WIRTSCHAFT n POLITIK n DIPLOMATIE n WISSENSCHAFT n KULTUR n LEUTE
Seit 1945 | 68. Erscheinungsjahr | Nr. 364 | Nr. 2 | 2013 | www.society.at | Preis e 10,-
P.B.B. GZ 03Z034905M, Erscheinungsort, Verlagspostamt 1140, 2120
RUSSLAND
90 Jahre
diplomatische
Beziehungen
ASERBAIDSCHAN
Land des Feuers
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175 Jahre
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•
Jubiläen •
society
editorial
Diesmal haben wir eine Reihe von Jubiläen zum Thema der
aktuellen SOCIETY-Ausgabe gemacht.
•
Russland
90 Jahre diplomatische Beziehungen zu Österreich
sind Anlass für eine ausführliche Berichterstattung
einschließlich einer Fotoreportage über
das frisch renovierte Botschaftsgebäude in der
Reisnerstraße ebenso wie die orthodoxe Kirche,
die auf russischer Erde gebaut wurde. Ein Interview
mit S.E. Botschafter Sergej Netschajew sowie
Artikel über die olympischen Winterspiele Sotschi
2014 und ein Interview mit der österreichischen
Botschafterin in Moskau, Dr. Margot Klestil-Löffler,
runden den Themenschwerpunkt ab.
•
USA
Eine umfassende Ausstellung über 175 Jahre diplomatische
Beziehungen zwischen den USA und Österreich dokumentieren
die Intensität des Austausches zwischen den beiden Ländern.
Die aktuellen Beziehungen kommen in meinem Interview mit
der neuen Botschafterin I.E. Alexa Wesner im Amerikahaus zur
Sprache. Abgerundet wird dieser Schwerpunkt mit einem Wirtschaftsporträt
der USA und einem Interview aus Washington mit
unserem Botschafter Hans Peter Manz.
•
Aserbaidschan
Das Land des Feuers ist in dieser Ausgabe vertreten mit dem
Fünfjahresjubiläum des Wienbüros von SOCAR (State Oil Company
of Azerbaijan Republic). Generaldirektor Gulmirza Javadov
führt uns durch seine fünfjährige Tätigkeit und die fulminante
Jubiläumsfeier im Kursalon Vienna, an der namhafte Persönlichkeiten
aus Politik und Wirtschaft teilnahmen, darunter drei
ehemalige Außenminister Aserbaidschans. Eine Demonstration
dafür, wie wichtig die Drehscheibe Österreich für das Thema
Energiestrategie ist.
•
Eigenevents von SOCIETY Magazin
In vielen Events seit der letzten Ausgabe konnten wir unsere
Netzwerkkapazität in Kooperation mit namhaften Partnern verstärken.
Angefangen von der Präsentation unserer Jubiläumsausgabe,
die wir in der Villa Flora gemeinsam mit dem deutschen
Botschafter S.E. Detlev Rünger präsentieren konnten, ein Gartenfest,
zu dem mehr als 400 Gäste kamen. In weiterer Folge berichten
wir vom traditionellen Botschafterempfang im Hotel Imperial,
vom Bristols Ambassadors‘ Breakfast mit
Professor Carl Djerassi, dem Kamerunfest, dem
Junior Diplomats‘ Oktoberfest in der Brauerei
Fischer, und der Wirtschaftswanderung in Tirol,
an der zahlreiche Botschafter teilnahmen und zu
der café+co und SOCIETY einluden – und wo wir
von Landeshauptmann Günther Platter und Wissenschaftsminister
Karlheinz Töchterle und dem
ehemaligen Vizekanzler Josef Pröll begleitet wurden.
(Wir freuen uns schon auf die Wanderung
im nächsten Jahr.)
•
Diversität und Green SOCIETY
Experten wie Beatrice Achaleke und Simon Inou sind hochkarätige
Gastautoren zu den Fragen der kulturellen und Vielfalt
und Integration. Ein Interview mit der Leiterin der Wiener Stelle
zur Beratung von Diskriminierungen gibt Einblick in dieses
wichtige gesellschaftliche Thema.
•
Life & Style
Diesmal haben wir eine Reihe von Reisen und Luxushotels vorgestellt,
die wir unseren Lesern schmackhaft machen wollen und
auch persönlich für Sie getestet haben.
•
Coverstory
Dem Bankaustria Kunstforum widmen wir wieder das Titelblatt
gekoppelt mit einer Beschreibung der Ausstellung über
die ‚Collaborations‘ zwischen Andy Warhol und Jean-Michel
Basquiat.
Auf Ihre zahlreichen Besuche auf unserer Homepage, unserem
Facebookauftritt und im Realleben bei unseren Events freuen
wir uns wie immer und wünschen Ihnen viel Freude beim
Durchblättern und Lesen dieser Ausgabe.
Herzlich Ihre
Gerti Tauchhammer
Cover: Jean-Michel Basquiat, Brown Spots (Portrait of Andy Warhol as a Banana), 1984, Sammlung Bischofberger, Schweiz,
© Foto: Galerie Bruno Bischofberger, Schweiz, © The Estate of Jean-Michel Basquiat © VBK, Wien, 2013
Society 2_2013 | 5
Inhalt
Winter
Frühling
122 Kommunikation mit Hirn
Diversität & Green SOCIETY
124 Simon Inou: Herausforderung
Integration
125 Beatrice Achaleke: Erfolgsfaktor
kulturelle Vielfalt
126 Antidiskriminierung
128 Software ReUse
SOCIETY Eigenevents
10 SOCIETY Jubiläums-Gartenfest
14 Majestic Imperator: Ausflug ins
Loisium
16 Kamerunfest über den Dächern
Wiens
18 Diplomatische Gipfelstürmer
20 Prof. Carl Djerassi im Hotel
Bristol
22 Parkhotel Igls: Gesundheit im
Zentrum
24 Junior Diplomats Oktoberfest
26 Neue Botschafter im Hotel
Imperial
28 Pre-Opening „Warhol/Basquiat“
Fokus: Russland
30 Länderporträt Russland
32 Interview mit S.E. Sergej
Netschajew
36 Russische Kirche: Auf Heimaterde
gebaut
38 Die Russische Botschaft
40 Sotschi 2014
42 Interview: Botschafterin Margot
Klestil-Löffler
Fokus: USA
44 Länderporträt USA
46 Interview mit I.E. Alexa
Wesner
50 175 Jahre diplomatische
Beziehungen
54 Wirtschaftsporträt USA
55 Interview: Botschafter Hans Peter
Manz
50
75 Jahre dipl. Beziehungen USA-Österreich Bundespräsident
Dr. Heinz Fischer und US-Präsident Barack Obama
20
Prof. Carl Djerassi als Gast beim Bristol’s Ambassadors‘
Breakfast
40
Karl Schranz und Margot Klestil-Löffler bei der Olympiapräsentation
Sotschi 2014
Life & Style
130 KAPO: Handwerkskunst nach
Maß
132 Atmosphere Kanifushi
Maldives
133 Parkhotel Igls
134 Hotel Excelsior Lido di
Venezia
135 Steigenberger Hotel Herrenhof
136 Toskana – Immer wieder ein
Traum
138 Gritti Palace Hotel
140 Auf den Spuren des Löwen im
Veneto
142 Die Entdeckung der Langsamkeit
143 Marina Verde
144 Tunesien: Abenteuer Wüste
146 SeaDream: Exklusives Reisen im
Mittelmeer
148 Zeigt her Eure Stiefel
150 „The Mobile Natural Museum of
Russian National Costume“
154 Lifestyle-Events
Kunst & Kultur
156 Coverstory:
Mozarthaus Vienna
160 Ausstellung: Dreaming
Russia
162 Il Sole – Restaurant der
Musikstars
164 Preisregen bei Zepter
International
166 Trompetenrufe
167 Trommelcafé
168 Events der Kultur
Diplomatie
56 Kommentar: Hermine
Schreiberhuber
58 Jubiläum: SOCAR
72 Kasachstan: Für eine atomfreie
Welt
74 Diplomatische Akademie
Montenegro
76 Botschafter Ernst-Peter
Brezovszky
102 Events der Diplomatie
113 PaN: Ein Beitrag für den Frieden
114 ÖGAVN
115 Welcome to Austria
116 Nachruf: Botschafter James
Cumes
117 Ordensreise nach Venedig
Wirtschaft
118 Georg Zanger: Studentenaustausch
China
119 Über Grenzen hinweg: PKF
120 Profiling bei Begrüßungen
120 Kommentar: Simon Inou
121 Türkei: Lansky, Ganzger +
partner
Standards
5 Editorial
8 Gastautoren
78 Ambassadors‘ Caleidoscope
84 Neue Botschafter
96 Österreichische Dienststellenleiter
170 Neuheiten & Stylingtipps
172 Horoskop
174 Ex Libris
176 Impressum
177 Veranstaltungstipps
178 Karikatur
Fotos: SOCIETY/Preiss, SOCIETY/Svirak, HBF
6 | Society 2_2013
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Gastautoren
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Partner von SOCIETY
Wir präsentieren in jeder Ausgabe von SOCIETY Gastautoren,
die sich mit den unterschiedlichsten Themen aus Politik, Wirtschaft,
Wissenschaft und Lifestyle befassen.
SIMON INOU HERMINE SCHREIBERHUBER INGRID CHLADEK RANKO VUJACIC GEORG ZANGER PATRICIA STANIEK
KARL KALTENEGGER war langjähriger
ORF-Journalist, Manager und Moderator
für Radio Salzburg, Ö3 (u. a. Ö3-Wecker)
und Radio Wien. Mittlerweile ist er als
Reisejournalist aktiv und schreibt für verschiedene
Publikationen. In diesem Heft
fährt er für uns mit dem Fahrrad durch
die Hügelwelt der Toskana und besucht
so berühmte Städte wie Lucca, Siena und
Florenz.
HERMINE SCHREIBERHUBER war
stellvertretende Ressortleiterin der Außenpolitik
bei der APA. Sie ist außerdem
Übersetzerin und freie Journalistin und
wirkt an politischen Reisebüchern mit.
Für die SOCIETY-Länderschwerpunkte
verfasst sie regelmäßig politische Analysen
und Hintergrundberichte. In dieser
Ausgabe analysiert sie die politische Situation
nach dem dritten Gipfeltreffen der
Östlichen Partnerschaft in Vilnius.
INGRID CHLADEK ist Gesellschafterin
der Dresscode Company und Head
von Dressforsuccess. Sie berät in Fragen
Business-Outfit, Image, Stil und Styling.
Ihr Wissen präsentiert sie u. a. anhand
von Prominenten-Styling-Checks. Dieses
Mal philosophiert sie über die Faszination
des Stiefels als modisches Schuhwerk, das
auch die Fantasie anregt.
PATRICIA STA-
NIEK ist Unternehmensberaterin
und
Profilerin. Als solche
erstellt sie Performance-Analysen,
z. B. für Fernsehauftritte.
Sie begleitet
als Unternehmens-
beraterin Mittelbetriebe und Konzerne
auf strategischen Pfaden, coacht und
performt Teams. Sie gründete das „Institut
für Menschen lesen und Emotionsforschung“
und benutzt das Facial Action
Coding System F.A.C.S., um die Körpersprache
zu analysieren. Für SOCIETY erklärt
sie, wie man Gesichtsausdruck und
Körpersprache des Gegenübers bei Begrüßungen
richtig liest und deutet.
GEORG ZANGER ist als selbstständiger
Rechtsanwalt seit 1975 u. a. auf Wettbewerbs-,
Urheber- und Medienrecht spezialisiert.
Er ist Autor verschiedenster Fachbücher
und Fachartikel. Er ist außerdem
Präsident der Austrian Chinese Business
Association. In seinem Artikel regt er eine
Lösung des Fachkräftemangels in Österreich
an, indem chinesischen Studenten
Ausbildungen und Studien hierzulande
ermöglicht werden.
CHRISTINA M. BERAN und ELISA-
BETH KAISER sind Gründerinnen der
„Coop Kaiser Beran“. Sie arbeiten in der
Management- und Organisationsberatung
mit Schwerpunkt Veränderungsmanagement
mit neuropsychologischen Methoden.
In ihrem Artikel „Kommunikation
mit Hirn“ beschäftigen sie sich mit den
unbewussten Motiven in der Kommuni-
GERHARD VON LENTNER ELISABETH KAISER und CHRISTINA M. BERAN KARL KALTENEGGER
kation und welche Faktoren zum Erfolg
führen, die eigene unverwechselbare Botschaft
zu vermitteln.
SIMON INOU ist Soziologe und Journalist,
z. B. bei Radio Africa International. Er
engagiert sich außerdem beim Verein M-
Media, der journalistische Talente mit Migrationshintergrund
sucht und fördert.
Für seine Arbeit hat er zahlreiche Auszeichnungen
bekommen, u. a. vom Land
Steiermark und der EU. Im SOCIETY-Kommentar
befasst er sich mit der Diskriminierung
von Migranten aufgrund deren
Herkunft – obwohl offiziel „Integration
durch Leistung“ propagiert wird.
RANKO VUJACIC studierte an der TU in
Graz und Berlin Elektrotechnik. Danach
absolvierte er Post-Graduate-Studien an
der Diplomatischen Akademie in Wien.
Er arbeitete viele Jahre als Direktor bei der
UNIDO in Wien. Zwischen 2011 und 2013
war er Direktor der neu geschaffenen Diplomatischen
Akademie in Montenegro,
über deren Entstehung und Programm
er in seinem Gastartikel für SOCIETY
schreibt.
GERHARD VON LENTNER blickt für
SOCIETY in die Sterne. Der mediale Berater,
Kartenleger, Heiler und Buchautor
beschäftigt sich intensiv
mit Lebensberatung
und verrät
den SOCIETY-Lesern
in jeder Ausgabe,
was die Sterne in Beruf,
Liebe, Finanzen
und Gesundheit für
das nächste halbe
Jahr bereithalten.
8 | Society 2_2013
society eigenevent
Jubiläums-Gartenfest
Jubiläums-Gartenfest
SOCIETY lud zum Jubiläums-Gartenfest in die Villa Flora anlässlich
des Erscheinens der Deutschlandausgabe. Highlight war
die Pflanzung einer Deutschen Eiche.
Text: SOCIETY
10 | Society 2 _2013
S.E. Detlev Rünger
und BM a.D. Claudia
Bandion-Ortner
Fotos: SOCIETY/Preiss
M
ehr als fünfhundert Gäste
aus Diplomatie, Wirtschaft,
Politik und Kultur
kamen zum SOCIETY
Gartenfest in der Villa
Flora aus Anlass der Jubiläumsausgabe
mit dem Deutschlandschwerpunkt.
Highlight des Events war die Pflanzung
einer Deutschen Eiche durch den
deutschen Botschafter S.E. Detlev Rünger
gemeinsam mit Maler Prof. Ernst Fuchs.
Somit gesellte sich in nächster Nähe zur
ältesten Eiche Wiens bei der Fuchs-Villa
die jüngste Eiche hinzu.
In seiner Begrüßungsansprache bedankte
sich Botschafter Rünger bei
SOCIETY Herausgeberin Gertrud Tauchhammer
für die loyale Kooperation bezüglich
der Gestaltung des Deutschlandschwerpunktes,
die ihm sehr viel Spaß
gemacht habe.
Das Cover-Motiv der Deutschlandausgabe
– Goethe auf seiner berühmten Italienreise
– war gleichsam die Überleitung
zum italienischen Stargast des Gartenfestes,
dem Singer-Songwriter Massimo
Galfano. Der in Deutschland geborene
Sizilianer machte als Gastgeschenk einen
Zwischenstopp auf seiner Welttournee,
von der er gerade aus Taschkent zurückgekehrt
war, um aus seiner neuesten CD
„Tra Cenere e Parole“ (Zwischen Asche
und Worten) Kostproben zu singen.
Besonderer Dank gilt dem Caterer „Lob
Essen & Trinken“ für das hervorragende
Büffet, die Betreuung der Gäste und die
Dekoration und das Equipment für das
Event. Dem Anlass entsprechend wurden
u.a. original Nürnberger Rostbratwürste
und deutsche Rinderbratwürste serviert.
Ein mobiler Eiswagen versorgte die Gäste
mit diversen Eissorten.
Schlumberger Sekt stellte eine Erdbeerbowle
zur Verfügung und Jakob Lackner
organisierte eine Degustation hervorragender
Deutscher Weine.
Dr. Leyla Gasimova
mit Sohn
Opernsänger
Clemens
Unterreiner
BM a. D. Willibald
Pahr mit Gattin
Massimo Galfano präsentierte
seine neue CD
Dr. Ernst Wolner
Gäste aus der deutschen Botschaft
Botschafter Dr.
Alexander Christiani
mit Gattin
Ian Stafford
(Britische
Botschaft)
Alfred Stiassny Rita
Davidson (Österr.
Sporthilfe)
Maria Lahr, Univ. Prof.
Dr. Reinhart Waneck
society eigeneventevent
Jubiläums-Gartenfest
Auszug
aus der
Gästeliste
Bundesministerin a.D.
Claudia Bandion-Ortner •
Ernst Bachner (BMLVS) • S.E.
Andrij Bereznji (Ukraine) •
Dr. Peter Blumauer (BMI) •
Chargé d‘Affaires Goran Bradic
(Botschaft von Serbien)
• Botschaftsrat Blerim Canaj
(Botschaft von Kosovo) • S.E.
Hyun Cho (Korea) • Mag. Rita
Davidson (Österreichische
Sporthilfe) • Mag. Elisabeth
Edhofer (Österreichische
Nationalbibliothek) • S.E.
Mahmoud Elamin (Sudan) •
S.E. Ayoob Erfani (Afghanistan)
• Alexander Ermolaev
(Botschaft Russland) •
Botschaftsrat Xuecheng Fan
(Botschaft von China) • Chargé
d‘Affaires Manuel Fernandez
Rondón (Botschaft von
Kuba) • S.E. Prof. Dr. Gjorgji
Filipov (Mazedonien) • Direktor
Dr. Leyla Gasimova (Kulturzentrum
Aserbaidschan)
• Gerald Hamilton (Botschaft
der USA) • Generaldirektor
Matthias Herd (Hilton Vienna
Plaza) • Petra Hrdlicka
(Deutsche Handelskammer
in Österreich) • Direktor Dr.
Gulmirza Javadov (SOCAR
) • S.E. Dr. Sabri Kiqmari
(Kosovo) • S.E. Mohamed
Samir Koubaa (Tunesien) •
Mag. Gerald Krauchenberg
(WKO) • Maria Lahr • Andrea
Meyer (Deutsche Botschaft)
• Botschaftsrätin Tatiana
MISHUKOVSKAYA (Botschaft
der Russischen Föderation)
• Generaldirektor Alexander
Moj (Sofitel Stephansdom)
• S.E. Jean-Marc Mpay
(Kamerun) • Bundesminister
a.D. Willibald PAHR • Michael
Pfeifer (ÖGAVN) • Erika
Pluhar • S.E. Ramon Andres
Quinones Rodriguez (Botschaft
der Dominikanischen
Republik) • Alois Schwarzgruber
(Containex) • Thomas
Slatko (Bundeskanzleramt)
• Ian Stafford (Botschaft von
Großbritannien) • Kai Stobbe
(Botschaft von Deutschland)
• Gabriele Stowasser (Senat
der Wirtschaft) • Boschaftsrat
José Tascon (Botschaft
Spanien) • Lev Terekhov
(Botschaft von Russland) •
Prim. Univ. Prof. Dr. Reinhart
Waneck (Staatssekretär a.
D.) • Dr. Manfred Weinschenk
(Botschaft der USA) •
Bernard Weiss (Botschaft der
USA) • Univ. Prof. Dr. Ernst
Wolner (Rudolfinerhaus) •
HK Dr. Ernst Wunderbaldinger
(Deutsches Honorarkonsulat
in Tirol)
HK Wilhelm und Christine
Rieder mit dem neuen
Porsche BoxsterS Cabriolet
Xuecheng Fan (Botschaft China),
Yutong Ji, Fr. Maschietto,
Stefan Tauchhammer
HK Ernst Wunderbaldinger
im
Gespräch mit
S.E. Prof. Gjorgji Filipov
vor dem neuen Mercedes
Modell von Wiesenthal
Karikaturist Christian
Gschöpf mit seiner
Richard-Wagner-Karikatur
für SOCIETY
Erika Pluhar, Prof. Ernst
Fuchs, Dina Larot
12 | Society 2_2013
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ausflug
Die Botschafter vor dem
Waggon „Ambassador“ von
Majestic Imperator Train de Luxe
Majestic Imperator:
Ausflug ins Loisium
SOCIETY lud die internationalen Botschafter in Wien zu einer
spätsommerlichen Eisenbahnfahrt mit dem Majestic Imperator
Train de Luxe, dem Zug Kaiser Franz Josefs, nach Langenlois ein.
Text: SOCIETY
Dort stand anlässlich ihres zehnjährigen
Jubiläums eine Führung
durch die Weinerlebniswelt
Loisium am Programm.
Nach der Anreise mit dem historischen
Zug vom Kaiser Franz Josef Bahnhof wurden
die Teilnehmer vom Langenloiser Bürgermeister
Hubert Meisl mit traditioneller
Blasmusik begrüßt. Nach einem kurzen
Prägnante Architektur: das Loisium
Fußmarsch durch die zauberhaften Weingärten
ging es zur Führung durch die Loisium
Weinerlebniswelt. Hier konnten die Exzellenzen
den Weg der Traube von der Rebe
bis zur Weinflasche miterleben.
Nach der Besichtigung des Loisium konnten
die internationalen Gäste beim Besuch
der Winzer Steininger und Bründlmayer die
Spitzenweine des Kamptals verkosten.
14 | Society 2_2013
society eigenevent
ausflug
Gottfried Rieck von
Majestic Imperator (rechts)
Luxuriöse Ausstattung des
Waggon „Ambassador“
Begrüßung durch Bürgermeister
Hubert Meisl in Langenlois
Ankunft in Langenlois
Auszug
aus der
Gästeliste
Weinverkostung beim
Winzer Steininger
Fotos: SOCIETY
S.E. Ayoob M. ERFANI
(Afghanistan) • S.E. Khaled
SHAMAA (Ägypten) • S.E.
Abdulhakim Abdulrahman
AL-ERYANI (Jemen) • S.E.
John BARRETT (Kanada) •
S.E. Michael Adipo Okoth
OYUGI (Kenia) • S.E. Gjorgji
FILIPOV (Mazedonien) • I.E.
Deborah Mary GEELS (Neuseeland)
• S.E. Pedro Luis
Baptista MOITINHO DE AL-
MEIDA (Portugal) • I.E. Silvia
DAVIDOIU (Rumänien) • S.E.
Xolisa MABHONGO (Südafrika)
• S.E. Mahmoud ELAMIN
(Sudan) • S.E. Ismatullo NAS-
REDINOV (Tadschikistan)
Society 2_2013 | 15
society eigenevent
kamerunfest
S.E. Jean-Marc Mpay (Mitte)
kam zum Kamerunfest aus
Berlin angereist
Hoher Besuch über
den Dächern Wiens
Zur Feier des Nationalfeiertages von Kamerun kam S.E. Botschafter
Jean-Marc Mpay, Botschafter der Republik Kamerun in Berlin, als
Ehrengast nach Wien.
Text: SOCIETY
Mit einem rauschenden Fest
wurde gleichzeitig die Übersiedlung
des Amtssitzes des
Honorarkonsulats von Kamerun
an die neue Adresse auf der Ladenburghöhe
in Wien-Währing gefeiert. Künstlerisches
Highlight war die Ausstellung der
kamerunisch-gabunischen Malerin und
Bildhauerin Michelle Nze, die für ihre Arbeit
u. a. den Nelson Mandela Preis erhalten
hatte. Eine afrikanische Trommelanimation
sorgte für die akustische Begleitung.
16 | Society 2_2013
Empfang mit Blick
über Wien
society eigenevent
kamerunfest
Künstlerin Michelle Nze
Franz Moser (Containex),
Christoph Mayer (Andritz
Hydro), S.E. Evandro
Didonet (Brasilien)
Afrikanische Trommelmusik
Nuntius Peter
Stephan Zurbriggen
Auszug
aus der
Gästeliste
Heide Proksch
S.E. Samir Koubaa (Tunesien),
Massimo Galfano
Larissa Laktionova
(Geffa Immobilien)
Fotos: SOCIETY/Preiss
Catherine Calothy (Botschaft
von Frankreich) • S.E. Botschafter
Mahmoud ELAMIN
(Sudan) • S.E. Botschafter
Gordan BAKOTA (Kroatien)
• S.E. Botschafter Mohamed
Samir KOUBAA (Tunesien)
• Mona Allesa (OFID) • S.E.
Botschafter Prof. Dr. Gjorgji
FILIPOV (Mazedonien) • Ing.
Robert KREMPEL (Wiesenthal)
• S.E. Botschafter
Mohamed BENHOCINE (Algerien)
• S.E. Botschafter Dr.
Vili MINAROLLI (Albanien) •
Univ. Prof. Mag. DDr. Werner
ZIPS (Universität Wien) •
S.E. Nuntius Dr. Peter Stephan
(ZURBRIGGEN) • S.E.
Botschafter Ayoob ERFANI
(Afghanistan) • Botschafter
Andreas NOTHELLE (OSZE
Parlamentarische Versammlung)
• S.E. Botschafter Dr.
Sabri KIQMARI (Kosovo)
• S.E. Botschafter Ramon
QUINONES RODRIGUEZ
(Dominikanischen Republik)
• S.E. Botschafter Evandro
DIDONET (Brasilien) •
Dr. Walter KOREN (Wirtschaftskammer
Österreich) •
Ramin MONAJEMI (UNFCU
Advisors) • Ayse Can ÖZTOP
(Türkei) • Botschafter Konrad
SCHARINGER (UN Ständige
Vertretung von Deutschland)
• Botschafterin Dr. Bettina
KIRNBAUER (BMEIA)
S.E. Jean-Marc Mpay,
Franz Frey (Freylit)
Ing. Robert Krempel (Wiesenthal)
und S.E. Ayoob
Erfani (Afghanistan)
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Society 2_2013 | 15
society eigenevent
Wirtschaftswanderung
Josef Pröll und Gerald Steger
(vorne) bei der Wirtschaftswanderung
2013
Diplomatische
Gipfelstürmer
Das internationale diplomatische Corps
war auf Einladung von SOCIETY Gast bei
der vierten Wirtschaftswanderung in den
Kitzbüheler Alpen.
Text: SOCIETY
Der Berg rief und sie kamen, die
Größen aus Wirtschaft, Politik
und Diplomatie, um an der diesjährigen
Wirtschaftswanderung
in Fieberbrunn teilzunehmen. Gastgeberin
Gerti Tauchhammer freute es besonders,
ihren Gästen aus der internationalen Diplomatie
ein Stück österreichischer Kultur
näherbringen zu können. Organisiert wurde
der Ausflug von café+co gemeinsam mit
SOCIETY, dem Tourismusverband Pillersee-
Tal und der Wirtschaftskammer.
Nach der Anreise – mit einem Zwischenstopp
in der Brauerei Zipf in Oberösterreich
– konnten sich die Teilnehmer bei einem
Hüttenabend im Alpengasthof Streuböden
stärken, wo regionale Spezialitäten kredenzt
wurden. Am darauffolgenden Tag
wurden dann die Wanderschuhe geschnürt
und es ging nach einer Begrüßung durch
die Knappenmusikkapelle Fieberbrunn
bergauf. Bei Tiroler Schmankerln im Alpengasthof
Streuböden wurde gejausnet, um
sich danach mit neuem Elan zur Sommerrodelbahn
zu begeben und bei einem Zeitrennen
einen Preis vom Gasthof Alte Post
zu gewinnen. Als Ehrengäste waren Landeshauptmann
Günther Platter, LLI Vorstandsvorsitzender
Dipl. Ing. Josef Pröll und Bundesminister
Karlheinz Töchterle zugegen.
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gdjsdgj
society eigenevent
Wirtschaftswanderung
Gabriele Pröll,
LH Günther
Platter, Gerti
Tauchhammer
S.E. Michael Oyugi und Gattin
Diana (Kenia) waren von den
Trachten begeistert
S.E. Ramon Quinones
mit Begleitung
(Dominikanische
Republik)
BM Karlheinz Töchterle
im Gespräch mit den
Botschaftern
S.E. Prof. Gjorgji Filipov mit Gattin und
café+co CEO Gerald Steger
Knappenmusikkapelle
Fieberbrunn
Beschwingter Tanz im
Alpengasthof Streuböden
Auszug
aus der
Gästeliste
Fotos: SOCIETY
S.E. James Brennan (Irland)
• Gesandter Botschaftsrat
Lee Brudvig (USA) • I.E.
Silvia Davidoiu (Rumänien) •
S.E. Ali El Mhamdi (Marokko)
• S.E. Mahmoud Elamin
(Sudan) • S.E. Prof. Gjorgji
Filipov (Mazedonien) • I.E.
Eve-Külli Kala (Estland) • I.E.
Tanja Milasinovic Martinovic
(Bosnien und Herzegowina)
• S.E. Dr. Vili Minarolli (Albanien)
• S.E. Pedro Moitinho
(Portugal) • S.E. Michael
Oyugi (Kenia) • S.E. Ramon
Quinones (Dom. Rep.) • S.E.
Alvaro Robelo (Nicaragua) •
I.E. Mag. Elena Shekerletova
(Bulgarien) • S.E. Edgars
Skuja (Lettland) • S.E. David
Stuart (Australien) • S.E. Valery
Voronetsky (Belarus)
Die Botschafter vor dem Start
der Wanderung in Fieberbrunn
Society 2_2013 | 19
Society Eigenevent
Botschafterfrühstück
GD Gerald Krischek, Gertrud
Tauchhammer, Prof. Carl Djerassi,
Botschafter Ernst-Peter Brezovszky,
S.E. Aviv Shir-On (Israel)
Begegnung mit dem
„Schattensammler“
Das Hotel Bristol unter Generaldirektor Gerald Krischek und
SOCIETY-Herausgeberin Gertrud Tauchhammer luden zum
zweiten Ambassadors‘ Breakfast mit Prof. Carl Djerassi, der
seine Autobiografie „Der Schattensammler“ vorstellte.
Text: SOCIETY
20 | Society 2 _2013
Botschafter
Konrad
Scharinger
S.E. Largaton Ouattara (Côte d‘Ivoire),
Konstanze Mantsch (BMEIA)
Einleitende Worte bei diesem
exklusiven Botschafterfrühstück
sprach der österreichische
Botschafter Ernst-Peter
Brezovszky, neuer Botschafter
in Dänemark und bis vor kurzem Generalkonsul
in New York.
Anschließend war Prof. Carl Djerassi
am Wort, der seine neue Autobiografie
„Der Schattensammler“ vorstellte. Es ist
dies die mittlerweile vierte Autobiografie
des berühmten Chemikers, und die
gewiss letzte, wie er selbst meint. Darin
beschreibt er dem Titel entsprechend die
weniger hellen Seiten seines bewegten Lebens.
In seinem Vortrag erzählte er aber
auch über interessante Begebenheiten,
die in der Sphäre der Diplomatie angesiedelt
sind. Abschließend stand er für kurze
persönliche Gespräche zur Verfügung
und erfüllte bereitwillig Signierwünsche
der zahlreichen Gäste.
Djerassi, der sich selbst die „Mutter
der Pille“ nennt, ist seit zwanzig Jahren
vor allem als Schriftsteller hervorgetreten
und hat neben Theaterstücken Romane im
Genre „Science-in-Fiction“ publiziert. Er ist
außerdem Kunstsammler und –mäzen.
Dr. Peter
Pelinka
S.E. Khaled
Shamaa
(Ägypten)
Dina Larot
Prof. Carl Djerassi
K. Habsburg-
Lothringen
Botschafter Cristian
Istrate (UN Rumänien)
Fotos: SOCIETY/Preiss
Auszug
aus der
Gästeliste
Botschafter Cristian ISTRATE
(UN-Ständige Vertretung von
Rumänien) • Dina LAROT •
Dr. Hans LÖSCHNER (IMS
Nanofabrication AG) • Honorarkonsul
Dipl.-Ing. Dr. Harald
MEIXNER (Honorarkonsulat
von Botsuana) • Nicolas
NEUHOLD (Regisseur) • S.E.
Largaton OUATTARA (Côte
d‘Ivoire) • Dr. Peter PELINKA
(News) • S.E. Dr. Andrej RAH-
TEN (Slowenien) • Botschafter
Konrad SCHARINGER
(UN-Ständige Vertretung von
Deutschland) • S.E. Khaled
SHAMAA (Ägypten ) • I.E.
Mag. Elena SHEKERLETOVA
(Bulgarien) • S.E. Aviv SHIR-
ON (Israel) • Mag. Konstanze
MANTSCH (BMEIA)
Frühstück im
Salon „Schönbrunn“
des
Hotel Bristol
Die Botschafter beim
Bristol‘s Ambassadors‘
Breakfast
society eigenevent
gesundheit
Küchenchef Markus Sorg,
Geschäftsführerin Andrea
Gnägi, Gerti Tauchhammer,
Dr. Peter Gartner
Gesundheit im Zentrum
Das Parkhotel Igls - Gesundheit im Zentrum und SOCIETY luden
zum kulinarischen Informationsabend über die Philosophie der
modernen Mayr-Medizin ins Hotel Bristol.
Text: SOCIETY
Dr. Peter Gartner erklärt die
Prinzipien der Modernen
Mayr-Medizin
Dr. Peter Gartner, der medizinische
Leiter des Parkhotel Igls,
präsentierte in seinem kurzweiligen
Vortrag die Grundzüge
der Modernen Mayr-Medizin für ein
gesundes Leben. Dabei hob er besonders
den zukunftsweisenden Zugang des Parkhotel
Igls zur Mayr-Medizin hervor, der
auch mitbestimmend war, dass das Hotel
kürzlich in London als bestes „Destination
Spa“ weltweit ausgezeichnet wurde.
Als Probe seines Könnens und quasi
als Beweis dafür, wie delikat eine moderne
Diätküche schmecken kann, servierte
Parkhotel Igls Küchenchef Markus Sorg
anschließend an den Vortrag Mayr-Gaumengenuss
auf Hauben-Niveau.
Es gab u. a. ein Confit von Artischocke
und Fenchel mit Schwarzwurzel-Sauce, in
Pistazien krustierte Keulchen vom Perlhuhn
und ein Apfelmus mit Muskatkürbis-Gelee.
Parkhotel Igls Geschäftsführerin Mag.
Andrea Gnägi und SOCIETY-Herausgeberin
Gertrud Tauchhammer begrüßten bei
diesem Gesundheits-Event mehr als siebzig
an einer gesunden Lebensweise interessierte
Gäste aus Diplomatie, Kultur und
Wirtschaft im mondänen Salon Schönbrunn
des Hotel Bristol.
22 | Society 2_2013
society eigenevent
gesundheit
Blick auf die Gäste
Univ. Prof. Dr. Michael
Zimpfer, BM a.D. Dr.
Andrea Kdolsky
Auszug
aus der
Gästeliste
Büchertisch mit den Kochbüchern
von Küchenchef Markus Sorg
Fotos: SOCIETY/Pobaschnig
Beatrice ACHALEKE (Diversity
Leadership) • Botschafter
a.D. Dr. Heinrich BIRNLEIT-
NER () • Dr. Brigitte BÖSEN-
KOPF (Stresscenter Wien) •
Dr. Elisabeth CZERWENKA-
KULMON (COC GmbH) •
Dkfm Horst DAGNER (Werbeagentur)
• Mag. Dusko
DIMITROVSKI (Journalist und
Filmkritiker) • Mohamed Doweidar
(Botschaft von Ägypten)
• Oberamtsrätin Mag.
Bsc (Hons) Ingrid GÖTZL
(Magistrat der Stadt Wien) •
o.Univ.-Prof. Dr. Günter HA-
RING (Universität Wien Fakultät
für Informatik) • MR Dr.
Karl Johann HARTIG (ÖBB) •
Mag. Gunnar HEINRICH (APC
Business Services GmbH) •
Mag. Hans-Jörg HÖRTNAGL
(Wirtschaftskammer Österreich)
• Bundesministerin
a. D. Dr. Andrea KDOLSKY
(PWC Österreich GmbH) •
S.E. Mohamed Samir KOU-
BAA (Tunesien) • Ing. Robert
KREMPEL (Wiesenthal) •
Hermann KROIHER (Verband
Österreich-Nordische Länder)
• Larissa LAKTIONOVA
(Geffa Immobilien) • Dina
LAROT • Mag. Konstanze
MANTSCH (BMEIA) • Mag.
Wolfgang PESSL (Subaru Österreich)
• Günther PICHLER
(APC Consulting GmbH) •
Honorarkonsul KR Ing. Karl
Hans POLZHOFER (Wiener
Werkstätten) • Senator KR
Heinz STIASTNY • Charilaos
ZIKOS (Zikos Pelze) • o. Univ.
Prof. Dr. Michael ZIMPFER
(Gesundheitszentrum Döbling)
Wolfgang Tomic (Splendid
Fashion) mit Begleitung
S.E. Samir Koubaa (Tunesien),
Ing. Robert Krempel (Wiesenthal)
Society 2_2013 | 23
society eigenevent
Junior Diplomats
Gute Stimmung bei Bier,
Brezel und Weißwurst
Zweites Junior Diplomats‘
Oktoberfest
SOCIETY setzte die Reihe der Junior Diplomats‘ Einladungen mit
einem Oktoberfest im Fischer Bräu in Döbling fort.
Text: SOCIETY
SOCIETY lud zum 2. Junior Diplomats
Oktoberfest ins Fischer Bräu in
Wien-Döbling. Bei frisch angezapftem
Herbstbier – direkt in der gasthauseigenen
Brauerei gebraut – und original
Weißwürsten konnten sich die neu in
Wien eingetroffenen Diplomaten aus aller
Welt kennen lernen. Als Höhepunkt gab es
in einer Tombola, die auf charmante Weise
von Schauspieler Peter Horak moderiert
wurde, wertvolle Preise zu gewinnen:
Jeannette Mwangi aus Kenia gewann
einen Geschenkkorb der Bäckerei Felber
mit besonderen Brotspezialitäten, zwei
Geschenkkörbe von café+co gingen an
Nahida Abdurahmanova aus Aserbaidschan
und Isaac Gibbons aus den Vereinigten
Staaten, und ein weiterer Geschenkkorb
des vegetarischen Restaurants Tian
mit wertvollen Produkten wurde an Soari
Mizuno aus Japan verlost.
Über zwei Bademäntel von Möve Frottana
und Calvin Klein, zur Verfügung
gestellt vom traditionsreichen Bettwarenhersteller
Gans, durften sich Dilrukshi
Welisarage aus Sri Lanka und Grzegorz
Gancarz aus Polen freuen. Den dritten
Hauptpreis – eine Tagesdecke der italienischen
Firma Bassetti, überreicht durch
das Einrichtungshaus Leiner – erhielt
JUNG Kang aus Südkorea.
Der zweite Hauptpreis – ein edles
Bierglas-Set der Firma Lobmeyr – ging an
Christopher Sullivan aus den Vereinigten
Staaten. Und schließlich den ersten
Hauptpreis – eine kostbare Kristallschale
von Swarovski – gewann Valentina-Liliana
Soare aus Rumänien. SOCIETY gratuliert
herzlich!
24 | Society 2_2013
society eigenevent
Junior Diplomats
Bieranstich des
Herbstbieres
Der Braumeister, Dilrukshi
Welisarage (Sri Lanka),
Walter Hejl (Fischer Bräu)
Auszug
aus der
Gästeliste
Fotos: SOCIETY/Preiss
Naida ABDURAHMANOVA
(Aserbaidschan) • Nate
ADAMS (USA) • Adriana ARI-
AS CASTIBLANCO (Kolumbien)
• Glenn BARRY (Australien)
• Tobias Burghardt
(Diplomatische Akademie)
• A John D‘AMICANTONIO
(USA) • Angela Maria DE LA
TORRE BENITEZ (Kolumbien)
• Ulanbek DYIKANBAEV
(Kirgistan) • Grzegorz
GANCARZ (Polen) • Isaac
Gibbons (USA) • Benjamin P.
HINES (USA) • Shariful Islam
(Diplomatische Akademie)
• Jeannette Marie JURICIC
(USA) • Jaehwan KWON (Korea
Republik) • Edgar Daniel
LEAL MATTA (Guatemala) •
Rada LESSIDRENSKA (Bulgarien)
• Timothy Edward
LISTON (USA) • Caitlin Elizabeth
MACCALLUM (Kanada)
• Irada MALIKOVA (Aserbaidschan)
• Emin MAMMADOV
(Aserbaidschan) • Casandra-
Maria MARINESCU (Rumänien)
• Selina Akello MASIRA
(Kenia) • Anadel MATOS
TEJEDA (Dominikanische
Republik) • Adi-Cristina
MITEA (Rumänien) • Saori
MIZUNO (Japan) • Jeannette
E.Wanjiru MWANGI (Kenia)
• Deepak OJHA (Indien) •
Nohra QUINTERO (Kolumbien)
• Phillip Saleh (USA) •
Svitlana SHEVKO (Ukraine)
• Eric Loflin SMITH (USA) •
Major Iulian SOARE (Rumänien)
• Valentin VALEV (Bulgarien)
• Kaleb WARNOCK
(Diplomatische Akademie)
• Philip Andrew WEBSTER
(Kanada) • Monika Dilrukshi
WELISARAGE (Sri Lanka)
Felber-Geschenkkorb
an Kenia
Geschenk von Restaurant
Tian an Japan
Tagesdecke von Bassetti
überrascht JUNG
Kan aus Südkorea
café+co Geschenkkorb
an Aserbaidschan
Bademantel von Möve
Frottana an Sri Lanka
Bierglas-Set von
Lobmeyr an USA
Weißwürste
und Brezel
Calvin Klein
Bademantel
nach Polen
Hauptpreis von Swarovski
an Valentina-Liliana Soare
Society 2_2013 | 25
society eigenevent
Botschafterempfang
Die neuen Exzellenzen beim
Gemeinschaftsfoto in der
Fürstensuite des Hotel Imperial
Fürstliches Willkommen
für neue Botschafter
SOCIETY lud zur traditionellen Botschafterbegrüßung in das Hotel
Imperial, wo sich gleich 14 neue Botschafter ein Stelldichein gaben.
Text: SOCIETY
Empfangen wurden die Exzellenzen
dieses Mal in den herrschaftlichen
Fürstensuiten, wo sonst
königliche Hoheiten, Staatsgäste
und illustre Stars residieren. Unter Fanfarenklängen
wurden die Botschafter
einzeln vorgestellt. Zahlreiche weitere
Botschafter und Diplomaten nutzten die
Gelegenheit für ein erstes Kennenlernen
der ‚Neuen‘.
Begrüßt wurden die neuen Botschafter
I.E. Liselotte Plesner (Dänemark), S.E. Wilson
Pastor (Ecuador), I.E. Anu Laamanen
(Finnland), S.E. Audunn Atlason (Island),
S.E. Giorgio Marrapodi (Italien), S.E. Hussam
Al Husseini (Jordanien), S.E. Sadiq Marafi
(Kuwait), S.E. Edgars Skuja (Lettland),
S.E. Ibrahim Albesbas (Libyen), S.E. Selwyn
Das (Malaysia), S.E. Luis de Alba (Mexiko),
S.E. Simon Maruta (Namibia), S.E. Dr. Andrej
Rahten (Slowenien) und S.E. Ismatullo
Nasredinov (Tadschikistan).
Hotel Imperial Generaldirektor Klaus
Christandl verwies in seiner Begrüßungsansprache
auf die 140-jährige Geschichte
des noblen Hauses am Kärntner Ring und
die guten Verbindungen zu Gästen aus aller
Welt.
Trumpets in Concert
26 | Society 2_2013
society eigenevent
Botschafterempfang
Dr. Ranko Vujacic
Auszug
aus der
Gästeliste
Fotos: SOCIETY/Preiss
S.E. Kairat ABDRAKHMANOV
(Kasachstan) • Raimond
Andersen (Vienna Society) •
Cathie BURTON (OSZE) • Dr.
Bieranstich des
Marzia Di Bella-Negi (Amadeus
Herbstbieres International School
Vienna) • Univ. Prof. Dr. Carl
Djerassi • S.E. Mahmoud
ELAMIN (Sudan) • S.E.
Ayoob M. ERFANI (Afghanistan)
• Christina Fichtinger
(Fichtinger & Partner) • S.E.
Prof. Dr. Gjorgji FILIPOV (Mazedonien)
• Senator Senator
Walter J. Gerbautz (ÖAG)
• S.E. Batjargal GUNAA-
JAV (Mongolei) • Michael
Habel (Wolfgang Denzel) •
Botschafter Cristian ISTRATE
(UN Rumänien) • Mag. Christian
J. KOIDL (Swarovski) •
Ing. Robert KREMPEL (Wiesenthal)
• Larissa LAKTIONO-
VA (Geffa Immobilien) • S.E.
Xolisa MABHONGO (Südafrika)
• S.E. Juraj MACHAC
(Slowakei) • Andrea-Victoria
MEYER (Botschaft von
Deutschland) • I.E. Dr. Elena
MOLARONI BERGUIDO
(San Marino) • S.E. Largaton
OUATTARA (Côte d‘Ivoire) •
Botschafter Toshiro OZAWA
(UN Japan) • Botschaftsrätin
Yonca ÖZCERI (Botschaft
Türkei) • S.E. Freddy PADIL-
LA DE LEON (Kolumbien) •
Dr. Peter PELINKA (NEWS)
• S.E. Alexander PILETS-
KY (Belize) • Botschafter
Ihor PROKOPCHUK (OSZE
Ukraine) • Leszek PUDLOW-
SKI (IAEA) • S.E. Ramon
QUINONES RODRIGUEZ
(Dominikanischen Republik)
• Gesandte Botschaftsrätin
Galit RONEN (Israel) •
Botschafterin Dr. Angelika
SAUPE-BERCHTOLD (Welcome
to Austria) • Botschafter
Konrad SCHARINGER (UN
Deutschland) • Mag. Hermine
Schreiberhuber (Journalistin)
• I.E. Mag. Elena SHEKERLE-
TOVA (Bulgarien) • Dr. Monika
Türk • Dr. Ranko VUJACIC
• Mag. Liselotte WALDHEIM-
NATURAL • Gesandter Mag.
Martin WEISS (BmeiA) • S.E.
Erzbischof Nuntius Dr. Peter
Stephan ZURBRIGGEN (Botschaft
des Heiligen Stuhl)
S.E. Alexander
Piletsky (Belize)
I.E. Liselotte Plesner mit
Gatte (Dänemark)
Die Gäste des Botschafterempfangs in
der Fürstensuite des Hotel Imperial
Dr. Rolf Thaler (CSC
Austria), Nuntius Peter
Stephan Zurbriggen
GD Klaus Christandl (Hotel
Imperial), S.E. Sadiq Marafi
mit Gattin (Kuwait), S.E. Ali
El Mhamdi (Marokko)
Prof. Carl Djerassi, Mag.
Martin Weiss (BMEIA)
Wiesenthal präsentierte
den neuen Mercedes CLS
Shooting Break
GD Klaus Christandl (Hotel
Imperial), Botschafter
Erwin Kubesch (BMEIA)
Society 2_2013 | 27
society eigenevent
BA Kunstforum
Die Botschafter beim Pre-Opening „Warhol/
Basquiat“ im Bank Austria Kunstforum
Collaborations im Bank
Austria Kunstforum
SOCIETY lud zum Pre-Opening der Ausstellung „Warhol/Basquiat“
im Bank Austria Kunstforum mit anschließendem Cocktail Lunch
im Hilton Vienna Plaza.
Text: SOCIETY
Ingried Brugger (Direktor des Bank Austria
Kunstforums Wien), Gerti Tauchhammer
(Herausgeberin SOCIETY) und
Matthias Herd (Generaldirektor Hilton
Vienna Plaza) luden zum Pre-Opening der
Ausstellung „Wahrhol/Basquiat“, deren Gemeinschaftsarbeiten
(Collaborations) im
Bank Austria Kunstforum Wien noch bis
Anfang Februar 2014 zu besichtigen sind.
Am Programm stand eine Führung für
das diplomatische Corps durch die facettenreichen
Werke der beiden Künstler-Ikonen
Andy Warhol und Jean-Michel Basquiat.
Gertrud Tauchhammer
und Ingried Brugger
Dabei wurden den kunstbegeisterten Besuchern
die unterschiedlichen Arbeiten der
beiden Ausnahme-Talente und deren Einflüsse
näher gebracht, sowie interessante
Hintergrundinfos über das Leben von Warhol
und Basquiat geliefert.
Abschließend warteten bei einem Cocktail
Lunch im Hotel Hilton Vienna Plaza exquisite
Schmankerln und erlesene Getränke
auf die Gäste. Ein einzigartiges Event, das
mit großem Anklang aufgenommen wurde
und den Besuchern ein Stück Kulturgeschichte
vermittelte!
28 | Society 2_2013
society eigenevent
ba kunstforum
Gertrud Tauchhammer
und Gottfried Rieck von
Majestic Imperator
Gesandte Galit Ronen
(Israel), Matthias Herd
Sebastián Palou mit
Gattin (Argentinien)
Exklusive Führung durch
die Ausstellung
Auszug
aus der
Gästeliste
Michael Gleitsmann
(Wolford)
I.E. Liselotte K. Plesner
(Dänemark)
Fotos: SOCIETY/Prochnow
S.E. Kairat ABDRAKHMANOV
(Kasachstan) • Raimond
Andersen (Vienna Society)
• S.E. Audunn ATLASON (Island)
• S.E. Gordan BAKOTA
(Kroatien) • S.E. Ishaya EL
KHOURY (Libanon) • S.E.
Prof. Dr. Gjorgji FILIPOV (Mazedonien)
• I.E. in Deborah
Mary GEELS (Neuseeland)
• Michael GLEITSMANN
(Wolford AG) • S.E. Stephane
Laurent GOMPERTZ (Frankreich)
• Dr. Gulmirza Javadov
(SOCAR) • S.E. Mohamed
Samir KOUBAA (Tunesien)
• Stéphane LE JEUNE
D‘ALLEGEERSHECQUE
(Großbritannien) • S.E. Xolisa
MABHONGO (Südafrika) •
S.E. Juan Carlos MARSAN
(Kuba) • Tatiana MISHU-
KOVSKAYA (Botschaft der
Russischen Föderation) • I.E.
Tsitsi MUTANDIRO (Simbabwe)
• Sebastián J. PALOU
(Botschaft von Argentinien)
• DI Andrea PITONAKOVA
(Slowakisches Institut) • I.E.
Liselotte K. PLESNER (Dänemark)
• S.E. Ramon Quinones
(Dominikanische Republik)
• S.E. Dr. Andrej RAHTEN
(Slowenien) • Gesandte
Botschaftsrätin Galit RONEN
(Israel) • I.E. Mag. Elena SHE-
KERLETOVA (Bulgarien)
S.E. Kairat Abdrakhmanov
(Kasachstan), Dr. Gulmirza
Javadov (SOCAR)
S.E. Audunn Atlason mit
Familie (Island)
Ingried Brugger,
Stéphane Le Jeune
d’Allegeershecque
S.E. Stéphane Gompertz
mit Gattin (Frankreich)
Society 2_2013 | 29
RUSSLAND
Länderporträt
Facts in
Brief
Ländername: Rossijskaja
Federazija (Russische Föderation)
Einwohner: 141.930.000 Mio.
Fläche: 17.075.400 km 2 (flächengrößter
Staat der Erde)
Klima: kontinental mit heißen
Sommern und sehr kalten
Wintern (Oimjakon ist der
Kältepol der Nordhalbkugel)
Lage: nordöstliches Eurasien;
grenzt an Norwegen, Finnland,
Polen, Estland, Lettland,
Litauen, Weißrussland, Ukraine,
Georgien, Aserbaidschan,
Kasachstan, die Mongolei,
China und Korea
Geografie: (von Nord nach
Süd) arktische Kältewüste,
Tundra, Waldtundra, Waldzone,
Waldsteppen-, Steppenund
Halbwüstenzone
Hauptstadt: Moskau (circa
11.503.501 Einwohner)
Bevölkerung: 80% Russen,
4% Tataren, 2% Ukrainer u.a.
Sprachen: Russisch; Sprachen
der übrigen Nationalitäten
Währung: 1 russischer Rubel=100
Kopeken; 1 EUR = ca.
40,46 RUB
Religion: 70% Orthodoxe,
14% Muslime, 1,4% Protestanten,
0,6% Katholiken, 0,5%
Juden; Minderheiten von
Buddhisten, u.a.
Nationalfeiertag: 12.6. (Unabhängigkeitstag)
Staatsform: Präsidialrepublik
Staatsoberhaupt und Regierung:
Präsident Wladimir
Putin (2012); Regierungschef
Dmitri Medwedew (2012);
Außenminister Sergei Lawrow
(2004)
Mitglied in internationalen
Organisationen: WTO, UN-
Sicherheitsrat, Europarat
Aus der
Geschichte
1917: Februarrevolution;
Ende der Zarenherrschaft
1922: Zusammenschluss aller
Sowjetischen Sozialistischen
Republiken zur Sowjetunion
1924: Tod Lenins; Stalin als
Nachfolger
1945: Eroberung der Reichshauptstadt
Berlin
1947: Beginn des Kalten
Krieges
1985: Generalsekretär Gorbatschow
veranlasst wirtschaftspolitische
Öffnung
1991: Beschluss zur Auflösung
der Sowjetunion; Auflösung
des Warschauer Pakts;
Gründung der GUS
1992: Bildung der Russischen
Föderation
1994-1996 und 1999-2006:
Tschetschenien-Kriege
2000: Wladimir Putin wird
Präsident
Basilius Kathedrale in
Moskau
Der flächengrößte
Staat der Welt
Russland lädt mit seinen atemberaubenden Landschaften,
beeindruckenden Architekturen sowie
einer unvergleichbaren Kunst- und Kulturszene
zum Staunen ein.
Text: SOCIETY
R
ussland wird nicht umsonst als „Vielvölkerstaat“
bezeichnet: Russland ist
das größte Land weltweit. Auf Grund
der enormen Fläche des Landes trafen
im Laufe der Geschichte verschiedene
Nationalitäten mit jeweils eigener Sprache, Kultur
und Religion aufeinander.
•
Mit dem Zug durch Russland
Mit der Transsibirischen Eisenbahn, deren Bau
bereits im Jahr 1891 begann, kann man von der
Hauptstadt Moskau über Sibirien bis zur Hafenstadt
Wladiwostok am Pazifik fahren. Wer die Route
durchgehend von Moskau bis Wladiwostok fährt,
nämlich ohne zwischendurch auszusteigen, wäre
sieben Tage auf Schienen unterwegs. Es handelt
sich um eine Distanz von mehr als 9.000 km und
somit um die längste Bahnstrecke weltweit.
Die Transsibirische Eisenbahn hält an zahlreichen
Städten wie Nischni Nowgorod, Omsk, Novosibirsk,
Krasnojarsk, Irkutsk und Ulan-Ude. Zudem überquert
sie auch sechzehn größere Flüsse (darunter
die Wolga). Mit der Transsibirischen Eisenbahn kann
30 | Society 2_2013
RUSSLAND
Länderporträt
ebenso eine Verbindung nach Zentralasien, in die
Mongolei (mit der Transmongolischen Eisenbahn),
nach China oder sogar nach Nordkorea erfolgen.
•
Mondäne Metropolen
Moskau ist das wirtschaftliche, politische und
kulturelle Zentrum Russlands. Der Kreml gilt
als besonders sehenswert. Was bedeutet „Kreml“
eigentlich? Für eine Ableitung kommen die russischen
Wörter „ukreplenie“ („Befestigung“),
„kremen‘“ („Kieselstein“) oder etwa „krem‘“
(„Baumstamm“) in Frage. Beim Kreml handelt
es sich um den historisch ältesten Teil Moskaus.
Zum Ensemble des Kremls gehören imposante
Kathedralen, Paläste und Museen, ein großflächig
angelegter Landschaftsgarten sowie das Verwaltungsgebäude
und der Staatliche Kremlpalast
– umringt von eindrucksvollen Mauern und Türmen.
Der Kreml diente ursprüngliche als Residenz
für den Zaren und auch heute noch dient er als
Amtssitz für den russischen Präsidenten. Konkret
sind hauptsächlich der Große Kremlpalast und
das Senatsgebäude präsidiale Residenzen. Der
Staatliche Kremlpalast hingegen dient in erster
Linie als Veranstaltungsgebäude.
Der Rote Platz, eines der meistgefilmten Motive
weltweit, setzt sich aus atemberaubenden
Bauwerken wie dem staatlichen historischen Museum,
der Basiliuskathedrale und dem Kaufhaus
„Gosudarstvennyj Universal’nyi Magazin“ (kurz:
GUM) zusammen.
Seekanal in Petershof
Sankt Peterburg, Geburtsstadt Wladimir Putins,
ist nach Moskau die größte Stadt Russlands
und zugleich die viertgrößte Stadt europaweit.
Besonders charakteristisch für die Stadt sind ihre
Paläste, Prunkbauten und Schlösser. Bis zum Jahr
2004 wurde Sankt Peterburg als „Leningrad“ bezeichnet.
Der Kreml, der Rote Platz in Moskau
sowie zahlreiche Bauwerke von Sankt Petersburg
zählen zum UNESCO Weltkulturerbe.
•
Russland als Weltbühne und Galerie
Aufführungen wie „Der Schwanensee“, „Dornröschen“
oder „Der Nussknacker“, Literaturwerke
wie „Anna Karenina“ und Malereien wie „Der blaue
Reiter“ verleihen Russland eine ganz besondere
Stellung in der Kunst- und Kulturszene. Schriftsteller
wie Tolstoi, Tänzerinnen wie Anna Pawlowa und
Musiker wie Pjotr Iljitsch Tschaikowski sind wahrscheinlich
der Grund, weshalb Theater, Ballett und
Oper in Russland beheimatet sind. Nennenswerte
Künstler im malerischen Bereich wären etwa die
Impressionisten Wassily Kandinsky, Kasimir Malewitsch
und Alexej von Jawlensky.
Wussten Sie, dass...?
… die kyrillische Schrift auch „Asbuka“ genannt wird?
Nach den Buchstaben as (a) und buki (b).
… dass die Matroschka auch über einen Talisman-Charakter
verfügt?
•
Buchtipps
Natalija Nossowa
Russland in kleinen
Geschichten
Deutscher Taschenbuch
Verlag
Dieses Werk enthält 33
kleine Lesestücke über
Russland auf Russisch
mit gegenübergestellter
deutscher Übersetzung.
Thematisiert werden neben
Dampfbad, Tee und Kaviar
auch Matroschkas und
Ikonen.
Veronika Wengert
Fettnäpfchenführer
Russland: Was sucht
der Hering unterm Pelzmantel?
Conbook Medien
Die Autorin Veronika
Wengert versteht es auf
Klischees einzugehen und
diese auf unterhaltsame Art
und Weise ein wenig überspitzt
darzustellen.
RUSSLAND im
Internet
Server der staatlichen Körperschaften
Russland
www.gov.ru
Russland Up-to-date
www.aktuell.ru
Staatssymbole
RUSSLANDS
Fotos: pixelio/Hautumm, Harry; Winter, Birgit
Katharinenpalast in
Puschkin
Transsibirische Eisenbahn
Die Flagge Russlands besteht
aus den Farben Weiß,
Blau und Rot. Die Farben
sind als horizontale Streifen
zu sehen.
Auf dem Wappen Russlands
ist ein goldener zweiköpfiger
Adler und eine Krone zu
sehen. In der rechten Klaue
hält der Adler das russische
Reichszepter und in
seiner linken den russischen
Reichsapfel.
Die aktuelle Hymne der Russischen
Föderation wurde
2000 von Präsident Putin
anstelle der vorherigen textlosen
Hymne eingeführt.
Society 2_2013 | 31
Russland
Interview
Es gibt seit neunzig Jahren
diplomatische Beziehungen
zwischen Russland
und Österreich. Wie beschreiben
Sie die gemeinsame
Vergangenheit?
Die ersten diplomatischen Kontakte
zwischen den beiden Höfen in Wien und
Moskau gab es im Jahr 1489. Damals regierte
der russisch Zar Iwan III in Moskau und
in diesem Sinne begehen wir nicht nur
neunzig Jahre neue diplomatische Beziehungen,
sondern 525 Jahre diplomatische
Kontakte zwischen Moskau und Wien. Wir
haben eine sehr interessante gemeinsame
Geschichte, die natürlich nicht immer
einfach war, aber mit der Gegenwart können
wir sehr glücklich sein. Wir freuen
uns über den regelmäßigen politischen
Dialog, die Tatsache, dass es keine ernsthaften
Probleme im bilateralen Verhältnis
gibt sowie über die steigende Dynamik
der wirtschaftlichen und auch kulturellen
Beziehungen. Wir machen zurzeit die
russisch-österreichischen Kultursaisonen,
die mit den wichtigen historischen Daten
unserer Beziehungen in Zusammenhang
stehen. Wir sind zufrieden und hoffen darauf,
dass diese ungetrübte Entwicklung
auch weiter andauert.
Was waren aus Ihrer Sicht die größten
Höhepunkte in der Botschaft in den
vergangenen neunzig Jahren?
Es gab viele verschiedene bedeutende
Ereignisse, wie beispielsweise den Staatsvertrag
im Jahr 1955, der auch von sowjetischer,
russischer, Seite unterzeichnet wurde.
Am 13. April 1945 haben die russischen
Truppen Wien befreit und dann kam es zu
Verhandlungen. Folglich gab es verschiedene
interessante Entwicklungen im bilateralen
Verhältnis. Österreich ist unser ältester
europäischer Partner in Energiefragen.
Diese Beziehung verläuft seit 45 Jahren absolut
perfekt. Wien hat als internationale
diplomatische Metropole viele gute Leistungen
angeboten, nämlich auch für Kontakte
zwischen der früheren Sowjetunion
mit anderen größeren Staaten wie den Vereinigten
Staaten, wo es zu den berühmten
zwei Gipfeltreffen 1961 und 1979 kam.
Natürlich müssen hier auch wichtige
Ereignisse der letzten Jahre erwähnt werden,
wie der Besuch des Präsidenten Russlands,
Wladimir Putin, in Österreich im
April 2010 und der Besuch des Präsidenten
Österreichs, Heinz Fischer, in Russland im
Mai 2011. Die Ergebnisse dieser Besuche,
die erzielten Abkommen gaben unseren
partnerschaftlichen Beziehungen kräftige
Impulse.
Wolkenlose
Beziehungen
S.E. Sergej Netschajew, Botschafter der
Russischen Föderation, im Interview über
die vieljährigen diplomatischen Beziehungen
zwischen Russland und Österreich,
die olympischen Winterspiele in Sotschi
und über die freundschaftlichen Beziehungen
zu Georgien und der Ukraine.
Interview: Gertrud Tauchhammer
Sie hatten kürzlich in der Botschaft
eine erfolgreiche Präsentation der Olympischen
Winterspiele 2014 in Sotschi.
Welche Synergien und Kooperationen
gibt es zwischen Österreich und der Russischen
Föderation bei den Winterspielen?
Ich weiß, dass für die Österreicher
der Wintersport sehr wichtig ist, und ich
»Wir betrachten
Visa als eine
Art Relikt aus
den Zeiten des
Kalten Krieges
und des Eisernen
Vorhangs.
«
Sergej
Netschajew
freue mich daher umso mehr, dass diese
Kooperation von Anfang an so erfreulich
verlief. Die österreichischen Unternehmen
sind sehr aktiv – sowohl in Sotschi
als auch in der gesamten Region Krasnodar.
Wir wollen natürlich nicht nur die
Olympischen Spiele durchführen, sondern
die ganze Region in Schwung bringen.
Das ist uns ein wichtiges Anliegen.
Olympische Spiele kommen und gehen,
aber die russische Bevölkerung bleibt. Es
liegt daher auf der Hand, dass wir anlässlich
der Olympischen Winterspiele die
gesamte Infrastruktur für die weiteren
Generationen und die gesamte Bevölkerung
des südlichen Russlands möglichst
effizient nutzen und ausbauen. Wir danken
den österreichischen Unternehmen
und der ganzen Wirtschaft für die hohen
Leistungen. Wir danken auch den österreichischen
Sportlern und Experten, die
sehr aktiv mitwirken. Selbstverständlich
werden wir uns darauf freuen, die olympischen
und paralympischen Teams aus
Österreich in Sotschi begrüßen zu dürfen.
Gibt es mehrere österreichische Firmen,
die in Russland in diesem Zusammenhang
tätig sind?
Es sind fast vierzig österreichische Unternehmen
vor Ort tätig. Ich möchte hier
natürlich keine Werbung für einzelne Un-
Fotos: SOCIETY/Svirak
32 | SocietY 2_2013
Russland
Interview
»Österreich ist unser
ältester europäischer
Partner in Energiefragen.
Diese Beziehung
läuft seit 45 Jahren absolut
perfekt.
«
Society 2_2013 | 33
Russland
Interview
ternehmen machen. Jedes von ihnen ist
erfolgreich und lobenswert. Sie arbeiten
auffallend tüchtig an ihren Aufträgen.
Wir können zuversichtlich sein, dass alles
gut läuft und dass die Olympischen Spiele
wirklich ein Fest des Sports und des Friedens
sind.
Die Schulden- und Finanzkrise in der
EU betrifft z. B. in Zypern auch hohe
russische Investitionen. Wie beurteilt
Russland die gegenwärtige Lage und die
Zukunftsaussichten des Euro?
Wir waren mit der großen Finanz- und
Wirtschaftskrise in Europa auf keinen Fall
glücklich, denn die Europäische Union ist
für Russland der wichtigste Wirtschaftpartner.
Unsere Fremdwährungsreserven
haben wir zu vierzig Prozent in Euro.
Deswegen betrifft uns diese europäische
Krise ebenso, und wir sind auch gerne bereit,
mit den europäischen Partnern auf
verschiedenen Ebenen in Dialog zu treten,
um gewisse Situationen gemeinsam
zu besprechen. Mit Zypern haben wir sehr
gute politische Beziehungen, und diese
harten Maßnahmen waren uns sehr unangenehm,
da ja auch russische Anleihen
betroffen waren. Daraus müssen wir also
eine gewisse Lehre ziehen, nämlich in Zukunft
mehr miteinander zu kommunizieren,
um Missverständnisse vermeiden zu
können beziehungsweise bei Problemen
gemeinsam abzustimmen – lieber im Voraus
als post factum.
Verhandlungen über Visa-Erleichterungen
zwischen Russland und der
EU sind vorläufig gescheitert. Welche
Möglichkeit sehen Sie, dieses Ziel beim
nächsten EU-Russland-Gipfel zu erreichen?
Ich würde nicht „gescheitert“ sagen.
Die Verhandlungen dauern schließlich
weiter an und es gibt bestimmte Fortschritte
auf dem Verhandlungsweg.
Was den nächsten Summit betrifft, der
Anfang 2014 stattfinden soll, sind die
Chancen noch nicht allzu groß für die
Abschaffung der Visapflicht. Wir betrachten
Visa als eine Art Relikt aus den Zeiten
des Kalten Krieges und des Eisernen Vorhangs.
Deswegen war es die Initiative des
russischen Präsidenten Putin, diese Visa-
Erleichterungen zu erreichen und auf diese
Weise freie Luft zu schaffen für Unternehmer,
Touristen und Kulturschaffende.
Visa-Erleichterungen wären ein großes
Positivum. Wir wissen, wie viele russische
Touristen jährlich nach Österreich kommen.
Die Tendenz ist zudem steigend. Der
Verhandlungsball ist jetzt auf der Seite
unserer europäischen Partner und liegt
»Die Ukraine ist
für Russland
nicht nur ein
Nachbar. Das
ukrainische
Volk ist für die
Russen ein
Brudervolk.
«
Sergej
Netschajew
in Brüssel. Wir hoffen sehr, dass wir den
Erfolg, den die Visa-Erleichterungen mit
sich bringen würden, gemeinsam teilen
können. Es handelt sich schließlich nicht
um eine Einbahnstraße. Es wäre für alle
Beteiligten eine sogenannte Win-Win-
Situation: Für die russischen Staatsbürger
wie für die Bürger der europäischen Staaten
gleichermaßen. Die Bürger der europäischen
Staaten wollen ja auch visumfrei
nach Russland fahren können. Wir warten
nun einfach ab. Ich gehe davon aus,
dass die Visa-Erleichterungen umgesetzt
werden, wenn auch nicht so schnell, wie
wir es gerne hätten.
Der Vilnius-Gipfel Ende November
wurde mit Spannung erwartet bezüglich
des Assoziierungsabkommens zwischen
der EU und der Ukraine. Was ist der
Standpunkt Russlands gegenüber der
Ukraine und wie wird Russland reagieren?
Die Ukraine ist für Russland nicht nur
ein Nachbar. Das ukrainische Volk ist für
die Russen ein Brudervolk. Wir haben
lange in einem Staat zusammengelebt.
Das heißt, wir haben viele Probleme, viel
Kummer bewältigt, aber auch Freuden geteilt.
Die Konfessionen der Mehrheit der
Bevölkerung vereinigen uns ebenso, wie
Familienverwandtschaften. Zudem leben
viele Ukrainer in Russland und auch umgekehrt.
In diesem Sinne sind die Schicksale
unserer Völker sehr eng miteinander
verflochten. Deswegen ist uns die Zukunft
des ukrainischen Volkes nicht gleichgültig.
Wir erzählen unseren Freunden in
der Ukraine, welche Konsequenzen die
überhastete Unterzeichnung dieses Abkommens
bringen kann – zum Beispiel
für unsere bilateralen wirtschaftlichen
Beziehungen. Selbstverständlich muss
die Ukraine die Wahl selbst treffen. Diese
Entscheidung können wir ihnen nicht
abnehmen. Die Ukraine ist ein souveräner,
unabhängiger Staat und daher ist es
Sache der Ukraine, sich zu entscheiden.
Wir können bloß die Probleme aufzeigen,
die aus einer Unterzeichnung resultieren
würden. Wir sind eben nicht nur seelisch,
sondern auch wirtschaftlich sehr eng miteinander
verflochten. Wir gehören beide
zu der „Gemeinschaft Unabhängiger Staaten“.
Das sind gewisse Erleichterungen,
die mit der Schaffung der Freihandelszone
der Ukraine mit der Europäischen
Union leider nicht mehr lange aufrechter-
Fotos: SOCIETY/Svirak
34 | SocietY 2_2013
Russland
Interview
halten bleiben könnten, denn wir haben mit der
Europäischen Union einige andere Regelwerke.
Mit dem Beitritt der Ukraine müssten wir mit der
Ukraine folglich wie mit den anderen EU-Staaten
diese Wirtschaftbeziehungen regeln. Und genau
das könnte für die Ukraine gewisse negative Konsequenzen
haben. Wir wollen diese Entscheidung
nicht künstlich ankurbeln, aber wir wollen gewisse
Fakten offen darlegen, die beispielsweise
das reale Wachstum des Bruttoinlandprodukts
betreffen, sowie die Vorteile der Ukraine in der
Zollunion. Die Zahlen sind überzeugend. Auch
was die Migrationsströme anbelangt, ist es kein
Geheimnis, dass circa 300.000 Ukrainer in Russland
arbeiten und mehr als zwei Milliarden Dollar
jährlich in die Ukraine überweisen. Wie gesagt,
die Entscheidung liegt bei der Ukraine, aber der
Ukraine muss bewusst sein, welche Konsequenzen
das für das Volk, die Industrie und die wirtschaftlichen
Beziehungen mit Russland hat.
Der Beschluss der politischen Führung der Ukraine
bezüglich der Unterzeichnung des Abkommens
mit der EU ist eine souveräne Entscheidung
Kiews, die auf Basis einer realen Analyse der wirtschaftlichen
Lage gefällt wurde. Der Vorschlag
von trilateralen Konsultationen im Format Russland
– Ukraine – EU geht ebenfalls von Kiew aus.
Wir haben ihn unterstützt. Jetzt muss die EU noch
dazu Stellung nehmen.
S.E. Sergej
Netschajew im
SOCIETY-Interview
curriculum
vitae
S
.E. Sergej Netschajew
wurde 1953 in Moskau
geboren. Er studierte
Germanistik an der Moskauer
Lomonossow-Universität.
Nach seinen Tätigkeiten in
der sowjetischen Botschaft
in Ost-Berlin in der damaligen
DDR und im sowjetischen
Generalkonsulat in
Erdenet (Mongolei) schloss
er im Jahr 1988 das Studium
an der Diplomatischen Akademie
ab. Von 1992-1996
war er an der russischen
Botschaft in Deutschland
tätig. Im selben Jahr begann
er als Leiter der Politischen
Abteilung an der Botschaft
in Deutschland. Bis 2001
war er Erster Botschaftsrat.
Im Anschluss war er Generalkonsul
der Russischen
Föderation in Bonn, bis er
im April 2003 die Stelle des
Stellvertretenden Direktors
des 3. Europäischen Departments
im Außenministerium
annahm. Im August 2007
übernahm er den Posten
des Direktors. Seit 2010 ist
er als Botschafter in der Republik
Österreich im Dienst.
Er ist verheiratet und hat
einen Sohn.
Wie stellen sich die Beziehungen zu Georgien
seit dem Regierungswechsel im Herbst 2013 dar?
Was erwartet sich Russland vom neuen georgischen
Präsidenten Georgi Margwelaschwili?
Es war nicht Russland, das die diplomatischen
Beziehungen zu Georgien 2008 abgebrochen hat.
Das war die Entscheidung des damaligen georgischen
Präsidenten, der seine – gelinde gesagt – negative
Einstellung zu Russland nicht verheimlichte
und der kaum verhandlungsbereit war. Auch
nach dem Bruch dieser diplomatischen Beziehungen
bleiben die Einwohner Georgiens für Russland
aber dennoch ein befreundetes Volk. Ein großer
Teil der georgischen Bevölkerung lebt außerdem
in Russland. Und man emigriert schließlich nicht
in ein „verfeindetes“ Land. Was ich damit sagen
möchte ist, dass die Georgier in Russland stets
willkommen sind und das wissen und spüren sie
auch. Viele von ihnen sind berühmte Vertreter in
unserem Kulturbereich, in der Wirtschaft, der Industrie
oder etwa im Gesundheitswesen. Auch die
Küche Georgiens ist sehr zu schätzen. Fest steht,
dass das georgische Volk für uns ein befreundetes
Volk ist mit dem wir seit hunderten von Jahren
zusammenleben. Wir hoffen sehr, dass mit der
Wahl des neuen Präsidenten einer besseren Beziehung
auf der Grundlage der heutigen Reaktionen
nichts mehr im Wege steht.
Demokratie, Datenschutz und Persönlichkeitsrechte
im Zusammenhang mit Überwachungsstrategien
sind heiß diskutierte Themen
auf der ganzen Welt. Was ist der Standpunkt
Russlands und wie unterscheidet er sich vom jenem
der EU und der USA?
Wir waren und bleiben Initiatoren für die Verabschiedung
internationaler Dokumente in verschiedenen
internationalen Institutionen bezüglich
der Informationssicherheit. Sicherheit kann
jedoch nur gemeinsam angestrebt und erreicht
werden. Natürlich ist es nicht angenehm für einen
Bürger zu wissen, dass sein Privatleben abgehört
und genutzt wird. Wir müssen gemeinsam
internationale Regeln ausarbeiten, um ein faires
Miteinander zu ermöglichen und dem Terrorismus
entgegenzuwirken.
•
Gertrud Tauchhammer im
Gespräch mit S.E. Sergej
Netschajew.
Society 2_2013 | 35
Auf Heimaterde g
Die St.-Nikolaus-Kathedrale ist der Mittelpunkt
der russisch-orthodoxen Kirche in
Österreich und Mitteleuropa. Sie wurde
auf dreißig Wagenladungen russischer
Erde gebaut und 1899 eingeweiht.
Text: SOCIETY
Allsonntäglich strömen an
die dreihundert Gläubige
zum Gottesdienst in die
prächtige russisch-orthodoxe
Kathedrale St. Nikolaus
in Wien-Landstraße.
Der sakrale Bau wurde im April 1899 eingeweiht
und dient seitdem der russischorthodoxen
Gemeinde als Gotteshaus. Die
Initiative für den Bau der Kathedrale ging
im Jahr 1885 von Erzpriester Alexander
Nikolajewskij aus, der Spenden sammelte
und den russischen Botschafter A. B.
Lobanov-Rostovskij dazu brachte, ein Bittgesuch
nach St. Petersburg zur finanziellen
Unterstützung des Baus zu schicken.
Tatsächlich wurden 400.000 Rubel bereit
gestellt und im Oktober 1893 konnte die
Grundsteinlegung erfolgen. Dafür hatte
die russische Botschaft einen Teil ihres
36 | Society 2_2013
Das Innere der Kathedrale
erstrahlt in freundlichem Licht
RUSSLAND
KiRCHE
Info
St.-Nikolaus-
Kathedrale
Die St.-Nikolaus-Kathedrale
beherbergt einen geistlichen
Chor, eine Bibliothek,
eine Notenbibliothek, eine
Sonntagsschule und ein
kleines Kirchengeschäft. Der
Kirchenbau ist in eine Oberund
Unterkirche geteilt. Die
Oberkirche erstrahlt wegen
der getönten Fenster selbst
an trüben Tagen in freundlichem
Licht. Zahlreiche Ikonen
schmücken das Innere,
darunter eine Ikone des Hl.
Nikolaus, ein Geschenk von
Patriarch Alexij I. im Jahr
1949 zum fünfzigjährigen
Jubiläum. Die Unterkirche
hat ihren eigenen Eingang
und ist durch das niedrige
Gewölbe charakterisiert.
Die Gottesdienste werden in
kirchenslawischer Sprache
unter Einbeziehung
deutschsprachiger Teile
zelebriert. Einmal im Monat
wird eine Liturgie in deutscher
Sprache zelebriert
und gesungen.
Zahlreiche Ikonen
schmücken die Wände
ebaut
Fotos: SOCIETY/Svirak
Gartens zur Verfügung gestellt. Außerdem wurden
dreißig Wagenladungen russischer Erde nach
Wien gebracht – als symbolische Geste, um den in
Wien lebenden Russen ein Stück Heimat näher zu
bringen.
•
Weihe zum heiligen Nikolaus
Die Bauarbeiten der St. Nikolaus-Kathedrale
konnten 1899 beendet werden und im April desselben
Jahres fand die feierliche Einweihung statt.
Die Zeremonie leitete Erzbischof Ieronim von
Chelm und Warschau. Außerdem nahmen russische
Priester aus den umliegenden Ländern, Priester
der griechischen und serbischen Kirchen, Angehörige
der russischen Botschaft, österreichische
Repräsentanten und Botschafter verschiedener
Länder teil. Am folgenden Tag wurde Erzbischof
Ieronim von Kaiser Franz Joseph empfangen,
anschließend gab es ein geistliches Konzert.
Kontakt
Russische
Orthodoxe
Kirche
Jauresgasse 2
A-1030 Wien
Tel. +43-(0)1-713 82 50
office@nikolsobor.org
www.nikolsobor.org
•
Neueröffnung im Jahr 1945
Bis zu seinem Tod im Jahr 1913 bemühte sich
Erzpriester Alexander um die weitere Ausgestaltung
der Kathedrale. Doch im Jahr 1914 wurde die
Kirche wegen des Beginns des Ersten Weltkriegs geschlossen.
Infolge der Wirren der Zwischenkriegszeit
und des anschließenden Zweiten Weltkriegs
wurde die Kirche erst im Jahr 1945 wieder eröffnet.
Die Renovierung des vom Krieg schwer beschädigten
Baus übernahm Erzbischof und Exarch des Patriarchats
in Mitteleuropa Sergij Korolev.
•
Treffpunkt der Konfessionen
In den Jahrzehnten danach ist die Kirche ständig
renoviert und weiter ausgeschmückt worden,
sodass sie heute in ihrer prachtvollen Schönheit
glänzt. Vor einigen Jahren wurden die Wandmalereien
im Inneren der Kirche vollendet. Die Gemeinde
St. Nikolaus vereinigt die Gläubigen, die
unter der Obhut des Patriarchen von Moskau
stehen und ist die Vertretung der russischen Orthodoxie
in Mitteleuropa. St. Nikolaus ist auch ein
Treffpunkt für die Begegnung und den Meinungsaustausch
verschiedener christlicher Kirchen.
Ein Höhepunkt in der Geschichte der Kathedrale
war der Besuch des Patriarchen Aleksij II. im
Juni 1997. Zwei Jahre später, im Jahr 1999, wurde
das hundertjährige Jubiläum gefeiert. •
Society 2_2013 | 37
Russland
Botschaft
Die Botschaft der Russischen
Föderation befindet
sich in einem ehemaligen
Palast in der
Reisnerstraße 45-47 im
dritten Wiener Gemeindebezirk.
Auftraggeber des Bauwerks war
der Herzog von Nassau, ausführender
Architekt Alois Wurm-Arnkranz. Das Gebäude
wurde 1872/73 im Stil der Wiener
Neorenaissance errichtet. Der große Empfangssaal
und zwei weitere Salons erstrahlen
noch heute im Dekort der originalen
Inneneinrichtungen und Stuckverzierungen.
Eine zentrale Glaskuppel sorgt
für architektonische Leichtigkeit. Nach
schweren Bombenschäden im Zweiten
Weltkrieg wurde der Palast in den Jahren
1947 bis 1950 unter der Leitung des österreichischen
Architekten Richard Sidek restauriert.
•
Wechselhafte Geschichte
Der damalige russische Botschafter
Fürst Lobanow-Rostowskij kaufte das Gebäude
1891 für Botschaftszwecke. Seit
1923 ist hier die diplomatische Vertretung
zunächst der Sowjetunion und seit 1991
deren Rechtsnachfolgerin, der Russischen
Föderation, ansässig. Aufgrund der beiden
Weltkriege war die Botschaft für längere
Zeit nicht besetzt. 1941 beschlagnahmten
die Nationalsozialisten das Gebäude und
stellten es der Reichshochschule für Musik
und der Hitler-Jugend zur Verfügung.
1944 nutzte das japanische Generalkonsulat
einige Räume. Ab 1945 diente der
Palast wieder der russischen Diplomatie.
•
Wichtige Gipfeltreffen des
Kalten Krieges
Zwei bedeutende Gipfeltreffen haben
hier stattgefunden. Im Juni 1961 kam es
zum ersten persönlichen Zusammentreffen
zwischen dem sowjetischen Ministerpräsidenten
Nikita Chruschtschow und
dem amerikanische Präsidenten J. F. Kennedy.
Chruschtschow überreichte damals
das Berlin-Memorandum, in dem es um
den zukünftigen Status der Stadt ging.
Berlin war zu dieser Zeit noch immer von
den vier Siegermächten besetzt. Achtzehn
Jahre später, im Juni 1979, erfolgte ein
weiteres wichtiges Treffen der Vertreter
beider Supermächte: Leonid Breschnew
und Jimmy Carter unterzeichneten den
SALT-II-Vertrag über die zahlenmäßige
Begrenzung von Trägerraketen im großen
Saal der Wiener Hofburg, wo das
größte Pressezentrum in der Geschichte
Österreichs eingerichtet wurde.
1 2
Die Botschaft R
Das Gebäude dient seit mehr als hundert
Jahren der diplomatischen Vertretung
Russlands. Zweimal war dieser Ort Schauplatz
wichtiger geschichtlicher Ereignisse.
• Text: SOCIETY
38 | Society 2_2013
Stiegenhaus der
Russischen
Botschaft
Fassade der
Russischen Botschaft
3 4
usslands
Fotos: SOCIETY/Svirak
1 Zentraler Stiegenaufgang
2 Salon im originalen
Dekor
3 Russische
Motive und
Verzierungen
4 Die zentrale
Glaskuppel sorgt für
Licht im Stiegenhaus
Society 2_2013 | 39
Entzündung
der olympischen
Flamme im Heiligen
Hain des antiken
Olympia
Sotschi 2014
In der russischen Stadt am Schwarzen Meer werden zwischen
7. und 23. Februar 2014 die 22. Olympischen Winterspiele
ausgetragen.
Text: SOCIETY
Die Entscheidung über
den Austragungsort für
die 22. Olympischen Winterspiele
wurde am 4.
Juli 2007 von 103 stimmberechtigten
Mitgliedern
des Internationalen Olympischen
Komitees gefällt. Auch Salzburg und
Pyeongchang in Südkorea zählten zu
den Bewerbern. In zwei Wahlgängen entschied
sich das Komitee schließlich für
die russische Stadt Sotschi, die zu einem
der beliebtesten Bade- und Kurorte Russlands
zählt. Somit finden die Olympischen
Winterspiele 2014 erstmals in der Geschichte
in einem Ort der subtropischen
Klimazone statt.
•
Hohe Kosten
Der Großevent in Sotschi, bei dem die
gesamte Infrastruktur und die Sportstätten
neu gebaut werden mussten, wird an die
vierzig Milliarden Euro kosten. Das macht
das Ereignis zu den teuersten Olympischen
Winterspielen aller Zeiten. Zu den größten
Investitionen zählt, neben dem Olympischen
Dorf und den Sporthallen, der Ausbau
der Infrastruktur wie Eisenbahnen und
Straßen, der auch nach den Olympischen
Spielen einen positiven Effekt für Sotschi
bringen soll.
Um die Athleten und die internationalen
Gäste zu schützen, wurden die Sicherheitsvorkehrungen
in der Stadt erhöht. Der
russische Präsident Wladimir Putin garantierte
für sichere Spiele am Austragungsort.
•
Der Weg der Olympia-Fackel
Russland scheute keine Mühen und
Kosten, um auch den Fackellauf der Olympischen
Flamme zu einem besonderen
Spektakel zu machen. Nach dem Start in
Moskau soll der Lauf 123 Tage dauern – so
lange wie noch nie. Außerdem wurde die
Flamme zum ersten Mal in der Geschichte
an gleich zwei extreme Orte gebracht,
zum Nordpol und in den Weltraum. Ein
Eisbrecher fuhr mit der Flamme bis zum
Nordpol, und eine russische Sojus-Kapsel
dockte mit der Fackel – aus Sicherheits-
40 | Society 2_2013
RUSSLAND
OLYMPIA
Adler
Arena
Insgesamt wird es bei den Olympischen Spielen
2014 92 Bewerbe in fünfzehn Disziplinen geben.
Neu im Programm sind Skispringen der Frauen,
Ski-Halfpipe Damen/Herren, Mixed Staffel im Biathlon,
Teamwettbewerbe in Rennrodel und Eiskunstlaufen,
Slopestyle Damen/Herren und der
Snowboard-Parallelslalom Damen/Herren.
Die Medaillen
Bolschoi
Eispalast
Buchtipp
Sotschi
Russische Schwarzmeerküste
und
Kaukasus
Andreas Sternfeldt
Trescher Verlag
•
Temperaturen und Klima
Zum ersten Mal werden die Olympischen Spiele
an einem Ort mit subtropischem Klima ausgetragen.
Für Sotschi, das zwischen Küste und
Kaukasus-Gebirge liegt, sind kurze, milde Winter
typisch. Weil auch in den Monaten Jänner und
Februar oftmals Plusgrade herrschen, könnte es
bei den Olympischen Spielen nicht ausreichend
Schnee geben. Um dies zu verhindern, hat man
rechtzeitig vorgesorgt und schon im Vorjahr
Schnee im Kaukasus-Gebirge als Reserve gelagert.
Schneekanonen, die genügend Kunstschnee produzieren,
sind ebenfalls reichlich vorhanden.
Fotos: Sochi2014
gründen ohne Flamme – an der Weltraumstation
ISS an. Die Fackel wurde anschließend von Kosmonauten
in den Weltraum getragen.
•
Wettkampfstätten und sportliche
Disziplinen
Die Wettkampfstätten sind in zwei Bereiche geteilt:
die Küsten-Region und das Gebirgsdorf Krasnaja
Poljana. Die wichtigsten Hallen, in denen die
sportlichen Ereignisse ausgetragen werden, sind
im Olympia Park Sotschi direkt am Schwarzen
Meer angesiedelt, darunter das Olympiastadion
Sotschi – das auch bei der Fußball-WM 2018 als
Stadion genutzt werden wird –, die Schaiba-Eisarena
für Eishockey-Spiele, das Ice Cube Curling
Center, die Adler-Arena für die Eisschnelllaufbewerbe,
der Bolschoi-Eispalast und der Iceberg Eislaufpalast
für die Eiskunstbewerbe. Bis auf das Stadion
können alle Hallen abgebaut und an einem
anderen Ort wieder aufgebaut werden. Sowohl die
Eröffnungsfeier als auch die Abschluss-Zeremonie
finden im Olympia-Stadion statt. Das Stadion fasst
40.000 Zuschauer. Das Besondere: Alle Hallen sind
untereinander zu Fuß erreichbar.
Im Bergdorf Krasnaja Poljana, siebzig Kilometer
von Sotschi entfernt, finden die Schnee-, Bobund
Rodelbewerbe statt. Hier befinden sich das
Skisprung-Zentrum, die Bob- und Rodelbahn, das
Biathlon- und Langlaufzentrum, ein Snowboard-
Park und das Alpin-Zentrum.
Westliche Besucher sind
überrascht, wie wenig die
Region Groß-Sotschi mit
ihrer südlichen Vegetation
und den Stränden den
gängigen Russland-Bildern
entspricht. Neben den
Russen leben außerdem
noch Angehörige von
über fünfzig Völkern in der
Region, die die Kultur und
die Küche geprägt haben.
Hinter der Küste lockt die
Natur des Westkaukasus
mit Gletschern, Wäldern,
Canyons, Höhlen und Wasserfällen.
Dieser Reiseführer
bietet praktische Infos für
eine Reise an die russische
Schwarzmeerküste.
Das olympische Feuer zum ersten
Mal am Nordpol
•
Medaillen und Maskottchen
Die Medaillen für die Winterspiele in Sotschi
wurden gänzlich in Russland gefertigt. Erstmals
haben die Medaillen einen Einsatz aus Polykarbonat-Glas,
in das landestypische Motive aus verschiedenen
Regionen Russlands eingraviert sind.
Je nach Farbe wiegt ein Edelmetall zwischen 460
und 531 Gramm. Der Durchmesser beträgt zehn
Zentimeter.
Gleich drei Maskottchen wurden für die Olympischen
Winterspiele 2014 präsentiert: Hase, Eisbär
und Leopard. Das russische Fernsehpublikum hatte
Gelegenheit, über diese Maskottchen abzustimmen.
Von 7. bis 16. März 2014 finden in Sotschi übrigens
die Paralympics statt. Die dazu gehörigen Maskottchen
sind „Schneeflocke“ und „Lichtstrahl“. Sie
stehen symbolisch für die „Harmonie im Gegensatz“
und stellen im übertragenen Sinn den schwierigen
Weg vom Himmel zur Erde dar. •
Society 2_2013 | 41
ussland
Interview
»Zwischen Österreich
und
Russland besteht
ein traditionell
enges
Verhältnis
basierend auf
gegenseitigem
Vertrauen und
Freundschaft.
«
Margot
Klestil-Löffler
Curriculum
Vitae
Dr. Margot Klestil-Löffler
wurde am 4. März 1954 in
Speisendorf/Niederösterreich
geboren. Sie studierte
Slawistik, Geschichte und
Philosophie an der Universität
Wien. 1977 trat sie in
das Bundesministerium für
auswärtige Angelegenheiten
ein, wo sie bereits 1978
bis 1982 an der Botschaft
in Moskau als Kulturattachée
tätig war. Danach war
sie in der Politischen und
Wirtschaftssektion in Wien
eingesetzt, später an der
Botschaft in Bangkok, im
Büro des Generalsekretärs
(Leiterin) und Leiterin der
Amerika-Abteilung. 2005-
2009 war sie Botschafterin
in Prag. Seit 2009 ist sie
Botschafterin in Moskau. Sie
ist die Witwe des verstorbenen
Bundespräsidenten Dr.
Thomas Klestil.
„Facettenreich und
zukunftsorientiert“
Österreichs Botschafterin in Moskau Dr. Margot
Klestil-Löffler über das traditionell enge Verhältnis
zu Russland und die strategische Partnerschaft in
wichtigen Fragen.
Interview: SOCIETY
2014 ist der 90. Jahrestag der Begründung
diplomatischer Beziehungen
zwischen Österreich und Russland,
damals Sowjetunion. Wie ist der
Charakter der Beziehungen zwischen
den beiden Staaten?
Zwischen Österreich und Russland besteht
ein traditionell enges Verhältnis basierend auf
gegenseitigem Vertrauen und Freundschaft. In
den letzten Jahrzehnten erreichte dieses Verhältnis
aufgrund der tiefgreifenden Veränderungen
in politischer und wirtschaftlicher Hinsicht eine
neue Dimension. Unsere aktuellen bilateralen
Beziehungen kann man als facettenreich und zukunftsorientiert
bezeichnen.
Was sind die derzeit wichtigsten bilateralen
Kooperationen in Politik und Kultur?
Die bilaterale Kooperation zwischen unseren
beiden Ländern befindet sich auf sehr hohem
Niveau, was auch durch den regen Besuchsaustausch
auf politischer Ebene zum Ausdruck
kommt. Besonders positiv entwickeln sich die
Beziehungen mit den österreichischen Bundesländern
– 2013 besuchten u.a. der Landeshauptmann
von Niederösterreich Dr. Erwin Pröll und
Wiens Bürgermeister Dr. Michael Häupl Russland.
Auch auf parlamentarischer Ebene gibt es einen
regen Austausch, im November des Jahres befand
sich etwa Bundesrats-Präsident Reinhard Todt auf
Einladung des Staatsduma-Vorsitzenden Sergej
Naryschkin in Moskau.
Die Verbundenheit zwischen unseren Völkern
beruht neben den politischen und wirtschaftlichen
Beziehungen auch auf dem großen kulturellen
Reichtum und der Begeisterung für die
Kultur. Um diesem Umstand Rechnung zu tragen,
haben wir das Projekt der Österreichischen
Kultursaison in Russland 2013/14 ins Leben gerufen
– eine Leistungsschau des aktuellen österreichischen
Kunstschaffens, im Rahmen derer über
fünzig Veranstaltungen in 17 russischen Regionen
durchgeführt werden. Einige Höhepunkte der Kultursaison
– wie etwa Gastspiele des Wiener Burgtheaters,
des Schauspielhauses, eine Ausstellung
der Albertina in der Ermitage in Sankt Petersburg
oder eine Ausstellung junger österreichischer und
russischer Künstler auf dem ersten Atomeisbrecher
der Welt „Lenin“ in Murmansk – konnten
bereits erfolgreich begangen werden.
Die Beziehungen zwischen Russland und
der EU sind derzeit schwierig, siehe Visaerleichterung,
Erneuerung des Rahmenabkommens.
Welchen Standpunkt nimmt Österreich
dazu ein?
Die Unterzeichnung eines neuen Rahmenabkommens
sowie die Visaliberalisierung sind auf
dem Weg der EU und Russlands zueinander von
großer symbolischer, aber auch praktischer Bedeutung.
Österreich unterstützt diesen Annäherungsprozess,
da wir uns bewusst sind, welche
Bedeutung Russland für den Frieden, die Stabilität
und den Wohlstand in Europa trägt. Daher
ist es wichtig, im EU-Rahmen beständig an einer
gemeinsamen Position in Bezug auf die aktuellen
Fragen der Beziehungen zu Russland zu arbeiten.
Dabei sollten wir das mittel- und langfristige Ziel
nicht aus den Augen verlieren, das auch von europäischen
wie russischen Entscheidungsträgern
immer wieder hervorgehoben wird – die Schaffung
eines einheitlichen Wirtschaftsraums vom
Atlantik bis zum Pazifik.
Wie würden Sie die gemeinsamen Werte
und Interessen definieren?
Die EU und Russland sind strategische Partner.
Wir sind einerseits durch unsere gemeinsame
Geschichte eng miteinander verbunden, andererseits
werden uns unsere politischen, wirtschaftlichen
und kulturellen Verbindungen auch in Zukunft
immer enger aneinander binden. Russland
ist der größte Nachbar der EU und einer der wichtigsten
Handelspartner, insbesondere im Energiebereich.
Doch auch auf internationaler Ebene
kooperieren wir eng in einer Reihe bedeutender
Fragen, wie etwa dem Klimawandel, dem Kampf
gegen Terrorismus, organisiertes Verbrechen und
Menschenhandel sowie der Nicht-Verbreitung von
Massenvernichtungswaffen.
•
Foto: BMEIA
42 | Society 2_2013
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usa
Länderporträt
Facts in
Brief
Ländername: United States
of Amerika (USA)
Einwohner: 311.592.000 Mio.
Fläche: 9.809.155 km 2 (flächenmäßig
drittgrößter Staat
der Erde)
Klima: vor allem gemäßigt; in
Hawai und Florida tropisch;
in Alaska arktisch
Lage: Nordamerika; grenzt
an Kanada und Mexiko
Geografie: gebirgig, Wüstenund
Graslandschaften
Hauptstadt: Washington (circa
5.582.170 Einwohner)
Bevölkerung: 72,4 % Weiße,
12,6 % Schwarze, 4,8 % Asiaten,
0,9 % Native Americans,
16,3 % Hispanics, u.a.
Sprachen: Englisch (Amerikanisch),
Spanisch, Sprachen
der Minderheiten
Währung: 1 US- Dollar=100
cents; Kurs: 1 EUR=1,27 US-$
Religion: 76 % Christen, 1,2 %
Juden, 0,6 % Muslime, 0,5%
Buddhisten, 0,3% Hindus;
20 % religionslos oder keine
Angabe
Nationalfeiertag: 4. Juli
Staatsform: Präsidiale
Bundesrepublik
Staatsoberhaupt und Regierung:
Staats- und Regierungschef
Barack Obama
(2009); Außenminister John
Kerry (2013)
Mitglied in internationalen
Organisationen: Organisation
Amerikanischer Staaten
(OAS), Weltbank, IWF, UN-
Sicherheitsrat, NATO, WHO,
WTO, UNESCO
Aus der
Geschichte
Vor 1492: circa 7 Mio.
Indianer leben in vielfältigen
Kulturen
1492: Entdeckung Amerikas
durch Christoph Kolumbus
1607: Erste englische Kolonie
in Virginia
04.07.1776: Unabhängigkeitserklärung
1789: George Washington als
erster Präsident der USA
1791: Bill of Rights
1861-1865: Bürgerkrieg; Abschaffung
der Sklaverei
1917: USA erklären Deutschland
Krieg
29.10.1929: Schwarzer Freitag
an New Yorker Börse
1941: USA erklären Japan
den Krieg
1945: Ende des Zweiten
Weltkrieges; Gründung der
UNO
1949: Gründung der NATO
1969: Erste Mondlandung
durch die Mission Apollo 11
11.09.2001: Terroranschlag
auf das World Trade Center
2009: Barack Obama wird
als erster Afroamerikaner
Präsident
Land der unbegrenzten
Möglichkeiten
Die USA als grenzenloses Land: Neben der Einstellung,
dass alles möglich sei, geht auch der
Gemeinsamkeitssinn über die Bundesstaatengrenzen
hinaus.
D
as Klischee „vom Tellerwäscher zum
Millionär“ ist fest mit der Lebenssicht
der Menschen in den Vereinigten
Staaten von Amerika verbunden.
Der Glaube an die Verwirklichung
von Möglichkeiten, an die Überwindung von Grenzen
und die Verbesserung der eigenen Lebensumstände
durch Arbeit und Willenskraft ist in den
USA besonders verankert. Es ist ein real gelebtes
Klischee. Diese Idee ist zusammen mit dem Gedanken
des Strebens nach Glück als elementares
Recht jedes Einzelnen auch Teil der Unabhängigkeitserklärung
der USA.
Die Freiheitsstatue
als Symbol der
Vereinigten Staaten
•
Gemeinschaftsgefühl
Ein weiteres typisches Merkmal der Amerikaner
ist die Liebe zu ihrem Land. Obwohl die USA
in fünfzig teilsouveräne Staaten aufgeteilt sind,
besteht dennoch ein grenzüberschreitendes Gemeinschaftsgefühl
zwischen den Bundesstaaten.
Der allerwichtigste Feiertag ist nicht religiöser
sondern patriotischer Natur: der 4. Juli, der Unabhängigkeitstag.
Der 4. Juli 1776 gilt als Geburtstag
eines freien und unabhängigen Amerika. Dieses
Datum ist auch auf der Tabula Ansata, die die
Freiheitsstatue – ein Geschenk der Frankreichs
44 | Society 2_2013
usa
Länderporträt
an die USA – in ihrer linken Hand hält, verewigt.
Patriotismus wird in Europa oft mit Liebe zum
Vaterland gleichgesetzt. Im Fall der USA bezieht
sich Patriotismus in Wahrheit aber vor allem
auf die Idee von Amerika und darauf, auf die geschichtliche
Entwicklung von der Kolonie zur
Weltmacht stolz sein zu können.
•
Aufgetischt
Die Küche der USA geht weit über Hot Dogs
und Hamburger hinaus: Beispielsweise zu Thanks
Giving wird groß aufgekocht. Im Mittelpunkt
steht traditionellerweise der Truthahn. Die Beilagen
setzen sich aus dem Gemüse der Saison,
wie Kürbis, Karotten und Süßkartoffeln, zusammen.
Das wäre ein klassisches Thanks Giving
Menü: Maisbrot Muffins als Vorspeise, Truthahn
mit Chorizo-Pekanuss-Cheddarkäse-Füllung als
Hauptspeise, serviert mit eine Cranberry-Apfel-
Soße mit gerösteten Süßkartoffeln und anderem
Wurzelgemüse als Beilage und zimtiger Apfelkuchen
als Nachspeise.
Der Memorial Day wird nicht mit einem förmlichen
Sit-Down-Dinner gefeiert – es wird gegrillt
oder gepicknickt. Wenn das Wetter jedoch einmal
nicht mitspielen sollte, findet ein ‚potluck-gettogether’
statt. Das bedeutet, dass jede Familie
ein fertiggekochtes Gericht mitbringt. Auch der
Independence Day findet in der Grill-Barbecue-
Picknick-Hochsaison statt. Kartoffelsalat darf an
diesem Tag auf keinen Fall fehlen! Flaggenkuchen
oder andere Desserts mit rot-weiß-blauer Deko
versüßen den Festtag.
•
Wunder der Natur
Es gibt in den USA unbeschreiblich faszinierende
Nationalparks. Der älteste Nationalpark der
Welt ist der Yellowstone-Nationalpark in Wyoming,
wo Bisons, Grizzlybären und Wölfe beheimatet
sind. Besonders charakteristisch für den Park sind
zudem geothermale Quellen. Ob die vulkanogene
Landschaft des Yellowstone-Nationalparks, die weiter
als das Auge reichenden Schluchten des Grand
Canyon, die letzten Überlebenden der Archosaurier
in den Everglades, die Salamander-Hauptstadt
der Welt – auch ‚Great Smoky Mountains’ genannt,
die horizontlosen Great-Sand-Dunes oder
die zum Klettern einladenden Granitwände des Yosemite-Nationalpark:
Eines ist sicher: Die USA sind
in Wahrheit nicht nur das Land der unbegrenzten
Möglichkeiten, sondern auch das Land des unbegrenzten
Ausblicks.
Wussten Sie, dass...?
… die USA mit der Fracking-Technologie Russland als
größten Öl- und Gasproduzenten der Welt abgelöst
haben?
… dass Rauchen in Restaurants und Bars in den USA
bereits seit 2002 verboten ist?
Buchtipps
Das USA Buch
Verlag Kunth
Die USA gelten nicht
umsonst als Land der unbegrenzten
Möglichkeiten.
Auch abseits der Hauptattraktionen
findet sich Spektakuläres:
englisches oder
spanisches Kolonialerbe,
traditionelle Indianerkultur,
die unermesslichen Prärien
und reizvollen Steilküsten
von Atlantik und Pazifik.
•
Eric T. Hansen
Planet America
Ein Ami erklärt sein
Land
Bastei Lübbe
Die USA im
Internet
Webportal der Regierung
www.usa.gov
Lokale Informationsseiten
www.usa.com
Die USA sind eine Weltmacht,
die polarisiert. Der
US-Amerikaner Eric T.
Hansen erzählt unterhaltsame
Anekdoten mit subtilem
Witz und amüsanten Klischees.
Staatssymbole
DER USA
Fotos: Pixelio
Grand Canyon
Das Empire State
Building war mit 381
Metern Höhe, bis 1972
das höchste Gebäude
der Welt
Auf der Flagge der Vereinigten
Staaten von Amerika
sind fünfzig Sterne und
dreizehn Streifen zu sehen.
Die Sterne stehen für die
fünfzig Staaten, die dreizehn
Streifen für die dreizehn
ursprünglichen Kolonien.
Die Flagge wird „stars and
stripes“ oder auch „old
glory“ genannt. Die offizielle
Hymne der USA lautet
„Star-Spangled Banner“.
Sie wurde am 3. März 1931
eingeführt. Der Text stammt
vom US-amerikanischen
Rechtsanwalt und Dichter
Francis Scott Key, die
Melodie vom englischen
Komponisten und Musikwissenschaftler
John Stafford
Smith.
Society 2_2013 | 45
USA
Interview
Full of energy
H.E. Ambassador Alexa Lange Wesner talks
about the economic vitality on both sides of the
Atlantic, sports as a universal language and her
attitude towards social commitment.
Interview: Gertrud Tauchhammer
You are the new US Ambassador
to Austria. Which
political, economical and
cultural aspects are important
to you?
I will look at all my priorities through
the lenses of peace, security and prosperity.
My focus will be on entrepreneurship,
building community through culture,
sports diplomacy, energy security and
the Transatlantic Trade and Investment
Partnership. Many of these topics have to
do with women, youth and minority outreach.
So we are covering a large spectrum
of issues.
Let’s focus on the entrepreneurship.
What are your new projects?
We have already done a lot of outreach
regarding entrepreneurship. For instance,
we participated in the Pioneers Festival
last month. I look forward to working
with a start-up culture that is already
vibrant here, in Austria, in order to help
promote innovation for mutual benefit.
Entrepreneurship is a means for individual
empowerment, job-creation, and economic
vitality.
What is your attitude towards sports?
Sports is a unique way to bring people
from all different backgrounds together,
since it is a universal language – we are
all on the same playing field, so to speak.
Sports is something near to my heart and
the Austrians love sports as well. We will
be participating in the alpine culture
here, too. I love to ski both downhill and
Langlauf, and I cannot wait to hit the
slopes. I am also a runner. I enjoy watching
all types of different sports. For instance,
I have recently had the opportunity
to watch the Austrian-American soccer
game at Ernst-Happel-Stadion.
Do you still have time to make some
sports, since you are the US Ambassador
to Austria?
»My mother is from
Germany and my father
is from Latvia. I feel in
a way that this is like a
homecoming.
«
Alexa Lange Wesner
Yes, I do. I make time. I think that it is, for
me, and for most people, very important to
take a holistic approach to health. So even
when there is little time, I try to make it a
priority and if I only get out for fifteen minutes,
I would say “immerhin.“ Running is
one of the most convenient sports because
all you need is a pair of shoes.
In matters of cultural priorities – what
are the projects you are working on?
Right now we are creating an exhibit
that will be displayed at the residence.
The artworks are from young, contemporary
artists from the U.S. I will unveil my
favorite artists soon.
Which economical project is the biggest
one for you right now?
The biggest economic opportunity on
the table right now, is the Transatlantic
Trade and Investment Partnership (TTIP).
It will increase trade, jobs and economic
vitality in Europe, in Austria, and in the
United States.
Coming to 175 years of diplomatic
relations between the U.S. and Austria:
Which main topics do you personally see
when you look back?
The most important topic, historically,
is our cooperation in post-war recovery and
European integration – returning Austria
to the center of Europe – whole and free.
Austria was the biggest recipient per capita
of Marshall Plan aid. Even today, it is a
lasting part of our bilateral partnership,
in which Austria contributes to regional
stability, both bilaterally, and multilaterally.
In 2007, on the anniversary of George
C. Marshall’s speech at Harvard University,
Austria and the U.S. renewed our cooperation
in scientific and scholarly exchange.
What do you think you can do to leave
an impression in Austria?
Everyone would like to leave a legacy.
Our relations with Austria are strong.
There is nothing “broken” and I am very
grateful for that. It is a very interesting
time for me to be here. The TTIP is going
Fotos: SOCIETY/Pobaschnig
46 | SocietY 2_2013
USA
Interview
to be an historical landmark agreement.
I am hoping that I will add my part to
peace, prosperity, security and entrepreneurship.
I hope that positive energy, economic
growth, and continued great bilat
cooperation are part of my legacy.
Did you face any surprises or unexpected
situations in Austria so far?
Everyone I spoke to before I came to
Vienna said, “You are going to love being
in Vienna”. And I do. It has been a warm
welcome, which is not a surprise. I have
European heritage. My mother is from
Germany and my father is from Latvia. I
feel, in a way, that this is like a homecoming.
I knew what to expect from a cultural
perspective. I am looking forward to the
Christmas-markets, to the skiing, and
will always be pleasantly surprised when
I experience these things in a new place.
There have been no negative surprises.
Which kind of picture did you have
from Austria before coming here?
I think the Austrian brand is about culture,
about the beautiful landscape, and
the low unemployment rate! Austria has
done a remarkable job at weathering the
European economic downturn.
You are very engaged in social matters.
What is your commitment to charity
and community work?
Whenever I reach out to society, it
comes from an innate feeling to give back
to the community. I often say that there
are seasons in one’s life. In your twenties,
you concentrate on your career, on your
education. When you reach your thirties,
you start thinking, “how can I give back to
the community?” It coincides, often, with
becoming a parent. Unfortunately, not everyone
has the opportunity for an education.
Not everyone has the opportunity for
health care. We are working on changing
that. We are all people, all one community,
and that is why we need to make sure everyone
has at least their basic needs met.
H.E. Alexa Wesner looks
forward to her new job
as Ambassador
Where does your social attitude derive
from?
From my personal history. My parents
came to the U.S. as immigrants. They
worked very hard to make a life for themselves
in the U.S. I saw hard work and dedication.
I grew up valuing what the U.S.
could offer but I also knew that I needed to
work hard to make use of those opportunities.
I think the value of hard work was in
me at the very beginning and then I was
always fortunate to have all my basic needs
met.
Society 2_2013 | 47
USA
Interview
Gertrud Tauchhammer
and H.E. Alexa Wesner in
front of a picture of the
White House
You are the youngest US Ambassador to Austria.
Do you think this could be an asset?
Every ambassador brings a valuable, different
perspective and I think when you look at them all
as a group you get an amazing set of values. My
business experience is an asset, especially when it
concerns TTIP. I also have a lot of energy, and passion
for my job.
Where do you take your energy from?
That is a good question. I think it is a work
ethic. One of my philosophies is, if you are going
to spend time and energy to do something, then
you should try to do it right. I get very passionate
about most things that I do. I really believe that
you need to love what you do every day, because
in any job, intrinsically, there are easy days and
there are hard days. The only way you can make
it through more difficult days for any length of
time, is if you really enjoy, or find a way to enjoy,
what you are doing. Every person can make a difference,
no matter if you make a difference for
yourself, for your children or for the community
at large: you as an individual can make a difference.
Concerning the protection of data privacy,
does the US handle the current situation differently
from the EU?
This is an important question. I am trying to understand
right now, the difference between what
the U.S. defines as “data privacy” and what Europe
curriculum
vitae
lexa Lange Wesner
was born in Washing-
D.C. In 1994, she Aton
graduated from Stanford
University with a BA degree
in Biology. She founded two
companies (HireTECH and
Recruiting Labs) and several
state-based organizations
like Be One Texas. The spectrum
of activities spans civic
engagement, organizational
collaboration, voter empowerment,
voter turn-out and
primary research. She is a
triathlete and, in 2003, qualified
for the World Triathlon
Championship as a member
of the U.S. National team.She
is married to Blaine Wesner.
They have three children.
defines as ”data privacy”. My initial impression is
that data privacy in Europe relates to everything
from social media, law enforcement and intelligence
which in the U.S. are different buckets. The
“data privacy” nomenclature requires some important
distinctions. The first thing that needs to
happen is that we have to define, through a common
language, what we mean by “data privacy”.
In most areas, including commerce, law enforcement,
and social media, we share a strong commitment
to protect privacy. Now, to the alleged
NSA issue: privacy concerns are shared by people
in the U.S. and in the EU. The U.S. government
takes this very seriously. There we need to strike a
balance between privacy and security. We also all
share the desire for security. The debate on how to
balance security and privacy is an important one.
And it is happening on both sides of the Atlantic
right now.
•
Fotos: SOCIETY/Pobaschnig
48 | SocietY 2_2013
Wintererlebnis
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Zau[:ber:]g im Winter
Zau[:ber:]g im Sommer
DAS RING Hotel
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ein Café mit Konditorei, ein BBQ–Buffet–Restaurant, ein
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untergebracht. Das Ring Hotel ist ideal für all jene Gäste,
die mitten im Geschehen sein wollen.
Event Gastro Hotel Ring • Bundesstraße 4 • A-2680 Semmering
Tel: +43 (0)2664 / 81 81-914 • www.ring-semmering.at
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ab € 229,- im Grand Hotel
Der amerikanische Präsident Barack
Obama und der österreichische Bundespräsident
Heinz Fischer bei einem
kurzen Gespräch während des Treffens
der Präsidenten Zentraleuropas in
Warschau 2011.
Österreich-USA:
Eine 175-jährige
Partnerschaft
Die gegenseitigen Beziehungen zwischen Österreich und den USA
haben eine langjährige Geschichte. Im Jahr 2013 wurde der 175.
Jahrestag des Beginns diplomatischer Beziehungen gefeiert und
mit einer Wanderausstellung gewürdigt.
Text: SOCIETY
50 | Society 2_2013
USA
BEZIEHUNGEN
Fotos: Andreas Wenzel/HBF, Library of Congress/Prints and Photographs Division/Washington, D.C., Library of Congress/Maps Collection/Washington, D.C.
Schon früh wurden die Weichen für
die diplomatischen Beziehungen zwischen
den USA und Österreich gelegt.
Hier ein Überblick über die wichtigsten
Stationen einer wechselhaften Geschichte:
•
Erste Anfänge
Der offizielle Anfang diplomatischer Beziehungen
wurde vor genau 175 Jahren gemacht, im Jahr
1838, als Henry A. Muhlenberg zum ersten amerikanischen
Gesandten am Hof in Wien ernannt
wurde. Im Gegenzug entsandte Wien Wenzel Philipp
Baron von Mareschal im selben Jahr nach Washington,
D.C. Doch schon in den Jahren zuvor gab
es Interaktionen zwischen den beiden Ländern.
Österreich erkannte die USA im Jahr 1797 an, 1820
wurde in New York ein österreichisches Konsulat
eröffnet. Bereits 1829 wurde ein Handels- und
Schifffahrtsvertrag zwischen den Vereinigten
Staaten und Österreich geschlossen, der bis zum
Ersten Weltkrieg gültig war. Die Beziehungen zwischen
Österreich und den USA waren aber nicht
immer konfliktfrei. So hat der Kaiser den ersten
diplomatischen Vertreter der USA im Jahr 1777
nicht empfangen, da er es ablehnte, ein Land anzuerkennen,
das sich gegen einen Monarchen aufgelehnt
hatte. Heute stehen die beiden Länder in
einer stabilen Verbindung zueinander und verfolgen
viele gemeinsame Interessen.
•
Immigration – die Flucht über
den grossen Teich
Die Geschichte der USA ist stark von der Einwanderung
von Menschen aus aller Welt geprägt.
Auch viele Österreicher verließen ihre Heimat,
in der Hoffnung, in den USA ein besseres Leben
Uncle Sam begrüßt Auswanderer auf der US-Arche der Zuflucht.
Eine Karikatur des in Wien geborenen Austroamerikaners Joseph F.
Keppler, der die satirische Karikatur in den USA wesentlich prägte.
Henry A. Muhlenberg, der erste
amerikanische Gesandte in Wien,
ernannt am 8. Februar 1838.
George C. Marshall diente im
Zweiten Weltkrieg als Generalstabschef
bei der US Army. Als
Außenminister lieh er seinen
Namen dem nach ihm benannten
Marshallplan, für den er 1953 den
Nobelpreis erhielt.
Im Jahr 1850 hatte Österreich elf Honorarkonsulate
entlang der Golf- und der Atlantikküste eingerichtet,
um seine Handelsbeziehungen auszudehnen.
zu führen. Die Einwanderung österreichischer
Immigranten in die Vereinigten Staaten fand ihren
Höhepunkt in den ersten zehn Jahren des 20.
Jahrhunderts. Man geht davon aus, dass mehr als
2,1 Millionen Menschen die österreichisch-ungarische
Monarchie in Richtung USA verließen. Sie
stellten damit die größte Gruppe von Immigranten
dieser Zeit dar. Das Ende der großen Einwanderungswelle
in die USA wurde mit dem Beginn
des Ersten Weltkrieges besiegelt. Heute geben
735.128 US-Bürger an, österreichische Wurzeln
zu besitzen. Sie leben vor allem in den Staaten
New York, Florida, Illinois, Kalifornien, Pennsylvania
und New Jersey.
•
Erster Weltkrieg und
Zwischenkriegszeit
Die Kriegserklärung von US-Präsident Woodrow
Wilson an Deutschland führte dazu, dass
Österreich-Ungarn die diplomatischen Beziehungen
zu den USA abbrach mit der Folge, dass die
Vereinigten Staaten der Donaumonarchie am 7.
Dezember 1917 ebenfalls den Krieg erklärten.
US-Präsident Woodrow Wilson legte am 8. Januar
1918 ein 14-Punkte-Programm vor, welches
als Rahmen für die politische Neuordnung nach
dem ersten Weltkrieg gesehen werden kann.
Selbstbestimmung und wirtschaftliche Unabhängigkeit
der Völker Europas sollte im Vordergrund
stehen. Für Österreich-Ungarn wurde in
Punkt 10 des Wilson-Programms festgelegt, dass
den Völkern die „freieste Gelegenheit zur autonomen
Entwicklung“ eingeräumt werden sollte,
was mit dazu beitrug, dass die Habsburgermonarchie
zerfiel.
Am 24. August 1921 wurde ein Staatsvertrag
zwischen Österreich und den USA geschlossen,
der die freundschaftlichen Beziehungen der bei-
Society 2_2013 | 51
USA
Beziehungen
Die meisten Einwanderer überquerten
den Atlantik mit ihren Familien in den
Zwischendecks der Schiffe.
den Staaten nach dem Ende der Monarchie
begründete.
In den 1930er Jahren war die Handlungsfähigkeit
der USA u.a. durch die
Weltwirtschaftskrise eingeschränkt.
Das Land betrieb außerdem eine Politik
der Nichteinmischung in Angelegenheiten
anderer Staaten. Zwischen dem Jahr
1938, dem Anschluss Österreichs an Nazi-
Deutschland, und 1941, als die Vereinigten
Staaten in den Krieg eintraten, flüchteten
29.000 Österreicher in die USA.
Der Großteil von ihnen war jüdischer
Abstammung; darunter waren u.a. berühmte
Musiker, Wissenschaftler, Ärzte
und Intellektuelle. Darunter waren etwa
der Schauspieler Leon Askin, der 1940 in
die USA einwanderte, der Psychologe Bruno
Bettelheim, der 1939 einwanderte, der
Journalist und Schriftsteller Friedrich
Torberg, der Chemiker Carl Djerassi, der
Mathematiker Kurt Gödel, der Komponist
Arnold Schönberg, der Jurist und Mitgestalter
der österreichischen Verfassung
Hans Kelsen, und Billy Wilder, Autor und
Produzent.
•
Neubeginn nach dem Weltkrieg
Nach dem Zweiten Weltkrieg unterstützten
die USA den Wiederaufbau Österreichs
und anderer Länder mit dem
berühmten „Marshallplan“. Offiziell hieß
die Wirtschaftshilfe „Europäisches Wirtschaftswiederaufbauprogramm“
(European
Recovery Program, ERP) und ging
auf US-Außenminister und den späteren
Friedensnobelpreisträger des Jahres 1953
George C. Marshall zurück. Marshall war
der Meinung, dass sich die angeschlagenen
europäischen Länder nur mittels
internationaler Wirtschaftshilfe regenerieren
können, und für die USA war eine
stabile politische Lage von großer Wichtigkeit,
gerade im Hinblick auf zuverlässige
Handelspartnerschaften und um ein
Gegengewicht zum sowjetischen Einfluss
zu schaffen. Das ERP-Abkommen wurde
von Österreich am 2. Juli 1948 unterzeichnet.
Das Programm bestand vor allem aus
der Lieferung von Rohstoffen, Lebensmitteln
und Waren; die USA unterstützten
Am 2. April 1917 fordert US Präsident
Woodrow Wilson den Kongress auf,
Deutschland den Krieg zu erklären.
52 | Society 2_2013
USA
Beziehungen
Fotos: Library of Congress, Prints and Photographs Division, Washington, D.C. / Sammlung Samsinger / U.S. Embassy Vienna
Österreich, indem sie diese Lieferungen
finanzierten. Die finanzielle Hilfe von insgesamt
962 Millionen US-Dollar zwischen
1948 und 1953 katapultierte Österreich
auf Platz zwei der größten Pro-Kopf-Empfänger
des ERP in Europa nach Norwegen.
Gleichzeitig wurden auch sog. „Amerika-
Häuser“ mit Bibliotheken, Konzertsälen
und Kinos geschaffen, um auch die kulturelle
Verbindung zwischen Österreich und
den USA zu stärken.
•
ERP-Counterpart-Abkommen
Das ERP-Counterpart-Abkommen wurde
vom österreichischen Bundeskanzler
Julius Raab und US-Botschafter H. Freeman
Matthews am 29. März 1961 unterschrieben
und übertrug Österreich die
Verfügung über die Mittel aus dem Marshall-Plan.
Der ERP Fonds ist auch heute
noch aktiv und beläuft sich auf Vermögenswerte
von rund 3,5 Milliarden US-
Dollar und ist aus der österreichischen
Struktur- und Wirtschaftspolitik nicht
mehr wegzudenken.
•
Fulbright-Gesetz
Das im Jahre 1946 ins Leben gerufene
Gesetz regelte die wirtschaftliche Unterstützung
in den Bereichen Bildung und
Forschung. Das Fulbright-Programm ist
ein internationales Austauschprogramm
zwischen den USA und 180 weiteren Staaten
und zählt zu den renommiertesten
Stipendienprogrammen weltweit. Initiator
ist der US-amerikanische Senator William
Fulbright, dessen Motivation es war,
gegenseitiges Verständnis zwischen den
Menschen der USA und den Völkern anderer
Länder aufzubauen und zu fördern.
Insgesamt wurden in Österreich zwischen
1945 und 1955 zwölf US Kulturzentren
eingerichtet – sogenannte „Amerika
Häuser“. Die wesentlichen Aufgaben
dieser Amerika Häuser war die Vermittlung
demokratischer Ideale und des
amerikanischen „Way of Life“.
Österreich investiert in den Vereinigten Staaten: Vertreter der
Voestalpine bei der Grundsteinlegung für eine neue Automobilteilefabrik
in der Nähe von Cartersville, Georgia, USA, November 2012
Mehrere Tausend Amerikaner und Österreicher
haben seit 1951 am Fulbright-Programm
teilgenommen.
•
International Visitor
Leadership Program
Es gilt als wichtiges Expertenaustauschprogramm,
an dem die führenden
österreichischen Kapazitäten einzelner
Fachgebiete in Form von Kurzbesuchen
in den USA Kultur und Gesellschaft des
Landes näher kennen lernen können,
und leistet somit einen positiven Beitrag
in Hinblick auf die internationalen Beziehungen
der Nationen.
•
Kontinuität und Kooperation
Die USA zählen zu jenen vier Staaten,
welche am 15. Mai 1955 den österreichischen
Staatsvertrag im Schloss Belvedere
in Wien unterschrieben. „Österreich ist
frei!“ verkündete der damalige Außenminister
Leopold Figl euphorisch nach
der Unterzeichnung. Mit der Unterschrift
des Staatsvertrages erlangte der österreichische
Staat seine Unabhängigkeit und
Freiheit zurück.
Gemeinsame politische Themen zwischen
Österreich und den USA bis zum
heutigen Tag sind die Unterstützung für
Menschenrechte, die Förderung von Sicherheit
und Wohlstand, die Klimapolitik,
die Schaffung von Frieden und Freiheit
für alle Menschen, die Bekämpfung von
Terrorismus, Drogenhandel, organisiertem
Verbrechen und Menschenhandel.
Den Handelsbeziehungen zwischen
den Vereinigten Staaten und Österreich
kommt eine besondere Bedeutung zu.
Bis 1850 stand vor allem der Tabak- und
Baumwollhandel im Vordergrund. Als
drittgrößter Investor in Österreich sind
die USA für Österreich bis heute von enormer
Wichtigkeit. Umgekehrt stellt Österreich
für die Vereinigten Staaten einen
begehrten Exportmarkt dar.
Natürlich gibt es immer wieder auch
Meinungsverschiedenheiten zwischen
den beiden Staaten, trotzdem sind die
bilateralen Beziehungen zwischen Österreich
und den USA hervorragend. US-
Präsident Barack Obama beschreibt die
Kooperation beider Länder wie folgt:
„Österreich ist ein wichtiger Partner der
Vereinigten Staaten. Vom Balkan bis nach
Afghanistan haben wir zusammengearbeitet,
um die Sache des Friedens, der Demokratie
und der allgemeinen Menschenrechte voranzutreiben.
Sie haben durch Ihre Bemühungen
für die Wahrung des Friedens und der Nichtverbreitung
bleibende Beiträge zur internationalen
Sicherheit geleistet. Österreichs Rolle als
Befürworter und Gastgeber von Dialog und
Zusammenarbeit unter den europäischen Nationen
ist heute wichtiger denn je.“ •
Society 2_2013 | 53
USA
Wirtschaft
Das BIP der USA ist fast
genau so groß wie jenes
der gesamten EU.
Facts
Wirtschaftsdaten
USA
Bedeutende
Wirtschaftssektoren
Finanz- und Versicherungswesen,
IT, Automobil-, Flugzeug-
u. Rüstungsindustrie,
Bergbau, Maschinenbau
Wirtschaftswachstum
2,2%
BIP pro Kopf
49.959 USD
BIP
15.685 Mrd. USD
Inflation
2,1%
Arbeitslosigkeit
8,1%
Auslandsverschuldung
16.708,25 Mrd. USD
Währung
Dollar (USD), 1 EUR =
ca. 1,3 USD
Exporte
1.564 Mrd. USD
Wichtigste Exportländer
Kanada, Mexiko, China,
Japan, GB, Deutschland
Importe
2.299 Mrd. USD
Wichtigste Importländer
China, Kanada, Mexiko, Japan,
Deutschland, Südkorea
Aussenhandel
mit Österreich
Importe aus Österreich
6,94 Mrd. EUR
Importprodukte
Maschinen, Anlagen,
Fahrzeuge, chemische und
pharmazeutische Erzeugnisse,
Metalle
Exporte nach Österreich
4,1 Mrd. EUR
Exportprodukte
Maschinen, Kraftfahrzeuge,
Halbleiter, pharmazeutische
und medizinische Produkte,
Kunststoffe
Führende
Wirtschaftsmacht
Die USA sind trotz der Finanzkrise die größte
Wirtschaftsmacht der Welt und werden auch in
den kommenden Jahrzehnten nicht eingeholt
werden können.
Text: SOCIETY
Die USA sind nach wie vor die größte
Wirtschaftsmacht der Welt. Darüber
kann auch die Finanzkrise nicht
hinwegtäuschen. Schwellenländer
wie die BRICS-Staaten Brasilien, Russland,
Indien, China und Südafrika hatten in den
vergangenen Jahren zwar immense, oft zweistellige
Wachstumsraten zu verzeichnen, doch selbst
Hauptkonkurrent China als Nummer zwei der Weltwirtschaftsmächte,
hat immer noch ein nur halb so
großes Bruttoinlandsprodukt wie die USA. Das BIP
der USA ist außerdem fast genau so groß wie jenes
der gesamten EU. 22 Prozent der Weltwirtschaftsleistung
gehen allein auf das Konto der USA. Eine
Untersuchung des Forschungsinstitutes „Prognos“
ergab kürzlich, dass China zwar rasant aufholt, aber
die USA in den kommenden zwanzig Jahren voraussichtlich
nicht einholen können wird.
Das Wirtschaftswachstum ist mit knapp über
zwei Prozent zwar langsam verglichen mit den
aufholenden Ländern, doch es entwickelt sich stabil.
Einiges deutet sogar darauf hin, dass die USA
im Vergleich zu Billiglohnländern in Asien wieder
an Standortvorteilen gewinnen können. Während
die Lohnkosten in Asien ständig steigen und so ein
klassischer Vorteil immer mehr abhandenkommt,
trumpfen die USA mit billiger Energie, stagnierenden
Lohnkosten und der konkurrenzlosen Innovations-
und Technologieführerschaft auf. Der Schiefergasabbau
in den USA macht Energie weniger als
halb so teuer wie beispielsweise in Europa. Manche
Experten sprechen bereits von einer „Reindustrialisierung“
der USA. Es gibt eindeutig den Trend, die
Produktion von Asien wieder zurück in die USA zu
verlagern. Ein fast nicht einholbarer Standortvorteil
sind auch die hohen Investitionen in Forschung und
Entwicklung gepaart mit dem Innovationsgeist einer
freien Marktwirtschaft.
Das soll nicht über die Probleme der USA hinwegtäuschen:
Die Staatsschulden sind in den vergangenen
Jahren explodiert – sie sind mittlerweile größer
als das BIP. Auch die Privathaushalte sind hoch verschuldet,
was sich negativ auf das Konsumverhalten
auswirkt. Die in den USA im Jahr 2008 ausgelöste
Finanzkrise hat im sozialen Gefüge tiefe Kerben
hinterlassen. Investitionen in (Grund-)Bildung wie
Volksschulen und die veraltete Infrastruktur sind
dringend nötig, sowie eine Gesundheitsreform. Die
aktuelle politische Konstellation, die zum „Shutdown“
geführt hat, hat zu einem Vertrauensverlust
geführt und behindert die Reformen.
Für Österreich liegen die USA als Außenhandelspartner
an dritter Stelle hinter Deutschland und Italien.
Österreich erwirtschaftet jedoch mit den USA
den größten Handelsbilanzüberschuss aller Länder.
Besonders Maschinen und Anlagen aus Österreich
sind in den USA gefragt. Mehr als fünfhundert österreichische
Tochterfirmen existieren in den USA. Die
Direktinvestitionen belaufen sich im Jahr 2012 auf
5,5 Milliarden Euro.
•
Foto: PIXELIO/ANDREA DAMM
54 | Society 2_2013
USA
Interview
Foto: Bmeia
Transatlantische
Freundschaft
Dr. Hans Peter Manz, Österreichs Botschafter in
Washington, über 175 Jahre diplomatische Beziehungen
und die Bedeutung der USA für Österreich.
Interview: SOCIETY
2013 ist der 175. Jahrestag der Begründung
diplomatischer Beziehungen
zwischen Österreich und
den USA. Wie ist der Charakter
der Beziehungen zwischen den
beiden Staaten? Was zeigt die
175-jährige Geschichte der diplomatischen Beziehungen?
Dieses Jubiläum zeigt zunächst die gewaltigen
politischen und wirtschaftlichen Veränderungen,
zu denen es seit der Eröffnung der diplomatischen
Vertretung der USA in Wien 1838 gekommen
ist. Damals war das ein großer Erfolg für die
noch jungen, aus der Revolution gegen das feudale
Europa hervorgegangenen Vereinigten Staaten.
Man war in der Welt angekommen und in direkten
Beziehungen zur mächtigen Habsburger Monarchie.
Etwas mehr als ein Jahrhundert später waren
die USA zur Weltmacht aufgestiegen und die
Monarchie längst Geschichte. Aus Konkurrenten
und Kriegsgegnern wurden letztlich Freunde und
Partner. Österreich wäre heute wahrscheinlich ein
völlig anderes Land. Insbesondere die weitblickende
Unterstützung durch den Marshall-Plan war
ein wesentliches Element für das Wiedererstehen
Österreichs in der Zweiten Republik.
Heute spiegeln die Beziehungen die positiven
Entwicklungen in Europa wider: als Teil der
EU gehören wir zu den wichtigsten Partnern der
USA; das starke Engagement Österreichs seit der
Öffnung Mittel- und Osteuropas 1989, speziell
auch der intensive Einsatz für und in den Nachfolgestaaten
des ehemaligen Jugoslawiens, bildet
immer wieder Ansatzpunkte für unsere bilaterale
Zusammenarbeit. Die Herausforderungen des 21.
Jahrhunderts, von langwierigen Konflikten bis
zum Auftreten neuer Spieler, von der globalisierten
Wirtschaft bis zu Fragmentierungstendenzen,
vom Schutz der Menschenrechte bis zum Kampf
gegen radikale Intoleranz, werden wir nur gemeinsam
im Sinne unserer gemeinsamen Werte
meistern können.
Was sind die derzeit wichtigsten bilateralen
Kooperationen in Wirtschaft, Kultur und
Politik?
Trotz der Ausläufer der großen Finanzkrise haben
sich die wirtschaftlichen Beziehungen in den
letzten Jahren überdurchschnittlich gut entwickelt.
Nun kommt es auch zu relativ großen Investitionen
österreichischer Unternehmen in den USA.
Das stimmt mich sehr zuversichtlich, dass sich der
bilaterale Wirtschaftssektor nachhaltig auf einem
höheren Niveau etabliert. Wir würden auch vom
Abschluss des Transatlantic Trade and Investment
Partnership (TTIP) profitieren, das seit einigen Monaten
zwischen der EU und den USA verhandelt
wird.
Kulturell ist Österreich in den USA ohne Übertreibung
als Großmacht einzustufen. Um nur ein
Beispiel herauszugreifen, sei auf das im Februar und
März 2014 stattfindende Festival der Carnegie Hall
„Vienna – City of Dreams“ in New York hingewiesen.
Im politischen Bereich laufen zahlreiche Kooperationen
auf bilateraler und multilateraler Ebene
weiter. Das ist im Moment nicht sehr spektakulär
(deshalb aber auch nicht weniger wichtig), naturgemäß
aber auch den Umständen geschuldet: die
starke Fokussierung während der vergangenen Monate
auf die Innenpolitik sowohl in den USA (Stichwort
Budgetstreit und Umsetzung der Gesundheitsreform)
als auch in Österreich (Wahlkampf
und Koalitionsverhandlungen) haben hier wenig
Raum gelassen. Ich gehe davon aus, dass wir schon
sehr bald neue Anstöße sehen werden können.
Welche Auswirkungen haben die Enthüllungen
von Edward Snowden auf die diplomatischen
Beziehungen zur EU und Österreich
bzw. auf die Verhandlungen in transatlantischen
Abkommen?
Das größte Problem ist zweifellos der Vertrauensverlust.
Aber bei aller Empörung ist unbestreitbar,
dass die transatlantischen Beziehungen auch
für uns von essentieller Bedeutung bleiben. Es
bleibt zu hoffen, dass sich diese Krise letztlich als
Chance entpuppt, den Schutz persönlicher Daten
und geistigen Eigentums im Cyber-Zeitalter deutlich
zu stärken. Erste Anzeichen für ein wachsendes
Verständnis sind in der Folge dieser Affäre
nun auch in den USA zu registrieren. Darauf können,
ja müssen wir aufbauen.
•
»Die USA waren
ein wesentliches
Element für das
Wiedererstehen
Österreichs in
der Zweiten
Republik.
«
Hans Peter
Manz
Curriculum
Vitae
Dr. Hans Peter Manz wurde
am 7. Oktober 1955 in Canberra
geboren. Er absolvierte
an der Universität Wien
ein Doktoratsstudium an der
juridischen Fakultät. 1979
trat er in das Außenministerium
ein. Nach Einsätzen in
Bern und Teheran wechselte
er ins Ministerium in Wien in
die Abteilung für Osteuropa.
1994 wurde er stellvertretender
Missionschef an der
Ständigen Vertretung bei
den Vereinten Nationen
in New York. 2000 war er
Leiter der Abteilung für
Politische Integration und
Kooperation, danach sieben
Jahre außenpolitischer Berater
im Bundeskanzleramt.
Von 2007 bis 2011 war er
Botschafter in Bern.
Society 2_2013 | 55
diplomatie
Kommentar
Im Ringen um Einflussbereiche
wurde im
Vorfeld von Vilnius ein
Match zwischen der EU
und Russland ausgetragen.
Es ging nicht zugunsten
der Union aus. Sechs
Staaten, allesamt frühere
Sowjet-Republiken, als engere
Partner der Europäischen Union
– das war die Zielvorgabe
für Brüssel. Die Ukraine, Moldau,
Weißrussland, Georgien,
Aserbaidschan und Armenien
sollten von dieser Ostöffnung
ebenso profitieren wie die EU-
Staaten. Allerdings ging diese
Rechnung nicht auf. Kurz vor
dem EU-Gipfel zur Östlichen
Partnerschaft legte Kiew das
fertige, mühsam ausverhandelte
Assoziierungsabkommen
auf Eis. Die Gründe sind
vielfältig.
Wie auch immer die Erklärungen
der Staatskanzleien
lauteten – hinter den Gefechten
um regionale Machtpositionen
standen handfeste
Wirtschaftsinteressen. Im EU-
Programm für die Sechs ist die
Ukraine ein Schwergewicht.
Nach Russland ist der 45-Millionen-Staat
das größte Land Europas.
Ökonomisch hängt die
Ukraine stark von Russland ab,
vor allem im Energie- und Bankensektor.
Zum Vergleich: Das
ukrainische Handelsvolumen
mit der EU beträgt jährlich 45
Milliarden Euro. Russland ist
der wichtigste Absatzmarkt.
Es unterhält auf der Krim eine
Marinebasis.
Europa-Match zwischen
EU und Russland
Es sollte ein Gipfeltreffen werden, das die Staaten
am östlichen Rand Europas näher an Kerneuropa
heranführt. Doch es kam anders.
Analyse von Hermine Schreiberhuber
•
Wirtschaftliches
„Ultimatum“
Der plötzliche Rückzug
Kiews aus dem EU-Assoziierungsprojekt
mag mit Druck
aus Moskau oder – diplomatisch
gesagt – mit ‚Bestimmtheit‘
interpretiert werden. Die
Kreml-Führung gab der Ukraine
zu verstehen, sie werde
im Falle des EU-Abkommens
alle Handelsvorteile verlieren.
In Europa ist die Erinnerung
an den russisch-ukrainischen
„Gaskrieg“ von 2009 noch
wach, der auch in der Union
zu Lieferengpässen führte. Offiziell
begründete Kiew sein
„Njet“ zur EU zunächst mit
der nationalen Sicherheit.
Ungewollt wurde Österreich
in dieser Causa zum
Akteur. Der ukrainische Präsident
Viktor Janukowitsch
hielt sich gerade in Wien auf,
als die Regierung in Kiew per
Dekret die EU-Assoziierung
stoppte und eine Dreierkommission
unter Einschluss
Russlands für Handelsfragen
forderte. Man werde auf dem
Weg der europäischen Kooperation
vorankommen, sagte
Janukowitsch in der Hofburg,
kurz vor der Kehrtwende in
Kiew. Nur Stunden später
musste er den Bundespräsidenten
über die neue Sachlage
informieren.
Schadensbegrenzung war
angesagt. Der ukrainische Ministerpräsident
Mikola Asarow
begründete den Schulterschluss
mit Russland, dem
wichtigsten Gaslieferanten
und Handelspartner, rein
wirtschaftlich. Einen Strategiewechsel
stellte er in Abrede. Beobachter
erwarten vor einem
Regierungswechsel in Kiew
keine Neuausrichtung zur EU.
Denn das Abkommen enthielt
eine Freihandelsregelung und
politische Vorgaben zu Rechtsstaatlichkeit
und Korruptionsbekämpfung.
2015 sollen Präsidentschaftswahlen
stattfinden.
Bedeutet die Entscheidung
zwischen EU und Moskau die
Rückkehr zu einem bipolaren
Europa? Der Gipfel der EU-Ratspräsidentschaft
mit den östlichen
Partnern verlief anders
als geplant. Auf beiden Seiten
gab es offene Kritik. Die EU-Seite
sprach von „inakzeptabler“
Einmischung Russlands, Moskau
von „beispiellosem Druck“
der EU auf Kiew. Zugleich fielen
auch beschwichtigende Worte.
„Die Tür zur Europäischen Union
ist offen“, betonte die EU-
Außenbeauftragte Catherine
Ashton.
zur person
ag. Hermine
Schreiberhuber war
Mstellvertretende Ressortleiterin
für Außenpolitik bei der
Austria Presse Agentur (APA).
Ferner verfasst sie Reportagen
für Wochenzeitungen wie „Die
Furche“ und wirkt an politischen
Büchern mit.
•
Bescheidene
Gipfelbilanz
Der Gipfel von Vilnius
erbrachte also keinen Meilenstein,
sondern nur einige
kleinere Abkommen. Die
Zerreißprobe um die Ukraine
stellte die Bemühungen
der anderen Ostpartner um
eine EU-Annäherung völlig in
den Schatten. Mit Georgien
und Moldau wurden Assoziierungs-
und Freihandelsabkommen
unterzeichnet. Die
EU-Spitzen sparten nicht mit
Lob für die beiden Staaten,
mit denen Europa „Kultur und
Werte“ teile.
Moskau stellte nicht nur
der Ukraine die Rute ins Fenster.
Vor dem Gipfeltreffen
verhängte Russland ein Importverbot
für georgische und
moldauische Weine, was als
Replik auf die EU-Assoziierung
verstanden werden kann. Der
Republik Moldau attestierten
EU-Experten große demokratische
Fortschritte. Georgien
hat eine EU- und NATO-Mitgliedschaft
im Auge. Mit Russland
unterhält Tiflis seit dem
Krieg von 2008, als es die Regionen
Abchasien und Südossetien
an den großen Nachbarn
verlor, keine diplomatischen
Beziehungen.
•
Nach Machtwechsel
in
Georgien
Ende Oktober hatten in Georgien
Wahlen einen Machtwechsel
herbeigeführt und
die Ära von Präsident Michail
Saakaschwili besiegelt. Nicht
nur die EU, auch Russland
gratulierte zum demokratischen
Prozess. Die frühere
georgische Außenministerin
hatte bei einem Wien-Besuch
kurz vor der Wahl den Urnen-
Fotos: Nelson, © Europäische Union 2013
56 | SocietY 2_2013
diplomatie
Kommentar
Gipfel der Östlichen Partnerschaft in Vilnius
gang als „letzten Test für die Demokratie“
bezeichnet. Georgien werde die Olympischen
Winterspiele im russischen Sotschi
2014 nicht boykottieren.
Aserbaidschan und Armenien gehen
zurückhaltend an die Union heran. Eine
Assoziierung mit der EU war für die beiden
Kaukasus-Republiken von vornherein kein
Thema, wenn auch aus ganz unterschiedlichen
Gründen. Aserbaidschan kann sich
dank großer Öl- und Gasvorkommen ein
hohes Maß an Eigenständigkeit leisten.
Mehr Distanz zu Russland und mehr Nähe
zum Westen wünscht sich die Führung in
Baku. Mit Aserbaidschan unterschrieb die
EU ein Visa-Erleichterungsabkommen.
•
Moskau bereitet Eurasische
Union vor
Armenien, ein an Ressourcen armes
Land, ist hingegen wirtschaftlich weitgehend
von Moskau abhängig. Auch gilt
Russland als Schutzmacht, sollte es zu
einem militärischen Eingreifen Aserbaidschans
im ungelösten Konflikt um das
von Armenien beherrschte Konfliktgebiet
Nagorny-Karabach kommen. Im September
hatte sich die Regierung in Eriwan
entschieden, statt einer EU-Assoziierung
der Zollunion mit Russland beizutreten.
Fixstarter für diese Zollunion sind auch
Kasachstan und Weißrussland.
Ein Kandidat für die Zollunion, die
nach Plänen Moskaus 2015 in eine Eurasische
Union münden soll, ist auch die Ukraine.
Russland hat Kiew Nachlass beim
Gaspreis zu bieten. Mit der Ukraine konnte
die EU in Vilnius lediglich ein Luftfahrtabkommen
paraphieren. Weißrussland
war auf dem Gipfel nur ein stummer Gast.
Die Union und die USA haben wegen Menschenrechtsverletzungen
gegen das Land
Sanktionen verhängt. Eine Basis für eine
EU-Annäherung ist für Minsk somit nicht
gegeben.
•
EU-Kiew: Angebot und
Nachfrage
Nach der Absage Kiews an das EU-Assoziierungsabkommen
stellte sich die Frage,
ob die EU die wirtschaftlichen Verknüpfungen
mit den Ostpartnern entsprechend
berücksichtigt habe. Eine echte EU-Beitrittperspektive
fehlt in dem Programm. Die
finanziellen Versprechen Moskaus in Milliardenhöhe
sind ungleich höher als die zugesagten
Millionen aus Brüssel. Ein ukrainischer
Parlamentarier auf Wien-Besuch
sprach offen aus, dass die EU auf Grund
der internen Finanzkrise an Attraktivität
verloren habe. Die Union biete weniger als
früher.
Dazu kommen politische Vorgaben
der EU, die für die ukrainische Führung
abschreckende Wirkung hatten. Die EU
hatte in einem Junktim die Freilassung
der inhaftierten Kontrahentin des Präsidenten,
Julia Timoschenko, gefordert.
Ein Comeback der Oppositionspolitikerin
auf die Polit-Bühne zur Wahl 2015 käme
Janukowitsch ungelegen. Der Fall Timoschenko
warf seine Schatten voraus und
überschattete auch den Gipfel selbst. Timoschenko
wollte auf medizinische Behandlung
verzichten, um den EU-Vertrag
zu retten. Vergeblich.
•
Pro-West-Demos in der
Ukraine
Nach dem Match EU-Russland in Vilnius
geht das inner-ukrainische Match
in die nächste Runde. Das Regierungs-
Nein zur EU-Bindung spaltet das Volk.
Die Zerrissenheit des Landes zwischen
West- und Moskau-Orientierung kam voll
zum Ausbruch. Hunderttausende Ukrainer
gingen in Kiew auf die Straße, Timoschenko
trat in Hungerstreik. Die Polizei
ging hart gegen die Demonstranten vor.
Die EU-Anhänger fordern den Rücktritt
der Staatsspitze und einen Westkurs. Der
Oppositionspolitiker und Boxweltmeister
Vitali Klitschko steht an der Spitze des
Protests.
Russland konnte – als nicht anwesender
Akteur – in Vilnius punkten. Doch der
Preis in der Ukraine ist hoch. Präsident Janukowitsch
versuchte zu kalmieren, denn
auch in der Regierungspartei regt sich Widerstand
gegen den Pro-Moskau-Kurs. Die
Regierung steht vor einer Zerreißprobe,
während die ukrainische Opposition nun
geeint auftritt. EU und NATO riefen zur Besonnenheit
auf. Das interne Ukraine-Match
ist noch lange nicht beendet. beendet. •
Society 2_2013 | 57
socar
event
Society-Special
SOCAR IN VIENNA
&
National
oilworker ’s Day
of azerbaijan
SOCAR Vienna
Oil Workers‘ Da
Fireworks and flame show
symbolising Azerbaijan as the
“Land of Fire”, its strong connection
to oil and gas industry
were demonstrated in Vienna
City Park located in front of
Kursalon cultural palace –
right in the heart of Vienna.
58 | Society 2_2013
Society-Special
socar
event
Jubilee Event &
y of Azerbaijan
An official reception was held at Vienna
Kursalon to mark the 5 th Anniversary of
the opening of SOCAR’s office in Austria
and Azerbaijani Oil Workers’ Day.
Fotos: SOCAR
Society 2_2013 | 59
socar
opening speech
Society-Special
Azerbaijan –
Pioneer of Global
Oil Industry
1997: 1st Big Oil of New Azerbaijan:
H. Aliyev, following an old tradition
of oilmen, smeared a handfull of
warm Chirag Oil on his face (Chirag
Platform, November 1997)
Opening speech by Gulmirza Javadov, Director
General of SOCAR Representative Office in Vienna.
»Their heroic
work has been
always highly
appreciated by
the State and
Government
of our country
and it is impossible
to imagine
Azerbaijan
without its courageous
oilmen.
«
Gulmirza
Javadov
Mr. Gulmirza
Javadov, Head
of the Representative
Office
of SOCAR
in Austria welcomed
around 500 guests on behalf
of the President of SOCAR Mr.
Rovnag Abdullayev and thanked
everybody, particularly those who
travelled from abroad for participating
in this event.
G. Javadov informed the quests
about significant input Azerbaijani
oilmen since many decades have
been contributing into the development
of Azerbaijan. “Their heroic work has been
always highly appreciated by the State and Government
of our country and it is impossible to imagine
Azerbaijan without its courageous oilmen” stated
Javadov during his speech.
He underlined the importance of oil in
Azerbaijan’s history as well as the country’s historic
and pioneering role in the development of the
global oil and gas industry he, also mentioned the
fact that the world’s first industrial oil production
started in Baku back in 1846. It was also emphasized
a great role of Azerbaijani oil industry specialists
in the development of oil and gas industry
of the entire former Soviet Union as well as many
other countries in Africa, Asia and Latin America.
“Azerbaijani Oil-gas-petrochemical Academy was the
first academic institution of such concept across the
entire Eurasian area, where many students from the
whole world were studied and today we know a lot
of heads of states, governments and ministers in different
countries among them” said G. Javadov.
Moreover, he stated that “Oilman’s Day”, cherished
by each Azerbaijani citizen, was proclaimed
as a professional day of Azerbaijani oilmen by late
President Heydar Aliyev in connection with the
historic “Contract of the Century” signed on 20
September, 1994 in Baku, and since then being
widely celebrated on the national
level in Azerbaijan every year.
Mr. Javadov briefed guests on
the rapid economic growth of
Azerbaijan and realization of
large-scale projects across the
country in all spheres. „Successful
implementation of „The Contract
of the Century“ as well as careful
realization of the “New Oil Strategy”
of the state plays a decisive
role in the rapid development of
our country. It enabled Azerbaijan
not only to speed up the transition
period of the country since
regaining of independence, to
implement a strong and successful social policy
aiming at increasing living standards of its people
but also to become an investor abroad. The fundamental
basis of these significant changes was ensured
thanks to tremendous efforts and endeavors
of the national leader Heydar Aliyev and further
promoted by forward-looking energy policy by the
President Ilham Aliyev.
Gulmirza Javadov specifically emphasized that
starting from 2007 Azerbaijan, historically known
as an oil producing country, became globally recognized
as gas exporting country too. Speaking
about large projects realized in the gas industry
in recent years. Mr. Javadov informed about
the increased gas production as well as further
development of the “Shahdeniz-2” - one the biggest
gas projects in the world. He mentioned that
after years of intensive negotiations with the
European partners Signing Ceremony of “Agreements
on Azerbaijani Gas Export Sales to Europe”
took place on 19 September, 2013 in Baku - historical
event which connected Europe and Azerbaijan
for decades to come.
He mentioned the decision of Azerbaijan and
SHAH DENIZ Consortia to connect TANAP and
TAP pipeline projects aiming at direct gas deliveries
to EU and underlined that: “It is only the
➢
Fotos: SOCAR
60 | Society 2_2013
Society-Special
socar
statement
“Austria and Azerbaijan
are friends”
Statement of Azerbaijan’s Ambassador in Vienna,
His Excellency Mr. Galib Israfilov.
Ambassador of Azerbaijan to Austria,
H.E. Galib Israfilov, lauded the growing
partnership of Azerbaijan with Austria
and other European states in the energy
sphere, as well as stressing the country’s fundamental
role in ensuring Europe’s energy security.
Furthermore, it was stated that national leader
Heydar Aliyev had established a relevant basis for
Azerbaijani energy resources to be exported to European
and world markets, as well as a basis for activities
and commencement of large-scale projects
related to the European export routes of Azerbaijani
gas nowadays, and which all had taken place
due to his smart and balanced energy policy. Successful
adherence of this policy by the President
of Azerbaijan Ilham Aliyev leads to the even more
progressive development of these processes nowadays.
Ambassador Israfilov mentioned achievements
of Azerbaijan in the oil industry. He stressed that
around 1900-1903 more than half the world’s oil
came from Azerbaijan. He referred to a fascinating
offshore “Oil Rocks” exploration erected for
the first time in the world in 1949 and that it is
now oil producing city in the open sea. “Our oil
workers have made a huge contribution to the
economic blossoming of Azerbaijan“, says the Ambassador.
We have overcome the problems caused
by the collapse of the USSR. Ambassador Israfilov
also recalled the unresolved conflict with Armenia,
which still keeps under occupation twenty
per cent of Azerbaijani territory.
•
Ambassador of Azerbaijan in
Vienna H.E. Galib Israfilov
1994: CONTRACT OF THE CENTURY signed on 20 September 1994 creating the
AIOC consortium for the development and production sharing of the Azeri-
Chirag-Guneshli fields (ACG)
2012: „TANAP” new Gas Pipeline Signing Ceremony in 2012, Turkey
➢
beginning of a long-term strategic partnership
between Azerbaijan and Europe that will last
for many years. We are starting with TAP pipeline,
but the focus on Vienna as the future alternative
route is and may become even more important for
Azerbaijan and entire Caspian region. Policy of diversification
of energy supply routes is one of the
priorities for the Government of Azerbaijan”.
G. Javadov also touched the importance of
establishing its representation in Vienna for
SOCAR: „Celebrating National Oilman Day we also
celebrate 5 years Anniversary of SOCAR’s Vienna
Office. Vienna is very important for many reasons
for Azerbaijan and SOCAR. We try to bring
together Azerbaijan and Austria as well as Central
Europe closer to each other, we try to establish
more cooperation between the industries and
energy sector in particular. It is an honour to
represent SOCAR and entire energy industry of
Azerbaijan in Vienna and we all even more should
do to cooperate more“. He concluded by saying:
„SOCAR Vienna will continue to do all it can to
promote also cultural understanding between
Austria and Azerbaijan. In this direction we actively
cooperate and work in tandem with the
Embassy of Azerbaijan in Austria. Exhibitions,
concerts, anything that will bring people of our
two countries closer, to build more understanding
and friendship among us”.
•
Curriculum
Vitae
Gulmirza Fakhraddin oglu
Javadov is the Head of
SOCAR’s Representative
Office in Austria since March
2008. Born in Baku,
Gulmirza Javadov graduated
from school No. 134. He
started his career in SOCAR
in the capacity of Director
General of SOCAR’s
Representative Office in
Austria. G. Javadov has
been holding various positions
over the years in the
Ministry of Foreign Affairs
of Azerbaijan, Embassy of
Azerbaijan in Austria, Slovenia
and Slovakia as well as
at Permanent Representative
Mission of Azerbaijan at
United Nations, OSCE and
other international organizations
in Vienna. He holds a
Bachelor and PhD diploma
respectively in International
Law and International Relations
as well as professional
MBA in Energy Management.
Married, has two
children.
Society 2_2013 | 61
socar
event
Society-Special
SOCAR IN VIENNA
&
National
oilworker ’s Day
of azerbaijan
Flames “welcoming” guests
at the Kursalon “Hübner”
palace’s entrance
The soloists of the
Vienna Chamber
Philharmonic
62 | Society 2_2013
Society-Special
socar
event
Models wearing
Azerbaijani national
hair dresses and scarfs
Fotos: SOCAR
The event was attended by
Austrian state and government
officials, members of
Federal and province Parliaments
of Austria, OMV top
management representatives, representatives
of the UN, OPEC, UNIDO (United Nations
International development Organization),
OSCE and high-ranking officials
from other international organizations
based in Vienna, ambassadors and representatives
of the diplomatic corps accredited
in Vienna, several ambassadors of
Azerbaijan stationed in Europe. The event
was also attended by a large number of
high level representatives of the Ministries
of Energy and the top management
of national energy companies of Hungary,
Slovenia, Slovakia and other neighbouring
countries. Mass media representatives
both from Austria and countries in the region
also took part at the event.
At the main entrance of the Kursalon
palace the guests were hailed by a boy and
a girl wearing Azerbaijani national costumes.
The square in front of the palace
was decorated with a national flag ➢
Ambassador H.E. Galib
Israfilov, Mr. Franz Frey,
Mrs. Leyla Gasimova
Suleiman Al Herbish Director
General of OFID (OPEC Fund
for International Development)
and company
Master of Ceremony
Mr. Georg Riedlhammer
Society 2_2013 | 63
socar
event
Society-Special
SOCAR IN VIENNA
&
National
oilworker ’s Day
of azerbaijan
Famous Azerbaijani
silk from Sheki
National flag of
Azerbaijan together
with flags of SOCAR in
front of the palace
➢ of Azerbaijan and with flags of SO-
CAR. “Azerbaijan – the State of Marvellous
Colours” and “Azerbaijan – the State of
Future” special video clips were presented
at the ceremony.
Compositions of famous Azerbaijani
composers, such as great Uzeyir Hajibeyov,
the outstanding author Tofig Guliyev and
others, as well as selected compositions of
various Austrian and European composers
were performed at the ceremony by the
string quartet “Vienna Chamber Orchestra
Soloists”.
Afterwards, the Azerbaijani opera singer
living in Milan and famous tenor Mr.
Yusif Eyvazov accompanied by the pianist
Mrs. Seadet Ismayilova performed such patriotic
songs as “My Country”, “Song about
Baku”, “Oilmen”, “Azerbaijan” and others.
Azerbaijani national jazz and mugam musical
pieces were performed throughout
the ceremony.
Azerbaijani national cuisine and various
types of pakhlava were presented to
the guests. In parallel separate areas such
“Azerbaijani Tea Corner” and “Azerbaijani
Cognac Lounge” were created.
Various special video clips and documentary
films devoted to Azerbaijani culture,
music, carpets, national cuisine and
oil history were constantly being played in
the main hall during the event.
Moreover, leaflets and books containing
information related to the history of
Azerbaijani oil and gas industry was reflected
on special stands at the entrance
hall of the palace, along with exhibition
of souvenirs, plates and various items,
handmade works reflecting Azerbaijani
national motives on the specially prepared
desks. In the meantime valuable
books on different topics prepared by
Heydar Aliyev Foundation were also presented
at the event. A separate corner
dedicated to Armenian aggression against
Azerbaijan and Khojali Genocide, where
various relevant books, CDs and booklets
were presented to the guests, was also established
in the hall.
At the end of the event different products
and souvenirs manufactured in Azerbaijan,
music CDs, books and booklets related to
Azerbaijan and SOCAR, including two documentaries
entitled “Azerbaijan - the Land of
Fire” and “The Khojaly Genocide”’ were likewise
distributed among the guests.
Distinguished attendees of the event
expressed their satisfaction with the highly
organised ceremony, their gratitude for
organisation of such a colourful and enriching
event related to Azerbaijan and
its oil and gas industry, defining it as “an
amazing trip to Azerbaijan”. •
Fotos: SOCAR
64 | Society 2_2013
Society-Special
socar
event
Guests watching a
short film “Azerbaijan
– Land of Future”
Azerbaijani classic music performers:
Tenor Mr. Yusif Eyvazov and
pianist Mrs. Seadet Ismayilova
H.E. Galib Israfilov
Presenting the main
cake of the event
Gulmirza Javadov welcomes
H.E. Suleiman Al Herbish
Director General of OPEC
Fund for International
Development (OFID)
Former President of
OMV, now a chairman
of supervisory board
of Vienna Insurance
Group (VIG) Mr. W.
Ruttenstorfer (on the
right) and the President
of EPIC Fund Mr.
Peter Goldscheider
Society 2_2013 | 65
socar
event
SOCAR IN VIENNA
&
National
oilworker ’s Day
of azerbaijan
Society-Special
„Amazing journey to azerbaijan“
A boy and a girl
in Azerbaijani
national costumes
Various sorts of premium
Azerbaijani cognac
Azerbaijani pakhlava
Girls presenting SOCAR’s
memorial gift bags
Guests surprised by the variety
of Azerbaijani motives
66 | Society 2_2013
Society-Special
socar
event
Model of an oil rig
Tea corner
Tea corner
Souvenirs from Azerbaijan
Guests reviewing special
cognac menu
Fotos: SOCAR
Society 2_2013 | 67
socar
office
»SOCIETY
magazine has
already covered
Azerbaijan in
three editions
in 2006, 2009
and 2013.
«
Gertrud
Tauchhammer
Owner, publisher and editor-in-chief
of “SOCIETY”, the Austrian magazine
widely known to readers in the diplomatic,
political and economic spheres,
Mrs. Gertrud Tauchhammer, talked about the
positive impression she gained from all her trips to
Azerbaijan. She also emphasised the highly successful
cooperation with the Embassy of Azerbaijan to
Austria and SOCAR’s Representative Office in Austria.
Mrs. Tauchhammer informed the guests about
the recent successful project implemented by the
magazine in cooperation and support of SOCAR’s
representation. Thus, the first official visit of the
President Ilham Aliyev to Austria in May, 2013, and
the exhibition “Fly to Baku” organised and held in
Vienna by the initiative of Vice-President of Heydar
Aliyev Foundation Mrs. Leyla Aliyeva, as well as the
opening of Azerbaijani Cultural Center in Vienna
Society-Special
Successful projects of
Azerbaijan and SOCAR
Remarks of Gertrud Tauchhammer, owner, publisher
and editor-in-chief of SOCIETY Magazine.
were broadly covered and reported in this magazine.
Mrs. Tauchhammer also presented a copy of
the magazine to the guests.
•
SOCAR in the
Heart of Vienna
The Representative Office of the State Oil
Company of Azerbaijan (SOCAR) in Austria was
established in 2008 and represents the energy
industry of Azerbaijan in the region.
Contact
socar
representative
office
in Austria
Kärntner Ring 5-7
Ringstraßen-Galerien
A-1010 Vienna
Phone: +43-1-512 88 20
Fax: +43-1-512 88 20-20
email: office@socar.at
www.socar.at
The office is located in
Ringstraßen-Galerien
68 | Society 2_2013
Society-Special
socar
event
Reception devoted to the
Constitution Day and National
Revival Day of Azerbaijan
Staff of the Embassy of Azerbaijan and SOCAR
Staff of the
Embassy of
Azerbaijan and
SOCAR
Mr. Tofig Murshudlu
and spouse
Irada Malikova,
Elgün Niftaliyev
Prof. Shapour
Djavan and spouse,
Gerti Tauchhammer
Gulmirza and
Jamila Javadov,
Irada Malikova
Gulmirza Javadov
presenting “Azeri Light”
crude oil painting
Foto: SOCAR
A
reception organized by the
Representative Office of SOCAR
in Austria on the occasion of
Azerbaijan’s Constitution Day,
12th of November and National Revival
Day, 17th of November, was held in Vienna.
Employees of the Representative Office
of SOCAR in Austria, diplomats and staff
members of the Embassy of the Republic
of Azerbaijan in the Republic of Austria,
Azerbaijani nationals living, studying as
well as Azerbaijanis working in various
international Organizations located in
Vienna and a number of public figures
were among the guests.
Head of the Representative Office of
SOCAR in Austria Mr. Gulmirza Javadov
opened an event with welcome speech,
emphasizing a special role of the National
Revival Day in the history of Azerbaijani
national liberation movement, spoke
about the development path and gained
achievements in all spheres, especially
economic growth after restoration of its
independence. He also highlighted the
fact that Azerbaijan, has already gone
through the very hard but successful statehood
building process since recent years
and has become the major player in the
region.
Society 2_2013 | 69
Socar
facts
Society-Special
SOCAR Flame Tower:
new headquarters
of SOCAR in Baku
SOCAR
Oil is Azerbaijan‘s most
valuable resource. It
is impossible to imagine
the ancient history
of the ‘‘Land of Fire‘‘
without it; it is as if
the most glorious pages
of its history have
been written in oil and
with oil. The development
of the oil industry
has, through the ages,
promoted both the economic
prosperity of
Azerbaijani nation and
even influenced its art
and culture.
SOCAR
SOCAR is the state owned
oil and gas corporation of
Azerbaijan with more than
80,000 employees is one of
the largest energy companies
in the world (currently
holds the 35th position in
the global ranking!)
By 2025, SOCAR and
Azerbaijan will have
invested into oil and gas
sector more than 90 billion
US-Dollars both in and
outside of Azerbaijan.
Facts
Gas production of
Azerbaijan: 28 billion cubic
metres. Production is expected
to rise to 50 billion
or more by 2025.
Estimated gas reserves:
ca. 2,8-3,0 trillion cubic
meters.
Oil production of
Azerbaijan: absolute record
was reached in 2010 with
more than 51 million tons
per year.
Estimated industrial and
geological oil reserves:
ca. 4 billion tons.
Fotos: SOCAR
70 | Society 2_2013
Society-Special
socar
facts
1803: For the first time in the world, Haji
Kasymbek Mansurbekov from Baku began offshore
oil production in Bibi Heybat Bay from
two wells located 18 and 30 metres from the
shore. These offshore fields ceased to exist in
1825 when a violent storm destroyed the wells
in the Caspian Sea.
1846: Industrially valuable oil was for the first
time in history produced from wells drilled
through application of mechanical methods
at Bibiheybat and, then, at Balakhani fields of
Baku.
1877: The world’s first metal hull oil tanker
“Zoroastr” was built and used for transportation
of white oil.
1881: For the first time in the world, Nobel
Brothers began transporting crude oil and oil
products in rail tanks.
1883: On May 16, brothers Alphonse and
Edmond Rotschild founded the Caspian and
Black Sea Oil Industry and Trade Society in
Baku. David Landau was the chief engineer
at this firm for many years. He was the father
of famous physicist and Nobel Prize Laureate
(1962) Lev Landau.
1899-1901: In terms of the absolute volume of
extracted oil, Baku oil industry ranked first in
the world (producing 11.5 million tons per year,
i.e. 51.5 % of the global production, compared
to the US, which was producing 9.1 million tons
per year at that time).
1904: In November, the Emanuel Nobel (1859-
1932) Prize was introduced in Baku.
1920: On November 13, Azerbaijan Polytechnic
Institute (currently Azerbaijan State Oil
Academy) was established. It was the first
academic institution specialized in oil and gas
studies in Europe and Asia.
1941: For the first time in the world, a 2000
meter deep inclined well was drilled and operated
in Bayil district of Baku by the application
of the turbine method invented by the
prominent Azerbaijani and Soviet oilman Aga
Nematulla.
1941: 71.4 per cent of overall Soviet (USSR)
oil was produced by Azerbaijan! It was a significant
contribution of Baku Oil Industry into
Allies Victory in World War II.
1949: For the first time in the world, Neft
Dashlari (Oil Rocks) an offshore field was
brought into operation and construction
of steel offshore platforms started on the
Absheron shelf. A fountain rose to the surface
from the first oil well, 1,000 metres deep, in
this field.
This world-famous “oil rocks” man-made town
in the open sea is still producing oil today.
Development of the early
global oil and gas industry
– historic innovations
related to Azerbaijan
1877
1846
1941
1881
interesting
Historical
data
IV century BC: Alexander the Great’s (356-323
BC) fighters used oil exported from Absheron
in pottery containers for lighting purposes.
Further, Alexander indicated that Girkan Sea
(Caspian Sea) region residents (Girkans,
Medes and others) used oil-filled wick lamps.
1272: Prominent traveller Marco Polo (1254-
1324) who had visited China (by the Great
Silk route) noted that an oil trade flourished
around Baku city and its residents extracted
oil leaking from sand.
Society 2_2012 | 71
diplomatie
kasachstan
The tragic history of Soviet
nuclear weapons testing in
Kazakhstan predicated our
country’s unbending stance
against nuclear weapons
and for complete global nuclear
disarmament.
In the 1940s, it was Lavrentiy Beria,
Joseph Stalin’s feared secret police chief,
who was responsible for setting up the
Soviet Union’s secret nuclear test site at
Semipalatinsk in eastern Kazakhstan. According
to various accounts, he reported
to the Soviet ruler that the land near
Semipalatinsk was almost uninhabited
and, therefore, could be used for testing
without much harm to the Soviet economy.
Which, of course, was not exactly
true. Still, 18,500 square kilometers were
carved out of Kazakhstan’s territory to
be used as the test site and on August 29,
1949, when the first Soviet 20-kiloton A-
bomb was detonated there, the long nuclear
nightmare began.
From 1949 through 1989, the Soviet
Union conducted more than 450 nuclear
weapons tests at the Semipalatinsk site,
detonating more than 600 nuclear devices
and bringing radioactive contamination
to our land and deaths and illnesses
to our people. According to the United
Nations, close to 1.5 million people were
impacted by the nuclear weapons tests
over that period, while huge areas of land,
way beyond the fenced borders of the test
site, were contaminated by radiation to
one degree or another.
So it was no coincidence that on August
29, 1991, even before Kazakhstan
became independent, President Nursultan
Nazarbayev, defying the will of the
Kremlin, decreed that the Semipalatinsk
test site be closed down forever. And soon
after our independence in December
1991, he made an irrevocable decision for
Kazakhstan to renounce the world’s
fourth largest nuclear arsenal we had inherited
from the Soviet Union.
This commitment to global nuclear disarmament
has since defined his policies.
Those policies have included completely
dismantling the nuclear arsenal and eliminating
the infrastructure of the Semipalatinsk
test site, leading Central Asia to
establish its nuclear weapons free zone,
and initiating the adoption at the UN of
a resolution proclaiming August 29 the International
Day Against Nuclear Tests.
The ATOM Project, launched by
President Nazarbayev at the international
conference "From a Nuclear Test
Ban to a Nuclear Weapons-Free World",
in Astana on August 29, 2012, builds on
For a Nuclear-
Weapons-Free
World
The ATOM Project of Kazakhstan is seeking
to ban nuclear weapons testing and achieve
a nuclear-weapons-free world.
By Roman Vassilenko, Ambassador-at-Large, Ministry of Foreign Affairs of Kazakhstan
these policies and expands their scope.
“We have an opportunity to once again
remind the world about the tragic consequences
of nuclear testing and to push
the global community towards more decisive
actions to achieve a final and definitive
ban of such testing,” President
Nazarbayev told the conference participants
in August 2012. “In this regard,
Kazakhstan launches today the international
campaign, The ATOM Project.”
“Under the Project, any human being
on Earth who stands against nuclear weapons,
can sign an online petition (at www.
theATOMproject.org) urging governments
of the world to abandon nuclear tests forever
and ensure early entry into force of
the Comprehensive Nuclear Ban Treaty.
I urge the participants of the conference
and all people of goodwill to support the
ATOM Project and to make the creation
of the non-nuclear world our main goal,”
the President added.
“From day to day, the radiation poisoned
our steppes, rivers and lakes, slowly
killing all life in the area,” the President
told the conference. “This nuclear evil
destroyed the lives and health of over 1.5
million people of Kazakhstan living in the
vicinity of the test site. The effects of the
nuclear tests are being felt to this day.”
The then German Foreign Minister
Guido Westerwelle who attended the 2012
conference also announced his country’s
support for the ATOM Project.
Dr. Lassina Zerbo, who represented the
Comprehensive Nuclear Test Ban Treaty
Organization (CTBTO) at the conference
and who has since become the Executive
Secretary of the Vienna-based CTBTO Preparatory
Commission, acknowledged the
success of the CTBT over the past 16 years
in virtually eliminating the specter of nuclear
test explosions around the world.
But he also warned against the dangers
of complacency and of the need to revive
and reinvigorate the movement for global
nuclear disarmament.
“Since the CTBT was adopted in 1996,
the genie of nuclear testing has virtually
been pushed back into the bottle. In contrast
to some 400 explosions every decade
since 1945, there were only two tests in
the last decade. However, until we seal the
bottle once and for all, until we bring the
treaty into force, none of us can feel safe,”
Zerbo said.
The ATOM Project’s efforts have also
attracted the support of other significant
figures in the nonproliferation movement,
such as Alyn Ware, Global Coordinator for
Parliamentarians for Nuclear Nonproliferation
and Disarmament (PNND). “PNND
is honored to partner with The ATOM
Project to help educate parliamentarians,
governments and civil society about the
horrific humanitarian consequences of
any use of nuclear weapons and the imperative
this provides for their abolition,”
Ware said after the August 2012 conference,
which PNND co-organized. “This
assembly in Kazakhstan, which included
a field trip to the former Soviet nuclear
test site in Semipalatinsk, has energized
parliamentarians from around the world
to step up their action to abolish nuclear
weapons, including through the spread of
nuclear-weapon-free zones and the promotion
of a global treaty to ban nuclear
weapons.”
In recent decades, the cause of abolishing
nuclear weapons and weapons
testing, and the awareness of the fundamental
dangers they pose to life on the
planet have been superseded by other
humanitarian and environmental issues.
72 | Society 2_2013
diplomatie
kasachstan
Fotos: Embassy of Kazakhstan in Vienna, OSCE
Karipbek Kuyukov, the Honorary
Ambassador of the ATOM Project,
an international online petition
campaign to legally stop nuclear
testing around the globe, achieve
the entry into force of the Comprehensive
Nuclear Test Ban Treaty
and ultimately eradicate nuclear
weapons.
About the
Author
Roman Vassilenko is
Ambassador-at-Large in the
Ministry of Foreign Affairs
of Kazakhstan in charge of
nuclear disarmament. He is
also Deputy Director of the
Nazarbayev Center. Prior to
this he was Chairman of the
Committee for International
Information at the MFA
between 2009 and 2012.
It is time, however, to revive among
governments and publics around the
world an awareness of how dangerous
and appalling the consequences of the
testing and retention of nuclear arsenals
has been, and of the threats that
their continued possession poses to
the human race. And this is what The
ATOM Project is about.
Its mission is to galvanize global
support for a permanent end to nuclear
weapons testing and the complete
eradication of nuclear weapons by all
countries. The Project seeks to put the
often forgotten human face on the
consequences of nuclear testing, not
only by sharing the stories of the victims
and survivors of nuclear testing still living
today, but by sharing Kazakhstan’s devastating
nuclear history as a present day reminder of those
consequences. The project will also continue to
share the documented reports and concerns of
scientists, doctors and nuclear experts around the
world about the medical and environmental costs
of nuclear weapons production, testing and deployment
to inspire individuals around the world
to take concrete action by signing the international
ATOM Project petition.
The ATOM Project is implementing an international
communications effort with a particular
focus on the publics of nuclear weapons-armed
states to educate and remind them of the terrible
realities of nuclear war that were documented in
the 1945 attacks on the cities of Hiroshima and
Nagasaki, and on the enormous human and environmental
damage and suffering caused by the
legacy of five decades of nuclear weapons testing
that followed around the world until the CTBT
was open for signature in 1996.
The ATOM Project highlights the suffering
of individual victims of nuclear testing over the
decades around the world and hopes to bring attention
to the peoples of the world the plight of
possibly as many as 15 million victims of radiation
poisoning that are suffering today worldwide in
countries such as Kazakhstan, Marshall Islands,
Japan and Algeria.
The ATOM Project features the stories and images
of some of the survivors and victims of the
40 years of nuclear testing in eastern Kazakhstan
and of the severe physical consequences suffered
by their descendants. Though sometimes difficult
to witness, these individuals are featured in the
campaign in order to demonstrate the human toll
of nuclear weapons testing.
A 1991 study by the Nobel Peace Prize-winning
organization International Physicians for the Prevention
of Nuclear War (IPPNW) estimated that
the radiation and radioactive materials from atmospheric
testing taken in by people until the
year 2000 would cause 430,000 cancer deaths,
some of which had already occurred by the time
the results were published. The IPPNW study further
predicted that roughly 2.4 million
people could eventually die from cancer
as a result of atmospheric testing.
The CTBTO accepted this estimate and
cited it in its own publications.
In the words of PNND Global Coordinator
Alyn Ware, “I believe it is safe to
claim that the global impact of nuclear
tests is somewhere between 2 million
and 6 million deaths, and up to 20 million
people with severe health impacts
including cancers (some of which are
treatable like thyroid cancer but, reduce
life quality) and birth defects.”
The children who were born deformed
to the inhabitants of eastern
Kazakhstan who lived within the fallout
region of the years of Soviet nuclear testing
bear eloquent witness to a horrific human reality
of unlimited suffering.
Trapped in a body of a three-year-old baby,
11-year-old Valikhan Serikkaliev suffers from osteogenisis
imperfecta leaving him crippled and
unable to walk for life with severe bone deformity
and abnormally small stature. His condition is
incurable.
Three-year-old Rustam Zhanabayev lives in a
foster home. His genetic deformities were so horrific
that he was abandoned at birth by his parents.
He was diagnosed with malfunction of the brain,
and hydranencephaly at the stage of decompensation.
His brains have the consistency of water. He
spends his entire life in a wheelchair and cannot
move his head because it is too heavy for his body.
Dina Batyrova is another abandoned baby that
lives in a foster home. She was also born with a
malformation of the brain and hydranencephaly
at the stage of decompensation. Her head is the
size of her whole body and it is filled with water.
She cannot move it and she cannot even sit up.
She could die at any moment.
The ATOM Project, whose petition has already
been supported by people from more than 100
countries, is dedicated to reviving and expanding
the movement for global nuclear non-proliferation
and disarmament to ensure that no more
nuclear tests take place and that eventually the
specter of nuclear war is fully and finally removed
from the human race.
The goals of the Project were articulated well
by Honorary ATOM Project Ambassador Karipbek
Kuyukov of Kazakhstan, a survivor of the effects
of nuclear tests born without arms and a famous
artist, who spoke at the assembly about the horrific
impact of the tests on the lives of the people
who had to endure them. “Many of (the people
in my life) have died from the radiation from the
nuclear tests,” he said. “In one family, first the father
then the mother then all the children passed
away – the whole family of 10. I myself have no
arms to hug you, but I have a heart as big as the
open space of Kazakhstan ready to embrace the
world for peace and nuclear disarmament.” •
Society 2_2013 | 73
Perast in the bay of Kotor
Montenegro is a country
situated in South-
East Europe at the
Adriatic Sea and has
a population of about
650.000 inhabitants
with an area of around 14.000 square kilometers
and with the Euro as its official
currency. It has regained its independence
in 2006 and has meanwhile obtained
the candidate status for the EU and NATO
membership. Montenegro, having excellent
relationships with all the neighbouring
countries, is considered to be a factor
of peace and stability in the region. It is
also committed to enhancing regional
cooperation and playing an active role in
this endeavor.
•
Diplomatic Academy
The Diplomatic Academy, as an organizational
unit within the Ministry of Foreign
Affairs and European Integration of
Montenegro, was re-established in Podgorica,
in 2011. The mission of the Diplomatic
academy is to advance knowledge and
enhance students' abilities by providing
an opportunity to acquire a wide and comprehensive
knowledge and understanding
Montenegrin Young
Diplomacy
The young state of Montenegro is a country
that has always preserved multiethnic
harmony and tolerance and as such fosters
these values among younger generations as
the foundation on which the society rests.
Text: Dr. Ranko Vujacic
of diplomacy and international affairs.
The challenges of the present processes of
European and Euro-Atlantic integration
require creation and development of new
capacities with the balanced combination
of theory and practice for the young employees
of the Ministry.
The aim of the Academy is to prepare
innovative leaders in the field of diplomacy
and intentional affairs who are
committed to making a difference in the
region and throughout the world. One of
the tasks of the Academy is also to provide
a conductive environment to promote initiative,
teamwork and collaboration that
are essential skills for future leaders. The
principles of responsible citizenship and
ethical behavior also play a prominent
74 | Society 2_2013
Montenegro
Diplomatie
Ministry of Foreign Affairs of Montenegro
Millenium-Bridge in Podgorica
Fotos: Aussenministerium Montenegro/ Visit Montenegro
role. Last year the Diplomatic Academy was attended
by the first group of 44 students and about
forty percent of the lectures were conducted by
foreign professors in English language. Some of
those students after having been trained at the
Academy have already joined the Montenegrin
diplomatic service abroad.
Dr. Ranko Vujacic
THE Author
r. Ranko Vujacic
studied at the Techni-
University of Graz, Dcal
Austria and at the Technical
University of Berlin, Germany
where he graduated
in the field of electrical engineering.
Thereafter he was
admitted to the Diplomatic
Academy in Vienna where
he successfully completed
his post graduate education.
He has vast international
experience and has worked
for many years until 2011 as
the Director at the United
Nations Industrial Development
Organization (UNIDO)
in Vienna. From 2011 until
2013 Dr. Ranko Vujacic held
the position of the Director
of the Diplomatic Academy
at the Ministry of Foreign
Affairs and European Integration
of Montenegro.
•
Summer School for Young Diplomats
"Gavro Vukovic"
The Montenegrin Summer School is named after
Duke Gavro Vukovic (1852-1928) who was one of
the most celebrated figures in the history of Montenegrin
diplomacy. More than a century ago he was
long-term Minister of foreign affairs of the internationally
recognized Principality of Montenegro. He
is considered to be the founder of the Montenegrin
official diplomacy.
The Summer School is a separate programme
which promotes intercultural awareness by bringing
together world-renowned scholars, academics and
experts together with young diplomats from around
the world to discuss and gain better understanding
of important global issues. The Summer School of
Young Diplomats, which has been held in the row
for the last six years, has become a Montenegrin success
story with the faculty and participants from
over forty countries worldwide. This initiative helps
building network of mutual trust and understanding.
These efforts have been acknowledged by many
world leaders, just to name two of them: Secretary
General of the UN Ban Ki-moon and US President
Barack Obama.
•
International Cooperation
And New Generations
The Diplomatic Academy of Montenegro is a
member of the "International Forum on Diplomatic
Training" (IFDT) which was established at the
Diplomatic Academy of Vienna in 1972. Currently,
the Montenegrin Diplomatic Academy is in the process
of becoming a member of the world famous
"Royal Institute of International Affairs" in London.
This Institute, also known as the "Chatham House",
was founded in 1921 and received its Royal Charter
in 1926. Moreover, the high responsibility of the
Diplomatic Academy's work is reflected in the close
cooperation with many national and international
partners through a series of bilateral and multilateral
agreements concluded with the relevant institutions.
And finally, the Diplomatic Academy of Montenegro
is preparing new generations of its young
diplomats capable of dealing successfully with the
challenges of the new global environment and being
able to carry out their duties with utmost efficiency
and effectiveness. They will contribute to
maintaining international peace and stability. •
Society 2_2013 | 75
DiPLOMATIE
BERICHt
Meine vier Jahre als Generalkonsul
der Republik
Österreich in
New York sind nicht
nur wie im Flug vergangen,
sie haben mir
auch viele neue Kontakte und zahlreiche
Erkenntnisse gebracht. Über allen Erinnerungen
an interessante Projekte und
Erlebnisse steht ein Grundgedanke, den
ich nach Dänemark mitgenommen habe:
Europa und die Vereinigten Staaten von
Amerika brauchen einander genauso wie
in Zeiten des Kalten Krieges, man muss die
transatlantische Partnerschaft aber mit
neuem Leben erfüllen und an die Erfordernisse
des 21. Jahrhunderts anpassen.
In meinen New Yorker Jahren waren
mein Team und ich bemüht, den Dialog
durch sehr konkrete Einzelthemen anzukurbeln,
andererseits aber auch den
„human factor“ zu stärken, jene Kontakte
zu fördern, die die Textur zwischen zwei
Staaten bzw. Kontinenten verstärken können.
•
Wichtige Begegnungen
In diesem Zusammenhang schien mir
die Entwicklung wesentlich intensiverer
Zusammenarbeit mit den weltberühmten
Ivy League-Universitäten vordringlich. Zu
meiner Freude gelang es im September
2010, einen Vortrag von Bundespräsident
Dr. Heinz Fischer an der Universität Harvard
zu organisieren. Im sogenannten
„Harvard Forum“, einer Vortragsserie für
Staats- und Regierungschefs, hörten 500
Teilnehmer die Überlegungen des Herrn
Bundespräsidenten zu „Österreichs Rolle
im heutigen Europa“. In den folgenden Jahren
konnten Vorträge von Vizekanzler und
Außenminister Dr. Michael Spindelegger,
Gesundheitsminister Alois Stöger, Wirtschaftskammerpräsident
Christoph Leitl,
Nationalbankgouverneur Prof. Dr. Ewald
Nowotny und Staatssekretär im Bundesministerium
für Finanzen Mag. Andreas Schieder
an den Universitäten Harvard, Princeton,
Yale und an der Columbia University
ein zeitgemäßes Österreichbild darstellen.
Zugleich war es mir ein Anliegen, auf
die maßgeblichen jüdischen Organisationen
und Protagonisten in New York proaktiv
zuzugehen und mit ihnen gemeinsame
Veranstaltungen zu organisieren. American
Jewish Committee (AJC), Anti-Defamation
League (ADL), World Jewish Congress (WJC)
und die Park East Synagogue mit ihrem charismatischen
geistlichen Oberhaupt Rabbi
Arthur Schneier sowie der jüdische Jugendverband
AJC – Access wurden zu engen Partnern
und Freunden.
Die Förderung des transatlantischen
Dialogs im Sinne gemeinsamer Projekte
zählt zu den wichtigsten Erfordernissen
der heutigen Zeit.
Text: Dr. Ernst-Peter Brezovszky
Quentin Tarantino und Dr. Ernst-Peter Brezovszky
Für einen
dynamischen
Dialog
76 | Society 2_2013
DIPLoMATIE
BERICHT
Fotos: BMEIA
Dazu kamen aber auch Begegnungen, die mir unvergesslich
bleiben werden. Mit Henry Kissinger, bis
heute ein scharfsichtiger außenpolitischer Denker,
New Yorks Bürgermeister Michael Bloomberg, dem
Hollywood-Starregisseur Quentin Tarantino sowie
dem großartigen Christoph Waltz. Letzteres Zusammentreffen
anlässlich einer Lobbying-Veranstaltung
für die Oscars 2010 und den Film „Inglorious Basterds“.
Besonders wichtig schien mir dabei eines: es
muss der Eindruck verstärkt werden, dass ein kleines
Land wie Österreich mit seinen 8,5 Millionen
Einwohnern und eine Supermacht wie die USA mit
ihren über 310 Millionen Einwohnern einander an
Hand von konkreten Einzelprojekten sehr wohl etwas
anzubieten haben. Hierbei halfen mir immer
wieder außergewöhnliche Österreicherinnen und
Österreicher, die in unterschiedlichsten Sparten
und Branchen in New York erfolgreich sind, ebenso
wie Österreichs Außenwirtschaftsdelegierter in den
USA, Dr. Christian Kesberg, und der Vertreter der
Österreichischen Nationalbank in New York, Mag.
Gerald Fiala.
•
Wechsel nach Dänemark
Mit 19. August 2013 wurde mir durch den Herrn
Bundespräsidenten Heinz Fischer und Herrn Außenminister
Michael Spindelegger bzw. die Österreichische
Bundesregierung die ehrenvolle Aufgabe
des österreichischen Botschafters im Königreich
Dänemark sowie in der Republik Island überantwortet.
Meine Pläne hier schließen unmittelbar an
meine New Yorker Aktivitäten an. Die Dynamisierung
des Dialogs durch konkrete Einzelprojekte,
sowohl zwischen Österreich und Dänemark sowie
Island, wie auch in transatlantischer Hinsicht.
Imponierend an Dänemark ist ja, wie es ein relativ
kleines Land durch Innovationskraft und auch
Wagemut immer wieder schafft, Akzente zu setzen,
die europa- und weltweit gesehen werden. Im
Bereich grüner Technologien spielt Dänemark bei
der Windenergie eine führende Rolle. Im Kampf
gegen die Jugendarbeitslosigkeit plädiert die dänische
Ministerpräsidentin für eine Betonung der Cyber
Economy, die beträchtliches Wirtschaftswachstum
und damit neue Perspektiven für die jungen
Menschen mit sich bringen kann. Durch kluges
und großzügiges Investieren in die UN-City Kopenhagen
setzt Dänemark ein klares Zeichen zur multilateralen
Politik.
Mein Team und ich werden in den kommenden
Jahren bemüht sein, die zahlreichen Gemeinsamkeiten
Österreichs und Dänemarks in der Europaund
Weltpolitik nicht nur zu betonen, sondern
auch für gemeinsame Projekte zu nutzen. Beide
Staaten können durch kluge Projekte zugleich jene
Besserwisser korrigieren, die glauben, transatlantischer
Dialog ist auf die USA und einige wenige
große europäische Staaten beschränkt. Eine Achse
vom Wiener Riesenrad über die kleine Meerjungfrau
zur Freiheitsstatue kann und wird in den kommenden
Jahren zu einem dynamischeren transatlantischen
Dialog beitragen.
•
Ernst-Peter Brezovszky und New Yorks
Bürgermeister Michael Bloomberg
Zur Person
Dr. Ernst-Peter Brezovszky, Botschafter
der Republik Österreich
im Königreich Dänemark und
der Republik Island (seit August
2013), war Österreichischer Generalkonsul
in New York (2009-
2013) sowie Botschafter (für
internationale Organisationen
und Konferenzen) im Bundesministerium
für europäische und
internationale Angelegenheiten
(2005-2009).
Mit US-Botschafter in Dänemark
Rufus Gifford (rechts)
Botschafter Ernst-Peter Brezovszky mit seiner Frau Barbara sowie seiner Delegation (Gesandte
Elisabeth Riederer, Außenwirtschaftsdelegierte Eva Frei, Brigadier August Reiter, ganz links der
dem Botschafter zugeteilte Royal Chamberlain) am Weg zu Ihrer Majestät Königin Margrethe II.
Society 2_2013 | 77
Ambassadors
a to z
Ambassadors' Caleidoscope
Embassies resident in Vienna
119 bilateral ambassadors are currently
representing their countries in Austria.
SOCIETY presents them with their names,
pictures and day of accreditation alphabetically
arranged according to countries.
Afghanistan
H.E. Ayoob M. Erfani
since 05.04.2013
Argentina
H.E. Rafael Mariano
Grossi
since 17.09.2013
Belgium
H.E. Frank Recker
since 30.06.2010
afg.emb.vie@chello.at
www.embassyofafghanistan.com
embargviena@embargviena.at
vienna@diplobel.fed.be
www.diplomatie.be/vienna
Albania
Chargé d'Affaires a.i.
Arten Hanku
Armenia
H.E. Arman
Kirakossian
since 09.11.2011
Belize
H.E. Alexander Piletsky
since 01.10.1999
*)
albemb.vie@chello.at
armenia@armembassy.at
belizeembassy@utanet.at
Algeria
H.E. Mohamed
Benhocine
since 02.07.2012
Australia
H.E. David Gordon
Stuart
since 12.09.2012
Bolivia
Chargé d’Affaires a.i.
Ricardo Javier
Martinez Covarrubias
since 11.02.2009
office@algerische-botschaft.at
www.algerische-botschaft.at
austemb@aon.at
www.austria.embassy.gov.au
embolaustria@of-viena.at
Andorra
Chargé d’Affaires a.i.
Gemma Cano Berne
since 11.01.2012
Azerbaijan
H.E. Galib Israfilov
since 28.09.2011
Bosnia and Herzegovina
H.E. Tanja Milasinovic
Martinovic
since 19.04.2012
*)
office@ambaixada-andorra.at
vienna@mission.mfa.gov.az
www.azembassy.at
bhbotschaft@bhbotschaft.at
www.bhbotschaft.at
Angola
H.E. Maria De Jesus
Dos Reis Ferreira
since 09.11.2011
embangola-viena@embangola.at
www.embangola.at
Belarus
H.E. Valery
Voronetsky
since 09.11.2011
mail@byembassy.at
www.austria.belembassy.org
Brazil
H.E. Evandro Didonet
since 17.10.2012
mail@brasilemb.at
Fotos: © YuI - Fotolia.com, HBF
78 | Society 2_2013
Ambassadors
a to z
Bulgaria
H.E. Elena Radkova
Shekerletova
since 28.03.2012
Côte d’Ivoire
H.E. Largaton
Gilbert Ouattara
since 09.11.2011
Ecuador
H.E. Wilson Pastor
Morris
since 22.10.2013
amboffice@embassybulgaria.at
office@ambaciaut.org
mecaustria@chello.at
Burkina Faso
H.E. Paul Robert
Tiendrebeogo
since 28.03.2012
s.r@abfvienne.at
www.abfvienne.at
Croatia
H.E. Gordan Bakota
since 09.03.2011
croemb.bec@mvpei.hr
http://at.mfa.hr
Egypt
H.E. Khaled Abdelrahman
Abdellatif
Shamaa
since 09.11.2011
egyptembassyvienna@egyptembassyvienna.at
www.egyptembassyvienna.at
Canada
H.E. Mark Bailey
since 14.09.2009
Cuba
H.E. Juan Carlos
Marsan Aguilera
since 17.05.2011
El Salvador
H.E. Mario Antonio
Rivera Mora
since 09.03.2011
vienn@international.gc.ca
www.kanada.at
secembajador@ecuaustria.at
www.cubadiplomatica.cu/austria
elsalvador@embasal.at
www.rree.gob.sv
Chile
H.E. Alfredo Alejandro
Labbe Villa
since 30.06.2010
Cyprus
H.E. Costas
Papademas
since 19.04.2012
Estonia
H.E. Eve-Külli Kala
since 11.01.2010
echile.austria@minrel.gov.cl
office@cyprusembassy.at
embassy@estwien.at
www.estemb.at
China
H.E. Zhao Bin
since 12.09.2012
Czech Republic
H.E. Jan Sechter
since 11.11.2013
Finland
H.E. Anu Irene
Laamanen
since 17.10.2013
chinaemb_at@mfa.gov.cn
www.chinaembassy.at
vienna@embassy.mzv.cz
www.mzv.cz/vienna
sanomat.wie@formin.fi
www.finnland.at
Colombia
H.E. Freddy Jose
Padilla de Leon
since 18.10.2010
Denmark
H.E. Liselotte K.
Plesner
since 17.09.2013
France
H.E. Stéphane
Gompertz
since 19.04.2012
eaustria@cancilleria.gov.co
vieamb@um.dk
www.oestrig.um.dk
secretariat.vienne-amba@diplomatie.gouv.fr
www.ambafrance-at.org
Costa Rica
H.E. Ana Teresa Dengo
Benavides
since 26.09.2006
Dominican Republic
H.E. Ramon Andres
Quinones Rodriguez
since 04.06.2007
Georgia
H.E. Konstantine
Zaldastanishvili
since 18.06.2013
embajadaaustria_costa.rica@chello.at
mprdoiv@yahoo.com
vienna@geomission.at
Society 2_2013 | 79
Ambassadors
a to z
Germany
H.E. Detlev Rünger
since 12.09.2012
Indonesia
H.E. Rachmat Budiman
since 17.10.2012
Jordan
H.E. Hussam
Al Husseini
since 22.10.2013
info@wien.diplo.de
www.wien.diplo.de
unitkom@kbriwina.at
www.kbriwina.at
info@jordanembassy.at
www.jordanembassy.at
Greece
H.E. Themistoklis
Dimidis
since 12.01.2012
Iran
H.E. Hassan Tajik
since 02.07.2012
Kazakhstan
H.E. Kairat
Abdrakhmanov
since 17.05.2011
gremb@griechischebotschaft.at
www.griechische-botschaft.at
public@iranembassy-wien.at
www.iran.embassy.at
embassy@kazakhstan.at
www.kazakhstan.at
Guatemala
H.E. Antonio Roberto
Castellanos Lopez
since 12.09.2012
Iraq
H.E. Dr. Surood R. Najib
Najib
since 09.12.2010
Kenya
H.E. Michael Adipo
Okoth Oyugi
since 05.04.2013
embajada@embaguate.co.at
www.embaguate.co.at
office@iraqembassy.at
*)
kenyarep-vienna@aon.at
www.kenyaembassyvienna.at/de/
Holy See
H.E. Archbishop Dr.
Peter Stephan
Zurbriggen
since 17.04.2009
Ireland
H.E. James Brennan
since 09.12.2010
Kosovo
Chargé d'Affaires a.i.
Blerim Canaj
since 14.10.2009
nuntius@nuntiatur.at
www.nuntiatur.at
vienna@dfa.ie
www.dfa.ie
*)
embassy.austria@ks-gov.net
www.ambasada-ks.net/at/
Hungary
H.E. Vince Szalay-
Bobrovniczky
since 09.12.2010
Israel
H.E. Zvi Heifetz
since 11.11.2013
Kuwait
H.E. Sadiq M. Marafi
since 17.10.2013
mission.vie@mfa.gov.hu
info-sec@vienna.mfa.gov.il
www.vienna.mfa.gov.il
kuwait.embassy.vienna@speed.at
Iceland
H.E. Audunn Atlason
since 17.09.2013
Italy
H.E. Giorgio Marrapodi
since 17.09.2013
Kyrgyzstan
H.E. Lidia
Imanalieva
since 14.09.2009
emb.vienna@mfa.is
www.iceland.is/at
ambasciata.vienna@esteri.it
www.ambvienna.esteri.it
kyremb@inode.at
www.kyremb.at
India
H.E. Ramachandran
Swaminathan
since 12.09.2012
Japan
H.E. Makoto Taketoshi
since 17.10.2013
Laos
H.E. Khamkheuang
Bounteum
since 18.10.2010
indemb@eoivien.vienna.at
www.indianembassy.at
info@wi.mofa.go.jp
www.at.emb-japan.go.jp
laoembassyvienna@hotmail.com
Fotos: HBF
80 | Society 2_2013
Ambassadors
a to z
Latvia
H.E. Edgars Skuja
since 17.10.2013
Malaysia
H.E. Dato' Selwyn
Vijayarajan Das
since 22.10.2013
Namibia
H.E. Simon Madjuma
Maruta
since 11.11.2013
embassy.austria@mfa.gov.lv
embassy@embassymalaysia.at
nam.emb.vienna@speed.at
www.embnamibia.at
Lebanon
H.E. Ishaya El Khoury
since 10.09.2008
Malta
H.E. Keith Azzopardi
since 17.10.2013
Netherlands
H.E. Peter Paul van
Wulfften Palthe
since 12.09.2012
embassy.lebanon@inode.at
maltaembassy.vienna@gov.mt
wen@minbuza.nl
www.mfa.nl/wen
Libya
H.E. Dr. Ibrahim Ali
Albesbas
since 11.11.2013
Marocco
H.E. Dr. Ali El Mhamdi
since 12.01.2012
New Zealand
H.E.
Deborah Geels
since 05.04.2013
office@libyanembassyvienna.at
emb-pmissionvienna@morocco.at
nzemb@aon.at
www.nzembassy.com/austria
Liechtenstein
H.H. Maria-Pia
Kothbauer Prinzessin
v.u.z. Liechtenstein,
since 11.12.1997
Mexico
H.E. Luis Alfonso De
Alba
since 17.09.2013
Nicaragua
H.E. Alvaro José
Robelo Gonzáles
since 11.01.2013
info@vie.llv.li
embamex@embamex.or.at
embanicviena@chello.at
Lithuania
Chargé d’Affaires
Edvilas Raudonikis
since 07.08.2012
Moldova
H.E. Andrei Popov
since 22.10.2013
Nigeria
Chargé d'Affaires a.i.
Aminu Nabegu
since 28.09.2011
amb.at@urm.lt
vienna@moldmission.at
www.austria.mfa.md
*)
info@nigeriaembassyvienna.com
www.nigeriaembassyvienna.com
Luxembourg
H.E. Hubert Wurth
since 09.11.2011
Mongolia
H.E. Gunaajav
Batjargal
since 05.04.2013
North Korea
H.E. Kwang Sop Kim
since 18.03.1993
vienne.amb@mae.etat.lu
www.vienne.mae.lu/ge
office@embassymon.at
www.embassymon.at
d.v.r.korea.botschaft@chello.at
Macedonia
H.E. Prof. Dr.
Gjorgji Filipov
since 18.10.2010
Montenegro
H.E. Slavica Milacic
since 05.04.2013
Norway
H.E. Jan Petersen
since 14.10.2009
botschaft@makedonien.co.at
diplomat-mn@me-austria.eu
emb.vienna@mfa.no
www.norwegen.or.at
Society 2_2013 | 81
Ambassadors
a to z
Oman
H.E. Dr. Badr Mohamed
Zaher Al Hinai
since 11.12.2007
Philippines
H.E. Lourdes O.
Yparraguirre
since 30.06.2010
Saudi Arabia
H.E. Mohammed Al
Salloum
since 02.07.2012
embassy.oman@chello.at
office@philippine-embassy.at
www.philippine-embassy.at
saudiembassy@saudiembassy.at
Order of Malta
H.E. Christof Maria
Fritzen
since 11.01.2013
Poland
S.E. Artur Lorkowski
since 18.06.2013
Serbia
H.E. Pero Jankovic
since 22.10.2013
botschaft@malteser.at
www.orderofmalta.int
wieden.amb.sekretariat@msz.gov.pl
www.wien.polemb.net
embassy.vienna@mfa.rs
www.vienna.mfa.rs
Pakistan
H.E. Ayesha Riyaz
designated
Portugal
H.E. Pedro Luís
Baptista Moitinho
de Almeida
since 05.04.2013
Slovakia
H.E. Juraj Machac
since 28.03.2012
*)
parepvienna@gmail.com
www.mofa.gov.pk/austria
viena@mne.pt
emb.vieden@mzv.sk
www.vienna.mfa.sk
Palestinian Territories
H.E. Salahaldin
Abdalshafi
since 22.10.2013
Qatar
H.E. Ali Khalfan Al-
Mansouri
since 11.11.2013
Slovenia
H.E. Andrej Rahten
since 17.10.2013
palestine.mission@chello.at
botschaft@katarbotschaft.at
vdu@gov.si
Panama
H.E. Ricardo Vallarino
Perez
since 28.03.2012
Romania
H.E. Silvia Davidoiu
since 12.01.2009
South Africa
H.E. Xolisa Mfundiso
Mabhongo
since 29.04.2010
mail@empanvienna.co.at
ambromviena@ambrom.at
vienna.bilateral@dirco.gov.za
www.dirco.gov.za/vienna/
Paraguay
H.E. Dr. Horacio
Nogues Zubizarreta
since 15.02.2008
Russian Federation
H.E. Sergey Nechaev
since 29.04.2010
South Korea
H.E. Hyun Cho
since 17.05.2011
embaparviena@chello.at
info@rusemb.at
www.rusemb.at
mail@koreaemb.at
http://aut.mofat.go.kr
Peru
H.E. Antonio Javier
Alejandro Garcia
Revilla
since 14.07.2009
San Marino
H.E. Dr. Elena
Molaroni Berguido
since 17.09.2008
Spain
H.E. Alberto Carnero
Fernández
since 18.06.2013
embajada@embaperuaustria.at
rsmvienna@gmail.com
emb.viena@maec.es
Fotos: HBF
82 | Society 2_2013
Ambassadors
a to z
Sri Lanka
H.E. Aliyar Lebbe
Abdul Azeez
since 28.09.2011
Tunisia
H.E. Mohamed Samir
Koubaa
since 28.09.2011
Uruguay
H.E. Carlos Alejandro
Barros Oreiro
since 17.04.2009
embassy@srilankaembassy.at
www.srilankaembassy.at
at.vienne@aon.at
uruvien@embuy.at
Sudan
H.E. Mahmoud Hassan
Elamin
since 17.04.2009
Turkey
H.E. Mehmet Hasan
Gögüs
designated
Uzbekistan
Chargé d’Affaires a.i.
Ravshanbek
Duschanov
since 16.09.2009
sudanivienna@prioritytelecom.biz
www.sudanivienna.at
*)
botschaft.wien@mfa.gov.tr
www.vienna.emb.mfa.gov.tr
embassy@usbekistan.at
www.usbekistan.at
Sweden
H.E. Nils Gustav Daag
since 28.09.2011
Turkmenistan
H.E. Silapberdi
Nurberdiev
since 28.09.2011
Venezuela
H.E. Alí De Jesús
Uzcategui Duque
since 06.05.2008
ambassaden.wien@foreign.ministry.se
www.swedenabroad.com
info@botschaft-turkmenistan.at
www.botschaft-turkmenistan.at
embajada@austria.gob.ve
www.austria.gob.ve
Switzerland
H.E. Urs Breiter
since 27.09.2010
Ukraine
H.E. Andrii Bereznyi
since 30.06.2010
Vietnam
H.E. Thiep Nguyen
since 17.05.2011
vie.vertretung@eda.admin.ch
www.schweizerbotschaft.at
info@ukremb.at
www.ukremb.at
office@vietnamembassy.at
www.vietnamembassy-austria.org/vi/
Syria
H.E. Bassam Sabbagh
since 29.04.2010
United Arab Emirates
Chargé d'Affaires
Ali Mohammed
Almarzooqi
since 10.05.2011
Yemen
H.E. Abdulhakim Abdulrahman
Al-Eryani
since 27.09.2010
vienna_embassy@syrianembassy.
jet2web.at
*)
emirates@aon.at
yemenembassy.vienna@aon.at
Tajikistan
H.E. Ismatullo
Nasredinov
since 17.09.2013
United Kingdom
H.E. Susan Le Jeune
d’Allegeershecque
since 12.09.2012
Zimbabwe
H.E. Tsitsi Grace
Mutandiro
since 17.01.2005
info@tajikembassy.at
www.tajikembassy.org
press@britishembassy.at
www.ukinaustria.fco.gov.uk
z.vien@chello.at
Thailand
H.R.H. Princess
Bajrakitiyabha
Mahidol
since 17.10.2012
United States
H.E. Alexa Wesner
since 22.10.2013
embassy@thaivienna.at
www.thaiembassy.at
embassy@usembassy.at
www.usembassy.at
*) Nota bene: Some pictures were not
available at the time of going to press.
Society 2_2013 | 83
Diplomatie
neue Botschafter
Diplomatenkarussell | Juni bis November 2013
Die neu akkreditierten Botschafter bei Bundespräsident Dr. Heinz Fischer in der Hofburg.
argentinien
dänemark
ecuador
H.E. Rafael
Mariano Grossi
H.E. Liselotte
Plesner
H.E. Wilson
Pástor-Morris
Born on 29 January,
1961 in Buenos Aires.
Born in Aarhus on 6
July 1960. Married.
One son.
Born on January 23,
1946, married. Four
children.
Education
• 1983: B.A. Political Science, Pontifical
Catholic University of Argentina
• 1985: Nuclear Technology Training
Course
• 1985: National Institute for Foreign
Service
• 1991: M.A. International Relations,
University of Geneva
• 1997: Ph. D. International Relations,
Int. History and Politics, University
of Geneva
Professional Career
• 1998-2002: Minister Counsellor,
Chief of the Chancellery, Embassy to
Belgium and Luxembourg
• 2002-07: Chief of Cabinet, OPCW,
The Hague
• 2007: DG for Political Coordination,
Office of the Vice Minister of
Foreign Affairs
• 2007-09: Special Advisor, CONAE
• 2007-09: Special Advisor on Nuclear
Affairs, Ministry of Federal Planning
and Investments
• 2008-09: DG for Political Coordination,
Private Office of the Minister of
Foreign Affairs
• 2009-10: Argentine Sous-Sherpa,
Nuclear Security Summit
• 2010-11: Chief of Cabinet, Office of
DG, IAEA, Vienna
• 2011-13: Assistant DG for Policy and
Chief of Cabinet, IAEA, Vienna
Education
• 1982-87: Master’s Degree in political
science, University of Aarhus
Professional career
• 1987-88: Department of International
Maritime Transportations and
Aviation, MFA
• 1988-90: Department of Policy and
Planning/Development Cooperation
and assistant to the Under-Secretary
for International Development
Cooperation
• 1990-91: Desk Officer, Department
of Asia
• 1991-94: Secretary of Embassy, Bonn
• 1995-97: Private Secretary to the
Foreign Minister, subsequently head
of the Private Office
• 1997-2001: Deputy Head of Mission,
Embassy in Rome
• 2001: Head of Department of EU enlargement
and Central and Eastern
European countries as well as Switzerland,
Turkey, Cyprus and Malta
• 2003: Head of Department of relations
with OECD countries and EU
enlargement
• 2005: Political Director, Ambassador
• 2008-13: Ambassador of Denmark to
Israel
education
• 1964-70: Studies at the Geology,
Mines and Petroleum Engineering
School of Centr. Univ. of Ecuador
• 1970-71: Energy Economics at
University II, Pierre Mendes France,
Grenoble
professional career
• 1981-83: Advisor to the President of
the National Congress
• 1983-84: Advisor to the State General
Controller on Petroleum Contracts
and Foreign Marketing
• 1987-88: Consultant to the World
Bank
• 1990-92: General Manager of Petroamazonas,
operator of the Cepe-Texaco
consortium
• 1993-95: General Coordinator of the
Petroleum Contracts Unit of the
Seventh Bidding Round
• 1995-99: General Manager of Triton
Energy Ecuador
• 1999-2000: Executive President of EP
Petroecuador
• 2001-07: Operations Manager of
CPEB, affiliate of China Natural
Petroleum Corporation CNPC
• 2007-10: General Manager of Petroamazonas
• 2010-13: Minister of Non-Renewable
Natural Resources of Ecuador
• since 2013: Governor of Ecuador to
OPEC
Fotos: HBF
84 | Society 2_2013
Diplomatie
neue Botschafter
finnland
georgien
island
H.E. Anu Irene
Laamanen
H.E. Konstantine
Zaldastanishvili
H.E. Audunn
Atlason
Born on 30 October
1958 in Finland. One
son.
Born on 23 December,
1960. Married. Two
daughters.
Born in Reykjavík, Iceland,
4 February 1971
Education
• M.Pol.Sc., University of Helsinki
• Post-graduate studies, Graduate Institute
of International and Development
Studies, University of Geneva
Professional career
• 1986-93: Different tasks at the MFA
and at the Perm. Mission of Finland
to the UN, New York and at the Embassy
of Finland to Norway, Oslo
• 1993-95: First Secretary, Adviser to
the Director General of the Political
Department, MFA, Helsinki
• 1995-98: Deputy Permanent Representative,
Permanent Mission of
Finland to the OSCE, Vienna
• 1998-99: Counsellor, Military and
Civilian Crisis Management, Unit
for Security Policy, Political Department,
MFA, Helsinki
• 2000-01: Counsellor, Unit for Security
Policy, NATO and General Security
Policy, Political Department,
MFA, Helsinki
• 2003-07: Director, Unit for Civilian
Crisis Management, Political Department,
MFA, Helsinki
• 2001-03: Deputy Director, Unit for
Security Policy, Political Department,
MFA, Helsinki
• 2007-13: Deputy Director General,
Political Department, MFA, Helsinki
Education
• 1977-82: Faculty of Automation and
Computer Engineering, Georgian
Polytechnic Institute, Tbilisi
• 1984-87: Dresden Technical University,
Doctoral Dissertation
Professional career
• 1991-92: Dep. Dir. of the Institute
of Mechanics and Mechanical
Engineering, Georgian Technical
University
• 1992-93: Head of Division of Foreign
Investments and Credits, State
Committee of Foreign Economic
Relations
• 1993: Head of Division of Bilateral
Economic Relations, State Committee
of Foreign Economic Relations
• 1993-94: Head of Division of International
Relations in the Tbilisi City
Municipality
• 1994-95: Minister-Plenipotentiary,
Embassy of Georgia in Germany
• 1995-98: Minister of Trade and Foreign
Economic Relations
• 1998-2000: Ambassador, Head of Mission
to the European Communities
• 2000-05: Ambassador to the Benelux
Countries, Head of Mission to the
European Communities
• 2005-13: Secretary General of the EU-
Georgia Business Council (EUGBC)
Education
• 1990-91: Deutsch als Fremdsprache,
Albert–Ludwigs–Universität,
Freiburg im Breisgau
• 1991-96: Diplom Politologie (Dipl.
Pol.), Freie Universität Berlin
Professional Career
• 1997/98 and 2008/09: Part-time
lecturer, Department for Political
Science, University of Iceland
• 1997-1999: International Secretary,
International Secretariat, Parliament
of Iceland
• 1999-2002: First Secretary, MFA
• 2001-2002: Director of the Icelandic
Crisis Response Unit, MFA
• 2002-2006: Counselor, Embassy of
Iceland Washington D.C.
• 2006-2007: Deputy Chief of Mission,
Embassy of Iceland New Delhi
• 2008-2009: Deputy-Director, Defense
Department, MFA
• 2009: Acting Director, Department
for External Trade, MFA
• 2009: Director, Department for
Information, MFA
• 2011: European Policy Advisor to the
Foreign Minister of Iceland
• 2013: Appointed Ambassador in the
Icelandic Foreign Service
• 2013: Permanent Representative to
OSCE, IAEA, CTBTO and UNOV in
Vienna
Society 2_2013 | 85
Diplomatie
neue Botschafter
Diplomatenkarussell | Juni bis November 2013
Die neu akkreditierten Botschafter bei Bundespräsident Dr. Heinz Fischer in der Hofburg.
israel
italien
japan
S.E. Zvi Heifetz
Geboren am 09.12.1956
in Tomsk/Sibirien.
Verheiratet. Sieben
Kinder.
H.E. Giorgio
Marrapodi
Born in 1961, married.
One child.
H.E. Makoto
Taketoshi
Born on December 2,
1949
ausbildung
• 1985: Abschluss in Rechtswissenschaften
an der Universität in Tel
Aviv
berufliche laufbahn
• 1985-1999: Partner der Anwaltskanzlei
Osnat, Heifetz & Co
• 1989: Mitglied einer Delegation von
Israelischen Diplomaten in der Niederländischen
Botschaft in Moskau
• 1990-97: Regelmäßige externe
Rechtsberatung für das Büro des
Premierministers
• 1997: Aufsichtsratsmitglied von
Matav Cabel TV
• 1999-2004: Stellvertretender Vorsitzender
der Maariv Holdings
• 2001-03: Vorsitzender der Hed Artzi
Music Production
• 2003: Zweiter Irak Krieg: Mitglied
des Forums für Information und Öffentlichkeitsarbeit,
Pressesprecher
für die russische Gemeinde und die
Russischen Medien in Israel und
Übersee im Auftrag des Verteidigungsministers
und des Premierministers
• 2004-07: Israelischer Botschafter in
Großbritannien
• 2008 bis heute: Strategischer Berater
in Israel und Übersee
• 2012: Vorstandsdirektor von Clal
Industries Ltd, Hadera Paper Ltd,
Beit Shemesh Engines Ltd
Education
• 1984: Graduated cum laude, Law
Faculty of the University of Florence
• 1985/86: Fondazione Richerche e
Studi Internazionali of Florence
• 1989: Diplomatische Akademie of
Vienna
Professional career
• 1987-90: Secretary to the General Directorate
for Emigration and Social
Affairs, MFA, Rome
• 1990-94: First Secretary, Italian Embassy
to Romania; Consul of Italy
• 1994-98: Legation Counsellor, Perm.
Miss. of Italy to the UN, New York;
repr. of Italy to UNICEF, and UNDP
• 1995: Italian repr. on the Sanctions
Committee, UN Security Council
• 1996: Chaired the EU coordination
meeting for the Second Committee
issue during Italy’s Presidency of
the EU
• 1998-99: General Directorate for
Economic Affairs, MFA, Rome
• 1999-2001: General Secretariat of
the MFA, Rome
• 2001-05: Permanent Mission of Italy
to the EU in Brussels, Counsellor
• 2005-09: Deputy Chief of Mission,
Italian Embassy to Spain, Minister
Counsellor
• 2010-13: Office for Legal Affairs,
Diplomatic Disputes and Int. Agreements,
MFA, Rome, Division Chief
education
• 1972: Bachelor of Law, the University
of Tokyo
• 1977: Master of Philosophy in Economics,
Oxford University
professional career
• 1982-85: Ibaraki Prefectural Government,
Director, Regional Development
Division II
• 1985-96: Ministry of Construction:
several positions as Director, most
recently Chief Planning Director in
the Minister’s Secretariat
• 1996-98: Public Corporation for
Housing and Urban Development,
Director, Planning and Coordination
Department
• 1998-2001: Ministry of Construction:
Director in the Budget and
Accounting Division, then Deputy
Director-General for the Minister’s
Secretariat
• 2001-11: Ministry of Land, Infrastructure,
Transport and Tourism (MLIT):
several positions as Director, most
recently Vice Minister for Land and
Infrastructure, and Vice Minister of
MLIT
• 2011-12: Cabinet Office, Deputy
Chief Cabinet Secretary
• 2013: Visiting Professor, Graduate
School of Public Policy, University
of Tokyo
Fotos: HBF
86 | Society 2_2013
Diplomatie
neue Botschafter
jordanien
kanada
katar
H.E. Hussam Al
Husseini
H.E. Mark Bailey
H.E. Ali Khalfan
Al-Mansouri
Born on November 13,
1965, married. Three
children.
Born on 20 August,
1951, in Victoria/British
Columbia. Married.
Born on 10 May 1969.
Married. Three children.
Education
• 1987: B.A. in Public Administration,
Yarmouk University, Jordan
Professional career
• 1989-91: Privately owned business
• 1991: Joined the MFA as diplomatic
attaché
• 1991-93: Diplomatic Officer at the
Department of UN and Int. Org. of
the Ministry
• 1993-98: Attaché, Second Secretary
at the Embassy of Jordan in Tokyo
• 1998: Diplomatic Officer, Political
Department of the Ministry
• 1999: Head, Peace Process Coordination
Bureau at the MFA
• 1999-2001: Chargé d’Affaires at the
Embassy of Jordan, Pretoria, South
Africa
• 2001-03: Assistant Director, Asian
and African Affairs Department,
MFA
• 2003-07: Deputy Permanent Representative,
Permanent Mission of
Jordan to the UN, Geneva
• 2007-08: Deputy Director, International
Relations and Organizations
Department, MFA
• 2008-11: Chargé d’Affaires at the Embassy
of Jordan in Brussels, Belgium
• 2011-13: Director, European Affairs
Department, MFA, Jordan’s Representative
at the Co-Presidency of the
Union for the Mediterranean
Education
• 1973: BA Honours, Political Science,
University of Victoria
Professional career
• 1973: Joined the Department of
External Affairs
• Has served in the Personnel Operations
Divisions
• as Desk Officer for OECD
• as Deputy Director for Investment
Policy and Financial Affairs
• as Director of the International
Financial and Investment Affairs
Division
• Worked as Director of the Maghreb
and Arabian Peninsula Division
• Director of the Assignments Division
• Director General of the Middle East/
North Africa Bureau
• Has served abroad in Rabat, Abidjan,
Jeddah, Geneva and Washington
D.C.
• Has been posted as Ambassador to
Morocco, to Syria and to Turkey
• Since 2012 Special Advisor on Iran
and Syria, Director General of the
Middle East Bureau
Education
• 1989: Administration Institute
Diploma, Doha
• 1999-2000: Diplomatic Training
course, Diplomatic Institute in
Washington D.C.
Professional Career
• 1989-92: Attaché, Administrative
Division, MFA
• 1992-98: Third Secretary at the
Embassy of the State of Qatar in the
Kingdom of Saudi Arabia
• 2000-03: Second Secretary, Administrative
Division MFA
• 2002: Member of the State of Qatar
delegation to the 56th session of the
United Nations General Assembly in
New York
• 2003-07: Chargé d’affaires, Embassy
of the State of Qatar, Dhaka, Bangladesh
• 2007-12: Representative of the State
of Qatar to Austria
• 2010-present: Permanent Representative
to the IAEA, CTBTO
• 2012: Appointed as the Consul General
in Benghazi, Libya
• Sep. 2013: Promoted to the rank of
Ambassador
Society 2_2013 | 87
Diplomatie
neue Botschafter
Diplomatenkarussell | Juni bis November 2013
Die neu akkreditierten Botschafter bei Bundespräsident Dr. Heinz Fischer in der Hofburg.
kuwait
lettland
libyen
H.E. Sadiq
Marafi
H.E. Edgars
Skuja
H.E. Dr. Ibrahim
Ali Albesbas
Born on March 17,
1968, married. Three
children.
Born on February 20,
1966, married. Two
children.
Born on 18 March,
1957, in Benghazi.
Education
• 1991: Degree in Political Science,
Kuwait University
Professional Career
• 1993: Admission to the Foreign
Ministry
• 1997: Appointed to Third Secretary
• 2001: Appointed to Second Secretary
• 2004: Appointed to First Secretary
• 2007: Appointed to Counselor
• 2011: Chaired the Kuwaiti delegation
at the Committee against Torture,
UN, Geneva
• 2012: Chaired the Kuwaiti delegation
in the Committee on the Elimination
of Racial Discrimination, UN,
Geneva
• 2012: Participating the Asian Cooperation
Dialogue Summit
• 2013: Participating the Int. Humanitarian
Pledging Conference for Syria
in Kuwait
• 2013: Member of the Official Delegation
to the Arab League Summit in
Doha
• 2013: Member of the Official Delegation
to the GCC Summit, Bahrain
• 2013: Member of the Official Delegation
to the 12th Session of the
Islamic Summit Conference, Egypt
• 2013: Member of the Official Delegation
to Makkah Islamic Summit
Conference
Education
• 1992: University of Latvia, Faculty of
History and Philosophy,
• 1992: University of Latvia, Institute
of Foreign Relations
Professional career
• 1993: Senior Specialist of the CIS
Countries Division
• 1993-95: Assistant to the Parliamentary
Secretary
• 1995-96: Head of the CIS Countries
Division
• 1996-97: Director of the First Political
Directorate
• 1997-98: Director of the Second
Political Department
• 1998-2001: Head of the Delegation of
the Republic of Latvia at the OCSE,
Vienna
• 2001-02: Ambassador, Head of the
Permanent Mission at the OSCE,
Vienna
• 2002-05: Ambassador to Estonia
• 2005-08: Under-Secretary of State,
Third Political Directorate
• 2009: Head of Bilateral Relation’s
Directorate
• 2009-13: Ambassador to the Russian
Federation
education
• 1981: B.A. English Language, University
of Tripoli
• 1983: M.A. Linguistics, University of
Bath, UK
• 1991: PhD, Applied Linguistics, University
of Exeter, UK
professional career
• 1981: Joined the Ministry of Foreign
Affairs
• 1992-98: In charge of Disarmament
File in the Dept. of int. org. of the
ministry; participated in a large
number of int. conferences on nuclear,
chemical and biological weapons
disarmament, in the General
Assembly of the UN, the Conference
on Disarmament in Geneva
• 1999-2002: First secretary, Libyan
Embassy in Austria
• 2004-07: Deputy Director and Head
of training at the Institute of Diplomatic
Studies, MFA
• 2007-13: Director of the Department
of International Cooperation, MFA
• 2011-12: Undersecretary of the MFA
until the formation of the first
transitional government in Libya;
member of the committee for restructuring
the MFA
Fotos: HBF
88 | Society 2_2013
Diplomatie
neue Botschafter
malaysia
malta
mexiko
H.E. Dato‘ Selwyn
Vijayarajan Das
H.E. Keith
Azzopardi
H.E. Luis Alfonso
de Alba
Born on 26 Dec 1954.
Married. Two children.
Born on 09 February,
1978
Married. Three children.
Education
• B.A. Hons. University Malaya
Professional career
• 1979-91: Implementation and
Coordination Unit, Prime Minister’s
Department
• 1991-2000: Budget Division, Ministry
of Finance
• 2000-01: Principal Assistant Secretary
I, Finance, Account, Budget and
Development Division, MFA
• 2001-02: Principal Assistant Secretary,
Economic and South-South
Global Division, MFA
• 2002-03: Under Secretary, Secretariat
of Non-Align Movement, MFA
• 2003-05: Minister and Deputy Head
of Mission, Embassy in Bangkok
• 2005-09: High Commissioner to
Kenya
• 2009-10: High Commissioner to
Canada
• 2010-13: Deputy Secretary General,
Department of Multilateral Affairs,
MFA
Education
• 1998-2001: B.A. (Hons) in International
Relations, University of Malta
• 2001-02: M.A. in Diplomatic Studies,
Mediterranean Academy of Diplomatic
Studies, Malta
Professional career
• 2003-04: Stagiaire, Socialist Group,
European Parliament, Brussels
• 2004: Assistant Journalist, Maltastar.
com
• 2005-13: Political Advisor, European
Parliament, Group of the Progressive
Alliance of Socialists and Democrats
(S&D), Brussels
• 2005: Participated the Enlargement
and Eastern Partnership Unit
• 2007: Participated the EU-Ukraine
Parliamentary Cooperation Committee,
EU-Moldova Parliamentary
Cooperation Committee
• 2009: Participated the Euronest
Parliamentary Assembly
• 2010: Participated the NATO-EU
Parliamentary Assembly
• 2012: Participated the Committee
on Foreign Affairs, Sub-Committee
on Security & Defence
• 2012: Inter-parliamentary Conference
on CFSP and CSDP
Education
• International Relations, Institut des
Hautes Études Internationales, Paris
Professional Career
• Career diplomat since 1983
• 1991-93: Director for Social and Humanitarian
Affairs of the UN, MFA
• 1994-98: Alternate Permanent Representative
of Mexico to the Organization
of American States
• 1998-2001: Director-General for the
United Nations System, MFA
• 2002: Vice-president of the Economic
and Social Council of the UN
• 2002-04: Alternate Permanent Representative
of Mexico to the UN in
New York
• 2004-09: Permanent Representative
of Mexico to the United Nations and
other International Organizations
in Geneva
• 2006-07: first President of the Human
Rights Council in Geneva
• 2009-11: Special Representative for
Climate Change, MFA
• 2011-13: Permanent Representative
of Mexico to the United Nations in
New York
• 2013: Permanent Representative to
Int. Org. in Vienna
Society 2_2013 | 89
Diplomatie
neue Botschafter
Diplomatenkarussell | Juni bis November 2013
Die neu akkreditierten Botschafter bei Bundespräsident Dr. Heinz Fischer in der Hofburg.
moldau
namibia
palästina
H.E. Andrei
Popov
H.E. Simon
Madjuma Maruta
H.E. Salah H.
Abdel-Shafi
Born on January 24,
1973. Married. Two
children.
Born on 10 February
1960. Married. Three
children.
Born on 29 August,
1962. Married. Two
children.
Education
• 1990-94: Bucharest State University,
Faculty of Journalism and Communication
Sciences
• 1994-96: National School of Political
and Administrative Studies, Faculty
of International Relations
• 2002-03: Geneva Center for Security
Policy, International Training
Course (17th ITC)
Professional Career
• 1996-97: United Nations Development
Programme (UNDP) in
Moldova, Information and Public
Relations Officer
• 1997-2001: Embassy of the Republic
of Moldova to the United States of
America, Washington, DC, First
Secretary, Second Secretary
• 2001-04: Ministry of Foreign Affairs
of the Republic of Moldova, General
International Security Department,
Director, Deputy Director, Head of
Section
• 2004-09: Foreign Policy Association
of Moldova (APE), Executive Director
• 2009: Member of the Parliament of
Moldova, Foreign Policy and European
Integration Committee
• 2009-13: Deputy Minister of Foreign
Affairs and European Integration
• since 2013: Permanent Representative
to OSCE and Int. Org.
Education
• 1983: Bachelor of Commerce, INC
University of Zululand, South Africa
• 1998: Diploma Business Administration,
Open University, Newcastle, UK
Professional career
• 1984-87: Accountant, Kavango Region,
ended in 1988 by the Apartheid
Regime
• 1988-92: Representative for the
Kavango Region, Justice and Peace
Commission of the Roman Catholic
Church, Windhoek – investigation
of human rights violations by the
Apartheid Regime
• 1992: Accountant, Ministry of Education;
Senior Accountant, Ministry
of Finance
• 1994: Principle Accountant, MFA
• 1997-2011: First Secretary, Embassy
of Namibia, Vienna
• 2004-08: First Secretary, Embassy of
Namibia to Abuja
• 2008-10: Acting Deputy Director,
MFA
• 2010-13: Chargé d’Affaires, Permanent
Mission of Namibia to the UN,
Geneva
• 2013: Bulgaria, Croatia, Czech
Republic, Hungary, Montenegro,
Romania, Serbia, Slovakia, Slovenia
education
• 1985: B.A. Economics, Univ. of Economic
Sciences, Berlin
• 1986: M.A. Economics, Univ. of Economic
Sciences, Berlin
• 2001: Certificate in Leadership and
Governance, John F. Kennedy School
of Governance, Harvard University
professional career
• 1990: Loan Officer, Welfare Association,
Gaza
• 1990-94: Economic Development
Group, Director of the Gaza office
• 1994-96: USAID West Bank & Gaza
Mission, Private Sector Programme
Manager
• 1996-99: Development Resource
Centre, Director General
• 1999-2001: Palestine Trade Centre
(Paltrade), Director of Gaza office,
Deputy Director General
• 2002-05: Gaza Community Mental
Health Program, Director General
• 2005-06: Emerge Consulting Group
plc, Senior Partner and consultant
• 2006-10: Ambassador and the Palestinian
General Delegate and PLO
Representative to the Kingdom of
Sweden
• 2010-13: Ambassador and Head of
the Palestinian Mission to the Federal
Republic of Germany
Fotos: HBF
90 | Society 2_2013
Diplomatie
neue Botschafter
polen
serbien
slowenien
S.E. Artur
Lorkowski
S.E. Pero
Jankovic
H.E. Prof. Dr.
Andrej Rahten
Geboren 1974.
Geboren am 17. Juni
1948 in Belgrad, verheiratet.
Zwei Kinder.
Geboren am 4. März
1973, Celje, Slowenien.
Verheiratet. Ein Kind.
ausbildung
• 1997-98: Stipendiat an der Universität
Göttingen
• 1999: Absolvent der Wirtschaftshochschule
• 1999-2001: Nationale Schule für
Öffentliche Verwaltung
berufliche laufbahn
• 2001-09: Amt des Komitees für Europäische
Integration
• 2003: Stv. Direktor der Abteilung für
Politik der Integration in den EU-
Politikbereichen
• seit 2010: Tätig im Ministerium
für Auswärtige Angelegenheiten,
zunächst stv. Direktor der Abteilung
Wirtschaftspolitik im Bereich Energie-
und Klimapolitik
• 2012: Stv. Direktor des Departments
für Ökonomie der EU
ausbildung
• 1972: Diplom der Wirtschaftsfakultät
der Universität Belgrad
berufliche laufbahn
• 1980-83: Botschaft der SFRJ in Berlin
– Sekretär für Wirtschaftsang.
• 1983-87: Bundessekretariat für
auswärtige Angelegenheiten der
SFRJ - Abteilung für Forschung und
Dokumentation
• 1987-91: Botschaft der SFRJ in Bern,
Schweiz - Botschaftsrat für politische
und wirtschaftliche Ang.
• 1991-96: Ministerium für auswärtige
Angelegenheiten - Abteilung für
Forschung und Dokumentation –
Gesandter
• 1996-99: Außenministerium – Dir.
der Agentur für auswärtige Informationen
– Botschafter
• 1999-01: Botschafter der Bundesrepublik
Jugoslawien in Zypern
• 2001-02: Außenministerium – Botschafter
• 2002-04: Generalkonsulat in Hamburg
– Gérant
• 2004-05: Außenministerium – Botschafter
bei der Botschaftergruppe
für Sonder- und „ad hoc“- Angelegenheiten
• 2005-09: Koordinator für regionale
Initiativen des Stabilitätspaktes für
Südosteuropa, MARRI
• 2009-13: Generalkonsul in Stuttgart
Ausbildung
• 1994-95: Stipendiat des Österr. Akad.
Austauschdienstes, Univ. Klagenfurt
• 1997: Südost Institut, München,
Stipendiat des Deutschen Akademischen
Austauschdienstes
• 1998: Magister, Universität Ljubljana
• 2000: Doktor der Geschichtswiss.,
Universität Ljubljana
berufliche laufbahn
• 2001-03: Berater, Kabinett des Außenministers
• 2003-04: Unterstaatssekretär, MFA
• 2004-07: Sekretär, Berater für Außenpolitik,
Kabinett des Premiers
• 2005: Assistenz-Professor, Universität
Maribor
• 2007-08: Altsekretär, Hauptberater
für Außenpolitik, Kabinett des Premierministers
• 2007: Assistenz-Professor, Universität
von Nova Gorica
• 2008: Wiss. Mitarbeiter, Slowenische
Akademie der Wissenschaften
• 2008-10: Hauptredakteur des Slowenischen
Biographischen Lexikons
• 2008-09: Präsident, Euro-Mediterranean
University, Portoroz
• 2010: Ao. Professor für Neuere
Geschichte und Zeitgeschichte,
Universität Maribor
• 2012: Präsident des Strategischen
Rates für Außenpolitik
Society 2_2013 | 91
Diplomatie
neue Botschafter
Diplomatenkarussell | Juni bis November 2013
Die neu akkreditierten Botschafter bei Bundespräsident Dr. Heinz Fischer in der Hofburg.
spanien
H.E. Alberto
Carnero
tadschikistan
H.E. Ismatullo
Nasredinov
tschechische
republik
S.E. Jan Sechter
Born in Madrid in
1962. Married. Three
children.
Born on 21 February,
1971. Married. Two
children.
Geboren am 18. September
1968. Verheiratet.
Zwei Kinder.
Education
• 1986: Graduated in Law, Universidad
Complutense de Madrid
• Master’s Degree, International Studies,
Diplomatic School of Madrid
• National Defence Studies, CESEDEN
Professional Career
• Served at the Spanish Embassy in
Liberia; was appointed Consul in
Manila; political counsellor at the
Spanish Embassy in Germany
• Advisor to José María Aznar, Prime
Minister’s Office; Foreign Policy
Chief for Latin America; Head of the
International Policy and Security
Department; Director of the International
Department at FAES Foundation,
chaired by José María Aznar
• 2012-13: Deputy Director of the
Cabinet of the Spanish Minister of
Foreign Affairs and Cooperation
Education
• 1988-93: Tajik Agriculture University,
Dushanbe, Engineer – mechanic
• 1994-96: Russian Diplomatic
Academy, Moscow, Diplomatic and
consular relations
Professional career
• 1993-94: State Customs Committee
of the Republic of Tajikistan,
customs officer
• 1996-99: Second Secretary, Dep. of
Int. Organizations, MFA
• 1999-2002: First Secretary, Dep. of
International Organizations, MFA
• 2002-04: Chief of UN Section, Dep. of
International Organizations, MFA
• 2004-08: Head of Department of
European and American Countries,
MFA
• 2008-11: First Secretary, Embassy of
Tajikistan to the United Kingdom of
Great Britain and Northern Ireland
• 2011-12: Head of Department of
European and American Countries,
MFA
• From July 2012: Permanent Representative
of Tajikistan to the OSCE,
UN and other International Organizations
in Vienna
Ausbildung
• 1987-1992: Ökonomische Fakultät
der Landwirtschaftlichen Universität
in Prag
• Studienaufenthalte in Deutschland
und der Schweiz
Berufliche laufbahn
• 1993-1995: Abteilung für Kultur und
Auslandstschechen des Außenministeriums
der Tschechischen Republik
• 1995-2000: Botschaftssekretär für
Presse, Kultur und Politik der Botschaft
der Tschechischen Republik
in Deutschland, Außenstelle Berlin
• 2000-2002: Referatsleiter für „crosssectional“
Agenden der Abteilung
für Mitteleuropäische Staaten des
Außenministeriums der Tschechischen
Republik
• 2000-2002: Koordinator des Außenministeriums
der Tschechischen
Republik für den Zweiten Weltkrieg
betreffende Entschädigungen
• 2002-2007: Gesandter-Botschaftsrat
der Botschaft der Tschechischen
Republik in Deutschland
• 2007-2008: Exekutivsekretär des
Internationalen Ausschusses für Erinnerung,
Erforschung und Bildung
über den Holocaust (ITF)
• 2008 - 2013 Botschafter der Tschechischen
Republik in Polen
Fotos: HBF
92 | Society 2_2013
Diplomatie
neue Botschafter
vereinigte
staaten
H.E. Alexa Lange
Wesner
Born in Washington,
D.C. Married. Three
children.
honduras
S.E. Ramon
Custodio
Espinoza
(residiert in Berlin)
mauritius
S.E. Sarojini
Seeneevassen-
Frers
(residiert in Berlin)
Education
• 1994: Graduated from Stanford University,
B.A. degree in Biology
Professional career
• 1994: Joined Trilogy Software, Austin,
Texas
• 1997: Founded HireTECH, a recruiting
and consulting company, served
as President and CEO
• 2000: Founded Recruiting Labs, a
web-based recruiting venture
• Founder of Be One Texas, The Texas
Civic Engagement Table, Engage
Texas, Progress Texas and Texas
Research Institute
• Served on the President’s Committee
on the Arts and Humanities; and
the boards of Lifeworks (homeless
youth), Breakthrough (disadvantaged
youth), Arthouse (contemporary
art), The Blanton Museum of
Art, GenAustin and the Austin Film
Society.
Order of precedence of the Chiefs of the
diplomatic missions resident in Vienna
n Apostolic Nuncio – Holy See
Dr. Peter Stephan ZURBRIGGEN
n Korea – Democratic Peoples’ Republic
H.E. Mr. Kwang Sop KIM, (18.03.1993)
n Liechtenstein
H.H. Ms. Maria-Pia KOTHBAUER, (Prinzessin
v.u.z.Liechtenstein) (11.12.1997)
n Belize
H.E. Mr. Alexander PILETSKY, (01.10.1999)
n Zimbabwe
H.E. Ms. Tsitsi Grace MUTANDIRO, (17.01.2005)
n Costa Rica
H.E. Ms. Ana Teresa DENGO BENAVIDES, (26.09.2006)
n Dominican Republic
H.E. Mr. Ramon Andres QUINONES RODRIGUEZ, (04.06.2007)
n Oman
H.E. Mr. Dr. Badr Mohamed Zaher AL HINAI, (11.12.2007)
n Paraguay
H.E. Mr. Dr. Horacio NOGUES ZUBIZARRETA, (15.02.2008)
n Venezuela
H.E. Mr. Alí De Jesús UZCATEGUI DUQUE, (06.05.2008)
n Lebanon
H.E. Mr. Ishaya EL KHOURY, (10.09.2008)
n San Marino
H.E. Ms. Dr. Elena MOLARONI BERGUIDO, (17.09.2008)
n Romania
H.E. Ms. Silvia DAVIDOIU, (12.01.2009)
n Sudan
H.E. Mr. Mahmoud Hassan ELAMIN, (17.04.2009)
n Uruguay
H.E. Mr. Carlos Alejandro BARROS OREIRO, (17.04.2009)
n Peru
H.E. Mr. Antonio Javier Alejandro GARCIA REVILLA,
(14.07.2009)
n Kirgizstan
H.E. Ms. Lidia IMANALIEVA, (14.09.2009)
n Norway
H.E. Mr. Jan PETERSEN, (14.10.2009)
n Estonia
H.E. Ms. Eve-Külli KALA, (11.01.2010)
n South Africa
H.E. Mr. Xolisa Mfundiso MABHONGO, (29.04.2010)
n Syria
H.E. Mr. Bassam SABBAGH, (29.04.2010)
n Russian Federation
H.E. Mr. Sergey NECHAEV, (29.04.2010)
n Belgium
H.E. Mr. Frank RECKER, (30.06.2010)
n Philippines
H.E. Ms. Lourdes O. YPARRAGUIRRE, (30.06.2010)
n Chile
H.E. Mr. Alfredo Alejandro LABBE VILLA, (30.06.2010)
n Ukraine
H.E. Mr. Andrii BEREZNYI, (30.06.2010)
n Switzerland
H.E. Mr. Urs BREITER, (27.09.2010)
n Yemen
H.E. Mr. Abdulhakim Abdulrahman AL-ERYANI, (27.09.2010)
n Macedonia
H.E. Mr. Prof. Dr. Gjorgji FILIPOV, (18.10.2010)
n Colombia
H.E. Mr. Freddy Jose PADILLA DE LEON, (18.10.2010)
n Laos
H.E. Mr. Khamkheuang BOUNTEUM, (18.10.2010)
n Ireland
H.E. Mr. James BRENNAN, (09.12.2010)
n Hungary
H.E. Mr. Vince SZALAY-BOBROVNICZKY, (09.12.2010)
Society 2_2013 | 93
Diplomatie
Botschafter
n Iraq
H.E. Mr. Dr. Surood R. Najib NAJIB, (09.12.2010)
n El Salvador
H.E. Mr. Mario Antonio RIVERA MORA, (09.03.2011)
n Croatia
H.E. Mr. Gordan BAKOTA, (09.03.2011)
n Kazakhstan
H.E. Mr. Kairat ABDRAKHMANOV, (17.05.2011)
n Korea - Republic
H.E. Mr. Hyun CHO, (17.05.2011)
n Cuba
H.E. Mr. Juan Carlos MARSAN AGUILERA, (17.05.2011)
n Vietnam
H.E. Mr. Thiep NGUYEN, (17.05.2011)
n Sweden
H.E. Mr. Nils Gustav DAAG, (28.09.2011)
n Sri Lanka
H.E. Mr. Abdul Azeez ALIYAR LEEBE, (28.09.2011)
n Turkmenistan
H.E. Mr. Silapberdi NURBERDIEV, (28.09.2011)
n Azerbaijan
H.E. Mr. Galib ISRAFILOV, (28.09.2011)
n Tunisia
H.E. Mr. Mohamed Samir KOUBAA, (28.09.2011)
n Egypt
H.E. Mr. Khaled Abdelrahman Abdellatif SHAMAA,
(09.11.2011)
n Luxemburg
H.E. Mr. Hubert WURTH, (09.11.2011)
n Côte d‘Ivoire
H.E. Mr. Largaton Gilbert OUATTARA, (09.11.2011)
n Angola
H.E. Ms. Maria De Jesus Dos Reis FERREIRA, (09.11.2011)
n Belarus
H.E. Mr. Valery VORONETSKY, (09.11.2011)
n Armenia
H.E. Mr. Arman KIRAKOSSIAN, (09.11.2011)
n Greece
H.E. Mr. Themistoklis DIMIDIS, (12.01.2012)
n Morocco
H.E. Mr. Dr. Ali EL MHAMDI, (12.01.2012)
n Burkina Faso
H.E. Mr. Paul Robert TIENDREBEOGO, (28.03.2012)
n Panama
H.E. Mr. Ricardo VALLARINO PEREZ, (28.03.2012)
n Slovakia
H.E. Mr. Juraj MACHAC, (28.03.2012)
n Bulgaria
H.E. Ms. Elena Radkova SHEKERLETOVA, (28.03.2012)
n Bosnia und Herzegovina
H.E. Ms. Tanja MILASINOVIC MARTINOVIC, (19.04.2012)
n Cyprus
H.E. Mr. Costas A. PAPADEMAS, (19.04.2012)
n France
H.E. Mr. Stephane Laurent GOMPERTZ, (19.04.2012)
n Algeria
H.E. Mr. Mohamed BENHOCINE, (02.07.2012)
n Saudi Arabia
H.E. Mr. Mohammed AL SALLOUM, (02.07.2012)
n Iran
H.E. Mr. Hassan TAJIK, (02.07.2012)
n Guatemala
H.E. Mr. Antonio Roberto CASTELLANOS LOPEZ, (12.09.2012)
n Netherlands
H.E. Mr. Peter Paul VAN WULFFTEN PALTHE, (12.09.2012)
n India
H.E. Mr. Swaminathan RAMACHANDRAN, (12.09.2012)
n China
H.E. Mr. Bin ZHAO, (12.09.2012)
n United Kingdom
H.E. Ms. Susan Jane LE JEUNE D‘ALLEGEERSHECQUE, (12.09.2012)
n Germany
H.E. Mr. Detlev RÜNGER, (12.09.2012)
n Australia
H.E. Mr. David Gordon STUART, (12.09.2012)
n Brazil
H.E. Mr. Evandro DE SAMPAIO DIDONET, (17.10.2012)
n Indonesia
H.E. Mr. Rachmat BUDIMAN, (17.10.2012)
n Thailand
H.R.H. Princess Bajrakitiyabha MAHIDOL, (17.10.2012)
n Nicaragua
H.E. Mr. Alvaro Jose ROBELO GONZALES, (11.01.2013)
n Order of Malta
H.E. Mr. Christof Maria FRITZEN, (11.01.2013)
n New Zealand
H.E. Ms. Deborah Mary GEELS, (05.04.2013)
n Kenya
H.E. Mr. Michael Adipo Okoth OYUGI, (05.04.2013)
n Mongolia
H.E. Mr. Batjargal GUNAAJAV, (05.04.2013)
n Afghanistan
H.E. Mr. Ayoob M. ERFANI, (05.04.2013)
n Montenegro
H.E. Ms. Slavica MILACIC, (05.04.2013)
n Portugal
H.E. Mr. Pedro Luis Baptista MOITINHO DE ALMEIDA,
(05.04.2013)
n Spain
H.E. Mr. Alberto CARNERO FERNANDEZ, (18.06.2013)
n Georgia
H.E. Mr. Konstantine ZALDASTANISHVILI, (18.06.2013)
n Poland
H.E. Mr. Artur LORKOWSKI, (18.06.2013)
n Mexico
H.E. Mr. Luis Alfonso DE ALBA, (17.09.2013)
n Argentina
H.E. Mr. Rafael Mariano GROSSI, (17.09.2013)
n Iceland
H.E. Mr. Audunn ATLASON, (17.09.2013)
n Denmark
H.E. Ms. Liselotte K. PLESNER, (17.09.2013)
n Italy
H.E. Mr. Giorgio MARRAPODI, (17.09.2013)
n Tajikistan
H.E. Mr. Ismatullo NASREDINOV, (17.09.2013)
n Latvia
H.E. Mr. Edgars SKUJA, (17.10.2013)
n Finland
H.E. Ms. Anu Irene LAAMANEN, (17.10.2013)
n Malta
H.E. Mr. Keith AZZOPARDI, (17.10.2013)
n Japan
H.E. Mr. Makoto TAKETOSHI, (17.10.2013)
n Slovenia
H.E. Mr. Andrej RAHTEN, (17.10.2013)
n Kuwait
H.E. Mr. Sadiq MARAFI, (17.10.2013)
n United States
H.E. Ms. Alexa WESNER, (22.10.2013)
n Jordan
H.E. Mr. Hussam Abdullah AL HUSSEINI, (22.10.2013)
n Malaysia
H.E. Mr. Selwyn Vijayarajan DAS, (22.10.2013)
n Ecuador
H.E. Mr. Wilson Marcelo PASTOR MORRIS, (22.10.2013)
n Serbia
H.E. Mr. Pero JANKOVIC, (22.10.2013)
n Moldova
H.E. Mr. Andrei POPOV, (22.10.2013)
n Libya
H.E. Mr. Ibrahim ALBESBAS, (11.11.2013)
n Namibia
H.E. Mr. Simon Madjumo MARUTA, (11.11.2013)
n Qatar
H.E. Mr. Ali Khalfan AL-MANSOURI (11.11.2013)
n Canada
H.E. Mr. Mark BAILEY, (11.11.2013)
n Czech Republic
H.E. Mr. Jan SECHTER, (11.11.2013)
n Israel
H.E. Mr. Zvi HEIFETZ, (11.11.2013)
n Pakistan
H.E. Ms. Ayesha RIYAZ, designated
n Turkey
H.E. Mr. Mehmet Hasan GÖGÜS, designated
n Bolivia
Mr. Ricardo Javier MARTINEZ COVARRUBIAS, Minister
Counsellor, (11.02.2009), Chargé d’Affaires
n Uzbekistan
Mr. Ravshanbek DUSCHANOV, Chargé d’Affaires,
(16.09.2009)
n United Arab Emirates
Mr. Ali Mohammed Ali ALMARZOOQI, Counsellor,
(10.05.2011), Chargé d’Affaires
n Andorra
Ms. Gemma CANO BERNE, Counsellor (11.01.2012), Chargé
d’Affaires
n Nigeria
Mr. Aminu NABEGU, Minister, (05.07.2012), Chargé d’Affaires
n Lithuania
Mr. Edvilas RAUDONIKIS, Minister Counsellor (07.08.2012),
Chargé d’Affaires
n Kosovo
Mr. Blerim CANAJ, Counsellor, (21.12.2012), Chargé d’Affaires
n Albania
Mr. Arten HANKU, Minister Counsellor, (17.01.2013)
Embassies not
resident in Austria
in alphabetical
order
n Antigua and Barbuda
no diplomatic mission to Austria
n Bahamas
no diplomatic mission to Austria
n Bahrain
N.N.
(Geneva)
n Bangladesh
Chargé d’Affaires Mr. M. Nazrul ISLAM, (12.05.2011)
(Berlin)
n Barbados
Chargé d’Affaires Ms. Yvette GODDARD, (17.07.2002)
(Brussels)
n Benin
H.E. Mr. Séraphin LISSASSI, (29.04.2010)
(Geneva)
n Bhutan
H.E. Mr. Daw PENJO, (11.01.2013)
(Geneva)
n Botswana
H.E. Mr. Mothusi Bruce Rabasha PALAI, (11.01.2013)
(Geneva)
n Brunei Darussalam
Chargé d’Affaires Mr. AK Asnawi Arbi PG DP HJ SHARIFUD-
DIN, (18.10.2011)
(Berlin)
n Burundi
Counsellor Mr. Barthélemy MFAYOKURERA
94 | Society 2_2013
Diplomatie
Botschafter
(Berlin)
n Cambodia
H.E. Mr. Saem HEM, (22.06.2009)
(Brussels)
n Cameroon
H.E. Jean-Marc MPAY
(Berlin)
n Cape Verde
N.N.
(Geneva)
n Central African Republic
no diplomatic mission to Austria
n Chad
Chargé d’Affaires Ms. Solalta NGARMBATINAN, (28.01.2013)
(Berlin)
n Comoros
no diplomatic mission to Austria
n Congo (Republic)
Chargé d’Affaires Mr. Henri DIMI, (27.11.2007)
(Berlin)
n Congo (Democratic Republic)
no diplomatic mission to Austria
n Dominica
no diplomatic mission to Austria
n Djibouti
no diplomatic mission to Austria
n Equatorial Guinea
no diplomatic mission to Austria
n Eritrea
H.E. Mr. Petros TSEGGAI ASGHEDOM, (10.11.2005)
(Berlin)
n Ethiopia
H.E. Mr. Minelik Alemu GETAHUN, (12.01.2012)
(Geneva)
n Fiji
no diplomatic mission to Austria
n Gabun
H.E. Mr. Jean Claude BOUYOBART, (14.01.2008)
(Berlin)
n Gambia
H.E. Ms. Elizabeth Ya Eli HARDING, (14.01.2008)
(London)
n Ghana
H.E. Mr. Sammie Pesky EDDICO, designated
(Bern, CH)
n Grenada
Counsellor Ms. Kasandra Roxie HUTCHINSON, (07.09.2012)
(Brussels)
n Guinea
H.E. Mr. Ibrahima Sory SOW, (11.01.2013)
(Berlin)
n Guinea-Bissau
N.N.
(Berlin)
n Guyana
H.E. Mr. Dr. Patrick I. GOMES, (31.05.2006)
(Brussels)
n Haiti
N.N.
(Geneva)
n Honduras
H.E. Mr. Ramon CUSTODIO ESPINOZA, (18.06.2013)
(Berlin)
n Jamaica
H.E. Mr. Wayne McCOOK, (11.01.2013)
(Geneva)
n Kiribati
no diplomatic mission to Austria
n Lesotho
N.N.
(Berlin)
n Liberia
H.E. Ms. Ethel DAVIS, (19.04.2012)
(Berlin)
n Madagascar
Chargé d’Affaires Ms. Lea RAHOLINIRINA
(Falkensee, D)
n Malawi
Chargé d’Affaires Mr. Oliver KUMBAMBE, (26.04.2009)
(Berlin)
n Maldives
no diplomatic mission to Austria
n Mali
Counsellor Mr. Bounafou SIDIBE, (09.11.1999)
(Berlin)
n Marshall Islands
no diplomatic mission to Austria
n Mauretania
N.N.
(Berlin)
n Mauritius
H.E. Ms. Sarojini SEENEEVASSEN-FRERS
(Berlin)
n Micronesia
no diplomatic mission to Austria
n Monaco
H.E. Mr. Claude GIORDAN, (16.04.2007)
(Berlin)
n Mozambique
H.E. Mr. Amadeu Paulo Samuel DA CONCEICAO, (02.07.2012)
(Berlin)
n Myanmar
H.E. Mr. Soe NWE, designated
(Berlin)
n Nauru
no diplomatic mission to Austria
n Nepal
Chargé d’Affaires Mr. Prakash Mani PAUDEL, (16.01.2012)
(Berlin)
n Niger
N.N.
(Geneva)
n Palau
no diplomatic mission to Austria
n Papua New Guinea
no diplomatic mission to Austria
n Ruanda
H.E. Ms. Christine NKULIKIYINKA, (12.01.2012)
(Berlin)
n Samoa
no diplomatic mission to Austria
n São Tomé and Príncipe
no diplomatic mission to Austria
n Senegal
H.E. Mr. Henri Antoine TURPIN, (12.01.2012)
(Berlin)
n Seychelles
no diplomatic mission to Austria
n Sierra Leone
H.E. Mr. Jongopie Siaka STEVENS, (11.01.2010)
(Berlin)
n Singapore
H.E. Mr. Kok Leng SOO, (16.04.2007)
(Singapore)
n Solomon Islands
no diplomatic mission to Austria
n Somalia
no diplomatic mission to Austria
n St. Kitts and Nevis
no diplomatic mission to Austria
n St. Lucia
no diplomatic mission to Austria
n St. Vincent and the Grenadines
Minister Counsellor Ms. Anne MORRIS, (27.12.2005)
(London)
n South Sudan
no diplomatic mission to Austria
n Suriname
no diplomatic mission to Austria
n Swaziland
H.E. Ms. Dr. Thembayena Annastasia DLAMINI, (17.04.2009)
(Geneva)
n Tanzania
Chargé d’Affaires Mr. Christopher MVULA
(Berlin)
n Timor-Leste
no diplomatic mission to Austria
n Togo
H.E. Mr. Essohanam Comla PAKA, (31.05.2006)
(Berlin)
n Tonga
no diplomatic mission to Austria
n Trinidad and Tobago
First Secretary Ms. Simone YOUNG, (15.02.2008)
(Geneva)
n Tuvalu
no diplomatic mission to Austria
n Uganda
Chargé d’Affaires Mr. Julius Joshua KIVUNA, (13.12.2008)
(Berlin)
n Vanuatu
no diplomatic mission to Austria
n Zambia
Counsellor Ms. Mwitwa Irene MULONDA
(Berlin)
Society 2_2013 | 95
Botschafter
Österreich
Rot-Weiß-Rot in aller Welt
Österreichische bilaterale diplomatische Vertretungen im Ausland
Österreich pflegt diplomatische Beziehungen mit 194 Staaten
und hat Botschaften und Generalkonsulate in 80 Ländern.
SOCIETY präsentiert exklusiv alle LeiterInnen der im Ausland
befindlichen bilateralen österreichischen Vertretungen.
Ägypten
Ferdinand Maultaschl
Amtsbereich: Ägypten,
Sudan, Eritrea
Aserbaidschan
Sylvia Meier-Kajbic
Aserbaidschan, Georgien
Bosnien und Herzegowina
Martin Pammer
Bosnien und
Herzegowina
kairo-ob@bmeia.gv.at
www.aussenministerium.at/kairo
baku-ob@bmeia.gv.at
www.aussenministerium.at/baku
*)
sarajewo-ob@bmeia.gv.at
www.aussenministerium.at/sarajewo
Albanien
Thomas Schnöll
Albanien
tirana-ob@bmeia.gv.at
www.aussenministerium.at/tirana
Äthiopien
Gudrun Graf
Äthiopien, Dschibuti,
Kongo, Uganda,
Südsudan
addis-abeba-ob@bmeia.gv.at
www.aussenministerium.at/
addisabeba
Brasilien
Marianne Feldmann
Brasilien, Suriname
brasilia-ob@bmeia.gv.at
www.aussenministerium.at/brasilia
Algerien
Aloisia Wörgetter
Algerien, Niger
algier-ob@bmeia.gv.at
www.aussenministerium.at/algier
Argentinien
Karin Proidl
Argentinien, Paraguay,
Uruguay
Armenien
buenos-aires-ob@bmeia.gv.at
www.aussenministerium.at/
buenosaires
Alois Kraut
Sitz in Wien
www.aussenministerium.at/armenien
Australien
Helmut Böck
Australien, Fidschi,
Kiribati, Marshallinseln,
Mikronesien, Nauru,
Neuseeland, Papua-
Neuguinea, Salomonen,
Samoa, Tuvalu, Tonga,
Vanuatu
canberra-ob@bmeia.gv.at
www.aussenministerium.at/canberra
Belgien
Karl Schramek
Belgien
bruessel-ob@bmeia.gv.at
www.aussenministerium.at/bruessel
Bulgarien
Chile
China
Gerhard Reiweger
Bulgarien
sofia-ob@bmeia.gv.at
www.aussenministerium.at/sofia
Dorothea Auer
Chile
santiago-de-chile-ob@bmeia.gv.at
www.aussenministerium.at/
santiagodechile
Irene Giner-Reichl
China, Mongolei
peking-ob@bmeia.gv.at
www.aussenministerium.at/peking
Fotos: Privat, BMEIA, Dolomiten (Italien Mailand), Katsuhiro Ichikawa (Japan)
96 | Society 2_2013
Botschafter
Österreich
China – Generalkonsulat
Hongkong
Claudia Reinprecht
since 28.03.2012
Frankreich
Ursula Plassnik
Frankreich, Monaco
Irland
Thomas Nader
Irland
hongkong-gk@bmeia.gv.at
www.aussenministerium.at/
hongkong
paris-ob@bmeia.gv.at
www.aussenministerium.at/paris
*)
dublin-ob@bmeia.gv.at
www.aussenministerium.at/dublin
China – Generalkonsulat
Shanghai
Silvia Neureiter
Frankreich – Generalkonsulat
Strassburg
Wolfgang Strohmayer
Israel
Franz Kuglitsch
Israel
shanghai-gk@bmeia.gv.at
www.aussenministerium.at/
shanghaigk
*)
strassburg-gk@bmeia.gv.at
www.aussenministerium.at/
strassburggk
tel-aviv-ob@bmeia.gv.at
www.aussenministerium.at/telaviv
Dänemark
Ernst-Peter Brezovszky
Dänemark, Island
Griechenland
Melitta Schubert
Griechenland
Italien
Christian Berlakovits
Italien
kopenhagen-ob@bmeia.gv.at
www.aussenministerium.at/
kopenhagen
athen-ob@bmeia.gv.at
www.aussenministerium.at/athen
rom-ob@bmeia.gv.at
www.aussenministerium.at/rom
Deutschland
Nikolaus Marschik
Künftiger österreichischer
Botschafter in
Berlin.
berlin-ob@bmeia.gv.at
www.oesterreichische-botschaft.de
Heiliger Stuhl
Alfons Kloss
Heiliger Stuhl, Malteser
Ritterorden, San Marino
vatikan-ob@bmeia.gv.at
Italien – Generalkonsulat
Mailand
Sigrid Berka
mailand-gk@bmeia.gv.at
www.aussenministerium.at/
mailandgk
Deutschland – Generalkonsulat
München
Helmut Koller
*)
muenchen-gk@bmeia.gv.at
www.aussenministerium.at/
muenchen
Indien
Bernhard Wrabetz
Bangladesch, Bhutan, Indien,
Malediven, Nepal,
Sri Lanka
new-delhi-ob@bmeia.gv.at
www.aussenministerium.at/newdelhi
Japan
Bernhard Zimburg
Japan
tokio-ob@bmeia.gv.at
www.aussenministerium.at/tokio
Estland
Renate Kobler
Estland
Indonesien
Andreas Karabaczek
Indonesien, Singapur,
Timor-Leste
Jordanien
Astrid Harz
Jordanien, Irak
tallinn-ob@bmeia.gv.at
www.aussenministerium.at/tallinn
jakarta-ob@bmeia.gv.at
www.aussenministerium.at/jakarta
amman-ob@bmeia.gv.at
www.aussenministerium.at/amman
Finnland
Elisabeth Kehrer
Finnland
Iran
Friedrich Stift
Iran
Kanada
Arno Riedel
Jamaika, Kanada
helsinki-ob@bmeia.gv.at
www.aussenministerium.at/helsinkit
teheran-ob@bmeia.gv.at
www.bmeia.gv.at/teheran
ottawa-ob@bmeia.gv.at
www.aussenministerium.at/ottawa
Society 2_2013 | 97
Botschafter
Österreich
Kasachstan
Wolfgang Banyai
Kasachstan, Kirgisistan,
Tadschikistan,
Turkmenistan
astana-ob@bmeia.gv.at
www.aussenministerium.at/astana
Kuwait
Ulrich Frank
Bahrain, Kuwait
kuwait-ob@bmeia.gv.at
www.aussenministerium.at/kuwait
Malaysia
Christophe Ceska
Brunei Darussalam,
Malaysia
kuala-lumpur-ob@bmeia.gv.at
www.aussenministerium.at/
kualalumpur
Katar
Roland Hauser
Katar
Lettland
Stefan Pehringer
Lettland
Malta
Petra Schneebauer
Malta
*)
doha-ob@bmeia.gv.at
riga-ob@bmeia.gv.at
www.aussenministerium.at/riga
valletta-ob@bmeia.gv.at
www.aussenministerium.at/valletta
Kenia
Christian Ebner
Burundi, Komoren,
Kongo - Demokratische
Republik, Ruanda, Seychellen,
Tansania - Vereinigte
Republik, Somalia,
*)
Sambia, Malawi, Kenia
nairobi-ob@bmeia.gv.at
www.aussenministerium.at/nairobi
Korea - Republik
Elisabeth Bertagnoli
Korea - Republik, Korea -
Demokratische Volksrepublik
*)
Kosovo
Kroatien
seoul-ob@bmeia.gv.at
www.aussenministerium.at/seoul
Johann Brieger
Kosovo
pristina-ob@bmeia.gv.at
www.aussenministerium.at/pristina
Andrea Ikic-Böhm
Kroatien
Libanon
Libyen
Ursula Fahringer
Libanon
beirut-ob@bmeia.gv.at
www.aussenministerium.at/beirut
Franz Hörlberger
Libyen
tripolis-ob@bmeia.gv.at
www.aussenministerium.at/tripolis
Liechtenstein
Arthur Winkler-
Hermaden
Litauen
Johann Spitzer
Litauen
Marokko
Wolfgang Angerholzer
Marokko, Mauretanien
rabat-ob@bmeia.gv.at
www.aussenministerium.at/rabat
Mazedonien
Thomas Michael Baier
Mazedonien
Mexiko
skopje-ob@bmeia.gv.at
www.aussenministerium.at/skopje
Eva Hager
Mexiko, Belize, Costa
Rica, El Salvador,
Guatemala, Honduras,
Nicaragua, Panama
mexiko-ob@bmeia.gv.at
www.aussenministerium.at/mexiko
Montenegro
Johann Fröhlich
Montenegro
Kuba
agram-ob@bmeia.gv.at
www.aussenministerium.at/agram
Andreas Rendl
Kuba
havanna-ob@bmeia.gv.at
*)
*)
wilna-ob@bmeia.gv.at
www.aussenministerium.at/wilnat
Luxemburg
Thomas Oberreiter
Luxemburg
luxemburg-ob@bmeia.gv.at
www.aussenministerium.at/
luxemburgp
podgorica-ob@bmeia.gv.at
Niederlande
Werner Druml
Niederlande
den-haag-ob@bmeia.gv.at
www.aussenministerium.at/denhaag
98 | Society 2_2013
Botschafter
Österreich
Nigeria
Joachim Öppinger
Nigeria, Äquatorialguinea,
Kamerun, Gabun,
Tschad, Zentralafrikanische
Republik, São Tomé
und Príncipe, Benin,
Togo, Ghana
abuja-ob@bmeia.gv.at
www.aussenministerium.at/abuja
Norwegen
Thomas
Wunderbaldinger
Norwegen
Pakistan
Peru
oslo-ob@bmeia.gv.at
www.aussenministerium.at/oslo
Axel Wech
Pakistan, Afghanistan
islamabad-ob@bmeia.gv.at
www.aussenministerium.at/
islamabadd
Andreas Melan
Peru, Bolivien,
Kolumbien, Ecuador
lima-ob@bmeia.gv.at
www.aussenministerium.at/lima
Philippinen
Josef Müllner
Palau, Philippinen
Rumänien
Michael Schwarzinger
Rumänien, Moldau
bukarest-ob@bmeia.gv.at
www.aussenministerium.at/bukarest
Russische Föderation
Margot Klestil-Löffler
Russische Föderation,
Belarus
moskau-ob@bmeia.gv.at
www.aussenministerium.at/moskau
Saudi Arabien
Gregor Kössler
Saudi Arabien, Oman,
Jemen
Schweden
Schweiz
riyadh-ob@bmeia.gv.at
www.aussenministerium.at/riyadh
Arthur Winkler-
Hermaden
Schweden
stockholm-ob@bmeia.gv.at
www.aussenministerium.at/
stockholm
Jürgen Meindl
Schweiz
Slowakei
*)
Markus Wuketich
Slowakei
pressburg-ob@bmeia.gv.at
www.aussenministerium.at/pressburg
Slowenien
Clemens Koja
Slowenien
Spanien
laibach-ob@bmeia.gv.at
www.aussenministerium.at/laibach
Peter Huber
Andorra, Spanien
madrid-ob@bmeia.gv.at
www.aussenministerium.at/madrid
Südafrika
Brigitte Öppinger-
Walchshofer
Angola, Botsuana,
Lesotho, Madagaskar,
Mauritius, Mosambik,
Namibia, Simbabwe,
Südafrika, Swasiland
pretoria-ob@bmeia.gv.at
www.aussenministerium.at/pretoria
Syrien
Isabel Rauscher
Syrien
Fotos: Privat, BMEIA
Polen
Portugal
manila-ob@bmeia.gv.at
www.aussenministerium.at/manila
Thomas Buchsbaum
Polen
warschau-ob@bmeia.gv.at
www.aussenministerium.at/warschau
Thomas Stelzer
Portugal, Kap Verde
lissabon-ob@bmeia.gv.at
www.aussenministerium.at/lissabon
Senegal
Serbien
bern-ob@bmeia.gv.at
www.aussenministerium.at/bern
Gerhard Deiss
Senegal, Gambia, Guinea,
Guinea-Bissau, Mali, Burkina
Faso, Côte d'Ivoire,
Liberia, Sierra Leone
dakar-ob@bmeia.gv.at
www.aussenministerium.at/dakar
Johannes Eigner
Serbien
belgrad-ob@bmeia.gv.at
www.aussenministerium.at/belgrad
Thailand
damaskus-ob@bmeia.gv.at
www.aussenministerium.at/damaskus
Enno Drofenik
Kambodscha, Laos ,
Myanmar, Thailand
bangkok-ob@bmeia.gv.at
www.aussenministerium.at/bangkok
Tschechische Republik
Ferdinand
Trauttmansdorff
Tschechische Republik
prag-ob@bmeia.gv.at
www.aussenministerium.at/prag
Society 2_2013 | 99
Botschafter
Österreich
Tunesien
Gerhard Weinberger
Tunesien
Vincent und die Grenadinen, Trinidad
und Tobago
caracas-ob@bmeia.gv.at
www.aussenministerium.at/caracas
Zypern
Karl Müller
Zypern
Türkei
tunis-ob@bmeia.gv.at
www.aussenministerium.at/tunis
Klaus Wölfer
Türkei
Vereinigte Arabische
Emirate
Peter Elsner-Mackay
Vereinigte Arabische
Emirate
*)
abu-dhabi-ob@bmeia.gv.at
www.aussenministerium.at/abudhabi
*)
nicosia-ob@bmeia.gv.at
www.aussenministerium.at/nikosia
*) Nota bene: Manche Fotos waren bei
Drucklegung nicht zur Verfügung.
ankara-ob@bmeia.gv.at
www.aussenministerium.at/ankara
Türkei – Generalkonsulat
Istanbul
Christine Wendl
Vereinigte Staaten
von Amerika
Hans Peter Manz
Bahamas,
Vereinigte Staaten
*)
Ukraine
Ungarn
istanbul-gk@bmeia.gv.at
www.aussenministerium.at/
istanbulgk
Wolf-Dietrich Heim
Ukraine
kiew-ob@bmeia.gv.at
www.bmeia.gv.at/kiew
Ralph Scheide
Künftiger österreichischer
Botschafter in
Budapest.
washington-ob@bmeia.gv.at
Vereinigte Staaten von
Amerika – Generalkonsulat
New York
Georg Heindl
New York, Bermudas
new-york-gk@bmeia.gv.at
www.aussenministerium.at/
newyorkgk
Vereinigte Staaten von
Amerika – Generalkonsulat
Los Angeles
Ulrike Ritzinger
los-angeles-gk@bmeia.gv.at
www.aussenministerium.at/
losangeles
*)
budapest-ob@bmeia.gv.at
www.aussenministerium.at/budapest
Usbekistan
Alois Kraut
mit Sitz in Wien
zentralasien-suedkaukasien@
bmeia.gv.at
www.aussenministerium.at/
usbekistan
Venezuela
Gerhard Mayer
Venezuela, Antigua
und Barbuda, Barbados,
Dominica, Dominikanische
Republik, Grenada,
Guyana, Haiti, St. Kitts
und Nevis, St. Lucia, St.
Vereinigtes Königreich
Emil Brix
Großbritannien und
Nordirland, Kanalinseln,
Isle of Man
Vietnam
london-ob@bmeia.gv.at
www.aussenministerium.at/londons
Thomas Loidl
Vietnam
hanoi-ob@bmeia.gv.at
www.aussenministerium.at/hanoi
Fotos: Privat, BMEIA
100 | Society 2_2013
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Diplomatie
EVENTs
Event-highlights der Diplomatie
Thailand: Pressekonferenz
Bereits seit sechzig Jahren bestehen diplomatische Beziehungen
zwischen Thailand und Österreich. Anlässlich dieses
Jubiläums wurde das Programm des Thaifestivals 2013 von
Botschafterin I.K.H. Prinzessin Bajrakitiyabha in der thailändischen
Residenz präsentiert.
Botschafterin I.K.H. Prinzessin
Bajrakitiyabha Mahidol
S.E. Hubert Wurth
und Francisca Wurth
Luxemburg: Nationalfeiertag
S
.E. Botschafter Hubert Wurth und Gattin Francisca Wurth
luden zum Nationalfeiertagsempfang des Großherzogtums
Luxemburg in den Garten der Botschaft in Wien-Währing.
Großbritannien: Geburtstag von
Queen Elizabeth II
I
.E. Botschafterin Susan le Jeune d‘Allegeershecque mit Gatte
Stéphane und der Delegationschef Großbritanniens bei der
OSZE Dominic Schroeder mit Gattin Susan luden zu einem
Empfang in die britische Botschaft.
Donna Eacho, S.E.
William Eacho,
S.E. Susan le Jeune
d’Allegeershecque
Frankreich: Nationalfeiertag
Empfang mit anschließendem
Cocktail
in der französischen
Botschaft am Schwarzenbergplatz.
S.E. Stephane
Gompertz
S.E. Makram Queisi und Gattin Luna Queisi
Jordanien: Nationalfeiertag
Empfang der Botschaft
von Jordanien im Crystal
Ballroom des The Ritz-
Carlton am Schubertring in
Wien.
102 | Society 2_2013
Diplomatie
EVENTs
Russische Föderation:
Nationalfeiertag
Einen Einblick in die russische Kultur zeigten die Vertreter
der Russischen Föderation beim Empfang anlässlich des Nationalfeiertages.
CTBTO Exekutivsekretär
Lassina Zerbo, Präsident
Blaise Compaoré
CTBTO: Gala in der Hofburg
Ein Gala-Dinner mit der feierlichen Übergabe der Funktion
des Exekutivsekretärs der CTBTO Prep Com von Tibor Tóth
an Lassina Zerbo wurde zu Ehren des Präsidenten von Burkina
Faso, S.E. Blaise Compaoré, gegeben.
S.E. Sergej
Netschajew
(Mitte)
Aserbaidschan: Tag der Streitkräfte
S
.E. Botschafter Galib Israfilov und Militärattaché Kamin
Guliyev luden zu einem Empfang am Tag der Streitkräfte.
Fotos: SOCIETY/Schiffl, SOCIETY/Prokofieff, Michael Stopka/Britische Botschaft, SOCIETY/Preiss
S.E. Surapong Tovichakchaikul, I.K.H. Bajrakitiyabha Mahidol, Dr. Johannes Kyrle
Thailand: Festivaleröffnung
I
.K.H.Prinzessin Bajrakitiyabha Mahidol eröffnete gemeinsam
mit Dr. Johannes Kyrle (BMEIA) und dem thailändischen Außenminister
S.E. Surapong Tovichakchaikul das Thaifestival auf
der Kaiserwiese im Wiener Prater.
Die Receiving Line mit dem
Botschafter (links im Bild)
Belarus: Unabhängigkeitstag
S
.E. Botschafter Valery Voronetsky lud mit Gattin Zhanna ins
Hotel Hilton Danube zu einem Mittagsempfang.
Die Receiving Line mit dem
Botschafter (rechts im Bild)
Society 2_2013 | 103
Diplomatie
EVENTs
Gruppenbild mit Außenminister
Michael Spindelegger
BMEIA:
Diplomatensommerausflug
Ausflug des Außenministeriums für die Leiter der diplomatischen
Missionen. Am Programm standen Führungen in
Carnuntum und Schloss Hof mit einer Schiffsrundfahrt entlang
des Nationalparks Donau-Auen.
S.E. Ramachandran Swaminathan (links)
mit Gästen in der Receiving Line
Indien: Nationalfeiertag
en 66. Nationalfeiertag Indiens feierte S.E. Botschafter
D Ramachandran Swaminathan im Garten der Residenz in
Wien-Währing.
Die Receiving Line
Türkei: Tag des Sieges
I
.E.Botschafterin I.E. Ayse Sezgin und Militärattaché und Oberstleutnant
Ahmet Cevikbas luden anlässlich des 91. Jahrestages
„Tag des Sieges“ in die türkische Botschaft in Wien-Wieden.
Die Receiving Line mit dem
Botschafter (rechts im Bild)
Indonesien: Nationalfeiertag
Mit traditionellem Tanz und Musik feierten Botschafter S.E.
Rachmat Budiman und Frau Riet Rietany den 68. Nationalfeiertag
von Indonesien im Garten der Botschaft.
Traditioneller Tanz
Fotos: SSOCIETY/Schiffl, SOCIETY/Preiss, Mahmoud Ashraf/BMEIA, SOCIETY/Prochnow, SOCIETY/Pobaschnig, SOCIETY/Pobaschnig
104 | Society 2_2013
Diplomatie
EVENTs
China: Jahrestag der Volksbefreiungsarmee
Großoberst CHEN Haoping lud zum 86. Jahrestag der Volksbefreiungsarmee
in die Botschaft der VR China.
S.E. William Eacho und Donna Eacho
Großoberst CHEN Haoping
und Botschafter ZHAO Bin
USA: Unabhängigkeitstag
Gleichzeitig mit dem Empfang wurden 175 Jahre diplomatische
Beziehungen zwischen Österreich und den USA mit
einer Ausstellung geehrt.
Marokko: Fête du Trône
S.E. Ali El Mhamdi und Gattin mit
seinen Gästen in der Receiving Line
S
.E. Botschafter Ali El Mhamdi und Gattin luden zum Thronfest
S.M. König Mohammed VI. von Marokko. Der Empfang
fand im Radisson Blu Palais Hotel in Wien statt.
Malaysia: Nationalfeiertag
Mit Torte und asiatischen Speisen feierten S.E. Dato‘ Muhammad
Shahrul Ikram Yakoob und seine Gattin Datin
Izdina Izaidin den 56. Nationalfeiertag von Malaysia und ihren
Abschied aus Wien.
BMEIA: Botschafterkonferenz
Das Außenministerium lud zur Botschafterkonferenz für die
Leiter der österreichischen Dienststellen mit einem Empfang
im Marmorsaal. Staatssekretär Dr. Reinhold Lopatka hielt
die Eröffnungsrede.
Staatssekretär Dr. Reinhold Lopatka
S.E. Dato‘ Muhammed
Shahrul
Ikram Yakoob
und seine Gattin
Datin Izdina
Izaidinj
Society 2_2013 | 105
Diplomatie
EVENTs
Brasilien: Unabhängigkeitstag
S
.E. Botschafter Evandro Didonet und der Ständige Vertreter Brasiliens bei der IAEO
und CTBTO Laércio Antonio Vinhas luden zum Nationalfeiertagsempfang in die
Botschaft.
S.E. Thiep Nguyen
Vietnam:
Nationalfeiertag
Laércio Antonio Vinhas,
S.E. Evandro Didonet
S
.E. Botschafter Thiep Nguyen und dessen
Gattin luden zum Nationalfeiertagsempfang
in die Botschaft ein.
Ukraine: Nationalfeiertag
S
.E. Botschafter Andrii Bereznyi und S.E. Ihor Prokopchuk
luden zu einem Empfang in die Räumlichkeiten des Kursalon
Wien.
S.E. Andrii Bereznyi und S.E.
Ihor Prokopchuk
USA: 175 Jahre diplomatische
Beziehungen
Die
Wanderausstellung
„175 Years of
U.S.-Austrian Diplomatic
Relations 1838-2013“ im
Heeresgeschichtlichen
Museum befasste sich mit
den diplomatischen Beziehungen
zwischen den
USA und Österreich.
Dr. Christian Ortner (Direktor HGM),
Mag. Scott Ogledzinski (US-Botschaft)
Armenien: Nationalfeiertag
Den 22. Nationalfeiertag zelebrierten S.E. Botschafter Arman
Kirakossian und Susanna Nazaryan gemeinsam mit Gästen
aus der internationalen Diplomatie in den ehrenwerten Börsensälen
in Wien.
Die Receiving Line
Fotos: SOCIETY/Pobaschnig, SOCIETY/Schiffl, SOCIETY/Prochnow, SOCIETY/Svirak
106 | Society 2_2013
Diplomatie
EVENTs
Receiving Line
Slowakei: Nationalfeiertag
S
.E. Botschafter Juraj Machac lud zum Nationalfeiertagsempfang
mit Modenschau in die Hietzinger Residenz.
Die Protagonisten der neu gegründeten
Usbekisch-Österreichischen Gesellschaft
Usbekistan: Konferenz
Modenschau
Von der Seidenstaße zur Kärnterstraße, diese Verbindung
will die im Juni gegründete Usbekisch-Österreichische Gesellschaft
fördern und ausbauen. In einer Konferenz im Hilton
Plaza präsentierten S.E. Botschafter Ravshanbek Duschanov
und Alexander Ristic neue Perspektiven für einen gemeinsamen
Weg.
Mexiko:
Unabhängigkeitstag
Der neu akkreditierte Botschafter
von Mexiko in
Wien, S.E. Luis Alfonso de Alba,
lud zum traditionell bunten
Nationalfeiertagsempfang Mexikos
mit original mexikanischem
Mariachi-Ensemble und
jeder Menge Stimmung.
S.E. Luis Alfonso
mit seiner Gattin
Original
Mariachi-
Ensemble
HK Wilhelm Rieder mit Gattin Christine, S.E. Prof.
Gjorgji Filipov mit Gattin Liljana
Mazedonien:
Nationalfeiertag
S.E. Prof. Gjorgji Filipov
Im Hotel de France am Schottenring
fand der Empfang anlässlich
des Nationalfeiertages der Republik
Mazedonien statt.
Society 2_2013 | 107
Diplomatie
EVENTs
KAICIID: Global Forum
Türkei: Nationalfeiertag
Die Receiving Line
I
.E. Botschafterin Ayse Sezgin lud zum Empfang anlässlich des
90. Jahrestages der Ausrufung der Republik Türkei.
Das von dem in Wien ansässigen KAICIID Dialogzentrum
organisierte Global Forum „The Image of the Other / „Das
Bild des Anderen“ in der interreligiösen und interkulturellen
Erziehung schloss mit der Bekanntgabe von Kooperationsabkommen
zwischen KAICIID und verschiedenen internationalen
Partnern wie der Afrikanischen Union, der Islamischen Organisation
für Bildung, Wissenschaft und Kultur (ISESCO), der
World Scouts Foundation und der UNESCO.
Belgien: Königstag
Zum Königstag von Belgien gaben sich S.E. Botschafter Frank
Recker und Gattin Anna die Ehre zu einem Empfang in die
belgische Residenz zu laden.
S.E.Frank Recker und
Gattin Anna Recker
Kosovo: Verabschiedung
Seit 2009 war S.E. Botschafter Sabri Kiqmari in Österreich
als Vertreter des Kosovo tätig. Nun erwarten ihn andere
Aufgaben, weswegen er mit seiner Gattin zu einem Abschiedsempfang
in die Botschaft von Kosovo lud.
Receiving Line mit S.E. Botschafter Edgars Skuja (2. von rechts)
S.E. Sabri
Kiqmari mit
seiner Gattin
Lettland: Nationalfeiertag
Zum 95. Jahrestag der Republik Lettland luden S.E. Botschafter
Edgars Skuja und Gattin Sandra Skuja zu einem Empfang
in den Festsaal der Technischen Universität Wien.
108 | Society 2_2013
Diplomatie
EVENTs
Algerien: Nationalfeiertag
S
.E. Botschafter Mohamed Benhocine lud zu einem Empfang
in die Residenz.
Dr. Balázs Csuday,
S.E. Vince Szalay-
Bobrovniczky,
Dr. Miklós Boros
Ungarn: Nationalfeiertag
S.E. Mohamed
Benhocine mit
seiner Gattin
S
.E. Botschafter Vince Szalay-Bobrovniczky, die Ständigen
Vertreter Dr. Balázs Csuday (UN) und Dr. Miklós Boros (OSZE)
luden zu einem Empfang in die Ungarische Botschaft.
Südkorea: Nationalfeiertag
S
.E. Botschafter Cho
Hyun und Gattin
luden zum Nationalfeiertagsempfang
von
Südkorea in das mondäne
Ambiente des
Weltmuseum Wien am
Heldenplatz.
Fotos: SOCIETY/Prochnow, SOCIETY/Pobaschnig, SOCIETY/Svirak, KAICIID,
Die Receiving Line mit S.E.
Alberto Carnero (im Bild rechts)
Spanien: Nationalfeiertag
Der neue Botschafter von Spanien, S.E. Alberto Carnero, lud
zum Nationalfeiertagsempfang in die Botschaft.
Anschnitt der Nationalfeiertagstorte
Koreanische Tracht
S.E. CHO Hyun mit seiner
Gattin und Vizebotschafter See
Jeong CHANG mit seiner Gattin
Society 2_2013 | 109
Diplomatie
EVENTs
Tschechische Republik: Nationalfeiertag
Chargé d’Affaires Dr. Ivana Cervenková und der Ständige Vertreter bei den UN
Dr. Vladimír Galuska luden zum Nationalfeiertagsempfang in die Botschaft.
Helga Kinsky, S.E.
Detlev Rünger
Gut gelaunte Gäste
Dr. Ivana Cervenková (r.)
Libanon: Nationalfeiertag
S
.E. Botschafter
Ishaya El Khoury
lud zum Nationalfeiertagsempfang
in
die Villa Reinheimer
im Wiener Cottage
Viertel.
S.E. Ishaya El Khoury mit
seiner Gattin
Sri Lanka: Dinner
Deutschland:
Ehrung für Helga
Kinsky
An Helga Kinsky, die als jüdisches
Mädchen im KZ Theresienstadt ein
Tagebuch führte, wurde in der deutschen
Botschaft das Verdienstkreuz am Bande
des Verdienstordens der BR Deutschland
verliehen.
Der
srilankische
Botschafter S.E.
Azeez lud zum
Dinner zu Ehren
von Industrieminister
Rishad
Bathiudeen, der
zu einem offiziellen
Besuch in
Wien weilte.
S.E. Aliyar Azeez, Minister
Rishad Bathiudeen
Malteser Ritterorden: 900 Jahre
S
.E. Günther Granser und S.E. Max Turnauer luden zur Feier
von 900 Jahren Unabhängigkeit des Malteserordens.
Zu Gast: Staatssekretär Sebastian
Kurz und Christoph Leitl (WKO-
Präsident)
Fotos: SOCIETY/Pobaschnig, SOCIETY/Prochnow, Deutsche Botschaft in Wien, Botschaft von Sri Lanka, Deutsche Botschaft in Wien
110 | Society 2_2013
Mitglieder des Chores der Wiener
Staatsoper präsentierten
das musikalische Programm
Diplomatie
EVENTs
Deutschland: Tag der Deutschen
Einheit
Zum Tag der Deutschen Einheit luden S.E. Botschafter Detlev
Rünger und der Hessische Minister für Wirtschaft, Verkehr
und Landesentwicklung Florian Rentsch zum Empfang in das
Wiener Palais Liechtenstein.
Die Receiving Line
China: Nationalfeiertag
64 Jahre Volksrepublik
China
feierten S.E. Botschafter
Zhao Bin
und Gattin mit einem
Empfang im
Hotel Savoyen.
Minister Florian Rentsch, BM
Dr. Reinhold Mitterlehner,
S.E. Detlev Rünger
Die Festtagstorte
Marco Mercuri: Jahresempfang
Cavaliere Marco Mercuri, der für diplomatische Dienste und
Protokoll im freiheitlichen Parlamentsklub zuständig ist,
feierte seinen Geburtstag. Aus diesem Anlass wurden Diplomaten
und Militärs sowie Mitglieder des Nationalrats und Freunde
des österreichischen Bundesheers zu einem Jahresempfang
ins Hohe Haus eingeladen.
S.E. Konrad Scharinger (UN
Deutschland), Helga Welser-
Lagler, S.E. Rafael Grossi, Senator
Walter Gerbautz (ÖAG)
Cavaliere Marco Mercuri (2.
von links) mit Gästen
Argentinien:
Empfang
Der neue argentinische Botschafter
S.E. Rafael Mariano
Grossi und Botschaftsrätin Cinthia
Achavarria Grossi luden aus
Anlass der Überreichung des Beglaubigungsschreibens
an den
Bundespräsidenten in die Argentinische
Residenz ein.
Cinthia Grossi und
S.E. Rafael Grossi
Society 2_2013 | 111
diplomatie
pan
Generalmajor Heinrich Winkelmayer
Militärischer Festakt im Inneren
Burghof in Wien
Ein Beitrag für den
Frieden
PaN-Präsident Dr. Oskar Wawra
Eine zukunftsträchtige Partnerschaft wurde kürzlich
begründet: Das Streitkräftekommando beschloss
eine Partnerschaft mit dem Dachverband aller österreichisch-ausländischen
Gesellschaften – PaN.
Text: PaN
Vertreter vom Streitkräftekommando
und Dachverband - PaN
PaN-Präsident Dr. Oskar Wawra und
Generalleutnant Mag. Franz Reißner
Kontakt
dachverband
pan
Dachverband aller österreichisch-ausländischen
Gesellschaften
www.dachverband-pan.org
Der Dachverband aller österreichisch-ausländischen
Gesellschaften
– Partner aller
Nationen (PaN) und das Streitkräfteführungskommando
des
Österreichischen Bundesheeres
schlossen eine Partnerschaft. Im Rahmen eines
militärischen Festaktes im Inneren Burghof
unterzeichneten der PaN-Präsident Dr. Oskar
Wawra und der Kommandant der Streitkräfte,
Generalleutnant Mag. Franz Reißner, das Kooperationsabkommen.
Zahlreiche Festgäste aus Politik,
Wirtschaft, Verwaltung und Militär sowie
VertreterInnen der bilateralen Freundschaftsgesellschaften
wohnten dieser Veranstaltung in der
Wiener Innenstadt bei.
•
Kooperationen des Bundesheeres
Auslandseinsätze gewinnen für das Österreichische
Bundesheer immer mehr an Bedeutung.
Das Streitkräfteführungskommando schafft die
Rahmenbedingungen für solche Einsätze wie z.B.
bei humanitären Hilfseinsätzen, bei der Katastrophenhilfe
oder bei friedensunterstützenden Operationen.
Seit dem Jahr 1969 geht das Bundesheer
Partnerschaften mit Unternehmen und Institutionen
ein. Die Kooperationen sollen helfen, die
gesellschaftliche Verankerung und Akzeptanz der
Streitkräfte in der Bevölkerung weiter zu stärken.
Für friedenserhaltende Maßnahmen im Rahmen
des „Comprehensive Approach“ – also eines umfassenden
Lösungsansatzes – ist eine Zusammenarbeit
mit zivilen Partnern, die sich dem Prinzip
der vorurteilsfreien Völkerfreundschaft und der
friedliche Koexistenz verpflichtet fühlen, eine
wertvolle Bereicherung. „Da eine Aufgabe der
Streitkräfte die Teilnahme an multinationalen
friedensunterstützenden Missionen darstellt,
ergänzen sich PaN und das Streitkräfteführungskommando
in einer Partnerschaft ideal”, so Generalleutnant
Reißner.
•
Interkulturelles Know-how
PaN-Präsident Dr. Oskar Wawra betonte in
seiner Ansprache die Bedeutung der bilateralen
Freundschaftsgesellschaft in der Zweiten Republik
beim Aufbau von Vertrauen zwischen den Nationen.
Die PaN-Mitglieder verfügen über ein reichhaltiges
interkulturelles Know-how und arbeiten
als stille Diplomaten. „Wir leisten einen Beitrag
für den Frieden und setzen uns gegen Ausgrenzung
ein. Für beide Kooperationspartner ergeben
sich so gemeinsame Aktivitäten und Synergien“,
so Wawra abschließend.
•
Fotos: Harald G. M. Minich
112 | Society 2_2013
„Der Wiener“ von der
Pariser Polizei
Jede Geschichte hat einen Anfang, einen Verlauf
und ein Ende – oder auch nicht. Dabei kann sich
alles ganz unterschiedlich gestalten, von erfreulich
bis zur Katastrophe.
Diplomatie
porträt
Bundespräsident Dr. Heinz Fischer und
Olivier Boulenguez
Text: Hermann Kroiher
Beim Wiener Polizeiball,
mit Hermann Kroiher
(ganz rechts)
Der Beginn einer Freundschaft zwischen
Olivier Boulenguez, ehemals
ranghoher Beamter des französischen
Innenministeriums und der
Polizei in Paris und dem Autor des
Artikels war zumindest problematisch.
Es war das Jahr 1986 und die „Causa Waldheim“
kam ins Rollen. Damit ergaben sich auch
Probleme für österreichische Auslandsvertretungen,
so auch für das Büro der Österreich Werbung
in Paris, dessen stellvertretender Direktor ich zu
dieser Zeit war. Ich bekam einen Anruf vom französischen
Innenministerium, und es wurde ein
kurzfristiger Gesprächstermin mit einem Vertreter
der Polizei in meinem Büro vereinbart. Zu mir
kam dann Herr Divisionär Olivier Boulenguez,
der mir erklärte, man wisse um die Probleme Bescheid
und seitens der französischen Polizei müssten
Schutzmaßnahmen ergriffen werden, da die
Österreich Werbung auch eine Vertretung der Republik
Österreich sei. So war es eben.
Die nächste Gesprächsrunde über weitere Veranlassungen
fand in der Nähe der Préfecture de Police
bei der Notre Dame statt, unterschiedliche Auffassungen
gab es nicht und wir verstanden uns mittler-
weile auch privat sehr gut. Das war der Beginn einer
Freundschaft, die nun bald fast dreißig Jahre dauert.
Vier Jahre später wurde ich als Chef der Österreich
Werbung nach Stockholm versetzt, wo ich
zwölf Jahre bleiben sollte, doch der Kontakt zu Paris
und den Freunden riss nie ab. Immer wenn ich
nach Paris kam, sagte mir Olivier: „Melde dich im
voraus, denn ich komme sowieso drauf, wenn du
da bist…“ Oft habe ich ihn nach Schweden eingeladen,
doch es ging sich leider nie aus.
Als ich im Jahr 2003 nach 27 Auslandsjahren
nach Österreich zurückging und in Eigenregie
meine berufliche Tätigkeit weiterführte, wurde
natürlich Wien als Besuchsstadt vorgeschlagen.
Und er kam auch bald und fand Gefallen an der
Stadt, den Menschen und allem, was sich so abspielte.
Kontakte zu Amtskollegen und Institutionen
waren schnell hergestellt, so auch zu einem
ehemaligen Schulfreund von mir, dem jetzigen
Landespolizeidirektor von Niederösterreich, Hofrat
Dr. Franz Prucher, der seinerseits nun ein großer
Paris-Fan ist. Das war auch der Beginn einer
intensiven Zusammenarbeit und gegenseitigen
Besuchen der IPA – der „Internationalen Polizei
Vereinigung“ in Wien und Paris, deren Höhepunkt
im September 2013 die Unterzeichnung eines Kooperationsabkommens
in der österreichischen
Botschaft in Paris war. Die treibende gemeinsame
Kraft dahinter waren Olivier Boulenguez und der
Präsident der IPA Wien, Herbert Stammer.
Mittlerweile ist Wien schon längst zur „zweiten
Heimat“ von Olivier Boulenguez geworden, wie er
selber sagt. Zumindest viermal im Jahr besucht er
seine Stadt und bei der Pariser Polizei wird er bereits
„der Wiener“ genannt. An Bekanntheit und
Freundschaften in Wien mangelt es ihm nicht,
er gehört hier quasi schon zum Erscheinungsbild.
Die Verständigung ist auch kein Problem, er
spricht ausgezeichnet Deutsch, war er doch nach
dem Jusstudium als Soldat in Neustadt an der
Weinstraße in Deutschland stationiert.
An Plänen und Ideen für die Zukunft fehlt es
nicht. Aber zwei Städte stehen immer im Mittelpunkt
des Geschehens – und das sind nun
einmal Paris und Wien.
•
Olivier Boulenguez und Wiens
Landespolizeivizepräsident Karl
Mahrer
curriculum
vitae
livier Boulenguez
ist in Versailles
Ogeboren. Er studierte
Rechtswissenschaften an
der Universität in Lille. Nach
dem Studium war er als
Soldat in Neustadt an der
Weinstraße in Deutschland
stationiert. 1976 trat er in
die französische Polizei ein.
Er arbeitete zuletzt in der
Abteilung für internationale
Angelegenheiten der Polizei
in Paris und ging 2007 als
Commandate de Police in
Pension. Er ist Vizepräsident
der International Police
Association (IPA).
Society 2_2013 | 113
Diplomatie
ÖGAVN
Internationaler
Club der ÖGAVN
Mitgliedschaft
Im „Internationalen Club“ der Österreichischen
Gesellschaft für Außenpolitik und die Vereinten
Nationen (ÖGAVN) wird wöchentlich über gesellschaflich,
politisch und wirtschaftlich relevante
Themen referiert.
Text: ÖGAVN
Seit 1945
Alle Personen, die am
internationalen Geschehen
interessiert sind und zur
Stärkung der Vereinten
Nationen beitragen wollen,
können ordentliche Mitglieder
der Österreichischen
Gesellschaft für Außenpolitik
und die Vereinten
Nationen (ÖGAVN) werden.
Daneben sind Unternehmen
und andere Institutionen
eingeladen, als unterstützende
Mitglieder beizutreten.
Wenn Sie Interesse an
einer Mitgliedschaft haben,
wenden Sie sich bitte an:
Österreichische Gesellschaft
für Außenpolitik und
die Vereinten Nationen
(ÖGAVN)
Hofburg/Stallburg, Reitschulgasse
2/2. OG, A-1010
Wien
Tel. +43-(0)1-535 46 27
E-Mail: office@oegavn.org,
www.oegavn.org
Magazin Society
Mag. Gertrud Tauchhammer
hat mit dem Magazin
SOCIETY als offizielles
Organ schon seit 1995
fungiert und übt seitdem
mit verschiedensten Aktivitäten
den Brückenschlag
zwischen Österreich und
den Vereinten Nationen aus.
Auf Vorschlag von Altbundeskanzler
Dr. Wolfgang
Schüssel wird die Kooperation
zwischen dem Magazin
SOCIETY und der ÖGAVN
fortgesetzt. SOCIETY ist zu
hundert Prozent im Eigentum
der Tauchhammer KG/
Mag. Gertrud Tauchhammer.
Im Oktober war u.a. die Außenministerin von
Georgien Dr. Maia Panjikidze zu Gast. Sie
gab, übrigens in perfektem Deutsch, einen
Überblick zu den aktuellen politischen Themen
des Landes. Der außenpolitische Kurs
Georgiens gehe tendenziell in Richtung EU- und
NATO-Annäherung und der Umsetzung des Assoziierungsabkommens
mit der EU. Die Mitgliedschaft
in der NATO bleibe eines der Fernziele. Die
Menschenrechtslage in Georgien habe sich laut
einem Bericht des ehemaligen Menschenrechtskommissars
der EU, Thomas Hammarberg, in den
letzten Jahren enorm verbessert.
•
Anfang November präsentierte Dr. Judith Knieper
eine der weniger bekannten UNO-Institutionen
in Wien, die United Nations Commission on International
Trade Law (UNCITRAL). Diese ist auf dem
Gebiet des internationalen Handelsrechts die wichtigste
Institution der Vereinten Nationen. Der zunehmende
Welthandel und die unterschiedlichen
Regelwerke der Staaten begründeten die dringende
Notwendigkeit Gemeinsamkeiten für das internationale
Handelsrecht zu schaffen. UNCITRAL wurde
1966 auf Antrag von Ungarn gegründet und von der
Generalversammlung mit dem Mandat, der Harmonisierung
und Modernisierung des internationalen
Handelsrechts versehen. Ihre Arbeit besteht
daher darin, Handelsabkommen, Modellgesetze,
allgemeine Klauseln und Ratgeber für Gesetzgeber
aufzustellen. Mitgliedstaaten können diese flexibel
ratifizieren oder anwenden.
Die georgische
Außenministein
in der Stallburg
•
Die ehemalige Außenministerin und jetzige
Parlamentarierin von Griechenland, Dora Bakoyannis,
eine der beliebtesten Politikerinnen
des Landes, informierte die österreichische Öffentlichkeit
im November im Rahmen ihres Vortrags
vor der ÖGAVN in der Stallburg der Wiener
Hofburg über die Fortschritte bei den Reformen
Griechenlands zur Sanierung der Wirtschaft und
der Verwaltung des Staates. Es seien drastische
Einsparungen vorgenommen worden, die auch
von der Bevölkerung von Griechenland einiges
abverlangen. So ist leider auch etwa die Zahl
der Menschen, die auf öffentliche und karitative
Ausspeisungen angewiesen sind, stark gestiegen.
Griechenland ist für die internationale und europäische
Hilfe natürlich außerordentlich dankbar,
selbst wenn die Bedingungen sehr hart sind und
zum Teil überdacht werden sollten. •
114 | Society 2_2013
Judith Knieper mit ÖGAVN-Vorstandsmitglied
Axel Wüstenhagen
Dora Bakoyannis und ÖGAVN-
Präsident Altbundeskanzler Schüssel
Diplomatie
Welcome to Austria
Fotos: BMEIA/Mahmoud, Privat
Highlights of WA
This autumn WA held its annual general assembly
in which Honorary Vice President Gabrielle Schallenberg
was decorated for her effort and engagement.
The Board of Welcome
To Austria. Gabrielle
Schallenberg presents her
decoration.
Welcome to Austria” is an international
platform with
the purpose of introducing
foreign diplomats and international
civil servants to
Austrian history and culture past and present.
•
Historical Weekend Tour
One of the highlights of the past trimester was
an overnight trip to the Czech Republic with visits
to Brno and castle Namiest. This excursion offered
insights into different architectural styles and historical
attractions – the beautiful city of Brno and
the functionalist architecture of Villa Tugendhat
by Mies van der Rohe. The evening was spent in historical
castle Namiest where Countess Dr. Hanna
Haugwitz-El Kalak received “WA” for a concert in
the castle’s world-famous library with music by
Claudio Monteverdi performed by a Czech baroque
ensemble, choir and soloists.
•
Special guided tours
“WA” offers its members special invitations to
art seminars and shows normally not accessible to
people outside the Association. This autumn “WA”
had the chance to enjoy a special preview of the
exhibition “Lucian Freud” at the KHM, explained
by its curator, Jasper Sharp.
Other events included a visit to the highly renowned
Institute of Science and Technology Aus-
tria (IST) in Maria Gugging. And a walking tour,
“Exploring the Gumpendorfer Strasse”, was dedicated
to one of Vienna’s most picturesque coffee
houses, Café Sperl, and an intriguing blend of
shops, boutiques, businesses and architecture in
the sixth district of Vienna.
•
General Assembly
In the 16th general assembly of “WA” two new
board members were introduced, i. e. art historian
Mag. Agnes Stillfried as successor of Dr. Monika Türk
as 2nd Vice President, and Robert Thum as the new
treasurer. After the general assembly, long lasting
founding member and honorary vice president Gabrielle
Schallenberg was honoured for her outstanding
engagement for “WA”. Secretary General of the
Foreign Ministry Dr. Johannes Kyrle presented her
the Decoration of Honour in Gold for Services to the
Republic of Austria. Congratulations! •
Honorary Vice President of “WA” Gabrielle Schallenberg, Secretary General
Dr. Johannes Kyrle (BMEIA)
Welcome
to Austria
WA “Welcome to
Austria” was founded
in 1997 by Dr. Benita
Ferrero-Waldner, who
was then State Secretary
for Foreign Affairs,
with the overriding objective
of introducing
foreign diplomats and
international civil servants
assigned to Vienna and their
spouses to the Austrian way
of life. The aims of WA are to
promote the awareness and
understanding of Austria’s
rich heritage of culture and
history past and present. WA
would welcome newly accredited
diplomats and their
spouses to join the club.
•
WA invites you to join:
■ You will meet many
interesting Austrians in a
relaxed atmosphere and
make new friends.
■ You will be offered a
wide choice of excellent
programmes and learn
a great deal about your
host country.
■ You will be invited to private
homes and through
WA events you will enjoy
many things which you
would not have access to
outside our Association.
•
THE BOARD OF
“WELCOME TO AUSTRIA”
• Dr. Benita Ferrero-Waldner
Founding President
• Foreign Minister Dr.
Michael Spindelegger –
President
• Gabrielle Schallenberg –
Honorary Vice President
• Ambassador Dr. Angelika
Saupe – 1 st Vice President
• Mag. Agnes Stillfried – 2 nd
Vice President
• Robert Thum – Treasurer
• Mag. Gertrud Tauchhammer
– Publicity, “Schriftführerin”
• Dr. Elisabeth Wolff – Music
• Dr. Heidelore Almoslechner
– German
• Anne Thun-Hohenstein –
History, Art
• Dr. Stefanie Winkelbauer –
Applied Arts, Cuisine
• Mag. Adelaida Calligaris –
Liaison Officer
• Ellen Spallinger – Liaison
Officer
•
OFFICE HOURS
Mo-Tue-Wed: 2 a.m.–5 p.m.
Thurs-Fri: 9 p.m.–12 p.m.
Gabriela Znidaric, Secretary
Hofburg, Stallburg, Reitschulgasse
2, 1010 Vienna
Phone: +43-(0)1-535 88 36,
Fax: +43-(0)1-535 88 37
office@welcome-to-austria.org
www.welcome-to-austria.org
Society 2_2013 | 115
diplomatie
nachruf
„My Lazy Life“
James Cumes, Diplomat, Ökonom und Schriftsteller,
ist kürzlich im 92. Lebensjahr in Wien verstorben.
Text: SOCIETY
»Ein Großteil
meiner Karriere
verlief im Umfeld
des Kalten
Krieges.
«
James
Cumes
Heide Schulte-Bäuminghaus Cumes
mit James Cumes
James Cumes mit Tochter Kim
Diplomat James Cumes – u. a. ehemaliger
australische Botschafter in Wien
–, Ökonom und Schriftsteller, ist am
29. Oktober 2013 im 92. Lebensjahr
unerwartet verstorben. Geboren am
23. August 1922 in Rosewood, Queensland, Australien,
machte er nach dem Bachelor sein Wirtschaftsdoktorrat
an der London School of Economics
and Political Science, absolvierte danach die
Diplomatische Akademie in Canberra und trat
noch während des Zweiten Weltkriegs in das Außenministerium
von Australien ein. Mit Beginn
des Kalten Krieges in den frühen 1950er Jahren
wurde er nach Europa an die Botschaften in London,
Paris und Bonn versetzt. Gegen Ende des Jahrzehnts
war er Leiter der australischen Militärvertretung
in Berlin ernannt. Nach einem Interim im
Ministerium in Canberra ging er von 1961 bis 1965
abermals nach Europa, diesmal an die Botschaft in
Brüssel. Von 1965 bis 1967 war er Hochkommissar
in Nigeria. Von 1968 bis 1974 war er als Erster Botschaftssekretär
im Außenministerium tätig.
1975 wurde er zum Botschafter ernannt und in
Belgien, Luxemburg und bei den Europäischen Gemeinschaften
(Vorläufer der EU) akkreditiert. Von
1977 bis 1980 war er erstmals beruflich in Wien tätig
– als Botschafter in Österreich, ebenfalls akkreditiert
in Ungarn und als Ständiger Vertreter bei
der in Wien ansässigen IAEO und UNIDO. Danach
war er von 1980 bis 1984 vier Jahre Botschafter in
den Niederlanden, was auch sein letzter Auslandsposten
vor seiner Pensionierung war.
•
Tätigkeit als Schriftsteller
Schon früh begann James Cumes zu schreiben,
und er hinterlässt Dutzende Werke der Literatur
wie Romane und Theaterstücke, geschichtliche
Werke und Fachliteratur über Wirtschaft und Politik.
Zu seinen erfolgreichsten Werken zählt das
1978 erschienene Buch „Their Chastity was Not
Too Rigid“, in welchem er über die Geschichte Australiens
und die Tatsache schreibt, dass Großbritannien
seine australische Kolonie anfänglich zur
Deportation von Verbrechern „nutzte“. Heute sind
viele australische Familien stolz darauf, wenn sie
ihre Ahnenreihe auf einen Vorfahren dieser Deportierten
zurückführen können.
Mit „America’s Suicidal Statecraft: The Selfdestruction
of a Superpower“ aus dem Jahr 2006
beschreibt James Cumes die Stellung der USA. In
diesem Werk kritisiert er die selbstzerstörerische
Wirtschaftspolitik der USA seit den 1970er Jahren,
die seiner Meinung dazu führen wird, dass die USA
ihre wirtschaftliche und militärische Vorrangstellung
schon bald verlieren werden – etwa an China.
Einer seiner Bestseller ist – nicht ohne Grund,
wie der Titel suggeriert – das Buch „How to Become
a Millionaire Without Really Working“. Darin
beschreibt er, wie man es am geschicktesten
anstellt, aus einem vergleichsweise bescheidenen
Anfangskapital ein großes Vermögen zu machen.
Im Jahr 2008 fand die Weltpremiere seines Theaterstücks
„The Lovers The Outcasts“ im Schloss
Schönbrunn Theater statt. Darin behandelt er den
Kalten Krieg, gegenseitige Spionage und die Auswirkungen
auf das Individuum. Er kann in dem
Stück auf eigene Erfahrungen des Kalten Krieges
zurückgreifen, die er als Leiter der australischen
Militärvertretung im Berlin der späten 1950er Jahre
sammelte.
Sein Roman „Haverleigh“ ist die Saga über die
Menschen einer Kleinstadt seinem Heimatstaat
Queensland und zeigt im Mikrokosmos dieser
Stadt die wichtigsten Momente australischer Geschichte
vom Zweiten Weltkrieg bis in die 1970er
Jahre. Voraussichtlich 2014 wird dieser Roman von
James Cumes auch verfilmt.
•
Charity-Events
Seit 1980 war James Cumes mit der Österreicherin
Heide Schulte-Bäuminghaus Cumes verheiratet.
Sie haben eine gemeinsame 27-jährige Tochter
Kim. Ihr Leben pendelte zwischen Wien, Australien,
Monaco und Südfrankreich. Heide Cumes organisierte
gemeinsam mit ihrem Mann regelmäßig
Benefizbälle und Charity-Events, etwa für ihr Hilfsprojekt
„Ihr Anruf hilft“, bei dem man mit einem
einfachen kurzen Anruf Geld für Hilfsprojekte in
Österreich spenden kann.
Heide Cumes hat angekündigt, die Memoiren
ihres verstorbenen Mannes schon bald unter dem
Titel „My Lazy Life“ – James Cumes hatte schon
immer einen Sinn fürs Understatement – fertig zu
stellen. Neben privaten Enthüllungen wird dieses
Buch gewiss ein interessantes Zeitdokument über
die Geschichte des 20. Jahrhunderts werden, in der
James Cumes als engagierter Diplomat sowie
•
als
kritischer Geist mitgewirkt hat.
Fotos: Privat
116 | Society 2_2013
Diplomatie
Orden
Treffen im Palazzo Bollani
Führung durch den Palazzo Bollani
Ordensreise nach
Venedig
Die Verbindung zwischen dem venezianischen
Ritterorden „Cavalieri di San Marco“ und dem St.
Georgs-Orden des Hauses Habsburg-Lothringen
wrude mit einer Ordensreise gestärkt.
Aufführung alter Musik
Text: SOCIETY
Der St. Georgs-Orden des Hauses
Habsburg-Lothringen unter der
Leitung der Komturei Südosteuropa
organisierte eine Ordensreise
nach Venedig, um die kürzlich auf
Initiative von Gertrud Tauchhammer geknüpfte
Verbindung mit dem Hohen Orden von San Marco
zu stärken. Exzellenz Doge Präsident Cavaliere
Dr. Guiseppe Vianello empfing eine Abordnung
des St. Georgs-Ordens, angeführt von Prokurator
Baron Dr. Norbert van Handel, in seinem Palazzo
Bollani zu einem Gedankenaustausch.
Damit soll die grenzüberschreitende gute
Zusammenarbeit der ehrenwerten Ritterorden
erfolgreich fortgesetzt werden. Wie bereits berichtet,
wurde Prokurator Baron van Handel zum
Ehrenmitglied der Cavalieri di San Marco ernannt,
wobei Gertrud Tauchhammer als Patin fungierte.
Im Gegenzug wurde Doge Präsident Dr. Guiseppe
Vianello in den St. Georgs-Orden aufgenommen.
Auf dem Programm der Venedigreise standen
auch kulturelle Besichtigungen, etwa ein Besuch
im berühmten Gran Teatro La Fenice, wo „L’Elisir
d’Amore“ von Gaetano Donizetti gegeben wurde.
Abgerundet wurde der Aufenthalt mit einer Stadtführung
unter dem Motto „Das unbekannte Venedig“
fernab der Touristenpfade. Einer weiteren
Vertiefung der Zusammenarbeit zwischen den Ritterorden
steht nichts im Wege. Nächstes Jahr wird
beim Jahresfest am Markustag in einer feierlichen
Zeremonie Karl Habsburg-Lothringen als Ehrenpräsident
konstituiert.
•
Dr. Giuseppe Vianello, Dr. Norbert
van Handel (Mitte)
Kontakt
St. georgsorden
http://europaeischer-sanctgeorgs-orden.org
cavalieri di
san marco
www.cavalieridisanmarco.it
Society 2_2013 | 117
wirtschaft
Recht
Kolumne
Österreich braucht
chinesische Studenten
Ein Schlüssel zur Lösung des Fachkräftemangels
besteht in der Ausbildung von Studenten aus Ländern
wie China. Doch die bürokratischen Hürden
sind derzeit noch zu groß.
Text von Georg Zanger
Laut Industriellenvereinigung
fehlen infolge der demografischen
Entwicklung aktuellen
Schätzungen zufolge in Österreich
30.000 bis 50.000 Fachkräfte,
die im Ausland aktiv
angeworben werden müssten, um den Arbeitskräftemangel
der nächsten Jahrzehnte
auszugleichen.
Viel zu wenig Österreicher interessieren
sich für technische und naturwissenschaftliche
Berufe. Während die medizinischen
und rechtswissenschaftlichen
Studienplätze überbelegt sind, bleiben andere
Studienrichtungen wie z. B. Energie,
Umweltschutz, Biotechnologie und viele
technologische Ausbildungsmöglichkeiten
ungenützt. Der Schlüssel zur Problemlösung
besteht unter anderem in der Ausbildung
fremder Studenten vor allem aus den
so genannten Drittstaaten, wie z.B. China.
Der Studentenaustausch zwischen China
und Österreich begann im Jahr 1973,
ziemlich am Anfang nach Aufnahme der
diplomatischen Beziehungen. 2004 unterzeichneten
beide Regierungen „Das
Abkommen über die gegenseitige Anerkennung
von Gleichwertigkeit im Hochschulbereich“.
China verfügt über eine
große Anzahl von Schulabsolventen, die
großes Interesse daran haben, in Europa
zu studieren.
•
Bürokratische Hürden
Für Chinesen ist Bildung ein großes
Thema. Viele erfolgreiche Familien wünschen,
dass ihre Kinder im Ausland studieren.
Das eröffnet ihnen den Zugang zum
attraktiven internationalen Arbeitsmarkt.
Kehren die fertigen Akademiker nach
China zurück, finden sie außerdem dort
die besseren Stellenangebote.
Dennoch finden jährlich nur etwa 800
chinesische Studenten den Weg nach Österreich,
simporerem großteils hil expe est, aber odis sima nur pla-
für ein Semes-
Xerum
borro ter dolupit, im Rahmen solecerum ipsusdae eines quiducimi, Studienaustausches.
corestibus Dies nicht eicipitibus zuletzt eos deshalb, weil – so wie
bei der Rot-Weiß-Rot-Card – die bestehenden
bürokratischen Hürden und die Verzögerungen
bei der Antragseinbringung
Studierende davon abhält, nach Österreich
zu kommen.
Ein weiteres Hindernis liegt darin, dass
die Rot-Weiß- Rot-Card Absolventen eines
Bachelorstudiums bisher noch nicht den
Zugang zum Arbeitsmarkt ermöglicht. Die
Folge ist, dass hervorragend ausgebildete
und gut integrierte junge Menschen mit
ihrem Wissen und ihren Qualifikationen
Österreich wieder verlassen.
In den USA suchen Firmen gezielt nach
den besten Schulabgängern in China und
zahlen ihnen ein Harvardstudium. Bei
uns fehlt noch das Engagement österreichischer
Unternehmer. Offenbar erkennen
sie das Wertschöpfungspotential von
chinesischen Akademikern, die unsere
Kultur und Sprache erlernt haben, noch
nicht. Ob sie als Absolventen in österreichischen
Betrieben tätig werden oder aber
in ihren Heimatstaat zurückkehren und
dort einen Brückenpfeiler für die österreichische
Wirtschaft bilden, ist einerlei: Sie
sind wertvolle Kommunikatoren im Wirtschaftsaustausch
zwischen der VR China
und Österreich.
Dr. Georg Zanger,
ist seit 1975 selbstständiger
Rechtsanwalt in
Wien mit Spezialgebiet
Wettbewerbsrecht. Er
ist außerdem Präsident
der Austrian Chinese
Business Association.
www.zanger-bewegt.at
•
„Studienbrücke“
Das ist der Grund, weshalb die Austrian-
Chinese Business Association, ACBA, in einer
Vielzahl von persönlichen Gesprächen
mit Vertretern österreichischer Hochschulen
und Fachhochschulen damit begonnen
hat, in Österreich Studienplätze für chinesische
Studenten für Bachelor- und Masterstudien
zu suchen.
Chinesische Studenten belegen regelmäßig
gerade jene Studienrichtungen, für die
sich ihre österreichischen Kollegen nicht
so stark interessieren: Technik, Energie,
Umweltschutz, Biotechnologie und Technologiemanagement.
Die Fachhochschulen,
wie z. B. die FH Burgenland, die FH OÖ,
die FH Kufstein, und die Montanuniversität
bieten dafür ideale Studienfächer an.
Ein weiterer interessanter Studienzweig ist
die Ausbildung von Museumsdirektoren
und Kuratoren, die in China angesichts
des boomenden Kunstmarktes dringend
benötigt werden. Österreichische Universitäten
wie z. B. die Donauuniversität, bieten
hierfür maßgeschneiderte Studien an. Die
großen österreichischen Museen, wie die
Albertina, das MAK oder das MUMOK, bieten
den Studenten darüber hinaus kostenlose
Praktika an, die letztlich ihnen wieder
zu gute kommen können: Die Absolventen
werden verlässliche Partner in der internationalen
Zusammenarbeit.
Gemeinsam mit ihren Mitgliedern in
der VR China bemüht sich die ACBA, Schulabsolventen
in verschiedenen Provinzen
für Österreich zu interessieren und bietet
ihnen Hilfe bei den Anträgen zur Erlangung
eines Visums und in der Folge einer
Aufenthaltsbewilligung an.
Eine Studienbrücke zwischen China
und Österreich stellt für beide Staaten eine
„win-win“ Situation dar!
118 | SocietY 2_2013
Ein besonderes Profil
Wirtschaft
RECHT
Mit gebündelter Kompetenz und interdisziplinärer Beratung ist PKF
eine der führenden Steuerberatungskanzleien.
Ein sich ständig veränderndes Umfeld
stellt besondere Anforderungen an Wirtschaftsprüfungs-
und Steuerberatungskanzleien
dar. PKF in Österreich entwickelt
deshalb seine Leistungen laufend
fort, um seine Mandanten bei der Verwirklichung
ihrer unternehmerischen Ziele zu unterstützen.
•
Über Grenzen hinweg
Ein wichtiges Aufgabenfeld ist die Überwindung
von fachlichen, räumlichen und sprachlichen
Grenzen. PKF nützt dafür die Kompetenzen und
Leistungsfähigkeit eines österreich- und weltweit
agierenden Prüfungs- und Beratungsnetzwerkes in
125 Ländern.
Im Zentrum Wiens gelegen, bietet PKF alle Leistungen
für Abschluss- und sonstige betriebswirtschaftliche
Prüfungen sowie Unternehmens- und
Steuerberatung aus einer Hand. Es werden auch
Fach- und Branchenspezialisten dabei integriert.
Persönliche Beratung und umfassendes Know-how
stehen im Vordergrund.
•
Umfassende Leistungen
Die Leistungen umfassen u. a. Wirtschaftsprüfung,
Steuerberatung, Rechnungswesen, Betriebswirtschaft,
Gutachten, Luftfahrtconsulting, Hotelconsulting
und IT-Dienstleistungen. PKF hat eine
ausgeprägte Expertise und ist anerkannter Berater
und Gutachter bei Mediationsfällen und Schlichtungssituationen
sowie bei Schiedsgerichten. Im
Bereich Hotelconsulting ist PKF ein international
anerkannter Marktführer. Im IT-Bereich prüft und
berät PKF im Umfeld von ERP-Systemen und bei der
Auswahl und Implementierung von IT-gestützten
Geschäftsprozessen.
Info
PKF Österreicher-
Staribacher
Wirtschaftsprüfungs
GmbH & Co KG
Hegelgasse 8
1010 Wien
E-Mail: office@pkf.at
www.pkf.at
AUSTRIA CONNECT 2014
WIR BAUEN BRÜCKEN IN DIE WELT
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USA
KANADA
BRASILIEN
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GREATER CHINA
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Vernetzen Sie sich auf unseren weltweit stattfindenden Konferenzen
mit Top-Managern und Experten, den Leitern österreichischer
Niederlassungen sowie Österreichern im jeweiligen Exportmarkt!
http://wko.at/aussenwirtschaft/austriaconnect
wirtschaft
coaching
Profiling bei
Begrüßungen
Was Körperbotschaften über das Gegenüber
verraten, lässt sich durch präzises „Lesen“ von
Mimik, Gestik und Körpersprache richtig deuten.
Text: Patricia Staniek
Patricia Staniek gründete das
„Institut für Menschen lesen und
Emotionsforschung“ und Senatorin
der Hanse SvF International Society
Buchtipp
Profiling
Ein Blick genügt, und ich weiß,
wer du bist
Patricia Staniek
Echomedia
Info
Workshops
Profiling Level 1 und 2
www.managementpilots.com
Wer Mimik, Gestik und Körpersprache
richtig deuten kann,
ist manchmal über „Begegnungen“
enttäuscht, andererseits
ist man durch präzises
Lesen der Körpersignale anderen oft einen Schritt
voraus. Den größten Anteil an Kommunikationselementen
transportieren wir über unsere Körpersprache.
Die Körpersprache, im speziellen die Mimik,
übersetzt präzise unsere Gefühle von der Innenin
die Außenwelt und macht sie so für unsere Mitmenschen
sichtbar. Durch empirische Forschung
in den 60er Jahren von Paul Ekman und Wallace
Friesen, arbeite ich heute u. a. mit einer speziellen
wissenschaftlich fundierten Methode, dem
F.A.C.S. Facial Action Coding System. Das F.A.C.S.
beschreibt präzise die den speziellen Muskelimpulsen
zugeordneten Emotionen, und diese sind
für uns sichtbar. Macroexpressions, das sind die
„großen“ mimischen Bewegungen im Gesicht.
Sie drücken unsere sieben Grundemotionen Wut,
Trauer, Überraschung, Freude, Ekel, Verachtung
und Angst aus. Die Macroexpressions können wir
durchaus kontrollieren und steuern. Nicht aber
die Microexpressions, die kleinen Nervenimpulse,
die schneller als unsere Gedanken sind, maximal
1/5 Sekunde. Sie werden, wenn wir gefühlsmäßig
in eine Situation involviert sind, sichtbar und für
gute Beobachter wahrnehmbar und sind den sieben
Grundemotionen zuordenbar. Das bedeutet,
dass wir durch die Microexpressions verdeckte
und verborgene Gefühle lesen können.
•
Begrüssungsrituale prüfen
Wie wertschätzend, respektvoll und ehrlich erfreut
ist unser Gegenüber? Mit einer Begrüßung
kann man unglaublich viel ausdrücken: Macht,
Status, ehrliche und aufrichtige Freude, Oberflächlichkeit,
Verachtung und, und, und…
Sehen wir uns mal das Gesicht an. Heben sich
die Augenbrauen an, vergrößert sich dadurch das
Auge und die Person lächelt, so ist man bestimmt
erfreut oder überrascht, Sie zu sehen. Verengen
sich die Augen, freut man sich gerade weniger,
Sie hier zu begrüßen, vielleicht ist man sogar verärgert.
Vielleicht wird die Augenverengung noch
durch ein unechtes oder soziales Lächeln unterstützt.
Bei einem unechten Lächeln stretchen
sich die geschlossenen oder geöffneten Lippen
nach Hinten. Bei einem echten Lächeln ziehen die
Mundwinkel nach oben und bei den Augen sind
Krähenfüße sichtbar.
Sollte sich ein Mundwinkel während des
scheinbar freundlichen Begrüßungsrituals in die
Höhe ziehen – vielleicht nur ganz leicht –, könnte
es sein, dass Sie es mit einer Verachtungsmimik
zu tun haben. Pressen sich die Lippen aneinander,
vielleicht auch nur ganz leicht, ist Ihr Gegenüber
möglicherweise verärgert.
Unter „Faux pas“ sind oft die Einhaltung von
Distanz und Respektregeln einzuordnen. Wenn
man eine Person nicht kennt, macht man keine
Sandwichbegrüßung. Man legt die eigene Hand
nicht auf die fremde wie in einem Sandwich oben
drauf. Zumindest nicht in unseren Breiten. Damit
überschreiten wir die Distanz- und Respektregeln.
Oder aber auch die Hand auf den Unterarm, den
Oberarm, die Schulter zu legen, sollte man ebenfalls
nur mit Personen machen, die man gut kennt.
Diese Gesten verwendet man am besten nur bei vertrauten
Personen, um zu vermeiden, dass man jemanden
bei öffentlichen Empfängen zu nahe tritt.
Achten Sie bei Begrüßungen auf Empfängen
auch auf Fußstellungen. Und zwar nicht beim
offiziellen Gastgeber-Begrüßungsritual sondern
bei den Ritualen, wo man sich untereinander
begrüßt. Die Beine sind unser unterbewusstester
Spiegel der Emotionen und Handlungsabsichten.
Sie zeigen dorthin, wohin Sie gehen wollen. Im
Idealfall sollten die Beine zu der Person zeigen,
mit der das Begrüßungsritual durchgeführt wird.
Man ist dem Gegenüber komplett zugewendet, die
Fußspitzen zeigen zum Begrüßenden. Wir halten
freundlichen Blickkontakt, die Handflächen liegen
aneinander – wir greifen in die Hand hinein, –
so weit dass sich die Daumen treffen und kreuzen.
Nach zwei, maximal drei Handschlägen lassen wir
die Hand los.
•
Foto: Martin Siebenbrunner
120 | Society 2_2013
Austria-Turkey:
Changing Roles
Austria has been the biggest investor in Turkey for the
past three years. Now Turkish investors have become
interested in Austria as an investment hub as well.
wirtschaft
recht
Text: Sezen Ergen
Foto: Kultur- und Tourismusministerium der Republik Türkei
Turkey and Austria have
very good business
relations
Austria and Turkey have always had a
good relationship when it comes to
trade. Over the past ten years, Turkey
has become a very important investment
hub for Austria. As the biggest
investor in Turkey for three years in a row now, Austria
has likewise recently started to attract the attention
of Turkish businessmen as an investment location.
This new trend along with the long and fruitful
economic relations between the two countries have
been strengthened by the recent visit in 2012 of Turkey’s
Minister of Economy, Zafer Caglayan. Turkish
investors are now as enthusiastic about Austria as a
business location as Austrian investors are about Turkey.
Favorable agreements with regard to taxes and
social security make things even more interesting.
Austria is considered a small market, yet it is a
small market with a lot of advantages. The political
stability of the country, tax advantages as well as
legal certainty make Austria an interesting location
for foreign investments. Investors can enjoy the benefits
of corporation group formation, low tax rates
in holding companies or the premium granted to researches
as well as other tax benefits, depending on
the details of the investment project at hand. Turkey
and Austria also have a double taxation agreement
and a social security agreement. Subsequently, Turkish
investors may avoid high tax leverage.
In addition to that, there are many other factors
that should encourage Turkish businessmen to invest
in Austria, such as the established bilateral trade
system between the two countries. These trade relations
further benefit from the strong establishment
of the respective Trade Chambers Associations. The
Turkish state is also promoting investments abroad
by offering many advantages to its businesses and
investors. Furthermore, Austria ranks 16 th in a worldwide
list of business locations. In a recent interview,
Austria’s Ambassador to Turkey, Dr. Klaus Wölfer,
voiced the country’s interest in and commitment to
attracting Turkish investors and maintaining a balance
between the investment amounts of both countries.
These efforts are supported by those of the Austrian
Business Agency (ABA), which offers support to
Turkish investors and businesses.
•
“The Red Book”
The Viennese-based law firm Lansky, Ganzger +
partner (LGP), which has a strong Turkish desk, has
joined the efforts to strengthen Austrian-Turkish relations
and has hence become the editor of the 4 th
edition of the book “Austrian-Turkish Economic Relations
- An Inventory”; a series also known as “The Red
Book”. Its main focus is the bilateral trade relations
between the two countries, with an additional focus
in this edition on success stories of Turkish Investors
in Austria. “The Red Book” in its upcoming 4th edition
will showcase the importance of Austria as a
business location for Turkish investors.
In the wake of a global financial crisis, it is crucial
for countries and businesses to find safe and stable
investment hubs. Austria as a business location can
provide such a safe and stable haven. •
The author
Sezen Ergen, LL.M., is
Legal Counsel and Regional
Manager for Turkey at
Lansky, Ganzger + partner
Attorneys at Law
info
Lansky,
Ganzger +
partner
With its 140 attorneys and
employees from more than
20 countries, Vienna-based
law firm Lansky, Ganzger
+ partner has established
itself as one of the leading
law firms in Austria and
the Slovak Republic. The
firm, with offices in Vienna
(Austria), Bratislava (Slovak
Republic), Baku (Azerbaijan)
and Astana (Kazakhstan),
has longstanding and
profound experience that
enables it to deliver an allencompassing,
interdisciplinary
and cross-regional
service of the highest level.
Contact
Lansky, Ganzger
+ partner Rechtsanwälte
GmbH
Biberstraße 5
1010 Wien
Tel.: +43-(0)1-533 3330
E-mail: office@lansky.at
www.lansky.at
Society 2_2013 | 121
wirtschaft
coaching
Kommunikation
mit Hirn
(Neuro)-Management ist die Zukunft. Neueste Erkenntnisse aus der
Hirnforschung helfen, die eigene Person als Marke zu etablieren,
die unbewussten Motive in der Kommunikation zu verstehen und
effektiv zu nutzen.
Text: Christina M. Beran und Elisabeth Kaiser
Elisabeth Kaiser (l.),
Christina M. Beran (r.)
Führungskräfte und Persönlichkeiten
des öffentlichen Lebens
sind die wichtigsten Repräsentanten
ihres Unternehmens
oder ihrer Organisation.
Mittels neuer Medien haben
wir eine enorme Beschleunigung und einen
nie da gewesenen Transparenzanspruch erfahren.
Zudem steigt die Quantität der Informationen,
die wir Menschen rund um
den Globus täglich zu verarbeiten haben,
stetig an. In einer Welt wie dieser wird es
immer schwieriger, Aufmerksamkeit zu generieren,
unterscheidbar zu sein, durchzudringen,
und die eigene unverwechselbare
Botschaft zu vermitteln.
•
Neuronal. Emotional. Genial?
Für EntscheidungsträgerInnen und
Personen im Scheinwerferlicht der Öffentlichkeit
(und solche, die es werden
wollen) ist es daher von großem Interesse,
zu verstehen wie Verhalten, Motive, Emotionen,
Werte, Persönlichkeitseigenschaften
und Image funktionieren, um diese
in weiterer Folge für die eigene Performance
bestmöglich zu nutzen. Dafür ist
es zunächst notwendig, sich von einem
Mythos zu verabschieden und gleichzeitig
Sigmund Freud Abbitte zu leisten.
Die Ergebnisse der aktuellen Hirnforschung
machen deutlich, dass der Mensch
122 | Sociey 2_2013
wirtschaft
coaching
Foto: Privat
nicht rational, sondern zu einem großen Teil – an
die achtzig Prozent – unbewusst und damit emotional
funktioniert. Auch wenn wir uns als Kinder der
Aufklärung mit unserem Verstand und logischen
Entscheidungen identifizieren, sieht die Wahrheit
doch anders aus: Die positive Wirkung auf andere
Menschen, unseren letzten Verhandlungserfolg,
den überzeugenden Auftritt, haben wir erreicht,
weil die Mehrheit der Signale, die wir (unbewusst!)
ausgesendet haben, von unserem Gegenüber (unbewusst!)
zu einem guten Gefühl zusammen gesetzt
wurden.
•
Next Generation: Neue
Generation von Image
Beratung und Coaching
Jedes Jahr investieren Unternehmen und Organisationen
Milliarden Euro für Kommunikationsmaßnahmen,
Werbekampagnen, Reputation Management
und Coaching ihrer Top-Führungskräfte.
Doch die Wirksamkeit von herkömmlichen Maßnahmen
ist begrenzt und sie führen nicht zum
angestrebten Ziel. Ein großer gemeinsamer Nenner
von Interventionen, die zwar teuer aber nicht erfolgreich
sind, liegt in der Tatsache begründet, dass
sie den Faktor Mensch falsch berechnen: nämlich
rational; die unbewusste, emotionale Komponente
wird vernachlässigt. Ein Kapitalfehler. Denn nur
wer oder was Emotionen erzeugt bleibt in Erinnerung.
So funktioniert unser Gehirn. So speichert es.
Hirnforschung und die aktuellen Erkenntnisse
der angrenzenden Disziplinen (Neuropsychologie,
-ökonomie, -linguistik, Kulturwissenschaften, Soziologie)
die die Autorinnen erfolgreich für ihre
KlientInnen nutzen, sind eine höchst emotionale
Angelegenheit. Weil faszinierende Einblicke in
Denken, Fühlen und Verhalten und damit erheblich
wirksamere und erfolgreiche Kommunikation
möglich wird. Erfolgreiche Interventionen – beginnend
bei Präsentationen und Vorträgen über Kampagnen
oder der Markenentwicklung einer ganzen
Produktpalette – müssen dabei maßgeschneidert
werden: Lösungen als Massenware funktionieren
nicht. Es muss immer ein Schuh sein, der exakt
passt. Und es sind die unbewussten (im Neuromarketing
auch oft als „implizit“ bezeichneten) Motive,
die erkannt und gezielt angesprochen werden
müssen.
curriculum
vitae
C
hristina M. Beran,
Diplompsychologin,
Lektorin, wissenschaftliche
Autorin, Kommunikations-
und Kampagnenstrategin
arbeitet intensiv an
der empirischen Verknüpfung
aktueller Erkenntnisse
aus den Neurowissenschaften
mit ausgewählten
wirtschafts-, individual- und
sozialpsychologischen
Ansätzen zur praktischen
Anwendung. Sie begleitet
und berät Unternehmen,
Institutionen, NGOs, öffentliche
Verwaltungseinheiten,
Einzelpersonen und
Personen des öffentlichen
Interesses bei Design und
Umsetzung von Kampagnen.
Sie berät bei Markenentwicklungsprozessen
und
i. S. Neuromarketing. Ihr
Know-how als langjährige
Mediensprecherin, in der
strategischen Entwicklung
und Aufbereitung von
Politikfeldern vermittelt sie
für den Kommunikationsalltag
(Presse, Marketing,
Management). Sie hält
Vorträge über Neuromarketing,
Neurokommunikation
und über die Wirkung von
Emotionen – mit Hirn.
lisabeth Kaiser,
Dozentin für Organi-
Leadership, interkulturelle
Esationspsychologie,
Kommunikation und Change
Management, zertifizierte
Wirtschaftscoachin, und
Mediatorin und Juristin,
kombiniert etabliertes
Methoden–Know-how und
jahrelanges Praxiswissen
mit Neurokommunikation,
mit der sie sich seit Jahren
beschäftigt wegen der faszinierenden
Treffsicherheit
von Kommunikation und
gewünschtem Verhalten. Sie
unterstützt Führungskräfte
mit Wirtschaftscoaching
und begleitet Personen, die
im Brennpunkt der Öffentlichkeit
stehen oder sich in
schwierigen Berufssituationen
befinden mit (Neuro-)
Coaching, sie berät Unternehmen,
Organisationen,
NGOs und Führungskräfte
im Bereich Reputation,
Positionierung, Change
Management, strategische
Kommunikation und gibt ihr
Wissen mit großer Leidenschaft
an Universitäten und
in Seminaren weiter.
INFO
www.kaiser-veraenderungs
management.at
www.beran.org
•
Energiesparen als Erfolgsrezept
Wir wissen heute, dass unser Gehirn wie ein
Wächter agiert, um nur einen Bruchteil der Informationen
und Sinneseindrücke, die auf uns einströmen
in unser Bewusstsein zu lassen. Warum?
Bewusstheit ist Schwerstarbeit fürs Gehirn und kostet
sehr viel Energie. Unser Gehirn unterscheidet
ununterbrochen Wichtig von Unwichtig, Gut von
Böse, Neu von Bekannt. Routinen und automatische
bzw. automatisierte Abläufe werden bevorzugt
und belohnt. Und was uns belohnt, bevorzugen wir.
Daher macht im Übrigen auch Ähnlichkeit sympathisch.
Es ist schlicht weniger Arbeit, d. h. weniger
Energieaufwand. Niedriger Energieverbrauch ist
für den Menschen deshalb von Bedeutung, damit
er sie hat, wenn er sie braucht und zusätzlich immer
noch eine Reserve zur Verfügung hat. Ein Erbe
aus der Evolution.
Der Mechanismus der Automatisierung ist in allen
Menschen angelegt. Welches Verhalten jedoch
automatisiert wird und durch welche Signale positive
oder negative Emotionen erzeugt werden – darin
unterscheiden wir uns.
•
Lösungsansätze und ein Hund
Faszinierend an der Neurokommunikation ist,
dass es sich dabei nicht um eine neue Methode für
Management und Leadership im herkömmlichen
Sinn handelt. Die bildgebenden Verfahren aus der
Hirnforschung und neurochemische Messverfahren
haben uns enorm weitergeholfen. Denn heute
wissen wir nicht nur mehr, WIE man treffsicher
kommuniziert, sondern haben uns dem Verstehen
des WARUM ein großes Stück angenähert.
Jede Frage- bzw. Problemstellung, die die Autorinnen
als Auftrag übernehmen, wird sorgfältig
aus Sicht des Gehirns analysiert. Ein Maximum an
Faktoren, die Signalwirkung haben können und somit
Einfluss auf die Entscheidungen haben werden
erfasst. Die konkreten Lösungsansätze d.h. Handlungs-,
Verhaltens- und Entscheidungsempfehlungen
werden in der Folge ebenso gehirngerecht
aufbereitet. Für die AuftraggerberInnen oft überraschend
gestaltet sich der Prozess der Analyse kurz
aber sehr intensiv, begleitet von vielen Aha-Effekten,
die über das berufliche Umfeld hinausgehen.
Oder wie ein zufriedener Auftraggeber kürzlich bemerkte:
„...jetzt versteh ich auch meine Frau besser
und sogar unseren Hund.“
•
Freund-Feind-Erkennung
Das Gehirn jedes/jeder einzelnen Vorstandvorsitzenden
ist u.a. dafür gemacht, zu erkennen ob
sich bereits in der Ferne ein Säbelzahntiger zeigt
oder ein freundlicher Mitmensch mit frisch erlegter
Beute über der Schulter, die er bereit ist zu teilen.
Dass es eine gute Idee ist, dem freundlichen
Mitmenschen Signale zu senden, die er ebenfalls
als freundlich interpretieren wird oder die sehr
empfehlenswerte sehr rasche Entfernung vom Säbelzahntiger
muss nachvollziehbarerweise schnell
und automatisch gehen. Und darauf ist unser Hirn
neurobiologisch geeicht. Immer noch. Noch ein
Grund, warum Ähnlichkeit Sympathie erzeugt. Sie
ist ein Beschleunigungsmechanismus.
Auch bei Coachings von Executives sensibilisieren
die Autorinnen, wie das Gehirn in kritischen
Situationen reagiert, welche Entscheidungen und
Verhalten zu erwarten sind. Ziel ist es, bestmöglich
(ver)handeln zu können und den eigenen
Kommunikations- und Führungsstil zu optimieren
– hirngerecht, zielgruppenorientiert und immer
emotional.
•
Society 2_2013 | 123
diversität
kommentar
Kolumne
Herausforderungen
der Integration
Das Motto „Integration durch Leistung“ ist lobenswert.
Wegen ihrer Herkunft und Religion werden
MigrantInnen in Österreich jedoch immer noch
diskriminiert. Es gibt aber Gründe zur Hoffnung.
Text von simon INOU
Ende September dieses Jahres
wählte Österreich ein neues
Parlament. Zum ersten Mal in
der Geschichte unseres Landes
wurden von beiden Großparteien
bewusst KandidatInnen
mit Migrationshintergrund gezielt an
wählbarer Stelle positioniert und gewählt.
In der Kanzlerpartei wurde Nürten Yilmaz
gewählt und in der ÖVP Asdin El Habassi.
Aygün Berivan Aslan wurde als zweite
grüne Abgeordnete mit Migrationshintergrund
gewählt. Ein Zeichen, dass das Thema
ethnische Vielfalt gesamtgesellschaftlich
an Bedeutung gewonnen hat.
•
Neues Staatssekretariat
Ende September ginge es auch darum,
zum ersten Mal in der Geschichte Österreichs
über das Thema Integration, das
seit zwei Jahren ein eigenes Ressort hat, zu
entscheiden: Ein Verdienst mehrerer NGOs
und Gemeinden, die ein Staatssekretariat
für Integration gefordert haben. Der originelle
Vorschlag betonte die Trennung von
Integration und Sicherheit. Menschen mit
Migrationshintergrund in Österreich betrachten
sich nicht primär als ein Sicherheitsproblem
für unser Land. Sie sehen,
dass sie eine Herausforderung für Österreich
darstellen und wollen als MitgestalterInnen
wahrgenommen werden. Deswegen
ist das Integrationsstaatssekretariat in
einem anderen Ressort besser aufgehoben
als in einem Ressort, wo sie primär als Sicherheitsproblem
wahrgenommen werden.
In zwei Jahren hat das Integrationsstaatssekretariat
viel geleistet. Die größte positive
Änderung bleibt eine Versachlichung der
Diskussion über die so genannten „Fremden“,
die in Österreich leben. Der Bonus
von Staatssekretär Sebastian Kurz ist, dass
seine Arbeit nicht mit der eines Vorgängers
Xerum verglichen simporerem und hil expe bewertet est, odis sima werden plaborro
was dolupit, er tut, solecerum wird von ipsusdae vielen quiducimi, Menschen als gut
kann. Alles
corestibus und positiv eicipitibus aufgenommen.
et eos
•
Leistung vs. Diskriminierung
Sein Motto „Integration durch Leistung“
ist und bleibt lobenswert. Leider
gilt dieses Motto nicht für alle, sondern
nur für MigrantInnen. Die Verbreitung
der Botschaft „Je mehr du leistest, desto
mehr wirst du in unserer Gesellschaft akzeptiert“
ist bis dato eine große Illusion.
Denn solange wir in einer Gesellschaft
leben, wo Diskriminierung höchstens ein
Randthema für den Integrationsstaatssekretär
ist, wird ein entscheidender Teil
der Wahrheit ausgeblendet. Denn die Realität
ist, dass oftmals nicht die Leistung
zählt sondern die Herkunft, wie in vielen
Studien u. a. gezeigt worden ist. In Österreich
haben wir noch eine überwiegende
Herkunfts- und kaum Leistungselite, die
z. B. die Arbeit über Netzwerke verteilt.
Angesprochen auf eine Studie der Arbeiterkammer
über die Schwierigkeiten von
jungen MigrantInnen in Österreich Jobs
zu finden, reagiert Margit Kreuzhuber,
Integrationsbeauftragte der Wirtschaftskammer
Österreich in einem Interview
mit Ö1 wie folgt: „Jobsuche in Österreich
geht großteils über Netzwerke; wenn die-
Simon inou hat in
Douala (Kamerun)
Soziologie und in Wien
Publizistik studiert. Der
Journalist hat 2008 das
Bundes-Ehrenzeichen im
Bereich des interkulturellen
Dialogs erhalten.
www.m-media.or.at
se fehlen, sei es schwieriger einen adäquaten
Arbeitsplatz zu bekommen.“
•
Das Bild des Islam
In der Europäischen Wertestudie 2011
lag Österreich im Vergleich, was die Antipathie
gegenüber MigrantInnen betrifft,
an der Spitze. 23 Prozent der Österreicher-
Innen lehnen „Ausländer“ ab. Wichtig zu
erwähnen ist aber auch, dass 77 Prozent
keine Antipathie zeigen.
Gesetzliche Anerkennung bedeutet
nicht unbedingt gesellschaftliche Akzeptanz.
Obwohl beispielsweise der Islam
seit 101 Jahren in Österreich rechtlich anerkannt
ist, sind diese Religion und ihre
Angehörigen in Österreich die am meisten
missverstandenen. Laut einer IMAS
Umfrage im Jahre 2010 sehen 54 Prozent
der ÖsterreicherInnen den Islam als Bedrohung,
weitere 70 Prozent sehen einen
Widerspruch zwischen dem Islam und den
„westlichen“ Werten. Wie in vielen anderen
Ländern Westeuropas ist im letzten
Jahrzehnt spätestens nach dem Terroranschlag
auf das World Trade Center auch in
Österreich der antimuslimische Rassismus
gesellschaftsfähig geworden. Auch die Medien
spiegeln die negativen Assoziationen
unserer Gesellschaft wider.
Probleme? Nein. Nur Herausforderungen,
die unsere Gesellschaft, die nach dem
Zweiten Weltkrieg dieses Land wiederaufgebaut
hat, meistern kann. Weil österreichische
Traditionen vielfältig und nicht starr
sind. Wir können eine neue WIR-Gesellschaft
schaffen, wo Inklusion und Respekt
die entscheidenden Säulen sind. Vielleicht
haben wir MigrantInnen nicht dieselbe
Vergangenheit wie ÖsterreicherInnen, aber
dezidiert dieselbe Zukunft, die wir gemeinsam
gestalten sollen.
•
124 | SocietY 2_2013
diversität
erfolg
Erfolgsfaktor
kulturelle Vielfalt
Foto: Thomas Traub
In ihrem Buch „Erfolgsfaktor kulturelle Vielfalt“
schreibt Beatrice Achaleke über eine verschämt
verschwiegene Tatsache: Vielfalt ist ein Risiko nur
für jene, die sie nicht nützen.
Text von Ulrich Ahamer, wortfabrik.at
Wie hältst du‘s mit der Vielfalt?
Was sind die ersten Gedanken,
die ersten Bilder? Sind es
Menschen, Länder, Gerüche,
Töne, Speisen oder Getränke?
Ist es angenehm, ambivalent oder negativ? Vielfalt
braucht man nicht suchen. Sie ist einfach da.
Beatrice Achaleke hat ihr zweites Buch dem „Erfolgsfaktor
kulturelle Vielfalt“ gewidmet. Bei Vorträgen
fragt sie ihr Publikum: „Wer von Ihnen hat
Familie, Kinder? Wer kennt betagte Menschen, wer
Menschen, die Pflege brauchen? Wer Menschen
mit anderer sexueller Orientierung? Wer Menschen
mit körperlichen und geistigen Beeinträchtigungen?“
Die Antworten zeigen nüchtern, dass
die Welt nicht uniform, sondern die Vielfalt die Regel
ist und man wahrscheinlich erst dann irritiert
von Andersseienden ist, wenn diese die eigene, für
die Norm gehaltene Vielfalt, stören.
„Sichtbare Vielfalt“ fällt auf und diese „ist wirklich
nicht egal“, schreibt Achaleke in ihrem Buch.
„Als einzige Schwarze in einem Team mit weißen
Menschen in Österreich und Europa falle ich auf
und das hat Konsequenzen. Menschen mit anderer
Hautfarbe werden ‚anders’ wahrgenommen.“
Achaleke zitiert hier Margaret Beale Spencer von
der University of Chicago. Sie wiederholte 2010
an US-Schulen den „Doll-Test“ aus dem Jahr 1947
von Kenneth and Mamie Clark, der die Segregation
von afroamerikanischen Kindern untersuchte.
Viel hat sich in den gut sechzig Jahren nicht geändert,
musste Margaret Beale Spencer feststellen.
Selbst vierjährige Kinder hielten gleichaltrige mit
anderer Hautfarbe für dumm oder hässlich. „We
are still living in a society where dark things are
devalued and white things are valued.“ – Hat da
Pierre Bourdieu vielleicht doch recht, als er vom
„Paradox der Bildung“ sprach?
•
Wenn Namen Bilder und
Wertigkeiten schaffen
Was ist die erste Assoziation, wenn Sie bei einem
Transportunternehmen die Namen Mohammad
Abdul und Davor Sertic hören? Ganz spontan?
Welche Typen stehen da vor einem, wie sehen sie
aus, was arbeiten sie…? – Nun: Der eine ist Salesmanager
für die Türkei, der andere sein Chef und
Gründer des Unternehmens „UnitCargo“. – Heuer
mit dem Exportpreis der Wirtschaftskammer Österreich
als eines der erfolgreichsten Exportunternehmen
des Landes ausgezeichnet. „Unit Cargo“
wurde 2004 gegründet und beschäftigt zurzeit
rund vierzig Mitarbeiter in fünf Ländern
Beatrice Achaleke hat Davor Sertic für ihr Buch
interviewt. „Wenn ich mich bei einem österreichischen
Logistikunternehmen als Geschäftsführer
oder meinen Sales-Manager Mohammad Abdul
vorgestellt habe, hatten wir keine Chance.“ Sertic
machte die vorgebliche Schwäche zu seiner Stärke
und positionierte sich als österreichisches Unternehmen
im Ausland. „Dort hat man erkannt, dass
die UnitCargo der Schlüssel für den Balkanmarkt,
für die Türkei, für Asien sein kann.“
•
Koffer auspacken!
Das Bild der unausgepackten Koffer zieht sich
wie ein roter Faden durch das Buch. Einmal gehört
er der Kunstfigur Alima, die ihre Umgebung
so wahrnimmt: „Sei dankbar, pass dich unseren
Gebräuchen an, deine Sachen interessieren uns
nicht, schmeiße sie auf den Müll“ – Sehr viele handeln
so, stellen aber fest, dass trotz Anpassung das
Verheißene, das Ersehnte nicht Wirklichkeit wird.
Manche besinnen sich erst viel später der weggepackten
Talente, fördern sie zu Tag und können
damit reüssieren. Doch (zu) viele schaffen das
nicht.
In Achalekes Buch schwingt stets der wirtschaftliche
Aspekt von Diversity mit. „RegioData“
bezifferte 2010 das Kaufkraftvolumen aller Menschen
mit Migrationshintergrund in Österreich
mit rund zwanzig Milliarden Euro höher als das
Nachfragepotenzial aller ausländischen Touristen
mit circa sechzehn Milliarden Euro.
„Vielfalt ist ein Risiko für jene Menschen und
Firmen, die es nicht als Chance oder Ressource anerkennen.
Und für alle, die meinen, das sei zu kompliziert,
zu aufwändig: Es geht um Menschen“, so
Beatrice Achaleke.
•
Zur Person
Beatrice Achaleke ist
Inhaberin und CEO der
Beatrice Achaleke Diversity
in Leadership & Consulting
e.U. und Initiatorin und Kongressmanagerin
des
European Diversity & Business
Congress
www.diversityleadership.eu
»Wir sind am
effektivsten,
wenn wir uns
kennen.
«
Carmen
Smith,
Walt Disney,
Vice President
Creative
Development.
Buchtipp
Beatrice Achaleke
Beatrice Achaleke
Erfolgsfaktor
kulturelle Vielfalt
Andere Menschen. Bessere Teams. Neue Kunden.
Diversity Management in Österreich und Europa.
Erfolgsfaktor kulturelle
Vielfalt. Andere Menschen.
Bessere Teams. Neue
Kunden.
diaspora edition
ISBN: 978-3-9502957-6-4
19,50 Euro
Onlinebestellung:
www.beatrice-achaleke.at/
publications/
Society 2_2013 | 125
Diversität
Interview
Sie haben eigentlich das Studium
Raumplanung an der TU
in Wien absolviert – wie war
Ihr beruflicher Werdegang
zur Stelle zur Bekämpfung
von Diskriminierungen?
Ich beschäftige mich schon seit längerer
Zeit mit Diskriminierungen, sowohl
privat als auch beruflich. Da ich selbst
eine Frau bin und einen „Migrationshintergrund“
habe, kenne ich problematische
Situationen aus eigener Erfahrung.
Ich entschloss mich, meine Diplomarbeit
über wirtschaftliche Integration von Migrantinnen
und Migranten in einem Stadtgebiet
zu schreiben. Mit dem Abschluss
meines Studiums habe ich begonnen, bei
der Gebietsbetreuung zum Bereich der
Stadterneuerung zu arbeiten. Ich habe
in diesem Zusammenhang auch sehr
viel mit zugewanderten Mitbürgerinnen
und Mitbürgern gearbeitet. Außerdem
habe ich bei der Stadtverwaltung in der
Stadtentwicklung und Stadtplanung (MA
18) gearbeitet, stets mit dem Themenbezug
zu Migration und auch Gender. Vor
viereinhalb Jahren habe ich das Angebot
der Stelle zur Bekämpfung von Diskriminierungen
bekommen und ich bin sehr
glücklich, hier mitwirken zu können.
Seit wann gibt es diese Einrichtung
und in welchem Kontext wurde sie eröffnet?
Die Stelle zur Bekämpfung von Diskriminierungen
gibt es seit 2004. Kontext
st