der<br />
EU-Integration<br />
Bei den Wahlen am 24. April <strong>2016</strong> hat die<br />
Bevölkerung der Republik Serbien für die<br />
Fortsetzung der EU-Integration gestimmt.<br />
Text: Daniel Gros<br />
INFO<br />
LANSKY,<br />
GANZGER +<br />
PARTNER<br />
Mit 140 Rechtsanwälten und<br />
Mitarbeitern aus mehr als<br />
zwanzig Ländern hat sich<br />
die in Wien ansässige Kanzlei<br />
Lansky, Ganzger + partner<br />
als eine der führenden<br />
Anwaltsfirmen in Österreich<br />
und der Slowakei etabliert.<br />
Die Firma mit Büros in Wien<br />
(Österreich), Bratislava<br />
(Slowakei), Baku (Aserbaidschan)<br />
und Astana (Kasachstan)<br />
hat eine langjährige<br />
und profunde Erfahrung<br />
und bietet ein allumfassendes,<br />
fachübergreifendes<br />
und überregionales Service<br />
auf höchstem Niveau.<br />
Die Fortschrittspartei (SNS) unter<br />
Aleksandar VuČić behält mit 48<br />
Prozent die absolute Mehrheit im<br />
Parlament. Das Land hat bereits<br />
seit dem Jahr 2012 den Status eines<br />
EU-Beitrittskandidaten. Das Screening – die Identifikation<br />
nationaler Rechtsnormen, die vor dem<br />
EU-Beitritt angepasst werden müssen – wurde im<br />
März 2015 abgeschlossen. Serbien hat die beiden<br />
ersten Verhandlungskapitel im Dezember letzten<br />
Jahres eröffnet – Kapitel 32, über die Finanzkontrolle,<br />
und Kapitel 35, über die Normalisierung der<br />
Beziehungen zu Kosovo und Metochien.<br />
Kapitel 32 umfasst im Wesentlichen zwei Bereiche:<br />
einerseits die interne Finanzkontrolle im<br />
öffentlichen Sektor sowie die externe Rechnungsprüfung,<br />
andererseits den Schutz der finanziellen<br />
Interessen der EU sowie den Schutz des Euro gegen<br />
Geldfälschung. Im Fortschrittsbericht 2015<br />
hat die Kommission die Entwicklung in den Bereichen<br />
„externe Rechnungsprüfung“ und „Schutz<br />
der finanziellen Interessen der EU“ positiv hervorgehoben.<br />
Das Finanzministerium Serbiens<br />
hat außerdem weitere Schritte zur Bekämpfung<br />
der Korruption eingeleitet, zum Beispiel wurde<br />
eine nationale Stelle zur Koordination der Betrugsbekämpfung<br />
in Form einer unabhängigen<br />
Einheit eingerichtet. Klar ist: Es handelt sich um<br />
erste Maßnahmen, die Serbien im Rahmen des<br />
Beitrittsverfahrens ergriffen hat. Sie sollen dem<br />
Land zu einer funktionierenden Marktwirtschaft<br />
verhelfen, um Serbien zu einem attraktiven Investitionsstandort<br />
zu machen.<br />
Kapitel 35 enthält insbesondere die Umsetzung<br />
des First agreement of principles governing<br />
the normalization of relations with Kosovo and<br />
Metohija [Erstes Abkommen über die Grundlagen<br />
der Normalisierung der Beziehungen zu Kosovo<br />
und Metochien], das im April 2013 unterzeichnet<br />
wurde. Außerdem beschreibt dieses Kapitel die<br />
Foto: Lansky, Ganzger + partner, Erich Westendarp<br />
106 | <strong>SOCIETY</strong> 1_<strong>2016</strong>
WIRTSCHAFT<br />
RECHT<br />
Umsetzung einiger wichtiger Abkommen, die zu<br />
einem späteren Zeitpunkt unterzeichnet wurden,<br />
wie zum Beispiel Telekommunikations-, Zoll- und<br />
Energievereinbarungen sowie das Abkommen<br />
über die Gründung einer Assoziation der serbischen<br />
Mehrheitsgemeinden im Nordkosovo.<br />
Im Juni ist die Eröffnung weiterer zentraler<br />
Kapitel für die EU-Mitgliedschaft vorgesehen. Bei<br />
Kapitel 23 (Justiz und Grundrechte) und Kapitel<br />
24 (Freiheit und Sicherheit) handelt es sich um<br />
entscheidende Verhandlungskapitel – sie werden<br />
wegen ihrer Wichtigkeit und Komplexität normalerweise<br />
zu Beginn der Beitrittsverhandlungen<br />
eröffnet und in der Regel als letzte Kapitel<br />
abgeschlossen. Im September 2015 wurden die<br />
erforderlichen Aktionspläne zur Eröffnung beider<br />
Kapitel erfolgreich fertiggestellt. Der für die<br />
EU-Erweiterung zuständige Kommissar Johannes<br />
Hahn hat im vergangenen Februar, nach einem<br />
Treffen mit der serbischen Ministerin für Europäische<br />
Integration, Jadranka Joksimović, in Aussicht<br />
gestellt, dass in Anbetracht der erzielten Fortschritte<br />
die Kapitel 23 und 24 Mitte dieses Jahres<br />
eröffnet werden könnten.<br />
Hinsichtlich Kapitel 23 hat sich Serbien vor allem<br />
auf die Einhaltung der Menschenrechte sowie<br />
auf die Umsetzung von Reformen des Justiz- und<br />
Strafverfolgungssystems zu konzentrieren. Der<br />
Serbien-Bericht der Europäischen Kommission<br />
hält fest, dass die serbischen Institutionen zur<br />
Korruptionsprävention den internationalen Normen<br />
entsprechen und sich insgesamt gut entwickelt<br />
haben. Der Rat für Korruptionsbekämpfung,<br />
der eine Beraterrolle gegenüber der Regierung<br />
einnimmt, hat Fälle „systematischer Korruption“<br />
aufgezeigt und analysiert. Serbien befindet sich<br />
außerdem in der Umsetzungsphase des National<br />
Judicial Reform Strategy Action Plan [Nationaler<br />
Aktionsplan für die Strategie der Rechtsreform],<br />
die 2018 abgeschlossen sein sollte.<br />
Hauptziele von Kapitel 24 sind die Festlegung<br />
einheitlicher Regeln für Grenzkontrollen, Visa,<br />
externe Migration und Asyl sowie die Kooperation<br />
auf EU-Ebene in Justiz- und Polizeiangelegenheiten;<br />
ferner die Bekämpfung des organisierten Verbrechens<br />
und Terrorismus. In allen zu Kapitel 24<br />
gehörenden Bereichen hat Serbien Fortschritte erzielt,<br />
speziell im Kampf gegen Terrorismus sowie<br />
Drogenmissbrauch und illegalem Handel.<br />
Ein funktionierendes Rechtssystem und die<br />
Bekämpfung von institutioneller Korruption sind<br />
unerlässlich, um ein stabiles und investitionsfreundliches<br />
Umfeld zu schaffen. Serbiens Wirtschaft<br />
befindet sich im Aufwind – gelingt es, das<br />
Land auf Reformkurs zu halten, wird sein Markt<br />
in Zukunft noch interessanter.<br />
•<br />
KONTAKT<br />
Lansky, Ganzger<br />
+ partner Rechtsanwälte<br />
GmbH<br />
Biberstraße 5<br />
1010 Wien<br />
Tel.: +43-(0)1-533 3330<br />
E-mail: office@lansky.at<br />
www.lansky.at<br />
AUSTRIA CONNECT<br />
WIR BAUEN BRÜCKEN IN DIE WELT<br />
AUSSENWIRTSCHAF T AUSTRIA<br />
BRASILIEN<br />
GREATER CHINA<br />
GULF<br />
GUS<br />
IBERISCHE HALBINSEL<br />
ITALIEN<br />
NORTH AMERICA<br />
SÜDOSTEUROPA<br />
Vernetzen Sie sich auf unseren weltweit stattfindenden Konferenzen<br />
mit Top-Managern und Experten, den Leitern österreichischer<br />
Niederlassungen sowie Österreichern im jeweiligen Exportmarkt!<br />
wko.at/aussenwirtschaft/austriaconnect<br />
<strong>SOCIETY</strong> 2_2012 | 107
DIVERSITÄT<br />
WIRTSCHAFT<br />
Wirtschaft und Diversity<br />
Seit 2009 leistet die Diversity Abteilung der Wirtschaftskammer<br />
Wien eine Pionier Arbeit für<br />
Wiener UnternehmerInnen zum Thema Vielfalt.<br />
Text: Simon INOU<br />
INFO<br />
Mehr Infos über das Diversity<br />
Referat der Wirtschaftskammer<br />
Wien<br />
www.wko.at/wien/diversity<br />
Seit Jahren ist Migration,<br />
Einwanderung<br />
genauso wie<br />
Auswanderung,<br />
Dauerthema unserer<br />
Gesellschaft. Seit letztem<br />
Juli ist Einwanderung das<br />
meist diskutierte und polarisierende<br />
Thema in den Medien.<br />
Auf der einen Seite sagen<br />
die einen „wir können nicht<br />
die ganze Misere der Welt<br />
bei uns beherbergen. Dafür<br />
haben wir nicht genug Geld<br />
und Ressourcen.“ Die anderen<br />
betonen, dass Österreich<br />
als fünftreichstes Land der<br />
Erde genug Mittel hat, um<br />
sogar noch mehr EinwandererInnen<br />
willkommen zu<br />
heißen. „Außerdem, argumentieren<br />
sie weiter, ÖsterreicherInnen<br />
wandern auch<br />
aus und es ist normal, dass<br />
andere zu uns kommen.“<br />
Beide Lager haben Recht.<br />
So können wir auch in der<br />
politischen Diskussion eine<br />
Kristallisierung dieser Meinungen<br />
in den politischen<br />
Parteien SPÖ, ÖVP, FPÖ, DIE<br />
GRÜNEN und NEOS feststellen.<br />
Das sind Parteien, die<br />
vom Volk gewählt wurden<br />
um im Parlament das Land<br />
zu vertreten, obwohl sie<br />
unterschiedlicher Meinung sind. In einem sind<br />
sich diese Parteien einig: Die Wirtschaft muss<br />
funktionieren, damit die Herausforderungen von<br />
Auswanderung/Einwanderung gemeistert werden<br />
können.<br />
Als Bundeshauptstadt und meist bevölkerte<br />
Stadt Österreichs ist Wien ein globaler Player beim<br />
Thema Vielfalt. Wirtschaftlich wird dieses Thema<br />
seit 2009 in einem eigenen Referat behandelt.<br />
Hier wird Diversity nicht als Defizit wahrgenommen,<br />
sondern als Stärke. Neben Beratungen bis<br />
hin zur Unterstützung von Diversity orientierten<br />
Maßnahmen für große Wiener Unternehmer, leistet<br />
das Diversity Referat der Wirtschaftskammer<br />
Leiterin des Diversity Referats, Melanie Wawra<br />
»<br />
Die Wirtschaft muss<br />
funktionieren, damit<br />
die Herausforderungen<br />
von Auswanderung/<br />
Einwanderung gemeistert<br />
werden können.<br />
«<br />
Melanie Wawra<br />
Wien (WKW) einen historischen<br />
Beitrag zur aktuellen Diskussion<br />
jenseits von Medien Brouhaha<br />
über wie „schlecht die Ausländer<br />
uns wirtschaftlich ausnutzen“.<br />
Melanie Wawra, gebürtige<br />
Oberösterreicherin aus Leonding<br />
und Wahlwienerin seit 2002, leitet<br />
seit 2011 das Diversity Referat<br />
der WKW. Sie hat Sozioökononie<br />
in Wien studiert. Zu den sechs<br />
Kernthemen von Diversity – Alter,<br />
Behinderung, ethnische Zugehörigkeit,<br />
Gender, sexuelle Orientierung<br />
und Weltanschauung –<br />
leistet ihre Abteilung kostenlose<br />
Beratung, gestaltet Netzwerktreffen<br />
und unterstützt das Erlernen<br />
der deutschen Sprache für die,<br />
die es dringendst brauchen um<br />
so schnell wie möglich in Wien<br />
unternehmerisch tätig zu sein.<br />
Die Abteilung mit acht MitarbeiterInnen<br />
hat eine Diversity Quote<br />
von hundert Prozent, sagt Wawra<br />
stolz im Gespräch mit <strong>SOCIETY</strong>.<br />
Hier fürchtet man sich nicht<br />
vor Themen wie Rassismus oder<br />
Ausschluss-Mechanismen in der<br />
Gesellschaft. Im Gegenteil: „Wir<br />
packen dieses Problem mit unserem<br />
großen Pool an Experten an<br />
und finden immer eine Lösung<br />
für Wiener UnternehmerInnen“,<br />
sagt Wawra.<br />
Außerdem wurde aus der Initiative<br />
der WKW und der Wirtschaftskammer Österreich<br />
im Jahre 2010 die österrechische Charta der<br />
Vielfalt ins Leben gerufen. Von anfänglich elf unterzeichnenden<br />
Unternehmen ist die Charta mittlerweile<br />
auf aktuell über 170 Unterzeichner angewachsen,<br />
zu denen ebenso private Unternehmen<br />
wie Organisationen aus dem öffentlichen Sektor<br />
zählen. Ziel der Charta ist die Bekämpfung von<br />
Diskriminierung in verschiedenen Bereichen wie<br />
Geschlecht, Alter, ethnische Herkunft, Hautfarbe,<br />
Behinderung, sexuelle Ausrichtung, Religion und<br />
persönliche Werte. Ein klares Statement der Wirtschaftstreibenden<br />
in Richtung gesellschaftliche<br />
Akzeptanz aller, die hier leben.<br />
•<br />
Fotos: wkw<br />
108 | <strong>SOCIETY</strong> 1_<strong>2016</strong>
Eine Kultur des<br />
Vertrauens<br />
DIVERSITÄT<br />
BILDUNG<br />
Kulturspezifische Standards und Normen sollen<br />
die Gestaltung vertrauensvoller internationaler<br />
Beziehungen und Partnerschaften unterstützen.<br />
Um Handlungssicherheit und Vertrauen aufzubauen<br />
reicht das nicht immer.<br />
Text: Isabella Andric<br />
Fotos: Mag. Barbara Vanessa Ederer, daniel stricker<br />
Vertrauen wir einfach darauf, dass wir<br />
es richtig machen.<br />
Im beruflichen Umfeld steht Vertrauen<br />
in direkter Relation zu Effizienz<br />
und Effektivität. Teams, die eine<br />
Kultur des Vertrauens erfolgreich leben, sind schneller<br />
und produktiver. Rollen und Aufgaben, Verpflichtungen<br />
und Erwartungen sind klar geregelt und die<br />
persönliche Verantwortung des Einzelnen nimmt<br />
dabei einen besonderen Stellenwert ein. Gegen eventuelle<br />
Unsicherheiten gibt es zusätzlich in manchen<br />
Situationen schriftliche Vereinbarungen. Die „Sache“<br />
erhält so einen höheren Wert als die persönliche<br />
Beziehung.<br />
Im asiatischen Kulturkreis steht die persönliche<br />
Verantwortung der Beteiligten über schriftlichen<br />
Vereinbarungen und Verträgen. Vertrauen entsteht<br />
durch eine Balance aus Nehmen und Geben. Ziel ist<br />
Harmonie, nach innen und außen. Das Denken und<br />
Tun orientiert sich am großen Ganzen. Der Schlüssel<br />
dazu ist das Konzept des Gesicht-Wahrens. Es ist<br />
die Voraussetzung für den Aufbau von Vertrauen<br />
und bietet einen klar definierten Code of Conduct<br />
für Kooperationen und Partnerschaften.<br />
Aristoteles unterscheidet Partnerschaften, die auf<br />
Wahrhaftigkeit und Wertschätzung in allen Lebenslagen<br />
aufbauen und jenen, die einen Nutzen oder<br />
Unterhaltungswert bieten. Das asiatische Streben<br />
nach Harmonie zielt darauf ab, sämtliche Ebenen<br />
zu integrieren, so dass starke, vertrauenswürdige<br />
und langfristige Beziehungen entstehen, die einen<br />
Mehrwert durch gemeinsame Ziele und Vorteile bieten.<br />
Wichtig sind Wahrhaftigkeit und Integrität –<br />
eine Gegenseitigkeit, die auf Einfühlungsvermögen,<br />
Wertschätzung und Respekt aufbaut.<br />
•<br />
Brücken aus Vertrauen bauen<br />
Was jedoch, wenn es in internationalen Beziehungen<br />
zu Konflikten und Missverständnissen<br />
kommt und der Versuch eine Brücke zu schlagen<br />
abgewiesen oder überspielt wird? Im asiatischen<br />
Es gilt die Balance<br />
zu halten<br />
Kulturkreis bedeutet das Eingeständnis von Versagen<br />
vor Dritten einen Gesichtsverlust. Schwäche zu<br />
zeigen wäre ein vollkommener Gesichtsverlust. So<br />
werden Fehler verschwiegen oder Ausreden genutzt.<br />
Das Gesicht zu wahren ist wichtiger als die Wahrheit.<br />
Es widerspricht den europäischen Werten der<br />
Wahrhaftigkeit und Ehrlichkeit. Interkulturell ist es<br />
jetzt doppelt herausfordernd eine Brücke zu schlagen.<br />
Ein Clash of Cultures ist vorprogrammiert.<br />
Ein Balanceakt aus Geben und Nehmen. Vertrauen<br />
baut auf Harmonie auf – einer Balance aus Geben<br />
und Nehmen. Nehmen wir die „Ausrede“ des<br />
asiatischen Geschäftspartners an, geben wir Gesicht<br />
und stärken die Vertrauensebene für eine weitere<br />
Zusammenarbeit. Es ist bedeutungslos, was wirklich<br />
geschehen ist. Wichtig sind die Beziehung und das<br />
Vertrauen zueinander – besonders in schwierigen Situationen.<br />
Im Kontext anonymer Großstädte nimmt<br />
die Verpflichtung zu wert-vollem Handeln leider ab.<br />
Der Wert des Vertrauens bleibt trotzdem hoch, denn<br />
es ist die einzige Währung die zählt. •<br />
ZUR PERSON<br />
Isabella Andric, MA, ist<br />
interkulturelle Kommunikationsberaterin<br />
und hat<br />
mehr als 15 Jahre berufliche<br />
Erfahrung, davon über zehn<br />
Jahre als internationale<br />
Projektleiterin, u. a. auch für<br />
österreichische Ministerien<br />
und die Europäische<br />
Kommission. Sie kennt die<br />
Herausforderungen der<br />
internationalen Zusammenarbeit.<br />
Als Migrantin<br />
der zweiten Generation mit<br />
serbischer Herkunft kennt<br />
sie die Hindernisse sowie<br />
das Glück einer erfolgreichen<br />
kulturellen Integration<br />
auf lokaler Ebene. Seit über<br />
zehn Jahren setzt sie sich<br />
mit interkulturellen Theorien,<br />
Modellen und Inhalten<br />
auseinander und entwickelt<br />
innovative Formate und<br />
Konzepte für die interkulturelle<br />
Aus- und Weiterbildung.<br />
2013 hat sie das<br />
Unternehmen ISA.EU.COM<br />
gegründet.<br />
www.isa.eu.com<br />
www.integrationscoach.eu<br />
<strong>SOCIETY</strong> 1_<strong>2016</strong> | 109
DIVERSITÄT<br />
EVENT<br />
Bei dem „Diversity Walk“ von<br />
SUPER MARKET waren Models<br />
mit und ohne Behinderung die<br />
Stars des Catwalks<br />
Michael Schottenberg mit<br />
Monika Haider<br />
Choreograph des „Diversity<br />
Walks“, Alamande Belfor<br />
Kreativkopf Christian<br />
Hase mit Tänzern<br />
Mit Magie gegen<br />
soziale Kälte<br />
In der Walpurgisnacht wurde beim 9. Diversity Ball<br />
wieder die Vielfalt gefeiert.<br />
In der Nacht vom 30. April<br />
stand der Wiener Kursalon<br />
ganz unter dem<br />
Motto „Magie der Sinne“.<br />
Der von dem Verein<br />
equalizent unter der Leitung<br />
von Monika Haider organisierte<br />
Ball setzte damit auch<br />
dieses Jahr wieder ein Zeichen<br />
für gelebte Vielfalt in unserer<br />
Gesellschaft. Über 2000 Gäste<br />
kamen zum einzigen komplett<br />
barrierefreien Großevent Europas. So wurde etwa<br />
das Programm in Gebärdensprache übersetzt und<br />
ein 3D-Modell der Location half, zusammen mit<br />
„Guiding“- und „Communication-Angels“, dass<br />
sich Menschen mit Sehbehinderung besser am Ball<br />
orientieren und gehörlose Menschen mit Hörenden<br />
barrierefrei kommunizieren konnten. Zusätzlich<br />
luden spezielle Stationen in der Erlebniswelt<br />
der Sinne zum Tasten, Schmecken, Riechen, Sehen<br />
und Hören ein.<br />
Ganz im Sinne des Ballmottos konnten die Gäste<br />
am Roulettetisch ihr Glück versuchen oder die Zauberkünste<br />
des Magierduos Christian Christian &<br />
Harry Fox bestaunen. Zu den Programmhighlights<br />
gehörten die Improvisationstanzperfomance „Der<br />
goldene Balkon“ von Christian Hase und der „Diversity<br />
Walk by SUPER MARKET“ – die vielfältigste<br />
Modeschau des Jahres, die von<br />
Models mit und ohne Behinderung<br />
erarbeitet wurde. Souldiva<br />
Doretta Carter begeisterte<br />
das bunte Publikum aus Drag-<br />
Queens, Lederhosen-, und<br />
Smokingträgern und Menschen<br />
mit und ohne Behinderung<br />
mit ihrer kraftvollen Performance.<br />
Die LED-Tanzshow<br />
der „Pro7 Got To Dance“- Finalisten<br />
Dance Industry setzte<br />
ein weiteres Zeichen für gesellschaftliche Vielfalt.<br />
PickUp-Tänzer sorgten dafür, dass auch wirklich jeder<br />
auf der Tanzfläche auf seine Kosten kam, und<br />
ein „Anbandlspiel“ bot die charmante Gelegenheit,<br />
mit Unbekannten ins Gespräch zu kommen.<br />
Als Ballbotschafter fungierten Behindertenanwalt<br />
Erwin Buchinger und die Stadträtin für<br />
Frauen, Bildung und Jugend, Sandra Frauenberger.<br />
Den Ehrenschutz hatte Ex-Minister Rudolf<br />
Hundstorfer übernommen. Ballorganisatorin<br />
Monika Haider brachte das Motto des Abends folgendermaßen<br />
auf den Punkt: „Ich glaube nach<br />
dieser Nacht hatte jeder das Gefühl: die Welt kann<br />
ein besserer Ort für alle sein, ohne Ausgrenzung<br />
und mit Respekt für Andersartigkeit! Wir haben<br />
viel zu viel Angst vor Andersartigkeit, dieser Ball<br />
nimmt die Angst!“<br />
•<br />
Fotos: Christian Mikes, Moni Fellner, Christine Miess<br />
110 | <strong>SOCIETY</strong> 1_<strong>2016</strong>
GREEN <strong>SOCIETY</strong><br />
LEBENSART<br />
Zeit zum Bäume pflanzen<br />
Die Starkl’sche Baumschule in Frauenhofen im Tullnerfeld<br />
ist 40 Hektar groß und hat eine lange Geschichte.<br />
Exklusive Bäume vom<br />
Gärtner Starkl verschönern<br />
jeden Garten<br />
Fotos: DI Jutta Fischel, Simone Andress, starkl<br />
1967 wurde das Gartencenter Starkl in<br />
Frauenhofen erbaut und war damals das<br />
erste Pflanzenkaufhaus Österreichs. Mit<br />
über 5.000 Quadratmeter überdachter<br />
Verkaufsfläche und einem riesigen Freigelände,<br />
verfügt es heute neben einem sehenswerten<br />
Schlosspark auch über einen Schaugarten mit<br />
Rosen und Staudenbeeten und einen ‚Baumgarten‘<br />
mit ausgesuchten Solitärbäumen. Wer sich Anregungen<br />
für seinen Garten holen möchte, wird hier<br />
fündig. Anton Starkl führt mit seiner Frau Helga<br />
den Betrieb, zwei seiner Söhne arbeiten mit: Rudolf<br />
leitet die Umsetzung der Gartenplanung und<br />
Martin unterstützt seine Mutter im Gartencenter.<br />
Dass hier Profis zu Hause sind, merkt der Besucher<br />
gleich, wenn er ankommt. Das Bild prägen blühende<br />
Beete und große, alte Bäume.<br />
Im Schlosspark wird den Kunden Erholung und<br />
Anregung zugleich geboten. Die Besonderheiten<br />
der Produktion sind Bäume, die ein stattliches Alter<br />
von bis zu 50 Jahren haben – mehr als ein halbes<br />
Menschenalter. Sowohl im Verkauf als auch in der<br />
Produktion wird Wert auf natürliche Wirkstoffe<br />
gesetzt. Die Pflanzen werden innerhalb kürzester<br />
Zeit, ohne lange Transportwege, zu den Kunden<br />
gebracht.<br />
Baumschulbesitzer Anton Starkl, Gärtner aus<br />
Leidenschaft, lebt seine Liebe zu besonderen Formgehölzen<br />
im eigenen Betrieb aus und greift oft<br />
auch selbst zur Schere, um den skulpturartig formierten<br />
Föhren, Eiben und Hainbuchen den letzten<br />
Schliff zu geben.<br />
•<br />
Die Familie Starkl: Anton Starkl und<br />
Gattin Dr. Helga Starkl<br />
KONTAKT<br />
Gärtner Starkl<br />
Anton Starkl GmbH<br />
Gärtnerstr. 4<br />
A-3430 Frauenhofen/Tulln<br />
www.starkl.at<br />
<strong>SOCIETY</strong> 1_<strong>2016</strong> | 111
GREEN <strong>SOCIETY</strong><br />
PRODUKTTIPPS<br />
Green Beauty<br />
Schönheit kommt aus<br />
den Schätzen der Natur,<br />
Meersalz aus der Bretagne<br />
macht glatte Haut, Rosenstammzellen<br />
revitalisieren<br />
und Brokkoli macht<br />
glänzendes Haar.<br />
1<br />
1GLATTE SACHE<br />
Tautropfen fluidum Sanftes<br />
Körperpeeling mit Meersalz<br />
Aus dem klaren Wasser des Iroise Biosphärenreservats<br />
in der Bretagne stammen die Braunalgen<br />
der Tautropfen fluidum Serie, die mit ihren<br />
Wirkstoffen empfindliche und feuchtigkeitsarme<br />
Haut stärken. Das Körperpeeling<br />
glättet raue<br />
Haut sanft mit Meersalz<br />
und schenkt dem Körper<br />
pure Erholung und<br />
das frische Gefühl wie<br />
nach einem langen Spaziergang<br />
an der bretonischen<br />
Küste.<br />
www.tautropfen.com<br />
2SCHWARZWÄL-<br />
DER SCHÖNHEIT<br />
Annemarie Börlind<br />
sierende Tagescreme<br />
ENERGYNATURE Vitali-<br />
Diese zart nach Rosen duftende, vegane<br />
Tagespflege mit dreifach Wirkung wirkt<br />
schützend, energetisierend und vitalisierend<br />
bei normaler bis trockener Haut.<br />
Der neue Wirkstoff aus den Stammzellen<br />
der „black forest rose“ unterstützt die<br />
Kollagenproduktion und sorgt so für eine<br />
elastische Haut. Außerdem erhöht er den<br />
Wassertransport in den Zellen, wodurch<br />
der Teint besser mit Feuchtigkeit versorgt<br />
wird und stimuliert die Hyaluronsäureproduktion.<br />
www.products.boerlind.com<br />
112 | <strong>SOCIETY</strong> 1_<strong>2016</strong>
Fotos: tautropfen, annemarie börlind, rivelles, the organic pharmacy, andreas hofmann, tanja tauchhammer<br />
4GESUND UND<br />
Conditioner<br />
SCHÖN<br />
Rivelles Brokkoli Silky<br />
Brokkoli ist nicht nur gesund,<br />
sondern macht auch sprödes Haar wieder<br />
glänzend. Der vegane Silky Conditioner<br />
versorgt strapazierte Längen nachhaltig<br />
mit Feuchtigkeit und macht sie wieder<br />
kämmbar – und das gänzlich ohne Silikone.<br />
Der im Wienerwald hergestellte Conditioner<br />
enthält Inhaltsstoffe in Bio-Qualität,<br />
die Verpackung ist aus recyceltem<br />
Kunststoff, so verschönert er nicht nur das<br />
Haar, sondern auch die Umwelt.<br />
www.rivelles.com<br />
3SONNENBADEN<br />
OHNE REUE<br />
The Organic Pharmacy<br />
Cellular Protection Sun<br />
Cream<br />
Sonnenschutz ohne hormonaktive Substanzen<br />
– Die Cellular Protection Sun<br />
Cream enthält farbloses Zink, das effektiven<br />
UVA- und UVB-Schutz verleiht ohne<br />
lästige weiße Rückstände auf der Haut zu<br />
hinterlassen. Extrakte aus Karanjabaum,<br />
Perlen, rotem, weißem und grünem Tee<br />
schützen die Haut, Sheabutter und Hagebutte<br />
versorgen sie zusätzlich mit Feuchtigkeit.<br />
Mit verschiedenen SPF erhältlich.<br />
www.greenglam.de<br />
5SCHÖNHEIT AUS<br />
DEM WIENER-<br />
WALD<br />
Rivelles aktiva<br />
Gesichtsöl<br />
Kaum sichtbare Entzündungen können die<br />
Hautalterung beschleunigen, das vegane aktivia<br />
Gesichtsöl wirkt diesen mit Samenölen<br />
in Bio-Qualität aus Himbeeren, Johannisbeeren<br />
und Koriander natürlich entgegen.<br />
Diese wirken entzündungshemmend, zellregenerierend,<br />
erhöhen die Hautelastizität<br />
und stärken die Hautbarriere. Das zart nach<br />
Koriander duftende Gesichtsöl zieht schnell<br />
ein ohne einen Fettfilm zu hinterlassen.<br />
www.rivelles.com<br />
<strong>SOCIETY</strong><br />
BEAUTY TIPP<br />
TANJA TAUCHHAMMER<br />
Sea-Salt Spray<br />
für die Haare<br />
Nie sind die Haare so schön<br />
wie im Strandurlaub. Das<br />
liegt vor allem an der<br />
Wirkung des Salzwassers,<br />
das für schön definierte Wellen<br />
sorgt. Den coolen Beach-Waves<br />
Look kann man sich ganz leicht<br />
selber zaubern, ohne ein Ticket in<br />
den Süden zu buchen. In dieser<br />
Anleitung zeige ich, wie’s geht. Sie<br />
brauchen dafür folgende Zutaten:<br />
• 210 g Kamillenwasser<br />
oder destilliertes Wasser<br />
• 1 EL Flohsamen<br />
• 1TL feinkörniges Meersalz<br />
• 1TL Kokosöl<br />
• 10 Tropfen ätherisches Orangenöl<br />
(optional)<br />
In einem<br />
kleinen Topf<br />
erhitzt man<br />
130g des<br />
Kamillenwassers<br />
und gibt<br />
die in einen<br />
Teefilter<br />
gepackten<br />
Flohsamen<br />
dazu. Man<br />
kocht alles<br />
lange<br />
auf kleiner<br />
Flamme, bis das Kamillenwasser<br />
zu einem Gel geworden ist und mit<br />
dem Finger Fäden gezogen werden<br />
können. Dieses Gel gibt man danach<br />
in ein Gefäß mit Schraubdeckel und<br />
fügt den Rest des Kamillenwassers<br />
sowie Salz und das geschmolzene<br />
Kokosöl hinzu. Wer möchte, kann<br />
noch mit ätherischem Öl beduften.<br />
Danach das Gefäß gut verschließen<br />
und durch Schütteln die Inhaltsstoffe<br />
miteinander verbinden. Nun kann<br />
das Sea-Salt Spray in einen Pumpzerstäuber<br />
umgefüllt und verwendet<br />
werden. Sofortiges Strandfeeling!<br />
<strong>SOCIETY</strong> 1_<strong>2016</strong> | 113
LIFE & STYLE<br />
MODE<br />
Bikinis aus<br />
Fischernetzen<br />
Magaret and Hermione denkt Bademode neu und<br />
vereint Nachhaltigkeit und Schönheit gekonnt miteinander.<br />
Die Bademode der Jungdesignerinnen ist<br />
im Netz bereits ein Hit.<br />
Margaret and Hermione. Der Name<br />
eures Labels entspricht den Vornamen<br />
Eurer Großmütter. Wieso<br />
habt Ihr Euch für genau diesen<br />
Markennamen entschieden?<br />
Ehrlich gesagt: Die Namensfindung war eines<br />
der schwierigsten Dinge überhaupt. Das Naheliegendste<br />
wären die eigenen Namen gewesen, aber<br />
unsere Namen klingen leider weniger charmant...<br />
Wir wollten aber keinen Fantasie-Namen kreieren,<br />
sondern den Namen in Verbindung mit uns selbst<br />
setzen. So kamen unsere Omas in’s Spiel.<br />
Das Ausgangsmaterial für die Bikinis und Badeanzüge<br />
sind nicht mehr verwendete Fischernetze,<br />
die im Meer herumtreiben. Jährlich sterben<br />
tausende Meeresbewohner in diesen sogenannten<br />
Geisternetzen. Durch die Verarbeitung der Netze<br />
wirkt man dieser Bedrohung entgegen. Die abgefischten<br />
Netze werden zu einem Garn und in weiterer<br />
Folge zu hochwertigen Bademodestoffen in<br />
Italien verarbeitet. Die Stoffe werden mit den von<br />
uns handgezeichneten Prints bedruckt. Produziert<br />
wird in einer kleinen, auf Bademode spezialisierten<br />
Manufaktur in Kroatien.<br />
Margaret und Hermione Designerinnen<br />
Barbara Gölles und Andrea Kollar<br />
INFO<br />
MARGARET AND<br />
HERMIONE<br />
Seit Ende Februar <strong>2016</strong> ist<br />
nun die erste Kollektion<br />
„Coco Lime and Beasts“<br />
im MARGARET AND<br />
HERMIONE Online-Shop,<br />
wie auch österreichweit<br />
in ausgewählten Shops<br />
erhältlich. Die Gründerinnen<br />
Barbara Gölles, Designerin<br />
des Labels, und Andrea<br />
Kollar, verantwortlich für die<br />
Illustrationen, studierten gemeinsam<br />
an der Universität<br />
für Angewandte Kunst.<br />
www.margarethermione.com<br />
Eure Designs sind frisch, bunt, sommerlich<br />
und dennoch klassisch. Woher schöpft Ihr eure<br />
Inspiration – sowohl für die Schnitte, als auch<br />
für die Illustrationen?<br />
Der Alltag liefert die Inspirationen. Es sind<br />
weniger Dinge, als Momente, die ein Gefühl, eine<br />
Stimmung aufkommen lassen. Daraus entsteht<br />
eine Idee, an der man weiterspinnt und feilt. Die<br />
Schnitte sollen tragbar und unkompliziert sein –<br />
Schnitte, in denen man sich wohl und sexy fühlt.<br />
Die Passform und Verarbeitung sind das A und O.<br />
Bei den Prints hingegen kann es schon mal wild<br />
werden und der Humor darf auf keinen Fall fehlen.<br />
Unsere Bademode soll Spaß machen!<br />
Ein einzigartiges Unterscheidungskriterium<br />
eurer Bikinis und Badeanzüge ist die Tatsache,<br />
dass sie aus Fischernetzen hergestellt werden.<br />
Doch wie genau wird aus einem Fischernetz<br />
trendige Bademode für Frauen?<br />
Die Verwendung von Fischernetzen ist nicht<br />
nur individuell, sondern auch nachhaltig. Warum<br />
ist Euch der Gedanke der Nachhaltigkeit so<br />
wichtig?<br />
Mode ist extrem schnelllebig, ständig wird eine<br />
neue Kollektion auf den Markt gebracht. Uns war<br />
klar: Wenn wir Bademode machen, dann nur in Verbindung<br />
mit Nachhaltigkeit. Wir wollen nicht nur<br />
ein Produkt anbieten, das von außen, sondern auch<br />
von innen schön ist.<br />
•<br />
Fotos: margaret und hermione<br />
114 | <strong>SOCIETY</strong> 1_<strong>2016</strong>
LIFE & STYLE<br />
INTERVIEW<br />
ZUR PERSON<br />
Insekten auf den Speiseplan<br />
„Insekten zum Essen“ ist das österreichweit erste<br />
Start-up im Bereich des Verzehrs von Insekten. Gründer<br />
Christoph Thomann im Gespräch mit <strong>SOCIETY</strong>.<br />
Christoph Thomann, MA<br />
Geboren in Wien, Bachelor<br />
und Master of Arts in<br />
Business in Gesundheitsmanagement<br />
an der IMC<br />
Fachhochschule Krems,<br />
seit 11.2015 Gründer und<br />
Geschäftsführer „Insekten<br />
zum Essen“<br />
Fotos: Dominik Geider<br />
Der genussvolle Verzehr von Insekten<br />
ist in vielen Ländern Asiens<br />
schon lange fester Bestandteil der<br />
Kultur. Wie schätzen Sie derzeit<br />
die Meinungshaltung der Österreicher<br />
zum Thema Insekten essen ein?<br />
Grundsätzlich erlebe ich großteils sehr positives<br />
Feedback von den Menschen in Österreich.<br />
Einerseits ist es natürlich etwas Neues für die<br />
meisten – oft daher noch mit Spaß, einer Art Mutprobe<br />
verbunden. Dabei werden Fotos geschossen<br />
und gelacht. Allerdings ist das Gute daran, dass es<br />
den Menschen schmeckt, daher trägt die Überzeugungsarbeit<br />
unsererseits langsam Früchte. Viele<br />
haben mittlerweile schon davon gehört, sind offen<br />
zu probieren und sehr interessiert über dieses<br />
Thema mehr zu erfahren. Es ist eine große Freude<br />
diese Einstellung mitbeeinflussen zu können und<br />
die Meinungen vieler diesbezüglich zu wandeln.<br />
Bisher gibt es bundesweit kein vergleichbares<br />
Unternehmen. Was hat Sie dazu gebracht, ihr<br />
Start-up zu gründen?<br />
Langjährig steigende Motivation in diesem Bereich<br />
hat etwas damit zu tun, denn ich beschäftige<br />
mich nun bereits seit vier Jahren mit dem Thema.<br />
Der Ekel, der auch bei mir anfangs vorhanden<br />
war, hat sich bald gelegt. 2014 war ich auf einer<br />
Konferenz in den Niederlanden, wo ich mich weiter<br />
vernetzt und mit vielen Partnern in Europa<br />
ausgetauscht habe. Noch im selben Jahr habe ich<br />
mit zwei Kollegen gemeinsam den Verein Speiseplan<br />
mit dem Ziel, Aufklärungsarbeit zu leisten<br />
und die Bewusstseinsbildung zu fördern, gegründet.<br />
Durch das wachsende, mittlerweile auch mediale,<br />
Interesse erreichte ich letztlich den Punkt,<br />
an dem ich noch mehr machen wollte und mich<br />
somit entschied, selbstständig zu werden. Am Anfang<br />
war die Skepsis groß, doch sie schrumpfte<br />
mit zunehmenden Gesprächen und Veranstaltungen.<br />
Als erster in den Markt einzutreten hat zwar<br />
viele Vorteile, dennoch bedeutet es auch, Pionierarbeit<br />
zu leisten und das Thema komplett aufzubauen;<br />
von der Gesetzgebung, über die richtige<br />
Züchtung und Vermarktung, bis hin zur bereits<br />
erwähnten Aufklärungsarbeit. Dies ist alles mit<br />
sehr viel Arbeit verbunden, jedoch auch mit mindestens<br />
genau so viel Spaß.<br />
Insekten sind weder vegetarisch noch vegan<br />
und bilden daher eine ganz eigene Kategorie.<br />
Wer traut sich, Insekten zu essen?<br />
Sowohl Veganer als auch Vegetarier, Fleischesser<br />
und Nicht-Fleischesser. Die Neugierde überwiegt<br />
oft den Ekel, letztlich „trauen“ sich die<br />
meisten.<br />
•<br />
WUSSTEN<br />
SIE, DASS...?<br />
... Insekten uns eine große<br />
Menge an qualitativ hochwertigen<br />
Proteinen liefern?<br />
... Insekten weniger Platz,<br />
Futtermittel und Wasser<br />
benötigen als andere Säugetiere<br />
und auch weniger<br />
Treibhausgase verursachen?<br />
... Insekten relativ geschmacksneutral<br />
und daher<br />
vielfältig einsetzbar sind?<br />
INFO<br />
www.insektenessen.at<br />
www.speiseplan.wien<br />
<strong>SOCIETY</strong> 1_<strong>2016</strong> | 115
GREEN <strong>SOCIETY</strong><br />
INTERVIEW<br />
Blubbernde Leidenschaft<br />
Handgemachtes Eingelegtes ist wieder im Trend.<br />
<strong>SOCIETY</strong> sprach mit Saly Wolfger von BLUB über<br />
die Wiederentdeckung dieser Tradition.<br />
BLUB-Gründer Saly und<br />
Ulrich Wolfger an ihrem<br />
Stand am Yppenmarkt<br />
Renner und der Rest ist Geschichte. Besonders<br />
beliebt ist übrigens, neben unserem Kimchi, das<br />
monatlich wechselnde Chutney und unser Apple-<br />
Mustard. Wir lieben es, auf dem Markt zu stehen<br />
und würden es nicht ändern wollen!<br />
CURRICULUM<br />
VITAE<br />
Ulrich Wolfger wurde in<br />
Leoben geboren. Nach einer<br />
Ausbildung zum Koch<br />
verbrachte er viele Jahre in<br />
Michelin Stern Restaurants<br />
in der Schweiz, Deutschland,<br />
Österreich, Australien,<br />
England, Irland und<br />
Kanada, wo er auch seine<br />
Frau Saly kennenlernte.<br />
Hauptberuflich arbeitet er<br />
als Koch im veganen rawfood<br />
Restaurant „Dancing<br />
Shiva“, wo auch die Produkte<br />
für BLUB hergestellt<br />
werden.<br />
Saly Wolfger wurde in<br />
Kuwait als Tochter eines<br />
syrischen Vaters und einer<br />
philippinischen Mutter<br />
geboren und wuchs im kanadischen<br />
Toronto auf. Sie<br />
ist seit ihrem fünfzehnten<br />
Lebensjahr im Restaurantbereich<br />
tätig. Toronto mit<br />
seiner Vielfalt an internationalen<br />
Restaurants<br />
wie karibisch, afrikanisch<br />
und und südostasiatisch<br />
erweiterte ihren Gaumen<br />
für Geschmäcker aus aller<br />
Welt. Reisen und Essen<br />
sind ihre größten Hobbies<br />
und Kochen wird immer<br />
ihre größte Leidenschaft<br />
sein.<br />
Wann habt ihr begonnen, euer<br />
milchsauer eingelegtes Gemüse<br />
zu produzieren?<br />
Für meinen Mann Ulrich<br />
und mich war Einlegen und<br />
Fermentieren immer schon Teil unseres Lebens.<br />
Als Österreicher wuchs Ulrich mit fermentiertem<br />
Gemüse wie Sauerkraut und Essiggurkerl auf, die<br />
ein großer Teil der hiesigen Esskultur sind. Ich habe<br />
syrisch-philippinische Wurzeln: Syrer lieben eingelegtes<br />
Gemüse wie rote Rüben und Karotten – fermentierte<br />
Fischsauce und eingelegte Mangos waren<br />
schon immer meine philippinischen Favoriten. Bald<br />
haben wir begonnen, diese Dinge selbst herzustellen.<br />
Da wir viel auf Reisen sind, erinnern diese Speisen<br />
uns immer an zuhause. Schon bevor wir uns<br />
kennengelernt hatten, haben wir fermentiert und<br />
eingekocht. BLUB ermöglicht uns jetzt, diese Leidenschaft<br />
mit anderen Menschen zu teilen.<br />
Wie seid ihr auf die Idee gekommen, so exotische<br />
Produkte wie koreanisches Kimchi auf dem<br />
Markt zu verkaufen?<br />
Wir sind beide gelernte Köche und lieben es,<br />
für Menschen zu kochen und sie mit unseren Kreationen<br />
zu erfreuen. Immer wieder hatten wir<br />
überlegt, ein Restaurant aufzumachen, es war uns<br />
aber wegen der finanziellen Mittel nicht möglich.<br />
Deswegen hatten wir die Idee, einen Marktstand<br />
zu eröffnen. Eines Tages begann Ulrich mit dem<br />
Fermentieren herumzuexperimentieren. Er dachte<br />
dabei an das tolle Kimchi, welches er in Toronto<br />
kennengelernt hatte. Zu dem Zeitpunkt, war in<br />
Wien kein hochwertiges Kimchi zu finden. Das<br />
war für uns die Initialzündung für den Marktstand.<br />
Zuerst hatten wir Angst, dass die Leute<br />
diesen milchsauer-vergorenen, koreanischen Chinakohl<br />
nicht mögen würden und verkauften dazu<br />
noch Sauerkraut, doch unser Kimchi wurde zum<br />
Wofür steht der Name BLUB?<br />
Der Name BLUB steht für das Geräusch, das in<br />
den Tonkrügen während der ersten Wochen der<br />
Fermentation entsteht. Blubb, blubb, blubb.<br />
Ihr verwendet in euren Produkten viel regional<br />
und biologisch angebautes Obst und Gemüse. Was<br />
ist da der Vorteil gegenüber konventioneller Ware?<br />
Wir legen großen Wert auf regionale und biologische<br />
Produkte. Österreich hat in dem Bereich so viel<br />
zu bieten. So wollen wir auch die kleinen Bauern unterstützen,<br />
die so viel Liebe in die Herstellung ihrer<br />
Waren legen. Außerdem bieten diese eine viel größere<br />
Sortenvielfalt: Warum sich für eine entscheiden,<br />
wenn es doch so viele verschiedene gibt? Wir<br />
beziehen einen Großteil unseres Gemüses bei der<br />
Wiener Arche-Noah Gärtnerei Ganger, die Äpfel für<br />
unseren Apple-Mustard stammen von der Familie<br />
Aichinger. Jede Sorte hat ihre speziellen Eigenschaften,<br />
die leider teilweise durch die Uniformisierung<br />
der Agrarindustrie verloren gehen. Wir wollen alte<br />
Varietäten, deswegen kooperieren wir mit Samenschützern<br />
dieser Welt um diese zu erhalten. Hinzu<br />
kommt, dass in den österreichischen Wäldern viele<br />
Pilze und Kräuter zu finden sind, die wir z.B. in unserem<br />
Bärlauchpesto verarbeiten.<br />
Ihr verkauft eure Produkte auf dem Ottakringer<br />
Yppenmarkt und habt inzwischen schon eine<br />
große Fangemeinde aufgebaut. Woher kommt<br />
eurer Meinung nach dieses neue Interesse an<br />
handgemachten Nahrungsmitteln?<br />
Ich glaube die Leute sind gelangweilt von den<br />
immer gleichen Produkten. Wir wollen keine industriell<br />
hergestellte Nahrung, die ist monoton<br />
und alles schmeckt gleich: süß und salzig. Gleichzeitig<br />
wird Qualität wieder wichtig, vor allem, da<br />
die Gesundheit immer mehr zum Thema wird. Internationale<br />
Geschmacksrichtungen haben inzwischen<br />
auch ihren Schrecken verloren. Wir wollen<br />
wieder wissen, wer unsere Nahrung hergestellt<br />
hat. Zurück zu „Mutters Küche“ mit ein bisschen<br />
exotischen Gewürzen, das ist das beste was uns<br />
seit der Industrialisierung passiert ist. Es gibt unseren<br />
Kunden ein gutes Gefühl zu wissen, wer ihre<br />
Nahrung hergestellt hat.<br />
•<br />
Foto: tanja tauchhammer<br />
116 | <strong>SOCIETY</strong> 1_<strong>2016</strong>
GREEN <strong>SOCIETY</strong><br />
LEBENSART<br />
In den Tag mit einem<br />
gesunden Frühstück bei<br />
ERICH starten.<br />
Ein grüner Tag in Wien<br />
Das Thema Nachhaltigkeit ist wichtiger denn je.<br />
Mit unseren Empfehlungen lässt sich ein komplett<br />
grüner Tag in der Bundeshauptstadt verbringen.<br />
Fotos: Christof Wagner, Georg Scheu/ Foto Scheu<br />
9.00–10.30 Frühstück im Erich<br />
Das Erich im 7. Bezirk hat zwar erst vor einigen Monaten<br />
eröffnet, lässt jedoch bereits jetzt die Herzen<br />
der Frühstückliebenden höher schlagen. Mit<br />
Bio-Freilandeiern und Gebäck von Joseph Brot können<br />
frisch zubereitete vegetarische, vegane und<br />
fleisch- und fischhaltige Speisen verzehrt werden.<br />
10.30–11.30 Massage in der Stressdeponie<br />
Nur wenige Gehminuten weiter befindet sich die<br />
Stressdeponie gelegen, wo Verspannungen durch<br />
Einsatz von Bio-Aprikosenkernöl der Vergangenheit<br />
angehören. Sämtliche Produkte sind umweltfreundlich<br />
und aus fairem Handel erworben.<br />
11.30–13.30 Citybike Tour<br />
Gesättigt und entspannt geht es nun weiter mit<br />
einer Tour durch die Wiener Innenstadt. Vor der<br />
Stressdeponie befindet sich eine Citybike Station,<br />
bei der Fahrräder ausgeborgt werden können.<br />
13.30–15.30 Mittagessen am Naschmarkt<br />
Nach der sportlichen Betätigung wird es allmählich<br />
Zeit für ein wohlverdientes Mittagessen und<br />
was eignet sich hierfür besser als der Naschmarkt?<br />
Bei ungefähr 170 Verkaufsständen und Geschäften<br />
können unter anderem frisches Obst, Gemüse und<br />
Gewürze gekauft werden. Eine gute Wahl für ein<br />
spätes Mittagessen ist das NENI, das seine Gäste<br />
mit gesundheitsbewussten Speisen aus dem Fernen<br />
Osten begeistert.<br />
15.30–17.00 In‘s Stadtzentrum mit dem<br />
Fahrradtaxi<br />
Mit FAXI, dem ersten Wiener Fahrrad-Rikscha-Taxi,<br />
kann man schnell und ökologisch mit nur einem<br />
Anruf zur Vereinbarung vom Naschmarkt in die<br />
Innenstadt gelangen. Am Stephansplatz angekommen,<br />
empfiehlt es sich dem wenig entfernten Geschäft<br />
Wald & Wiese einen Besuch abzustatten,<br />
wo nachhaltige Honig- und Trüffelspezialitäten<br />
aus naturbelassenen Wiesen und unberührten<br />
Wäldern erstanden werden können. Auf dem Weg<br />
zum Schwedenplatz gibt es noch die Möglichkeit,<br />
ein köstliches Bio-Eis von Eis-Greissler zu probieren,<br />
wo von veganem Apfel-Aronia Eis bis hin zu<br />
der Sorte Zotter-Schokolade für jeden Geschmack<br />
etwas dabei.<br />
17.00-20.00 Spaziergang entlang des Donaukanals<br />
und Ausklang bei Tel Aviv Beach<br />
Ein Spaziergang bei Sonnenuntergang entlang der<br />
stellenweise höchst kreativen Kunstwerke zuseiten<br />
des Donaukanals bildet die letzte Station. Der Zeitpunkt<br />
an dem die Sonne untergeht verleiht dem<br />
einst als „Wiener Wasser“ bekannten Kanal eine<br />
malerische Kulisse. Schafft man es bis zum Schottenring,<br />
so darf ein Einkehren bei Tel Aviv Beach<br />
nicht fehlen. Der dort aufgeschüttete Strand, die<br />
vorzüglichen Cocktails und orientalischen Köstlichkeiten<br />
spenden Urlaubsgefühle mitten in<br />
Wien und eignen sich bestens für den Ausklang<br />
solch eines grünen Tages.<br />
•<br />
In der Stressdeponie kann<br />
man aus unterschiedlichen<br />
Bio-Massageölen wählen.<br />
<strong>SOCIETY</strong> 1_<strong>2016</strong> | 117
LIFE & STYLE<br />
REISE<br />
118 | <strong>SOCIETY</strong> 1_<strong>2016</strong>
LIFE & STYLE<br />
REISE<br />
Yoga bei Sonnenaufgang<br />
im Garten des<br />
Carnoustie Resorts<br />
Urlaub in<br />
„God‘s<br />
own<br />
Country“<br />
Kerala, „God’s own Country“<br />
Indiens, ist ein Paradies für Erholungssuchende.<br />
Von der Ayurvedakur<br />
bis zur Rundreise bietet der tropische<br />
Bundesstaat für jeden etwas.<br />
Seinen Ursprung hat<br />
Ayurveda in Südindien<br />
– im südlichen<br />
Bundestaat Kerala<br />
werden deshalb auch<br />
die besten Behandlungen<br />
für eine sogenannte<br />
„Panchakarma“<br />
Kur angeboten.<br />
Hier wird die jeweilige<br />
Konstitution des<br />
Patienten, „Dosha“, mittels Pulsdiagnose<br />
und gezielten Fragen bestimmt, wonach<br />
sich dann der folgende Behandlungsplan<br />
richtet. Dabei kommen auf die individuelle<br />
Konstitution abgestimmte Medizin,<br />
Yoga und Massagen durch ausgebildete<br />
Therapeutinnen sowie Ernährungsempfehlungen<br />
zum Einsatz. Am besten man<br />
bucht gleich ein Package beim Spezialisten,<br />
wo Flug, Unterkunft und Kur bereits<br />
inkludiert sind, wie es beim Reisebüro<br />
„Ayurveda for Health“ angeboten wird.<br />
Die Inhaberin Andrea Popp geht gezielt<br />
auf individuelle Wünsche ein und stellt<br />
für jeden das passende Paket zusammen.<br />
•<br />
Somatheeram Health<br />
Eines der ersten Ayurveda Resorts in<br />
Kerala war das Somatheeram Health Resort.<br />
Die tropisch-grüne Anlage liegt an<br />
der malerischen Malabar Küste, ca. 30<br />
Kilometer entfernt von der Hauptstadt<br />
Keralas, Trivandrum. Das Somatheeram<br />
ist ein Ayurveda-Zentrum, das auf einem<br />
ganzheitlichen Konzept basiert und den<br />
Anspruch hat, Ayurveda, Yoga und Medit-<br />
Fotos: somatheeram health resort, carnoustie resort, cgh earth<br />
<strong>SOCIETY</strong> 1_<strong>2016</strong> | 119
LIFE & STYLE<br />
REISE<br />
Shirodara - Behandlung im<br />
Somatheeram Health Resort<br />
INFO<br />
AYURVEDA FOR HEALTH<br />
Andrea Popp<br />
Tel: +43 (0)1 804 00 88 -<br />
Von 9:00 bis 17:00 Uhr<br />
office@ayurvedaforhealth.at<br />
www.ayurvedaforhealth.at<br />
• Marari Beach Resort<br />
• Spice Coast Cruises<br />
• Coconut Lagoon<br />
• Spice Village Resort<br />
• Brunton Boatyard<br />
www.cghearth.com<br />
•<br />
Marari Beach Resort<br />
Ebenfalls in Mararikulam liegt das Marari<br />
Beach Resort an einem kilometerlangen weißen<br />
Sandstrand, von wo aus die Fischer in ihren Booten<br />
auf Fischfang gehen. Die großzügige Anlage<br />
wurde von dem naheliegenden Dorf inspiriert,<br />
so befindet sich innerhalb des Marari Beach ein<br />
Teich mit Hausenten und Vechur Kühe grasen<br />
friedlich auf dem Rasen. Am Morgen lassen sich<br />
im Schmetterlingsgarten unzählige Schmetteration<br />
in entspannter Umgebung anbieten zu können.<br />
Es gilt als eines der besten Ayurveda Resorts<br />
Indiens und wurde bereits zehn Mal mit dem<br />
Preis „Best Ayurvedic Centre“ ausgezeichnet.<br />
Bei den ayurvedischen Massagen, die immer von<br />
zwei Therapeutinnen ausgeführt werden, kann<br />
man alle Sorgen loslassen. Die teilweise deutsche<br />
Leitung garantiert westliche Standards, so sind<br />
die im traditionellen Kerala-Stil gebauten Hütten<br />
sauber und mit Ventilatoren und Mosquitonetzen<br />
ausgestattet. Auf der Anlage, die an einen tropischen<br />
Park erinnert, wachsen Bio-Gemüse, Kokospalmen,<br />
Papayabäume und Bananenstauden<br />
– deren Früchte werden dem Gast am ausgezeichneten<br />
ayurvedischen Buffet dargeboten. Westliche<br />
Kost wie Croissants zum Frühstück werden<br />
allerdings auch serviert, sodass jeder Gaumen<br />
befriedigt wird.<br />
•<br />
Niraamaya Retreat<br />
Unweit des Somatheeram Health liegt das luxuriöse<br />
Niraamaya Retreat. Inmitten von Jackfruit<br />
und Mango Bäumen wohnt man hier in traditionellen<br />
Kerala-Style Häusern, die teilweise über<br />
hundert Jahre alt sind und Stein für Stein in dem<br />
Resort wiederaufgebaut wurden. Eine Besonderheit<br />
ist der großzügige Pool der Anlage, er wurde<br />
aus einem Stück Fels herausgemeißelt und bietet<br />
einen spektakulären Blick auf den darunter<br />
liegenden Privatstrand. Das Spa des Niraamaya<br />
bietet neben den klassischen Ayurvedabehandlungen<br />
auch Wellnesspackages wie Detox, Slim<br />
Body oder Anti-Aging an. Erst kürzlich wurde das<br />
Niraamaya Spa mit dem „Best Spa Award“ ausgezeichnet.<br />
•<br />
Carnoustie Ayurveda und<br />
Wellness Resort<br />
Um Körper, Geist und Seele kümmert sich das<br />
exklusive fünf Sterne Carnoustie Ayurveda und<br />
Wellness Resort, ganz in der Nähe des verschlafenen<br />
Fischerdörfchens Mararikulam. Die Villen<br />
im balinesischen Stil verfügen über großzügig<br />
gestaltete Badezimmer und einen kleinen Außßenpool,<br />
der menschenleere Privatstand verführt<br />
jedoch sehr zum Schwimmen und Relaxen. Das<br />
Carnoustie bietet Ayurveda in einer luxuriösen<br />
Umgebung an – im Ayurveda- und Spacenter<br />
kümmern sich vier Ayurvedaärzte um das Wohl<br />
der Gäste. Auf Wunsch bekommt man im Restaurant<br />
sein typgerechtes Menü serviert. Dr. Ali<br />
bietet mit seiner Marma-Behandlung eine traditionelle<br />
Druckpunktmassage an, die Beschwerden<br />
schnell verschwinden lässt. Der Ursprung dieser<br />
Methode liegt in der Kampfkunst Keralas, Kalarippayat.<br />
Aber auch Wellness-Suchende können<br />
bei holistischen Anwendungen wie Aromamassage,<br />
Kräuterpeeling oder Deep Tissue Massage<br />
Körper und Geist verjüngen.<br />
120 | <strong>SOCIETY</strong> 1_<strong>2016</strong>
LIFE & STYLE<br />
REISE<br />
Fotos: somatheeram health resort, carnoustie resort, cgh earth<br />
lingsarten und Libellen bewundern. Das komplette<br />
Resort setzt auf Nachhaltigkeit – so werden<br />
die Küchenabfälle zu Biogas verwertet und das<br />
Abwasser mit einer Kläranlage gereinigt. In der<br />
Farm Kitchen kann man das Gemüse für sein<br />
Abendessen gleich selbst pflücken und bei einem<br />
Kochkurs indisch kochen lernen. Besonders toll<br />
sind auch die Ayurveda-Behandlungen im zum<br />
freien Himmel geöffneten Ayurvedazentrum. Der<br />
großzügige Mineralwasserpool lädt zum Sonnenbaden<br />
und Relaxen ein.<br />
•<br />
Spice Coast Cruises<br />
Vom Marari Beach ist es nicht weit nach Aleppey,<br />
dem Ausgangspunkt für eine Reise in die Backwaters<br />
von Kerala, einem weitverzweigten System von<br />
Wasserstraßen und Seen. Hausboote aus umgebauten<br />
Reistransportern befahren den größten See<br />
Keralas, Vembanad Lake. Gemächlich zieht die tropische<br />
Wasserlandschaft an einem vorbei, in den<br />
angrenzenden Wäldern trillern Eisvögel und die<br />
Backwaterbewohner fahren auf Snakeboats, langen<br />
Kanus aus dem Holz des Jackfruitbaumes, auf dem<br />
See. Spätestens beim von der Crew zubereitetem<br />
Abendessen steigt eine angenehme Ruhe auf, wie<br />
sie nur der Aufenthalt am Wasser vermittelt.<br />
•<br />
Coconut Lagoon<br />
Inmitten der Backwaters liegt das Resort Coconut<br />
Lagoon. Es ist nur mit der Fähre erreichbar<br />
und bietet einen spektakulären Blick auf den<br />
Vembanad Lake. Die von Wasserkanälen durchzogene<br />
Anlage verbreitet einen märchenhaften<br />
Zauber. Auch hier wurden die Hütten im traditionellen<br />
Kerala-Stil errichtet, während Vechur<br />
Kühe vor der Türe grasen und Reiher am Himmel<br />
kreisen. Bei einem Bootsausflug kann man ein<br />
Stück vom Leben der Anwohner kennenlernen.<br />
Gäste des Resorts haben jeden Abend die Möglichkeit<br />
mit dem Sunset Cruise Schiff den orange-roten<br />
Sonnenuntergang über dem See bestaunen.<br />
•<br />
Spice Village<br />
In den Bergen der Western Ghats werden seltene<br />
Gewürze wie Pfeffer und Kardamom, aber auch<br />
Tee angepflanzt. Gleichzeitig beherbergt der anliegende<br />
Periyar Nationalpark ca. 40 der seltenen Bengalischen<br />
Tiger sowie wilde Elefanten und Affen.<br />
Bei einem Ausflug in den Nationalpark kann man<br />
vom Bambusfloß aus die seltenen Tiere beobachten.<br />
Ganz in der Nähe, auf einem früheren Mountainrangerstandpunkt,<br />
befindet sich das Spice Village<br />
Resort. Die weitläufige Parkanlage beherbergt neben<br />
einem Ayurvedazentrum das «50 miles diet»,<br />
ein Restaurant in dem nur Speisen aus maximal 50<br />
Meilen Entfernung serviert werden, diese Maßnahme<br />
soll vor allem die Anwohner der Gegend unterstützen.<br />
Das Spice Village Resort ist der ideale Ausgangspunkt<br />
für Ausflüge in den Nationalpark oder<br />
um frische Gewürze zu erstehen.<br />
•<br />
Cochi<br />
Die Hafenstadt Cochi mit ihren malerischen<br />
Gässchen und dem Spice Market bietet den idealen<br />
Abschluss einer Kerala-Reise. Das direkt am Hafen<br />
gelegene Brunton Boatyard versetzt seine Gäste<br />
zurück in die Kolonialzeit, von der Terrasse des Hotels<br />
lassen sich mit viel Glück Delfine in der Bucht<br />
sichten. In der Architektur der Stadt ist noch deutlich<br />
der Einfluss der Portugiesen, Holländer und<br />
Engländer spürbar – die St. Francis Kirche ist die<br />
älteste von Europäern gebaute Kirche Indiens. Hier<br />
wurde der Entdecker Vasco da Gama ursprünglich<br />
beigesetzt. In der Altstadt befindet sich neben dem<br />
Gewürzmarkt die älteste Synagoge des Commonwealth<br />
in Jew Town, wo man neben Gewürzen<br />
auch edle Antiquitäten als Reisesouvenir als Erinnerung<br />
für zuhause kaufen kann. •<br />
Die Küche von Kerala bei einem<br />
Kochkurs in der Farm Kitchen des<br />
Marari Beach Hotels kennenlernen<br />
<strong>SOCIETY</strong> 1_<strong>2016</strong> | 121
LIFE & STYLE<br />
HOTEL<br />
Blick auf den beheizten<br />
Außenpool des Hotel Innsholz<br />
Wellness im Wald<br />
Abenteuer im Hochseilgarten<br />
gleich hinter der Anlage<br />
Im verträumten oberösterreichischen Mühlviertel<br />
liegt das Natur- und Vitalhotel Innsholz,<br />
umgeben vom romantischen Böhmerwald.<br />
Chalet Böhmerwald<br />
mit Wellnessbad<br />
KONTAKT<br />
INNSHOLZ NATUR- &<br />
VITALHOTEL<br />
A-4161 Ulrichsberg<br />
Tel. +437288/70600<br />
Fax +437288/70600-33<br />
e-mail: info@innsholz.at<br />
web: www.innsholz.at<br />
Der Familienbetrieb hat sich ganz<br />
dem Element Holz verschrieben, so<br />
fügt sich das Hotel in die umgebende<br />
Landschaft des Böhmerwaldes nahtlos<br />
ein. Die 27 gemütlichen Zimmer<br />
wurden liebevoll mit Holz und Filzelementen<br />
dekoriert. Ein großzügiger Wellnessbereich mit<br />
Dampfbad und beheiztem Outdoorpool sorgt für<br />
restlose Entspannung, im Sommer können Gäste<br />
im Naturbadeteich abkühlen. Exklusiver nächtigt<br />
man in den anliegenden Chalets des Hüttendorfes<br />
Böhmerwald, hier können Gäste zwanglos alle<br />
Leistungen des INNsHOLZ Natur- & Vitalhotel nutzen<br />
und dabei maximale Privatsphäre genießen.<br />
Das „grüne Dach Europas“, so der andere<br />
Name des Böhmerwaldes, bietet zahlreiche Freizeitmöglichkeiten<br />
– Wanderwege führen auf 500<br />
Kilometern vom Hotel weg durch die zauberhafte<br />
Landschaft des Mühlviertels. Wer möchte, kann<br />
sich vom Team des INNsHOLZ eine Route zusammenstellen<br />
lassen. Gemütlicher geht es beim Nordic<br />
Walking zu, die relativ ebenen Wanderwege<br />
bieten sich ideal für diese Sportart an. Auch Biker<br />
kommen auf ihre Kosten – entlang des Schwarzenbergischen<br />
Schwemmkanals auf fast tausend<br />
Metern über dem Meeresspiegel können diese in<br />
Ruhe die schöne Aussicht und die Natur genießen.<br />
Kinder freuen sich über eine Wanderung mit<br />
den Alpakas des anliegenden Streichelzoos – hier<br />
können im 1.500 m² großen Freigehege Esel, Ponys<br />
und Ziegen hautnah kennengelernt werden.<br />
Beim Ponyreiten auf den Shetlandponys Balduin<br />
und Soferl schlagen Kinderherzen höher. Kleine<br />
und große Abenteurer können im Hochseilpark<br />
hinter dem INNsHOLZ ihre Fähigkeiten testen.<br />
Verschiedene Kletterparcours mit unterschiedlichem<br />
Schwierigkeitsgrad und einem Flying Fox<br />
Parcours stehen ihnen dafür zur Verfügung. Für<br />
die Sicherheit sorgen ausgebildete Trainer.<br />
Nach einem aufregenden Tag kann man sich in<br />
der Böhmerwald Stube auf das köstliche 4-Gänge<br />
Verwöhnmenü mit Salat- und Käsebuffet freuen.<br />
Das Hotel beheimatet auch das kleinste Restaurant<br />
des Böhmerwaldes, die Holzfällerhütte. Maximal<br />
acht Personen werden hier von einem eigenen Koch<br />
mit gehobener Hausmannskost verwöhnt. •<br />
Fotos:innsholz<br />
122 | <strong>SOCIETY</strong> 1_<strong>2016</strong>
LIFE & STYLE<br />
RESTAURANT<br />
Cast von Otello Theater an der<br />
Wien nach Derniere mit John<br />
Osborn, Fulvio Bettini u.a<br />
Speisen unter<br />
Musikstars<br />
In Aki Nuredinis Restaurant „Sole“ wird der<br />
Gaumen sprichwörtlich zum Singen gebracht.<br />
Fotos: Claudia Prieler<br />
Seit mehr als dreißig Jahren gilt das<br />
„Sole“ in der Annagasse im Zentrum<br />
Wiens als Hotspot der Musikszene. Weltberühmte<br />
Bühnenkünstler, Dirigenten,<br />
Komponisten und Opernfreunde aus<br />
der ganzen Welt – sie alle gehören zum Klientel<br />
des in Mazedonien geborenen Gastronomen, der<br />
1983 sein Künstlerlokal eröffnete, mit dem Ziel<br />
alle Opernstars in seinem Restaurant bewirten<br />
zu dürfen. „Wenn ich das geschafft habe, schließe<br />
ich das Lokal!“, waren seiner Zeit die Worte<br />
Nuredinis. Glücklicherweise hielt der Gastronom<br />
sein Versprechen nicht und führt sein Lokal trotz<br />
Besuchen internationaler Legenden der Operngeschichte,<br />
wie beispielsweise Plácido Domingo,<br />
nach wie vor weiter.<br />
In unmittelbarer Nähe des charmanten Restaurants<br />
der Musikstars sind die Staatsoper, der Musikverein<br />
und das Konzerthaus zu finden, womit<br />
es sich ideal für eine köstliche, saisonale Speise<br />
und ein Gläschen Wein nach Opernaufführungen<br />
und Konzerten inmitten Wiens eignet. Die Adresse<br />
ist bei internationalen Kunstschaffenden schon<br />
lange kein Geheimtipp mehr, da das „Sole“ sich in<br />
den drei Jahrzehnten seines Bestehens immer klarer<br />
als Szenetreffpunkt etabliert hat. Doch nicht<br />
nur prominente Künstler und Musiker genießen<br />
gerne die Gastfreundschaft Aki Nuredinis, sondern<br />
auch renommierte Schriftsteller, Journalisten,<br />
Kulturmanager und Diplomaten.<br />
Auch Gesangstars wie Ferruccio Furlanetto oder<br />
Anna Netrebko, die Dirigier-Koriphäen Zubin Mehta,<br />
Christian Thielmann und Franz Welser-Möst<br />
trugen unter zahlreichen anderen zum Schreiben<br />
der Geschichte des historische Gemäuers mit seiner<br />
Fassade aus dem frühen 18. Jahrhundert bei.<br />
Die Liste der weiteren Gastauftritte in dem in der<br />
Annagasse gelegenen Restaurant, lässt sich mittlerweile<br />
nahezu ins Unendliche fortsetzen.<br />
Von Asparagi gratinati con prosciutto San Daniele<br />
bis hin zu Zuppa di pesce versteht das „Sole“<br />
ausgezeichnet, die Geschmacksknospen tanzen<br />
zu lassen.<br />
•<br />
Aki Nuredini mit Patrick Woodroff<br />
Lichtdesigner von Romeo et<br />
Juliette und den Rolling Stones<br />
Premiere Turandot mit<br />
Gustavo Dudamel, Nicolas<br />
Meyer, Hanna Gumpinger<br />
KONTAKT<br />
RISTORANTE SOLE<br />
Annagasse 8-10, 1010 Wien<br />
Mo – So 11.00 bis 23.30 Uhr<br />
Tel. +43-(0)1-513 40 77<br />
office@trattoria-sole.at<br />
www.ristorante-sole.at<br />
<strong>SOCIETY</strong> 1_<strong>2016</strong> | 123
LIFE & STYLE<br />
BEAUTY<br />
Ästhetisches Interieur bei JUVENIS<br />
»JUVENIS sieht<br />
Schönheit als<br />
ein Ganzes, als<br />
Komposition<br />
aus äußerer<br />
Schönheit, wie<br />
faltenfreie Haut<br />
oder wohlproportionierte<br />
Figur, innerem<br />
Wohlbefinden<br />
und allgemeiner,<br />
physischer<br />
Gesundheit.<br />
«<br />
Dr. Sibylle Wichlas und Prof. Dr.<br />
Tamara Kopp<br />
KONTAKT<br />
JUVENIS MEDICAL CENTER<br />
Trattnerhof 2<br />
1010 Wien<br />
+43 1 236 30 20<br />
empfang@juvenismed.at<br />
www.juvenismed.at<br />
JUVENIS – das<br />
ganzheitliche<br />
Schönheitskonzept<br />
Ein moderner Ansatz für ästhetische Dermatologie<br />
und Schönheit mitten in Wien.<br />
Text: Society<br />
Dr. Sibylle Wichlas und Univ. Prof.<br />
Dr. Tamara Kopp setzen in ihrem<br />
innovativen, ästhetisch medizinischen<br />
Zentrum JUVENIS im Herzen<br />
Wiens auf ganzheitliche Schönheit.<br />
Die JUVENIS Formel: Gesundheit + Ausstrahlung +<br />
Schönheit = Attraktivität.<br />
Bei JUVENIS gehen Botox, Filler und Facelift<br />
Hand in Hand mit Physio- und Psychotherapie und<br />
einer allumfassenden medizinischen Betreuung.<br />
Wahre Schönheit kommt von innen. So abgedroschen<br />
der Satz klingt – das Klischee ist gar<br />
nicht so weit von der Wirklichkeit entfernt. Das<br />
haben amerikanische Forscher der US Universität<br />
Wisconsins jüngst gezeigt: Die Menschen beziehen<br />
in die Bewertung der äußerlichen Attraktivität<br />
auch Charaktereigenschaften der Personen<br />
ein. Demnach wird ein guter Charakter als hübsch<br />
wahrgenommen – ein schlechter als hässlich.<br />
Dr. Sibylle Wichlas und Univ. Prof. Dr. Tamara<br />
Kopp – erfahrene Dermatologinnen und Gründerinnen<br />
des medizinischen Zentrums JUVENIS<br />
– gehen noch einen Schritt weiter. „Es geht nicht<br />
mehr nur primär darum, Falten mit Botox, Fillern<br />
oder dem Skalpell Einhalt zu gebieten. Für uns<br />
steht eine neue Schönheit im Vordergrund. Eine<br />
Schönheit, die man nicht nur sieht, sondern auch<br />
spürt“, sagt Dr. Sibylle Wichlas.<br />
•<br />
Die JUVENIS Formel: Gesundheit +<br />
Ausstrahlung + Schönheit =<br />
Attraktivität<br />
Das medizinische Konzept von JUVENIS richtet<br />
sich an Frauen und Männer und setzt sich aus den<br />
Bereichen „Äußere Schönheit“, „Ausstrahlung und<br />
Haltung“ sowie „Gesundheit und Vorsorge“ zusammen.<br />
Dementsprechend besteht das JUVENIS Team<br />
aus Spezialisten unterschiedlicher Fachgebiete –<br />
von Allgemeinmedizin, Innerer Medizin und Orthopädie<br />
über Dermatologie, plastische Chirurgie<br />
und Venen – bis hin zur Psychotherapie. So können<br />
sich die Ärzte den unterschiedlichen Bedürfnissen<br />
der Patienten von verschiedenen Seiten nähern.<br />
Am Anfang jeder Behandlung ist das Beratungsgespräch<br />
extrem wichtig. Mit Know-How und<br />
Feingefühl begreifen die Ärzte den Patienten als<br />
Ganzheit. Für viele Patientinnen ist der Gang zum<br />
ästhetischen Dermatologen der Beginn, sich selbst<br />
gegenüber achtsamer zu sein und sich Gutes zu tun.<br />
JUVENIS ist wie ein Begleiter auf dieser persönlichen<br />
Reise. “Oft schlummern unter den Falten<br />
ganz andere Probleme“, sagt Dr. Wichlas. Auch bei<br />
den vielzitierten Sorgenfalten spielt die Seele eine<br />
große Rolle. „Bei JUVENIS geht es nicht in erster Linie<br />
um die Haut, sondern vielmehr um den Menschen,<br />
der in der Haut steckt“, sagt Dr. Wichlas.<br />
„Nur wer gesund und vital ist und sich in seiner<br />
Haut wohlfühlt, der strahlt.“<br />
•<br />
Im Warteraum<br />
des Instituts<br />
Fotos: juvenis<br />
124 | <strong>SOCIETY</strong> 1_<strong>2016</strong>
Revolutionäre Beauty<br />
Behandlungen<br />
Die paramed. Pigmentiererin Claudia Vanicek-Wixinger<br />
ist die führende Permanent Make-up Expertin und bietet<br />
in ihrem Kosmetiksalon 1st Beauty Spa eine Vielzahl an<br />
topaktuellen und wirkungsvollen Behandlungen an.<br />
LIFE & STYLE<br />
BEAUTY<br />
Neben einem perfekt gezeichneten<br />
Lidstrich und sinnlich betonten<br />
Lippen ist es nun auch möglich,<br />
die Augenbrauen mittels Microblading,<br />
der neuesten japanischen<br />
Technik, verschönern zu lassen. Bei dieser Methode<br />
werden feinste Härchen für eine perfekte Form<br />
und ein besonders natürliches Ergebnis zur Verdichtung<br />
in die Braue gezeichnet.<br />
1 st Beauty Spa<br />
Besitzerin Claudia<br />
Vanicek-Wixinger<br />
Fotos: ernst keinersdorfer<br />
•<br />
Der neue Weg zur Bikini-Figur<br />
Zusätzlich zu den gängigen Behandlungsmöglickeiten,<br />
wie beispielsweise Permanent Make-up,<br />
IPL Haarentfernung, Bodywraps, den neuesten<br />
Hollywood Facials, oder Adonis Facelift Treatments<br />
ist das 1st Beauty Spa der Spezialist was<br />
das Formen des Körpers und die Behandlung von<br />
Cellulite anbelangt. Mit der Apollo Radiofrequenz<br />
Tripollar wurde ein Wundermittel gegen lästige<br />
Speckröllchen und Cellulite entdeckt und im 1st<br />
Beauty Spa erfolgreich angewendet, wodurch der<br />
lang ersehnte Traum den eigenen Körper zu formen<br />
Realität wird. Die Apollo Radiofrequenz Tripollar<br />
Behandlung ermöglicht es, Konturen sehr<br />
gezielt zu bearbeiten und etwaige Problemzonen,<br />
Fettanlagerungen und Cellulite einfach wegzuschmelzen.<br />
Die Methode ist klinisch getestet, risiko-,<br />
schmerz- und nebenwirkungsfrei und erspart<br />
Ihnen operative Eingriffe.<br />
Mittels tripollarer Radiofrequenzen werden<br />
Fettzellen entleert, was dazu führt, dass Fettpölsterchen<br />
schlichtweg verschwinden und der Umfang<br />
des Bauches, der Arme, Hüften oder Oberschenkel<br />
ganz gezielt reduziert werden können.<br />
Ergebnisse sind bereits nach der ersten Behandlung<br />
sichtbar.<br />
Das 1st Beauty Spa ist dafür bekannt, stets die<br />
neuesten und wirkungsvollsten Beauty-Geheimnisse<br />
aus aller Welt nach Österreich zu holen. Die<br />
Liste ist lange und reicht von Katie Holmes‘ und<br />
Ayda Fields Lieblingsprodukten mit Schneckensekret<br />
zur Hautstraffung und Porenverfeinerung,<br />
über Gwyneth Paltrows Schlangencreme gegen<br />
unliebsame Falten, bis hin zu den Favoriten von<br />
»Wir holen die Beauty-<br />
Geheimnisse aus aller Welt<br />
nach Österreich.<br />
«<br />
Kate Middleton und Camilla Parker Bowles mit<br />
Bienengift, die eine verjüngende Wirkung haben.<br />
Auch als besonders empfehlenswert gelten die<br />
Produkte von Bird’s Nest, die im asiatischen Raum<br />
schon seit mehr als 1000 Jahren als Schönheitselixiere<br />
gesehen werden. Überzeugen Sie sich doch<br />
selbst von der fantastischen Wirkung der neuen<br />
Produkte bei einer Kennenlernbehandlung im 1st<br />
Beauty Spa!<br />
•<br />
INFO<br />
Kosmetiksalon<br />
1st Beauty Spa<br />
Sie können sich unter<br />
01/ 53 23 111<br />
ein kostenloses<br />
Beratungsgespräch im<br />
Salon vereinbaren.<br />
Börsegasse 12/EG1, 1010<br />
Wien, 1st Beauty Spa<br />
www.firstbeautyspa.at<br />
<strong>SOCIETY</strong> 1_<strong>2016</strong> | 125
LIFE & STYLE<br />
HOTEL<br />
Außenansicht auf<br />
den beheizten Pool<br />
des Hotel Európa fit<br />
Schönes Wasser<br />
Das Thermalwasser im ungarischen Kurort Héviz ist<br />
bekannt für seine Heilwirkung. Bei einer<br />
Kur profitiert man am meisten davon.<br />
Im Restaurant Citrus kommen Schätze<br />
der ungarischen Küche auf den Teller<br />
Individuelle Beratung bei<br />
einer der Kurärztinnen<br />
KONTAKT<br />
Hotel Euópa fit<br />
H-8380 Heviz, Jokai Str. 3.<br />
Tel.: +36 83 501 149<br />
sales@europafit.hu<br />
www.europafit.hu/de/hotel<br />
Die besonderen Bestandteile des Hévizer<br />
Thermalwassers sind Schwefel,<br />
Kohlendioxid, Kalzium, Magnesium<br />
und Hydrogenkarbonat und es besitzt<br />
leicht radioaktive Eigenschaften.<br />
Somit trägt es zur Entspannung des Körpers<br />
und damit zum Erfolg bei der Behandlung von<br />
rheumatischen und motorischen Beschwerden<br />
bei. Das Wasser wird bei Magenbeschwerden und<br />
Verdauungsproblemen, aber auch zur Trinkkur<br />
verwendet.<br />
Unweit vom Thermalsee, in dem aufgrund<br />
seiner Temperatur ganzjährig Seerosen blühen,<br />
befindet sich das vier Sterne Superior Hotel Európa<br />
fit. In der Nähe der ruhigen Fußgängerzone<br />
kann man hier entspannen, sich bei Kosmetikanwendungen<br />
und Massagen verwöhnen lassen oder<br />
vom hoteleigenen Vitalium Medical Wellness und<br />
Kurzentrum eine individuelle Behandlung erstellen<br />
lassen. Dabei verbinden sich traditionelle<br />
Anwendungen wie Mineralbad vom Hévízer Heilschlamm<br />
und Schlammwickel, Venenbehandlung<br />
mit Neuigkeiten wie Kryotherapie, Humino Behandlung<br />
oder Kinesio Tape Behandlung.<br />
Wem es mehr nach Wellness zumute ist, der<br />
kann im großen Spa- und Wellnesszentrum des<br />
Hotels im Heilwasserbecken relaxen, im beheizten<br />
Outdoorpool seine Längen schwimmen oder in<br />
der Saunalandschaft mit Herbarium, finnischer<br />
Sauna oder Himalayasalzsauna schwitzen. Für die<br />
Schönheit sorgt das hoteleigene Vitalium-Beauty<br />
Center, wo Gesichts- und Körperpflege, Mesotherapie,<br />
Massagen sowie spezielle kosmetische Körperbehandlungen<br />
angeboten werden.<br />
Bei ausgezeichneten ungarischen Weinen und<br />
gediegener Küche im Restaurant Citrus wird auch<br />
der Gaumen verwöhnt.<br />
•<br />
Fotos: hotel Europafit<br />
126 | <strong>SOCIETY</strong> 1_<strong>2016</strong>
LIFE & STYLE<br />
HOTEL<br />
Romantikzimmer im<br />
Hotel Almesberger<br />
Ein Mühlviertler<br />
Wellnessparadies<br />
In der weitläufigen<br />
Saunalandschaft kann man<br />
wunderbar entspannen.<br />
Eine himmlische Auszeit vom Alltag verspricht das<br />
vier Sterne superior Hotel Almesberger: die<br />
Zutaten dafür sind Wellness, Ruhe, Natur, Sport<br />
und gesundes Schlemmen.<br />
Fotos: hotel almesberger<br />
Zeit zum Entspannen und Genießen gibt<br />
es im 4 Sterne superior Hotel Almesberger<br />
genug. Mitten im idyllischen Mühlviertel<br />
in Oberösterreich gelegen, verwöhnt<br />
das Wellnesshotel Leib und Seele<br />
seiner Gäste mit regionalen Schmankerln und im<br />
über 5.000 Quadratmeter großen SPA-Bereich. Die<br />
liebevoll und detailreich eingerichteten Zimmer<br />
und Suiten laden dazu ein, sich sofort wohlzufühlen<br />
und den Alltag hinter sich zu lassen.<br />
Mehrere Indoor- und Outdoorbecken, Whirlpools,<br />
die beiden großen Sauwelten „Volcano“<br />
und „Aquaris „und großzügige Ruheräume –<br />
mit Wasserbetten, Wellnessliegen und einem<br />
traumhaften Ausblick – laden dazu ein, Körper<br />
und Geist zur Ruhe kommen zu lassen. Im Ruheraum<br />
„Gradierwerk“ hat die solehaltige Luft eine<br />
wohltuende Wirkung auf die Atemwege und die<br />
Haut, während das besondere Ambiente der mit<br />
Solekristallen geschmückten Schwarzdornreisigzweige<br />
zum Träumen anregt. Ein besonderes Erlebnis<br />
ist ein Bierbottichbad: ein durchblutungsförderndes<br />
und anregendes Hopfenblütenbad im<br />
rustikalen Holzbottich, das von einem Glas selbstgezapften<br />
Bieres des „Almesberger Bräu“ komplet-<br />
tiert wird. Abgesehen von den vielen angebotenen<br />
Bädern gibt es zahlreiche weitere Angebote, die<br />
Körper und Seele schmeicheln: Massagen, Kosmetikanwendungen,<br />
Bodylifting und vieles mehr.<br />
Die Almesberger Genusspension setzt auf frische<br />
und regionale Produkte, die kreativ und<br />
dennoch traditionsbewusst kredenzt werden. Ein<br />
reichhaltiges Frühstück mit Bio-Ecke und sogar<br />
fettreduzierten oder basenreichen Speisen läutet<br />
den Tag ein, während die Teebar mit feinen Teesorten,<br />
Obst und Nüssen für die Vitalität beim<br />
„Wellnessen“ sorgt. Ein köstliches Gourmetdinner<br />
mit Salatbuffet oder ein großes Themenbuffet am<br />
Abend runden den Tag ab.<br />
Körper und Geist werden nicht nur im SPA<br />
angeregt, sondern auch an der frischen Luft: Die<br />
Umgebung des Hotels lädt zum Wandern, Nordic<br />
Walken, Radfahren oder Reiten ein, aber auch<br />
Bogenschießen, Golfen und verschiedene Wassersportarten<br />
sind möglich. Auch bei Schlechtwetter<br />
muss nicht auf Bewegung verzichtet werden, denn<br />
die Tennishalle, das weitläufige Fitnesscenter und<br />
ein abwechslungsreiches Aktivprogramm lassen<br />
keine Wünsche offen. So zeigt sich das Mühlviertel<br />
von seiner schönsten Seite.<br />
•<br />
KONTAKT<br />
Hotel Almesberger<br />
Marktplatz 4<br />
4160 Aigen-Schlägl<br />
Tel: +43/(0)7281/8713<br />
hotel@almesberger.at<br />
www.almesberger.at<br />
<strong>SOCIETY</strong> 1_<strong>2016</strong> | 127
LIFE & STYLE<br />
GESUNDHEIT<br />
ANGEBOT<br />
„For Golf-Ladies<br />
only!“ im<br />
Parkhotel Igls<br />
1 Greenfee, 1 Vollmassage,<br />
1 Treatment nach Wahl:<br />
Terra-Vit-Wickel, Body-<br />
Wrap, Thalasso-Packung,<br />
Ganzkörper-Peeling oder<br />
alpine Körperpackung;<br />
Bewegungs- und Entspannungstrainings,<br />
tägliches<br />
Kneippen, Benützung von<br />
Schwimmbad, Sauna und<br />
Fitnessraum, Moderne<br />
Mayr-Cuisine nach individuellem<br />
Diätplan, Mineralwasser,<br />
Kräutertee und<br />
Basenbrühe;<br />
Freitag bis Sonntag 755<br />
Euro,<br />
Donnerstag bis Sonntag<br />
mit zusätzlichem Greenfee<br />
und Teilmassage 1.112 Euro<br />
pro Person im Einzelzimmer<br />
Superior<br />
For Golf-Ladies only<br />
Das zentrumseigene<br />
Chipping Green lädt<br />
zum Üben ein<br />
Ob allein oder mit den besten Freundinnen: Ab sofort<br />
können golfbegeisterte Damen im Parkhotel Igls ein<br />
einzigartiges Ladies-Weekend verbringen.<br />
INFO<br />
PARKHOTEL<br />
IGLS<br />
Als Pionier der Modernen<br />
Mayr-Medizin kombiniert<br />
das Parkhotel Igls eine<br />
State-of-the-Art-Diagnostik<br />
mit Ernährungs-, Bewegungs-<br />
und<br />
Regenerationsmedizin<br />
auf höchstem Niveau. Das<br />
renommierte und vielfach<br />
international ausgezeichnete<br />
Gesundheitszentrum<br />
zählt zu den besten Medical<br />
Spas weltweit.<br />
GESUNDHEIT IM ZENTRUM<br />
Igler Straße 51, 6080<br />
Innsbruck-Igls, Österreich<br />
Tel. +43 (0)512 377 305<br />
info@parkhotel-igls.at<br />
www.parkhotel-igls.at<br />
Greenfees, Wellness, Bewegungs- und<br />
Entspannungskurse, sowie die ebenso<br />
köstliche wie kalorienarme Moderne<br />
Mayr-Cuisine<br />
inklusive.<br />
Das neue Special für eine<br />
gesunde Auszeit auf dem<br />
Green und in einem der besten<br />
Medical-Spas der Welt –<br />
perfekt für alle, die sich nach<br />
Ruhe und Regeneration in<br />
den Tiroler Bergen sehnen,<br />
denen aber Zeit oder Muße<br />
für einen längeren Aufenthalt<br />
im Parkhotel Igls fehlen:<br />
Das neue „For Golf-Ladies<br />
only“-Package umfasst zwei<br />
oder drei Übernachtungen<br />
im Einzelzimmer Superior<br />
mit Verpflegung auf Basis<br />
der Modernen Mayr-Cuisine,<br />
Massagen, kosmetischen Anwendungen,<br />
Benutzung des<br />
Wellnessbereichs mit Pool, Saunen, Dampfgrotte,<br />
Infrarotkabine sowie Pilates- und anderen Kursangeboten.<br />
Außerdem im Preis inkludiert: Greenfees<br />
auf den Plätzen Rinn<br />
(18-Loch-Championship-<br />
Course) und Lans (9-Loch-<br />
Platz), die zu den schönsten<br />
Tirols gehören. Putten und<br />
Chippen lässt sich übrigens<br />
auch auf dem zentrumseigenen<br />
Chipping-Green üben,<br />
das sich gleich hinter dem<br />
Haus im wunderschönen Naturpark<br />
befindet. Darüber hinaus<br />
können gegen Aufpreis<br />
auch Trainingseinheiten<br />
beim Golf-Pro gebucht werden.<br />
Das ideale Angebot also<br />
für Golfspielerinnen aller<br />
Levels, die es sich ein verlängertes<br />
Wochenende lang gut<br />
– und gesund – ergehen lassen<br />
möchten! •<br />
Fotos:Parkhotel igls<br />
128 | <strong>SOCIETY</strong> 1_<strong>2016</strong>
Ob blond, ob braun… –<br />
k(l)eine Haarspaltereien<br />
Frisur und Haarschnitt bestimmen unser Äußeres<br />
und sind für viele der schönste Schmuck.<br />
LIFE & STYLE<br />
STYLING<br />
Text: Ingrid Chladek<br />
Fotos: Stefan Dokoupil<br />
Ein toller Haarschnitt<br />
kann<br />
ein jugendliches<br />
Aussehen<br />
verleihen,<br />
während ungepflegte<br />
Haare vermuten lassen,<br />
dass es sich um eine nachlässige<br />
Person handelt. Die<br />
Frisur kann über vieles<br />
Auskunft geben: Kultur,<br />
Zugehörigkeit zu einer bestimmten<br />
Gruppe oder den<br />
Gemütszustand.<br />
Jede Zeitpanne und jede<br />
Kultur hat eine eigene Haarmode<br />
hervorgebracht. Im<br />
alten Ägypten verwendete<br />
man beispielsweise schon<br />
Haarnadeln und Kämme. Zu<br />
wichtigen Anlässen wurden<br />
Perücken getragen, die auch<br />
oftmals gefärbt wurden und sogar kunstvolle<br />
Flechtfrisuren waren an der Tagesordnung.<br />
Die Musik brachte stets neue Haartrends<br />
hervor. Einen eigenen Look<br />
schufen die Beatles mit ihren Pilzköpfen,<br />
wohingegen im Rock’n’Roll Tolle<br />
und Pferdeschwanz für ein neues<br />
Lebensgefühl standen. Danach prägten<br />
Afro-Frisuren, Dreadlocks und<br />
schockierende Irokesenschnitte das<br />
Straßenbild. In den 1980er Jahren<br />
waren Lockenfrisuren – wahre Löwenmähnen<br />
– nicht mehr zu bremsen.<br />
Doch soll man jeden Trend mitmachen? Nun<br />
ja, wenn man jung ist, darf man schon ein bisschen<br />
ausprobieren und hinsichtlich Schnitt<br />
und Farbe Experimente wagen. Im Zweifelsfall<br />
gibt ein guter Friseur wertvolle Tipps, welcher<br />
Schnitt und welche Farbe passend sind. Beim<br />
Haarschnitt reicht das Spektrum von klassisch,<br />
über burschikos, bis hin zu extravagant. Klassische<br />
Frisuren wirken natürlich und sind einfach<br />
zu stylen. Sie sind eher gerade und exakt geschnitten<br />
und werden oft glatt und stirnfrei getragen.<br />
Viele Bob-Varianten gehören zu solchen<br />
klassischen Schnitten.<br />
Romantische Frauen tragen<br />
gerne Locken oder welliges<br />
Haar und tendieren zu einer<br />
ausdrucksvollen Farbe. Burschikose<br />
Frauen hingegen<br />
neigen eher zu frechen Kurzhaarschnitten<br />
und sind oft<br />
mutig was die Farbwahl anbelangt.<br />
Extravagante Frauen<br />
brauchen vor allem die<br />
ständige Verwandlung und<br />
lieben alles, was mit Asymmetrie<br />
zu tun hat.<br />
Eine wichtige Rolle<br />
spielt auch die<br />
Wahl der<br />
Haarfarbe<br />
als Ausdruck<br />
der<br />
Persönlichkeit,<br />
denn<br />
oftmals versucht<br />
man<br />
von der Haarfarbe<br />
auf den<br />
Charakter zu<br />
schließen. Blonde<br />
Frauen gelten<br />
als kühl und werden<br />
von ihrer Umwelt<br />
als zart und<br />
schützenswert angesehen,<br />
wohingegen<br />
Brünette ausgeglichen<br />
wirken und<br />
als verlässliche Partnerin<br />
und Freundin<br />
wahrgenommen werden. Rothaarige erscheinen<br />
besonders temperamentvoll und verführerisch,<br />
Dunkelhaarige jedoch wild und romantisch<br />
und schwarzhaarige Frauen sind angeblich besonders<br />
melancholisch.<br />
Die Haarfarbe einer Frau ist ein klares Signal<br />
für ihren Charakter, ihre Vorlieben und ihr Temperament<br />
und eine andere Haarfarbe kann den<br />
Typ und die Ausstrahlung einschneidend verändern.<br />
Und manchmal ist das auch genau das, was<br />
wir brauchen: Eine neue Frisur als Neubeginn für<br />
einen frischen Look.<br />
•<br />
KONTAKT<br />
Mag. Ingrid Chladek<br />
DRESSFORSUCCESS<br />
Max-Jellinek-Gasse 1-13/1/3<br />
1210 Wien<br />
www.ingridchladek.at<br />
<strong>SOCIETY</strong> 1_<strong>2016</strong> | 129
LIFE & STYLE<br />
EVENTS<br />
EVENT-HIGHLIGHTS DER GESELLSCHAFT<br />
Design: Swarovski Flagship Store<br />
Reopening<br />
Ungefähr 250 Gäste<br />
aus der Mode-,<br />
Kultur-, und Lifestyleszene,<br />
unter ihnen<br />
auch Prominente<br />
wie Desirée Treichl-<br />
Stürgkh, Annika Grill,<br />
Eva Pölzl-Strobl und<br />
Thomas Kirchgrabner,<br />
feierten die Eröffnung<br />
des redesignten Stores<br />
in der Kärntnerstraße<br />
8. Auch die neuesten<br />
Schmuck- und Accessoires-Highlights<br />
aus<br />
dem Hause Swarovski<br />
durften dabei nicht<br />
fehlen. Schauspielerin<br />
und Singer-Songwriterin<br />
MADITA sorgte für den perfekten Mermaid-Sound und<br />
Seafood & Champagner trugen neben wechselnden Lichtprojektionen<br />
durch einen funkelnden Abend.<br />
Interieur: Reed Messe<br />
ie neu designte „Wohnen & Interieur <strong>2016</strong>“ fand im März in<br />
D der Messe Wien statt. Während der insgesamt neun Messetage<br />
zeigten rund 500 Aussteller aus dem In- und Ausland die neuesten<br />
Wohntrends, wie auch alles weitere rund um’s Wohnen. Die<br />
Messe selbst trug das Motto „Begegnung der Sinne“ und nahm<br />
die Messebesucher mit auf eine Reise durch vier Gefühlswelten,<br />
welche in allen Hallen der Messe Wien angesiedelt waren.<br />
Den Sinnen begegnen<br />
Desireé Treichl-Stürgkh<br />
mit Meerjungfrau<br />
Weinkultur: IlVinoMio<br />
Wein-Tasting<br />
Federico Ferretto und Sergio Bramuzzo luden zum exklusiven<br />
IlVinoMio Shop Opening im noblen ersten Wiener<br />
Gemeindebezirk ein. Unter den Gästen waren unter anderem<br />
Ekatherina Mucha und der Vizekonsul Ricardo Pereira von der<br />
brasilianischen Botschaft. Die Gäste hatten die Möglichkeit,<br />
Köstlichkeiten aus der italienischen Gegend Friaul und den exquisiten<br />
Prosciutto von San Daniele zu genießen. Ilvinomio ist<br />
ein exklusiver Online-Shop<br />
mit einer<br />
ausgezeichneten<br />
Auswahl italienischer<br />
Weine,<br />
der für Luxus zu<br />
erschwinglichen<br />
Preisen steht.<br />
Mode: French Fashion Week<br />
Catwalk in der<br />
französischen<br />
Botschaft<br />
Ekaterina Mucha,<br />
Federico Ferretto<br />
und Yvonne Rueff<br />
mit einer Kette von<br />
Juwelier Halder<br />
Werner Schreyer,<br />
Alexandra Meissnitzer,<br />
Marina<br />
Hoermanseder,<br />
Französischer<br />
Botschafter S.E.<br />
Pascal Teixeira<br />
da Silva<br />
Unter dem Credo „mehr<br />
Chic für Wien“ fand die<br />
French Fashion Week mit<br />
einer Eröffnungsveranstaltung<br />
in der Französischen<br />
Botschaft statt. Teil dieses<br />
Auftakt-Events der Modewoche<br />
war eine Modeschau,<br />
bei der sich die teilnehmenden<br />
Modemarken und Geschäfte<br />
der Presse, VIPs und<br />
einem ausgewählten Modepublikum<br />
präsentierten.<br />
Als Schirmherrin fungierte-<br />
Marina Hoermanseder, eine<br />
französisch-österreichische<br />
Jungdesignerin.<br />
Fotos: Philipp Enders, Philipp Hutter, Philipp Enders, Fotograf Mikes, Thomas Preiss, Moni Fellner, Alexander Tuma, Philipp Hutter<br />
130 | <strong>SOCIETY</strong> 1 _<strong>2016</strong>
Mode: Runway Modeshow<br />
RUNWAY-Besitzer Alexis<br />
Fernandez Gonzalez, Yvonne<br />
Rueff und Wolfgang Gampe<br />
Die Designer Irina<br />
Schrotter und Wolfgang<br />
Gampe von Studio<br />
Gampe Berlin präsentierten<br />
ihre Frühlings- und<br />
Sommerkollektion im<br />
Concept Store RUNWAY<br />
von Alexis Fernandez<br />
Gonzalez. Hierfür kamen<br />
Designer, Fashionistas,<br />
Modeinteressierte und<br />
die österreichische Prominenz<br />
zusammen, um sich die exklusiven Fashion Shows anzusehen<br />
und sich für die Saison inspirieren zu lassen.<br />
Haute Cuisine: Kitchen Party im<br />
Le Salzgries<br />
Comedy Hirt Peter<br />
Moizi, Michi Konsel<br />
und Denis König<br />
Charity: Ludwig Reiter<br />
Frühlingsmarkt<br />
Einen kulinarischen Anpfiff<br />
der Fußball-EM <strong>2016</strong> in<br />
Frankreich lieferte Denis König,<br />
als er zur Kitchen-Party ins Le<br />
Salzgries einlud. Der Einladung<br />
in die Küche des französischen<br />
Hauben-Restaurants in der Wiener<br />
City folgten nicht nur hart<br />
gesottene Fußballfans, sondern<br />
vor allem auch Liebhaber der<br />
Haute Cuisine.<br />
In Zusammenarbeit mit Ärzte ohne Grenzen präsentierte die<br />
traditionsreiche Schuhmanufaktur Ludwig Reiter im Gutshof<br />
Süßenbrunn die Tasche „Globetrotter“, von deren Erlös die Hälfte<br />
an die Hilfsorganisation gespendet wird. Im Hof des Anwesens<br />
fand, neben einem Fabriksverkauf limitierter Sonderserien<br />
der Schuhmanufaktur, auch ein Frühlingsmarkt mit schmackhaften<br />
regionalen Köstlichkeiten statt.<br />
Ernst Nevirvy,<br />
Margaretha Maleh,<br />
Till Reiter<br />
Bob Kunze-Concewitz (CEO GRUPPO<br />
CAMPARI), Peter Friese (Inhaber Zum<br />
Schwarzen Kameel) & Simone Edler<br />
(GF Campari Austria)<br />
Opening: Campari Pop-up im<br />
schwarzen Kameel<br />
Beim VIP-Opening der Bar Campari im Schwarzen Kameel<br />
wurde in Anwesenheit von zahlreichen prominenten Gästen<br />
die italienische Aperitivo-Kultur in der Wiener Innenstadt<br />
zelebriert. Sechs Wochen lang war es im Anschluss an das Opening<br />
allen Fans des Dolce Vita möglich, sich voll und ganz dem<br />
italienischen Lebensgefühl zu verschreiben und die bekannte<br />
Aperitivo-Palette an Getränken, wie den Signature Drink Campari<br />
Seltz, sowie den alkoholfreien Crodino Spritz zu genießen.<br />
Die Gewinner<br />
der diesjährigen<br />
Austrian Fashion<br />
Awards<br />
Mode: Austrian Fashion Awards<br />
Auch heuer wurden wieder die renommierten Austrian Fashion<br />
Awards (AFA) von einer Expertinnenjury verliehen.<br />
Das Bundeskanzleramt und die Stadt Wien zeichneten mit den<br />
alljährlichen Modepreisen das Schaffen jüngerer Modelabels<br />
aus und unterstützten so mit konkreten Leistungstransfers den<br />
nachhaltigen Aufbau von Designerkarrieren. Die Preisträger<br />
waren in diesem Jahr u.a. Marie Oberkönig (Modepreis des BKA)<br />
und Designer Leopold Bossert (Modepreis der Stadt Wien).<br />
<strong>SOCIETY</strong> 1_<strong>2016</strong> | 131
GESELLSCHAFTSEVENT<br />
VIVAMAYR<br />
Das VIVAMAYR-Team: Dr.<br />
Sepp Fegerl, Dr. Dieter Resch,<br />
Dr. Harald Stossier, Andrea<br />
Schupfer, Dr. Gerda Prinz,<br />
Dr. Hannes Androsch und<br />
Direktor Serhan Güven<br />
Eröffnung VIVAMAYR<br />
Tagesklinik Wien<br />
Mit der Eröffnung der VIVAMAYR Tagesklinik in Wien erweitert<br />
Dr. Hannes Androsch das VIVAMAYR Angebot von<br />
Maria Wörth und Altaussee um den Anlaufpunkt Wien.<br />
Der Standort der neuen Tagesklinik<br />
Wien wurde bewusst<br />
ausgewählt. Die Lage im zentrumsnahen<br />
Bezirk Josefstadt,<br />
direkt am malerischen Hamerlingpark<br />
mit Blick auf die private Gartenanlage<br />
und den angrenzenden Park, schafft eine<br />
wohltuende Atmosphäre. Auf der anderen<br />
Seite ist die Tagesklinik perfekt an<br />
das öffentliche Verkehrsnetz angebunden<br />
und auch per Individualverkehr bequem<br />
erreichbar.<br />
Und so ermuntert auch Dr. Hannes<br />
Androsch, Gründer der VIVAMAYR Philosophie,<br />
die Gäste am Eröffnungsabend:<br />
„Nehmen Sie sich Zeit und investieren Sie<br />
in Ihre eigene Gesundheit und Lebensqualität!“<br />
•<br />
VIVAMAYR Gründer<br />
Dr. Hannes<br />
Androsch bei der<br />
Ansprache<br />
132 | <strong>SOCIETY</strong> 1_<strong>2016</strong>
GESELLSCHAFTSEVENT<br />
VIVAMAYR<br />
VIVAMAYR Direktor Serhan<br />
Güven, PR-Dame Marjan<br />
Firouz mit Mitarbeiterinnen<br />
VIVAMAYR -Ärtzin Wien,<br />
Dr. Gerda Prinz mit Familie<br />
CEO VIVAMAYR Altaussee Dr. Dieter<br />
Resch mit Mag. Ursula Resch<br />
Gerti Tauchhammer mit<br />
Dr. Hannes Androsch<br />
Gäste bei der Eröffnung der<br />
VIVAMAYR Tagesklinik in Wien<br />
Dr. MIchaela Frigo<br />
Friedrich Lind mit Gattin<br />
AUSZUG AUS<br />
DER GÄSTELISTE<br />
Eröffnungsfachgespräche<br />
über VIVAMAYR<br />
Tanja Tauchhammer mit<br />
Andrea Popp (Ayurveda<br />
for Health)<br />
Fotos: <strong>SOCIETY</strong>/Mikes<br />
Dr. Hannes ANDROSCH, Mag. Franz Baier,<br />
Dr. Mag. Herbert BRAUNÖCK, Gina und<br />
Jörg BRIXNER, Heide CUMES, Daniela<br />
DUFT, Christina Daniela FARTEK, Christine<br />
Fasching, Dr. Maria Martina FINK, Dr. Kurt<br />
FOLK mit seiner Frau, Dr. Michaela FRIGO,<br />
Alexander GODYNCHUK, Dr. Martina<br />
Haider, Michael HABEL, Ilse HARTTER,<br />
Horst HAUSENBICHL, Marta HINTERMAYR,<br />
Peter HORAK, Johanna HUMMELBRUN-<br />
NER, Claudia KALTENBÖCK, Sussane<br />
KLATIL, Katharina KOLARIK, Ing. Robert<br />
KREMPEL, Mag. Prof. Rudolf NEKVASIL,<br />
Olga RUVINSKAYA, Anna KRISS, Friedrich<br />
LIND, Serena MASSEY, Theodor MBARGA,<br />
Veronika MICHLITS, Mag. Clemens NEU-<br />
KOMM mit Begleitung, René PRINZ, Maria<br />
und Paul PROVAZNIK, Katharina RAUHS<br />
mit Begleitung, Werner SALZMANN mit<br />
Begleitung, Dr. Albert SCHMIDTBAUER,<br />
Evelyn SCHMIDT-LUKELE, Franz STAMM,<br />
Frau WAGNER, Gregor WEIGERSTORFER,<br />
Andrea VERONESE<br />
Medizinischer Leiter<br />
Dr. Harald Stossier<br />
Publicitas CEOs Andrea<br />
Veronese, Andrea Kuenburg<br />
und Mitarbeiterin<br />
<strong>SOCIETY</strong> 1_<strong>2016</strong> | 133
DIPLOMATIE<br />
EVENT<br />
134 | <strong>SOCIETY</strong> 1_<strong>2016</strong>
EDITORIAL<br />
<strong>SOCIETY</strong><br />
<strong>SOCIETY</strong> 1_<strong>2016</strong> | 135
DIPLOMATIE<br />
EVENT<br />
136 | <strong>SOCIETY</strong> 1_<strong>2016</strong>
EDITORIAL<br />
<strong>SOCIETY</strong><br />
<strong>SOCIETY</strong> 1_<strong>2016</strong> | 137
LIFE & STYLE<br />
PRODUKTTIPPS<br />
2<br />
Der Sonne entgegen<br />
Die Tage werden immer länger und die Temperaturen steigen. Jetzt<br />
ist es Zeit, das Beautyprogramm in den Sommermodus umzustellen.<br />
Mit leichten Düften und frischen Farben macht die heiße<br />
Jahreszeit noch mehr Spaß.<br />
1<br />
Cocktails für den Teint<br />
Laura Mercier Colour Dots Lip &<br />
Cheek Sheers<br />
Diese kleinen, farbigen Alleskönner auf Gelbasis<br />
zaubern in den knalligen Nuancen Sangria,<br />
Fruit Punch und Tequila Sunrise frische<br />
Farbe auf Wangen und Lippen. Die Formulierung<br />
lässt sich aufgrund ihrer Kombination aus Wachs,<br />
Silikonpudern und Weichmachern leicht auftragen<br />
und schimmert in seidigem Glanz. Obwohl die<br />
Farben kräftig aussehen, sind sie im Auftrag leicht<br />
transparent und hinterlassen einen zarten Schleier<br />
auf sonnengebräunter Haut. Erhältlich bei:<br />
www.douglas.at<br />
138 | <strong>SOCIETY</strong> 1_<strong>2016</strong>
LIFE & STYLE<br />
PRODUKTTIPPS<br />
3Koffein für‘s<br />
Haar<br />
Ahuhu Coffein Thickening<br />
Shampoo<br />
Koffein belebt nicht nur den<br />
Körper, auch auf die Haarwurzeln<br />
hat es ebenfalls eine stimulierende<br />
Wirkung und wirkt so gegen Haarausfall.<br />
Das Coffein Thickening Shampoo<br />
verleiht dem Haar mehr Fülle und Griffigkeit<br />
und belebt die Kopfhaut zusätzlich<br />
mit Menthol und haarkräftigenden Wirkstoffen<br />
aus biologischem Anbau.<br />
www.ahuhu.de<br />
2Fruchtig-frisch<br />
Marc Jacobs Daisy Oh<br />
So Fresh Blush<br />
Die neue, limitierte Sommeredition<br />
des beliebten<br />
Marc Jacobs Daisy ist eine<br />
fruchtig-frische Mischung aus Pink Grapefruit,<br />
Mandarine, Apfel, Rose, Maiglöckchen<br />
und Freesien, abgerundet mit einem<br />
Spritzer Aprikosen-Nektar und warmen<br />
Zedernholz. Das dezente Eau de Toilette<br />
ist der perfekte Begleiter für laue Sommerabende.<br />
www.marcjacobsfragrances.com<br />
5Schön und fair<br />
Chantecaille Le Magnolia<br />
Eye and Cheek<br />
Palette<br />
Die Kultmarke der Visagisten,<br />
Chantecaille, ist nun auch in<br />
Österreich erhältlich. Mit der limitierten<br />
Le Magnolia Eye and Cheek Palette macht<br />
sie auf die Organisation TRAFFIC aufmerksam,<br />
die sich für die Einführung des Fair-<br />
Wild Standards zum Schutz bedrohter<br />
Wildpflanzen einsetzt. Die zarten Farben<br />
der Palette bringen Augen und Wangen<br />
zum Stahlen. Erhältlich bei:<br />
www.niche-beauty.de<br />
Fotos: hersteller<br />
4Von innen<br />
erleuchtet<br />
Laura Mercier Candleglow<br />
Soft Luminous<br />
Foundation<br />
Im sanften Schein von Kerzenlicht<br />
sieht jeder Teint einfach strahlend<br />
aus. Dies hat Laura Mercier zu ihrer neuen<br />
Foundation inspiriert. Die Candleglow<br />
Soft Luminous Foundation ahmt mit lichtreflektierenden<br />
Pigmenten diesen hautverschönernden<br />
Schimmer nach und verleiht<br />
so zu jeder Tageszeit einen leuchtenden<br />
Teint. Die leichte Textur mit hochwertigen<br />
Ölen lässt sich spielend verteilen ohne zu<br />
fetten. Jetzt kann das Rendezvous beginnen.<br />
Erhältlich bei:<br />
www.douglas.at<br />
6Flüstern statt<br />
Schreien<br />
Zoya Whispers<br />
Collection<br />
Die neue Nagellackkollektion<br />
von Zoya steht ganz unter<br />
dem Motto „Flüstern statt Schreien“.<br />
Die sanften Pastellfarben – vom neutralen<br />
„Cala“, einem dezenten Nudeton, bis zum<br />
grünen „Ireland“ – passen sowohl zu heller,<br />
als auch zu zart gebräunter Haut. Die<br />
langhaltenden Nagellacke sind frei von<br />
schädlichen Inhaltsstoffen wie Formaldehyd,<br />
Toluen oder Phtalate.<br />
www.zoya.com<br />
<strong>SOCIETY</strong> 1_<strong>2016</strong> | 139
LIFE & STYLE<br />
PRODUKTTIPPS<br />
7Big Hair Day<br />
David Mallett Volume<br />
Powder<br />
Wer schon immer eine Wallemähne<br />
à la Brigitte Bardot haben<br />
wollte, für den wurde das<br />
Volume Powder von dem australischen<br />
Friseurdandy David Mallett entwickelt.<br />
Es setzt direkt an der Haarwurzel an und<br />
verleiht haltlosem, feinem Haar sofort<br />
mehr Fülle und sensationelles Volumen.<br />
Das allergenfreie „Volume Powder“ duftet<br />
zart nach grünem Tee und kräftigt die<br />
Haarstruktur zusätzlich mit tropischen<br />
Bambusextrakten.<br />
Erhältlich bei:<br />
www.ausliebezumduft.de<br />
8Pflegender<br />
Sonnenschutz<br />
NUXE Sun Huile<br />
Bronzante SPF 30<br />
Hoher Sonnenschutz und<br />
Pflege vereint das schnell<br />
einziehende Bräunungsöl von NUXE. Die<br />
feine, nicht-fettende Textur verleiht der<br />
Haut umgehend einen glatten und strahlenden<br />
Teint. Nährendes Sonnenblumenund<br />
Macadamianussöl vereinen sich mit<br />
Sheabutter zu einer pflegenden Wohltat,<br />
Wasserhyazinthe und Tocopherol sorgen<br />
für Feuchtigkeit. Sein sinnlicher Duft<br />
und zarter Goldschimmer versetzen sofort<br />
in Urlaubslaune.<br />
www.nuxe.com<br />
10Kurven-<br />
Wimpern<br />
star<br />
Sisley Mascara<br />
So Curl<br />
G esc hw u ngene<br />
lassen<br />
den Blick gleich strahlender wirken.<br />
Doch für die Wimpernzange bleibt in der<br />
Früh oft keine Zeit. Gut, dass Sisleys So<br />
Curl Mascara mit ihrem High Tech Bürstchen<br />
diese ersetzt und im Nu voluminöse<br />
Wimpern zaubert. Arginin und Provitamin<br />
B5 pflegen sie zusätzlich. Für einen<br />
unwiderstehlichen Augenaufschlag. Erhältlich<br />
in den Nuancen deep black, deep<br />
brown und deep blue.<br />
www.sisley-parfums.com<br />
MBR After Sun Face<br />
Sollte man trotz Schutz zu<br />
viel Sonne abbekommen<br />
haben, hilft diese angenehm<br />
kühlende After- 11Durstlöscher<br />
Sun-Gesichtscreme. Sie fördert den Regenerationsprozess<br />
der Haut nach dem<br />
Sonnenbaden. Ihre beruhigenden und intensiv<br />
pflegenden Komponenten machen<br />
gestresste Haut zart und geschmeidig.<br />
Feuchtigkeitsverluste werden sanft ausgeglichen<br />
und sonnenverursachte Linien<br />
und Fältchen gemindert.<br />
www.mbr-cosmetics.com<br />
9Strandschönheit<br />
Tom Ford Soleil<br />
Blanc Eau de Parfum<br />
Bezaubernde, abgelegene<br />
Privatinseln, wo das ganze<br />
Jahr hindurch die Sonne scheint und<br />
wunderschöne Tage nahtlos ineinander<br />
übergehen waren die Inspiration für Soleil<br />
Blanc, einem sonnigen, blumigen Amber-Parfum.<br />
Der sinnliche Duft umhüllt<br />
seine Trägerin mit dem berauschenden-<br />
Duft von Tonkabohne, Kokosnuss und<br />
opulentem Jasmin. Erhältlich bei:<br />
www.douglas.at<br />
140 | <strong>SOCIETY</strong> 1_<strong>2016</strong>
LIFE & STYLE<br />
PRODUKTTIPPS<br />
duftend<br />
Zarkoperfume<br />
Pink Molecule<br />
Pink Molecule von Zarkoperfume,<br />
dem ein-<br />
12Herzlos<br />
zigen Parfumhaus Dänemarks, verzichtet<br />
in seiner Komposition ganz auf die<br />
Herznote. Der frisch-feminine Duft geht<br />
von Kopfnoten aus Holunderblüten, rosa<br />
Champagner, schwarzer Orchidee und<br />
Marille direkt in einen cremigen Fond<br />
aus edlen Hölzern über, der lange auf der<br />
Haut bleibt aber nie aufdringlich ist.<br />
www.zarkoperfume.com<br />
13<br />
Fotos: hersteller<br />
Knoten<br />
Bottega<br />
13Olfaktorischer<br />
Veneta<br />
Knot Body Cream<br />
Im Sommer ist Parfum oft<br />
zu viel des Guten. Die Body<br />
Cream des neuen Bottega Veneta Damenduftes<br />
Knot spendet viel Feuchtigkeit und zieht<br />
schnell ein. Dabei hinterlässt sie den Duft<br />
von Clementinen untermalt von einem floralen<br />
Potpourri aus Lavendel, Rose und Pfingstrose.<br />
Verführerische Noten von Moschus und<br />
Tonkabohne umgarnen die Sinne auf subtile<br />
Weise.<br />
www.bottegaveneta.com<br />
14A Rose<br />
is a<br />
Rose<br />
Paperblanks Rosengarten<br />
Kollektion<br />
Im Urlaub kann man<br />
die Seele baumeln lassen und seinen Gedanken<br />
nachhängen. Am besten, man<br />
schreibt sie gleich in dieses zauberhafte<br />
Schreibbuch. Die Einbände der Rosengarten-Kollektion<br />
sind von Miniaturlackmalereien<br />
inspiriert, die edle Bücher im<br />
Persien des 16. Jahrhunderts schmückten.<br />
Die Originale waren der feierliche<br />
Ausdruck des Luxus und der Raffinesse<br />
des Lebens und der Kultur in jenem Land.<br />
www.ww.paperblanks.com<br />
<strong>SOCIETY</strong> 1_<strong>2016</strong> | 141
KUNST & KULTUR<br />
COVERSTORY<br />
Kinderbildnis Erzherzog Franz Joseph<br />
Farblichtdruck (1908) eines<br />
Gemäldes von Friedrich von<br />
Amerling, 1838<br />
142 | <strong>SOCIETY</strong> 1_<strong>2016</strong>
KUNST & KULTUR<br />
COVERSTORY<br />
IKONE DER K.U.K.<br />
MONARCHIE<br />
Anlässlich des hundertsten Todestages des legendären k.u.k.<br />
Kaisers Franz Joseph I präsentiert die Österreichische<br />
Nationalbibliothek die Schätze ihrer Sammlung.<br />
Fotos: Österreichische Nationalbibliothek<br />
Die Ausstellung „Der ewige<br />
Kaiser“ zeigt die Highlights<br />
aus 10.000 Fotografien,<br />
Grafiken, Büchern,<br />
Zeitschriften und Lebensdokumenten<br />
Franz Josephs<br />
I. In diesen Dokumenten wird die bereits<br />
damals betriebene Propaganda um den Herrscher<br />
der k.u.k. Monarchie, die maßgeblich<br />
an der Entstehung seines bis heute ungebrochenen<br />
Mythos beigetragen hatte, sichtbar.<br />
Einblicke hinter die höfische Fassade ermöglichen<br />
private Briefe des Kaisers an seine<br />
Mutter Sophie und seine Gattin Elisabeth<br />
sowie Objekte aus den Privatnachlässen von<br />
Katharina Schratt und Erzherzogin Maria<br />
Theresia von Braganza. Erstmals öffentlich<br />
zu sehen sind dabei die 2015 entdeckten<br />
Abschiedsbriefe von Mary Vetsera aus Mayerling,<br />
die 1889 dort gemeinsam mit Kronprinz<br />
Rudolf Selbstmord beging.<br />
Das Highlight der Ausstellung ist eine<br />
zehn Meter lange Bildwand mit 86 Portraits<br />
aus 86 Lebensjahren des Monarchen. Beim<br />
Gang durch den Prunksaal der Nationalbibliothek<br />
kann man die Entwicklung Franz Josephs<br />
vom Baby bis zum alten Mann bildlich<br />
nachvollziehen.<br />
Gleichzeitig zeichnet sie ein Bild der<br />
politischen Geschehnisse seiner Regentschaft<br />
– von der Revolution 1848 über die<br />
Schlacht von Königgrätz 1866, der Gründung<br />
der österreichisch-ungarischen Doppelmonarchie<br />
über die verhängnisvolle Entscheidung<br />
für den Ersten Weltkrieg, der zugleich<br />
den Untergang des Habsburgerreiches besiegelte.<br />
Somit ist die Schau zugleich eine<br />
kritische Bilanz des politischen Lebens des<br />
Kaisers.<br />
Allegorie auf das 1907 erlassene allgemeine,<br />
gleiche und direkte Männerwahlrecht<br />
Lithografie nach einer Vorlage von Erwin Puchinger, 1908<br />
<strong>SOCIETY</strong> 1_<strong>2016</strong> | 143
KUNST & KULTUR<br />
COVERSTORY<br />
Franz Joseph I. beim Betreten des Bahnhofvorplatzes von Cannes<br />
Originalnegativ von Maria Theresia von Braganza nach 1894<br />
Huldigungsadresse<br />
anlässlich der Silberhochzeit<br />
des Kaiserpaares<br />
Ausführung von August Klein, 1879<br />
144 | <strong>SOCIETY</strong> 1_<strong>2016</strong>
KUNST & KULTUR<br />
COVERSTORY<br />
Aus der Privatbibliothek des Kaisers und<br />
der Familien-Fideikommissbibliothek des<br />
Hauses Habsburg-Lothringen, die ebenfalls<br />
Teil der Sammlung der Nationalbibliothek<br />
sind, finden sich Einblicke in die Kindheit<br />
und Jugendjahre des streng erzogenen Kaisers.<br />
Bereits im Kleinkindalter begann ein<br />
dreistufiges Erziehungsprogramm, bei dem<br />
er auf seine zukünftige Regentschaft vorbereitet<br />
werden sollte. In einem teilweise 50<br />
stündigen Lehrplan bekam Franz Joseph Unterricht<br />
in sieben Sprachen sowie eine militärische<br />
und juridische Ausbildung. Erste<br />
Schreibübungen, Prüfungsantworten und<br />
Skizzen des damaligen Erzherzogs zeigen<br />
ein berührendes Bild aus seiner Kindheit<br />
und Jugend.<br />
Fotos: Österreichische Nationalbibliothek<br />
•<br />
Medienstar mit Backenbart<br />
Der Kaiser war von seiner Geburt an eine<br />
öffentliche Figur – schon in seinem ersten<br />
Lebensjahr ließ ihn seine Mutter Sophie in<br />
Hinblick auf seine zukünftige Herrschaft<br />
zeichnen. Ab Beginn seiner Regentschaft im<br />
Jahr 1848 wurde der Monarch von den bekanntesten<br />
Malern der damaligen Zeit wie<br />
Ferdinand Georg Waldmüller oder Peter Fendi<br />
porträtiert. In den 1860er Jahren wurde<br />
die Fotografie immer bedeutender – Hoffotograf<br />
Viktor Angerer fertigte das im Prunksaal<br />
zu sehende Foto der „Allerhöchsten Kaiserfamilie“<br />
an – das einzige bekannte Bild<br />
auf dem der Kaiser mit seiner vollständigen<br />
Familie samt Gattin Elisabeth und Kindern<br />
Rudolf und Gisela zu sehen ist. Auf allen<br />
Darstellungen ist der Kaiser in Uniform abgebildet,<br />
denn in Privatkleidung zeigte er sich<br />
nie. Mit Hilfe dieses Mediums wurde Kaiser<br />
Franz Joseph I zu einem Medienstar – zu seinem<br />
50. und 60. Regierungsjubiläum 1898<br />
und 1908 sowie zu seinem 80. Geburtstag<br />
1910 entstanden eine Unmenge an Bildern,<br />
die von der illustrierten Presse und auf den<br />
populären Bildpostkarten weiterverbreitet<br />
wurden. Die Ausstellung zeigt hierzu Originale,<br />
aus denen ersichtlich wird, wie bereits<br />
damals das zeitlose Bild des Kaisers entstand.<br />
Am besten erkennbar ist dies an seinem Markenzeichen,<br />
dem Backenbart, den er ab den<br />
1850er Jahren bis zu seinem Tod trug.<br />
Intime Einblicke in des Kaisers Beziehungen<br />
zu den Frauen in seinem Leben zeigt „Der<br />
ewige Kaiser“ mittels Originalbriefen an die<br />
Schauspielerin Katharina Schratt. Die Korrespondenz<br />
mit ihr, die über drei Jahrzehnte<br />
dauerte, umfasst mehr als 900 Schreiben und<br />
zeigt das Innenleben des Regenten. In den<br />
Briefen an seine Mutter Sophie kann man<br />
die tiefe Liebe zu seiner Mutter und seiner<br />
Gattin Elisabeth, als auch die religiösen und<br />
politischen Überzeugungen des Habsburgischen<br />
Regenten erkennen.<br />
Figurale Szene für den Lehrer<br />
Hippolyte Doré<br />
Aquarellierte Bleistiftzeichnung<br />
von Erzherzog Franz Joseph<br />
Familienbildnis<br />
„Die allerhöchste Kaiserfamilie“<br />
Albuminabzug von<br />
Ludwig Angerer, 1860<br />
AUSSTELLUNG<br />
DER EWIGE KAISER<br />
Franz Joseph I. 1830-1916<br />
11. März – 27. November <strong>2016</strong><br />
Österreichische<br />
Nationalbibliothek<br />
Josephsplatz 1, 1015 Wien<br />
• www.onb.ac.at<br />
Erzherzogin Sophie mit<br />
Erzherzog Franz Joseph<br />
Lithografie von Gottlieb<br />
Bodmer nach einem Gemälde<br />
von Josef Karl Stieler<br />
um 1832<br />
<strong>SOCIETY</strong> 1_<strong>2016</strong> | 145
Privatklinik Döbling<br />
Vienna International Health Center<br />
Die Privatklinik Döbling gilt seit Jahren als eine der besten Adressen in der Wiener Spitalslandschaft.<br />
Patienten und Ärzte aus dem In- und Ausland schätzen die fachliche Kompetenz, den hohen<br />
Qualitätsstandard, die teamorientierte Führung, die hohen technischen Standards und den Komfort,<br />
die das Haus seinen Gästen bietet.<br />
Das so genannte „one-stop-shop“-Prinzip gewährleistet,<br />
dass der Patient in kürzester Zeit und mit geringen<br />
Wartezeiten alle erforderlichen Leistungen unter einem<br />
Dach erhält. Die exzellente interdisziplinäre Zusammenarbeit<br />
der Spezialisten und die individuelle Betreuung<br />
machen die Privatklinik Döbling zu einem Ort der Genesung<br />
und Erholung.<br />
Dabei wird größter Wert auf eine individualisierte Patientenbetreuung<br />
gelegt – beginnend mit einer maßgeschneiderten<br />
Vorsorge, die auf die individuelle Lebenssituation aber<br />
auch genetische Risikofaktoren Rücksicht nimmt, bis zur<br />
minimal invasiven, auf den einzelnen Fall abgestimmten<br />
Therapie und der entsprechenden Nachsorge.<br />
Medical Card<br />
Vienna International Health Center<br />
International Service Desk<br />
Monday–Friday: 8.00–18.00<br />
T: +43 1 360 66-7755 • international@pkd.at<br />
Emergency care and Admission 24/7<br />
T: +43 1 360 66-5599<br />
Heiligenstädter Straße 55–63 • 1190 Vienna, Austria • www.pkd.at<br />
Medizinische Schwerpunkte:<br />
• Frauengesundheit – Gynäkologie und<br />
gynäkologische Chirurgie, Geburtshilfe,<br />
Kinderwunschbehandlung, Brustgesundheitszentrum,<br />
Menopause<br />
• Bewegungsapparat – Endoprothetik, Traumatologie,<br />
minimalinvasive Hüftchirurgie,<br />
Osteitis-Zentrum, Knorpelregenrationszentrum,<br />
Physikalische Medizin und Rehabilitation<br />
• Magen-Darm – Endoskopie, laparoskopische<br />
Operationen, Refluxzentrum<br />
• Onkologie – Schwerpunkte: Schilddrüse,<br />
Magen-Darm-Trakt, Gynäkologie und<br />
Mammologie, Urologie<br />
• Chirurgie – Plastische und ästhetische<br />
Chirurgie, Gefäßchirurgie, Abdominalchirurgie,<br />
Tumorchirurgie<br />
• Augenchirurgie<br />
• Urologie<br />
• Vorsorgemedizin – Check-up Programme<br />
Privatklinik Döbling<br />
Heiligenstädter Straße 55–63 • 1190 Vienna, Austria<br />
T: +43 1 360 66-0 • F: +43 1 <strong>369</strong> 14 33<br />
privatklinik@pkd.at • international@pkd.at • www.pkd.at
DIVERSITÄT<br />
BILDUNG<br />
JORDANIEN SPECIAL<br />
The Royal<br />
Highnesses of Jordan<br />
H.M. King Abdullah II. bin al-Hussein and<br />
H.M. Queen Rania Al-Abdullah of Jordan<br />
70 th ANNIVERSARY<br />
of the Kingdom of Jordan<br />
60 th ANNIVERSARY<br />
diplomatic relations with Austria
JORDANIEN<br />
INTERVIEW<br />
Gerti Tauchhammer with<br />
H.E Nayef Hamedi Al-Fayez,<br />
Minister of Tourism<br />
and Antiques<br />
Jordan – An Oasis of<br />
Peace and Stability<br />
How many tourists did<br />
Jordan have from 2010<br />
to 2015 and where<br />
did they mainly come<br />
from?<br />
Most of Jordan’s tourists<br />
come from Arab countries but the<br />
number has unfortunately been decreasing<br />
gradually since 2010. Six years ago we<br />
had around 5.39 million visitors from our<br />
Arab neighbour countries, whereas there<br />
Society spoke to Jordan’s Minister of Tourism<br />
and Antiques, H.E Nayef Hamedi Al-<br />
Fayez, about Jordan’s new tourism projects,<br />
rich culture and the Middle East crisis.<br />
Text: <strong>SOCIETY</strong><br />
Fotos: privat<br />
150 | <strong>SOCIETY</strong> 1_<strong>2016</strong>
»We operate on<br />
very high security<br />
standards.<br />
«<br />
were only 2.52 million in 2015. We observed the<br />
same trend with tourists from the United States<br />
or Europe. Jordan had around 181.000 visitors<br />
from the United States in 2010, whereas it were<br />
only 161.000 last year. Austrian tourists amounted<br />
to a number of around ten thousand in 2010<br />
and only 4.8 thousand in 2015. Moreover, other<br />
European countries such as France, Germany or<br />
the UK show a similar trend. We hope the numbers<br />
will begin to rise again in the near future<br />
and we are looking forward to welcoming new<br />
visitors coming to Jordan.<br />
What measures are you undertaking in order<br />
to raise the number of people visiting Jordan?<br />
Jordan is actively promoting its tourism and<br />
constantly encouraging people to celebrate the<br />
wonderful country that is Jordan. As Minister of<br />
Tourism, I am trying my very best to bring our<br />
country’s essence closer to the rest of the world in<br />
terms of culture, people, food etc. Jordanians are<br />
of very welcoming nature and enjoy the contact<br />
with outsiders in order to exchange views, ideas<br />
and stories.<br />
What are some of your tourism projects?<br />
We have wonderful projects in progress that<br />
we are very proud of. For instance, Jordan is hosting<br />
the FIFA World Cup for women under seventeen<br />
years, which is a very important event.<br />
We are also opening the first international golf<br />
course, inviting athletes to come and join us in<br />
tournaments. In addition to that, we have extended<br />
our already existing 27 km of seashore in<br />
Aqaba by 14 km with the Saraya Aqaba project. It<br />
includes wonderful scuba diving areas, exquisite<br />
restaurants, five star hotels, water parks, signature<br />
retail shops etc., not letting a heart’s desire<br />
unfulfilled. We hope that projects like these will<br />
help making our country more attractive to visitors.<br />
CURRICULUM<br />
VITAE<br />
NAYEF HAMEDI AL-FAYEZ<br />
holds a Bachelor’s degree<br />
in Political Science and a<br />
Master’s degree in International<br />
Relations. He began<br />
his professional career at<br />
the Royal Hashemite Court<br />
serving as Assistant Chief<br />
of Royal Protocol for His<br />
Majesty Late King Hussein<br />
and His Majesty King<br />
Abdullah II. Afterwards he<br />
was employed as an advisor<br />
in the Prime Ministry and<br />
as the Managing Director<br />
of the Dead Sea Institute<br />
Project from 2005-2007. His<br />
Excellency was appointed<br />
Managing Director of the<br />
Jordan Tourism Board in<br />
2007, and served until<br />
2001. In 2004 he became<br />
chairman of the national<br />
company for tourism development.<br />
He was Minister<br />
of Tourism in 2011 and was<br />
renamed Minister until 2013.<br />
He was reappointed and has<br />
been Minister of Tourism<br />
and Antiques since 2015.<br />
INFOS<br />
Tourism projects in Jordan<br />
SARAYA AQABA<br />
The Saraya Aqaba is a 1.5 km<br />
lagoon on the tip of the Gulf<br />
of Aqaba. It includes luxury<br />
hotels, international restaurants,<br />
a beach club and amphitheatre,<br />
along with other<br />
leisure and business venues<br />
within an authentically styled<br />
Arabian city.<br />
FIFA U-17 Women’s<br />
World Cup<br />
Jordan is hosting a total of 32<br />
games, which will be played<br />
to decide the winner of the<br />
FIFA U-17 Women‘s World<br />
Cup in the cities of Amman,<br />
Al Zarqa and Irbid.<br />
JORDANIEN<br />
INTERVIEW<br />
»We are very proud<br />
of our tourism<br />
projects.<br />
«<br />
Jordan certainly is a beautiful country. What<br />
would you tell people if they asked you why they<br />
should come for a visit?<br />
Jordan has so much to offer. Starting from natural<br />
spas, one of the New Seven Wonders of the<br />
World, Petra, a large variety of maritime life such<br />
as fish and corals, the pleasant climate etc. We<br />
also have wonderful hiking trails, archaeological<br />
treasures, as well as a rich history to discover. I<br />
have spoken to many visitors and have received<br />
an outstanding amount of positive feedback over<br />
the years. Now it is among my duties as Minister<br />
of Tourism to inform and show people that it is<br />
worth traveling to Jordan.<br />
How are you evaluating the crisis in the Middle<br />
East concerning the tourism revenue in Jordan?<br />
When looking at the numbers of visitors from<br />
European countries or the United States, it is very<br />
clear that the conflict in the Middle East plays<br />
a large role in our struggling tourism industry.<br />
The media has had a distinct focus on the refugee<br />
crisis and attacks in countries surrounding<br />
Jordan. Of course, this has contributed to the fear<br />
that people have, when they consider traveling to<br />
Arab countries. This is why I would like to convey<br />
the message, that Jordan is the last oasis of peace<br />
in the Middle East.<br />
Have you increased the security measures<br />
since the conflicts?<br />
Jordan has always had very high standards<br />
when it comes to ensuring everyone is safe and<br />
is certainly conscious of the threats surrounding<br />
the country. We know who is crossing our boarders<br />
and have our security measures in line with<br />
international ones. I think Jordan and Austria<br />
have a very similar way of handling this issue as<br />
we are not intervening with people’s everyday life<br />
but are operating on a high level in order to ensure<br />
peace and security in our country. •<br />
<strong>SOCIETY</strong> 1_<strong>2016</strong> | 151
JORDANIEN<br />
LÄNDERPORTRÄT<br />
Juwel des Nahen Ostens<br />
Nicht nur eines der neuen sieben Weltwunder ist im<br />
Maschrek Staat Jordanien zu finden, sondern angeblich<br />
auch die letzte Ruhestätte von Moses. Doch was macht<br />
das Haschemitische Königreich noch aus?<br />
Die „Schatzkammer“<br />
von Petra bei Nacht<br />
Fotos: tourismusamt jordanien<br />
152 | <strong>SOCIETY</strong> 1_<strong>2016</strong>
JORDANIEN<br />
LÄNDERPORTRÄT<br />
Seit 70 Jahren ist der Staat in Vorderasien<br />
nun unabhängig vom Vereinigten<br />
Königreich. Von archäologischen<br />
Ausgrabungen und antiken Stätten<br />
wie der Felsenstadt Petra, über die<br />
Wüstenlandschaft von Wadi Rum bis<br />
hin zur Wellness-Destination Totes Meer, hat das<br />
Haschemitische Königreich Jordanien seinen Besuchern<br />
und Einwohnern einiges zu bieten. Die<br />
Hauptstadt Amman beheimatet über 2 Millionen<br />
Menschen, eine vergleichsweise hohe Zahl in Anbetracht<br />
der Gesamtbevölkerung von 5, 29 Millionen.<br />
Wer in Jordanien leben möchte, sollte sich<br />
jedoch auf die großen Temperaturunterschiede<br />
zwischen Tag und Nacht einstellen, da diese in<br />
wärmeren Sommermonaten über 20 Grad Celsius<br />
betragen können.<br />
•<br />
Bevölkerung<br />
Die nahezu ausschließlich arabische Bevölkerung<br />
Jordaniens, von der mehr als die Hälfte palästinischer<br />
Herkunft ist, legt viel Wert auf Gastfreundschaft<br />
und menschliches Miteinander. Zu<br />
den einflussreichsten Schichten der Gesellschaft<br />
zählen vor allem dem haschemitischen Herrscherhaus<br />
abstammende Familien. Die konstitutionelle<br />
Monarchie ist auch gekennzeichnet durch eine<br />
weitgehend homogene Religionszugehörigkeit,<br />
da beinahe alle in Jordanien lebenden Menschen<br />
sunnitische Muslime sind. Dennoch garantiert<br />
die Verfassung ausdrücklich freie Religionsausübung,<br />
was somit das von ungefähr fünf Prozent<br />
der Bevölkerung praktizierte Christentum ebenso<br />
wie den Islam unter staatlichen Schutz stellt. Die<br />
Gleichstellung der beiden Religionen kann auch<br />
im täglichen Leben beobachtet werden, da neben<br />
der größten und bedeutsamsten Moschee in<br />
Amman, der King Abdullah Moschee, gleich zwei<br />
christliche Kirchtürme unübersehbar aufragen.<br />
•<br />
Essgewohnheiten<br />
Eingefleischte Lamm-Liebhaber sind in Jordanien<br />
bestens aufgehoben, da dieses hier auf jede<br />
erdenkliche Art und Weise aufgetischt wird. Als besonders<br />
delikat gilt Mansaf, das aus beduinischer<br />
Küche stammende National- und Hauptgericht,<br />
bestehend aus geschmortem Lamm welches mit<br />
Joghurtsoße auf traditionell mit Nüssen, Rosinen<br />
und Pinienkernen vermengtem Reis angerichtet<br />
wird. Üblicherweise werden sämtliche Speisen auf<br />
Kissen am Boden des Esszimmers sitzend genossen.<br />
Als Gast sollte allerdings beachtet werden, dass es<br />
Teil der Etikette ist, die angebotenen Gerichte zuerst<br />
abzulehnen bevor man sie schließlich verzehrt.<br />
•<br />
Kunst und Kultur<br />
Die jordanische Hauptstadt Amman etabliert<br />
sich immer mehr als neues kulturelles Zentrum<br />
im Nahen Osten. Als Drehscheibe der Kunst wird<br />
oftmals die 1980 gegründete Jordan National Gallery<br />
of Fine Arts gesehen, deren Dauerausstellung<br />
über 2000 Werke beinhaltet. Ein weiteres Muss<br />
für Kunstaffine ist es, ein traditionelles, handgeblasenes<br />
Hebron-Glas, oder eine originäre „Sand<br />
Bottle“ als Reiseandenken mit nach Hause zu nehmen.<br />
Was die Literatur in Jordanien anbelangt, so<br />
lässt sich feststellen, dass diese maßgeblich von<br />
ägyptischen und libanesischen Schriftstellern<br />
dominiert wird. Eine eigenständige Literatur des<br />
Landes ist zwar momentan in Entwicklung, jene<br />
ist allerdings kaum in europäischen Sprachen<br />
verfügbar. Auf Deutsch verfügbar ist beispielsweise<br />
„Wadi und die Heilige Milada“ von Ghalib<br />
Wellness mit Blick auf<br />
die jordanische Wüste<br />
➢<br />
FACTS IN<br />
BRIEF<br />
Ländername: Haschemitisches<br />
Königreich Jordanien,<br />
al-Mamlaka al-Urduniyya<br />
al-Hashimiyya<br />
Einwohner: 6.820.000<br />
Fläche: 89.342 km 2<br />
Klima: Wüstenklima im<br />
Süden und Osten, Jordangraben<br />
mediterran, Jordantal<br />
und Rotmeerküste subtropisch<br />
Geografie: Drei Großlandschaften:<br />
Jordangraben,<br />
Großer Afrikanischer Grabenbruch,<br />
ostjordanisches<br />
Bergland<br />
Hauptstadt: Amman (Amman)<br />
Bevölkerung: Araber, ca.<br />
50% palästinischer Abstammung<br />
Sprachen: Arabisch, regional<br />
verschiedene Beduinendialekte<br />
Währung: Jordanischer Dinar<br />
Religion: 93% sunnitische<br />
Muslime, 5% div. Christen, 2%<br />
Sonstige<br />
Nationalfeiertag: 25. Mai<br />
(Unabhängigkeit)<br />
Staatsform: Konstitutionelle<br />
Monarchie<br />
Staatsoberhaupt und Regierung:<br />
Staatsoberhaupt König<br />
Abdullah II. (1999), Regierungschef<br />
Ministerpräsident<br />
Abdullah Ensour (2012)<br />
Mitglied in internationalen<br />
Organisationen: Arabische<br />
Liga, Islamische Konferenz-<br />
Organisation, Vereinte<br />
Nationen mit Sonderorganisationen,<br />
Internationales<br />
Rotes Kreuz<br />
AUS DER<br />
GESCHICHTE<br />
10.000 v. Chr.: Beginn der<br />
Besiedlung<br />
ca. 1.200 v. Chr.: Erste<br />
staatsähnliche Gebilde<br />
800 v. Chr.: Herrschaft der<br />
Assyrer<br />
500 v. Chr.: Einwanderung<br />
der Nabatäer<br />
332 v. Chr.: Herrschaftsübernahme<br />
durch Ptolemäer<br />
106 n. Chr.: Bildung der<br />
römischen Provinz Arabia<br />
Petrae<br />
395 n. Chr.: Reichsteilung<br />
1250 – 1516: Ostjordanland,<br />
Teil des Mamelukenreich<br />
1517 – 1918: Teil des Osmanischen<br />
Reichs<br />
1920: Gründung des britischen<br />
Völkerbundmandats<br />
Palästina<br />
1923: Bildung des Ostjordanland<br />
als britisches<br />
Völkerbundsmandat Transjordanien<br />
1946: Unabhängigkeit als<br />
Königreich Transjordanien<br />
1950: Umbenennung in<br />
Haschemitisches Königreich<br />
Jordanien<br />
<strong>SOCIETY</strong> 1_<strong>2016</strong> | 153
JORDANIEN<br />
LÄNDERPORTRÄT<br />
BUCHTIPP<br />
Ruine des römischen<br />
Amphitheaters in Petra<br />
GHALIB HALASA<br />
Wadi und die heilige<br />
Milada. Eine jordanische<br />
Novelle<br />
AKV Edition Hamouda<br />
In der witzig-ironischen Novelle<br />
verdichtet der jordanische<br />
Autor Reales und Fiktives<br />
über das ländliche Milieu.<br />
Der Autor, der selbst auf<br />
dem Land aufgewachsen ist,<br />
schafft es ein realitätsnahes<br />
Bild über das Leben fern<br />
von Städten zu liefern und<br />
akzentuiert durch witzige<br />
Formulierungen Gegensätze<br />
zwischen Stadt und Land.<br />
DIE<br />
JORDANISCHE<br />
MONARCHIE<br />
Jordanien gilt als konstitutionelle<br />
Monarchie der<br />
haschemitischen Dynastie<br />
nach der Verfassung<br />
von 1952. Zu dieser Zeit<br />
herrschte König Talal, der<br />
jedoch bald krankheitsbedingt<br />
abtreten musste. Sein<br />
Nachfolger wurde sein Sohn<br />
Hussein 1953, als König Hussein<br />
I. von Jordanien.<br />
Die Jordanier und ihr König<br />
20.000<br />
König Abdullah II ist auf<br />
zahlreichen Plakaten und<br />
Reklametafeln in ganz<br />
Jordanien zu sehen. Die<br />
Jordanier schätzen ihren<br />
König besonders und das<br />
mit Recht, denn jener<br />
darf sich dieses Jahr über<br />
den westfälischen Friedenspreis<br />
freuen. Der seit<br />
1999 Herrschende ist sehr<br />
westlich geprägt und gilt<br />
als wichtiges Bindeglied<br />
zwischen Europa und dem<br />
Nahen Osten.<br />
JORDANIEN<br />
IM INTERNET<br />
Tourismuszentrale<br />
www.visitjordan.com<br />
Offizielle Website<br />
Jordaniens<br />
www.jordan.gov.jo<br />
Halasa, einem der bedeutendsten jordanischen<br />
Schriftsteller des 20. Jahrhunderts.<br />
•<br />
Wellness-Oase Totes Meer<br />
Dass das Tote Meer mit einem Salzgehalt von<br />
33 Prozent viele wohltuende Effekte auf den Körper<br />
hat, ist längst schon kein Geheimnis mehr.<br />
Doch nicht nur das Wasser des bemerkenswertesten<br />
Binnensees der Erde hat positive Auswirkungen<br />
auf die Gesundheit, sondern auch die Luft.<br />
Der hohe Sauerstoffgehalt in dieser Region wirkt<br />
sich vorteilhaft auf Müdigkeit und Migräne aus.<br />
•<br />
richtiges verhalten<br />
Ein mit Sitten und Bräuchen nicht vertrauter<br />
westlicher Besucher kann sich vor allem in einem<br />
muslimischen Land schnell ungeschickt benehmen.<br />
Begrüßungen finden beispielsweise mit einem<br />
Handschlag statt, Umarmungen und Küsse<br />
zur Begrüßung zwischen Mann und Frau sind<br />
auf die engste Familie beschränkt. Auch gilt es als<br />
Frau zu beachten, sich der Kultur angemessen zu<br />
kleiden. Unter adäquater Kleidung wird die Bedeckung<br />
von Schultern und Armen verstanden, um<br />
den Moralkodex der Orientalen nicht zu verletzen.<br />
Des Weiteren sollte dem religiösen Verhalten<br />
der Jordanier mit Respekt begegnet und Toleranz<br />
gegenüber der Fastenzeit Ramadan gezeigt werden,<br />
wo spezielle Verhaltensregeln gelten.<br />
•<br />
WUSSTEN SIE, DASS...?<br />
… Jordanien das einzige Land in dieser Region ohne<br />
Öl ist?<br />
… die Jordanier glauben, dass übermäßiges Loben von<br />
Kindern Unglück bringt?<br />
… das Tote Meer der tiefste Punkt der Erde ist und<br />
402m unter dem Meeresspiegel liegt?<br />
… der scharfe Knick in der jordanisch-saudischen Grenze<br />
„Winstons Schluckauf“ genannt wird?<br />
… die Oryx, elegante weiße Antilopen, nur auf der Arabischen<br />
Halbinsel heimisch sind?<br />
… die Ruinen von Jerash, dem antiken Gerasa, als weltweit<br />
besterhaltene römische Siedlung gelten?<br />
… Petra auch als die „verlorene Stadt“ bezeichnet wird?<br />
… das Wasser des Toten Meeres neun Mal so salzig ist<br />
wie das des Mittelmeeres?<br />
Auf den Spuren von<br />
Lawrence von Arabien<br />
in Wadi Rum<br />
Fotos: tourismusamt jordanien<br />
154 | <strong>SOCIETY</strong> 1_<strong>2016</strong>
JORDANIEN<br />
INTERVIEW<br />
Fotos: <strong>SOCIETY</strong>/pobaschnig<br />
H.E. Ambassador Hussam Al<br />
Husseini with spouse<br />
Sixty Years of Successful<br />
Diplomatic Relations<br />
H.E. Hussam Al Husseini spoke with <strong>SOCIETY</strong> about the<br />
current refugee crisis, Jordan’s cultural heritage and its<br />
special relations with Austria.<br />
Interview: Gertrud Tauchhammer<br />
<strong>SOCIETY</strong> 1_<strong>2016</strong> | 155
JORDANIEN<br />
INTERVIEW<br />
Y<br />
our country has had longterm<br />
relations with Austria.<br />
What makes the countries’ relationship<br />
so special?<br />
Jordan and Austria are able<br />
to look back on sixty successful<br />
years of diplomatic relations and we are very<br />
proud of that. What makes this relationship so<br />
special is the similarity of leadership visions in<br />
both countries. Jordan is, just like Austria, a centre<br />
of peace and harmony in its own regions and<br />
presents itself as a source of peaceful coexistence<br />
with its neighbours. This is the very core of what<br />
the Hashemite Kingdom is all about. Due to the<br />
fact that our countries have such stable relations,<br />
there have been many state visits since the diplomatic<br />
relations were officially established in<br />
1956. We were able to uphold the good connections<br />
and a strong sense of communication for<br />
more peaceful relations in the Middle East. His<br />
Majesty King Abdullah II and the Austrian President<br />
Dr. Fischer have become dear friends and<br />
work closely together on common concerns such<br />
as global peace.<br />
»The Arab Revolution<br />
a hundred<br />
years ago<br />
meant freeing<br />
the whole Arab<br />
area from a declining<br />
corrupt<br />
regime.<br />
«<br />
Jordan has become a very important country<br />
for investments. Are there any Austrian investors<br />
in Jordan?<br />
Yes, I am very proud of Jordan’s performance<br />
in this area. The relations between Austria and<br />
Jordan are not as strong when it comes to trading,<br />
due to the fact that the business interests<br />
on both sides are limited to certain areas. Backaldrin,<br />
however, is probably one of the greatest<br />
success stories when it comes to Austrian investment<br />
in Jordan. The company established its factory<br />
fifteen years ago and this has proven to be<br />
a valuable step. The company has entered over<br />
ninety markets all over the world; half of them<br />
were established through the market in Jordan.<br />
We hope that more and more companies will see<br />
the value of Jordan’s business capabilities, especially<br />
in the construction, food, housing, agriculture<br />
and real estate sector. We are continuously<br />
promoting to overcome difficulties and barriers<br />
that may be the cause of a lack of trading between<br />
Jordan and other countries. Bridging differences<br />
and learning from each other is vital, not just for<br />
international relations but also when it comes to<br />
business opportunities.<br />
Jordan has an interesting past in the region.<br />
Can you tell us about the position of your country<br />
in the area?<br />
Jordan has always had leaders who were also<br />
great spirituals. This is a very important fact because<br />
it is vital for Jordan to uphold its special role<br />
to unite nations. The Arab Revolution a hundred<br />
years ago meant freeing the whole Arab area from<br />
a declining corrupt regime. Our country therefore<br />
played an essential role; not just for Jordanians but<br />
for all religions and other Arab countries.<br />
156 | <strong>SOCIETY</strong> 1_<strong>2016</strong>
JORDANIEN<br />
INTERVIEW<br />
Fotos: <strong>SOCIETY</strong>/pobaschnig<br />
Half of your population consists of refugees.<br />
How does Jordan master this challenge?<br />
Yes, half or almost over half of Jordan’s population<br />
are refugees; 22 percent of the people living<br />
in Jordan fled from Syria. It is very important for<br />
His Majesty, King Abdullah II, to ensure all races,<br />
ethnicities and religions feel welcome and safe in<br />
Jordan. We have always welcomed refugees with<br />
open arms and a kind heart. Jordan received the<br />
first wave of refugees in 1948 from Palestine. At<br />
that time, Jordan did not have the capacity to take<br />
care of all the refugees but it has always been the<br />
spirit of Jordanians to help in times of need. Moreover,<br />
our country has always been a place of hope<br />
and safety, where everybody can live in dignity. The<br />
second large wave of refugees was in 1967, again<br />
from Palestine, and in the 1970s from Lebanon.<br />
This continued over the years but Jordan has held<br />
up its principles to unite all Arabs, and free Arabian<br />
people. Our borders are never closed and those who<br />
seek help are welcomed and taken care of. Jordan<br />
has a good security system and is in control of who<br />
crosses its borders. Of course this has also brought<br />
difficulties for our country in terms of financial<br />
burdens but the Hashemite Dynasty has lived up to<br />
its principles and values despite these challenges.<br />
Do you think the EU Governments’ policies<br />
concerning the refugee challenge are accurate?<br />
I think the European Union has its own way<br />
of looking at things because it faces different<br />
challenges and receives a lot of pressure. I believe<br />
the overall attitude concerning the refugee crisis<br />
is not satisfactory in terms of humanitarian actions.<br />
The current challenge is a test for human<br />
values, and it is a global one. We must come together<br />
to support the people who had to flee from<br />
their home countries and stand in solidarity.<br />
Working against each other is not going to help<br />
the refugees to eventually return back home.<br />
Therefore, we must intensify our efforts on a<br />
quick and peaceful solution.<br />
Concerning the situation in Syria, what do<br />
you think is behind the conflict and how can it<br />
come to an end?<br />
I think the global community needs to learn<br />
to listen to each other more carefully. The Jordanian<br />
government has always shared the opinion<br />
that a military solution in Syria will not lead to<br />
solving the conflict. It has created a vacuum over<br />
the years for further grounds of radicalisation,<br />
terrorism and even more conflicts. The best way<br />
to deal with it now is finding political solutions<br />
and moving away from military ones. Syria’s own<br />
institutions need to be strengthened and the Geneva<br />
Agreements must be the basis for any political<br />
solution. The United Nations and other big<br />
influencers should produce a political process in<br />
Syria and avoid further military actions in order<br />
to prevent even more conflicts and challenges. I<br />
believe the solution is to solve it locally and work<br />
on the root of the conflict, together as a unit.<br />
CURRICULUM<br />
VITAE<br />
H.E. Hussam Al Husseini,<br />
born on November 13, 1965.<br />
1987 B.A in Public Administration,<br />
Yarmouk University,<br />
Jordan. In 1991, he joined<br />
the Ministry of Foreign Affairs<br />
as Diplomatic Attaché.<br />
From 1991 to 1993, he was<br />
Diplomatic Officer at the<br />
Department of UN & International<br />
Organizations of<br />
the Ministry. In 1998, he became<br />
Diplomatic Officer at<br />
the Political Department of<br />
the Ministry of Foreign Affairs<br />
in Amman. In 1999, he<br />
was Head of the Peace Process<br />
Coordination Bureau<br />
at the Ministry of Foreign<br />
Affairs in Amman. From<br />
1999 to 2001 he was Chargé<br />
d’Affaires at the Embassy<br />
of Jordan in Pretoria, South<br />
Africa. From 2003 to 2007,<br />
he was Deputy Permanent<br />
Representative at the Mission<br />
of Jordan to the United<br />
Nations office and other<br />
International Organizations<br />
in Geneva, Switzerland.<br />
2007 to 2008 he served<br />
as Deputy Director at the<br />
International Relations and<br />
Organizations Department<br />
at the Ministry of Foreign<br />
Affairs. From 2008 to<br />
2011 H.E. was Deputy Chief<br />
of Mission and Charge d’<br />
Affairs at the Embassy of<br />
Jordan in Brussels, Belgium.<br />
From 2011 to 2013 he was<br />
Director of the European<br />
Affairs Department at the<br />
Ministry of Foreign Affairs,<br />
and Jordan’s Representative<br />
at the Co-Presidency of the<br />
Union for the Mediterranean.<br />
Since September 2013, he<br />
is Ambassador Extraordinary<br />
and Plenipotentiary of<br />
the Hashemite Kingdom of<br />
Jordan to the Republic of<br />
Austria (accredited October<br />
22, 2013) & Permanent/<br />
Resident Representative<br />
of the Hashemite Kingdom<br />
of Jordan to the United<br />
Nations and other International<br />
Organizations and the<br />
Organization for Security<br />
and Cooperation in Europe<br />
(OSCE) in Vienna, Austria.<br />
You are celebrating 100 years of Arab Revolution.<br />
What does this mean for Jordan and the<br />
countries concerned?<br />
Jordan has always had the tendency towards<br />
peaceful leadership and has therefore been keen<br />
on solving issues through dialogue. We believe<br />
there has been enough abuse over the years and<br />
it is time to focus on the similarities, not on the<br />
differences. In order to promote these values, His<br />
Majesty launched an initiative, The Amman Message,<br />
to bring Muslims together and encourage<br />
them to concentrate on their common grounds.<br />
In 2006 The Common Word was initiated, which<br />
has the purpose of bringing together Christians<br />
and Muslims for a better understanding. Both religions<br />
preach to love God and thy neighbour. There<br />
is so much potential for these two religions to<br />
learn from each other and live peacefully side-byside.<br />
Either of these initiatives has many subscribers,<br />
amongst them a lot of religious leaders, such<br />
as the Pope. Moreover, His Majesty made the suggestion<br />
of a Harmony Week to the United Nations,<br />
which was endorsed by Conesus in 2010. It is an<br />
annual event, taking place in the first week of February,<br />
dedicated to bring all religions to one table<br />
to get to know each other better. This year, Austria<br />
played an important role in our efforts on global<br />
peace and living together in harmony. The country<br />
hosted two events on the issue of global peace and<br />
the importance of dialogue; one in Stift Melk, with<br />
the kind help of the Ministry of Affairs and a task<br />
force for dialogue, with inputs from Foreign Minister<br />
Sebastian Kurz and a lecture by President Dr.<br />
Fischer. These initiatives and events were a great<br />
success and we are very proud of what we have accomplished<br />
over the years.<br />
•<br />
H.E. Hussam Al<br />
Husseini with Gerti<br />
Tauchhammer<br />
<strong>SOCIETY</strong> 1_<strong>2016</strong> | 157
LIFE & STYLE<br />
SERVICE<br />
EX LIBRIS<br />
China. Hinter dem Reis.<br />
Jordanien – Handbuch für<br />
individuelles Entdecken<br />
Dekoideen für den<br />
Frühling<br />
Der ethische Einkaufsführer<br />
<strong>2016</strong><br />
Bernhard Müller<br />
Seifert Verlag<br />
inen Reise- und Erlebnisbericht<br />
der besonderen Art lie-<br />
E<br />
fert Bernhard Müller, Brückenbauer<br />
zwischen China und Österreich.<br />
Nach über zehn Jahren, in denen<br />
er ein starkes Gefühl für die chinesische<br />
Mentalität entwickelte,<br />
berichtet er in seinem Sachbuch<br />
über eigene Erfahrungen, gibt<br />
Einblicke in touristisch weniger erschlossene<br />
Teile Chinas und räumt<br />
mit weit verbreiteten Vorurteilen<br />
auf, wie beispielsweise jenen dass<br />
Chinesen stets nur Reis essen und<br />
Pflaumenwein trinken.<br />
Wil Tondok<br />
Reise Know-How Verlag<br />
er Reiseführer für Jordanien<br />
D wurde <strong>2016</strong> neu konzipiert<br />
und aktualisiert, so dass einem<br />
wunderbaren Aufenthalt im Juwel<br />
des Nahen Ostens nichts mehr<br />
im Wege steht. Auf nahezu 400<br />
Seiten erfährt man alles über notwendige<br />
Reisevorbereitungen,<br />
empfohlene Verhaltensweisen,<br />
Mentalität, Kultur, Orte und Aktivitäten,<br />
die den Trip einzigartig machen.<br />
Auch diesmal ist es Tondok<br />
gelungen, für jeden Geschmack<br />
und jedes Wetter die idealen<br />
Tipps zu finden.<br />
Claudia Fischer, Ilona<br />
Butterer<br />
Topp Verlag<br />
ie frühlingsfrischen, filigranen<br />
Dekorationen sind recht<br />
D<br />
einfach nachzumachen und erzeugen<br />
dennoch einen hohen<br />
Wohlfühlfaktor im Eigenheim, sowohl<br />
drinnen als auch draußen.<br />
Von Schmetterlingsbäumen über<br />
eine Erdbeernaschbar ist so einiges<br />
an natürlichen Kunstwerken<br />
dabei, die sich auch wunderbar<br />
als Geschenke verwenden lassen.<br />
Doch abgesehen von detaillierten<br />
Bastelanleitungen, liefern Fischer<br />
& Butterer auch Inspirationen für<br />
originelle Eigenkreationen.<br />
animal.fair<br />
animal.fair<br />
it dem ethischen Einkaufs-<br />
<strong>2016</strong> lässt es sich mit<br />
Mführer<br />
gutem Gewissen in ganz Österreich<br />
einkaufen, denn dieser beinhaltet<br />
900 Adressen für veganvegetarische<br />
Lokale und Hotels,<br />
Eco-Fashion, Naturkosmetik,<br />
tierversuchsfreie Reinigungsmittel<br />
und vieles mehr. Des Weiteren<br />
werden Fakten, Hintergrundwissen,<br />
Informationen und Tipps für<br />
den Alltag gegeben, um sich fair<br />
gegenüber Mensch, Tier und Umwelt<br />
zu verhalten. Nachhaltigkeit<br />
wird hier groß geschrieben.<br />
Trick 17 – Garten &<br />
Balkon<br />
Antje Krause<br />
Frech Verlag<br />
Fifty Shades vom Huhn:<br />
Ein parodistisches<br />
Kochbuch<br />
F.L. Fowler<br />
Riva<br />
Game of Scones<br />
Back dir den Wolf<br />
Jammy Lannister<br />
Knesebeck Verlag<br />
Wunschdenken<br />
Thilo Sarrazin<br />
DVA Verlag<br />
roßartige Insidertipps für<br />
GHobbygärtner, Pflanzenfreunde,<br />
Blumenliebhaber, Gartenumbuddler<br />
und Balkonbegrüner. In<br />
Krauses genialen Empfehlungen<br />
werden beispielsweise aus Duschringen<br />
Rankhilfen für Pflanzen<br />
erstellt. Die Tipps sind durch farbige<br />
Bilder und kurze, einfach verständliche<br />
Anleitungen für eine<br />
schnelle Umsetzung erklärt. Besonders<br />
toll ist, dass die meisten<br />
Materialien Gebrauchsgegenstände<br />
aus dem Alltag sind, die man<br />
häufig ohnehin zu Hause hat.<br />
ach dem ungeheuer großen<br />
N Erfolg der Bücher und des<br />
Filmes „Fifty Shades of Grey“ ist<br />
nun ein Kochbuch mit zahlreichen<br />
Hühnchen-Rezepten erschienen,<br />
doch Achtung: Fowlers Kochbuch<br />
ist definitiv alles andere als<br />
herkömmlich. Auf witzige und<br />
prickelnde Weise werden beispielsweise<br />
Anleitungen zur Zubereitung<br />
„geölter Jungfern-Brüste“<br />
gegeben. Jede Kochanleitung<br />
wird durch ein schmackhaftes,<br />
oftmals sehr originelles, Bild ergänzt.<br />
Eindeutig zweideutig!<br />
ame of Thrones Fans aufgepasst<br />
– dessert is coming!<br />
G<br />
Rechtzeitig zum Beginn der sechsten<br />
Staffel ist nun ein Backbuch<br />
mit 21 Rezepten zur Erfolgsserie<br />
nach den Büchern von George R.<br />
R. Martin erschienen. Unter jenen<br />
dürfen natürlich Anleitungen für<br />
leckere Dracheneier und einen<br />
„Iron Scone“, in Anlehnung an den<br />
eisernen Thron, nicht fehlen. Die<br />
königlichen Snacks sehen nicht<br />
nur toll aus, sondern schmecken<br />
auch majestätisch - garantiert der<br />
Renner auf jeder Party!<br />
W<br />
erden wir gut regiert? Oder<br />
bleibt die Politik hinter ihren<br />
Möglichkeiten zurück? In dem<br />
neuen Buch des Ex-Bundesbank-<br />
Vorstand sind dessen durchaus<br />
interessante Ansichten zu den<br />
Themen Europa, Währung, Bildung<br />
und Einwanderung niedergeschrieben.<br />
Ein Diskussionen<br />
anregendes, zum Nachdenken<br />
bewegendes und stellenweise gesellschafts-<br />
und regierungskritisches<br />
Werk. Sarrazin stützt seine<br />
Argumente auf Fakten und einer<br />
fachlichen Perspektive.<br />
158 | <strong>SOCIETY</strong> 1_<strong>2016</strong>
EX LIBRIS<br />
LIFE & STYLE<br />
SERVICE<br />
Stilwissen to go<br />
Wie Sie von A bis Z im<br />
Businessalltag punkten<br />
Katharina Starlay<br />
FAZ-Buch<br />
Über uns der Himmel,<br />
unter uns das Meer<br />
Jojo Moyes<br />
Rowohlt Verlag GmbH<br />
Americanah<br />
Chimamanda Ngozi Adichie<br />
S. Fischer Verlage<br />
Alles Licht, das wir<br />
nicht sehen<br />
Anthony Doerr<br />
C.H. Beck<br />
n ihrem Lexikon verrät die Modedesignerin<br />
wie Stil gekonnt<br />
I<br />
im täglichen Leben umgesetzt<br />
werden kann. Die Autorin nimmt<br />
sich der kleinen und großen Fragen<br />
rund um die Dos und Don’ts<br />
des Stylings an, denn Kleidung ist<br />
bekanntlich immer dann Thema,<br />
wenn sie nicht stimmt. Der Ratgeber<br />
richtet sich an all jene, die<br />
in einem stressigen Alltag nach<br />
wie vor meinen, dass Auftreten<br />
zu den wichtigsten Aspekten des<br />
zwischenmenschlichen Kontakts<br />
zählt. Ideal für Modeaffine..<br />
chon seit Jahren gilt die briti-<br />
Schriftstellerin Jojo Moyes<br />
Ssche<br />
als neuer Stern auf dem Himmel<br />
der Bestseller Autoren. In diesem<br />
Werk werden 600 Frauen<br />
im Jahr 1946 von Australien nach<br />
England gebracht, um dort englische<br />
Soldaten zu heiraten. Moyes<br />
erzählt auf berührende Weise die<br />
Geschichte der Krankenschwester<br />
Frances und verleiht dem Roman<br />
Tiefe und Emotionen, da ihre eigene<br />
Großmutter damals als eine<br />
jener Frauen nach England immigrierte.<br />
femelu, eine in Nigeria aufgewachsene<br />
Frau, entscheidet<br />
I<br />
sich in die USA zu gehen um<br />
dort zu studieren. In ihrem Blog<br />
beschreibt sie, was es heißt im<br />
21. Jahrhundert in den USA eine<br />
schwarze Einwanderin zu sein.<br />
Abgesehen von den nach wie vor<br />
omnipräsenten ethnischen Problemen<br />
liefert Americanah auch<br />
eine lebenslange Liebesgeschichte<br />
über Kontinente hinweg. Bildend<br />
und emotional fesselnd; wenig<br />
erstaunlich, dass der Roman<br />
als New York Times Bestseller gilt.<br />
n jenem Roman des 2. Weltkriegs<br />
erzählt Doerr kapitelwei-<br />
I<br />
se abwechselnd aus den Leben<br />
zweier Kriegskinder, die augenscheinlich<br />
nichts miteinander zu<br />
tun haben, im Laufe der Geschichte<br />
jedoch Bedeutung im Leben<br />
des anderen erlangen. Zum einen<br />
geht es um eine in Frankreich lebende<br />
Halbwaisin, zum anderen<br />
um einen deutschen Jungen, der<br />
einberufen wird. Der Pulitzer Preis<br />
für den Roman, der schonungslos<br />
zeigt, was Krieg aus Träumern<br />
macht, war definitiv verdient!<br />
Zwischen zwei Leben<br />
Von Liebe, Tod und<br />
Zuversicht<br />
Guido Westerwelle<br />
Hoffmann und Campe<br />
Tinderella<br />
Geschichten aus dem<br />
Singleland<br />
Rosy Edwards<br />
Random House<br />
Superfood Salat<br />
65 Rezepte für alle<br />
Jahreszeiten<br />
Dr. Barbara Rias-Bucher<br />
Mankau Verlag<br />
Fatburner-Smoothies<br />
Marion Grillparzer<br />
Gräfe und Unzer<br />
eder Gedanke an das Ende<br />
J kann auch der Aufbruch zu etwas<br />
Neuem sein“, sagte der vor<br />
kurzem verstorbene ehemalige<br />
Bundesminister des Auswärtigen<br />
Amtes im Kabinett Merkel II. In<br />
seiner Autobiografie schrieb er<br />
über seine Kindheit im Rheinland,<br />
die Faszination von Politik, seiner<br />
großen Liebe und dem harten<br />
Kampf gegen seine Leukämie-<br />
Erkrankung, den er letztlich verlor.<br />
Die berührende Geschichte eines<br />
einst großen Politikers - eine lesenswerte<br />
Lebensgeschichte.<br />
m Bereich der Dating-Apps ist<br />
I keine so bekannt wie „Tinder“.<br />
Durch Wischen nach rechts kann<br />
definitiv der richtige Mann gefunden<br />
werden – das denkt sich<br />
zumindest Single-Frau Rosy und<br />
startet den Selbstversuch. Von<br />
einem Date zum nächsten tindert<br />
sie sich durch’s Leben und<br />
schreibt über ihre – teils schmerzhaften<br />
– Erfahrungen aus dem<br />
Tinder-Kosmos, mit dem sich jede<br />
Frau, die diese App bereits selbst<br />
einmal ausprobiert hat, zweifelsohne<br />
identifizieren kann.<br />
ereits seit einiger Zeit werden<br />
B Salate nicht mehr nur als Beilage<br />
oder sommerlicher Snack<br />
gesehen, sondern als vollwertige<br />
Mahlzeit – unabhängig von der<br />
jeweiligen Jahreszeit. In ihrem<br />
Kochbuch gibt Dr. Rias-Bucher auf<br />
140 Seiten leckere Rezeptideen<br />
zur Zubereitung abwechslungsreicher<br />
Salate mit Obst, Gemüse und<br />
Kräutern. Auch Anleitungen für<br />
köstliche Dressings, mit teilweise<br />
ungewöhnlichen Zutaten, dürfen<br />
nicht fehlen! So macht gesundheitsbewusstes<br />
Essen Spaß!<br />
F<br />
atburner Smoothies sind der<br />
Insider-Tipp für eine schöne,<br />
schlanke Figur. Sie schmecken<br />
nicht nur lecker und sind obendrein<br />
gesund, sondern regen auch<br />
den Stoffwechsel an und schaffen<br />
es, Heißhungerattacken in Stresssituationen<br />
zu zügeln. Marion<br />
Grillparzer stellt eine große Varietät<br />
an frischen, die Fettverbrennung<br />
anregenden Zutaten und<br />
Rezepten vor und gibt ihren Lesern<br />
jede Menge Hintergrundwissen.<br />
Fatburner-Smoothies eignen<br />
sich ideal zum Frühstück.<br />
<strong>SOCIETY</strong> 1_<strong>2016</strong> | 159
LIFE & STYLE<br />
SERVICE<br />
<strong>SOCIETY</strong> VERANSTALTUNGSTIPPS<br />
Ausstellungen<br />
Seurat, Signac, van Gogh,<br />
Picasso und Klee. Etappen des<br />
Pointillismus<br />
Albertina<br />
16. September <strong>2016</strong> bis 08.<br />
Jänner 2017<br />
www.albertina.at<br />
AI WEIWEI<br />
translocation – transformation<br />
21er Haus<br />
14. Juli bis 20. November <strong>2016</strong><br />
www.21erhaus.at<br />
Suture<br />
Berlinde De Bruyckere<br />
Leopold Museum<br />
08. April <strong>2016</strong> bis 05. September<br />
<strong>2016</strong><br />
www.leopoldmuseum.org<br />
Martin Kippenberger<br />
Bank Austria Kunstforum<br />
08. September bis 27. November<br />
www.kunstforumwien.at<br />
Painting 2.0<br />
MUMOK<br />
04. Juni bis 06. November <strong>2016</strong><br />
www.mumok.at<br />
Stonehenge. Verborgene<br />
Landschaft<br />
Mamuz Museum Mistelbach<br />
20. März <strong>2016</strong> bis<br />
27. November <strong>2016</strong><br />
www.mamuz.at<br />
ORF Lange Nacht der Museen<br />
teilnehmende Museen in ganz<br />
Österreich,<br />
01. Oktober <strong>2016</strong><br />
www.langenacht.orf.at<br />
Bühne<br />
Ich war noch niemals in New<br />
York – Das Musical mit den<br />
Liedern von Udo Jürgens<br />
Musiktheater am Volksgarten Linz<br />
ab 14. Juli <strong>2016</strong><br />
www.landestheater-linz.at<br />
Schikaneder –<br />
Das neue Musical<br />
Raimund Theater<br />
30. September bis 31. Dezember<br />
www.musicalvienna.at<br />
Anatol, Theaterstück von<br />
Arthur Schnitzler<br />
Theater in der Josefstadt<br />
ab 06. Juni <strong>2016</strong><br />
www.josefstadt.org<br />
Der Glöckner von Notre Dame<br />
– Das Musical<br />
Schloßbergbühne Kasematten<br />
21. Und 22. Juli <strong>2016</strong><br />
www.spielstaetten.at<br />
Der Diener zweier Herren<br />
Festspielbühne Stockerau<br />
28. Juni bis 06. August <strong>2016</strong><br />
www.festspiele-stockerau.at<br />
Circus Roncalli<br />
Messe Graz<br />
21. Oktober bis 13. November<br />
www.roncalli.de<br />
Konzerte<br />
Elton John<br />
Wiener Stadthalle D<br />
24. November <strong>2016</strong><br />
www.eltonjohn.com<br />
Rod Stewart – From Gasoline<br />
Alley to Another Country<br />
Wiener Stadthalle, Halle D<br />
09. November <strong>2016</strong><br />
www.rodstewart.com<br />
Max Raabe & Palast Orchester<br />
Großes Festspielhaus Salzburg<br />
28. Oktober <strong>2016</strong><br />
www.palast-orchester.de<br />
Unheilig –<br />
Die Abschiedstournee<br />
Marx Halle Wien<br />
02. Juli <strong>2016</strong><br />
www.unheilig.com<br />
David Garrett<br />
Wiener Stadthalle, Halle D<br />
03. Dezember <strong>2016</strong><br />
www.david-garrett.com<br />
Rock the Opera II<br />
Wiener Staatsoper<br />
28. August <strong>2016</strong><br />
www.wien-ticket.at<br />
Festivals<br />
Afrika Tage in Wien <strong>2016</strong><br />
Donauinsel Wien<br />
29. Juli <strong>2016</strong> bis 15. August <strong>2016</strong><br />
www.wien.afrika-tage.de<br />
Filmfestival & Sommerkino<br />
<strong>2016</strong><br />
Wiener Rathausplatz<br />
29. Juni <strong>2016</strong> bis<br />
1. September <strong>2016</strong><br />
www.wiener-rathausplatz.at<br />
The Nova Jazz & Blues Night<br />
Schlosspark Esterházy, Eisenstadt<br />
08. Juli <strong>2016</strong><br />
www.njbn.at<br />
WIEN MODERN<br />
Festival für neue Musik<br />
verschiedene Orte<br />
Ab 3. November <strong>2016</strong><br />
www.wienmodern.at<br />
Allegro Vivo<br />
Kunsthaus Horn<br />
30. Juli bis 18. September <strong>2016</strong><br />
www.allegro-vivo.at<br />
Wiener Kabarettfestival <strong>2016</strong><br />
Rathaus Wien<br />
25. Juli bis 27. Juli <strong>2016</strong><br />
www.wienerkabarettfestival.at<br />
Sport<br />
F1 Grand Prix<br />
von Österreich<br />
Red Bull Ring Spielberg<br />
01. Bis 03. Juli <strong>2016</strong><br />
www.projekt-spielberg.com<br />
Wachauer Radtage<br />
Mautern an der Donau<br />
16. Und 17. Juli <strong>2016</strong><br />
www.wachauer-radtage.at<br />
„Kärnten läuft“ <strong>2016</strong><br />
Wörthersee<br />
19. Bis 21. August <strong>2016</strong><br />
www.kaerntenlaeuft.at<br />
Formula Snow <strong>2016</strong><br />
Saalbach-Hinterglemm<br />
08. Bis 11. Dezember <strong>2016</strong><br />
www.formulasnow.com<br />
Messe<br />
Tracht & Country Herbst<br />
Messezentrum Salzburg<br />
26. Bis 28. August <strong>2016</strong><br />
www.trachtsalzburg.at<br />
Creativ salzburg Herbst<br />
Messezentrum Salzburg<br />
02. Bis 04. September <strong>2016</strong><br />
www.creativsalzburg.at<br />
EAACI Congress <strong>2016</strong><br />
Messe Wien Exhibition & Congress<br />
Center<br />
11. Bis 15. Juni <strong>2016</strong><br />
www.eaaci<strong>2016</strong>.org<br />
Well Balance <strong>2016</strong><br />
Messe Wien Exhibition &<br />
Congress Center<br />
15. Bis 18. September <strong>2016</strong><br />
www.wellnessgala.at/<strong>2016</strong>messe<br />
TRENDS OF BEAUTY<br />
Wien <strong>2016</strong><br />
Messe Wien Exhibition & Congress<br />
Center<br />
24. Bis 25. September <strong>2016</strong><br />
www.trendsofbeauty.at<br />
World Publishing Expo <strong>2016</strong><br />
Messe Wien Exhibition & Congress<br />
Center<br />
10. Bis 12. Oktober <strong>2016</strong><br />
www.expo.wan-ifra.org<br />
EuroFinance <strong>2016</strong><br />
Messe Wien Exhibition & Congress<br />
Center<br />
12. Bis 14. Oktober <strong>2016</strong><br />
www.eurofinance.com<br />
LEBENSLUST<br />
Messe Wien<br />
19. Bis 22. Oktober <strong>2016</strong><br />
www.lebenslust-messe.at<br />
Modellbau-Messe<br />
Messe Wien<br />
20. Bis 23. Oktober <strong>2016</strong><br />
www.modell-bau.at<br />
Personal Austria <strong>2016</strong><br />
Messe Wien Exhibition &<br />
Congress Center<br />
09. Bis 10. November <strong>2016</strong><br />
www.personal-austria.at<br />
Wiener Herbst Senioren Messe<br />
Marx Halle<br />
09. Bis 12. November <strong>2016</strong><br />
www.vitaplus-messe.at<br />
La Donna<br />
Stadthalle Wien<br />
21. Bis 25. September <strong>2016</strong><br />
www.ladonna.at<br />
Haustiermesse Graz <strong>2016</strong><br />
Messe Graz<br />
19. Bis 20. November <strong>2016</strong><br />
www.haustiermessegraz.at<br />
SOMMER BIS<br />
HERBST <strong>2016</strong><br />
SUTURE<br />
Berlinde de Bruyckere gilt dank<br />
ihrer Skulpturen menschlicher<br />
Körper als eine der weltweit<br />
renommiertesten Bildhauerinnen<br />
des 21. Jahrhunderts. Die aus<br />
Belgien stammende Künstlerin<br />
versteht es die Schönheit<br />
und Verletzlichkeit der äußeren<br />
Erscheinung zu modellieren und<br />
setzt sich gekonnt mit Themen<br />
wie Eros und Thanatos auseinander.<br />
ELTON JOHN<br />
Die Pop-Legende spielt Songs<br />
aus dem neuem Album „Wonderful<br />
Crazy Night“ genauso wie<br />
seine Welthits.<br />
SCHIKANEDER –<br />
DAS NEUE MUSICAL<br />
Das Musical „Schikaneder – Die<br />
turbulente Liebesgeschichte hinter<br />
der Zauberflöte“ erzählt vom<br />
Leben und der Liebe Emanuel<br />
Schikaneders, der sich als großer<br />
Theaterdirektor seiner Zeit und<br />
Librettist in Mozarts „Zauberflöte“<br />
einen Namen machte. Der revolutionäre<br />
Theatermann wird von<br />
keinem geringeren als Publikumsschwarm<br />
Mark Seibert gespielt.<br />
Fotos : Can Avcilar, vereinigte bühnen wien, Mirjam Devriendt<br />
160 | <strong>SOCIETY</strong> 1_<strong>2016</strong>
DVD TIPPS<br />
LIFE & STYLE<br />
SERVICE<br />
Impressum<br />
The Hateful 8<br />
Universum Film<br />
n seinem 8. Geniestreich überzeugt der Kult-<br />
I Regisseur mit gewohnt makabrem Humor,<br />
pointierten Dialogen und überraschenden Wendungen.<br />
Dabei besticht sein vielschichtiges<br />
Kammerspiel zwischen acht durchtriebenen<br />
Charakteren, die in einer einsamen Hütte aufeinander<br />
treffen, vor allem durch sein brilliantes<br />
Darsteller-Ensemble.<br />
Brooklyn<br />
Twentieth Century Fox<br />
rooklyn erzählt die bewegende Geschichte<br />
B der jungen Eilis Lacey, die Anfang der 1950er<br />
Jahre ihr idyllisches, behütetes Leben in Irland<br />
für ein neues Abenteuer in New York verlässt.<br />
Hin- und hergerissen von ihrem neuen Leben<br />
und der Heimat, beginnt sie eine Liebesromanze,<br />
die schon bald durch einen schweren Schicksalsschlag<br />
auf eine harte Probe gestellt. Nominiert<br />
für drei Oscars und einen Golden Globe.<br />
Jenny‘s Wedding<br />
Universum Film<br />
hre Eltern, wie auch die ganze Gemeinde, in<br />
Ider sie aufgewachsen ist, stellen Jenny immer<br />
wieder dieselbe Frage: Wann findest du denn<br />
endlich einen Mann zum Heiraten? Niemand<br />
weiß, dass Jenny bereits lange in einer glücklichen<br />
Beziehung ist und die Person, die sie gerne<br />
heiraten würde, bereits gefunden hat. Eine gelungene<br />
Mischung aus Drama und Komödie die<br />
zeigt, dass es wert ist, für sein Glück zu kämpfen.<br />
Honig im Kopf<br />
Warner Home Video<br />
och einmal Venedig sehen. Erzählt wird die<br />
NGeschichte einer ganz besonderen Liebe<br />
zwischen der elfjährigen Tilda und ihrem geliebten<br />
Großvater Amandus, dessen Leben langsam<br />
vom Alter gezeichnet ist. Schweren Herzens<br />
wird der Großvater in ein Heim gebracht, doch<br />
Tilda nimmt das Schicksal des Opas selbst in<br />
die Hand und entführt ihn auf eine unvergessliche<br />
Reise nach Venedig.<br />
WIRTSCHAFT n POLITIK n DIPLOMATIE<br />
WISSENSCHAFT n KULTUR n LEUTE<br />
MEDIA EVENTS NETWORKING<br />
(Offenlegung gemäß § 25 Mediengesetz)<br />
Medieninhaber & Eigentümer: Tauchhammer KG<br />
100% (Komplementär: KR Mag. Gertrud Tauchhammer,<br />
Kommanditist: Mag. Tanja Tauchhammer)<br />
Unternehmensgegenstand: Herausgabe von<br />
Druckwerken<br />
Firmenbuchnummer: FN 235924y<br />
Firmensitz: Hüttelbergstraße 23a, 1140 Wien<br />
Firmenbuchgericht: Handelsgericht Wien<br />
UID-Nummer: ATU57082123<br />
Blattlinie: <strong>SOCIETY</strong> berichtet über Top-Ereignisse<br />
aus Wirtschaft, Politik, Diplomatie, Wissenschaft,<br />
Kultur, Gesellschaft, Lifestyle, Diversität und<br />
Nachhaltigkeit („Green Society“). Jede Ausgabe<br />
ist einem Fokusland gewidmet.<br />
Herausgeberin & Chefredakteurin:<br />
KR Mag. Gertrud Tauchhammer, in Kooperation<br />
mit der Österreichischen Gesellschaft für<br />
Außenpolitik und die Vereinten Nationen<br />
(ÖGAVN), www.oegavn.org<br />
Stv. Chefredakteur: Dr. Christian Berlakovits<br />
Chef vom Dienst: Mag. Tanja Tauchhammer<br />
Redaktion: Lisa Panzenböck, Bianca Kahr BA,<br />
Sabrina Egle<br />
Ressort Außenpolitik: Mag. Hermine<br />
Schreiberhuber<br />
Gastautoren: Ingrid Chladek, Andrea Brem, Daniel<br />
Gros, Isabella Andric, Simon Inou, Karl Kaltenegger,<br />
Rolf Thaler<br />
Redaktion Green Society:<br />
Mag. Stefan Tauchhammer, MBA<br />
Assistenz: PhDr Lenka Mihalovova<br />
Anzeigenverkauf: G. Tauchhammer,<br />
Helga Welser-Lagler<br />
Gestaltung: Hermann Stöckl<br />
www.hermannsgrafik.at<br />
Redaktionsadresse:<br />
Villa Flora, Hüttelbergstraße 23a, 1140 Wien<br />
Telefon +43-(0)1-914 77 44-0<br />
Fax +43-(0)1-914 77 44-8<br />
E-Mail: mail@society.at<br />
www.society.at<br />
Fotos: Christian Mikes,<br />
Richard Pobaschnig, Thomas Preiss,<br />
Stephanie Prochnow, Markus Reitler,<br />
Heeresbild- und Filmstelle<br />
Druck: Druckerei Berger, www.berger.at<br />
Erscheinungsweise: halbjährlich<br />
Preis pro Ausgabe: Einzelheft EUR 10,-- zuzügl.<br />
Versandkosten<br />
Bankverbindung:<br />
Bank Austria, IBAN: AT35 1200 0515 7811 1601<br />
BIC/Swift: BKAUATWW<br />
Österreichische Gesellschaft für Außenpolitik<br />
und die Vereinten Nationen (ÖGAVN)<br />
American Sniper<br />
Warner Home Video<br />
.S. Navy SEAL Chris Kyle hat während<br />
U seines Einsatzes im Irak eine einzige Aufgabe:<br />
seine Kameraden zu schützen. Seine<br />
überragende Treffsicherheit rettet unzähligen<br />
Soldaten das Leben und macht ihn zur Legende,<br />
was ihn in das Visier der Aufständischen<br />
bringt. Auch an der Heimatfront muss er einen<br />
Kampf bestehen und sich als Vater und Ehemann<br />
bewähren.<br />
Macho Man<br />
Universum Film<br />
in sicheres Auftreten und einen durchtrai-<br />
Körper – das ist es, was Frauen Da-<br />
Enierten<br />
niels Meinung nach wollen. Leider kann er mit<br />
keinem von beidem dienen. Plötzlich scheint<br />
sich sein bisheriges Liebesleben zu ändern, als<br />
er im Türkeiurlaub eine Frau kennenlernt, die<br />
sich für ihn interessiert. Ein Macho-Crashkurs<br />
für Daniel, bei dem die unterschiedlichen Kulturen<br />
unterhaltsam vorgeführt werden.<br />
Seit 1945<br />
Präsidium<br />
Bundeskanzler a.D. Dr. Wolfgang Schüssel<br />
(Präsident)<br />
Bundesminister a.D. Dr. Willibald Pahr<br />
(Ehrenpräsident)<br />
Bot. i.R. Dr. Wolfgang Schallenberg<br />
(Ehrenpräsident)<br />
Bundesminister a.D. Bot. i.R. Dr. Peter Jankowitsch<br />
(Vizepräsident)<br />
Bot. i.R. Dr. Gregor Woschnagg (Vizepräsident)<br />
Bundesminister a.D. Abg. z. NR Herbert Scheibner<br />
(Vizepräsident)<br />
Univ.-Prof. Dr. Alexander Van der Bellen<br />
(Vizepräsident)<br />
Weitere Vorstandsmitglieder:<br />
Bot. i.R. Dr. Alexander Christiani, Bot. i.R. Dr.<br />
Johannes Kyrle, Bot. i.R. Dr. Eva Nowotny, Bot.<br />
i.R. Dkfm. Dr. Karl Peterlik, Bot. i.R. Dr. Gerhard<br />
Pfanzelter, BM a.D. Bot. Dr. Ursula Plassnik,<br />
General i.R. Mag. Raimund Schittenhelm,<br />
Mag. Liselotte Waldheim-Natural<br />
<strong>SOCIETY</strong> 1_<strong>2016</strong> | 161
<strong>SOCIETY</strong><br />
KARIKATUR<br />
„Royal Baby Boomers“<br />
© Christian Gschöpf, www.gschoepf.at<br />
Kronprinzessin Victoria und Prinz Daniel mit den Kindern Prinz Oscar Carl Olof und Schwester Prinzessin Estelle .<br />
Karikatur : Christian Gschöpf, <strong>2016</strong>. www.gschoepf.at<br />
Das nächste <strong>SOCIETY</strong> erscheint im Dezember <strong>2016</strong><br />
162 | <strong>SOCIETY</strong> 1_<strong>2016</strong>
Kraftstoffverbrauch (NEFZ) 8,5–10,4 l/100 km, CO₂-Emission 199–244 g/km<br />
Bringt das Staunen zurück.<br />
Das neue S-Klasse Cabriolet.<br />
Nach über 40 Jahren präsentiert Mercedes-Benz wieder ein viersitziges<br />
Cabriolet der Luxusklasse: Eine Synthese aus Schönheit, Innovation,<br />
dynamischer Leichtigkeit und unwiderstehlichem Komfort, die gleichermaßen<br />
überzeugt wie begeistert. Erleben Sie die Freiheit für alle Sinne.<br />
www.mercedes-benz.at/s-klasse-cabrio