SOCIETY 377
Die neue Ausgabe des exklusiven Magazins zur modernen Diplomatie mit zusätzlichen Themen wie Events, Lifestyle, Gesundheit und Immobilien.
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WIRTSCHAFT • POLITIK • PUBLIC DIPLOMACY • MEDIZIN • IMMOBILIEN
THE MAGAZINE OF MODERN DIPLOMACY
Nr. 377 | Juni - Dezember 2020
www.society.at | Preis 10,- Euro
JUBILÄUMS-
AUSGABE:
75 Jahre SOCIETY
(1945-2020)
GRIECHENLAND
Griechische Spuren
in Wien
MICHAEL LANDAU
Miteinander durch
die Krise
P.B.B. GZ 03Z034905M, Erscheinungsort, Verlagspostamt 1140, 2120
NEW AMBASSADORS
Die neuen Botschafter
stellen sich vor
TRADITION
Almdudler
Luxusuhren mit
k.u.k. Flair:
Viribus Unitis
Carl Suchy
FRANKREICH
Kulinarische
Diplomatie
Schwarzenegger:
Ein Leben ein Traum
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5G Hauptstadt.
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SOCIETY
Stürmische
Zeiten
SOCIETY-Chefredakteurin
Tanja Tauchhammer
SOCIETY-Herausgeberin
Gerti Tauchhammer
Foto: Pascal Schrattenecker
Diesmal bringen wir aus zeitloser
Thematik einen meiner Lieblingsliedtexte
von Konstantin Wecker, der den
ungeheuren Wandel unserer Lebenssituation
beschreibt:
Stürmische Zeiten, mein Schatz, Hochzeit
der Falken, und um die Insel unserer
Liebe giftet ein Sturm. Lieder und Verse
sind am Verkalken, die Hunde winseln,
Seher fallen vom Turm. Die Minister
scharwenzeln verschleimt um die möglichen
Sieger, die Bürger fordern Ordnung
und Zucht, denn Schuld sind wie immer
die andern, die Überflieger ergreifen auf
ihren Mantras schwebend die Flucht.
Unruhige Zeiten, mein Schatz, wo doch
alles so klar war, vierzig Jahre geregeltes
Sein, wo nach außen fast jeder Fürst
oder Zar war und jetzt bricht dieses
Weltbildgebäude so kläglich ein. Ach,
wer auf Häuser baut, den schreckt jedes
Beben, wer sich den Banken verschreibt,
den versklavt ihre Macht. Wer seinem
Staat vertraut, der muß damit leben,
daß was heute noch Recht ist oft Unrecht
wird über Nacht.
Stürmische Zeiten, mein Schatz, doch
oft tragen die Stürme Botschaften
fernerer Himmel in unsere Welt, und
es ist immer der Hochmut der prächtigsten
Türme, der allen voran in Staub
und Asche zerfällt. Es scheint fast, als
drehte die Erde sich ein wenig schneller,
die Starrköpfigsten schielen wieder
mal auf den Thron. Jetzt rächen sich
wohl die zu lange zu vollen Teller und
manchem bleibt nur noch der Schlaf
und die Träume des Mohn.
Unruhige Zeiten, mein Schatz. Gut,
daß fast immer unsere Liebe in wilder
Bewegung war, mal ein Palast, oft nur
ein schäbiges Zimmer, schmerzvoll
lebendig, doch immer wunderbar. Ach,
wer auf Häuser baut, den schreckt
jedes Beben, wer sich den Banken verschreibt,
den versklavt ihre Macht. Wer
seinem Staat vertraut, der muß damit
leben, daß was heute noch Recht ist,
oft Unrecht wird über Nacht. Aber dennoch
nicht verzagen, überstehn. Leben
heißt Brücken schlagen über Ströme,
die vergehn.
Unser Magazin widmet sich seit
unserer Herausgeberschaft mit viel
Liebe dem Brückenschlag zwischen
Menschen, Religionen und Nationen.
Griechenland ist diesmal unser
Themenschwerpunkt – im Inhalt ein
schönes Potpourri an Artikeln.
New Ambassadors: Interviews mit
den neuen Botschaftern, diesmal
auch mit dem OSZE Botschafter der
Schweiz: Wolfgang Amadeus Brülhart.
Immobilien, Privatspitäler, Beauty
und Lifestyle, Events und natürlich
unsere Coverstory über Arnold
Schwarzenegger runden den engagierten
Inhalt dieser Ausgabe ab. Mit
Vorfreude auf die nächsten persönlichen
Begegnungen mit unseren
treuen Lesern wünschen wir unseren
„Friends of Society“ ein gesundes und
coronafreies Miteinander.
Herzlich Ihre
Mag. Gertrud Tauchhammer,
und Mag. Tanja Tauchhammer
EDITORIAL
003
SOCIETY
Inhalt
Heft Nr. 377
FOKUS: PERSÖNLICHKEITEN
10 Coverstory: Arnold
Schwarzenegger
14 Michael Landau
SOCIETY EIGENEVENTS
16 New Ambassadors Welcome
20 Ägyptisches Kulturinstitut
22 Lobmeyr Workshop
FOKUS: GRIECHENLAND
24 Länderporträt Griechenland
30 Interview mit dem Metropoliten
der griechischen Kirche
32 Homestory Palais Falkenstein
34 Die Griechen in Wien
36 Niarchos Stiftung in Athen
38 Avramidis: Kunst als Familienangelegenheit
NEW AMBASSADORS
40 Interview mit S.E. Botschafter
Mordechai Rodgold, Israel
42 Interview mit S.E. Botschafter
Akira Mizutani, Japan
44 Interview mit S.E. Botschafter
Albert Gierveld, Niederlande
46 Interview mit OSZE-Botschafter
Wolfgang Amadeus Brülhart,
Schweiz
48 Interview mit S.E. Botschafter
Ozan Ceyhun, Türkei
LIFE & STYLE
78 Französische Kulinarik: Interview
mit S.E. Francois Saint-Paul,
Frankreich
80 Französische Restaurants in Wien
82 Uhrenmuseum Wien
84 Viribus Unitis
86 Carl Suchy Uhren
88 Almdudler
108 Gruenhoch 3 Terrassen
110 Kramer und Kramer
112 Beautynews
114 Ebner‘s Waldhof
DIVERSITY / GREEN SOCIETY
96 Gastkommentar Denise Aichel -
burg: Zwei Seelen in einer Brust
97 Gastkommentar Sonja
Sagmeister: Mobile Money in
Afrika
98 Interview mit dem
österreichischen Honorarkonsul
in Kamerun
SOCIETY AKTUELL
92 Gastkommentar Andreas Bauer:
Auswirkungen der Pandemie auf
die Gesellschaft
94 Gastkommentar Kurt Seinitz:
Politik und Diplomatie in Zeiten
von Corona
BILDUNG
99 Danube International School
100 Meridian International School
102 Montessori Schule
GESUNDHEIT
105 Vienna Medical Center
DIPLOMATIE
50 Ambassadors A-Z
58 Akkreditierungen Bilateral
66 Österreichische
Dienststellenleiter im Ausland
73 PaN-Partner aller Nationen
74 Kommentar: Der Westbalkan und
die EU
75 ÖGAVN-Neuheiten
aus der Stallburg
76 St. Georgs-Orden
77 Weinritterorden
120 Events der Diplomatie
130 Emil Brix: Diplomatie nach der
Pandemie
STANDARDS
3 Editorial
6 Impressum
8 Gastautoren
116 Exlibris
INHALT
004
SOCIETY
44
10
82
20
24
120
INHALT
005
SOCIETY
Wirtschaft • Politik • Public Diplomacy •
Medizin • Immobilien
MEDIA EVENTS NETWORKING
(Offenlegung gemäß § 25 Mediengesetz)
Medieninhaber & Eigentümer: Tauchhammer KG 100%
(Komplementär: KR Mag. Gertrud Tauchhammer,
Kommanditist: Mag. Tanja Tauchhammer)
Unternehmensgegenstand: Herausgabe von Druckwerken
Firmenbuchnummer: FN 235924y
Firmensitz: Hüttelbergstraße 23a, 1140 Wien
Firmenbuchgericht: Handelsgericht Wien
UID-Nummer: ATU57082123
Blattlinie: SOCIETY berichtet über Top-Ereignisse aus
Wirtschaft, Politik, Diplomatie, Immobilien, Medizin, Gesellschaft,
Lifestyle, und Nachhaltigkeit („Green Society“).
Jede Ausgabe ist einem Fokusland gewidmet.
Herausgeberin: KR Mag. Gertrud Tauchhammer, in Kooperation
mit der Österreichischen Gesellschaft für Außenpolitik
und die Vereinten Nationen (ÖGAVN), www.oegavn.org
Chefredaktion: Mag. Tanja Tauchhammer
Sekretariat: Angelika Haupt
Redaktion: Mag. Sarah Heftberger
Ressort Außenpolitik: Mag. Hermine Schreiberhuber,
Verena Mitterlechner
Gastautoren: Mag. Denise Aichelburg, Mag. Andreas
Bauer, Dr. Emil Brix, Simon Inou, Dr. Sonja Sagmeister, Kurt
Seinitz, Mag. Christian Wehrschütz
Anzeigenverkauf: Mag. Gertrud Tauchhammer
Sales Assistant: Angelika Haupt
Re-Design & Layoutentwicklung: OOOM AGENCY
Art Director: Daniel Pucher / OOOM
www.ooom.agency, www.ooom.com
Redaktionsadresse:
Villa Flora, Hüttelbergstraße 23a, 1140 Wien
Telefon +43-(0)1-914 77 44-0
E-Mail: mail@society.at
www.society.at
Fotos: Heeresbild- und Filmstelle, Richard Pobaschnig,
Katherina Prokofieff, Eduardo Salas--Torrero, Ugur Karakan,
Pascal Schrattenecker, Wagih Felbermayer
Coverfoto: Karl Schöndorfer
Druck: Druckerei Berger, www.berger.at
Erscheinungsweise: halbjährlich
Preis pro Ausgabe: EUR 10,- zuzügl. Versandkosten
Bankverbindung: Bank Austria,
IBAN: AT35 1200 0515 7811 1601, BIC/Swift: BKAUATWW
ÖSTERREICHISCHE
GESELLSCHAFT
FÜR AUSSENPOLITIK UND DIE
VEREINTEN NATIONEN (ÖGAVN)
Seit 1945
Präsidium:
Dr. Wolfgang Schüssel (Präsident)
Dr. Peter Jankowitsch (Vizepräsident)
Dr. Gregor Woschnagg (Vizepräsident)
Herbert Scheibner (Vizepräsident)
Univ.-Prof. Dr. Alexander Van der Bellen (Vizepräsident)
Dr. Willibald Pahr (Ehrenpräsident)
Dr. Wolfgang Schallenberg (Ehrenpräsident)
Michael F. Pfeifer (Generalsekretär)
Bernd Hermann (stv. Generalsekretär)
Weitere Vorstandsmitglieder:
Dr. Alexander Christiani, Dr. Angela Kane., Ass.-Prof. DDr.
Renate Kicker, Dr. Michael Linhart, Dr. Eva Nowotny
Dkfm. Dr. Karl Peterlik, Dr. Johannes Peterlik, Dr. Gerhard
Pfanzelter, Dr. Ursula Plassnik,
Dr. Hans Dietmar Schweisgut
IMPRESSUM
006
Defined by an era- designed for today
Starten Sie Ihren Tag mit dem köstlichen Émile Frühstück, genießen Sie abwechslungsreiche
Mittagsmenü mit Kollegen oder verbringen Sie Ihren wohlverdienten Feierabend in der
Émile Bar, wo kreative Cocktails und eine beschwingte 20er Jahre Atmosphäre auf Sie wartet.
Die Émile Bar wurde auch heuer mit zwei
heißbegehrten Falstaff Cocktailgläsern
ausgezeichnet. Buchen Sie einen private
Cocktailskurs für sich selbst oder überraschen
Sie einen lieben Menschen mit einem Émile
Cocktail Kurs, wo Sie Ihren eigenen Aperitif
während der grünen Stunde malen und drei
verschiedene Cocktails mit den Bar Experten
kreieren. Alle Gutscheine finden Sie unter
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Lassen Sie sich von Executive Chef Stefan Wödl
und seinem Team kulinarisch verwöhnen.
Das Restaurant besticht durch seine vielfältige
Küche, die sowohl französische als auch
österreichische Klassiker auf den Tisch bringt.
Die Émile Bouillabaisse, das Paprikahenderl
sowie die geschmorten Short Ribs sollten Sie
unbedingt bei Ihrem nächsten Besuch probieren.
Geprägt durch Art Déco Elemente und gestaltet im Stil der Goldenen 1920er Jahre ist das
Hilton Vienna Plaza der ideale Ort für Meetings, Veranstaltungen und besondere Events
für bis zu 165 Teilnehmer in zentraler Lage.
Das Event Team können Sie jederzeit unter vienna.events@hilton.com erreichen.
Hilton Vienna Plaza | Schottenring 11, 1010 Vienna | T: +43 1 313 900
vienna-plaza.hilton.com | info.viennaplaza@hilton.com
SOCIETY
SOCIETY
Gastautoren
SOCIETY präsentiert in jeder Ausgabe zahlreiche Gastautoren,
die sich mit aktuellen Themen aus Politik, Lifestyle, Wirtschaft
und Kultur befassen.
Dr. Emil Brix ist Diplomat und Historiker und als Direktor der Diplomatischen
Akademie Wien – Vienna School of International Studies tätig. Er trat 1982 in den
Diplomatischen Dienst ein, seine letzten Posten waren als Botschafter Österreichs
in Großbritannien (2010-2015) und in der Russischen Föderation (2015-2017). Er ist
Vorsitzender des Instituts für den Donauraum und Mitteleuropa und Mitglied des
Verwaltungsrates der Austrian Research Association. Dieses Mal reflektiert er über
Diplomatie nach der Corona-Pandemie.
Mag. Hermine Schreiberhuber war stellvertretende Ressortleiterin der Außenpolitik
bei der APA. Für die SOCIETY-Länderschwerpunkte verfasst sie regelmäßig
politische Analysen und Hintergrundberichte. Für diese Ausgabe sprach sie
mit dem Metropoliten von Austria, S.E. Arsenios Kardamakis, über das Wirken
der griechisch-orthodoxen Kirche für die griechische Gemeinde in Österreich.
Sonja Sagmeister war lange Zeit als ORF-Korrespondentin bei der EU und
NATO in Brüssel tätig und arbeitet jetzt in der Wirtschaftsredaktion der „Zeit im
Bild“. Sie studierte in Graz Sprachen und Journalismus und wurde als Sonderberichterstatterin
rund um die Euro-Einführung in die Wirtschaftsredaktion der
„Zeit im Bild“ berufen. Später konzentrierte sie sich auf Sozial- und Wirtschaftsreportagen
zur EU-Erweiterung. In diesem Heft schreibt sie über Afrika als Vorreiter
bei der Nutzung von Mobile Money und Social Media.
Kurt Seinitz ist seit 1974 Ressortleiter der Außenpolitik der Kronenzeitung und
hat in dieser Funktion bereits den chinesischen Ministerpräsidenten Zhou
Enlai interviewt und sämtliche Nahostreisen des damaligen Bundeskanzlers
Bruno Kreisky’s begleitet. Er berichtete außerdem über den Vietnamkrieg, die
iranische Revolution und viele weitere historische Ereignisse. Seinitz ist Autor
zweier Bücher über China. In der aktuellen Ausgabe des SOCIETY Magazins
schreibt er über Politik und Diplomatie im Zeitalter von Corona.
Fotos: Foto Nelson, SOCIETY/Pobaschnig,, André d’Aron, Diplomatische Akademie. Philipp Horak, privat, Lansky Ganzger+partner
GASTAUTOREN
008
SOCIETY
Christian Wehrschütz ist Korrespondent des ORF für den Balkan und für die
Ukraine und war zuvor als Redakteur in der Außenpolitischen Redaktion des
Aktuellen Dienstes des Fernsehens, als dritter Korrespondent des ORF in Brüssel
und im Aktuellen Dienst des Hörfunks (ORF) in der Nachrichtenredaktion
tätig. „Der Westbalkan und die EU – die unendliche Geschichte“, lautet der Titel
seines Gastbeitrages, im Zuge dessen er sich mit dem EU-Beitrittsprozess der
Westbalkan-Länder auseinandersetzt.
Simon Inou ist Soziologe und Journalist, z. B. bei Radio Africa International. Er
engagiert sich außerdem beim Verein M-Media, der journalistische Talente mit
Migrationshintergrund sucht und fördert. Für seine Arbeit hat er zahlreiche Auszeichnungen
bekommen, u. a. vom Land Steiermark und der EU. Gemeinsam mit
anderen gibt er das neue Magazin „fresh“ der schwarzen Bevölkerung Österreichs
heraus, das einen frischen Wind in die heimische Medienlandschaft bringt. Für
diese Ausgabe sprach er mit Dipl. Ing. Etienne N’Koumngock, Honorarkonsul von
Österreich in Kamerun, über die Beziehungen zwischen Afrika und Europa.
Denise Aichelburg ist TV-Moderatorin und Reporterin bei oe24TV und hat eine
Übersetzer- und Dolmetscherausbildung an der Universität Wien abgeschlossen.
Danach unterrichtete sie Business- Englisch für Jugendliche und Erwachsene.
Ihre Faszination für die Politik führt dazu, dass sie 2013 bei Frank Stronachs
neuer Partei anheuerte und Pressesprecherin im Parlamentsklub wurde.
Bei Servus TV in Salzburg war sie ebenfalls ein Jahr tätig. In der Sommerausgabe
schreibt sie über die eigene Erfahrung vom zweisprachigen Aufwachsen und
der damit einhergehenden Verbundenheit zu mehreren Orten.
Andreas Bauer ist Rechtsanwalt bei Lansky, Ganzger + partner und Leiter der
Praxis für Umwelt- und öffentliches Wirtschaftsrecht. Vor seinem Eintritt in die
Kanzlei absolvierte er die Karl-Franzens Universität in Graz und war danach in
mehreren renommierten österreichischen Kanzleien tätig. Für das SOCIETY
Magazin beschäftigte er sich mit den Herausforderungen, aber auch Chancen,
die die Covid-19 Krise für die Gesellschaft birgt.
GASTAUTOREN
009
SOCIETY
Vom Bodybuilder
zum Politiker
Mit seinen 72 Jahren hat Arnold Schwarzenegger
vieles erreicht. Vom berühmtesten Bodybuilder
der Welt zum Hollywoodstar, Politiker,
Umweltaktivisten und politischen Berater –
Ein wahrgewordener „American Dream“.
In seiner Biografie „Total Recall – die
wahre Geschichte meines Lebens“, die
2012 erschien, erzählt er von Höhen
und Tiefen, von gefloppten Filmen
und Hollywood Hits, persönlichen
Triumphen und privaten Niederlagen,
politischen Errungenschaften und
rhetorischen Fehlschlägen.
Als zweiter Sohn von Gustav und Aurelia
Schwarzenegger wurde er am 30.
Juli 1947 in Thal, einem kleinen Dorf in
der Steiermark, geboren. Im Österreich
der Nachkriegszeit wuchs er in einfachsten
Verhältnissen auf. Seinem um
ein Jahr älteren Bruder Meinhard stand
Arnold in jungen Jahren sehr nahe, die
Beziehung war aber auch von einem
durch den Vater angestachelten, brüderlichen
Konkurrenzkampf geprägt.
Körperliche Arbeit machte Schwarzenegger
schon immer Spaß, deshalb
schlugen seine Eltern einen Berufsweg
als Handwerker oder Polizist vor. Er
hingegen hatte bereits damals andere
Pläne: „Irgendwie hatte sich in mir der
Gedanke festgesetzt, dass ich nach
Amerika gehen würde. Ich hatte keine
konkreten Vorstellungen. Einfach….
Amerika“, erinnert sich Schwarzenegger
in seiner Biografie.
Zum ersten Mal mit dem Bodybuilding
in Berührung kam er, als ein Freund
ihn zu einem Wettbewerb mitnahm.
Als Jugendlicher trat Schwarzenegger
dann der Athletik Union Graz bei, seinen
ersten Bodybuilding-Wettbewerb
bestritt er in einem Bierzelt. Es folgte
eine spannende Zeit beim Militär, wo
er beinahe einen Panzer ruinierte und
ein Panzerrennen initiierte, welches
schließlich auch auschlaggebend für
die Genehmigung der von ihm beantragten
frühzeitigen Entlassung aus
dem Militär war. Bald konnte er internationale
Bodybuilding-Titelgewinne
verbuchen, die ihm Magazincover und
Jobangebote einbrachten. Er zog nach
München, um als Leiter eines Fitnessstudios
zu arbeiten. Nach seinem
zweiten Sieg beim Mister Universum
Wettkampf in London, wurde er vom
damaligen Königsmacher der Bodybuilding-Szene,
Joe Weider, nach Amerika
eingeladen. Weider bot ihm an, für
ein Jahr lang sein Leben in Kalifornien
zu finanzieren und ihn zu trainieren.
ANFÄNGE IN KALIFORNIEN
Die Unterschiede von L.A. zu Graz oder
München waren natürlich enorm, an
vieles musste er sich erst langsam
gewöhnen, als er 1968 endlich in den
USA ankam. Joe Weider wurde nicht
nur im Sportbereich zu seinem Mentor.
Er nahm ihn auf Geschäftsreisen mit,
erzählte ihm über Kunst und Antiquitäten
und weckte so seinen Unternehmergeist.
Schwarzenegger hatte bald
auch seine erste Geschäftsidee – mit
dem Verkauf und Versand von Broschüren
über Bodybuilding erarbeitete er
sich einen guten Zuverdienst, musste
nach kurzer Zeit sogar einen Sekretär
einstellen. Sein Lebensstandard stieg
und er konnte sogar etwas Geld investieren,
stets mit dem Ziel vor Augen
„reich zu werden, und zwar so schnell
wie möglich“, wie er in seinem Buch
betont. Auch im Bodybuilding konnte
er weiterhin zahlreiche Siege feiern. „Im
Bodybuilding war ich der König, aber im
Alltag in Los Angeles war ich nur einer
von vielen Einwanderern, die versuchten
Englisch zu lernen und sich ihren
Lebensunterhalt zu verdienen“, erinnert
er sich. Arnold belegte neben seiner
Arbeit und dem Training Englisch- und
später auch Betriebswirtschafts-,
Geschichts-, und Mathematikkurse an
verschiedenen Colleges. 1971 musste er
den Verlust seines Bruders Meinhard,
mit dem er in den Jahren zuvor nur
wenig Kontakt hatte, verkraften. Nur
ein Jahr später verstarb sein Vater an
den Folgen eines Schlaganfalls. „Ich war
geschockt und wie gelähmt“, heißt es in
seiner Biografie. Doch Gefühle zeigen
lag ihm nicht. Er konzentrierte sich
weiter auf seine Karriere, wollte aber
gleichzeitig auch unbedingt für seine,
in Österreich lebende, Mutter da sein.
Eine besonders enge Beziehung baute
er zu dieser Zeit auch zu seinem Neffen
Patrick auf.
Fotos: Wiener Staatsoper, Michael Pöhn
COVERSTORY
010
SOCIETY
„Als Gouverneur wäre ich Kapitän des Schiffs und könnte das Steuer
selbst in die Hand nehmen.“
Seine Disziplin, Hartnäckigkeit und
Fleiß zahlten sich auch finanziell immer
mehr aus – häufig kam er mit ein
paar tausend Dollar in seinen Cowboystiefeln
von den vielen Reisen zurück.
Zu einer weiteren schicksalhaften
Begegnung kam es dann 1972, als er
den Fotografen George Butler und den
Journalisten Charles Gaines in New
York kennenlernte. Beide waren für das
Life Magazin tätig und wollten über
den Nischensport Bodybuilding berichten
– eine enge Zusammenarbeit
begann. Über Gaines lernte Schwarzenegger
auch den Regisseur Bob
Rafelson kennen, der sich die Filmrechte
für Stay Hungry, einem Buch über
Bodybuilding, gesichert hatte. Durch
ihn lernte er erstmals Hollywood-Persönlichkeiten
wie Roman Polanski und
Jack Nicholson, Dennis Hopper und
Peter Fonda kennen. Schließlich wurde
ihm sogar die Rolle als Joe Santo in
Stay Hungry zugesprochen.
Schwarzenegger‘s übergeordnetes Ziel
war es von da an, in Hollywood richtig
Fuß zu fassen. Obwohl Stay Hungry an
den Kinokassen hinter den Erwartungen
blieb, gewann er dafür den Golden
Globe als bester männlicher Nachwuchsdarsteller.
1977 lernte er seine
spätere Ehefrau Maria Shriver kennen,
deren Mutter die Schwester von John
F. Kennedy war. „Endlich war ich einer
Frau begegnet, die in dieser Hinsicht so
dachte wie ich“, erinnert sich Schwarzenegger
an die Zielstrebigkeit und
die ähnliche „Think big“ Mentalität, die
die beiden verband. Durch sie erhielt
er erstmals Einblicke in die Politik, da
Maria damals Teil des Wahlkampfteams
ihres, für den Präsidentschaftsposten
kandidierenden, Onkels Teddy
Kennedy war. 1983 erhielt er die amerikanische
Staatsbürgerschaft, dank
einer Ausnahmegenehmigung konnte
er gleichzeitig die österreichische
behalten. Im gleichen Jahr überredete
Regisseur James Cameron ihn, eine
seiner heute wohl bekanntesten Rollen
zu übernehmen – die des Terminators.
Auch privat lief es für Schwarzenegger
gut. Während eines Heimaturlaubes
in Österreich hielt er am Thalersee um
die Hand Marias an. Am 26. April 1986
heirateten sie in Hyannis Port, am berühmten
Kennedy-Compound.
Dennoch setzte er sich später für den
Wahlkampf des Republikaners George
W. Bush Senior ein. Unter Bush’s
Regentschaft übernahm er außerdem
den Vorsitz des Nationalen Rats für
Fitness und Sport, über die Jahre entstand
zwischen den beiden eine enge
Freundschaft. Diese Aufgabe endete
jedoch, als Bill Clinton ins Weiße Haus
einzog. Schwarzenegger engagierte
sich aber weiter für Kinder und Jugendliche
und wirkte in Programmen
mit, die vor allem in Problemvierteln
aktiv waren. Im Dezember 1989 kam
schließlich seine erste Tochter Katherine
zur Welt. 1991 wurde Christina
geboren, 1993 der erste Sohn Patrick
und 1997 Christopher. Im selben Jahr
musste sich Schwarzenegger aufgrund
eines vererbten Herzfehlers einer OP
unterziehen, nur ein Jahr später verstarb
seine geliebte Mutter Aurelia.
DER WEG ZUM GOUVERNEUR
Schwarzenegger träumte immer groß:
Zwischen seiner Rolle als Familienvater,
zahlreichen Filmdrehs, einem Immobilienbusiness
und einer Vielzahl an
weiteren Projekten entschied er sich
2003 für eine Kandidatur als Republikanischer
Gouverneur von Kalifornien.
„Als Gouverneur wäre ich Kapitän des
Schiffs und könnte das Steuer selbst
in die Hand nehmen“, so Schwarzenegger.
Für viele überraschend, ging er bei
der Wahl als Sieger hervor und hatte
nun die Aufgabe, Kalifornien aus einer
Schuldenkrise herauszuführen – und
das ganz ohne politische Erfahrung.
2006 wurde er wiedergewählt. Obwohl
seine Schwiegereltern Sargent Shriver
und Eunice Kennedy Shriver dem
demokratischen Lager angehörten,
unterstützten sie Schwarzenegger
stets. Ihr Verhältnis war sehr eng und
im Buch spricht er von einem großen
Einfluss, den die beiden auf ihn hatten.
Im politischen Milieu versuchte er als
Politiker der Mitte fortwährend, mit
beiden politischen Fraktionen zusammenzuarbeiten,
auch mit Präsident
Obama verband ihn eine gute Beziehung.
Kurz nach dem Ende seiner
Amtsperiode als Gouverneur im Mai
2011, gaben Maria und er ihre Trennung
bekannt. „Das war mein größtes Versagen“,
rekapitulierte er in der Radio-
Show von Howard Stern einmal.
2015 schlüpfte er noch einmal in die
Rolle des Terminators und nahm seine
Schauspielkarriere wieder auf.
In den letzten Jahren machte er außerdem
vor allem durch seinen Einsatz
für den Klimaschutz von sich reden.
Zum vierten Mal organisiert er 2020
– gemeinsam mit Monika Langthaler
– den Austrian World Summit in Wien,
eine der größten Klimakonferenzen
der Welt. Im April 2020 wurde er zudem
Corona-Berater des kalifornischen
demokratischen Gouverneurs Gavin
Newsom und somit Teil einer Arbeitsgruppe,
die an Plänen für die Zeit nach
Covid-19 arbeitet.
Ebenfalls 2020 erhielt er das Große
Goldene Ehrenzeichen mit dem
Stern für Verdienste um die Republik
Österreich. Für seine schauspielerischen
Leistungen bekam er im Laufe
der Jahre ebenfalls zahlreiche Auszeichnungen,
darunter einen Stern
am berühmten Walk of Fame in L.A.
Sein Geburtshaus in Thal ist heute ein
Museum, das 2011 eröffnet wurde.
„Die Träumer verändern die Welt,
nicht die Zweifler“, stellte er beim „R20
Austrian World Summit 2019“ fest.
Den amerikanischen Traum hat sich
Schwarzenegger mit viel Fleiß und Ehrgeiz
jedenfalls erfolgreich selbst erfüllt.
COVERSTORY
012
SOCIETY
Arnold Schwarzenegger bei seinem Arbeitsgespräch mit Bundeskanzler
Sebastian Kurz im Bundeskanzleramt
Der Star bei einem Gespräch über Klimaschutz mit Bundespräsident Alexander
Van der Bellen
Das Arnold Schwarzenegger Museum in seinem Geburthaus in Thal zeigt
Exponate aus der langen Karriere des Weltstars
Arnold Schwarzenegger beim ersten Charity Dinner für den Klimaschutz im
Kitzbühel Country Club
Arnold Schwarzenegger mit Klimaaktivistin Greta Thunberg beim Austrian
World Summit 2019
COVERSTORY
013
SOCIETY
Es gibt keine gute Zukunft
aneinander vorbei
SOCIETY sprach mit Michael Landau, dem
Präsidenten von Caritas Österreich, über die
aktuellen Herausforderungen und Projekte in
der Krisenzeit und die Bedeutung von internationaler
Solidarität.
Die aktuelle Covid-19 Krise ist nicht
nur für Österreich eine extreme
Herausforderung. Wie bewerten Sie
die internationale und europäische
Zusammenarbeit beziehungsweise
Solidarität dahingehend?
Ich denke, wir erleben in diesen Zeiten
etwas, was es zuvor in der Geschichte
der Menschheit noch nicht gegeben
hat. Noch nie zuvor wurden so viele
Menschen rund um den Globus fast
gleichzeitig in Quarantäne geschickt.
Es steht außer Zweifel, dass diese
Pandemie eine absolute Bewährungsprobe
für unser Solidaritätsverständnis
darstellt, im lokalen, nationalen und
internationalen Kontext. Organisationen
wie die Vereinten Nationen oder
die WHO waren bis vor kurzem noch
von Populisten verschmähte, globale
Organisationen. In der Krise erweisen
sie sich als zentrale Instrumente, um
Leben wirksam zu retten. Gäbe es Organisationen
wie die WHO nicht, dann
müsste man sie jetzt neu erfinden.
Mein Eindruck ist, dass langsam aber
doch das Verständnis durchsickert,
dass die Pandemie entweder weltweit
und gemeinsam oder letztlich gar
nicht bekämpft werden kann. Diese
Erkenntnis könnte langfristig dabei
helfen, internationale und europäische
Zusammenarbeit zu vertiefen, ich bin
da durchaus zuversichtlich. Meiner
Ansicht nach hat die Union im Rahmen
ihrer Möglichkeiten und Zuständigkeiten
recht rasch reagiert. Die ersten
Reaktionen gab es schon Anfang
Jänner, die Angebote zur gemeinsamen
Koordination waren durchaus da.
Es war eher das anfängliche Zögern der
Mitgliedsländer, welches verhindert
hat, dass der gemeinsame Einsatz an
Fahrt aufnimmt, aber ich bin froh, dass
dies nun zunehmend der Fall ist.
Welche Problematiken – vor allem
im sozialen Sinn – werden durch die
aktuelle Situation besonders verstärkt?
Welche positiven Erfahrungen
konnte die Caritas in dieser Krise bis
dato machen?
In Österreich erleben wir die größte
Arbeitslosigkeit seit dem Zweiten
Weltkrieg. Die Gesundheitskrise
beginnt nun auch soziale Dimensionen
anzunehmen, das sehen wir bei
den Lebensmittelausgabestellen und
unseren Beratungsstellen. Wir begegnen
Menschen, die schon vorher in
der Krise waren, wir stoßen aber auch
zunehmend auf Menschen, die durch
das Coronavirus unverschuldet in Not
geraten sind. Männer und Frauen, die
noch nie auf die Hilfe einer Organisation
wie der Caritas angewiesen waren.
Wir müssen jetzt alles unternehmen,
um einen sozialen Lockdown unseres
Landes zu verhindern. Bildung ist ein
besonders heikles Thema, wir haben
unsere vierundfünfzig Lerncafés auf
Ferncafés umgestellt. Dort versuchen
wir mit telefonischer oder digitaler
Begleitung die Kinder beim Lernen
zu unterstützen. Eine solche Krise ist
immer auch ein Brennglas auf die Wirklichkeit,
wir lernen derzeit viel darüber
wie die Welt heute funktioniert, im
Guten wie im Schlechten. Es gibt eine
große Hilfsbereitschaft, es sind viele
Spenden da, ich bin überzeugt, dass es
uns miteinander gut gelungen ist, das
Gesundheitssystem stabil zu halten.
Ich habe den Eindruck, dass sich die
Regierung und die EU bemühen wirksam
zu helfen, sowohl mit Blick auf die
Wirtschaft, als auch auf das Soziale,
und das wird entscheidend sein.
Meiner Ansicht nach
hat die Union im Rahmen
ihrer Möglichkeiten
und Zuständigkeiten
durchaus rasch
reagiert.
Foto: Pertramer
PERSÖNLICHKEITEN
014
SOCIETY
Der Caritas-Präsident Michael Landau sprach mit SOCIETY über die Krise als Chance für die Menschheit
Welche Projekte umfasst die Corona-
Nothilfe und wie herausfordernd ist
es momentan, die Kampagnen abseits
von Corona aufrechtzuerhalten?
Wir sind derzeit mit dem massiven
Ausbau unserer Nothilfe beschäftigt.
Zum Beispiel im Einsatz für wohnungslose
Menschen, Versorgung mit
Lebensmittelpaketen, Beratung und
finanziellen Überbrückungshilfen. Es
gibt viele Initiativen, unter anderem
das Plaudernetz, wofür sich viele Freiwillige
gemeldet haben. Insgesamt gab
es eine große Hilfsbereitschaft unter
den Menschen. Das zeigt, dass ein
guter Grundwasserspiegel an Nächstenliebe
und Solidarität in unserem
Land da ist. Alleine in Wien haben sich
viertausend Freiwillige gemeldet, zum
Teil sind es Studierende oder Menschen
in Kurzarbeit, die einen Beitrag
leisten möchten. Ich hoffe auch, dass
gesellschaftlich wichtige Themen wie
Einsamkeit jetzt mehr in den Fokus
rücken und thematisiert werden, denn
das war auch schon vor Corona für
viele Menschen eine verborgene Not.
Wenn wir jetzt lernen, dass kein Land
allein die Krise erfolgreich bekämpfen
kann, dann sehen wir auch auf der
individuellen Ebene, dass niemand
auf sich gestellt eine solche Krise bekämpfen
kann. Wir brauchen einander
wesentlich, als Menschen und auch
als Staaten – es kann nur eine gute Zukunft
geben, wenn wir diese gemeinsam
haben. Es gibt keine gute Zukunft
aneinander vorbei.
Wie kann man sich die Einbindung der
Caritas Österreich in das internationale
Netzwerk der Caritas vorstellen?
Welchen Einfluss hat die politische
Infrastruktur eines Landes auf die
internationale Kooperation?
Wir sind als Caritas Österreich aktiv in
die verschiedenen Koordinations- und
Entscheidungsgremien, sowohl auf der
europäischen Ebene über die Caritas
Europa, als auch international über die
Caritas Internationalis eingebunden.
Die Caritas ist weltweit tätig, wir sind
verhältnismäßig gut in der Lage unser
Grundprinzip „Not sehen und handeln“
in die Tat umzusetzen. Hier hilft in vielen
Ländern die respektvolle Äquidistanz
zur Politik und das klare Mandat
zur Hilfe für die Schwächsten. Es geht
uns um Hilfe zur Selbsthilfe und zwar
möglichst nahe bei den betroffenen
Menschen. Dieser gute internationale
Ruf hilft in vielen Fällen bei der Umsetzung
der Hilfe, vor allem in Krisenregionen,
weil wir über die Caritas-Strukturen
stark lokal verankert sind. Wir
handeln heute wirtschaftlich global,
politisch multilateral und moralisch
und ethisch erstaunlich provinziell.
Wenn zunehmend mehr Menschen auf
der Welt ein Gefühl dafür bekommen,
dass unser Tun und Lassen Wirkung
zeigt, dann wird uns das bei den anstehenden
Aufgaben helfen. Auch dort,
wo es um die wirksame Bekämpfung
der Armut oder um den Schutz der
Umwelt geht. Wir haben als Menschen
immer Verantwortung für uns selbst,
aber wir haben auch Verantwortung
füreinander. Als Caritas-Verantwortlicher
würde ich sagen, dass wir als
Menschen in eine Schicksalsgemeinschaft
hineinverwoben sind, aus der
sich keiner davonstehlen kann und aus
der auch niemand ausgeschlossen
werden darf. Die Chance, die ich damit
verbunden sehe ist, dass wir zu so
etwas wie einer Globalisierung des Verantwortungsbewusstseins
kommen,
Verantwortung im Weltmaßstab und
nicht nur für den Hausgebrauch.
PERSÖNLICHKEITEN
015
SOCIETY
Tanja und Gerti Tauchhammer mit der neuen SOCIETY, dahinter von l.n.r.: S.E. Mordechai Rodgold, S.E. Jalal E.A. Alashi, S.E. Azzeddine Farhane, S.E. Roberto
Betancourt Ruales, I.E. Loipa Sanchez Lorenzo, Enno Drofenik, S.E. Erzbischof Pedro López Quintana, S.E. Albert Gierveld, S.E. Juan Carlos Ojeda Viglione
Frühstücken mit den neuen
Botschaftern in Österreich
Auf Einladung von Gerti Tauchhammer trafen sich die neu
akkreditierten Botschafter im Foyer des Park Hyatt zum traditionellen
Botschafterfrühstück.
Gleichzeitig wurde die neue Ausgabe
von SOCIETY mit den Themenschwerpunkten
Marokko und Souveräner
Ritterorden von Malta präsentiert. Der
Protokollchef des Außenministeriums,
Enno Drofenik, hielt die Eröffnungsrede,
gefolgt von dem Vertreter des
Souveränen Ritterordens von Malta,
SOCIETY-Herausgeberin Gerti Tauchhammer
sowie dem Botschafter von
Marokko, S.E. Azzeddine FARHANE.
Danach wurden die neu akkreditierten
Botschafter: I.E. Loipa SANCHEZ LO-
RENZO (Kuba), S.E. Roberto BETAN-
COURT-RUALES (Ecuador), S.E. Ralf
BESTE (Deutschland), S.E. Erzbischof
Pedro LÓPEZ QUINTANA (Heiliger
Stuhl), S.E. Mordechai RODGOLD
(Israel), S.E. Jalal E.A. ALASHI (Libyen),
H.E. Azzeddine FARHANE (Marokko),
S.E. Albert Hendrik GIERVELD (Niederlande),
S.E. Ibrahim Salim Mohamed
AL MUSHARRAKH (VAE), S.E. Juan
Carlos OJEDA VIGLIONE (Uruguay)
für ein Gruppenfoto aufgerufen. Beim
köstlichen Frühstück des Park Hyatt
hatten diese die Gelegenheit, ihre
Amtskollegen besser kennenzulernen.
EVENTS
016
SOCIETY
S.E. Sami Ukelli (Kosovo), Adelaida und Marius Calligaris und S.E. Salahaldin
Abdalshafi (Palästina)
S.E. Jalal E.A. Alashi (Libyen) mit Gerti Tauchhammer, Monique Dekker und
Tanja Tauchhammer
S.E. Samir Koubaa (League of Arab States) mit der Gastgeberin des Frühstücksevents,
SOCIETY-Herausgeberin Mag. Gerti Tauchhammer
Park Hyatt Generaldirektorin Monique Dekker mit S.E. Baker Fattah Hussen
(Irak), Gerti und Tanja Tauchhammer
Enno Drofenik (Protokoll BMEIA) und S.E. Ralf Beste (Deutschland) begrüßten
Gerti und Tanja Tauchhammer
Das Protokoll-Team des BMEIA: Arthur Winkler-Hermaden, Bernhard Faustenhammer
und Enno Drofenik
Andrea Meyer-Griebsch (Protokoll Deutsche Botschaft) und ihr Gatte Ali
Meyer posierten für die Kamera
Erzbischof S.E. Pedro Lopez Quintana (Heiliger Stuhl) blätterte beim Frühstück
in der neuen SOCIETY
EVENTS
017
SOCIETY
S.E. Mordechai Rodgold (Israel), S.E. Ibrahim Musharrakh (VAE)., S.E. Jalal E.A. Alashi (Libyen), S.E. Azzeddine Farhane (Marokko), S.E. Roberto Betancourt-Ruales
(Ecuador) und I.E. Loipa Sanchez Lorenzo (Kuba), dahinter S.E. Erzbischof Pedro López-Quintana (Heiliger Stuhl) und Enno Drofenik (BMEIA)
Michael Habel beim Handshake mit Gabriele Hurt von der OSZE-Mission
der USA
Gerti Tauchhammer plauderte mit der slowenischen Botschafterin I.E.
Ksenija Skrilec
I.E. Saroja Sirsena (Sri Lanka) mit dem Botschafter des Länderschwerpunkts,
S.E. Azzeddine Farhane (Marokko)
Das Serviceteam des Park Hyatt versorgte die Gäste mit köstlich gefülltem
Brot und Gebäck sowie Obst und weiteren Frühstücksspezialitäten
Fotos: SOCIETY/Pobaschnig
EVENTS
018
SOCIETY
Der marokkanische Botschafter S.E. Azzeddine Farhane war sichtlich stolz auf
den Länderfokus
Constantin Hempel-Hoheneck, Gesandter des Malteser Ritterordens begrüßte
die Gäste, gemeinsam mit Gerti Tauchhammer
S.E. Jalal E.A. Alashi (Libyen) mit I.E. Ksenija Skrilec (Slowenien) und S.E. Nenad
Kolev (Nordmazedonien) mit der neuen SOCIETY-Ausgabe
Gerti Tauchhammer und S.E. Mohamed Mezghani (Tunesien) posierten für
den SOCIETY-Fotografen
BMEIA-Protokollchef Enno Drofenik hieß die neuen Botschafter im Namen
des österreichischen Außenministeriums willkommen
SOCIETY-Redakteurin Sarah Heftberger beim Gäste Check-in der Veranstaltung
Gerti Tauchhammer mit S.E. Ibrahim S.M. Al Musharrakh (Vereinigte Arabische
Emirate) und einem Gast der Veranstaltung
Dmitry Sokolov (Direktor Russisches Kulturinstitut) mit Gerti und Tanja
Tauchhammer
EVENTS
019
SOCIETY
Hazem Zaki, Botschaftsrat der ägyptischen Botschaft, Kulturrat Prof. Dr. Amr Ibrahim Abdelrahman Elatraby und SOCIETY-Chefredakteurin Tanja Tauchhammer
Von Metternich und
Mohammed Ali
Im Kulturbüro der Ägyptischen Botschaft hielt
Historiker Miroslav Šedivý einen außergewöhnlich
interessanten Vortrag über die Verbindungen
zwischen Metternich und Mohammed Ali.
S.E. Omar Amer Youssef, Botschafter
der Arabischen Republik Ägypten,
das SOCIETY Magazin mit Chefredakteurin
Mag. Tanja Tauchhammer und
der ägyptische Kulturrat Prof. Dr. Amr
Ibrahim Abdelrahman Elatraby luden
zum Vortrag „Metternich, Mohammed
Ali und der Aufstieg des modernen
Ägyptens: Zwischen persönlichem
Respekt und politischer Rivalität“ von
Miroslav Šedivý in das ägyptische Kulturbüro
ein. Šedivý studierte sowohl
an der Universität Wien, als auch an
der Ludwig-Maximilian-Universität in
München und der University of Newcastle
upon Tyne Geschichte, bevor
er seinen PhD der Karls-Universität in
Prag erhielt. Nach dem Fachvortrag,
der die intensiven politischen, ökonomischen
und kulturellen Beziehungen
zwischen dem Österreichischen
Kaiserreich und Ägypten im frühen 19.
Jahrhundert thematisierte, gab es für
die Gäste köstliche ägyptische Spezialitäten.
Außerdem wurde im Rahmen
der Veranstaltung Miroslav Šedivý
und Tanja Tauchhammer als Dank für
Ihren Einsatz rund um das Kulturbüro
der ägyptischen Botschaft ein Orden
überreicht.
Fotos: SOCIETY/Pobaschnig
EVENTS
020
SOCIETY
Prof. Dr. Amr Elatraby stellte den Redner des Abends, Historiker Miroslav
Šedivý, dem Publikum vor
Kulturrat Prof. Amr Elatraby hinter seinem Schreibtisch im Kulturinstitut von
Ägypten
Der Vortragende des Abends, Miroslav Šedivý, erhielt von Prof. Elatraby und
Hazem Zaki (Ägypten) eine Medaille
Prof. Amr Elatraby und Tanja Tauchhammer mit der gerade erschienenen
SOCIETY-Winterausgabe
Historiker Miroslav Šedivý erläuterte in seinem Vortrag die Verbindungen
zwischen Mohammed Ali und dem Habsburgerreich
Der ägyptische Kulturrat mit Tanja Tauchhammer, Miroslav Šedivý und Botschaftsrat
Hazem Zaki (Ägypten)
Die diplomatischen Gäste des Kulturinstituts posierten fröhlich für die Kamera
des SOCIETY Fotografen
Ein interessierter Gast beim Bewundern der Kunstwerke und Informationen
im Kulturinstitut von Ägypten
EVENTS
021
Griechenland:
Antike trifft
Gegenwart
Das Land am östlichen Mittelmeer wartet mit
historischen Stätten, zauberhaften Inseln,
wunderschönen Stränden und einer Vielfalt
an Natur auf.
SOCIETY
GESCHICHTE
Auf der griechischen Insel Kreta entstand
während der Bronzezeit eine
der ersten Hochkulturen des Mittelmeerraumes,
die minoische Kultur,
die jedoch ab ca. 1700 v. Chr. von der
mykenischen Kultur abgelöst wurde.
Es folgte das sogenannte „Dunkle Zeitalter“,
aus dem es nur wenig schriftliche
und archäologische Befunde
gibt. In der archaischen Zeit (8.-6. Jh.
v. Chr.) breitete sich die Kultur des
griechischen Festlandes aus, griechische
Siedler kolonisierten die Küsten
Kleinasiens, im Schwarzen Meer aber
auch in Unteritalien entstanden vermehrt
griechische Städte. Außerdem
schufen die Griechen in dieser Zeit
durch die Übernahme des Alphabets
der Phönizier die ersten Vorläufer für
alle weiteren europäischen Alphabete.
Parallel entwickelte sich auch das
Polis-System, das erste Ansätze einer
demokratischen Stadtverfassung
enthielt. Die klassische Periode (ca.
500-336 v. Chr.) war eine Zeit großer
kultureller Entfaltung. Das antike
Griechenland ist als frühe europäische
Hochkultur bekannt. Wichtige
Errungenschaften, wie die attische
Demokratie und Philosophie, frühe Naturwissenschaften
und die klassische
griechische Architektur gingen aus
dieser Epoche hervor. Mit dem Namen
des Athener Politikers Perikles verbindet
man Glanz, Macht und Wohlstand
des goldenen Zeitalters Athens. Mit
Alexander dem Großen von Makedonien
begann dann die letzte Epoche
der unabhängigen altgriechischen Geschichte,
der Hellenismus (ca. 336- 27
v. Chr.). Durch die Feldzüge Alexanders,
breiteten sich die griechische Sprache
und Kultur bis nach Indien aus. Die
Zeit des Hellenismus war in der Folge
durch die Etablierung von Großreichen,
die von makedonischen Königen
beherrscht wurden, gekennzeichnet,
bis der östliche Mittelmeerraum
schrittweise unter römische Herrschaft
geriet und Teil des Römischen
Reiches wurde. 330 n. Chr. verlegte
Kaiser Konstantin seine Hauptresidenz
nach Konstantinopel und setzte damit
den Grundstein für das oströmische
Reich, das als Byzantinisches Reich
bekannt wurde und durch die griechische
Kultur und Sprache sowie den
orthodoxen christlichen Glauben geprägt
war. Das Byzantinische Reich fiel
1453 mit der Eroberung von Konstantinopel
durch den Sultan Mehmed II
an die Osmanen, die Griechen blieben
danach fast 400 Jahre lang unter osmanischer
Herrschaft. Während dieser
Zeit bewahrten sie aber ihre Sprache,
Religion und Identität. Das Ende des
neun Jahre andauernden griechischen
Freiheitskampfs gegen die Osmanen
führte 1830 zur Schaffung eines unabhängigen
neugriechischen Staates.
Durch den Vertrag von London wurde
ein Erbkönig, Otto I., Sohn des Königs
von Bayern, zum König Griechenlands
bestimmt und ein System der absoluten
Monarchie errichtet. Athen wurde
unter Otto zur Hauptstadt Griechenlands
erklärt. Mit der Verfassung
von 1864 wurde die konstitutionelle
Monarchie als Staatsform eingeführt.
Die heute gültigen Staatsgrenzen entstanden
im Laufe des 19. und 20. Jahrhunderts
und wurden nach dem Ende
des Zweiten Weltkriegs festgelegt, als
auch 1947 die Dodekanes-Inseln an
Griechenland übergeben wurden. Die
heutige parlamentarische Präsidialdemokratie
geht zurück auf die Volksabstimmung
im Dezember 1974 zur
Abschaffung der Monarchie und für
die Einführung der Republik, nachdem
im Land eine 7-jährige Militärdiktatur
vorherrschte. 1981 wurde Griechenland
in die EU aufgenommen und trat zum
1. Januar 2001 der Eurozone bei. Das
Land ist auch Mitglied der Vereinten
Nationen, der OECD, der Nato (seit
1952), der OSZE und des Europarates.
ARCHITEKTUR UND KULTUR
Von malerischen Fischerdörfern,
über die berühmten weiß-blauen
Häuser auf den Kykladen-Inseln, bis
hin zu den unglaublichen Tempeln
der Antike – Griechenland hat auch
architektonisch einiges zu bieten. Die
griechische Baukunst der Antike zählt
zweifelsohne zu einer der bedeutendsten
weltweit. Die Akropolis in Athen,
die Teil des UNESCO-Weltkulturerbes
ist und aus dem 5. Jahrhundert vor
Chr. stammt, gilt auch heute noch
als einzigartiges Manifest der nach
Perfektion strebenden Tempelarchitektur
dieser Zeit. Auch das griechische
Kulturangebot ist stark von der
langen und eindrucksvollen Geschichte
des Landes geprägt. Eine Vielzahl
an archäologischen Museen lässt
einen Rückblick auf die unglaubliche
Historie Griechenlands zu. Auch das
bedeutendste Sportfest der Welt – die
Olympischen Spiele – geht bekanntlich
auf die Griechen zurück, die die
Wettkämpfe damals austrugen, um die
Götter wohlgesonnen zu stimmen.
SEHENSWÜRDIGKEITEN
In der Hauptstadt Athen begeistern
neben der Akropolis mit dem Parthenon
u.a. auch das Dionysos Theater,
das als Geburtsstätte des Dramas gilt,
und der Syntagma-Platz, wo sich auch
das heutige Parlamentsgebäude befindet.
Der älteste Stadtteil Athens, am
Fuße der Akropolis gelegen, ist Plaka.
Er lädt zu romantischen Spaziergängen
ein und bildet einen willkommenen
Gegenpol zum andernorts recht modernen
Athen.
In Thessalien, östlich des Pindos-Gebirges
befinden sich die eindrucksvollen
Meteora Klöster, die auf
Sandsteinen errichtet wurden und
den Anschein machen, als würden sie
zwischen Himmel und Erde schweben.
Auf Kreta z.B. wartet der Palast von
Knossos, der zu den größten minoischen
Palästen der Insel zählt, auf
Reisende.
FACTS IN BRIEF
Ländername: Griechenland, Hellas,
amtl. Vollform: Hellenische Republik
Hauptstadt: Athen
Fläche: 131.957 km²
Bevölkerung: 10.724.599 (2019)
Sprache: Neugriechisch
Religion: griechisch-orthodox (ca.
97%), auch katholisch, muslimisch,
protestantisch
Währung: Euro
Nationalfeiertag: 25. März, 28. Oktober
Staatsform: parlamentarische Präsidialrepublik
Staatsoberhaupt: Staatspräsidentin
Katerina Sakellaropoulou
LÄNDER IM FOKUS
026
SOCIETY
Die zahlreichen Restaurants an den zauberhaften Häfen von Naxos laden zum Entspannen ein
Atemberaubender Blick auf eine Bucht der Insel Sifnos
Die Korenhalle des Erechtheion auf der Akropolis
Fotos: pixabay: Greg Montani, Hassan Oujabir , Louis Hansel, unsplash, Federico Gutierrez, Junhan Foong
Das griechische Parlament in Athen
Der Thronsaal in der minoischen Palastanlage von Knossos auf Kreta
Die malerische Bucht Navagio auf der Insel Zakynthos lädt zum Baden ein
GRIECHENLAND
027
SOCIETY
Griechenland hat neben den weltweit beliebten Inseldestinationen wie
Mykonos, Santorin oder Kreta noch eine Vielzahl „unbekannter Schönheiten“
zu bieten, die fernab von Touristenmassen zum Entspannen,
Genießen und Träumen einladen.
Süßes Rovani auf Ithaka naschen,
ausgezeichnete Weine auf Chios verkosten,
auf den Spuren von Poseidon
in Paxos wandeln oder von einem der
vielzähligen Berge der Inseln den Blick
auf das unendlich scheinende Meer
genießen – von den über 3.000 Inseln
Griechenlands konnten sich zahlreiche
ihre Ursprünglichkeit bewahren und
lassen als Geheimtipps Urlaubsträume
wahr werden. Die meisten der Inseln
liegen entweder im Ionischen Meer
oder in der Ägäis und werden in mehreren
Inselgruppen zusammengefasst.
KYKLADEN – ZENTRUM DER ÄGÄI-
SCHEN INSELN
Traumhafte Buchten, charmante
Tavernen, traditionelle weiß-blaue
Häuser und romantische Gassen – die
Kykladeninseln verzaubern auf vielen
Ebenen. Auch abseits der touristischen
Hotspots hat die Inselgruppe
einiges zu bieten. Naxos, die größte
und grünste der Kykladeninseln zum
Beispiel, ist weitaus ruhiger. Auf dem
über 30 Meter hohen Stadthügel überragt
eine Burganlage die Insel-Hauptstadt
und die mittelalterlichen Häuser
bilden charmante, enge Gassen.
Tinos ist nicht nur eine sehr schöne
Insel, sondern auch bekannt für
die lange Tradition in der Kunst der
Marmor- Steinbildhauer. UNESCO hat
2015 das Marmorhandwerk auf Tinos
in die Liste des Immateriellen Kulturerbes
aufgenommen. Weniger bekannt
ist, dass auf der Insel jahrhundertelang
auch Tauben gezüchtet wurden.
Eindrucksvolle Beweise dafür sind die
mehr als 1.000 Taubenschläge bzw.
Taubentürme auf Tinos.
DIE IONISCHEN INSELN
Die Ionischen Inseln liegen an der
Westküste Griechenlands, zu ihnen
gehören die bekannten Urlaubsorte
Korfu, Lefkada, Kefalonia und Zakynthos.
Daneben begeistern aber außerdem
weitaus seltener bereiste Inseln
wie Ithaka oder Paxos. Ithaka ist ein
wahrgewordener Inseltraum. Die Insel
verspricht viel Natur und Authentizität.
Das Fischerdörfchen Kioni wartet mit
kleinen Cafés und zahlreichen Restaurants
mit Blick auf das Meer auf. Vathi,
der Hauptort, ist voll mit kleinen Shops,
die zu einer Einkaufstour einladen,
nach der man sich mit Rovani, einer
traditionellen Süßigkeit, stärken kann.
Paxos: Die Mythologie besagt, dass
Poseidon Paxos mit seinem Dreizack
von Korfu trennte, um sich dort ein
Liebesnest zu schaffen – mit gutem
Grund. Paxos beeindruckt mit türkisblauem
Wasser, wunderschönen
Badebuchten und steilen Klippen.
Auf weiten Teilen der Insel wachsen
außerdem unzählige Olivenbäume und
Reben für die Weingewinnung.
SARONISCHE INSELN
Die sieben größten der Saronischen
Inseln sind Salamis, Ägina, Angistri,
Methana (Halbinsel), Poros, Hydra
und Spetses. Hydra liegt nicht weit
von Athen und verdankt ihren Namen
den zahlreichen Quellen, die es dort
während der Antike gab. Die reiche Geschichte
Hydras spiegelt sich auch im
malerischen Hafen wider, der von Herrenhäusern,
der Marineakademie und
mehreren Museen eingerahmt wird.
Die größte der Saronischen Inseln ist
Salamis, die 480 v. Chr. Schauplatz der
berüchtigten Seeschlacht zwischen
den Griechen und Persern war.
DODEKANES INSELN
Die Dodekanes Inseln liegen in der
südöstlichen Ägäis zwischen Kreta im
Südwesten und der kleinasiatischen
Küste im Osten. Zu den größten und
bekanntesten zählen natürlich Rhodos,
Kos oder Karpathos. Westlich von
Karpathos liegt mit 2.529 m die tiefste
Stelle der Ägäis. Weniger bekannt ist
Kastelorizo, auch Megisti genannt.
Bunte Häuser säumen die Küste und
der alte Hafen lädt zum gemütlichen
Verweilen ein.
NÖRDLICHE SPORADEN
Von den rund 130 Inseln der Nördlichen
Sporaden sind in erster Linie die
vier Hauptinseln von Interesse. Diese
sind Skyros, Skopelos, Alonnisos und
Skiathos. Alonnisos ist eine wunderschöne
Insel, die relativ wenig von
Touristen besucht wird, daher bleibt ihr
Flair wunderbar erholsam. Die meisten
Strände befinden sich an der Ostküste
und bieten einen tollen Ausblick in
den Meeresnationalpark, in dem in
geschützter Umgebung die letzten
Exemplare der Mittermeerrobbe leben.
NORD- UND OSTÄGÄISCHE INSELN
Zur Region gehören mit Lesbos, Chios,
Samos und Limnos vier der zehn größten
griechischen Inseln. Ikaria, in der
nördlichen Ägäis liegend, ist Teil der
sogenannten “Blue Zone” und somit
einer jener fünf Orte weltweit, in dem
die Menschen überdurchschnittlich
alt werden. Auf Ikaria wird viel getanzt
und gesungen, die traditionellen Tanzfeste
“Panigyria” werden generationsübergreifend
gefeiert und stellen den
Mittelpunkt des kulturellen und gesellschaftlichen
Lebens dar. Die Uhren
der Ikarioten ticken jedenfalls langsamer,
Zeit mit Freunden und Familie
zu verbringen hat Vorrang. In einem
der Bergdörfer der Insel lebt man sogar
noch nach der Sonnenuhr. In den Sommermonaten
erwacht Ikaria nach 23:00
Uhr dann so richtig zum Leben, es wird
zu Musik und Tanz gefeiert.
LÄNDER IM FOKUS
028
COCO-MAT – nachhaltig
ins Land der Träume
“Sleep on nature…wake up in a dream” – diesen Traum verfolgte der
Grieche Paul Evmorfidis, als er 1989 COCO-MAT gründete.
Fotos: Coco-Mat
„Herrlicher Schlaf für Jeden, der COCO-
MAT Betten und Matratzen benutzt“,
so lautet die Philosophie des Erfinders.
Als Kraft- und Inspirationsquelle dient
die Weisheit der Natur. So hat er es geschafft,
innovative Produkte und Möbel
aus natürlichen Materialien zu bauen.
Basierend auf der Idee, dass unser
Körper (griechisch „soma“) natürlich
weiß, was richtig (griechisch „ortho“) für
ihn ist, hat Evmorfidis höchst elastische
Matratzen entwickelt, die sich perfekt
jeder Figur und Form anpassen. Mehrere
Lagen natürlicher Materialien liegen in
jedem Produkt übereinander. Reiner
Naturkautschuk dient als elastisches
Element, das zart jede Kurve des Körpers
umarmt, während firme Elemente wie
Kokosfaser, Rosshaar und Kaktusfaser
dem Körper maximale Unterstützung
bieten. Lavendel, Eukalyptus und Seegras
dienen als Aromatherapie. CO-
CO-MAT benutzt keine Metallfedern.
Mit Hingabe wird Schritt für Schritt in
unzähligen Stunden an jeder handgefertigten
Ergo-Base, dem wichtigsten
Element des charakteristischen COCO-
MAT Schlafsystems, gearbeitet. Sie liegt
als Basis in den Bett-Matratzen und
besteht aus biegsamen Eukalyptusholz-
Latten, die wiederum auf natürlichem
Kautschuk liegen. Dabei gibt sie das
Gefühl, dass die Bett-Matratze bodenlos
ist, federt jede Körperbewegung ab und
absorbiert den Belastungsdruck. Gleiche
Gewichtsverteilung auf der ganzen
Schlafoberfläche und Luftzirkulation
werden dadurch ebenfalls gewährleistet.
Alle Matratzen, Kissen und Schlafprodukte
werden in der hauseigenen
Manufaktur in Xanthi, Nordgriechenland,
handgefertigt. Dabei hat COCO-MAT
eine nahezu neutrale Klimabilanz und
eine Recyclingrate von 96%. Nachwachsende
Rohstoffe wie Wolle, Holz, oder
Algen werden lokal aus Griechenland
bezogen. Jeder, der sich en detail für die
Produktion interessiert, ist von COCO-
MAT herzlich nach Nordgriechenland
eingeladen. Wer mag, kombiniert diese
Reise mit einem Aufenthalt in Athen,
wo Evmorfidis vor einigen Jahren mit
Bruder Mike eigene Boutique Hotels,
ausgestattet mit COCO-MAT Betten und
Möbeln, eröffnet hat. Als ursprünglich
griechisches Unternehmen ist COCO-
MAT inzwischen weltweit mit über 100
Geschäften und unzähligen Hotelpartnern
erfolgreich. Auch im Herzen Wiens
lädt COCO-MAT seine Kunden auf einen
griechischen Bergtee und zum Probeschlafen
auf diesen außergewöhnlichen
Betten aus Naturmaterialien ein.
www.coco-mat.com
GRIECHENLAND
029
Lebendige Kirche
von Byzanz bis heute
Der Metropolit von Austria, S. E. Arsenios
Kardamakis, sprach mit Hermine Schreiberhuber
über das Wirken der griechisch-orthodoxen
Kirche in Österreich.
Die Griechen in Wien blicken auf eine
lange Geschichte zurück. Dynastische
Bande zwischen Babenbergern
und Byzanz, Friedensverträge einige
Jahrhunderte später machten Wien
zu einem Handelszentrum griechischer
Kaufleute. Welchen Stellenwert
hat Wien heute für die griechisch-orthodoxe
Gemeinschaft?
Die griechisch-orthodoxe Gemeinschaft
in Wien blickt in der Tat mit
Stolz auf ihre lange Geschichte zurück.
Ihre Präsenz großen Stils fußte
auf der Gründung der Bruderschaften
zum Heiligen Georg und zur Heiligen
Dreifaltigkeit im späten 18. Jh. Beiden
Gemeinden entstammten große Persönlichkeiten,
wie die Kämpfer für die
griechische Unabhängigkeit Rhigas
Fereos oder Fürst Ypsilanti. Auch
Mäzene wie die Familie Dumba, die
den Wiener Musikverein mitprägte.
Der Bankier Freiherr Simon von Sina
holte 1856 den Architekten Theophil
Hansen nach Wien, um die Kirche zur
Hl. Dreifaltigkeit auszubauen. Seine
Arbeit fand so großen Anklang, dass
er später mit dem Bau des österreichischen
Parlaments beauftragt
wurde. Die griechische Nationalschule,
welche in den Räumlichkeiten der
Kirche zur Hl. Dreifaltigkeit untergebracht
ist, war seit 1801 ein Zentrum
von Wissen und Bildung. Bedeutende
Gelehrte unterrichteten hier, wie
Konstantinos Oikonomou, Anthimos
Gazis und Theoklitos Varvakidis. Um
die geistliche Betreuung der wachsenden
Zahl an Gläubigen zu gewähr-
LÄNDER IM FOKUS
030
SOCIETY
Das diesjährige Osterfest war ein sehr schmerzhaftes Erlebnis. Die Kirchen
waren wegen der Pandemie für Gottesdienste geschlossen.
leisten, gründete das Ökumenische
Patriarchat 1963 eine eigene Diözese
für Österreich mit Sitz in der Kirche
zur Hl. Dreifaltigkeit, die Metropolis
von Austria. In Wien wuchs eine tiefe
Bindung zwischen griechischer und
österreichischer Gemeinschaft, die
mein seliger Vorgänger, Metropolit
Michael Staikos, so zu umschreiben
pflegte: „Griechenland ist unser Vaterland,
Österreich ist unsere Heimat.“
Die griechisch-orthodoxe Kirche
betreut die griechisch-stämmige
Bevölkerung Österreichs. Können Sie
die Hauptaufgaben der Metropolis
beschreiben?
Hauptaufgabe der Kirche ist die
Verkündigung des Evangeliums,
Feier von Gottesdiensten, geistliche
Begleitung der Gläubigen, Pastorale
und Katechese, Krankenhaus- und
Gefangenenseelsorge, Jugendarbeit.
Neben den zwei griechischen wurden
eine deutsch- und eine ukrainischsprachige
Gemeinde gegründet. Die
Bildung ist Aufgabe der Nationalschule
und des Orthodoxen Schulamtes,
das unter meiner Leitung orthodoxen
Religionsunterricht an Österreichs
staatlichen und privaten Schulen ermöglicht.
Kulturelle Veranstaltungen
werden organisiert, Aktivitäten von
Musikschulen und Kulturvereinen
gefördert. Ferner gibt es karitative
Projekte in Österreich, etwa Gratis-
Deutschkurse. Seit mehreren Jahren
organisieren wir ein Solidaritätsfest
für Hilfen in Griechenland. Diese
Initiative begann im Rahmen der griechischen
Finanzkrise. Spendengelder
sammelten wir auch nach den großen
Bränden im Athener Raum 2018.
Wie viele Angehörige betreut die
Metropolis heute in Österreich? Welche
Gebiete und wie viele Mitglieder
umfasst die Exarchie für Ungarn und
Mitteleuropa?
Die genaue Anzahl der griechisch-orthodoxen
Gläubigen in Österreich
kann ich nicht nennen, da wir weder
Kirchensteuer noch Mitgliedsbeiträge
einheben, somit unsere Mitglieder
nicht erfassen. Schätzungen gehen
von etwa 30.000 griechisch-orthodoxen
Gläubigen aus, die Gesamtzahl
aller orthodoxen Christen in Österreich
wird auf circa 600.000 geschätzt.
Die Metropolis von Austria hat in
Österreich 13 Gemeinden, in denen
15 Geistliche Dienst tun. Das erste
orthodoxe Kloster in Österreich wird
seit 2014 im Burgenland aufgebaut.
Auch drei Nonnen sind in unserer Diözese
tätig. Als Exarch von Ungarn und
Mitteleuropa bin ich auch für Ungarn
zuständig. Dort gibt es rund 10.000
Griechen. Gottesdienste werden in
acht Gemeinden gehalten, unter Leitung
meines Weihbischofs Paisios von
Apameia wirken sieben Geistliche.
Die Bruderschaften Ihrer Kirche in
Wien leiten ihren Ursprung von Bürgern
des Osmanen- bzw. des Habsburger-Reiches
her. Wie gestaltet sich die
Kooperation?
Die Zusammenarbeit der beiden
Gemeinden ist heute sehr eng. Sie
sind zwar bis heute unabhängig
Der Metropolit der griechisch-orthodoxen Kirche,
S.E. Arsenios Kardamakis
organisiert, mit eigenem Gemeinderat
und eigenen Strukturen, aber beide
haben denselben Gemeindepriester
und gestalten das Gemeindeleben zusammen.
Die Sonntags-Gottesdienste
werden abwechselnd in der Kathedrale
zur Hl. Dreifaltigkeit und der
Kirche zum Hl. Georg zelebriert. Feste
werden gemeinsam gefeiert, so fühlen
sich alle Gläubige als Mitglieder einer
großen Gemeinde.
Die Welt steht im Zeichen der Corona-
Pandemie, die auch das kirchliche
Leben stark beeinträchtigt. Osterfeste
konnten nicht gemeinsam gefeiert
werden. Wie haben Sie und Ihre
Gemeinde die orthodoxen Ostern in
diesem Jahr erlebt?
Das diesjährige Osterfest war ein sehr
schmerzhaftes Erlebnis. Die Kirchen
waren wegen der Pandemie für Gottesdienste
geschlossen. Viele Gläubige
litten darunter, nicht an der Liturgie
der Karwoche und der Auferstehung
teilnehmen zu können. Auch für mich
war es schwer, Gottesdienst in nahezu
leeren Kirchen zu feiern und zu
wissen, dass viele Menschen kommen
wollten, aber nicht durften. Es war
kein typisches „griechisches Ostern“,
das gemeinsam, laut und fröhlich begangen
wird. Wir bemühten uns sehr,
die Menschen so intensiv wie möglich
von zuhause mitfeiern zu lassen. So
streamten wir täglich Gottesdienste,
stellten die Texte in Griechisch und
Deutsch online, organisierten Online-Fragerunden.
Es war eine schwere
Zeit. Wir sind sehr froh, dass wir in
Österreich jetzt wieder in größeren
Gruppen feiern können, trotz eingeschränkten
Teilnehmerzahlen.
GRIECHENLAND
031
SOCIETY
Homestory
Griechenland
Das noble Palais Falkenstein ist seit 1920 Sitz
der Botschaft der Hellenischen Republik in
Österreich.
Vor genau 100 Jahren, am 03. April
1920, erreichte den griechischen Gesandten
in Wien per Telegramm der
Auftrag der Regierung in Athen, unter
der Führung von Eleftherios Venizelos,
das zum Verkauf stehende Palais an
der Alleegasse 14 (heute Argentinierstrasse)
für 11 Mio. Kronen zu erwerben.
Seit nunmehr einem Jahrhundert ist
das Palais Falkenstein der Sitz der
Botschaft der Hellenischen Republik
in Österreich. Im Erdgeschoss des Gebäudes
befinden sich die Botschaftsbüros,
im ersten Stock die Repräsentationsräume,
im zweiten Stock die
Residenz der Botschafterin bzw. des
Botschafters und unter dem Dach die
Gästezimmer. Das Palais Falkenstein
diente den Grafen von Falkenstein
als Wiener Residenz. Es wurde in den
Die Griechische Botschaft
in Wien feiert
heuer 100 Jahre ihren
dauerhaften Sitz im
Gebäude in der Argentinierstraße
14.
Jahren 1886 bis 1889 vom Wiener
Architekten Ludwig Richter, einem
Schüler von Theophil Hansen, für Max
Graf Vrints zu Falkenstein erbaut. Aus
diesem Grund wird es gelegentlich in
der Literatur “Palais Vrints“ genannt.
Das in den Formen der französischen
Klassik gehaltene Palais gilt als
Richters Hauptwerk und gehört zu
den prunkvollsten Raumgestaltungen
des Wiener Barockhistorismus. Die
Arbeiten führte der Baumeister Alois
Schumacher aus.
Gebaut wurde es aus Natursteinen
der Steinbrüche St. Margarethen und
Kaisersteinbruch. Die Fassade wird
durch einen mächtigen dreiachsigen
Mittelrisalit dominiert, der sein charakteristisches
Aussehen durch sechs
monumentale korinthische Halbsäulen
erhält, die das Haupt- und Obergeschoss
zusammenfassen. Die Falkenreliefs
im Fries des Gebälks weisen
auf den Bauherrn hin, den Grafen von
Falkenstein. Die Figurengruppe auf der
Attika schuf der Bildhauer Emanuel
Pendl. Sie stellt die, von zwei allegorischen
Figuren flankierte, Göttin Nike
inmitten von Schilden und malerischen
Helmen dar. Dahinter erstreckt
sich das mächtige kuppelartige Dach
in Form einer Welschen Haube. Besonders
repräsentativ ist das Treppenhaus
mit seinen reich ornamentierten,
barockisierenden Eisengeländern und
den Hermenpilastern. Es öffnet sich
im ersten Stock arkadenartig zu den
Repräsentationsräumen, die mit neobarockem
Decken- und Wandschmuck
ausgestattet sind. Ebenso üppig stuckiert
ist der ehemalige Speisesaal, in
dem noch der Kristallleuchter aus der
Erbauungszeit erhalten ist. Straßenseitig
schließen sich zwei Salons sowie
die Bibliothek an. Im hinteren Teil des
Hauptgebäudes befanden sich früher
die Stallungen und die Wagenremisen.
Der Garten hinter dem Hauptgebäude
gehört zu den schönsten kleinen Gartenanlagen
inmitten der Stadt.
„Die Griechische Botschaft in Wien feiert
heuer 100 Jahre ihren dauerhaften
Sitz im Gebäude in der Argentinierstraße
14. Das historische Palais aus dem
19. Jahrhundert besticht durch eine
stilvolle Architektur und stellt nicht nur
ein Wahrzeichen für den wienerischen
Hellenismus, sondern auch ein Symbol
für die langjährige Freundschaft zwischen
dem österreichischen und dem
griechischen Volk dar“, so Botschafterin
I.E. Catherine Koika.
LÄNDER IM FOKUS
032
SOCIETY
Die Repräsentationsräume der griechischen Residenz im Palais Falkenstein
Arkaden im ersten Obergeschoß
Fotos: Terenzio Scano
I.E. Catherine Koika in der Residenz der griechischen Botschaft
Außenansicht des Palais Falkenstein in der Argentinierstraße 14
GRIECHENLAND
033
LÄNDER IM FOKUS
054
Griechengasse, 1010 Wien
SOCIETY
Die zeitlose Präsenz
der Griechen in Wien
In der österreichischen Hauptstadt sind
die Spuren griechischer Einwanderer immer noch auffindbar.
Während des 18. Jahrhunderts und
des ersten Jahrzehnts des 19. Jahrhunderts
bildete sich in Wien eine
dynamische griechische Handelsgemeinschaft.
Ein wesentlicher Hebel für die Entwicklung
der griechischen Handelsdiaspora
in Mitteleuropa war der politische
Wille der Habsburger bereits Ende des
17. Jahrhunderts wirtschaftlich in das
südöstliche Mittelmeer vorzudringen
und ihre Entscheidung, Händlern aus
dem damaligen Osmanischen Reich
Handelsprivilegien zu gewähren und
ihnen das Recht zu geben, sich im
Habsburgischen Territorium niederlassen
zu können. Mit der Anwesenheit
der Griechen baute Österreich seinen
Orienthandel aus, da sie als Händler
über Kontakte ins Osmanische Reich
verfügten. Griechische Kaufleute, die
im 18. Jahrhundert hauptsächlich aus
Die größten und bekanntesten
Handelshäuser
in Wien waren
Familienunternehmen
oder Genossenschaften
zwischen Brüdern
oder zwischen Vater
und Sohn oder Söhnen.
den Regionen Epirus, Makedonien und
Thessalien nach Wien kamen, ließen
sich im nordöstlichen Teil der Stadt
nieder, in dem Gebiet, das heute zwischen
Alter Fleischmarkt, Hafnersteig,
Hoher Markt, Rotgasse und Sonnenfelsgasse
liegt. Hier schlug das Herz
des Wiener Großhandels.
In kurzer Zeit waren die beiden
griechisch-orthodoxen Kirchen Hl.
Georg und Heilige Dreifaltigkeit (Agia
Triada), die griechische Schule und
das griechische Café, in dieser Gegend
eingerichtet. In Erinnerung an die Griechen
jener Zeit gibt es heute noch eine
kleine Straße, die Griechengasse. Die
griechische Wirtschafts- und Handelsorganisation
in Wien arbeitete auf der
Grundlage familiärer Bindungen.
Die größten und bekanntesten Handelshäuser
in Wien waren Familienunternehmen
oder Genossenschaften
zwischen Brüdern oder zwischen
Vater und Sohn oder Söhnen. Sehr
berühmt war das Sina-Handels- und
Bankhaus. Es gab aber auch andere
wichtige Handelshäuser wie die der
Brüder Dumba, der Brüder Darvari und
der Brüder Tirka. Mitglieder dieser Gemeinschaft
nahmen am Wirtschaftsleben
der Stadt teil, erhielten Adelstitel,
wurden Kaufleute, Industrielle oder
Immobilienbesitzer und schlossen
sich der multinationalen, bürgerlichen
Gesellschaft Wiens an. Einige nahmen
den Titel eines Barons an wie Georgios
Sinas, Stergios Dumba und Konstantinos
Belios, andere traten Verwaltungsämter
an, wie Theodoros Karagiannis
und Nikolaus Dumba, die Mitglieder
des Abgeordnetenhauses des österreichischen
Reichsrates wurden. Aber
es gab auch Griechen, die Professoren
an der Universität von Wien wurden,
wie der Historiker Theodoros Karagiannis,
oder sich in der Wissenschaft
oder der Kunst auszeichneten, wie der
Kunstmäzen Nikolaus Dumba. Der
wirtschaftliche Wohlstand der griechischen
Wiener Kaufleute führte auch
zur Entwicklung einer bemerkenswerten
gemeinnützigen Arbeit. Mitglieder
griechischer Familien sind in
der Geschichte Wiens als Sponsoren,
Wohltäter und Unterstützer intellektueller
und künstlerischer Aktivitäten
bekannt geworden.
Mit Ausnahme einiger älterer Familien
stammen die heute in Österreich
lebenden Griechen aus der in den
1950er und 1960er Jahren eingereisten
Generation ab. Schätzungen zufolge
leben heute in Österreich etwa 10.000
Griechen, von denen etwa 3.500 die
österreichische Staatsbürgerschaft
besitzen. Ihre Präsenz und ihre aktive
Teilnahme am wirtschaftlichen, künstlerischen
und sozialen Leben bilden
eine Brücke zwischen den zwei Ländern,
Österreich und Griechenland,
deren bilaterale Beziehung ausgezeichnet
war und ist.
GRIECHENLAND
035
SOCIETY
Stavros Niarchos
Foundation Cultural
Center (SNFCC)
The globally awarded, modern architectural
jewel of Athens is waiting to be discovered by
lovers of modern art.
Designed by architectural firm Renzo
Piano Building Workshop, the Stavros
Niarchos Foundation Cultural Center
(SNFCC) is a sustainable world-class
cultural, learning and recreational
urban complex that is home to the
National Library of Greece and the
Greek National Opera. It also includes
the Stavros Niarchos Park, one of the
largest green spaces of Athens, covering
an area of 210.000 square meters.
The Stavros Niarchos Foundation
Cultural Center (SNFCC) is the Stavros
Niarchos Foundation‘s (SNF) largest
single grant, which covered exclusively
the cost for its design, construction,
and outfitting.
In February 2017, following the project’s
completion, the SNF delivered the
SNFCC to its rightful owner, the Greek
State. Within just three years of operation,
the SNFCC has already been established
as a key cultural destination
in Athens, a place where everyone has
access to learning, the arts and events
that stimulate, engage and inspire. At
the same time, the Stavros Niarchos
Park is registered as a major metropolitan
park in the Greek capital.
More specifically, SNFCC welcomed 5.3
million visitors in 2018, a 76% increase
compared to 2017, and 6.3 million
guests in 2019. Complemented by the
events organized by the Greek National
Opera and the National Library of
Greece, the SNFCC’s program features
music, dance, cinema, theater and
performing arts as well as a series of
educational workshops, talks and a
variety of sports and wellness programs.
Based on the SNFCC’s guiding
principles, the programming focuses
on providing cultural stimuli and opportunities
for entertainment and learning
to all. Thanks to an exclusive grant by
the SNF, the events in their vast majority
are of free admission. Guided tours
take place inside the state-of-the-art
building complex.
They include the new headquarters
for the National Library of Greece and
the Greek National Opera, as well as
the interior and exterior public space
surrounding the buildings. During
your visit you should go to the SNFCC
Lighthouse, which sits on top of the
Greek National Opera, protected by the
“Magic Carpet,” an energy-producing
canopy made of photovoltaic panels
spanning ten hectares. Like every
lighthouse, the SNFCC Lighthouse is
encased in glass, offering breathtaking
panoramic views of Athens, Piraeus
and the Saronic Gulf, as well as direct
visual connection to the Acropolis
hill. Surrounding this glass space, the
Lighthouse offers an open-air space,
sheltered by the canopy.
You should also take a walk in the Park.
Occupying 85% of the SNFCC’s total
area, the Stavros Niarchos Park stretches
over an area of 21 hectares. It is
home to a rich variety of flora, including
olive trees, evergreen shrubs, carob
trees, laurels, cypress trees, as well as
an extensive selection of indigenous
Greek aromatic plants. The Great Lawn
is the heart of the Stavros Niarchos
Park; it covers an area of 5,072 square
meters. Situated right at the Park’s
center, this is the point where all of its
paths cross; in the summer months,
it hosts an extensive range of events,
such as screenings, concerts and other
activities.
Find out more at www. SNFCC.org
LÄNDER IM FOKUS
036
SOCIETY
Magnificent view from above at Stavros Niarchos Park
Fotos: Dimitris Parthimos, Vassilis Makris, Yiorgis Yerolymbos, Nikos Karanikolas
The Book Castle of the National Library of Greece
The Greek National Opera at Stavros Niarchos Hall
Visitors enjoying the Great Lawn of Stavros Niarchos Park
GRIECHENLAND
037
Die Skulpturen von Joannis Avramidis im Garten der historischen
Praterateliers in Wien
Porträtfoto der Künstlerin Julia Avramidis vor einem ihrer Werke
Joannis Avramidis bei der Verleihung des Großen Goldenen Ehrenzeichens
mit dem Stern für Verdienste um die Republik Österreich im KHM
Porträtfoto von Joannis Avramidis in seinem Atelier
Annemarie Avramidis, SCHLAFENDE, 1990, Bronze
Julia Avramidis, ÖDIPUS, 2020 Öl, Ölkreide, Grafit auf Leinwand
Fotos: Atelier Avramidis, KHM-Mueumsverband
LÄNDER IM FOKUS
038
SOCIETY
Kunst als Familien-
angelegenheit
Die griechisch-österreichische Künstlerfamilie
Avramidis beeinflusst bis heute
die hiesige Kunstwelt.
In seinem Atelier im Prater erschuf Joannis
Avramidis Skulpturen nach dem
Vorbild der griechisch-archaischen
und klassischen Plastik, Abstraktionen
von Körpern, mit dem Menschen als
Maß aller Dinge. Über die Jahre brachte
er einen höchst eigenständigen Stil
hervor, „formal strenge, gleichwohl
facettenreiche Arbeiten“, wie es Hans-
Peter Wipplinger, museologischer
Direktor des Leopold Museums, in der
Schrift „Joannis Avramidis“ bezeichnet.
Am 23. September 1922 in Batumi,
in der ehemaligen UdSSR als Sohn
pontischer Griechen geboren, begann
er 1937 ein Studium an der Kunstakademie
in Batumi. 1939 floh seine Familie
nach Athen. Mit 21 Jahren wurde
er von den Nationalsozialisten als
Zwangsarbeiter nach Wien gebracht,
wo er zwischen 1945 und 1952 Malerei,
Restaurierung und Bildhauerei an der
Akademie der bildenden Künste, an der
er später selbst lehrte, studierte.
Im Jahr 1962 vertrat er Österreich gemeinsam
mit Friedensreich Hundertwasser
bei der Biennale in Venedig.
1973 erhielt er den Großen Österreichischen
Staatspreis für Bildende Kunst.
2017, ein Jahr nach seinem Tod, gab es
im Leopold Museum eine Retrospektive
zu „Joannis Avramidis“, in seiner
ehemaligen Werkstätte mit Skulpturengarten
im Prater lebt sein Werk auch
heute noch weiter. Seine Ehefrau Annemarie
Avramidis war eine ebenso talentierte
Künstlerin, die vor allem in den
Bereichen der Bildhauerei und Lyrik
wirkte. Sie besuchte die Kunstgewerbeschule
in Graz, sowie die Sommerakademie
„Schule des Sehens“ von Oskar
Kokoschka in Salzburg. Zwischen 1958
und 1962 studierte sie ebenfalls an der
Wiener Akademie der Bildenden Künste
und entdeckte langsam ihre Liebe
zur griechischen Skulptur zwischen
Spätarchaik und Phidias, einem der
prominentesten Vertreter der griechischen
Hochklassik. Gemeinsam mit
ihrem Ehemann Joannis, studierte sie
Antikensammlungen und stieß dabei
auf ihr „inneres Griechentum“: ihre
Gedichte „führen antike Götter und die
Schönheit Hellas in die Gegenwart (…),
ihre Skulpturen „sprechen mit großer
Poesie von griechischer Antike und
einem tiefen Wissen um die Eigenheit
des Steins“, so beschreibt es die Kuratorin
Maria Schneider in einem Text
über die Künstlerfamilie.
Das „Körper an Körper“ Thema wurde
zu einer zentralen Säule ihres bildhauerischen
Schaffens. Ihre besondere
Fähigkeit war dabei, „den Stein
im Licht atmen zu lassen“, wie es die
Kunsthistorikerin Christa Lichtenstern
beschreibt.
Auch die Tochter der zwei Künstler,
Julia Frank-Avramidis, 1969 in Wien
geboren, studierte Malerei und Grafik
an der Akademie der Bildenden Künste,
sowie BWL und Jus in München und
Wien. Über das Aufwachsen in einer
Künstlerfamilie gefragt, sagt Julia
Avramidis in einem früheren Interview
mit Maria Schneider: „Im Rückblick
zeigt sich, dass wir umgeben waren von
den zu dieser Zeit wohl bekanntesten
Künstlern, Architekten und Dichtern
Österreichs.“ Ihr Vater bezog sie bereits
als kleines Kind aktiv in seinen Schaffensprozess
ein, die Wohnung der Familie
lag sogar in der Akademie, an der
er über 24 Jahre unterrichtete. Ständig
mit Kunst in Berührung, war es für
Julia Avramidis ein natürlicher Prozess,
ebenfalls Künstlerin zu werden. Ihre
Bilder, meist aus mehreren Schichten
und Materialien bestehend, sind „nie
abschließend erklärbar, es gibt keine
einfache Auflösbarkeit für ihre Rätsel
und Geheimnisse“, wie es in ihrem im
Oktober 2020 erscheinenden Buch
„Schichtungen//Layers“ heißt.
GRIECHENLAND
039
Israel – The Innovation Hub
in the Middle East
The Ambassador of Israel, H.E. Mordechai Rodgold, spoke
with SOCIETY about how Israel evolved to a world leading
innovation and technology hub.
You are Ambassador of Israel in Austria
since November 2019. What are
your goals for your term?
I am lucky to come to Austria at a
time, when the relationship between
Israel and Austria is very good and I
see it as a challenge to make it even
better. The cooperation between the
leadership of both countries is excellent,
as well as the contact between
the civil societies. This is even more
impressive regarding the complex history
between our two people. Currently,
we would like to focus on improving
the cooperation between the civil
societies in the fields of economy,
innovation, technology and culture.
The Corona crisis – in some ways –
also enhanced an even stronger cooperation
between Israel and Austria.
At the beginning of the crisis, Chancellor
Sebastian Kurz had a phone call
with Prime Minister Benjamin Netanyahu,
who pointed out the risks of
this virus for Europe and that it has to
be taken very seriously. Indeed, Austria
then was one of the first countries
to react. A couple of months after the
outbreak of the pandemic, the figures
of our two countries are much lower
than others, which enables us to face
exit strategies together. Therefore, we
established a forum of nine countries
called the “Smart Covid-19 management
countries”, including Austria,
Israel, Denmark, Norway, The Czech
Fotos: SOCIETY/Pobaschnig
NEW AMBASSADORS
040
SOCIETY
We did not have any natural resources and that is why we had to develop
capabilities in other areas in order to build up an economy that
can bring prosperity to the country.
Republic, Greece, Australia, New
Zealand and Singapore. The Heads of
Government of these nine countries
hold meetings via video conferences,
discussing the current situation. This
also opens a way of exchanging best
practices: bringing together experts
from different fields and implementing
best practices in the different
countries.
You are also accredited as Ambassador
and Permanent Representative to
the International Organizations here
in Vienna. How important are these
International Organizations and the
dialogue they enable?
My workload as Ambassador is divided
between bilateral work regarding
Austria and my work for the International
Organizations. Israel is very
active within the International Organizations,
contributing to industrial development,
the fight against organized
crime or outer space issues. With its
long-lasting experience in innovation
and technologies, Israel is acting as
part of the international community,
with the aim of contributing to build a
better world.
hostile environment. Furthermore, half
of the land of Israel is desert and we
have very little rain in the summer.
All of these factors made it necessary
for Israel to develop alternative strategies,
for example in order to overcome
water scarcity. We developed many
technologies that enable us to have
quite an efficient management in the
areas of government, industry, transport,
water supply or health services.
As part of the before mentioned
ecosystem, the public-private partnerships
play a crucial role. The State
supports investments by the private
sector and especially invests in human
capital. For decades now, Israel
has one of the highest percentage of
investments in R&D (Research & Development)
and the highest number
of high degree graduates in scientific
fields. In these two areas, we are world
leader. Investing in people and giving
tools to the private sector to develop
these capabilities are the key factors
for a successful, sustainable and innovative
economy of a state.
The fight against Covid-19 requires an
elaborate infrastructure for scientific
research, especially in order to find a
vaccination. Israel has already made
big progress here. Which advantages
has your country in that regard?
Indeed, we already have the research
infrastructure. Yet, another advantageous
characteristic of Israel is the
ability to adapt quickly to new situations
and challenges. Many research
institutions in Israel, as well as private
companies, saw and see the Corona
crisis as a new challenge that has to be
dealt with immediately, since it is endangering
human life. That is why they
changed their priorities and put many
resources to the forefront in trying to
be part of that worldwide effort to find
both drugs to treat the Corona virus as
well as a vaccination that can prevent
the virus from spreading further.
Israel is famous for its tech and scientific
branches and its contribution to
these areas. How does the state enable
these impressive achievements?
Over the years, Israel built up a kind of
“ecosystem”, which works extremely
well for promoting innovation and
technology. From a geographical point
of view, we are quite a small country,
with the approximate size of Lower
Austria and a population of a bit more
than nine million people. We did not
have any natural resources and that
is why we had to develop capabilities
in other areas in order to build up an
economy that can bring prosperity to
the country. We did this while facing external
threats, as we are living in a quite
SOCIETY Magazin Publisher Gerti Tauchhammer met H.E. Mordechai Rodgold at the Embassy of Israel
ISRAEL
041
Japan and Austria –
150 years of friendship
SOCIETY Magazine spoke with the Ambassador of Japan,
H.E. Akira Mizutani about the long lasting relationship
between the two countries.
Last year, Japan and Austria celebrated
150 years of diplomatic relations.
What connects the two countries
and in which ways do they differ from
each other?
Both countries highly appreciate the
universal values of democracy, fundamental
human rights, the rule of law,
and market economy. We also share
the experience after the Second World
War, when the people joined forces in
reconstructing their own countries
and we have an excellent bilateral
friendship. Austria is a very popular travel
destination for Japanese tourists.
Many Japanese love classical music represented
by Austria, and a lot of them
also study here. Austrians, on the other
hand, have a positive image of the
Japanese as reliable and diligent people
who cherish their traditions and
culture. They are not only interested in
historical traditions of Japan, but also
in different aspects of modern Japan
such as science, technology, economy
and movies as well as anime or the
“Kawaii” aesthetic in popular culture.
The last two years saw the introduction
of direct flights between Austria and
Japan. Austrian Airlines relaunched
direct services in 2018 for a limited
time. In 2019, a non-stop flight between
Vienna and Tokyo was launched by All
Nippon Airways. The Japanese government
has also started a campaign to
attract more tourists to the country. Six
Foto: SOCIETY/Pobaschnig
NEW AMBASSADORS
042
SOCIETY
Austria has been playing the role of a bridge builder between Western
and Eastern Europe, which coincides with the basic philosophy of
Japan in the world community.
months have passed since my arrival
in Austria and I got the impression,
that we share a similar mentality. We
appreciate a softer approach to things
and do not like to impose ourselves
on others. There are also differences
between our countries. For example,
after WW II., Japan’s national security
focused on the relations with the US
while at the same time improving
bilateral relations with other Asian
countries. Austria, on the other hand,
chose to adopt permanent neutrality
for its foreign policy and strengthened
its ties to other European countries.
Japan and the EU are both important
global players in the fields of politics
and economy. Austria has been playing
the role of a bridge builder between
Western and Eastern Europe, which
coincides with the basic philosophy of
Japan in the world community.
You have been accredited as Ambassador
of Japan to Austria in December
2019. What would you like to
accomplish during your term?
As the year 2020 marks “150 Years
Friendship Japan-Austria plus 1”, I will
further strengthen the bilateral ties.
In the past two decades, our mutual
relationship grew closer, especially
relations between the Imperial House
of Japan and the Office of the Federal
President of Austria. Since 2002, there
have been many official visits on the
highest level from both sides. Currently
both governments are making their
utmost efforts to overcome the novel
coronavirus infectious disease, which
is impeding the movement of people.
In Austria, the 150 Years Friendship
Japan-Austria was celebrated with
more than 200 events. I would like to
keep up this momentum. The Tokyo
Olympic and Paralympic Games,
which are postponed to 2021, should
offer a good opportunity to intensify
our friendship. With regard to the
economy, the Japan-EU EPA provides
an excellent foundation for further
strengthening the economic relations
between our countries. I would like
to support an early conclusion of a
Social Security Agreement between
Austria and Japan, and promote
the bilateral economic cooperation
regarding the West Balkan Region. My
Embassy is in charge of the cooperation
with the OSCE as well. This year
marks the 25th anniversary of the
OSCE Asian Partnership for Co-operation.
While continuing the close
cooperation with the OSCE, I would
like to tackle security challenges
from a global perspective. I am also
serving as the Japanese Ambassador
to Kosovo. Last year, we celebrated
the 10th anniversary of diplomatic
relations. This year, with the opening
of our Embassy in Kosovo, I would also
like to deepen the friendship between
Japan and Kosovo by contributing
even more to the development of the
country and the stability of the region.
Outside the diplomatic sphere – how is
Japan represented here in Austria and
how big is the Japanese community?
About 3000 Japanese citizens (as
of 2018) are living in Austria, 66% of
which are in Vienna. There are the
Japanese Association of Austria and
the Japanese International School.
The Japan External Trade Organization
also has an office in Vienna.
Besides our Embassy, the Japanese
Government is also represented by
the Permanent Mission of Japan
to the International Organizations.
Approximately 120 Japanese companies
are active in Austria. They
are not only “big-name” companies
like Daikin, Toyota or Panasonic, but
also steady companies like Amada
(metal processing equipment and
machinery), Nichicon (capacitors), or
Shiraishi-Omya (material products
and applied development). Some
medium-sized production companies
indispensable for the manufacturing
industry are also doing good jobs. The
COVID-19 virus is viciously hampering
our bilateral relations. My embassy
has been eagerly responding to CO-
VID-19. However, when the situation
recovers, I do want Austrians to get to
know more about Japan. The Embassy
has been cooperating with Japan-related
organizations in Austria, we are
providing information about Japanese
government scholarships and you can
get information about the chances
to work in the Japanese local communities
or at the junior high schools
through the Japan Exchange and
Teaching (JET) programme.
In 2019, the European Union-Japan
Economic Partnership Agreement,
which is considered the world’s largest
economic area, came into force.
How important is this Agreement for
both sides, and how would you like
to see the EU-Japan relations in the
future?
The Japan-EU EPA eloquently embodies
that both parties are global
partners sharing fundamental values
such as democracy, basic human
rights, and the rule of law. In the
mood of protectionism, this high-level
agreement between Japan and
the EU forms the foundation of a free,
fair and open international trade and
economic system. Together with the
Strategic Partnership Agreement
(SPA), it will raise Japan-EU relations
to a new strategic level.
JAPAN
043
Holland and Austria –
Same but different
H.E. Albert Gierveld, Ambassador of the Netherlands,
spoke about climate change, the ties with Austria and the
challenges the Covid-19 virus is creating.
You are accredited here in Austria
since September 2019, not only on the
bilateral but also on the multilateral level.
What are the challenges of serving
in both positions?
After the Corona crisis hit, we had to
improvise a lot. We went to home office
mode and luckily, we had the infrastructure
in place to do so. As head of
mission, it was very important to me to
maintain good communication with my
staff. At the same time I had to inform
our capital about what was going on in
Austria. For Dutch citizens who were
still stuck in Austria, we had to increase
our consular work to help them leave
the country. We had several large
groups, sometimes more than 140 people,
who wanted to go back to the Netherlands.
On the multilateral front, it
was more difficult because the Vienna
International Centre was closed. But of
course, we stayed in touch with the UNorganizations
in Vienna. We wanted to
hear what they were doing in response
to Corona. The Netherlands positively
replied to the request of DG Rafael
Grossi of the IAEA and made additional
money available to order Corona test
kits for the member countries that
needed them. We are in touch with all
UN-organisations and we try to find out
how they are handling the situation.
As permanent mission it is difficult to
do our work, but for the IAEA it is even
more challenging to fulfill their tasks,
for example sending inspectors.
You have been Deputy Director Ge-
Foto: SOCIETY/Pobaschnig
NEW AMBASSADORS
044
SOCIETY
Agriculture is very important for the Netherlands, even though we
don’t have many farmers anymore. Only about 60.000 of them are left,
but they are very productive.
neral for Agriculture and Director for
European, International and Agro-Economic
policy of the Netherlands. How
important is the agricultural sector for
the Netherlands?
Agriculture is very important for the
Netherlands, even though we don’t
have many farmers anymore. Only about
60.000 of them are left, but they are very
productive. We have an important food
producing industry. Holland is not only
successful in flowers, bulbs and trees,
but also in dairy and animal husbandry.
The Netherlands is home to important
seed producers. From a small pocket of
seeds, you can grow a lot of food. One
kilo of tomato seed is more valuable
than one kilo of gold! Dutch farmers
and producers excel at optimizing
production processes. Horticulture in
greenhouses has completely closed
production cycles. Remaining substances
are rechannelled via feedback
loops. If you have tomato production in
an open field, you will need about fifty
litres of water for a kilo of tomatoes. In
a Dutch greenhouse, you would only
need four litres for a kilo. Our agriculture
is very innovative, also due to research
at Wageningen University. This applies
to plants and seeds, but also to animal
husbandry or aquaculture. The USA is by
far the biggest exporter of agricultural
produce in the world, but the Netherlands
comes second in that ranking.
This fits in with the long maritime and
trading traditions of the country. We are
very open to agricultural imports from all
other countries. A lot of fruit commerce,
for example, is going through Holland
and its ports.
Holland is not only successful
in flowers and
bulbs, but also in dairy
and animal husbandry.
Climate change is one of the most
discussed topic these days. A court
in the Netherlands ruled that the
government has to intensify its efforts
to fight against this change. Which
measures do you think could be taken
in this regard?
We take climate change very seriously.
Perhaps also because we have a
special interest in stopping climate
change as the Netherlands is next to
the sea. We need dykes and dunes to
protect our shores. We will manage
that water, but it is a huge concern.
Water levels are rising already due to
climate change. We don’t see droughts
like in Spain or Algeria, but we notice
climate change in different ways like
more scattered weather patterns. The
Netherlands is taking measures to reduce
CO2-emissions, like closing coal
fired energy plants and working with
our industries to innovate. We put a lot
of emphasis, like Austria, on hydrogen
as a means for our steel works. VOEST
Alpine does the same. Insulation for
buildings and more efficient heating
systems are also set in place. The introduction
of electric cars is encouraged
by fiscal measures, making these cars
more attractive than diesel engines. All
these measures contribute to the goals
that we have agreed upon at the Paris
climate agreement. They are quite similar
to what the Austrian government
is doing in this field. We also need the
right accompanying European policies
and regulations. The Dutch EU Commissioner
Frans Timmermans has proposed
a Green Deal for Europe. Over
the next years, new European measures
have to be taken. That framework
will help national governments, also in
Vienna and The Hague, to comply with
what we have committed to. Austria,
the Netherlands and a number of other
EU Member States are frontrunners in
that area. The Corona-crisis should not
derail our efforts in the field of climate
change. This is a strategic change for
our economy and society as a whole.
The ties between Austria and the
Netherlands are historically strong, in
which areas can both countries learn
and profit from each other?
You can look at it from various angles.
We have excellent bilateral ties with
each other. Austria is a popular destination
for Dutch tourists – we love to
go skiing and visit the lakes in Carinthia.
After the corona crisis, I would
love to see more visitors from Austria
in the Netherlands – Holland offers
beautiful shores and museums. Within
a European context, the Netherlands
and Austria are working closely together
on many accounts. The countries
have similar views about the future of
the Euro and about restructuring our
economies. We are both exporting
countries, so we are for open economies.
Likewise, we often have similar
views on enhanced environmental
requirements for goods. So, in Brussels
we often defend very similar positions.
Last but not least, the Netherlands and
Austria are important trading partners.
We have a broad range of products
that are being imported/exported to
one another. Grüner Veltliner is a big
success in Holland! In terms of goods,
we sell more to you than you sell to
us. In terms of services, especially in
tourism, we consume more here than
the other way around. Our balance of
payments is more or less equal and
the volume of trade and services has
also grown over the last years. It is an
honour and pleasure for me to work
as representative of the Netherlands
to Austria, we have been welcomed
warmly and my wife and I really enjoy it
here. The Dutch residence – the former
house of Richard Strauss – is a beautiful
building and we love to receive
Austrian and international guests for
working lunches or social occasions.
NETHERLANDS
045
Multilaterale Diplomatie
in Zeiten von Corona
Wolfgang Amadeus Brülhart, Schweizer Vertreter bei der
OSZE und den VN, über den Umgang mit den Herausforderungen
der Covid-19-Krise.
Sie sind seit September 2019 Chef der
Ständigen Vertretung der Schweiz bei
der OSZE, bei den VN und anderen internationalen
Organisationen in Wien.
Wie haben Sie den Moment erlebt, als
die hiesige Regierung die drastischen
Covid-19-Maßnahmen beschloss?
Ich zitiere die Kulturspalte der Neuen
Zürcher Zeitung (NZZ), die diesen Moment
der Weltgeschichte in Wien Mitte
März 2020 wie folgt beschrieb: «Alles
Walzer!» – längst ist das Kommando,
welches jeweils am Wiener Opernball
die Tanzfläche freigibt, verklungen
und sämtliche Kultureinrichtungen
der Donaumetropole – wie diejenigen
der meisten anderen Städte – sind geschlossen.
«’Alles Virus!’, heißt es jetzt».
Ich erinnere mich, als ich das Führungsteam
meiner Vertretung am 13.
März 2020 zusammenrief, dann mit der
sofortigen Umsetzung der beschlossenen
Maßnahmen begann, und wir uns
ins «Home-Office» begaben.
Was bedeutete dies konkret?
Die Tore in der Hofburg, wo die
Sitzungen der OSZE normalerweise
stattfinden, und die Türen im Quartier
der Vereinten Nationen (UNO) in Wien,
schlossen sich. Internationale Konferenzen
wurden abgesagt oder verschoben.
Die meisten Mitarbeitenden
der multilateralen Organisationen und
diplomatischen Vertretungen begaben
sich in den «Home-Office-Modus».
Einige Mitarbeitende meines Teams
Foto: SOCIETY/Pobaschnig
NEW AMBASSADORS
046
SOCIETY
Die Tore in der Hofburg, wo die Sitzungen der OSZE normalerweise
stattfinden, und die Türen im Quartier der Vereinten Nationen (UNO)
in Wien, schlossen sich.
unterstützten die Konsularabteilung
der bilateralen Vertretung Wien und
damit die «Schweizer-Rückholaktion».
Konnten die multilateralen Organisationen
in Wien ihre Funktions- und
Handlungsfähigkeit seit dem Ausbruch
der COVID-19-Krise bewahren?
Vor welchen konkreten Herausforderungen
standen sie?
Nach dem Ausbruch der Krise musste
jede Organisation zwei Fragen beantworten:
Welchen Beitrag kann die
Organisation zur Bewältigung der
COVID-19-Krise leisten? Wie kann die
Organisation funktions- und handlungsfähig
bleiben? Ein positives
Beispiel ist sicher die OSZE, die dank
dem «Leadership» des albanischen
Vorsitzes sehr früh ihre Arbeit und
Aktivitäten erfolgreich in den virtuellen
Raum verlegte und funktions- und
handlungsfähig blieb und bleibt. Am
23. April 2020 erlebten wir zudem einen
historischen Moment. Die OSZE führte
den ersten Ständigen Rat via Videolink
(Zoom) durch. Alle 57 Delegationen
sowie einige der «Partners for Cooperation»
nahmen teil. Insgesamt waren
über 200 Personen virtuell anwesend;
eine Simultanübersetzung in sechs
Sprachen war, wie zu «Prä-Corona»-Zeiten,
ebenfalls vorhanden. Der albanische
Vorsitz erhielt viel Lob für diesen
historischen Moment.
Und Sie und Ihre Vertretung? Konnten
Sie Ihre diplomatischen Aufgaben
weiterhin wahrnehmen?
Ja, wir halten täglich ein virtuelles
Staffmeeting ab. Es gelang uns auch,
ein diplomatisches Mandat proaktiv
auszuüben: Auch am Freitag, 13. März
2020, informierte der albanischen
OSZE-Vorsitz alle 57 Delegationen,
eine «Informal Working Group (IWG)»
einzusetzen. Thema: «Civil Society
Participation at OSCE meetings, with
a focus on the implementation of
Paragraph 16, Chapter IV of the 1992
Helsinki Document». Mir vertraute er
den Vorsitz dieser IWG an. Die IWG-
Gründung und die neuen Maßnahmen
der österreichischen Regierung zur
Eindämmung von COVID-19 fielen
zeitlich zusammen. Es war demnach
nicht möglich, ein erstes physisches
IWG-Treffen zu organisieren. Mit Hilfe
von «digitaler Diplomatie» gelang es
meinem Team, innerhalb von sechs
Wochen zwei Konsultationsrunden
mit allen Delegationen durchzuführen.
Diese virtuellen «1:1-Treffen» wurden –
insbesondere wegen der Transparenz
und des inklusiven Charakters – von
allen geschätzt.
Seit dem 1. Januar 2020 haben Sie ein
„HouseofCHinMultilateralVienna“ in
Ihrer Residenz etabliert und schon einige
innovative Anlässe durchgeführt.
Dann kam das Virus, was änderte sich
dadurch?
Vorderhand führen wir keine Arbeitsessen
und Anlässe mehr in der
Residenz durch. Aber wir haben uns
auch hier angepasst: Um unter anderem
auch die lokalen Restaurants
zu unterstützen, lud und lade ich zu
«virtuellen Arbeitsessen» ein. Mein
Team organisiert die Lieferung der
Menus, die im Restaurant zubereitet
wurden. Bei Speis und Trank lassen
sich Themen wie «Reaktion auf die
COVID-19-Krise» und «Erhaltung der
Funktions- und Handlungsfähigkeit
der multilateralen Organisationen in
Wien» gut diskutieren.
Wie werden die multilateralen Organisationen
in den nächsten zwölf
Monaten arbeiten?
Es ist schwierig, zu diesem Zeitpunkt
eine Prognose zu machen. Ich glaube,
dass wir «hybride Arbeitsmethoden»
finden werden. Wenn es wieder möglich
ist, physische Treffen abzuhalten,
dann könnte ich mir vorstellen, dass
die VertreterInnen der diplomatischen
Vertretungen in Wien mit «Social
Distancing» im Saal anwesend sind,
und die VertreterInnen der Hauptstädte
zugeschaltet werden. Das wird
nicht immer gehen, aber könnte ein
«Arbeitsmodus-Kompromiss» werden.
Für mich bleibt aber das Wichtigste für
die nächsten zwölf Monate, dass es
den multilateralen Organisationen auf
der ganzen Welt gelingt, substanzielle
Beiträge zur Bewältigung der COVID-
19-Krise zu leisten.
Sie tragen die „Last“ des musikalischen
Vornamens „Wolfgang Amadeus“.
Waren Ihre Eltern musikalisch?
Oder verraten Sie uns das Geheimnis
Ihres Vornamens?
Sehr gerne. Vielleicht hat mich ja auch
mein Vorname nach Wien gebracht,
wer weiß…. (lacht). Ja, meine Eltern waren
musikalisch: mein Vater spielte die
Trompete, meine Mutter sang in einem
Chor. Der Grund meines Vornamens
ist aber ein anderer. In meinem Dorf
hatte ich seit meiner Geburt einen
Namensvetter: Wolfgang Brülhart. Als
Jugendlicher gab es oft Verwechslungen.
Als ich zum ersten Mal ein eine
kleine Wohnung bezog, erhielt ich
eines Tages seine von ihm bestellte
Möbellieferung vor meiner Haustüre.
Zu diesem Zeitpunkt studierte ich Jura
an der Universität Fribourg/Freiburg.
Professor Schnyder lehrte uns, aus
welchen Gründen man/frau seinen
Vornamen oder Namen ändern könnte.
In der Folge ersuchte ich die Regierung
des Kantons Fribourg/Freiburg um eine
Vornamensänderung: von „Wolfgang“
zu „Wolfgang Amadeus“. Meinem
Gesuch wurde stattgegeben und seit
dem 23. Lebensjahr feiere ich auch den
„Geburtstag von Wolfgang Amadeus“
jeweils im November.
SWITZERLAND
047
SOCIETY
Türkei – Österreich
Krise als Chance
Im Interview sprach der türkische Botschafter,
S.E. Ozan Ceyhun, über die aktuelle Corona-
Krise und die bilateralen Beziehungen zwischen
Österreich und der Türkei.
Sie sind seit Ende Februar dieses
Jahres Botschafter in Österreich, wie
haben Sie diese kurze Zeit mit ihren
zahlreichen Herausforderungen erlebt?
Seit dem 23. Februar bin ich in Wien.
Am 25. Februar habe ich dem Bundespräsidenten
Van der Bellen mein
Beglaubigungsschreiben überreicht.
Noch im selben Monat kam die Diskussion
über die Flüchtlingskrise wieder
auf. Anschließend waren wir alle mit
der Corona-Krise beschäftigt. Ich habe
nicht das Gefühl, dass ich neu hier bin,
es fühlt sich an, als wäre ich schon seit
ewigen Zeiten hier. Seit meiner Ankunft
hatte ich sehr intensive Kontakte mit
dem Außenministerium, Außenminister
Herrn Schallenberg, Gesundheitsminister
Herrn Anschober und dem
Wiener Bürgermeister Herrn Ludwig.
Momentan gibt es einen dauerhaften
und engen Austausch, auch mit dem
österreichischen Botschafter in Ankara.
Ich kann Ihnen sagen, wir haben
genug zu tun.
Wie wirkt sich die Corona-Krise auf die
Türkei und die Beziehungen zu Österreich
aus?
In der Türkei wird derzeit viel unternommen,
damit positiv getestete
Menschen behandelt und nach der
Quarantäne wieder gesund werden.
Täglich werden in der Türkei und in
Österreich neue Erkenntnisse gewonnen.
Wir haben auch von China gelernt
und strengere Maßnahmen ergriffen,
die wirksam sind. Man hat auch aus
der Situation in Italien, Spanien, den
USA oder Großbritannien Lehren gezogen.
Deshalb war der Umgang mit
der Epidemie in Österreich und in der
Türkei richtig. Es wird dafür gesorgt,
dass möglichst wenige Menschen
gleichzeitig sich infizieren und das
Gesundheitssystem nicht überlastet
wird. Was ich in Österreich beobachte,
ist ein professioneller Umgang mit
der Krise. Im Vergleich zu anderen
EU-Staaten ist Österreich sehr erfolgreich
in der Bekämpfung der Krankheit.
Die Regierung und die Bundesländer
machen ihre Aufgabe gut. Es gibt auch
eine gute Zusammenarbeit zwischen
Österreich und der Türkei. Ich sehe in
der aktuellen Corona-Krise eine große
Chance für Kooperation. Ein Beispiel
dafür ist die Ausfuhrgenehmigung für
medizinische Schutzausrüstungen, die
unser Staatspräsident für Österreich
erlassen hat. In Zeiten der Ausfuhrverbote
wurde diese Entscheidung
von der türkischen Regierung für
Österreich getroffen. Dies ist auch eine
symbolische Geste und ein Beitrag zur
Verbesserung der Beziehungen. Derzeit
sind wir mit der Anschaffung der
Materialen beschäftigt, die dann sofort
nach Österreich geflogen werden.
Was sind Ihre Pläne für die Zeit als
Botschafter in Österreich?
Ich habe vor, mich um die türkischen
Staatsbürger und Menschen mit
türkischer Herkunft in Österreich zu
kümmern. Ich will die erste Generation
von Einwanderern aus der Türkei in die
Botschaft einladen und mich bei ihnen
für ihre Leistungen und Arbeit bedanken.
Sie haben den Grundstein dafür
gelegt, dass ihre Enkelkinder heute in
Österreich erfolgreich und zufrieden
leben können. Außerdem möchte ich
in engem Kontakt mit österreichischen
Medien stehen. Einige Termine konnte
ich bereits wahrnehmen und ich hatte
auch ein paar Fernsehauftritte. Die
erste Grundlage für einen guten Dialog
mit den Medien wurde geschaffen.
Ich werde zudem andere Botschaften
besuchen, mich mit Ministern und
Bürgermeistern treffen. Neben Wien
haben wir auch in Salzburg und Bre-
Österreich ist mir gut
bekannt, ich habe
viele österreichische
Freunde.
Foto: SOCIETY/Probaschnig
NEW AMBASSADORS
048
SOCIETY
genz Generalkonsulate mit denen ich
Kontakte knüpfen will.
Vor ein paar Jahren gab es noch Spannungen
in den Beziehungen zwischen
Österreich und der Türkei, auch die
Position des türkischen Botschafters
war einige Zeit lang unbesetzt. Wie
gehen Sie damit um?
Mein Vorgänger hat sich damals entschieden
seinen Posten aufzugeben,
um sich politisch in der Türkei zu engagieren,
deswegen war die Position zwei
Monate lang nicht besetzt. Was die
Beziehungen zwischen Österreich und
der Türkei betrifft, so stimmt es, dass
es lange Zeit Schwierigkeiten gab, aber
ich bin diesbezüglich sehr optimistisch.
Österreich und die Türkei haben
eine gute wirtschaftliche Beziehung.
Auf der sozialen Ebene kann noch viel
mehr gemacht werden, dies ist auch
eines meiner Ziele als Botschafter. Die
Haltung von Österreich in der Frage
des EU-Beitritts der Türkei ist bekannt.
Ich gehe davon aus, dass es nach der
Corona-Krise nicht nur über das Türkei-
Thema, sondern auch über die Zukunft
der EU viel zu reden geben wird und
dass wahrscheinlich in diesem Zusammenhang
Österreich für manche EU-
Angelegenheiten einen ganz anderen
Blickwinkel bekommen könnte. Mein
Ziel ist es, insbesondere unsere wirtschaftlichen,
kulturellen und sozialen
Beziehungen noch weiter auszubauen.
Unsere hervorragenden Wirtschaftsbeziehungen
können noch intensiviert
werden, im kulturellen Bereich gibt es
noch sehr viele Möglichkeiten. Es war
vorgesehen, dass Herr Bundespräsident
Van der Bellen im Rahmen eines
Staatsbesuchs wahrscheinlich nächstes
Jahr in die Türkei reist. Hoffentlich
kann der Besuch realisiert werden.
Wenn er stattfindet, wird er eine große
Signalwirkung haben und sich positiv
auf unsere Beziehungen auswirken.
Welchen Bezug haben Sie zu Österreich?
Ich habe das österreichische Gymnasium
St. Georg in Istanbul besucht.
Österreich ist mir gut bekannt, ich
habe viele österreichische Freundinnen
und Freunde. Auch im Europäischen
Parlament habe ich viele Österreicher
kennengelernt, ich habe noch
immer Kontakte zu ihnen. Ich habe die
Entwicklungen in Österreich schon
immer mit Neugier und Interesse verfolgt.
Als ich hierherkam, war mir das
Land nicht fremd.
Gibt es noch etwas, was Sie unseren
Lesern mitteilen möchten?
Ich musste mit elf Jahren die Entscheidung
treffen, auf welche Privatschule
ich gehe und welche Sprache ich dort
lerne. Viele Gleichaltrige haben sich
an allen fremdsprachigen Schulen
beworben, ich aber habe mich entschieden,
nur die Aufnahmetests für
deutsche und österreichische Schulen
zu absolvieren. Ich wurde auf dem österreichischen
Gymnasium St. Georg
aufgenommen, das hat mir sehr geholfen.
Ich habe dort Deutsch gelernt,
Österreich und Europa kennengelernt.
Ich bin also sehr glücklich in Österreich
zu sein und ich werde mich als
noch glücklicher schätzen, wenn ich
als Botschafter einen wichtigen Beitrag
zu den türkisch-österreichischen
Beziehungen leisten kann.
TURKEY
049
SOCIETY
Ambassadors‘ Caleidoscope
119 bilateral Ambassadors are representing their countries in Austria.
SOCIETY presents them with their name, picture and day of accreditation
Ambassadors resident in Vienna. Last update: May 2020
AFGHANISTAN
ARGENTINA
BELARUS
H.E. Ms. Khojesta Fana
Ebrahimkhel
since 5.12.2017
Mahlerstraße 14/1, 1010 Vienna
Tel. +43 1 402 10 06
embassy@afghanistan-vienna.org
www.afghanistan-vienna.org
Ms. Maite Fernandez Garcia
Chargé d’Affaires
since 26.02.2016
Goldschmiedgasse 2/1
1010 Vienna
Tel. +43 1 533 84 63
embargviena@embargviena.at
Mr. Andrei Lozovik
Chargé d’Affaires
since 02.03.2017
Hüttelbergstraße 6, 1140
Vienna
Tel. +43 1 419 96 30
austria@mfa.gov.by
www.austria.belembassy.org
ALBANIA
ALGERIA
ANDORRA
ANGOLA
H.E. Mr. Roland Bimo
since 14.03.2014
Prinz-Eugen-Straße 18/1/5
1040 Vienna
Tel. +43 1 328 86 56
embassy.vienna@mfa.gov.al
H.E. Ms. Faouzia Mebarki
since 24.05.2016
Rudolfinergasse 18
1190 Vienna
Tel. +43 1 369 88 53
office@algerische-botschaft.at
www.algerische-botschaft.at
H.E. Mr. Jaume Serra Serra
since 13.01.2020
Kärntner Ring 2A/13
1010 Vienna
Tel. +43 1 961 09 09
office@ambaixada-andorra.at
H.E Ms. Teodolinda Rosa
Rodrigues Coelho
since 24.05.2018
Seilerstätte 15/10-11
1010 Vienna
Tel. +43 1 718 74 88
embangola-viena@embangola.at
www.embangola.at
ARMENIA
AUSTRALIA
AZERBAIJAN
BANGLADESH
H.E. Mr. Armen Papikyan
since 19.03.2019
Hadikgasse 28
1140 Vienna
Tel. +43 1 522 74 79
officearmaustria@mfa.am
H.E. Mr. Richard
Travers Sadleir
since 28.10.2019
Mattiellistraße 2-4
1040 Vienna
Tel. +43 1 506 74 0
vienna.Embassy@dfat.gov.au
www.austria.embassy.gov.au
H.E. Mr. Galib Israfilov
since 28.09.2011
Hügelgasse 2
1130 Vienna
Tel. +43 1 403 13 22
vienna@mission.mfa.gov.az
www.azembassy.at
H.E. Mr. Md Abu Zafar
since 10.12.2014
Peter-Jordanstraße 50
1190 Vienna
Tel. +43 1368 1111
mission.vienna@mofa.gov.bd
www.bangladootvienna.gov.bd
BELGIUM
BOLIVIA
BOSNIA AND HERZEGOVINA
BRAZIL
H.E. Mr. Ghislain
Jean M. D‘Hoop
since 23.08.2018
Schönburgstraße 10
1040 Vienna
Tel. +43 1 502 07 0
vienna@diplobel.fed.be
www.diplomatie.be/vienna
Ms. Maria Lourdes ESPINOZA
PATINO
Interim Chargé d’Affaires
since 03.08.2006
Prinz-Eugen-Strasse 18/1/10A
1040 Vienna
Tel. +43 1 587 46 75
embolaustria@embajada-bolivia.at
www.embajada-bolivia.at
H.E. Mr. Kemal Kozaric
since 06.11.2018
Tivoligasse 54
1120 Vienna
Tel. +43 1 811 85 55
bhbotschaft@bhbotschaft.at
www.bhbotschaft.at
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Marcondes De Carvalho
since 07.12.2018
Pestalozzigasse 4/2
1010 Vienna
Tel. +43 1 512 06 31
brasemb.viena@itamaraty.gov.br
www.viena@itamaraty.gov.br
Fotos: Privat, BMEIA, Roland Anton Laub (KF Berlin), ÖB Teheran, Bmeia/mahmoud, Federal Ministry for Europe, Integration and Foreign Affairs,, Fotostudio Floyd, Clemens Schwarz
AMBASSADORS FROM A TO Z
050
SOCIETY
BULGARIA
COSTA RICA
DENMARK
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since 02.03.2017
Schwindgasse 8
1040 Vienna
Tel. +43 1 505 31 13
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Ortiz
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Floßgasse 7/1/3-4, 1020 Vienna
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BURKINA FASO
CÔTE D’IVOIRE
DOMINICAN REPUBLIC
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Leopold-Ungar Platz 2-3-
32+333
1190 Vienna
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office@ambaciaut.org
H.E. Ms. Lourdes Gisela
Antonia Victoria-Kruse
since 04.07.2017
Prinz-Eugen-Straße 18
1040 Vienna
Tel. +43 1 505 85 55
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CANADA
CROATIA
DPR KOREA
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www.kanada.at
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since 01.01.2020
Rennweg 3
1030 Vienna
Tel. +43 1 485 95 24
croemb.bec@mvep.hr
H.E. Mr. Kang Il CHOE
designated Ambassador
since 14.03.2020
Beckmanngasse 10-12,
1140 Wien
Tel. +43 1 894 23 13
d.v.r.korea.botschaft@chello.at
CHILE
CUBA
ECUADOR
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Jesus Navarrete Pinto
since 19.09.2018
Lugeck 1/III/10
1010 Vienna
Tel. +43 1 512 92 08
echile.austria@minrel.gov.cl
H.E. Ms. Loipa Sanchez
Lorenzo
since 15 .11.2019
Kaiserstraße 84/1/1
1070 Vienna
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H.E. Mr. Roberto Betancourt-
Ruales
since 14.06.2019
Goldschmiedgasse 10/2/205,
1010 Wien
Tel. +43 535 32 08, 535 32 18
mission@ecuadorvienna.at
CHINA
CYPRUS
EGYPT
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since 05.10.2016
Metternichgasse 4
1030 Vienna
Tel. +43 1 714 3149
chinaemb_at@mfa.gov.cn
H.E. Ms. Elena Rafti
since 10.07.2018
Neulinggasse 37/4
1030 Vienna
Tel. +43 1 513 06 30
office@cyprusembassy.at
H.E. Mr. Omar Amer Youssef
since 05.10.2016
Hohe Warte 50-54
1190 Vienna
Tel. +43 1 370 81 04
egyptembassyvienna@
egyptembassyvienna.at
www.egyptembassyvienna.at
COLOMBIA
H.E. Mr. Miguel Camilo
Ruiz Blanco
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Stadiongasse 6-8/15
1010 Vienna
Tel. +43 1 405 42 49
eaustria@cancilleria.gov.co
CZECH REPUBLIC
H.E. Ms. Ivana Cervenkova
since 16.04.2018
Penzinger Straße 11-13
1140 Vienna
Tel. +43 1 899 580 111
vienna@embassy.mzv.cz
www.mzv.cz/vienna
EL SALVADOR
H.E. Ms. Julia Emma Villatoro
Tario
since 13.01.2020
Prinz-Eugen-Straße 72/2/1
1040 Vienna
Tel. +43 1 505 38 74
elsalvador@embasal.at
www.rree.gob.sv
AMBASSADORS FROM A TO Z
051
SOCIETY
ESTONIA
GUATEMALA
IRAQ
H.E. Mr. Toomas Kukk
since 19.09.2018
Wohllebengasse 9/12
1040 Vienna
Tel. +43 1 503 77 61 11
embassy@estwien.at
www.estemb.at
H.E. Mr. Manuel Estuardo
Roldan Barillas
since 07.12.2018
Prinz Eugen Straße 18 / Top 7,
1040 Wien
Tel. +43 1 714 35 70
embajada@embaguate.co.at
H.E. Mr. Baker Fattah Hussen
Hussen
since 14.06.2019
Johannesgasse 26 (P.O.Box 322),
1010 Wien
Tel. +43 1 713 81 95
office@iraqembassy.at
FINLAND
FRANCE
GEORGIA
GERMANY
GREECE
H.E. Ms. Pirkko Mirjami
Hämäläinen
since 07.01.2019
Opernring 3-5,
1010 Vienna
Tel. +43 1 535 03 65
sanomat.wie@formin.fi
www.finnland.at
H.E. Mr. Francois Marcel
Michel Saint-Paul
since 04.07.2017
Technikerstraße 2,
1040 Vienna
Tel. +43 1 502 75 0
secretariat.vienne-amba@
diplomatie.gouv.fr
www.ambafrance-at.org
Ms. Ani Gabrichidze
Chargé d’Affaires
since 01.10.2018
Rudolfsplatz 2/1/8
1010 Wien
Tel. +43 1 403 98 48
vienna.emb@mfa.gov.ge
H.E.Mr. Ralf Beste
since 18.09.2019
Gauermanngasse 2-4
1010 Vienna
Tel. +43 1 711 54 0
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H.E. Ms. Catherine Koika
since14.06.2019
Argentinierstraße 14,
1040 Wien
Tel. +43 1 506 15
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mfa.gr/missionsabroad/austria
HOLY SEE
HUNGARY
INDIA
INDONESIA
IRAN
Nuntius Archbishop
H.E. Mr. Archbishop Pedro
López Quintana
since 14.06.2019
Theresianumgasse 31,
1040 Wien
Tel. +43 1 505 13 27
nuntius@nuntiatur.at
www.nuntiatur.at
H.E. Mr. Andor Nagy
since 19.09.2018
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1010 Vienna
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Mr. Subhash Prasad Gupta
Counselor,
Chargé d’Affaires a.i.,
since 16.11.2017
Kärntner Ring 2,
1015 Vienna
Tel. +43 1 505 86 66
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www.indianembassy.at
H.E. Mr. Darmansjah Djumala
since 04.07.2017
Gustav-Tschermak-Gasse 5-7
1180 Vienna
Tel. +43 1 476 23 0
unitkom@kbriwina.at
www.kbriwina.at
H.E. Abbas Bagherpour
Arkedani (designated)
since 01.11.2017
Jauresgasse 9,
1030 Vienna
Tel. +43 1 712 26 50
public@iranembassy-wien.at
www.vienna.mfa.ir
IRELAND
ISRAEL
ITALY
JAPAN
JORDAN
Mr. Sean O Riain
Chargé d’Affaires
since 15.08.2016
Rotenturmstraße 16-18
1010 Vienna
Tel. +43 1 715 42 46 10
vienna@dfa.ie
www.dfa.ie/austria
H.E. Mr. Mordechai Rodgold
since 05.11.2019
Anton-Frank-Gasse 20, 1180
Vienna
Tel. +43 1 476 46 0
ambassador-assist@vienna.gov.il
www.vienna.mfa.gov.il
H.E. Mr. Sergio Barbanti
since 5.12.2017
Rennweg 27,
1030 Vienna
Tel. +43 1 712 51 21
ambasciata.vienna@esteri.it
www.ambvienna.esteri.it
H.E. Mr. Akira Mizutani
since 17.12.2019
Heßgasse 6,
1010 Vienna
Tel. +43 1 531 92 0
info@wi.mofa.go.jp
www.at.emb-japan.go.jp
H.E. Ms. Leena Nayef
Shaher Al Hadid
since 19.09.2018
Rennweg 17/4, 1030 Vienna
Tel. +43 1 405 10 25/26
info@jordanembassy.at
www.jordanembassy.at
Fotos: Privat, BMEIA, Roland Anton Laub (KF Berlin), ÖB Teheran, Bmeia/mahmoud, Federal Ministry for Europe, Integration and Foreign Affairs,, Fotostudio Floyd,, Bmeia/mahmoud, Bmeia/mahmoud, SOCIETY/Pobaschnig, Clemens Schwarz
AMBASSADORS FROM A TO Z
052
SOCIETY
KAZAKHSTAN
LATVIA
MALAYSIA
H.E. Mr. Kairat Sarybay
since 14.03.2014
Prinz Eugenstr. 32
1040 Vienna
Tel. +43 1 890 800 810
embassy@kazakhstan.at
www.kazakhstan.at
H.E. Ms. Veronika Erte
since 09.10.2017
Stefan-Esders-Platz 4
1190 Vienna
Tel. +43 1 403 31 12
embassy.austria@mfa.gov.lv
www.mk.gov.lv/en
H.E. Mr. Ganeson
Sivagurunathan
since 16.04.2018
Floridsdorfer Hauptstraße 1-7,
Florido Tower
1210 Vienna
Tel. +43 1 505 10 42
embassy@embassymalaysia.at
KENYA
LEBANON
MALTA
H.E. Mr. Robinson Njeru
Githae
since 27.09.2019
Andromeda Tower,
Donau-City-Straße 6
1220 Vienna,
Tel. +43 1 712 39 19
office@kenyaembassyvienna.at
kenyaembassyvienna.at/de/
H.E. Mr. Ibrahim Assaf
since 5.12.2017
Oppolzergasse 6/3
1010 Vienna
Tel. +43 1 533 88 21/22
embassy.lebanon@inode.at
H.E. Ms. Natasha Meli
Daudey
since 06.11.2018
Opernring 5/1
1010 Vienna
Tel. +43 1 586 50 10
maltaembassy.vienna@gov.mt
KOSOVO
LIBYA
MOROCCO
H.E. Mr. Lulzim Pllana
since 01.02.2020
Goldeggasse 2/15
1040 Vienna
Tel. +43 1 503 11 77
embassy.austria@rks-gov.net
www.ambasada-ks.net/at/
H.E. Mr. Jalal E.A. Alashi
since 28.11.2019
Blaasstraße 33
1190 Vienna
Tel. +43 1 367 76 39
ambassadorsoffice@libyanembassyvienna.at
H.E. Mr. Azzeddine Farhane
since 10.07.2019
Hasenauerstraße 57
1180 Vienna
Tel. +43 1 586 66 51
emb-pmissionvienna@
morocco.at
KUWAIT
LIECHTENSTEIN
MEXICO
H.E. Mr. Sadiq Marafi
since 17.10.2013
Strassergasse 32
1190 Vienna
Tel. +43 1 405 56 46
kuwait.embassy.vienna@speed.at
H.H. Ms. Maria-Pia Kothbauer
Prinzessin v.u.z.L.
since 11.12.1997
Löwelstraße 8/7
1010 Vienna
Tel. +43 1 535 92 11
info@vie.llv.li
www.wien.liechtenstein.li
H.E. Ms. Alicia Buenrostro
Massieu
since 24.05.2016
Renngasse 5, 1. OG, Tür 5 + 6
1010 Vienna
Tel. +43 1 310 73 83
embaustria@sre.gob.mx
embamex.sre.gob.mx/austria/
KYRGYZSTAN
LITHUANIA
MOLDOVA
H.E. Mr. Bakyt Dzhusupov
since 10.05.2017
Invalidenstraße 3/8
1030 Vienna
Tel. +43 1 535 03 79
kyremb@inode.at
www.kyremb.at
H.E. Mr. Donatas Kuslys
since 07.12.2018
Löwengasse 47/4
1030 Vienna
Tel. +43 1 718 54 67
amb.at@urm.lt
www.urm.lt/at
H. E. Mr. Victor Osipov
since 04.07.2017
Löwengasse 47/10, 1030 Vienna
Tel. +43 1 961 10 30
vienna@moldmission.at
www.austria.mfa.md
LAOS
H.E. Mr. Sithong Chitnhothinh
since 07.01.2019
Sommerhaidenweg 43
1180 Vienna
Tel. +43 1 890 2319 11
laoembassyvienna@hotmail.com
LUXEMBOURG
H.E. Mr. Marc Albert
Ungeheuer
since 09.10.2017
Sternwartestraße 81
1180 Vienna
Tel. +43 1 478 21 42
vienne.amb@mae.etat.lu
www.vienne.mae.lu/ge
MONGOLIA
H.E. Ms. Battungalag
Gankhuurai
since 10.05.2017
Fasangartengasse 45
1130 Vienna
Tel. +43 1 535 28 07/12
vienna@mfa.gov.mn
www.embassymon.at
AMBASSADORS FROM A TO Z
053
SOCIETY
MONTENEGRO
NICARAGUA
PAKISTAN
H.E. Mr. Zeljko Perovic
since 16.04.2018
Lothringerstraße 14-16
1030 Vienna
Tel. +43 1 512 08 99
austria@mfa.gov.me
www.gov.me/naslovna
H.E. Mr. Carlos Ernesto Morales
Dávila
since 13.01.2020
(Konsularabteilung in Wien,
Botschaftersitz in GENF),
Ebendorferstraße 10/3/12
1010 Wien
Tel. +43 1 403 18 38
embanicviena@chello.at
H.E. Mr. Mansoor Ahmad Khan
since 10.07.2018
Hofzeile 13
1190 Vienna
Tel. +43 1 368 73 81
parepvienna@mofa.gov.pk
www.mofa.gov.pk/austria
MYANMAR
NIGERIA
PALESTINIAN TERRITORIES
NAMIBIA
NETHERLANDS
NEPAL
NEW ZEALAND
H.E. Mr. San Lwin
since 14.09.2015
Donau-City-Straße 6,
Andromeda Tower Top 9.OG/1
1220 Vienna
Tel. +43 1 26 69 105
myanmarembassy.vienna@
gmail.com
H.E. Ms. Nada Kruger
since 19.03.2019
Zuckerkandlgasse 2
1190 Vienna
Tel. +43 1 402 93 71
nam.emb.vienna@speed.at
www.embnamibia.at
H.E.Mr. Albert Hendrik
Gierveld
since 18.09.2019
Opernring 5
1010 Vienna
Tel. +43 1 589 39
wen@minbuza.nl
www.nederlandwereldwij d.nl/
landen/oostenrij k
H.E. Mr. Prakash Kumar Suvedi
since 08.01.2018
Schwindgasse 5/1/6,
1040 Vienna
Tel. +43 235 02 75 01
mission@nepalmission.at
H.E. Ms. Nicole Jocelyn
Roberton
since 10.05.2017
Mattiellistraße 2-4/3
1040 Vienna
Tel. +43 1 505 3021
nzemb@aon.at
www.nzembassy.com/austria
NORTH MACEDONIA
NORWAY
OMAN
ORDER OF MALTA
Mr. Bukar Buni Hamman
Chargé d’Affaires
since 08.11.2019
Rennweg 25, Postfach 183,
1030 Wien
Tel. +43 1 712 66 86
info@nigeriaembassyvienna.com
www.nigeriaembassyvienna.com
H.E. Mr. Nenad Kolev
since 19.03.2019
Kinderspitalgasse 5/2
1090 Wien
Tel. +43 1 524 87 56
botschaft@makedonien.co.at
www.mfa.gov.mk
H.E. Ms. Kjersti Ertresvaag
Andersen
since 16.04.2018
Reisnerstraße 55-57
1030 Vienna
Tel. +43 1 71 660
emb.vienna@mfa.no
www.norwegen.or.at
H.E. Mr. Yousuf Ahmed
Hamed Al Jabri
since 07.01.2019
Währinger Straße 2 / Top 24-25
1090 Wien
Tel. +43 1 310 86 434
vienna@omanembassy.at
H.E. Mr. Sebastian Prinz von
Schoenaich-Carolath
since 16.04.2018
Johannesgasse 2
1010 Wien
Tel. +43 1 512 13 47
austriaembassy@orderofmalta.
int
PANAMA
PARAGUAY
PERU
PHILIPPINES
H.E. Mr. Salahaldin Abdalshafi
since 22.10.2013
Josefsgasse 5
1080 Vienna
Tel. +43 1 408 82 02
office@palestinemission.at
Ms. Anayansi Rodriguez Vega
Chargé d’Affaires
since 04.03.2019
Goldschmiedgasse 10/403
1010 Vienna
Tel. +43 1 587 23 47
mail@empanvienna.co.at
H.E Mr. Juan Francisco Facetti
Fernandez
since 14.06.2019
Prinz-Eugen-Straße 18/1/3A
1040 Vienna
Tel. +43 1 505 46 74
embaparviena@chello.at
H.E. Mr. Eric Edgardo
Guillermo Anderson Machado
since 06.11.2018
Mahlerstraße 7/22
1010 Vienna
Tel. +43 1 713 43 77
embajada@embaperu.at
H.E. Ms. Maria Cleofe
Natividad
since 08.01.2018
Donau-City-Straße 11, (ARES
Tower 20/21. Etage)
1220 Wien
Tel. +43 1 533 24 01
office@philippine-embassy.at
www.philippine-embassy.at
Fotos: Privat, BMEIA, Roland Anton Laub (KF Berlin), ÖB Teheran, Bmeia/mahmoud, Federal Ministry for Europe, Integration and Foreign Affairs,, Fotostudio Floyd, SOCIETY/Salas -Torrero, Clemens Schwarz
AMBASSADORS FROM A TO Z
054
SOCIETY
POLAND
SAUDI ARABIA
SPAIN
H.E. Ms. Jolanta Roza
Kozlowska
since 5.12.2017
Hietzinger Hauptstraße 42c
1130 Vienna
Tel. +43 1 870 15 100
wieden.amb.sekretariat@
msz.gov.pl
www.wieden.msz.gov.pl
His Royal Highness Prince Abdullah
Bin Khaled Bin Sultan
Bin Abdulaziz Al Saud
since 18.09.2019
Formanekgasse 38, 1190
Vienna
Tel. +43 1 367 25 31
saudiembassy@saudiembassy.at
H.E. Mr. Juan Bautista
Sunye Mendia
since 09.10.2017
Argentinierstraße 34
1040 Vienna
Tel. +43 1 505 57 88
emb.viena@maec.es
www.exteriores.gob.es/
Embajadas/VIENA/
PORTUGAL
SERBIA
SRI LANKA
H. E. Mr. Antonio Almeida
Ribeiro
since 5.12.2017
Opernring 3/1
1010 Vienna
Tel. +43 1 586 75 36
viena@mne.pt
H.E. Mr. Nebojsa Rodic
since 19.09.2018
Ölzeltgasse 3/7
1030 Vienna
Tel. +43 1 713 25 95
embassy.vienna@mfa.rs
www.vienna.mfa.rs
Mr. Charitha Bandara
Weerasinghe Mudiyanselage
Chargé d’Affaires
since 13.01.2020
Weyringergasse 33-35 (4.
Stock)
1040 Wien
Tel. +43 1 503 79 88
slmission@srilankaembassy.at
www.srilankaembassy.at
QATAR
SLOVAKIA
SUDAN
H.E. Mr. Sultan Salmeen
Al-Mansouri
since 18.09.2019
Schottenring 10 (Top 7a,b,c)
1010 Vienna
Tel. +43 1 310 49 50
katar.botschaft@mofa.gov.qa
H.E. Mr. Peter Misik
since 09.10.2017
Armbrustergasse 24
1190 Vienna
Tel. +43 1 318 90 55/200
emb.vieden@mzv.sk
www.mzv.sk/vieden
Ms. Maimona Ahmed
Mohammed Khalid
Minister, Chargé d’Affaires,
since 28.07.2016
Reisnerstraße 29/5
1030 Wien
Tel. +43 1 710 23 43 – 45
sudanivienna@
prioritytelecom.biz
www.sudanivienna.at
ROMANIA
SLOVENIA
SWEDEN
H.E. Mr. Bogdan Mazuru
since 14.09.2015
Prinz-Eugen-Straße 60
1040 Vienna
Tel. +43 1 505 32 27
viena@mae.ro
www.viena.mae.ro
H.E. Ms. Ksenija Skrilec
since 05.12.2017
Kolingasse 12
1090 Vienna
Tel. +43 1 319 11 60
sloembassy.vienna@gov.si
H.E. Ms. Mikaela Ruth Gunilla
Kumlin Granit
since 06.11.2018
Liechtensteinstraße 51
1090 Vienna
Tel. +43 1 217 53 0
ambassaden.wien@gov.se
www.swedenabroad.com/wien
RUSSIAN FEDERATION
SOUTH AFRICA
SWITZERLAND
H.E. Mr. Dmitrii Liubinskii
since 07.10.2015
Reisnerstraße 45-47
1030 Vienna
Tel. +43 1 712 12 29
info.austria@mid.ru
www.rusemb.at
H.E. Mr. Rapulane Sydney
Molekane
since 10.07.2019
Sandgasse 33
1190 Vienna
Tel. +43 1 320 64 93
vienna.bilateral@dirco.gov.za
www.suedafrika-botschaft.at
H.E. Mr. Walter Haffner
since 5.12.2017
Prinz Eugen-Strasse 9a
1030 Vienna
Tel. +43 1 795 05 0
vie.vertretung@eda.admin.ch
www.schweizerbotschaft.at
SAN MARINO
REPUBLIC OF KOREA
SYRIA
H.E. Ms. Elena Molaroni
since 17.09.2008
Prinz Eugen Strasse 16/2/31,
1040 Vienna
Tel. +43 1 941 59 69
rsmvienna@gmail.com
H.E. Mr. Shin Chae-Hyun
since 10.07.2019
Gregor-Mendel-Straße 25
1180 Vienna
Tel. +43 1 478 19 91
austria@mofa.go.kr
www.overseas.mofa.go.kr/at-en/
index.do
H.E. Mr. Bassam Sabbagh
since 29.04.2010
Daffingerstraße 4
1030 Vienna
Tel. +43 1 533 46 33
syrianembassyvienna@utanet.at
AMBASSADORS FROM A TO Z
055
SOCIETY
TAJIKISTAN
UNITED ARAB EMIRATES
VIETNAM
H.E. Mr. Idibek Kalandar
since 5.12.2017
Hutweidengasse 47
1190 Vienna
Tel. +43 1 409 82 66
info@tajikembassy.at
www.tajikembassy.at
H.E. Mr. Ibrahim Salim Mohamed
Al Musharrakh
since 07.10.2019
Chimanistraße 36
1190 Vienna
Tel. +43 1 368 14 55
ViennaEMB@mofaic.gov.ae
H.E. Mr. Dung Le
since 08.01.2018
Felix-Mottl-Straße 20
1190 Vienna
Tel. +43 1 368 07 55
mission@vietnamembassy.at
www.vietnamembassy-austria.
org/vi
THAILAND
UNITED KINGDOM
YEMEN
H.E. Ms. Morakot Sriswasdi
since 14.06.2019
Cottagegasse 48
1180 Wien
Tel. +43 1 478 33 35
embassy@thaivienna.at
www.thaiembassy.at
H.E. Mr. Robert Leigh Turner
since 05.10.2016
Jauresgasse 12
1030 Vienna
Tel. +43 1 716 13 0
press@britishembassy.at
www.ukinaustria.fco.gov.uk
H.E. Mr. Haytham
Abdulmomen Hassan
Shoja‘aadin
since 31.01.2017
Reisnerstraße 18-20/3-4
1030 Vienna
Tel. +43 1 503 29 30
embassy@yemenembassy.at
TUNISIA
TURKEY
TURKMENISTAN
UKRAINE
H.E. Mr. Mohamed Mezghani
since 24.05.2018
Sieveringerstraße 187
1190 Vienna
Tel. +43 1 44 02 144/148
at.vienne@aon.at
www.atunisie-at.org
H.E. Mr. Ozan Ceyhun
since 25.02.2020
Prinz-Eugen-Straße 40
1040 Vienna
Tel. +43 1 505 73 38/0
botschaft.wien@mfa.gov.tr
www.vienna.emb.mfa.gov.tr
H.E. Mr. Silapberdi Nurberdiev
since 28.09.2011
Argentinierstraße 22/II/EG
1040 Vienna
Tel. +43 1 503 64 70/72
info@botschaft-turkmenistan.at
www.botschaft-turkmenistan.at
H.E. Mr. Olexander Scherba
since 10.12.2014
Naaffgasse 23
1180 Vienna
Tel. +43 1 479 71 72 11
emb_at@mfa.gov.ua
www.ukremb.at
UNITED STATES
URUGUAY
UZBEKISTAN
VENEZUELA
H.E. Mr. Trevor Dow Traina
since 24.05.2018
Boltzmanngasse 16
1090 Vienna
Tel. +43 1 313 39
ViennaUSEmbassy@state.gov
at.usembassy.gov/de/
H.E. Mr. Juan Carlos Ojeda
Viglione
since 18.09.2019
Mahlerstrasse 11/2/2
1010 Vienna
Tel. +43 1 535 66 36
uruaustria@mrree.gub.uy
Mr. Umar Salikhbaev
Chargé d‘Affaires
since 09.07.2019
Pötzleinsdorferstraße 49
1180 Vienna
Tel. +43 1 315 39 94
embassy@usbekistan.at
www.usbekistan.at
H.E. Mr. Jesse Alonso
Chacon Escamillo
since 23.02.2016
Prinz-Eugen-Straße 72/1
1040 Vienna
Tel. +43 1 712 26 38
embajada@austria.gob.ve
www.austria.gob.ve
Fotos: Privat, BMEIA, Roland Anton Laub (KF Berlin), ÖB Teheran, Federal Ministry for Europe, Integration and Foreign Affairs, Fotostudio Floyd, Bmeia/mahmoud, Clemens Schwarz
AMBASSADORS FROM A TO Z
056
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SOCIETY
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Andorra
H.E. Jaume SERRA SERRA
Born on June 11, 1959
Australia
H.E. Richard Travers SADLEIR
Born in 1965
EDUCATION
1984: Graduation in Economics, University of Barcelona
2001: Master’s degree in Administration and Commerce,
Universitat Politecnica de Catalunya
2014: Master’s degree in Political Science, Universitat
Oberta de Catalunya
CAREER
1994: Minister of Economy
2005 – 2009: Member of the General Council of Andorra,
President of the Commission on Finance, Vice-President
of the Commission for Foreign Affairs of the General Council
and Vice-President of the Liberal Parliamentary Group
2008 – 2009: Member of the Andorran Delegation to the
Organization for Security and Co-operation in Europe
2009 – 2011: Member of the General Council of Andorra,
Member of the Finance Committee and the Delegation to
the Inter-Parliamentary Union
2011 – 2019: Ambassador of Andorra to the Holy See
Since 2015: Ambassador of Andorra to the Republic of
Portugal
Since 2018: Andorran Representative at the Community of
Portuguese Language Countries
Since 2019: Ambassador of Andorra to the Federal Republic
of Germany
Since 2020: Ambassador Extraordinary and Plenipotentiary
of Andorra to the Republic of Austria, Permanent Representative
of Andorra to the United Nations (UN)
EDUCATION
Bachelor of Arts/Bachelor of Laws from the University of
New South Wales
CAREER
1995 – 1996: Second Secretary, then First Secretary, Australian
High Commission, Wellington
1998 – 2001: First Secretary, then Counsellor, Embassy in
Washington D.C.
2002 – 2004: Assistant Secretary, Defence, Security and
Intelligence, Department of Defence
2004 – 2006: Assistant Secretary, International Organizations
Branch, Department of Foreign Affairs and Trade
2006 – 2011: First Assistant Director-General, Legal Division,
Attorney General Department
2011 – 2016: First Assistant Secretary, National Security
Division, Department of the Prime Minister and Cabinet
Since 2016: First Assistant Secretary, International Security
Division, Department of Foreign Affairs and Trade
Since 2019: Ambassador Extraordinary and Plenipotentiary
of Australia to the Republic of Austria
Fotos: Carina Karlovits, Laura Heinschink. HBF, Clemens Schwarz, Peter Lechner
AMBASSADORS
058
SOCIETY
Croatia
H.E. Daniel GLUNČIĆ
Born on June 6, 1970 in Grünstadt, Germany
EDUCATION
2005: Friedrich Wilhelms University Bonn (Germany), Catholic
Theology
2006: Hertie School of Governance, European Governance
Professional
CAREER
2000 – 2005: Attaché, Embassy of the Republic of Croatia
in the Federal Republic of Germany - outposted section in
Bonn
2005 – 2008: Third Embassy Secretary, Embassy of the
Republic of Croatia in the Federal Republic of Germany
2008 – 2012: Second Embassy Secretary, Embassy of the
Republic of Croatia in the Federal Republic of Germany
2013: Chargé d‘Affaires a.i., Embassy of the Republic of
Croatia in the Islamic Republic of Iran
2012 – 2016: Department of International Legal Aid, Ministry
of Foreign and European Affairs of the Republic of
Croatia
2016 – 2017: Head of the Bureau of the State Secretary for
Political Affairs and Adviser to the Minister, Ministry of
Foreign and European Affairs of the Republic of Croatia
2017 – 2019: Head of Cabinet, Croatian Parliament
Since 2020: Ambassador Extraordinary and Plenipotentiary
of the Republic of Croatia to the Republic of Austria
Cuba
H.E. Loipa SANCHEZ LORENZO
Born on March 2, 1967 in Havana, Cuba
EDUCATION
Bachelor’s degree in International Political Relations
from the Raúl Roa García Higher Institute of International
Relations
Bachelor’s degree in Law from the University of Havana
CAREER
2003 – 2007: Counsellor, Embassy to Ethiopia, Djibouti and
the African Union
2007 – 2011: Counsellor and Minister-Counsellor, Directorate
of International Organizations, Ministry of Foreign Affairs
2007 – 2010: Counsellor, Department of Multilateral Affairs,
Ministry of Foreign Affairs
2010: Minister-Counsellor to Italy and the International
Organizations, Rome
2011: Minister-Counsellor, Department of Multilateral
Affairs, Ministry of Foreign Affairs
2011 – 2016: Ambassador of the Republic of Cuba to Slovakia
2017 – 2019: Rank of Ambassador, Europe and Canada
Department, Ministry of Foreign Affairs
Since 2019: Ambassador Extraordinary and Plenipotentiary
of the Republic of Cuba to the Republic of Austria, the
Republic of Croatia and the Republic of Slovenia
Since 02/2020: Permanent Representative of the Republic
of Cuba to the United Nations
AMBASSADORS
059
SOCIETY
El Salvador
Israel
H.E. Julia Emma VILLATORO TARIO
Born on October 23, 1972
EDUCATION
1997: Universidad Centro Americana “José Simeón Cañas”,
Bachelor’s degree in Law
2005: Pontificia Universidad Javeriana de Colombia: Language
Diploma, Legal English
Since 2018: Seminario Bíblico Bautista Vida Nueva: Master
on Theological Studies
CAREER
12/2005 – 03/2006: National Consultant for Secondary Legislation
related to the creation of the Competition Superintendence
and the implementation of the Competition
Law at the Presidential Commission for the Modernization
of the Public Sector San Salvador, El Salvador
04/2007 – 06/2007: Expert Lawyer at the Swiss Competition
Commission (COMCO), Products and Brand Division Bern,
Switzerland
H.E. Mordechai RODGOLD
Born on December 22, 1964 in Paris
EDUCATION
1989: Bachelor of Business Administration and International
Relations, Hebrew University in Jerusalem
1996: Master of Business Administration, Hebrew University
in Jerusalem
CAREER
1993 – 1994: Second Secretary, European Division, Israeli
Ministry of Foreign Affairs
1995 – 1997: Deputy Chief of Mission, Israeli Liaison Office
in Rabat, Morocco
1997 – 2000: Deputy Chief of Mission, Israeli Embassy in
Bern, Switzerland
2000 – 2002: Deputy Director, Economic Department 2,
Israeli Ministry of Foreign Affairs, Jerusalem
03/2006 – 09/2007: Senior Lawyer-Constitutional Chamber
at the Supreme Court of Justice of El Salvador
09/2007 – 03/2009: Chief of the Legal & Investigation Division
at the Competition Authority (Superintendencia de
Competencia), San Salvador, El Salvador
03/2009 – 06/2016: Deputy Permanent Representative, Minister
Counselor at the Embassy of El Salvador in Austria
and Permanent Mission to the United Nations and other
International Organizations in Vienna, Austria
07/2016 – 11/2016: Chargée d’Affaires, Minister Counselor at
the Embassy to Belgium and Luxembourg & Mission to the
European Union Brussels, Belgium
11/2016 – 01/2020: Ambassador to the Kingdom of Belgium
and to the Grand Duchy of Luxembourg, Head of Mission
to the European Union
Since 2020: Ambassador Extraordinary and Plenipotentiary
of the Republic of El Salvador to the Republic of Austria
2002 – 2006: Head of the Economic Section, Israeli Embassy
in Rome, Italy Economic Counselor to Italy, Malta and
Albania Representative of Israel to the Food and Agriculture
Organization (FAO) of the UN and the United Nations
World Food Programme (WFP)
2006 – 2008: Counsellor, Economic Division, Israeli Ministry
of Foreign Affairs, Jerusalem
2009 – 2011: VP Business Development, Renewable Energy
Company
2011: Counselor, European Division, Israeli Ministry of
Foreign Affairs, Jerusalem
2011 – 2019: Director of the Information and Visual Media
Department, Public Diplomacy Division, Israeli Ministry of
Foreign Affairs, Jerusalem
Since 2019: Ambassador Extraordinary and Plenipotentiary of
Israel to the Republic of Austria Ambassador and Permanent
Representative to the International Organizations in Vienna
Fotos: Carina Karlovits, Laura Heinschink. HBF, Clemens Schwarz, Peter Lechner
AMBASSADORS
060
SOCIETY
Japan
Kenya
H.E. Akira MIZUTANI
Born on November 3, 1957 in Nagoya, prefecture Aichi in Japan
EDUCATION
1976 – 1980: Hitotsubashi University, Law faculty,Tokyo
1981 – 1983: Göttingen University
CAREER
1992 – 1995: First Secretary, Embassy of Japan in F.R of
Germany
1995 – 1997: Deputy Director, Consular and Migration Policy
Division, Consular and Migration Affairs Department,
Ministry of Foreign Affairs, Japan
1997 – 1998: Director, International Science Cooperation
Department, Foreign Policy Bureau, Ministry of Foreign
Affairs, Japan
1998 – 2000: Chamberlain to His Imperial Highness
2000 – 2002: Director, Division for the Protection of Japanese
Nationals Overseas, Consular and Migration Affairs
Department, Ministry of Foreign Affairs, Japan
2002: Counsellor, Assistant Chief Cabinet Secretary’s Office
for National Security and Crisis Management Cabinet
Secretariat
2002 – 2004: Minister, Embassy of Japan in Ankara, Turkey
2004 – 2007: Minister, Embassy of Japan in Berlin, Germany
2007 – 2009: Minister, Embassy of Japan in Islamabad,
Pakistan
2011 – 2014: Consul General of Japan in Munich, Germany
2014 – 2017: Ambassador of Japan to Mozambique
H.E. Robinson Njeru GITHAE
Born on March 30, 1957
EDUCATION
1977 – 1980: University of Nairobi, Faculty of Law, Awarded
LL.B (Bachelor of Laws Degree) Honours
2013: Awarded Honorary Doctorate Degree by the Commonwealth
University Honorary Doctorate Degree
CAREER
2002: Elected Member of Parliament for Ndia Constituency
2003 – 2005: Appointed Assistant Minister for Justice and
Constitutional Affairs
2005 – 2007: Appointed Assistant Minister for Transport
2008: Re-elected as Member of Parliament for Ndia
2008 – 2009: Appointed Assistant Minister in the Deputy
Prime Minister’s Office and Ministry of Local government
05/2009 – 03/2012: Appointed Minister for Nairobi Metropolitan
Development
01/2012 – 03/2012: Appointed Acting Minister for Finance
and Minister for Nairobi Metropolitan Development
03/2012 – 04/2013: Appointed Minister for Finance
08/2014 – 05/2019: Appointed as Kenya’ s Ambassador to
the United States of America and Mexico
Since 2019: Ambassador Extraordinary and Plenipotentiary
of the Republic of Kenya to the Republic of Austria
Since 2019: Ambassador of Extraordinary and Plenipotentiary
Japan to the Republic of Austria and the Republic of
Kosovo
AMBASSADORS
061
SOCIETY
Kosovo
Libya
H.E. Lulzim PLLANA
Born on February 27, 1978 in Prishtina, Kosovo
EDUCATION
1996 – 2002: Basic studies at the University of Prishtina,
Subject: German language and literature studies
2003 – 2008: Magister studies at the University Essen,
Germany
Applied Social Sciences: Political Science and Empirical
Research
Communication Science: Communication and Information
Germanistik: German and Intercultural Studies
CAREER
2008 – 2009: Director of the Research Center for Public
Opinion at the University/College AAB Prishtina
2009 – 2010: Director of the International Relations Office
at the University of Prishtina
H.E. Jalal E. A. ALASHI
Born on February 16, 1969 in Misurata, Libya
EDUCATION
Bachelor, French Language
Bachelor, Business Administration
Postgraduate Diploma in Business Administration
CAREER
2000 – 2003: Cabinet of the Libyan Foreign Minister, African
Unity, Tripoli, Libya
2003 – 2007: Cabinet of the Foreign Minister
03/2007 – 12/2011: Diplomat at the Libyan Embassy Brussels,
in Charge of the dossier of cooperation between Libya
and the European Union, and in Charge of the dossier of
the African Group
10/2010 – 12/2011: Head of the Consulate Section at the
Libyan Embassy in Brussels
2011 – 2013: Diplomatic adviser to the Minister of Foreign
Affairs, Dr. Enver Hoxhaj
Duties: International recognition of Kosovo, bilateral cooperation
2013 – 2014: Director for political issues at the Ministry of
Foreign Affairs in Prishtina
07/2014 – 01/2020: Counsellor of Embassy of Kosovo in Berlin:
Political and economic relations, Western Balkan affairs
and European integration
Since 2020: Ambassador Extraordinary and Plenipotentiary
of the Republic of Kosovo to the Republic of Austria
02/2012 – 09/2013: Cabinet of the Foreign Minister
10/2013 – 12/2014: Head, Office of the Deputy Foreign
Minister
01/2015 – 02/2018: Director of the European Affairs
Department/ Libyan Ministry of Foreign Affairs
03/2018 – 11/2019: Charge d‘Affairs a.i., Libyan Embassy,
Vienna, Austria
Since 2019: Ambassador Extraordinary and Plenipotentiary
of Libya to the Republic of Austria
Fotos: Carina Karlovits, Laura Heinschink. HBF, Clemens Schwarz, Peter Lechner
AMBASSADORS
062
SOCIETY
Nicaragua
Turkey
H.E. Carlos Ernesto MORALES DÁVILA
Born on September 28, 1987 in Managua, Nicaragua
EDUCATION
2006 – 2010: Thomas More University (UTM), Bachelor’s
degree in Political Science
April 2012 – September 2013: University of Commercial
Sciences (UCC), Studies in Bachelor Legal Sciences (Law)
CAREER
03/2014 – 11/2017: Specialist in International Politics in the
Ministry of Foreign Affairs of the Republic of Nicaragua,
General Directorate of Europe, Policy and Promotion of
Investments
11/2017 – 12/2018: Deputy Permanent Representative of the
Republic of Nicaragua to the United Office and other
International Organizations in Geneva
12/2017 – 09/2018: Chairman in Cluster Munition Convention.
Presidency under Nicaragua, in the 8th Meeting of
States
Since 12/2018: Permanent Representative of the Republic
of Nicaragua to the United Nations Office, the World
Trade Organization and other International Organizations
in Geneva
Since 01/2019: Permanent Representative of the Republic
of Nicaragua to the United Nations Office, the
International Atomic Energy Agency and other International
Organizations in Vienna
Since 06/2019: Ambassador Extraordinary and Plenipotentiary
of the Republic of Nicaragua to the Swiss
Confederation
Since 2020: Ambassador Extraordinary and Plenipotentiary
of the Republic of Nicaragua to the Republic of Austria
H.E. Ozan CEYHUN
Born on October 10, 1960 in Adana, Turkey
EDUCATION
1971 – 1976: Austrian Sankt Georg Kolleg, Istanbul
1976 – 1979: Boğaziçi Behçet Kemal Çağlar High School,
Istanbul
1979 – 1981: Hacettepe University of German Studies,
Ankara
1983 – 1987: Social pedagogy educator, Mainz
CAREER
1991 – 1998: Advisor on migration and asylum policy to the
parliamentary group of Bündnis 90/ Die Grünen, Bonn
1992 – 1998: Head of Unit in the Department for Migration
and Asylum Matters in the Ministry of Environment, Energy,
Youth, Family and Health of the State of Hessen
1992 – 2000: Member of the district council Groß-Gerau
(Hesse)
1998 – 2004: Member of the European Parliament
2004 – 2005: Consultant in the Science and Technology
Research Institute of Turkey (TÜBİTAK), Ankara (Head of
Turbo-ppp, Brussels)
2005 – 2007: Consultant for domestic politics in the permanent
EU representation of the state of Hesse, Brussels
2007 – 2014: EU consultant in the private sector and in
city administrations, Turkey, Turkish Republic of Northern
Cyprus and Germany
2014 – 2019: Adviser to the Ambassador/ Permanent Representative
of the Republic of Turkey to the European Union
Since 2020: Ambassador Extraordinary and Plenipotentiary
of the Republic of Turkey to the Republic of Austria
AMBASSADORS
063
SOCIETY
United Arab Emirates
H.E. Ibrahim Salim Mohamed AL MUSHARRAKH
Born on November 3, 1961
EDUCATION
Graduate of Britannia Royal Naval College
Diploma from Naval Staff College
Graduate of Naval War College with master’s degree
2004 – US naval war College Graduate
CAREER
Until 09/2017: Commander of the UAE Naval Forces
Since 2019: Ambassador Extraordinary and Plenipotentiary
of UAE to the Republic of Austria and non-resident
Ambassador to Hungary, the Republic of Slovakia and the
Republic of Slovenia
New Ambassadors,
not resident in Austria
Chad
H.E. Mariam Ali Moussa
Since 25.02.2020
Lepsiusstrasse 114, 12165 Berlin
Telephone: +49 / 30 319 916 20
Fax: +49 / 30 319 916 220
Email: contact@ambatchadberlin.com
Web: www.ambatchadberlin.com
Jurisdiction: Germany, Austria
Ethiopia
H.E. Zenebe Kebede Korcho
Since 25.02.2020
Rue de Moillebeau 56, Case postale 338, 1211 Genf
Telephone: +41 / 22 919 70 10
Fax: +41 / 22 919 70 29
Email: info@ethiopianmission.ch
Web: www.ethiopianmission.ch
Jurisdiction: Switzerland, Austria
Fotos: Carina Karlovits, Laura Heinschink. HBF, Clemens Schwarz, Peter Lechner
AMBASSADORS
064
SOCIETY
New Ambassadors,
not resident in Austria
Equatorial Guinea
H.E. Pantaleón Mayiboro Miko Nachama
Since 25.02.2020
Rohlfsstrasse 17-19, 14195 Berlin-Dahlem
Telephone: +49 30 886 638 77
Fax: +49 30 886 638 79
Email: botschaft@botschaft-aequatorialguinea.de
Jurisdiction: Germany, Austria
Guinea
H.E. Mamadou Diallo
Since 25.02.2020
Jäger Strasse 67-69, 10117 Berlin
Telephone: (+49 / 30) 200 74 33 - 0 DW 16 Konsulat
Fax: (+49 / 30) 200 74 33 – 33
Email: info@amba-guinee.de
Web: www.amba-guinee.de
Somalia
H.E. Ebyan Mahamed Salah
Since 13.01.2020
Rue de Monthoux 64, 1201 Genf
Fax: +41 22 731 84 12
Email: Genevamission@mfa.gov.so
Jurisdiction: Switzerland, Austria
AMBASSADORS
065
SOCIETY
Rot-Weiß-Rot in aller Welt
Österreich hat mit 194 Staaten diplomatische Beziehungen. In 80
Ländern unterhält der Staat Botschaften, Kulturforen und Generalkonsulate.
SOCIETY zeigt alle auf einen Blick.
Letztes Update: Mai 2020
ÄGYPTEN, BOTSCHAFT
ARMENIEN, BMEIA
BELGIEN, BOTSCHAFT
Georg Stillfried
Ägypten, Sudan, Eritrea
El Nile Street/Corner 5, Wissa
Wassef Street, 5th Floor, Riyadth-Tower,
Giza, 11111 Kairo
Tel. (+20 / 2) 3570 29 78
kairo-ob@bmeia.gv.at
www.aussenministerium.at/kairo
Alois Kraut
(mit Sitz in Wien)
c/o BMeiA, Minoritenplatz 8,
A-1010 Wien
Tel. (+43) 501150 – 3263
armenien-ob@bmeia.gv.at
www.aussenministerium.at/
armenien
Elisabeth Kornfeind
Belgien
Avenue de Cortenbergh 52,
B-1000 Brüssel
Tel. (+32 / 2) 2890-700
bruessel-ob@bmeia.gv.at
www.aussenministerium.at/
bruessel
ÄGYPTEN, KULTURFORUM
ASERBAIDSCHAN, BOTSCHAFT
BELGIEN, KULTURFORUM
ALBANIEN, BOTSCHAFT
ALGERIEN, BOTSCHAFT
ARGENTINIEN, BOTSCHAFT
Georg Oberreiter
El Nile Street/Corner 5, Wissa
Wassef Street, 5th Floor, Riyadth-Tower,
Giza, 11111 Kairo
Tel. (+20 / 2) 3570 29 75
kairo-kf@bmeia.gv.at
www.bmeia.gv.at/kf-kairo
Christian Steiner
Albanien
Rruga Xibrakeve 4,Tirana
Tel. (+355 / 4) 22 74 855, (+355 /
4) 22 74 856
tirana-ob@bmeia.gv.at
www.aussenministerium.at/tirana
Peter Elsner-Mackay
Algerien, Niger
17, Chemin Abdelkader Gadouche,
16035 Hydra
Tel. (+213 / 23) 47 28 15
algier-ob@bmeia.gv.at
www.aussenministerium.at/algier
Christoph Meran
Argentinien, Paraguay, Uruguay
Calle French 3671, 1425 Buenos
Aires
Tel. (+54 / 11) 4809 5800
buenos-aires-ob@bmeia.gv.at
www.aussenministerium.at/
buenosaires
ÄTHIOPIEN, BOTSCHAFT
AUSTRALIEN, BOTSCHAFT
BELARUS, BOTSCHAFT
Bernd Alexander Bayerl
Aserbaidschan, Georgien
Landmark III, 7. Stock, Nizami
Str. 90A, AZ-1010 Baku
Tel. (+994) 12 465 99 33
baku-ob@bmeia.gv.at
www.aussenministerium.at/baku
Roland Hauser
Äthiopien, Dschibuti, Kongo,
Uganda, Südsudan
Nifas Silk Lafto, Woreda 03,
H.No. 535, Addis Abeba
Tel: (+251 / 11) 371 25 80
addis-abeba-ob@bmeia.gv.at
www.aussenministerium.at/
addisabeba
Wolfgang Lukas
Strohmayer , Australien, Fidschi,
Kiribati, Marshallinseln, Mikronesien
- Föderierte Staaten von,
Nauru, Neuseeland, Papua-Neuguinea,
Salomonen, Samoa,
Tuvalu, Tonga, Vanuatu, 12 Talbot
Street, Forrest, ACT 2603, Tel. (+61
/ 2) 6295 1533 (Amt)canberra-ob@
bmeia.gv.at, www.aussenministerium.at/canberra
Aloisia Wörgetter
Belarus
Belinskogo Str. 23-329a, 220113
Minsk
Tel. (+375 / 17) 319 05 41
minsk-ob@bmeia.gv.at
www.aussenministerium.at/
oeb-minsk
Wilhelm Pfeistlinger
Avenue de Cortenbergh 52,
B-1000 Brüssel
Tel. (+32 / 2) 2890-700
bruessel-kf@bmeia.gv.at
www.aussenministerium.at/
bruesselkf
www.austrocult.be
BOSNIEN UND HERZEGOWINA, BOTSCHAFT
BRASILIEN, BOTSCHAFT
BULGARIEN, BOTSCHAFT
Ulrike Hartmann
Bosnien und Herzegowina
Dzidzikovac 7, BiH-71000
Sarajewo
Tel. (+387 / 33) 279 400
sarajewo-ob@bmeia.gv.at
www.aussenministerium.at/
sarajewo
www.austrijska-ambasada.ba
Irene Giner-Reichl
Brasilien, Suriname
SES (Setor de Embaixadas Sul),
Av. das Nacoes, Quadra 811 -
Lote 40, 70426-900 Brasilia DF
Tel. (+55 / 61) 3443 3421
brasilia-ob@bmeia.gv.at
www.aussenministerium.at/
brasilia
Andrea Wicke
Bulgarien
Boulevard Zar Oswoboditel 13/
Ulica Schipka 4, BG-1000 Sofia
Tel. (+359 / 2) 932 90 32
sofia-ob@bmeia.gv.at
www.aussenministerium.at/sofia
Fotos: Privat, BMEIA, Roland Anton Laub (KF Berlin), ÖB Teheran, Bmeia/mahmoud, Federal Ministry for Europe, Integration and Foreign Affairs, Fotostudio Floyd
BOTSCHAFTER ÖSTERREICH
066
SOCIETY
CHILE, BOTSCHAFT
Joachim Öppinger
Chile
Barros Errazuriz 1968, 3 piso,
Santiago de Chile
Tel. (+56 / 2) 2223 47 74
santiago-de-chile-ob@bmeia.
gv.at, aussenministerium.at/
santiagodechile,
www.chile-embajadadeaustria.at
DÄNEMARK, BOTSCHAFT
Maria Rotheiser-Scotti
Dänemark, Island
Sölundsvej 1,
DK-2100 Kopenhagen
Tel. (+45) 39 29 41 41
kopenhagen-ob@bmeia.gv.at
www.aussenministerium.at/
kopenhagen
FRANKREICH, BOTSCHAFT
Michael Linhart
Frankreich, Monaco
6, Rue Fabert, F-75007 Paris
Tel. (+33 / 1) 40 63 30 - 63
paris-ob@bmeia.gv.at
www.amb-autriche.fr,
www.aussenministerium.at/paris
CHINA, BOTSCHAFT
Friedrich Stift
China, Mongolei
Jian Guo Men Wai, Xiu Shui
Nan Jie 5, 100600 Peking
Tel. (+86 / 10) 653 29 869
peking-ob@bmeia.gv.at
www.aussenministerium.at/
peking
DEUTSCHLAND, BOTSCHAFT
Peter Huber
Deutschland
Stauffenbergstraße 1,
D-10785 Berlin
Tel. (+49 / 30) 202 87-0
berlin-ob@bmeia.gv.at
www.oesterreichische-botschaft.
de, www.aussenministerium.
at/berlin
FRANKREICH, GENERALKONSULAT
Alexander Wojda
29, Avenue de la Paix,
F-67000 Strassburg
Tel. (+33) 388 35 13 94
strassburg-gk@bmeia.gv.at
www.aussenministerium.at/
strassburggk
CHINA, GENERALKONSULAT
Ernst Karl
2201 Chinachem Tower, 34-37
Connaught Road,
Central Hongkong
Tel. (+852) 2522 80 86
hongkong-gk@bmeia.gv.at
www.aussenministerium.at/
hongkong
DEUTSCHLAND, GENERALKONSULAT
Josef Saiger
Ismaninger Straße 136,
D-81675 München
Tel. (+49 / 89) 99 815-0
muenchen-gk@bmeia.gv.at
www.aussenministerium.at/muenchen,
www.oegkmuenchen.de
FRANKREICH, KULTURFORUM
Marina Chrystoph
17, avenue de Villars,
F-75007 Paris
Tel. (+33 / 1) 47 05 27 10
paris-kf@bmeia.gv.at
www.austrocult.fr
CHINA, GENERALKONSULAT
Brigitte Robinson-Seyrlehner
Qi Hua Tower, 3rd floor No. 3A,
1375 Huai Hai Road,
Shanghai 200031
Tel. (+86 / 21) 647 40 268
shanghai-gk@bmeia.gv.at
www.aussenministerium.at/
shanghaigk
DEUTSCHLAND, KULTURFORUM
Denise Quistorp
Stauffenbergstraße 1,
D-10785 Berlin
Tel. (+49 / 30) 202 87-0
berlin-kf@bmeia.gv.at
www.kulturforumberlin.at
GEORGIEN, BOTSCHAFT
Arad Benkö
Georgien
Griboedov Str. 31 / Rustaveli
Ave. 42, 5. Stock, 0108 Tiflis
Tel. (+995 / 32) 243 44 02
tiflis-ob@bmeia.gv.at
www.aussenministerium.at/
oeb-tiflis
CHINA, GENERALKONSULAT
Unit 1202, Teem Tower, Teemall,
208 Tianhe Road, Guangzhou,
510620 Guangdong
Tel. (+86 / 20) 8516 0047
guangzhou@wko.at
wko.at/awo/cn
ESTLAND, BOTSCHAFT
Julius Lauritsch
Estland
Vambola 6, 5. Stock,
EE-10114 Tallinn
Tel. (+372) 627 87 40
tallinn-ob@bmeia.gv.at
www.aussenministerium.at/
tallinn
GRIECHENLAND, BOTSCHAFT
Hermine Poppeller
Griechenland
4, Vass. Sofias, GR-10674 Athen
Tel. (+30 / 210) 725 72 – 70
athen-ob@bmeia.gv.at
www.aussenministerium.at/
athen
CHINA, GENERALKONSULAT
Martin Allgäuer
Unit 3603, 36/F, Yanlord Landmark
Tower No.1 Renmin South
Road Section 2, Chengdu
610016
Tel. (+86 / 28) 651 10 621
chengdu-gk@bmeia.gv.at
FINNLAND, BOTSCHAFT
Maximilian Hennig
Finnland
Unioninkatu 22,
00130 Helsinki
Tel. (+358 / 9) 68 18 60-0
helsinki-ob@bmeia.gv.at
www.aussenministerium.at/
helsinki
HEILIGER STUHL, BOTSCHAFT
Franziska Honsowitz-Friessnig
Heiliger Stuhl, Malteser
Ritterorden, San Marino
Via Reno 9, I-00198 Rom
Tel. (+39) 06 853 725
heiliger-stuhl-ob@bmeia.gv.at
www.aussenministerium.at/
heiligerstuhl
BOTSCHAFTER ÖSTERREICH
067
SOCIETY
INDIEN, BOTSCHAFT
ISRAEL, KULTURFORUM
JORDANIEN, BOTSCHAFT
Brigitte Öppinger-Walchshofer
Bangladesch, Bhutan, Indien,
Malediven, Nepal, Sri Lanka
Ep-13, Chandragupta Marg,
Chanakyapuri, New Delhi
110 021
Tel. (+91 / 11) 24 19 27-00
new-delhi-ob@bmeia.gv.at, newdelhi-ka@bmeia.gv.at
www.aussenministerium.at/
newdelhi
Arno Mitterdorfer
Sason Hogi Tower, Abba Hillel
Silver Street 12, 4. Stock,
Ramat Gan 5250606
Tel. (+972 / 3) 612 0924
tel-aviv-kf@bmeia.gv.at
www.aussenministerium.at/
telavivkf
Oskar Wüstinger
Jordanien, Irak
Mithqal Al-Fayez Street 36,
Jabal AmmanP.O.B. 830795,
Amman 11183
Tel. (+962 / 6) 460 11 01
amman-ob@bmeia.gv.at
www.aussenministerium.at/
amman
INDONESIEN, BOTSCHAFT
ITALIEN, BOTSCHAFT
KANADA, BOTSCHAFT
IRAN, BOTSCHAFT
IRAN, KULTURFORUM
IRLAND, BOTSCHAFT
ISRAEL, BOTSCHAFT
Helene Steinhäusl
Indonesien, Timor-Leste
Jalan Diponegoro 44, MentengJakarta
Pusat 10310
Tel. (+62 / 21) 23 55 40 05
jakarta-ob@bmeia.gv.at
www.aussenministerium.at/jakarta,
www.austrian-embassy.or.id
Stefan Scholz
Iran
Bahonarstr., Moghaddasi Str.,
Zamani Str., Mirvali, Nr. 6 und 8,
Teheran, Niavaran, 19796-33755
Tel. (+98 / 21) 22 75 00 40
teheran-ob@bmeia.gv.at
www.bmeia.gv.at/teheran, www.
otrish.ir
Alexander Rieger
Afghanistan, Iran
Khorramshahr Ave., Arabali
Street, 6th Alley, Nr. 1,
15548-17413 Teheran
Tel. (+98 / 21) 88 76 48 23
teheran-kf@bmeia.gv.at, kultur@
dpimail.net
www.aussenministerium.at/
teherankf
Helmut Freudenschuss
Irland
6 Ailesbury Road, Dublin 4
Tel. (+353 / 1) 269 45 77
dublin-ob@bmeia.gv.at
www.aussenministerium.at/
dublin
Hannah Liko
Israel
Sason Hogi Tower, Abba Hillel
Silver Street 12, 4. Stock, Ramat
Gan 5250606
Tel. (+972) 3 612 0924
tel-aviv-ob@bmeia.gv.at
www.aussenministerium.at/
telaviv
ITALIEN, KULTURFORUM
Georg Schnetzer
Viale Bruno Buozzi 113,
I-00197 Rom
Tel. (+39) 06 360837-1
rom-kf@bmeia.gv.at
www.austriacult.roma.it
ITALIEN, GENERALKONSULAT
ITALIEN, KULTURFORUM
JAPAN, BOTSCHAFT
René Pollitzer
Italien
Via Pergolesi 3,
I-00198 Rom
Tel. (+39) 06 844 014-1
rom-ob@bmeia.gv.at
www.aussenministerium.at/rom
Clemens Mantl
Piazza del Liberty 8/4,
I-20121 Mailand
Tel. (+39) 02 77 80 78 0
mailand-gk@bmeia.gv.at
www.aussenministerium.at/
mailandgk
Herbert Jäger
Piazza del Liberty 8/4,
I-20121 Mailand
Tel. (+39) 02 77 80 78 03
mailand-kf@bmeia.gv.at
www.aussenministerium.at/mailandkf,
www.austriacult.milano.it
Gregor Csörsz
Gesandter, Chargé d’Affaires
Japan
1-1-20 Moto Azabu, Minato-ku,
Tokyo 106-0046
Tel. (+81 / 3) 34 51 82 81
tokio-ob@bmeia.gv.at
www.aussenministerium.at/tokio
KANADA, KULTURFORUM
KASACHSTAN, BOTSCHAFT
KATAR, BOTSCHAFT
KENIA, BOTSCHAFT
Stefan Pehringer
Kanada, Jamaika
445 Wilbrod Street, Ottawa,
Ontario K1N 6M7
Tel. (+1 / 613) 789 14 44
ottawa-ob@bmeia.gv.at
www.aussenministerium.at/
ottawa, www.austro.org
Hannes Machor
445 Wilbrod Street,
Ottawa, Ontario K1N 6M7
Tel. (+1 / 613) 789 14 44
ottawa-kf@bmeia.gv.at
www.austrocult.org
Gerhard Sailler
Kasachstan, Kirgisistan,
Tadschikistan, Turkmenistan
Kosmonavtov Straße 62, 9.
Stock, Mikrodistrikt Chubary,
010000 Nur-Sultan
Tel. (+7 / 7172) 97 78 69
nur-sultan-ob@bmeia.gv.at
www.bmeia.gv.at/oeb-nur-sultan
Willy Kempel
Palm Tower B, level 33,
West Bay, DohaPO Box 12011
Tel. (+974) 403 373 00
doha-ob@bmeia.gv.at
www.bmeia.gv.at/oeb-doha
Christian Fellner
Kenia, Burundi, Komoren, Kongo
- Demokratische Republik,
Ruanda, Seychellen, Tansania
- Vereinigte Republik, Somalia,
Sambia, Malawi
Limuru Road 536, Muthaiga,
Nairobi, Tel. (+254 / 20) 406 00
22, nairobi-ob@bmeia.gv.at
www.aussenministerium.at/
nairobi
Fotos: Privat, BMEIA, Roland Anton Laub (KF Berlin), ÖB Teheran, Bmeia/mahmoud, Federal Ministry for Europe, Integration and Foreign Affairs, Fotostudio Floyd, Fotostudio R.Michael Schuster
BOTSCHAFTER ÖSTERREICH
068
SOCIETY
KOLUMBIEN, BOTSCHAFT
Marianne Feldmann
Kolumbien, Barbados, Ecuador,
Guyana, Panama,
Trinidad und Tobago
Cra. 9 No. 73-44, Of. 402,
Bogotá D.C. CO-110221
Tel. (+57 / 1) 745 2086
bogota-ob@bmeia.gv.at
www.bmeia.gv.at/oeb-bogota
LETTLAND, BOTSCHAFT
Stella Avallone
Lettland
Alberta iela 13, 7th floor,
LV-1010 Riga
Tel. (+371) 672 161 25
lettland-ob@bmeia.gv.at
www.bmeia.gv.at/oeb-riga
MALTA, BOTSCHAFT
Andreas Stadler
Malta
c/o BMEIA, Minoritenplatz 8,
A-1010 Wien
Tel. (+43) 501150
malta-ob@bmeia.gv.at
www.bmeia.gv.at/oeb-malta
KOREA – REPUBLIK, BOTSCHAFT
Michael Schwarzinger
Korea - Republik, Korea - Demokratische
Volksrepublik
Kyobo Bldg., 21 Floor, 1, Jong-ro,
Jongno-gu, Seoul 03154
Tel. (+82 / 2) 73 29 071
seoul-ob@bmeia.gv.at
www.aussenministerium.at/seoul
LIBANON, BOTSCHAFT
Marian Wrba
Libanon
Tabaris 812 Bldg., 8 th floor,
Avenue Charles Malek, Tabaris
- Achrafieh, Beirut 2071-1606
Tel. (+961 / 1) 21 30 17
beirut-ob@bmeia.gv.at
www.aussenministerium.at/
beirut
MAROKKO, BOTSCHAFT
Klaus Kögeler
Marokko, Mauretanien
2, rue Tiddas, BP135,
MA-10010 Rabat
Tel. (+212 / 537) 76 16 98
rabat-ob@bmeia.gv.at
www.aussenministerium.at/rabat
KOSOVO, BOTSCHAFT
KROATIEN, BOTSCHAFT
Christoph Weidinger
Kosovo
Ahmet Krasniqi 22, Arberia
(Dragodan) I, 10000 Pristina
Tel. (+383 / 38) 24 92 84
pristina-ob@bmeia.gv.at
www.aussenministerium.at/
pristina
Markus Wuketich
Kroatien
Radnicka cesta 80, 9. Stock,
(Zagreb-Tower),
HR-10000 Zagreb
Tel. (+385 / 1) 488 10 50
agram-ob@bmeia.gv.at
www.aussenministerium.at/
agram, www.aussenministerium.
at/zagreb
LIBYEN, BOTSCHAFT
LIECHTENSTEIN, BMEIA
Christoph Meyenburg
Libyen
Shara Khalid Ben Walid/Shara
Arismondi, Dahra Area, Garden
City, Tripolis
Tel. (+218 / 21) 44 43 379
tripolis-ob@bmeia.gv.at
www.aussenministerium.at/
tripolis
Elisabeth Bertagnoli
Liechtenstein
c/o BMeiA, Minoritenplatz 8,
A-1010 Wien
Tel. (+43) 501150-0
liechtenstein-ob@bmeia.gv.at
MEXIKO, BOTSCHAFT
MEXIKO, KULTURFORUM
Franz Josef Kuglitsch
Mexiko, Belize, Costa Rica, El
Salvador, Guatemala, Honduras,
Nicaragua
Sierra Tarahumara 420, Colonia
Lomas de Chapultepec, 11000
Mexico D.F. Tel. (+52 / 55) 52 51
08 06, mexiko-kf@bmeia.gv.at
www.aussenministerium.at/
mexikokf, www.foroculturaldeaustria.com.mx
Ilona Hoyos
Sierra Tarahumara 420, Colonia
Lomas de Chapultepec, 11000
Mexico D.F. Tel. (+52 / 55) 52 51
08 06, mexiko-kf@bmeia.gv.at
www.aussenministerium.at/
mexikokf, www.foroculturaldeaustria.com.mx
KUBA, BOTSCHAFT
KUWAIT, BOTSCHAFT
Stefan Weidinger
Antigua und Barbuda, Dominica,
Grenada, St. Kitts und Nevis,
St. Lucia, St. Vincent und die
Grenadinen, Venezuela, Kuba,
Dominikanische Republik, Haiti
Avenida 5ta A No. 6617, esq. a
calle 70, Miramar, Havanna
Tel. (+53) 7204 28 25
havanna-ob@bmeia.gv.at
www.bmeia.gv.at/oeb-havanna
Sigurd Pacher
Bahrain, Kuwait
Daiyah, Area Ahmed Shawki
Street, house Nr. 10, Kuwait
Tel. (+965) 225 52 532
kuwait-ob@bmeia.gv.at
www.aussenministerium.at/kuwai
LUXEMBURG, BOTSCHAFT
MALAYSIA, BOTSCHAFT
Melitta Schubert
Luxemburg
3, rue des bains,
1212 Luxemburg
Tel. (+43) 501150-0
luxemburg-ob@bmeia.gv.at
www.aussenministerium.at/
luxemburg
Michael Postl
Malaysia, Brunei Darussalam
Suite 10.1-2, Level 10, Wisma
Goldhill, 67, Jalan Raja Chulan,
50200 Kuala Lumpur
Tel. (+60 / 3) 203 004 00
kuala-lumpur-ob@bmeia.gv.at
www.aussenministerium.at/
kualalumpur
MOLDAU, BOTSCHAFT
MONTENEGRO, BOTSCHAFT
Christine Freilinger
Moldau - Republik
Mateevici 23A, 2009 Chisinau
Tel.(+373 / 22) 208 333
chisinau-ob@bmeia.gv.at
www.aussenministerium.at/
oeb-chisinau
Anna Jankovic
Montenegro
Ulica Svetlane Kane Radevic br
3, MNE-81000 Podgorica
Tel. (+382 / 20) 201135
podgorica-ob@bmeia.gv.at
www.aussenministerium.at/
podgorica
BOTSCHAFTER ÖSTERREICH
069
SOCIETY
NIEDERLANDE, BOTSCHAFT
PHILIPPINEN, BOTSCHAFT
RUSSISCHE FÖDERATION, KULTURFORUM
Heidemaria Gürer
Niederlande
van Alkemadelaan 342,
2597 AS Den Haag
Tel. (+31 / 70) 324 54 70
den-haag-ob@bmeia.gv.at
www.aussenministerium.at/
denhaag
Bita Rasoulian
Philippinen, Palau
8th floor, One Orion building,
11th Avenue corner 38th Street,
Bonifacio Global City, Taguig
Tel. (+63 / 2) 817 91 91
manila-ob@bmeia.gv.at
www.aussenministerium.at/
manila
Simon Mraz
Starokonjuschennyi Per 1,
115127 Moskau
Tel. (+7 / 495) 780 60 66
moskau-kf@bmeia.gv.at
www.akfmo.org
NIGERIA, BOTSCHAFT
POLEN, BOTSCHAFT
SAUDI ARABIEN, BOTSCHAFT
Werner Senfter
Nigeria, Äquatorialguinea, Benin,
Gabun, Ghana, Kamerun, São
Tomé und Príncipe, Togo, Tschad,
Zentralafrikanische Republik
Plot 9, Usuma Street, Maitama
- Abuja. Tel. (+234) 929 15 465
abuja-ob@bmeia.gv.at
www.aussenministerium.at/abuja
Werner Almhofer
Polen
Ul. Gagarina 34,
00-748 Warschau
Tel. (+48 / 22) 841 00 81
warschau-ob@bmeia.gv.at
www.aussenministerium.at/warschau,
www.ambasadaaustrii.pl
Georg Pöstinger
Saudi Arabien, Oman, Jemen
Diplomatic Quarter Riyadh
Tel. (+966 / 11) 480 12 17
riyadh-ob@bmeia.gv.at
www.aussenministerium.at/
riyadh
NORDMAZEDONIEN, BOTSCHAFT
POLEN, KULTURFORUM
SCHWEDEN, BOTSCHAFT
NORWEGEN, BOTSCHAFT
PAKISTAN, BOTSCHAFT
PERU, BOTSCHAFT
Georg Woutsas
Nordmazedonien
Mile Popjordanov 8,
MK-1000 Skopje
Tel. (+389 / 2) 3083 400
skopje-ob@bmeia.gv.at
www.aussenministerium.at/
skopje
Wilhelm Donko
Norwegen
Thomas Heftyes Gate 19 - 21,
N-0264 Oslo
Postadresse: PO Box 4014
AMB, 0244 Oslo
Tel. (+47) 22 54 02-00
oslo-ob@bmeia.gv.at
www.aussenministerium.at/oslo
Nicolaus Keller
Pakistan, Afghanistan
Haus 7A, Straße 21, F 8/2
Islamabad P.O.B. 1018 G.P.O.
Islamabad
Tel. (+92 / 51) 877 07 00
islamabad-ob@bmeia.gv.at
www.aussenministerium.at/
islamabad
Gerhard Zettl
Peru, Bolivien
Edificio „De las Naciones“, Avenida
Republica de Colombia/
ex Avenida Central 643, piso 5,
San Isidro, Lima 27
Tel. (+51 / 1) 442 05 03
lima-ob@bmeia.gv.at
www.aussenministerium.at/lima
PORTUGAL, BOTSCHAFT
RUMÄNIEN, BOTSCHAFT
Rupert Weinmann
Ul. Prozna 7-9,
00-107 Warschau
Tel. (+48 / 22) 526 88-00
warschau-kf@bmeia.gv.at
www.austria.org.pl
Robert Zischg
Portugal, Cabo Verde
Avenida Infante Santo, Nr. 43/4.
Stock, 1399-046 Lissabon
Tel. (+351 / 21) 394 39-00
lissabon-ob@bmeia.gv.at
www.aussenministerium.at/lissabon,
www.embaixadadaaustria.pt
Isabel Rauscher
Rumänien
Dumbrava Rosie 7, RO-020461
Bukarest
Tel. (+40 / 21) 201 56 12
bukarest-ob@bmeia.gv.at
www.aussenministerium.at/
bukarest
RUSSISCHE FÖDERATION, BOTSCHAFT
Johannes Eigner
Russische Föderation
Starokonjuschennyi Per 1,
115127 Moskau
Tel. (+7 / 495) 780 60 66
moskau-ob@bmeia.gv.at
www.aussenministerium.at/
moskau
SCHWEIZ, BOTSCHAFT
SCHWEIZ, KULTURFORUM
SENEGAL, BOTSCHAFT
Gudrun Graf
Schweden
Kommendörsgatan 35/V,
S-114 58 Stockholm
Tel. (+46 / 8) 665 17 70
stockholm-ob@bmeia.gv.at
www.aussenministerium.at/
stockholm
Ursula Plassnik
Schweiz
Kirchenfeldstrasse 77/79,
CH-3005 Bern
Tel. (+41 / 31) 3565 - 252
bern-ob@bmeia.gv.at
www.aussenministerium.at/bern
Florian Groder
Kirchenfeldstrasse 77/79,
CH-3005 Bern
Tel. (+41 / 31) 3565 - 253
bern-kf@bmeia.gv.at
Gerlinde Paschinger
Senegal, Gambia, Guinea,
Guinea-Bissau, Mali, Burkina
Faso, Côte d‘Ivoire, Liberia,
Sierra Leone
18, rue Emile Zola, Dakar
Tel. (+221) 33 849 40 00
dakar-ob@bmeia.gv.at
www.aussenministerium.at/dakar
Fotos: Privat, BMEIA, Roland Anton Laub (KF Berlin), ÖB Teheran, Bmeia/mahmoud, Federal Ministry for Europe, Integration and Foreign Affairs, Fotostudio Floyd
BOTSCHAFTER ÖSTERREICH
070
SOCIETY
SERBIEN, BOTSCHAFT
Nikolaus Lutterotti
Serbien
Kneza Sime Markovica 2, SRB-
11000 Belgrad
Tel. (+381 / 11) 333 65-00
belgrad-ob@bmeia.gv.at
www.aussenministerium.at/
belgrad
SPANIEN, BOTSCHAFT
Christian Ebner
Spanien, Andorra
Paseo de la Castellana 91,
28046 Madrid
Tel. (+34) 91 55 65 315
madrid-ob@bmeia.gv.at
www.aussenministerium.at/
madrid, www.foroculturaldeaustria.org
TSCHECHIEN, KULTURFORUM
Andreas Schmidinger
Viktora Huga 10,
CZ-15115 Prag 5
Tel. (+420) 257 090 589
prag-kf@bmeia.gv.at,
info@oekfprag.at
www.oekfprag.at
www.rkfpraha.cz
SERBIEN, KULTURFORUM
Adrien Feix
Direktor, Kneza Sime Markovica
2, SRB-11000 Belgrad
Tel. (+381 / 11) 333 65-00
belgrad-kf@bmeia.gv.at
SPANIEN, KULTURFORUM
Vera Reisner
Paseo de la Castellana 91,
28046 Madrid
Tel. (+34) 91 55 65 315
madrid-kf@bmeia.gv.at
www.aussenministerium.at/
madridkf
TUNESIEN, BOTSCHAFT
Herbert Krauss
Tunesien
16, Rue Ibn Hamdiss El Menzah
I, 1004 Tunis
Tel. (+216 / 71) 23 90 38
tunis-ob@bmeia.gv.at
www.aussenministerium.at/tunis
SINGAPUR, BOTSCHAFT
SLOWAKEI, BOTSCHAFT
Karin Fichtinger-Grohe
Singapur
600 North Bridge Road,
#24-04/05 Parkview Square,
Singapore 188788
Tel. (+65) 63 96 63 50
singapur-ob@bmeia.gv.at
www.aussenministerium.at/
oeb-singapur
Margit Bruck-Friedrich
Hodzovo námestie 1/A,
81106 Bratislava
Tel. (+421 / 2) 59 30 15-00
pressburg-ob@bmeia.gv.at
www.aussenministerium.at/
pressburg
SÜDAFRIKA, BOTSCHAFT
SYRIEN, BOTSCHAFT
Johann Brieger
Angola, Botsuana, Eswatini,
Lesotho, Madagaskar, Mauritius,
Mosambik, Namibia,
Simbabwe, Südafrika
454A Fehrsen Street, Brooklyn,
Pretoria 0181. Tel. (+27 / 12) 45
29 155. pretoria-ob@bmeia.gv.at
www.aussenministerium.at/
pretoria, www.austrianembassy.
co.za
Hans-Peter Glanzer
Syrien
Farabi Street 7, Mezzeh, East
Villas, Damascus, Ausweichquartier
Libanon: Saifi Tower,
Nahr Ibrahim Street, Saifi, Beirut
Tel. (+961 / 1) 213 011 (Ausweichquartier
Beirut) damaskus-ob@
bmeia.gv.at, www.aussenministerium.at/damaskus
TÜRKEI, BOTSCHAFT
TÜRKEI, GENERALKONSULAT
Johannes Wimmer
Türkei
Atatürk Bulvari 189, 06680
AnkaraP.K. 131, TR-06661 Ankara-Kücükesat
Tel. (+90 / 312) 405 51 90
ankara-ob@bmeia.gv.at
www.aussenministerium.at/
ankara
Gerhard Lutz
Köybasi cad. No. 46, 34464
Yeniköy, Istanbul
Tel. (+90 / 212) 363 84 10
istanbul-gk@bmeia.gv.at
www.aussenministerium.at/
istanbulgk
SLOWAKEI, KULTURFORUM
SLOWENIEN, BOTSCHAFT
Brigitte Trinkl
Slowakei
Hodzovo námestie 1/A,
81106 Bratislava
Tel. (+421 / 2) 59 30 15-00
pressburg-kf@bmeia.gv.at
www.rakuskekulturneforum.sk
Sigrid Berka
Slowenien
Presernova cesta 23,
SI-1000 Ljubljana
Tel. (+386 / 1) 479 07 00
laibach-ob@bmeia.gv.at
www.aussenministerium.at/
laibach
THAILAND, BOTSCHAFT
TSCHECHIEN, BOTSCHAFT
Eva Hager
Kambodscha, Laos - Demokratische
Volksrepublik,
Myanmar, Thailand
14, Soi Nantha-Mozart, Soi 1,
Sathorn Tai Road, Thungmahamek,
Sathorn, Bangkok 10120
Tel. (+66 / 2) 105 67 00
bangkok-ob@bmeia.gv.at
www.aussenministerium.at/
Bangkok
Alexander Grubmayr
Tschechien
Viktora Huga 10, CZ-151 15 Prag
5 - Smíchov
Tel. (+420) 257 09 05 - 11
prag-ob@bmeia.gv.at
www.aussenministerium.at/prag
TÜRKEI, KULTURFORUM
UKRAINE, BOTSCHAFT
Gabriele Juen
Köybasi cad. No. 46, 34464
Yeniköy, Istanbul
Tel. (+90 / 212) 363 84 15
istanbul-kf@bmeia.gv.at
www.aussenministerium.at/
istanbulkf
Gernot Pfandler
Ukraine
Ivana Franka 33, 01901 Kiew
Tel. (+380 / 44) 277 27 90
kiew-ob@bmeia.gv.at
www.bmeia.gv.at/kiew
BOTSCHAFTER ÖSTERREICH
071
SOCIETY
UKRAINE, KULTURFORUM
Ulf Hausbrandt
Ivana Franka 33,
01901 Kiew
Tel. (+380 / 44) 277 27 90
kiew-kf@bmeia.gv.at
VEREINIGTE STAATEN VON AMERIKA,
KULTURFORUM
Eva Schöfer
3524 International Court N.W.,
Washington D.C. 20008
Tel. (+1 / 202) 895 67 00
washington-kf@bmeia.gv.at,
culture@austria.org
www.acfdc.org
VIETNAM, BOTSCHAFT
Thomas Schuller-Götzburg
Vietnam
c/o „Prime Center“, 53, Quang
Trung, 8. Stock, Hai Ba Trung
District, Hanoi, VN
Tel. (+84 / 24) 3943 3050-3
hanoi-ob@bmeia.gv.at
www.aussenministerium.at/
hanoi, www.daisuquanao.org.vn
UNGARN, BOTSCHAFT
Elisabeth Ellison-Kramer
Ungarn
Benczúr utca 16,
1068 Budapest
Tel. (+36 / 1) 479 70 – 10
budapest-ob@bmeia.gv.at
www.aussenministerium.at/
budapest
VEREINIGTE STAATEN VON AMERIKA,
GENERALKONSULAT
Helmut Böck
31 East 69th Street,
New York, N.Y. 10021
Tel. (+1 / 212) 737 6400
new-york-gk@bmeia.gv.at,
info@austria-ny.org
www.aussenministerium.at/
newyorkgk, www.austria-ny.orgKo
ZYPERN, BOTSCHAFT
Eva Maria Ziegler
Zypern
34, Dimosthenous Severi
Avenue, 1st Floor, Office 101,
1080 Nikosia
Tel. (+357) 22 41 01 51
nikosia-ob@bmeia.gv.at
www.aussenministerium.at/
nikosia
UNGARN, KULTURFORUM
VEREINIGTE STAATEN VON AMERIKA,
KULTURFORUM
USBEKISTAN, BMEIA
Regina Rusz
Benczúr utca 16,
1068 Budapest
Tel. (+36 / 1) 413 35 - 90
budapest-kf@bmeia.gv.at
www.okfbudapest.hu
Alois Kraut
c/o BMeiA, Minoritenplatz 8,
A-1010 Wien
Tel. (+43) 501150 - 3263
Tel. (+43) 501159 – 323
usbekistan-ob@bmeia.gv.at
www.aussenministerium.at/
usbekistan
VEREINIGTE ARABISCHE EMIRATE
Andreas Liebmann-Holzmann
Vereinigte Arabische Emirate
Sky Tower, 5. Stock, Büro Nr.
504, Reem Island, Abu Dhabi
Tel. (+971 / 2) 69 44 999
abu-dhabi-ob@bmeia.gv.at
www.aussenministerium.at/
abudhabi
VEREINIGTE STAATEN VON AMERIKA
Martin Weiss
Vereinigte Staaten, Bahamas
3524 International Court N.W.,
Washington D.C. 20008
Tel. (+1 / 202) 895 67 00
washington-ob@bmeia.gv.at
www.austria.org
Michael Haider
11 East 52nd Street,
New York, N.Y. 10022
Tel. (+1 / 212) 319 5300
new-york-kf@bmeia.gv.at,
desk@acfny.org
www.acfny.org
VEREINIGTE STAATEN VON AMERIKA,
GENERALKONSULAT
Andreas Launer
11859 Wilshire Boulevard,
Suite 501, Los Angeles,
California 90025
Tel. (+1 / 310) 44 49 310
los-angeles-gk@bmeia.gv.at
www.aussenministerium.at/losangeles,
www.austria-la.org
VEREINIGTES KÖNIGREICH, BOTSCHAFT
Michael Zimmermann
Vereinigtes Königreich
18, Belgrave Mews West,
London SW1X 8HU
Tel. (+44 / 20) 7344 3250
london-ob@bmeia.gv.at
www.aussenministerium.at/
london
VEREINIGTES KÖNIGREICH, KULTURFORUM
Katalin Tünde Huber
28, Rutland Gate,
London SW7 1PQ
Tel. (+44 / 20) 7225 73
london-kf@bmeia.gv.at,
office@acflondon.org
www.acflondon.org
Fotos: Privat, BMEIA, Roland Anton Laub (KF Berlin), ÖB Teheran, Bmeia/mahmoud, Federal Ministry for Europe, Integration and Foreign Affairs, Fotostudio Floyd
BOTSCHAFTER ÖSTERREICH
072
SOCIETY
Univ.Prof. Maria Teschler-Nicola l.i.Bild mit den bilateralen PaN-Vertreterinnen der Österreichisch- Australischen, -Mexikanischen, -Tansanischen, -Luxemburgischen,
-Hongkong Society, -Kirgisischen, -Argentinischen, -Peruanischen, -Bosnischen, -Malaysischen, -Fidschi, -Indischen, -Holy See-Vatikanischen, -Kambodscha,
-Dänischen, -VereinigtenArabischenEmirate, -Burkina Faso, -Litauischen, -Indonesischen, -Isländischen und -Italienischen Freundschaftsgesellschaft im
Foyer des NHM-Wien.
Weltfrauentag im Naturhistorischen
Museum Wien
Fotos: H.Kroiher-PaN
21 bilaterale PaN-Freundschaftsgesellschaften
aus der großen PaN-Familie
von derzeit 127 Gesellschaften
nahmen die Gelegenheit wahr, eine
Sonderführung von Univ. Prof. Maria
Teschler-Nicola durch die beachtenswerte
Dauerausstellung der Anthropologie
„Mensch(en) werden“ anlässlich
des Weltfrauentages zu besuchen. Ein
besonderes Highlight war auch die
Darstellung des am NHM-Wien seit
1881 verwahrten jung-paläontologischen
Fundes von „Lautsch“ (Mladec),
welcher eine zentrale Rolle bei der Beantwortung
der Frage nach der Entstehung
und Ausbreitung des anatomisch
modernen Menschen spielt.
Die Gleichberechtigung zwischen
Mann und Frau ist ein zentraler Wert
und eine der wesentlichen Herausforderungen
des 21. Jahrhunderts. Dies
manifestiert sich auch im NHM-Wien,
wo von derzeit 52 WissenschafterInnen
des Museums 27 weiblich sind
– also 52 Prozent – und von insgesamt
141 AkademIkerinnen sind 87 Frauen,
was 61 Prozent ausmacht. Als erster
Schritt einer neuen Social Media-Reihe
wurden zum Weltfrauentag 2020 acht
Wissenschafterinnen in von Kommunikationsexpertinnen
gestalteten Kurzvideos
auf Social Media Plattformen
vor die Kamera geholt, um damit auch
die weltweite Awareness-Kampagne
„WomenInScience“ zu unterstützen.
www.nhm-wien.ac.at
V.l: PaN-Präsident Hermann Mückler, Univ Prof.
Maria Teschler-Nicola, VAE-PaN-Ehrenpräsident
Walter Hildebrand und PaN-Generalsekretär
Walter J. Gerbautz in der Anthropologischen Abteilung
des NHM
Univ.Prof. Maria Teschler-Nicola bei der faszinierenden
Präsentation
DIPLOMATIE EVENTS 073
SOCIETY
Der Westbalkan und die EU -
Die unendliche Geschichte
SOCIETY-Gastautor Christian Wehrschütz analysiert in seinem
Beitrag den schwierigen Prozess der EU-Beitrittsverhandlungen der
Länder des ehemaligen Jugoslawiens.
„Je südlicher, desto trauriger“ lautet
eine wenig schmeichelhafte Redensart
im ehemaligen Jugoslawien. Auf
den Beitrittsprozess des ehemaligen
Jugoslawiens und Albaniens trifft dieses
Sprichwort jedenfalls zu. Spötter
haben dabei das Wort „Prozess“ als ein
Verfahren bezeichnet, dessen Ende
ungewiss ist, obwohl beim EU-Gipfel
von Thessaloniki im Jahre 2003 Albanien
und allen jugoslawischen Nachfolgestaaten
zugesagt wurde, dass sie
eine Beitrittsperspektive haben, wenn
sie die sogenannten Kopenhagener
Kriterien erfüllen, das sind Demokratie,
Rechtsstaat und Marktwirtschaft.
Damals, 2003, stand nur Slowenien
unmittelbar vor der Aufnahme in
die EU, die schließlich nach nur vier
Jahren konkreter Verhandlungen gemeinsam
mit weiteren neun Staaten
im Mai 2004 erfolgte.
ORF-Balkan- und Ukrainekorrespondent Mag.
Christian Wehrschütz
Weit größere Probleme – auch mit
Slowenien – hatte bereits Kroatien.
Schließlich trat Kroatien als bisher letztes
Land des ehemaligen Jugoslawiens
nach fast acht Jahren Verhandlungen
im Sommer 2013 der EU bei. Davor
lagen die Aufnahmen von Bulgarien
und Rumänien im Jahre 2007 und die
internationale Finanzkrise des Jahres
2009. Die Kriterien wurden bei den
Kapiteln Rechtsstaat und Grundrechte
schärfer, die Erweiterungsmüdigkeit
war schon im Falle Kroatiens spürbar;
durch Migrationskrise und Brexit wurde
die Unlust noch größer, und die mittelfristigen
Auswirkungen der Corona-Krise
sind noch nicht absehbar.
EU-Beitrittsgespräche sind ein komplizierter
Prozess; er hängt vom innenpolitischen
Zustand des Beitrittswerbers,
von seinen Nachbarschaftsproblemen,
von der Aufarbeitung seiner Rolle
in den Zerfallskriegen des ehemaligen
Jugoslawiens sowie vom Zustand der
EU und ihrer Mitglieder ab. Ein gutes
Beispiel dafür bietet Mazedonien, das
unter diesem Namen im Dezember
2005 den Status eines Beitrittskandidaten
erhielt. Doch erst die Beilegung
des Namensstreits mit Griechenland
im Juni 2018 änderte die Lage. Doch
die konkrete Aufnahme von Verhandlungen
scheiterte trotz klarer Zusagen
am Veto Frankreichs; erst nach Änderung
des Gesprächsmodus und am
Höhepunkt der Corona-Krise im März
2020, als auch die innenpolitischen Erweiterungsgegner
andere Prioritäten
hatten, wurde der Beginn von Beitrittsgesprächen
mit Nordmazedonien und
Albanien beschlossen. Während Serbien
noch zögert, ob es diesen Modus
übernehmen soll, hat sich Montenegro
bereits dazu entschieden.
Die Verhandlungen mit diesen beiden
Staaten verlaufen im Schneckentempo;
nach etwa acht Jahren hat Montenegro
bis auf eines der 33 Kapitel alle
eröffnet, aber nur drei vorläufig geschlossen.
Im Falle Serbiens sind zwei
geschlossen und 18 Kapitel eröffnet,
wobei das ungelöste Kosovo-Problem
die Gespräche zusätzlich erschwert.
Hinzu kommt, dass fünf EU-Mitglieder
die Unabhängigkeit des Kosovo
ebenfalls nicht anerkannt haben, der
ebenso wie Bosnien und Herzegowina
– aber aus teilweise unterschiedlichen
Gründen – zu den Schlusslichtern im
Integrationsprozess zählt. Klar sind
somit nur zwei Fakten: eine zeitlich
realistische Beitrittsperspektive gibt
es nicht, aber auch keine Alternative
für die Beitrittswerber; denn die EU
ist der wichtigste Faktor der Modernisierung
dieser Staaten und auch ihr
wichtigster Handelspartner. Doch je
länger die Gespräche dauern, desto
größer wird auch die – durch Corona
wohl zeitweise gebremste – Auswanderung
aus diesen Ländern werden,
von denen bereits viele die negativen
Folgen spüren, die eine Überalterung
der Bevölkerung mit sich bringt; doch
wie heißt es so schön: „Wer zu spät
kommt, den bestraft das Leben.“
Text von Mag. Christian Wehrschütz
Foto: ORF
GASTKOMMENTAR
074
SOCIETY
ÖGAVN Nachwuchs
UNO-Jugend auf Reisen
Wien ist neben New York, Genf und Nairobi eines der vier UNO-
Hauptquartiere und feierte 2019 sein 40-jähriges Bestehen, die
Vereinten Nationen 2020 sogar schon ihr 75-jähriges.
In Wien sind unter anderem die Atomenergiebehörde
(IAEA), das Büro der
Vereinten Nationen für die Bekämpfung
von Drogen und Verbrechen (UNODC),
die Organisation der UNO für industrielle
Entwicklung (UNIDO), die vorbereitende
Kommission der Organisation
des Vertrages über das umfassende
Verbot von Nuklearversuchen (CTBTO)
als auch das Büro für Weltraumfragen
(UNOOSA) beheimatet.
AFA – JUGEND-BINDEGLIED
ZUR UNO
Das Akademische Forum für Außenpolitik
(AFA) ist die überparteiliche
Organisation Österreichs für alle an
internationalen Themen interessierte
junge Menschen. Als unabhängige
Jugendorganisation der ÖGAVN
und „Hochschulliga für die Vereinten
Nationen“ fungiert das AFA darüber
hinaus als Jugend-Bindeglied zur
UNO und fühlt sich dementsprechend
den Idealen der Vereinten Nationen
verpflichtet.
BESUCH DER UNO-
HAUPTQUARTIERE
Regelmäßig besucht das AFA die
UNO-Hauptquartiere im Rahmen
von Studienreisen um mehr über
die Vereinten Nationen zu erfahren,
aber auch um die Gastländer besser
kennen zu lernen. „Studienreisen
erweitern nicht nur den Horizont,
sondern man hat auch viel Spaß in
einer Gruppe von jungen Menschen
und lernt dabei sehr viel!“, sagt Bernd
Hermann, der sich für die Studienreisen
im Rahmen des AFA verantwortlich
zeigt. In den letzten Jahren führte
er zum Beispiel Jugendgruppen nach
Kenia und in die USA. Neben den
UNO-Schwerpunkten organisiert das
AFA natürlich auch andere Studienreisen,
zum Beispiel nach Brüssel oder
nach Frankfurt.
STUDIENREISE NACH KENIA
Im Rahmen der Studienreise nach Kenia
besucht das AFA unter anderem
UN-Habitat und UN-Environment, die
ja in Nairobi beheimatet sind, aber z.B.
auch das WFP, UNESCO, UN-AIDS, UN
Women und andere UNO Büros sowie
auch die österreichische Botschaft in
Kenia und bereiste zudem den Staat,
um auch das Land zu erkunden und
Menschen zu treffen. Die Studienreisen
stehen, genauso wie die Aktivitäten
des AFA, allen Personen bis 35
Jahre, unabhängig von Staatsbürgerschaft,
Herkunft oder Bildungsbackground
offen.
Foto: ÖGAVN
UNO
075
Großmeister S.k.k.H. Karl von Habsburg
Oberst Jürgen Schlechter
Tradition trifft
Transformation
Ob Gesundheit, Wirtschaft, Freiheit – sämtliche elementare
Lebensbereiche sind zurzeit in einem bis vor kurzem noch
undenkbaren Ausmaß gefährdet oder zumindest eingeschränkt.
Die Covid-19-Pandemie stürzte uns in
einen Kampf mit ungewissem Ausgang,
auch wenn die neuen Infektionszahlen
optimistisch stimmen. Die
Wirtschaftsprognosen sind ebenso
vage wie unerfreulich. Wirksamkeit und
Angemessenheit sämtlicher Maßnahmen
lassen sich mangels ausreichender
Erfahrungen mit dem Virus nur
unbefriedigend beantworten.
Der ansonsten intern geführte wissenschaftliche
Diskurs über noch nicht
hinreichend geklärte Fragen findet nun
über die Öffentlichkeit statt, und somit
auch über Kanäle, die dafür eigentlich
gar nicht vorgesehen sind. Das Ergebnis:
Mangels eines wissenschaftlichen
Konsenses und zahlreicher offener
Fragen, droht die Informationsfülle den
Bürger zu überfordern und die Unterscheidung
zwischen Fake News und
seriösen Nachrichten zur nur schwer
lösbaren Aufgabe zu machen. Und
damit noch nicht genug: Schwere
politische Auseinandersetzungen erwarten
gerade die Europäische Union,
vor allem zwischen Süd- und Nordländern.
Doch man muss sich nicht
darauf beschränken (lassen), Zuseher
eines dramatischen Schauspiels zu
werden, dessen Verlauf man nicht
beeinflussen kann. Allen täglichen
Einschränkungen zum Trotz kann man
auch aktiv werden, bei gleichzeitiger
Beibehaltung eines kühlen Kopfes.
Diesen Weg beschritt auch der St.
Georgs-Orden, ein europäischer Orden
des Hauses Habsburg-Lothringen. Seit
Beginn des Lockdowns im März hat er
sein Angebot schnell und professionell
in das Internet verlagert. In zahlreichen
Online-Vorträgen suchte er nach Antworten
auf die vielen relevanten wie
aktuellen Fragen, dies stets unter Einbeziehung
seiner mehreren hundert
Mitglieder in Mitteleuropa und darüber
hinaus. Ohne Hysterie begegnete
er auch möglichen Bedrohungen
für unsere Freiheit. „Wer die Freiheit
erhalten will, muss auch bereit sein,
Verantwortung zu tragen. Eigenverantwortung
schützt vor dem bürokratischen,
paternalistischen Staat“,
unterstreicht der Großmeister S.k.k.H.
Karl von Habsburg.
Vielgestaltig war das Programm bisher.
Unter den Vortragenden waren
der Top-Manager und Star-Kolumnist
der „Krone bunt“ Klaus Woltron,
der preisgekrönte ORF-Journalist
Christian Wehrschütz, Oberst Jürgen
Schlechter, Kommandant des ABC-
Abwehrzentrums, Meinrad Höfferer,
Leiter der Task Force „Corona-Krise“
der Wirtschaftskammer Kärnten und
Gerald Grünberger, Geschäftsführer
des Verbandes Österreichischer
Zeitungen, der über die Rolle von
Österreichs Medien in der Corona-
Krise sprach.Auch der Großmeister
Erzherzog Karl höchstpersönlich hielt
einen Vortrag zum Thema „Freiheit
in Gefahr? Die Nebenwirkungen
von Corona“. Der stellvertretende
Großmeister Erzherzog Georg ging
ergänzend dazu auf die Gefahren und
Chancen für Mitteleuropa angesichts
der Corona-Krise ein. Eine angeregte
Online-Diskussion des Gremiums der
Ehrenritter unter der Leitung von Landeshauptmann
a. D. Franz Schausberger
befasste sich mit „Föderalismus
– Zentralismus – Nationalismus”.
Der St. Georgs-Orden hat die Krise somit
genutzt und ist durch sie „digitaler“
geworden.
Fotos: Katharina Schiffl, Bundesheer, ABC Abwehrzentrum Korneuburg
RITTERORDEN
076
Consul Rákóczi Tombor Tintera verleiht Orden an Ferdinand von Habsburg
Consul Rákóczi Tombor Tintera
Verlorene Tugenden in
Zeiten von Corona
Die Gesellschaft im Wandel. Alfred Rákóczi Tombor Tintera, Consul
des Europäischen Weinritterordens, gesellschaftskritisch zu den
Veränderungen und Neuerungen während der Corona-Krise.
Fotos: Wilhelm Böhm/Weinritterorden
„Gott wurde durch Geld ersetzt“
Durch die Corona-Krise hat sich einiges
verändert, sowohl in der Gesellschaft
als auch im alltäglichen Leben. Diese
Meinung teilt auch der Consul des
Europäischen Weinritterordens, Alfred
Rákóczi Tombor Tintera. Laut ihm habe
sich der Maßstab anhand dessen der
Lebensstandard gemessen wurde, verschoben.
Die Gesellschaft habe sich
zu weit von dem sonst hohen Standard
entfernt und den Gott dieser Welt
schlicht durch Geld ersetzt. Mit der Zeit
habe sich Bequemlichkeit eingeschlichen,
die uns das Privileg, Teil der „1.
Welt“ zu sein, vergessen hat lassen.
Ist die Krise ein überfälliger Weckruf?
Auf die Frage hin, wie Consul Tombor
sich die Gesellschaft nach der Pandemie
vorstelle, beteuerte er, er hoffe die
Krise sei uns eine Lehre, aus der wir viel
mitnehmen können. Er erwarte einen
besseren Umgang untereinander, als
zuvor. Außerdem würden sich Eigenschaften,
wie Bescheidenheit und Verantwortungsbewusstsein
hervor tun.
Unterschiede und Gemeinsamkeiten
Anders als in anderen Unternehmen
läuft die Arbeit der Europäischen Weinritterschaft
wie gewohnt auf Hochtouren!
Das sei darauf zurückzuführen,
dass die Europäische Weinritterschaft
ihre Prioritäten bei den ideellen Werten
Europas setzt. Diese sind, anders als
rein wirtschaftliche Ziele, nicht von der
Corona-Krise betroffen. Die Arbeitsweise
innerhalb vieler Unternehmen hat
sich aufgrund der Krise stark verändert.
Zunehmend muss man sich auf moderne
Technologien verlassen. So auch
bei der Europäischen Weinritterschaft.
Im Kreise der Amtsträger Europas
und ebenso der Consulaten würden
Besprechungen seither als Videokonferenzen
abgehalten werden.
Gesundheit oder Freiheit?
Ginge es nach Consul Tombor, sei
jeder und jede Einzelne dafür verantwortlich,
sich selbst auf einer Skala
zwischen Gesundheit und Freiheit
einzuordnen. Dies sei mit Bedacht und
Verantwortungsbewusstsein zu treffen.
Letztendlich ist jeder von der Krise betroffen
und muss sich demnach auch
mit dieser Frage beschäftigen.
Wein ein treuer Begleiter in der Krise?
Eines könne Consul Tombor mit Gewissheit
sagen, der ein oder andere
Schluck Wein sei sicher nicht verkehrt
in dieser Krisensituation. Selbstverständlich
müsse jeder selbst das
Ausmaß des Konsums bestimmen.
Bedenkt man, Gesundheit ist Leben in
Wahrheit und diese liegt sprichwörtlich
im Wein, erklärt sich auch seine Empfehlung.
Wichtig sei, dass man im Duell
mit dem Wein die Oberhand behält,
damit der Weinkonsum nicht zu einer
moralischen Herausforderung wird.
Optimismus als Pflicht
In diesen Zeiten bleibt auch die Weinwirtschaft
nicht verschont. Da gäbe es,
laut dem Consul Tombor, keinen Unterschied
zu Unternehmen einer anderen
Branche. Wie jeder, müssten auch die
Botschafter des Weines mit finanziellen
Einbußen rechnen. Der Consul
Tombor sieht dennoch zuversichtlich
in die Zukunft. Denn es gibt Prinzipien,
nach denen sich die Elite richtet, dazu
zählt in erster Linie: Optimismus ist
Pflicht.
RITTERORDEN
077
SOCIETY
Französische Kulinarik
verbindet Kulturen
Frankreich gilt als Wiege der modernen Küche,
SOCIETY sprach mit dem französischen Botschafter,
S.E François Saint-Paul über die Bedeutung der
„kulinarischen Diplomatie“.
Wie würden Sie die Bedeutung der
Kulinarik in der französischen Kultur
einschätzen und inwiefern kann sie
auch als Vermittler zwischen den
Kulturen fungieren?
Wenn man von der französischen Kulinarik
spricht, so meint man mehrere
verschiedene Elemente, was übrigens
auch ihren Reichtum ausmacht. Einerseits
geht es um regionale Identitäten,
denn jede Region hat ihre eigenen Spezialitäten
und Traditionen, andererseits
um die Gastronomie selbst, die von
den bekanntesten Restaurantführern
ausgezeichnet wurde (Guide Michelin,
Guide Gault et Millau), die aber vor
allem bei den Franzosen selbst hoch
im Kurs steht. Wir haben nämlich das
Glück, über talentierte Küchenchefs zu
verfügen, die sich nicht auf Errungenschaften
oder ihrem guten Ruf ausruhen,
sondern sich tagein tagaus neu
erfinden und selbst übertreffen.
Eine weitere Facette der französischen
Kulinarik ist unsere Tischkultur. Um sie
kommt man nicht herum, wenn man
den Stellenwert, den wir der Kochkunst
einräumen, verstehen möchte. Denn
die Franzosen zu kennen, das beginnt
mit dem Genuss ihrer Speisen, bedeutet
zugleich auch zu begreifen, dass die
Kulinarik über die einzigartige Fähigkeit
verfügt, Menschen zusammenzu-
Foto: SOCIETY/Pobaschnig
LIFE & STYLE
078
SOCIETY
bringen, dazu beizutragen, dass man
einander kennenlernt, an etwas Ungreifbarem
arbeitet, nämlich einer Vertrauensbasis.
Wenn man sich zu einem
gemeinsamen Mahl an den Tisch setzt,
stellt sich gegenseitiges Vertrauen ein.
Das eignet sich großartig als Brücke
zwischen den Kulturen und bietet die
nicht zu vernachlässigende Möglichkeit,
einen Dialog zwischen Partnern
aufzunehmen oder weiterzuführen.
Das nennt man kulinarische Diplomatie!
Die französische Kulinarik ist also
gleichzusetzen mit Gastfreundschaft,
mit dem gemeinsamen Essen und mit
der Öffnung hin zum Mitmenschen.
Wie würden Sie den internationalen
Stellenwert der französischen Küche
bewerten?
Dass die französische Gastronomie
auf der ganzen Welt hohe Bekanntheit
genießt, liegt auch an Küchenchefs wie
Paul Bocuse, dem „Papst der weltweiten
Kochkunst“, wie er auch genannt
wird, Alain Ducasse oder Marc Veyrat,
um nur einige Namen anzuführen. Sie
haben sich dafür eingesetzt, dass die
französische Gastronomie nicht auf
das Kochen reduziert wird, sondern
eine Strahlkraft darüber hinaus erhält.
Und die großen Küchenchefs tun dies
immer noch. Man spricht auch von
einer kulinarischen Unterschrift, wenn
man einen französischen Küchenchef
anhand eines seiner Gerichte
wiedererkennt. Sie sind fantastische
Botschafter der französischen Gastronomie,
die sie in die ganze Welt hinaustragen.
Im Übrigen ist auch sechs
Franzosen die Ehre zuteilgeworden,
unter den Top 10 der besten Köche
der Welt zu sein. Nicht zu vergessen
Es ist mir eine große
Freude, Frankreich in
einem Land zu vertreten,
wo die französische
Sprache und
mein Land selbst so
wertgeschätzt werden.
ist auch die Erhebung des gastronomischen
Mahls der Franzosen zum
immateriellen Kulturerbe der UNESCO
am 16. November 2010. Das war ein Zeichen
der internationalen Anerkennung
nicht nur der Küchenchefs, die man
gerne ins Rampenlicht stellt, sondern
auch der Konditoren, der Bäcker, der
Weinbauern, etc. Schließlich ist die
französische Küche großzügig, ein
Garant für Qualität, für Vielfalt und
für Raffinement. Das Event Goût de
France, das seit 2015 im Frühjahr auf allen
fünf Kontinenten veranstaltet wird,
zielt darauf ab, eben diese Kochkunst
allen zugänglich zu machen.
Wie funktioniert der französischösterreichische
kulinarische Austausch
hier in Wien?
In Wien sind natürlich französische
Restaurants mit engagierten Küchenchefs
zu finden, die höchste Qualität
bieten, ebenso wie Bäckereien mit
ihren Köstlichkeiten oder Feinkostgeschäfte.
Zugleich gibt es auch das
Lycée Français, dessen Küchenchefs
jeden Tag die Schüler bekochen, ob
diese nun aus Frankreich sind, aus Österreich
oder aus den vielen anderen
Nationen, die in dieser Schule vertreten
sind. Wir erhalten auch Anfragen
für Schüler- und Studentenaustausch
von österreichischen Tourismusschulen.
Und wo wir schon von Goût de
France gesprochen haben: In Wien und
in den Bundesländern nehmen daran
mehrere Schulen und Restaurants
teil, die der österreichischen Bevölkerung
im Rahmen dieses Events ein
Menü nach französischer Kochkunst
anbieten. Dieses Menü kann sich in all
seinen Formen über eine ganze Woche
erstrecken, die so zu einer französischen
Genusswoche wird. Auch in der
Residenz der französischen Botschaft
organisieren wir einen Goût de France
Abend. Dabei wird das Savoir-vivre à la
française in den Vordergrund gestellt.
Sagt man nicht auch auf Deutsch „wie
Gott in Frankreich leben“?
Inwieweit ist Frankreich hier in Österreich
außerhalb der Kulinarik kulturell
noch vertreten?
Es ist mir eine große Freude, Frankreich
in einem Land zu vertreten, wo
die französische Sprache und mein
Land selbst so wertgeschätzt werden.
Diese kulturelle und sprachliche
Anziehungskraft ist in erster Linie das
Ergebnis unserer langen gemeinsamen
Geschichte. Einer Geschichte,
die manchmal aus Spannungen und
Konflikten besteht, vor allem aber aus
einer schrittweisen Annäherung, die
seit dem Kriegsende eine aufrichtige
Freundschaft entstehen hat lassen.
Seitdem ich meine Funktion aufgenommen
habe, mache ich jeden Tag
die Erfahrung, dass die Österreicher
ein tiefgehendes Interesse an unserer
Kultur haben – ob es sich nun um die
bildende oder die darstellende Kunst
handelt oder um Film und Musik.
Französische Künstler, Schauspieler
oder Maler sind regelmäßig Teil der
Besetzung in Konzertsälen, sind auf
den Kinoleinwänden zu sehen, oder
Künstler von Werken, die in den Museen
oder Galerien ausgestellt werden.
Ich denke hierbei auch an französische
Künstler und Kulturschaffende, die
in Österreich leben und die unsere
Kultur in der Wiener Künstlerszene
zum Erstrahlen bringen. Die Strahlkraft
unserer Kultur geht natürlich mit der
Verbreitung unserer Sprache Hand
in Hand, daher nimmt für mich das
Erlernen der französischen Sprache in
den Schulen einen besonderen Platz
ein. Die Rolle der Französischlehrer ist
dabei zentral, denn zumeist sind sie
der erste Kontaktpunkt der Kinder zu
Frankreich und sie sind es, die ihnen
die Lust am Erlernen unserer Sprache
geben. Französisch zu lernen bedeutet
nicht nur, sich der französischen Kultur
zu öffnen, sondern auch einer Gemeinschaft
von 300 Millionen Frankophonen
auf der ganzen Welt!
Botschafter S.E. François Saint-Paul mit dem
Küchenchef der Botschaft, Frédéric Nourry
LIFE & STYLE
079
SOCIETY
BEAULIEU
Im Durchgang des Palais Ferstl findet man ein Stück Frankreich.
Das Beaulieu bietet neben französischen Delikatessen
auch eine feine Bistrokarte mit landestypischen Speisen
wie Croque Monsieur oder Steak Tartare, zubereitet vom
französischen Koch Sylvain Moudet, an.
www.beaulieu-wien.at
LE SALZGRIES PARIS
Frankophile Gaumenfreuden findet man mitten in der
Wiener Innenstadt. Patron Denis König setzt auf die großen
Klassiker der französischen Küche genauso wie auf kreative
Interpretationen. Der Haubenkoch versteht es, auf die
kulinarischen Wünsche seiner Gäste einzugehen und bietet
neben frischem Fisch und weiteren Köstlichkeiten aus dem
Meer auch herzhafte Fleischkreationen an.
www.le-salzgries.at
Fotos: Vestibül, Fotograf Ingo Pertramer, Florence Stoiber, Le Salzgries, Christoph Baldinger, Ernst Kainerstorfer, Rita Newman
LIFE & STYLE
080
SOCIETY
LÉONTINE
Das Léontine von Ninon Roux und Nicolas Scandella versteht
sich als Hommage an die französische Küchentradition
und die derzeit in Frankreich so erfolgreiche „cuisine
bistronomique“, eine Küche mit hohem Qualitätsanspruch
zu erschwinglichen Preisen, serviert in einem gemütlichen
und unprätentiösen Rahmen, also „sans chichi“. Es werden
bevorzugt lokale Produkte mit aus Frankreich bezogenen,
exklusiven Lebensmitteln neu kombiniert und interpretiert.
www.leontine.at
VESTIBÜL
Das Wiener Burgtheater bildet die Kulisse für das Restaurant
Vestibül. Hier verwöhnen die Küchenchefs Christian Domschitz
und Christoph Schuch ihre Gäste mit Kreationen wie
Szegediner Hummerkrautfleisch oder Tarte Tatin.
www.vestibuel.at
LIFE & STYLE
081
SOCIETY
Das Uhrenmuseum ist in einem der ältesten Häuser Wiens, dem Palais Obizzi
im 1. Wiener Gemeindebezirk
Die Kuratorin des Uhrenmuseums, Tabea Rude, vor einem Exponat der
Ausstellung
Das Uhrenmuseum zeigt Wiener Laterndluhren und Zappler aus der ersten
Hälfte des 19. Jahrhunderts
Detailansicht einer biedermeierlichen Figurenuhr mit Werk um 1770 und
Gehäuse um 1820
Kulturvermittlerin Irmi MacGuire präsentiert Holzuhren aus dem Schwarzwald
und der Region Karlstein
Diverse Kommodenstanduhren, teilweise mit Kammspielwerk oder Bewegungsautomat
können ebenfalls bewundert werden
Fotos: SOCIETY/Pobaschnig
UHRENSCHWERPUNKT
082
SOCIETY
U(h)rschön in Wien
Tabea Rude ist seit 2017 Restauratorin für Uhren und
Automaten im Wiener Uhrenmuseum. In einem der
ältesten Gebäude Wiens beherbergt das Museum
über 700 Exponate. Eines davon stammt sogar aus
dem Wiener Stephansdom.
Das Uhrenmuseum in Wien gibt es seit
1917. Wie kam es überhaupt zu dessen
Gründung und woher stammen all die
Exponate?
Ein Großteil der Objekte stammt aus
der Privatsammlung des Mittelschullehrers
für Physik und Mathematik, Rudolf
Kaftan. Kaftan hatte diese Sammlung
in seiner Dachgeschosswohnung
in der Billrothstraße ausgestellt. Dort
wurde es nicht nur sehr schnell ganz
schön eng (immerhin hatte er dort
schätzungsweise 10.000 Uhren, Werke
und Bestandteile angehäuft), sondern
es drohte auch der Abriss des Wohnhauses.
Aus diesem Grund versuchte
Kaftan eine bessere Lösung für die
Sammlung zu finden und einigte sich
mit der Stadt Wien auf einen Kompromiss:
er erhielt nur ein Zehntel des
Kaufpreises, wurde aber zum Direktor
des Museums ernannt und erhielt eine
Dienstwohnung im Obergeschoss des
Uhrenmuseums. Bis zur Eröffnung am
30. Mai 1921 kaufte die Stadt Wien noch
einige weitere wichtige Sammlungen
an, unter anderem die Taschenuhrensammlung
der Schriftstellerin Marie
von Ebner-Eschenbach, die Sammlung
Ein Großteil der Objekte
stammt aus der
Privatsammlung des
Mittelschullehrers für
Physik und Mathematik,
Rudolf Kaftan.
von Chronometermacher Josef Nicolaus
und die des Fabrikanten Leiner.
Welche Uhren stechen innerhalb der
Sammlung besonders hervor?
Besonders beeindruckend ist das
Turmuhrwerk von St. Stephan (gebaut
im Jahre 1699 von Joachim Oberkircher),
nicht nur wegen seiner Größe,
sondern auch, weil man als Besucher
die Möglichkeit hat, die Funktionsweise
einer mechanischen Räderuhr
tatsächlich nachzuvollziehen, vor allem
natürlich während einer Führung, da
wird das Uhrwerk nämlich in Gang gesetzt.
Ebenso beliebt sind zwei unserer
astronomischen Uhren, die eine, ein
wunderbares Beispiel der Handwerkskunst,
die Kunstuhr des gelernten
Tischlers und Mönchs Frater David a
Sancto Cajetano und die des Priesters
Michael Krofitsch aus Leutschach, der
seiner privaten Passion in einer riesigen,
flügelaltarförmigen Uhr Ausdruck
verlieh. Bei dieser zweiten Uhr sind
zwar auch die unzähligen Ziffernblätter
und Anzeigen beeindruckend, aber
noch mehr wahrscheinlich die erfinderische
Bandbreite der verwendeten
und recycelten Materialien.
In der Ära der Digitalisierung, wo viele
Menschen ihr Handy zum Ablesen der
Uhrzeit verwenden, wie sehen Sie die
Zukunft des Uhrmacherhandwerks
bzw. der analogen Uhren?
Ich habe leider keine Zahlen der
aktiven Uhrmacher vorliegen aber ich
weiß, dass es immerhin zwei Ausbildungseinrichtungen
für die Uhrmacherlehre
gibt. Die Chancen für
einen festen Arbeitsplatz sind vor allem
in der Industrie nicht schlecht. Der
Uhrmacher wie viele ihn sich vorstellen,
als Ein-Mann- oder Kleinbetrieb
ist dagegen stärker gefährdet. Die
mechanische Uhr am Handgelenk ist
weiterhin mehr Statussymbol als Zeitmesser
und immer noch gefragt, wobei
sich der Markt nach Asien verlagert. Im
Bereich der Großuhren funktionieren
viele Objekte als Erbstücke oder Erinnerungsgegenstände.
Da ist das Handy
oder die Digitalisierung das kleinere
Problem, während der schrumpfende
Wohnraum bzw. die Deckenhöhe
oder das Design des Uhrengehäuses
ausschlaggebender ist. Ähnlich sieht
es auch mit den, auf dem Antiquitätenmarkt
erhältlichen, Großuhren aus.
Eine große Herausforderung für die
Zukunft des Uhrmacherhandwerks und
vor allem für die Uhrmacher in Kleinbetrieben
oder in der Selbstständigkeit
ist es, den Kunden zu erklären, warum
eben nicht alles mit einem Handgriff
gemacht ist. Je weniger Menschen
handwerklich arbeiten bzw. eine Vorstellung
von handwerklicher Arbeit
haben, desto weniger verstehen sie die
veranschlagten Preise oder die Arbeit,
die dahintersteckt.
Mehr Informationen unter:
www.wienmuseum.at
UHRENSCHWERPUNKT
083
Von Schiffen und Kaisern –
die VIRIBUS UNITIS Uhren
Inspiriert vom Leitspruch Kaiser Franz Josephs „Viribus
Unitis - Mit vereinten Kräften“, gründete Thomas Hiden
2017 seine Luxus-Uhrenmarke. Seither werden im Wienerwald
einzigartige Uhren designt und gefertigt.
Sowohl für Designliebhaber als auch
für Geschichtsinteressierte ist eine Viribus
Unitis Uhr das ideale Accessoire,
so steckt hinter den Designs meist
eine Historie, die durchaus staunen
lässt. „Den Namen der Marke habe
ich zum Beispiel vom damals größten
k.u.k. Schlachtschiff Österreichs abgeleitet
und auch die optischen Elemente,
wie etwa der asymmetrische Anker,
entstammen derselben Inspirationsquelle“,
erklärt Eigentümer Hiden im
Interview mit SOCIETY.
Andere Modelle sind wiederum von
den Lackierungen militärischer Flugzeuge
aus der Habsburgerzeit beeinflusst.
Die verschiedenen Kollektionen
lehnen sich an den Naturelementen
„Luft“, „Wasser“ und „Erde“ an und sind
auf je 200 Stück limitiert und nummeriert.
Teils auffällige Farbdesigns und
die Verarbeitung von Bronze, Stahl und
Carbon ergeben einzigartige Entwürfe.
Die sogenannte „Sandwich-Bauweise“
der einzelnen Teile schafft zudem
einen mehrdimensionalen Eindruck.
Hiden arbeitet gerne mit färbiger
Leuchtmasse, etwa bei den Sekundenzeigern
oder am Ziffernblatt, dabei ist
ihm aber eine klare und übersichtliche
Linie ebenso wichtig. „Ich finde diese
Gegensätzlichkeit mit teils gewagten
Farben auf der einen und der Geradlinigkeit
auf der anderen Seite extrem
spannend“, ergänzt er.
Das Team, das hinter dieser außergewöhnlichen
Marke steht, formiert
sich neben Thomas Hiden auch noch
Foto: Viribus Unitis Watches
UHRENSCHWERPUNKT
084
aus seinem Sohn und einem Wiener
Uhrmacher. „Mein Sohn lernt gerade
das Uhrmacherhandwerk und für den
Designprozess bin ich zuständig“, erklärt
er stolz. Jede Uhr wird erst nach
der Bestellung direkt für den jeweiligen
Kunden gefertigt. „Die Nummer 1
jeder Serie behalte aber immer ich“, so
Hiden. Die einzige, die der Eigentümer
bis dato weitergegeben hat, ging an
den Enkel des letzten österreichischen
Kaisers, Karl Habsburg-Lothringen, der
nun stolzer Träger einer Viribus Unitis
Uhr mit der Nummer 1 ist. „Die Übergabe
des Modells war schon ein sehr
besonderer Moment für mich“, erinnert
sich der Uhrendesigner.
„Mein Sohn lernt gerade
das Uhrmacherhandwerk
und für den
Designprozess bin ich
zuständig. (...) Jede
Uhr wird erst nach
der Bestellung direkt
gefertigt.“
Die verbauten Uhrwerke kommen von
einem namhaften Schweizer Hersteller,
in der Manufaktur im Wienerwald
werden die Uhren dann in Handarbeit
zusammengebaut. „Auch Sonderwünsche
können wir gerne erfüllen, auch
wenn diese erfahrungsgemäß eher
selten sind“, so der Eigentümer. Kunden
aus aller Welt erfreuen sich bereits an
den Uhren „Made in Austria“ und auch
zukünftig soll Viribus Unitis bei internationalen
Händlern zu erhalten sein.
Zuallererst soll aber der österreichische
Markt weiter bearbeitet werden. „Ich
wünsche mir für meine Marke einen
sukzessiven Aufbau, weil ich Entwicklungen
bevorzuge, die ihre Zeit brauchen
und die nehme ich mir auch.“
Den Traum, eine eigene Uhr zu
kreieren, hatte Thomas Hiden schon
lange. Pläne für seine ganz persönliche
Taucheruhr wurden aber immer wieder
zurück in die Schublade gesteckt, bis
er sich vor vier Jahren schließlich dazu
entschied, sein Traumprojekt „Uhr“
endlich zu verwirklichen. So entstand
die Luftkollektion, deren Farbgebung
angelehnt war an die Flugzeuglackierungen
der k.u.k. Zeit. „Mir war es aber
immer wichtig, kein zeitgeschichtliches
Monument zu bauen, sondern die
Einflüsse raffiniert und unterschwellig
einzuarbeiten“, betont er.
Danach folgte die Landkollektion, die
sowohl in Österreich designt als auch
gefertigt wird. Jede einzelne der Uhren
wird außerdem nachjustiert und auf
Druck abgeprüft, um so Topqualität
gewährleisten zu können. Mit der
Landlinie kam auch die Entscheidung,
Viribus Unitis nicht mehr nur als Micro
Business online zu verkaufen, sondern
die Marke langfristig und nachhaltig
weiterzuentwickeln.
Der berühmte italienische Uhrendesigner
Italo Fontana ist jedenfalls schon
Fan der österreichischen Uhrenmarke.
Auf einer Uhrenmesse sprach er Hiden
ein großes Lob für seine Designs aus.
„Zu hören, dass er das, was ich mache
gut findet, war einer der schönsten
Momente und gleichzeitig unglaublich
motivierend“, fügt er stolz hinzu.
Mehr Informationen unter:
www.viribusunitis-watches.com
UHRENSCHWERPUNKT
085
SOCIETY
Die Suchy Uhren werden in liebevoller Handarbeit zusammengebaut
Historisches Foto der Suchy Uhrenmanufaktur in Prag
Der Sekundenzeiger der Waltz Hero ist eine walzende Scheibe
Carl Suchy 1979 beim Makartfeldzug
Uhrenmodell WaltzN1Steel BlueDial Hero
CEO Robert Punkenhofer
Fotos: Florian Rainer, Privat, Carl Suchy und Söhne
TRADITIONSUNTERNEHMEN
086
SOCIETY
Die Wiederauferstehung
eines Originals
Über viele Jahrzehnte war die Uhrmacherfamilie
um Carl Suchy in Vergessenheit geraten.
Robert Punkenhofer hauchte der Marke 2017
wieder neues Leben ein und kombiniert seither
gekonnt Tradition mit Innovation.
„Ich habe sehr viel Zeit und Liebe in
dieses emotionale Projekt gesteckt“,
erzählt Punkenhofer, Markeneigentümer
und Wiederbegründer von Carl
Suchy & Söhne im Interview.
Die Anfänge des Unternehmens gehen
auf das Jahr 1822 zurück, als der Prager
Carl Suchy seine eigene Uhrenmanufaktur
in Wien gründete. Über drei
Generationen galt Carl Suchy & Söhne
danach als erste Adresse für Uhren
von höchster Qualität und Präzision.
Bis zum k. u. k. Hoflieferant schaffte er
es und belieferte neben Kaiser Franz
Joseph I. zahlreiche Aristokraten,
Künstler und Industrielle. Auch der
berühmte österreichische Psychoanalytiker
Sigmund Freud war Kunde. Mit
dem Zerfall der Monarchie verschwand
jedoch auch die prestigeträchtige
Uhrenmarke.
„Für eine Designausstellung recherchierte
ich nach alten Marken und
stieß dabei auf Suchy. Ich konnte es
nicht glauben, dass der wichtigste Uhrenfabrikant
des Kaiserreichs komplett
vergessen wurde“, so Punkenhofer. Der
Wiederbegründer setzte sich danach
mit verschiedenen potenziellen
Partnern in Verbindung und ein zweijähriger
Prozess bis zur finalen Version
der ersten „neuen“ Carl Suchy & Söhne
Uhr konnte beginnen. Der historische
Stil der Suchy Uhren spiegelt sich in
den neuen Ausfertigungen, in den
fließenden Formen und Materialitäten,
der schlichten Eleganz und der hochwertigen
Verarbeitung wider. „Mein Ziel
war es, dieses Erbe zu ehren. Ich habe
versucht, die DNA der Marke zu extrahieren,
ohne dabei die Vergangenheit
eins zu eins zu wiederholen“, erklärt
Punkenhofer.
Die Uhren werden heute in sechsmonatiger
Handarbeit vom Uhrmachermeister
Marc Janni und der weltbekannten
Uhrenmanufaktur Vaucher
Fleurier in der Schweiz hergestellt.
Die Verbindung in das Nachbarland
bestand auch schon zu Carl Suchy’s
Zeiten, so gründete sein ältester Sohn
seinerzeit eine Taschenuhrenfabrik
in der Uhrenhochburg La Chaux-de-
Fonds. Heute wie damals erfreuen sich
Suchy Uhren internationaler Bekanntheit.
„Wir haben bereits in zwölf Ländern
Sammler, die unsere Uhr gekauft
haben und sie nun stolz tragen“, so der
Eigentümer. Einzigartig ist bei den Suchy
Uhren in jedem Fall der Sekundenzeiger,
der als „walzende Scheibe“ die
wohl bekannteste Nuance des Wiener
Lebens illustriert.
Zweimal bereits war die Marke außerdem
schon für den renommierten
Preis „Grand Prix d’Horlogerie de Genève“
nominiert. „Jetzt geht es darum,
aus dem Relaunch ein nachhaltiges
Business zu entwickeln. Dazu braucht
es weitere Innovation und Investition“,
betont Punkenhofer. Noch in diesem
Jahr soll es eine Tischuhr von Suchy
geben, die erste Wiener Tischuhr seit
hundert Jahren, die gemeinsam mit
einer österreichischen Uhrmacherin
hergestellt werden soll. Sie wird ganz
im Sinne des Erfinders ebenso elegant,
schlicht und hochwertig sein und einmal
mehr den besonderen Charakter
der geschichtsträchtigen Carl Suchy
Uhren perfekt verkörpern.
Mehr Informationen unter:
www.carlsuchy.com
UHRENSCHWERPUNKT
087
SOCIETY
Gerhard Schilling mit seinem PR-Team mit den unterschiedlichen Almdudler-
Produkten
CEO Gerhard Schilling posiert mit der Glasflasche des Almdudler Original im
Almdudlerhaus
Gerhard Schilling beim SOCIETY-Interview vor dem weitgefächerten
Almdudler-Sortiment
Die Familie Klein ist ein großer Fan von moderner Kunst, wie dieses Gemälde
von Pop-Art-Künstler Mel Ramos beweist
Im Almdudlerhaus finden sich auch historische Werbeplakate des Getränkeherstellers
Der Unternehmenssitz in Wien-Döbling wurde nach den Richtlinien des Green
Building Standards gebaut und besitzt einen eigenen Bienenstock am Dach
Fotos: Pascal Schrattenecker
TRADITIONSUNTERNEHMEN
088
SOCIETY
Ein Original aus
Österreich
SOCIETY hat den CEO von Almdudler, Gerhard
Schilling, im Almdudlerhaus im 19. Bezirk
getroffen und mit ihm über Nachhaltigkeit,
neue Wege und alte Tradition gesprochen.
Almdudler besteht seit 1886 als österreichisches
Familien- und Traditionsunternehmen.
Wo spiegelt sich die
Tradition, wo der Faktor Familie, am
meisten wider?
Die Tradition spiegelt sich jedenfalls im
Produkt wider, aber auch im Flaschendesign,
das seit 1957 unverändert ist.
Die Familiengeschichte als Limonadenhersteller
geht außerdem bis in
das Jahr 1886 zurück. Erwin Klein, der
Vater des heutigen Eigentümer-Geschwisterpaars
Heribert Thomas Klein
und Michaela Klein, übernahm dann
1956 das Unternehmen. Klein war ein
kreativer Geist, der etwas Besonderes
kreieren wollte, um das Potenzial des
Unternehmens zu steigern. Das fiel
zum einen in die Nachkriegszeit, in der
langsam auch internationale Marken
ihren Weg nach Österreich fanden,
zum anderen kamen gerade die Massenmedien
auf. Klein war jedenfalls auf
der Suche nach typisch österreichischen
Komponenten und fand diese
im Trachtenpärchen und dem Kräutergeschmack
der Alm. Seine Vision
war es, eine eigene österreichische
Limonadenmarke, die gegen die „Coca-Colas
der Welt“ bestehen konnte, zu
kreieren. Die erste Flasche Almdudler
war übrigens ein Hochzeitsgeschenk
für Erwin Kleins Frau Ingrid. Gemeinsam
ist es ihnen gelungen, die Branche
von ihrer Limonade zu überzeugen
– Anfang der 1960er Jahre hatte man
dann bereits über 300 Lizenznehmer.
Nachhaltigkeit ist für Almdudler ein
wesentlicher Punkt. Wie kann diese
gewährleistet werden?
Es kommt ganz darauf an, wie man
Nachhaltigkeit versteht und wie
wichtig sie einem tatsächlich ist. Da
schließt sich wieder der Kreis mit dem
Familienunternehmen, welches ja an
sich schon von einem nachhaltigen
Unternehmenskonzept getragen wird.
Es wird geleitet von dem Gedanken,
etwas für Generationen zu schaffen
und bestimmte Werte auf Dauer zu erhalten.
Wir sind jedenfalls mit Experten
in Verbindung, um herauszufinden,
was nun wirklich die nachhaltigsten
Varianten, zum Beispiel bei der Verpackung,
sind. Uns ist es ein Anliegen,
zugleich aufzuklärend tätig zu sein,
wie etwa im Zuge unserer seit vielen
Jahren bestehenden Kooperation mit
dem Österreichischen Alpenverein.
Das Almdudlerhaus – unser Unternehmenssitz
– wurde ebenfalls nach den
Green Building Standards gebaut.
Wie groß ist die Konkurrenz am Getränkemarkt?
Es ist ein sehr kompetitiver Markt, in
dem es viele bekannte und globale
Marken gibt. Auf der anderen Seite
gibt es aber auch viele kleine Start-ups
- im Handel etwa bei den Urban Drinks
- aber auch in der Gastronomie, wo es
immer wieder neue Kreationen gibt.
Wie würden Sie die Positionierung der
Marke beschreiben?
Eine unserer großen Herausforderungen
ist es, aus dieser klischeehaften
Zuschreibung „am Land, beim Skifahren,
beim Wandern“ auszubrechen und
Almdudler auch in die Stadt zu bringen
und urbaner zu machen. Gerade diese
Polarität „Stadt-Land, alt-jung“ ist etwas,
das wir sehr intensiv bespielen.
Generell ist es uns seit Jahrzehnten
besonders wichtig, als Marke offen zu
sein und deshalb setzen wir uns gezielt
für ein gesellschaftliches Miteinander,
Toleranz und Respekt ein. Wir unterstützen
zum Beispiel regelmäßig die
Euro Pride, für die wir letztes Jahr in
Wien eine Limited Edition Almdudler
„Pride“ kreiert haben. Wir stehen also
zu unserer Tradition, aber verbinden
sie mit einer zeitgemäßen, offenen
und sehr toleranten Weltanschauung.
Was ist Ihr persönliches Lieblingsgetränk
von Almdudler?
Ich trinke am liebsten Almdudler Original
oder Almdudler Mate & Guarana,
der natürliches Koffein enthält.
AUSTRIAN BUSINESS
089
„BEST REAL ESTATE OFFICE - EUROPE“
„BEST REAL ESTATE MARKETING - EUROPE“
48
INTERVIEW
WITH AVANTGARDE CO-FOUNDER
SOPHIE KAROLY
LONDON. Avantgarde Properties is the big winner of this year’s
International Property Awards. Vienna’s leading luxury real estate
brokerage outperforms all other single agencies on a national and
international level. With an unprecedented 6 wins in categories across
the real estate spectrum, including “Best Real Estate Office” and “Best
Real Estate Marketing ”, Avantgarde is offi cially one of the best agencies
worldwide.
49
SOCIETY
Corona… - und jetzt?
SOCIETY-Gastautor und LANSKY, GANZGER + partner
Anwalt Andreas Bauer macht sich Gedanken über die
Auswirkungen der Pandemie auf die Gesellschaft.
Die Corona-Pandemie hat unser
Alltagsleben mit einer Wucht und in
einem Ausmaß verändert, wie sich das
wohl nur wenige von uns jemals hätten
vorstellen können. Von einem Tag
auf den anderen war nichts mehr wie
vorher: Wir konnten unsere Geschäfte
nicht mehr öffnen, die Grenzen wurden
geschlossen, unsere Kinder durften
nicht mehr zur Schule, unsere Eltern
und Großeltern waren auf einmal
Risikogruppe und durften nicht mehr
besucht werden. Die Angst vor einer
Ansteckung mit dem bisher unbekannten
und höchst gefährlichen Virus hat
uns gelähmt. Nichts ging mehr - und
auch jetzt, in Zeiten der sogenannten
„Lockerungen“, geht es vorerst nur
schleppend voran. Die Prognosen
der Wirtschaftsanalysten sind wenig
euphorisch, und viele bangen um ihre
Zukunft. Es gibt aber durchaus auch
positive Aspekte: In einer selten dagewesenen
Einigkeit und Entschlossenheit
haben die Regierenden hierzulande
die Bewältigung der Krise in Angriff
genommen. Dabei musste und muss
der Spagat zwischen den notwendigen
und oftmals gravierenden Eingriffen in
das Alltags- und Wirtschaftsleben der
Mag. Andreas Bauer, Rechtsanwalt und Head
of Environmental & Public Commercial Law bei
LANSKY, GANZGER + partner
BürgerInnen und unseren Grund- und
Freiheitsrechten geschafft werden.
Das war nicht leicht und ist in der gebotenen
Eile auch nicht immer nicht
geglückt - damit werden sich in den
kommenden Monaten und Jahren
die Gerichte ausführlich auseinanderzusetzen
haben. Die meisten der in
den letzten Wochen beschlossenen
Gesetze und Verordnungen sind aber
zumindest mit einem Ablaufdatum
versehen, einer sogenannten „Sunset-Clause“,
um sicherzustellen, dass
auf rechtlicher Ebene möglichst bald
wieder Normalität einkehrt. Als Gesellschaft
haben wir in der Krise gelernt,
dass es auch im Jahr 2020 Solidarität
und Zusammenhalt braucht.
Bemerkenswert waren die Renaissance
der Sozialpartnerschaft und
die demonstrative Anerkennung für
Berufsgruppen, die bislang für niedrigste
Löhne unseren Alltag aufrechterhalten,
sowie die Wertschätzung für
KünstlerInnen und Kulturschaffende
und die damit einhergehende Erkenntnis,
dass deren Arbeit ebenfalls
ordentlich entlohnt gehört. Fast
scheint es, dass den Menschen wieder
etwas mehr Zeit zum Nachdenken
geblieben ist - was gut ist. Und aufgrund
der hohen Staatsausgaben, die
zur Bewältigung der Krise notwendig
sind, werden wir noch lange daran
erinnert werden, dass unser Bedürfnis
nach Sicherheit und Solidarität einen
Preis hat - wer wie viel dazu beitragen
muss, wird noch auszuverhandeln sein.
Auch die Arbeitswelt hat sich grundlegend
verändert. Ohne die bisherigen
unterschwelligen Vorbehalte zeigt
sich, dass im Home-Office effizient
gearbeitet wird, Meetings sind auch im
virtuellen Raum möglich, und selbst
Gerichtsverhandlungen können per
Videokonferenz abgehalten werden.
Die im Home-Office gewonnenen Erfahrungen
machen die Bedeutung und
die enormen Chancen der digitalen
Welt deutlich. Der lange beschworene
Digitalisierungsschub hat einen Turbo-
Boost erhalten, was es umso wichtiger
macht, auch die Themen Datenschutz
und Datensicherheit wieder in Erinnerung
zu rufen.Und unsere Umwelt?
Diese konnte einmal kurz durchatmen.
Das erzwungene Zurückfahren der
Industrieproduktion und des Verkehrs
hat zu einer deutlichen Reduktion des
CO2-Ausstoßes geführt. Aber wie bei
Corona heißt es auch beim Klimaschutz
weiterhin: „Flatten the curve!“
Hoffnung macht, dass trotz oder gerade
wegen der Krise die Klimaschutz-
Pläne der Regierung nicht aufgeschoben,
sondern sogar vorgezogen werden
sollen. Auch die EU plant, Gelder aus
dem 500-Millarden Euro schweren
Hilfsprogramm in eine umweltverträglichere
Wirtschaft zu investieren. Das
ist gut so – denn unserem Klima helfen
weder Masken noch Abstandhalten,
sondern nur das „Medikament“ eines
verantwortlicheren Umgangs mit den
wertvollen Ressourcen. Disruption war
in letzter Zeit ein beliebtes Modewort.
Corona lehrt uns, was es wirklich
bedeutet, und fordert unsere Anpassungsfähigkeit
heraus – nehmen wir
diese Challenge an! Oder wie uns einst
der große bosnische Fussballtrainer
Ivica Osim mit auf den Weg gab: „Wenn
man muss man, muss man!“
Foto: Lansky, Ganzger +partner
KOLUMNE
092
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Mit den
Werten steigen
die Ansprüche.
SOCIETY
Politik und Diplomatie:
Im Zeitalter von Corona
SOCIETY-Gastautor Kurt Seinitz über die
Auswirkungen der Corona-Pandemie auf die
internationale Politik und Diplomatie.
SOCIETY-Gastautor und Leiter des Außenpolitikressorts
der Kronen Zeitung, Kurt Seinitz
„Auslagern!“ war Mitte März der Alarmruf
in vielen Büros gewesen. Es war die
Flucht vor dem Virus ins Homeoffice,
ins Internet. Teleworking, aus der Not
geboren, ist das Arbeitsmodell des
Jahres 2020 geworden. Das gilt auch
für die internationale Politik und Diplomatie.
Gipfelkonferenzen wanderten
in die virtuelle Welt. „Staatsmänner, die
auf Videoschirme starren“, scherzte
ein Kabarettist in Anlehnung an den
Titel eines Spielfilms über die Bilder,
die aus den Regierungskanzleien
kommen. Mancher Staatenlenker ist
nicht wenig stolz darauf, wie gekonnt
er den Umgang mit den für ihn neuen
Medien schafft. Im Überschwang
dessen wächst ihre Hoffnung auf eine
Minimierung der Reisestrapazen. Das
digitale Konferenzformat als zeitsparendes
Zukunftsmodell? Die Videowand
als die „neue Normalität“? Soll sie
das auch wirklich sein? Eine Warnung:
Virtuelle Gipfeltreffen sind ein Kompromisse-Killer.
Sie können vieles, nur
eines nicht: Vertraulichkeit schaffen.
Nach dem Abflauen der derzeitigen
digitalen Euphorie wird die digitale
Bühne bald als Belastung empfunden
werden. Video beschleunigt keine
Problemlösungen, sondern verzögert
sie. Das gilt im Besonderen für die EU
in ihrem ständigen Ringen nach Kompromissen.
Der Videoschirm ist kein Marktplatz
für Kuhhändel: Du gibst mir und ich
gebe Dir. Dort mag ein Austausch von
speaking notes stattfinden, schlimmstenfalls
von Fernduellen zur home
consumption, aber kein diskretes
Augenzwinkern über den Tisch, kein
deutungsvolles Mienenspiel, kein
Schulterklopfen nachher an der Hotelbar.
Es fehlen die Gruppenimpulse.
Die EU hat zur Kompromissfindung
sogar einen besonderen Trick erfunden:
das Beichtstuhlverfahren. Der
Ratsvorsitzende ruft die Streithähne
einzeln zu sich ins stille Kämmerlein,
um ihnen Zugeständnisse abzuringen.
Ich erinnere mich und kann
mir nicht vorstellen, dass der Euro
aus einer Videokonferenz heraus das
Licht der Welt erblickt hätte. Auf dem
Europäischen Rat 1995 in Madrid
war nach langem Feilschen zwar die
neue Währung fertig, aber sie hatte
noch immer keinen Namen. In einer
langen Nacht hinter den Kulissen
drückte Deutschlands Finanzminister
Theo Waigel den Namen „Euro“ durch.
Und in die politisch-diplomatischen
Geschichtsbücher eingegangen ist der
legendäre „Waldspaziergang“ auf der
Genfer Rüstungskonferenz 1982 der
beiden Unterhändler Nitze (USA) und
Kwizinskij (UdSSR), als sich die Verhandlungen
am grünen Tisch totgelaufen
hatte. Ja, es stimmt: Die politische
Prominenz war bisher viel zu viel durch
die Kontinente gejettet; viel zu oft nur
leere Kilometer. Doch manchmal gab
es Lösungstreffer, die anders nicht zustande
gekommen wären. Menschen
sind soziale Wesen.
Sie brauchen einen sozialen Ort.
Sie können über Video miteinander
reden, aber nicht zusammenkommen.
Außenminister Alexander Schallenberg
zieht nach zwei Monaten fast täglicher
Videokonferenzen eine nüchterne
Bilanz. Er kennt jetzt die Möglichkeiten,
aber auch die Mühen und die Fallstricke:
„Klar, wir hatten früher die Reisediplomatie
vielleicht schon übertrieben,
aber Video ist kein wirklicher Ersatz.
Es fehlt die Vertraulichkeit. Du hast
keine Gelegenheit zu einer Vier-Augen-Begegnung.
Du sitzt vor deinem
Computer, wähnst dich allein, aber in
Wirklichkeit stehst du auf einer großen
Bühne. Also Vorsicht!“
Foto: Reinhard Holl,
KOLUMNE
094
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U-Bahn, Buslininien, Zugverbindung
Wenige Minuten in die Wiener City
450 Plätze in angrenzender Hochgarage
ein Projekt der
SOCIETY
Zwei Seelen in der Brust
SOCIETY-Gastautorin Denise Aichelburg schreibt über die
Vor- und Nachteile ihrer zweisprachigen Kindheit.
Wer zweisprachig aufgewachsen ist,
neigt dazu sich für etwas Besonderes
zu halten. Tatsächlich verfügen diese
Menschen Studien zufolge über eine
größere Flexibilität und Anpassungsfähigkeit,
ein höheres Konzentrationsvermögen
und mehr Empathie für ihre
Mitmenschen.
Statistisch gesehen sind sie allerdings
weit weniger besonders. Schätzungsweise
ist heute fast die Hälfte der
Menschheit zweisprachig. Allein in den
USA erlernen Millionen von Kindern
Englisch und Spanisch. In den skandinavischen
Ländern wird Englisch
bereits in frühen Jahren in den schulischen
Lehrplan integriert. Selbst in Österreich
verwenden mehr als 26 Prozent
der Schulpflichtigen in ihrem Alltag eine
andere Sprache neben Deutsch, vor
allem Serbokroatisch und Türkisch.
Und doch gibt es exotische Konstellationen,
die immer noch die Ausnahme
sind. Wenn man zum Beispiel aus
einem kleinen Tiroler Städtchen kommt
und Tschechisch spricht. Auch wenn
OE24 -Moderatorin und SOCIETY-Gastautorin
Denise Aichelburg
das so nie geplant war und es sich
vielmehr um einen glücklichen Zufall
handelte. Weil das kleine Mädchen von
Anfang an sehr neugierig war und aufmerksam
lauschte, wenn sich ihre Mutter
und die Großmutter unterhielten.
Und irgendwann bemerkte, dass sie
Beim Anblick der
schier endlosen Birkenwälder,
die sie aus
den Erzählungen der
Großmutter kennt, auf
der Fahrt vom Flughafen
Kiew ins Stadtzentrum
ist ihr, als würde
sie zurückkehren.
alles verstehen konnte. (Fortan wurden
Gespräche, die nicht für Kinderohren
geeignet waren auf Polnisch geführt).
Jahre später sollte ihr diese sprachliche
Basis die Tür zum Verständnis
weiterer slawischer Sprachen öffnen.
Und ihr neue emotionale und kulturelle
Lebenswelten eröffnen.
Natürlich weiß sie, wo ihre Heimat ist.
Sie lächelt beim Anblick eines Tannenbaums,
dessen sattes Grün sich vom
blauen Himmel abzeichnet. Ist voller
Glück, wenn sie nach stundenlanger
Fahrt aus dem Auto steigt und die Luft
nach frisch gemähtem, von der Sonne
erwärmten Wiesenkräutern riecht.
Eindrücke aus ihrer Heimat, der ersten
Heimat. Doch gibt es noch eine zweite.
Sprache vermittelt Heimat
Bewiesen ist, Zweisprachler können
auch ein Heimatgefühl zu dem Land
ihrer Eltern oder einer Bezugsperson
entwickeln, ohne regelmäßig oder
jemals dort zu sein. Und so erfasst die
„Tirolerin“ dasselbe Gefühl von Heimat,
als sie die Stadt Prag besucht und die
Menschen in der ihr so vertrauten Sprache
reden hört. Als wäre sie zuhause.
Doch auch mehr als tausend Kilometer
weiter östlich ist dieses vertraute Gefühl
immer noch da. Beim Anblick der
schier endlosen Birkenwälder, die sie
aus den Erzählungen der Großmutter
kennt, auf der Fahrt vom Flughafen
Kiew ins Stadtzentrum ist ihr, als würde
sie zurückkehren. Die Straßen der
ukrainischen Hauptstadt erscheinen ihr
seltsam vertraut. Inzwischen in Ansätzen
des Russischen mächtig, wirken die
Bewohner äußerst sympathisch auf sie.
Es ist die Stadt, in der ihre Großmutter
gelebt hatte. Und die Beschäftigung mit
der Sprache ihrer Vorfahren offenbart
der lernfreudigen „Tirolerin“ immerzu
neue Facetten, die neue Erinnerungen
auslösen an ein gigantisches Land, in
dem sie nie gelebt hat; die ihr Interesse
nähren an der Geschichte eines Volkes
und seiner Kultur, dessen Schicksal ihr
Herz tief berührt. Und dieses Gefühl
wird immer stärker.
Text von Denise Aichelburg
Foto: Harald Artner
KOLUMNE
096
SOCIETY
Mobile Money in Afrika
Afrika ist auf der Überholspur bei der Digitalisierung:
von Mobile Money bis Social Media.
Foto: ORF
Afrika gilt weltweit nicht gerade als
Innovationsdrehscheibe. Länder wie
Kenia oder Ruanda sind Vorreiter,
doch allgemein gelten Forschung und
Technologie in Ländern, die gerade
darum kämpfen, Industrien anzulocken,
eher als Fernziel.
In einem Bereich ist Afrika allerdings
gut aufgestellt: bei der Digitalisierung
und Handynutzung. Ein Beispiel: Viele
Kameruner haben kein Bankkonto.
Kleine Geldtransfers funktionieren
unkompliziert via „Mobile Money“. Die
mobile Handybank ist Teil des Alltags.
An jeder Ecke buhlen Konzerne wie
Orange mit Verkaufshütten. Bargeld
wird hingelegt, am Handy in digitales
Guthaben verwandelt und in ein
Bankkonto umgewandelt. Orange und
MTN kämpfen um die Vormacht. Es
geht auch um „data mining“. Für Mobile
Money werden Pass oder Personalausweis
gescannt und so kommen
Mobilfunker an wichtige Daten: von
der Adresse bis zu digitalen Fotos. Mit
dem Handy ist auch Social Media in
ORF-Korrespondentin und SOCIETY-Gastautorin
Dr. Sonja Sagmeister-Brandner
den Alltag eingezogen, in einem Ausmaß,
das selbst für Europäer unvorstellbar
ist. Social Media gilt für viele
als wichtigste Informationsquelle,
auch weil privat finanzierte Medien oft
News und Werbung in Beiträgen als
sogenannte „publinews“ mischen, und
damit als unglaubwürdig gelten. So
bleibt vielen Afrikanern als Infokanal
Facebook und WhatsApp. Was das im
schlimmsten Fall bedeutet, wurde zuletzt
etwa in Kamerun offensichtlich.
Das französischdominierte Land hat
eine englischsprechende Minderheit
von knapp 20 Prozent.
Vor zwei Jahren sind Richter und
Lehrer auf die Barrikaden gestiegen,
weil der englischsprechende Teil des
Landes benachteiligt wurde. So wurden
Gerichtsprozesse in Französisch
abgehalten und viele, die der Sprache
nicht mächtig waren, hatten massive
Nachteile.
Was zuerst als friedlicher Aufschrei
begonnen hat, wurde durch
WhatsApp Nachrichten unter den
jungen Menschen zu einem Bürgerkrieg
angeheizt. Die sogenannten
„AMBA boys“, beherrschen Social
Media perfekt. Mit brutalen Videos
auf WhatsApp, wo Opfer der Militärinterventionen
gefilmt wurden, wollte
man der Bevölkerung die Unerbittlichkeit
der Regierung vor Augen führen,
In einem Bereich ist
Afrika allerdings gut
aufgestellt: bei der
Digitalisierung und
Handynutzung.
die den Wunsch nach Unabhängigkeit
der Region bekämpft. Viele Videos
kursierten. Eines hatte besonders
schockiert: Mehrere Tote am Straßenrand,
Frauen und Männer, Blut überall
und darunter die Nachricht der AMBA
boys: „Das richtet die Regierung mit
der Zivilbevölkerung an“. Als gelernte
Journalistin schaut man aber genauer
hin. Da fiel mir auf, dass eines der
Videos von einem Autounfall stammte,
denn im rechten Bildausschnitt
war der Teil eines kaputten Vehikels
zu erkennen.
Doch die jungen Unabhängigkeitskämpfer
haben das Zeitalter der Digitalisierung
genutzt um mit WhatsApp
die Bevölkerung auf ihre Seite zu
bringen. Bei unkritischen Medienkonsumenten
eine leichte Übung. Social
Media ist die digitale Zeitung vieler
Afrikaner, eine Gefahr und Chance
zugleich. Afrika ist innerhalb von
nur einem Jahrzehnt zum digitalen
Kontinent geworden, wo inzwischen
selbst die arme Bevölkerung in den
Städten Smartphones nutzt – Es ist
Teil des Alltags geworden. „Leapfrogging“,
das Überspringen von Technologien,
trifft auf diesen Kontinent zu,
wie auf kaum einen anderen der Erde.
Viele junge Afrikaner hatten als Kinder
keinen Fernseher oder Waschmaschine
zuhause. Sie sind aber nun voll im
Internetzeitalter angekommen. Das
gibt Hoffnung, dass einige Länder des
Kontinents auch in anderen Bereichen
aufholen können und damit die
Welt noch überraschen könnten.
Text von Dr. Sonja Sagmeister-Brandner
KOLUMNE
097
SOCIETY
Österreich in Kamerun
SOCIETY-Gastautor Simon Inou sprach mit dem
Honorarkonsul von Österreich in Kamerun,
Dipl. Ing. Etienne N’Koumngock, über die
Beziehungen zwischen Afrika und Europa.
Am 7. Dezember 2018 überreichte Naseri
Paul Bea, Gouverneur der „Région
du Centre“, dem neuen österreichischen
Honorarkonsul in Kamerun,
Dipl. Ing. Etienne Junior N‘Koumngock,
seine Zulassung. Damit nahm das österreichische
Honorarkonsulat in der
kamerunischen Hauptstadt Yaoundé
offiziell seine Amtstätigkeit auf. Der
45-jährige Honorarkonsul sprach bei
seinem Österreichbesuch zum ersten
Mal mit einem österreichischen Medium
über seine neue Funktion.
Herr Honorarkonsul, Sie sind zu Besuch
in Österreich, können Sie uns
sagen, weshalb Sie hier sind?
Mein Aufenthalt in Österreich ist in der
Tat ein Aufenthalt mit vielfältigen und
unterschiedlichen Zielsetzungen –
einerseits dem Austausch mit den verschiedenen
Behörden des Landes, das
Der Honorarkonsul von Österreich in Kamerun,
Etienne N‘ Koumngock, zu Gast in der Villa Flora
ich in Kamerun vertrete, die Begegnung
mit österreichischen und europäischen
Partnern, mit denen ich berufliche Beziehungen
anbahne oder bereits pflege.
Covid19 hat Sie in Österreich getroffen.
Sie sind länger geblieben als
erwartet. Erzählen Sie uns von Ihren
Erfahrungen.
Diese Pandemie hat in der Tat meine
Planung etwas verändert, die mit
der Zeit immer reicher geworden ist.
Ich sollte Ende März nach Kamerun
zurückkehren, und nach der besorgniserregenden
Gesundheitssituation,
die den Globus erschütterte, habe ich
mich damit abgefunden, den Barrieremaßnahmen
der österreichischen
Regierung zu folgen, während ich eingesperrt
blieb. Aber trotz der Enge bin
ich angesichts meiner Verantwortung
gezwungen, wie alle anderen auch,
in einem Home-Office zu arbeiten,
um meine Aktivitäten in Kamerun per
Videokonferenz über die verfügbaren
modernen Kommunikationskanäle zu
unterstützen und zu verwalten.
Vor welchen Herausforderungen
stehen die Österreicher in Afrika und
insbesondere in Kamerun?
Die Herausforderungen, denen Österreicher
in Afrika gegenüberstehen, sind
genau dieselben, denen alle Ausländer
in einem zu entdeckenden Land gegenüberstehen,
und Kamerun ist keine
Ausnahme von dieser Regel. Tatsächlich
sind viele Aspekte, in diesem Fall
Aspekte der Kultur, der Mentalität, des
Systems im Allgemeinen, spezifisch für
das Zielland. Am wichtigsten ist es, die
Fähigkeit zur Integration, zum Zuhören
(auf gute Ratschläge) und zum Verständnis
des Systems, in das man sich
einfügen will, zu entwickeln.
Wir wissen, dass neben der bilateralen
Zusammenarbeit zwischen Österreich
und Kamerun auch kamerunische
Jugendliche aus verschiedenen
Gründen gerne nach Österreich reisen
würden. Welche Herausforderungen
haben diese jungen Menschen, zum
Beispiel bei der Visabeschaffung?
In der Tat bleibt die Erlangung eines
Visums für die kamerunische und afrikanische
Jugend im Allgemeinen ein
Kampf, und deshalb suche und schlage
ich Alternativen zu meiner Hierarchie
(der österreichischen Regierung)
vor, um bestimmte Komplikationen so
weit wie möglich zu faktorisieren und
sogar zu vereinfachen, natürlich unter
Beachtung der damit verbundenen
österreichischen Politik.
Wie sehen Sie die Beziehungen
zwischen Afrika und Europa in den
nächsten 10 bis 15 Jahren?
Ich bin recht optimistisch, was die
Beziehungen zwischen Afrika und
Europa betrifft, da wir eindeutig die
Notwendigkeit engerer Beziehungen
zwischen den Ländern dieser beiden
Kontinente erkennen. Es stimmt, dass
die Art der Beziehungen spezifisch für
das Interesse ist, das von Land zu Land
zum Ausdruck gebracht wird, da es
schwierig wäre, europäische Länder,
die historische Beziehungen mit den
afrikanischen Ländern unterhalten, zu
vergleichen, aber ich glaube ganz klar,
dass sich diese Beziehungen im Laufe
der Jahre intensivieren werden.
Foto: Angelika Haupt
DIVERSITY
098
Resilience during
a Pandemic
Students at Danube International School
Vienna show they are resilient, independent
and innovative as the world goes into lockdown
and schools are closed.
March 15, 2020 is a day the community
in Austria will remember because it
was the day the world as we knew it
ended. Sunday evening’s announcement
that the country was issuing
stay at home orders came swiftly and
without notice, as the government
reacted to a growing pandemic. Children
and families were getting ready for
the week ahead, packing their school
bags, but Monday came and no one
left their household. Instead, students
logged on to teacher webpages to
watch instructional videos, took part
in zoom and google meet lessons, and
maneuvered various online platforms
to ensure they continued to learn and
develop from home.
The next couple of months, students
would show their resilience by
conducting investigations online,
problem solving – how to create masks
when none were available for purchase,
innovating ways to conduct group
projects, and using materials from
home to create art and stay active.
Pupils at every age needed to organize
their days in order to have time for
physical activity, inventive exercises,
creative experiences, academic
endeavors, and wellness activities. The
resilience displayed by DISV students
was remarkable, as fear, anxiety, and
helplessness filled many homes as few
answers were available and an end did
not seem in sight. Instead, hope, encouragement,
and originality prevailed
in the DISV community.
As educators, we often wonder if the
skills, knowledge and attitudes we
hope to impart on our students are
successful, and we look for authentic
ways to measure their impact. Through
these trying times, we have observed
all of these. I have never been so proud
of a community of learners, inquirers,
and ‘carers’ as witnessing Danube
International School Vienna navigate
the education of our next generation
among a pandemic. I have been humbled,
touched, and honored to witness
students and teachers traverse an
uncertain time in history with such
grace, empathy and distinction. DISV
has shown itself, once again, to be a
community that strives for excellence,
by engaging learners, acting ethically
and showing empathy in all instances.
Written by Dr. Michelle Purghart
Director
BILDUNG
Meridian International
School in Grinzing –
Neue Volksschule verspricht
Startvorteil ins Leben
Mit einem multilingualen Unterrichtskonzept und Ganztagsbetreuung öffnet die Meridian
International School (M.I.S.) im September 2020 ihre Pforten. Die private internationale
Volksschule mit einem speziellen Schwerpunkt auf Sprachen soll Schülerinnen
und Schüler auf das mehrsprachige Lebensumfeld der Zukunft vorbereiten.
Im September 2020 eröffnet
mit der Meridian International
School Grinzing in der Himmelstraße
11 im 19. Bezirk die erste
nicht-konfessionelle internationale
PrivatVolksschule Wiens
ihrer Art. Das Konzept ist ganz
auf Mehrsprachigkeit ausgelegt:
Der Unterricht wird auf Deutsch
und Englisch gehalten. Pro Klasse
gibt es immer eine deutschsprachige
KlassenlehrerIn und eine
englischsprachige Pädagogin.
Die Unterrichtsinhalte basieren
auf dem österreichischen Lehrplan
für Volksschulen, der um
internationale Aspekte erweitert
wird.
Ganztagsschule mit Sprachfokus
Die Meridian International
School Grinzing ist als Ganztagesschule
geplant. Gemeinsames
Mittagessen, eine tägliche
Gartenstunde zum Spielen und
Möglichkeiten zur künstlerischen
Entfaltung prägen den Schulalltag
der Kinder. Für die größten
Sprachgruppen in der M.I.S.
wird zudem muttersprachlicher
Unterricht angeboten, z.B. in
Chinesisch, Bulgarisch, Russisch
und anderen Sprachen. Auf die
Entwicklung der Herkunftssprache
wird deshalb so viel Wert
gelegt, da dies den Kindern im
weiteren Fremdsprachenerwerb
besonders förderlich ist.
Denn klassische Werte, eine
gesunde Leistungsorientierung,
ein internationales Umfeld und
sprachliche Vielfalt sollen es
den Schülerinnen und Schülern
ermöglichen, eine hohe Lernleistung
zu erbringen, an der sie
Freude haben und auf die sie
stolz sein können.
Voraussetzungen und Schulabschluss
Voraussetzung für den Besuch
sind Basis Deutsch- und Englischkenntnisse.
Für Kinder, die noch
nicht gut genug Deutsch sprechen,
bietet die M.I.S. Grinzing
während des letzten Kindergartenjahres
einen speziellen
Vorbereitungskurs an, um im
September mit dem Schuljahr
beginnen zu können.
Nach dem Schulabschluss sind
die Kinder bestmöglich auf
gelebte Mehrsprachigkeit vorbereitet
und können sowohl
eine österreichische weiterführende
Schule mit Deutsch als
Unterrichtssprache als auch eine
internationale englischsprachige
Schule besuchen.
Aufnahme für 2020/21
Wegen der COVID-Maßnahmen
der österreichischen Bundesregierung
wurde die Frist für
die Einschreibung verlängert.
Aufnahmegespräche für die
1. Klasse für das Schuljahr
2020/21 sind den ganzen Sommer
über möglich, solange Plätze
vorhanden sind.
INFO
.........................................................
MERIDIAN International School
Himmelstraße 11
1190 Wien
+43 1 907 64 15
www.meridianschool.at
info@meridianschool.at
PRIVATE ELEMENTARY
PRIVATE PRIVATE SCHOOL ELEMENTARY
ELEMENTARY
IN GRINZING
SCHOOL PRIVATE ELEMENTARY
SCHOOL IN
IN IN GRINZING
GRINZING
SCHOOL IN GRINZING
PRIVATE VOLKSSCHULE
PRIVATE PRIVATE IN GRINZING
VOLKSSCHULE
VOLKSSCHULE
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GRINZING
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MERIDIAN
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HIMMELSTRASSE 11
HIMMELSTRASSE HIMMELSTRASSE
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ANMELDUNGEN www.meridianschool.at
info@meridianschool.at MÖGLICH:
www.meridianschool.at
ANMELDUNGEN 1. Klasse www.meridianschool.at
Volkschule: MÖGLICH:
ab Sept. 2020
ANMELDUNGEN MÖGLICH:
ANMELDUNGEN 1. Klasse Volkschule: ab MÖGLICH:
Sept. 2020
1. ANMELDUNGEN 1. Klasse Volkschule: ab ab MÖGLICH:
Sept. 2020
1. Klasse und 2. Klasse ab Sept. 2021
1. 1. Klasse und Volkschule: 2. Klasse ab ab Sept. Sept. 2020 2021
1. 1. 1. Klasse und und Volkschule: 2. Klasse ab ab Sept. 2020 2021
1. +43 Klasse und 12. 907 Klasse ab 64 Sept. 2021 15
1. Klasse und 2. Klasse ab Sept. 2021
+43
+43 +43 1 907
907 907 64
64 64 15
15 15
SOCIETY
Ein Einblick in die
Montessori-Pädagogik
SOCIETY sprach mit Natascha Kober, stellvertretende Obfrau des
Trägervereins des Montessori Campus Wien in Hütteldorf, über die
Vorzüge der alternativen Schulform.
Was ist das Besondere an der Schule,
welche Philosophie haben Sie?
Es ist uns ein Anliegen, einer breiten
Öffentlichkeit das Konzept der
Montessori-Pädagogik vorzustellen.
Unsere Einrichtungen bieten ein
Best-Pratice-Beispiel im Bereich
Bildung, von dem unsere Gesellschaft
profitieren kann. Das Besondere am
Montessori Campus Wien ist das
montessorianische Kontinuum für
unsere 300 Kinder im Alter von 1,5 bis
18, Abschuss ist das IB-Diplom (intern.
Hochschulreife). Eine Aussage Maria
Montessoris steht besonders für
unsere Philosophie: „Ich halte es für
möglich, eine neue Gesellschaft zu errichten,
in der der Mensch fähiger sein
wird, weil man Vertrauen in ihn setzte,
als er ein Kind war.“ Wir vertrauen auf
die Fähigkeiten unserer Kinder und
fördern sie.
Wie sieht der Unterricht aus?
Lern- und Entwicklungsräume sind
an kindliche Bedürfnisse angepasst.
In altersgemischte Gruppen von drei
Jahrgängen wechseln SchülerInnen
immer wieder die Rolle innerhalb der
Gruppe - mal sind sie die Jüngeren
mal die Ältern, so erwerben sie hohe
Sozialkompetenz und Selbstständigkeit.
Ein wichtiges pädagogisches
Prinzip ist die Freiarbeit: die freie
Wahl der Arbeit, des Platzes und des
Partners. Dabei ist eine der wichtigsten
Aufgaben der Erwachsenen, die
kognitiven und entwicklungspsychologischen
Bedürfnisse der Kinder zu
erkennen und entsprechend Materialien
und Aufgaben anzubieten
- „er (der/die LehrerIn) muss passiv
werden, damit das Kind aktiv werden
kann“ (MM). Unserer PädagogInnen
arbeiten immer differenziert und individuell.
Differenziert zu unterrichten,
ist eine besondere Herausforderung,
der sich alle gern stellen, weil sie dafür
brennen, Kinder auf ihrem Weg zu engagierten,
selbstständigen, kreativen
jungen Erwachsenen zu begleiten und
zu fördern.
Welche Ausbildung haben Pädagogen
an der Montessori-Schule?
Alle haben neben anderen Abschlüssen
ein Montessori-Diplom und besuchen
ständig Fortbildungen.
Welche Vorteile haben die Kinder im
späteren Leben von dieser Ausbildung?
Neben einem breiten Wissen erwerben
sie eine hohe soziale Kompetenz, entwickeln
gesundes Selbstvertrauen und
lernen über den Tellerrand zu blicken.
Sie haben keine Angst vor Fehlern,
denn sie haben gelernt, sich Hilfe zu
holen, anstatt Fehler zu vertuschen. Sie
entwickeln sich zu Persönlichkeiten,
die die Herausforderungen der Zukunft
annehmen und die Gesellschaft voranbringen
werden. Schule muss sich
ändern, das aktuelle System ist längst
an seine Grenzen gekommen. Die
wichtigste Frage, die man sich stellen
sollte, ist: Welche Persönlichkeit und
Kompetenzen sollten einen jungen
Menschen auszeichnen, nachdem er
oder sie die Schule abgeschlossen
hat? An der Beantwortung dieser
Frage muss sich jede Schule bzw. das
Bildungssystem einer Gesellschaft
messen lassen.
Fotos: Montessori Campus Wien
BILDUNG
102
Celebrating 60 Years of Excellence!
Founded in 1959, The American
International School · Vienna
is the oldest English-language
school in Austria, offering a unique
combination of a nurturing, family
atmosphere with a challenging
educational environment backed by
a longstanding tradition of academic
achievement. School programs
focus on academics, but also
on the development of students’
creative and leadership abilities and
emotional intelligence.
AIS Vienna proudly serves 800
students, representing over 60
countries, from Pre-Kindergarten
through Grade 12 (IB Diploma or
American Diploma). The school
recognizes individual learning styles,
making every effort to differentiate
instruction, allowing students to
reach their full potential in different
areas, be it in academics, athletics,
or in visual and performing arts.
Teachers at AIS are a dedicated
group of educators who take a
deeply personal interest in their
students. The school is fortunate
enough to include published
authors, accomplished musicians
and artists, and professional
scientists among its faculty.
AIS’ core values -- nurture, include,
challenge and respect -- ensure that
students develop intellectually and
interculturally while internalizing
the commitment and leadership
necessary in today’s globallyminded
world.
Be part of
the story!
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eigenen Kraft –
hin zu nachhaltiger
Gesundheit
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die aktuelle Krise, sondern auch künftige Belastungssituationen zu meistern.
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SOCIETY
MICHAEL ZIMPFER, M.D., M.B.A, professor
Vienna Medical Center –
state-of-the-art medical
expertise and technology
The Vienna Medical Center, founded and headed
by Michael Zimpfer, attracts national and
international patients, either with preventive
medicine or in dealing with specific disease
states. We present some of it’s key partners of
various medical disciplines.
The center is located within walking
distance to the Vienna General Hospital,
(Allgemeines Krankenhaus), and the
St. Anna Children’s Hospital (St. Anna
Kinderspital). There are also a number
of private hospitals nearby, including
the Vienna private clinic (Wiener Privatklinik),
private clinic Josefstadt (Confraternität
– Privatklinik Josefstadt) and
the Goldenes Kreuz private clinic (Krankenanstalt
Goldenes Kreuz).
In addition to his own diagnostic and
therapeutic expertise, by creating the
Vienna Medical Center, Zimpfer has
established an effective, internationally
linked, holistic healthcare platform. On
offer, are international video consultations
and where necessary, working
with a team of leading medical specialists.
The consultants are drawn from a
wide background and offer a unique
range of expertise (see their respective
biographies and international medical
training on the following pages). In addition
to its own dedicated team of specialists,
the center works closely with
local and internationally renowned specialists,
e.g., oncologists, radiologists,
cardiologists, obstetricians/gynaecologists,
paediatricians, neurologists).
This existing network and numerous
co-operations, such as with the Vien-
MICHAEL ZIMPFER, M.D., M.B.A, professor,
(www.zimpfer.at)
Specialisation and affi liation: Critical care and
pain physician, anaesthesiologist, founder
and head of the Vienna Medical Center
(Zentrum für Medizin und Gesundheit), full
professor at the department of anaesthesiology
and critical care, Medical University of Vienna,
Allgemeines Krankenhaus, Vienna.
International medical and non-medical training:
Harvard Medical and Chicago Business
Schools, numerous continually ongoing medical
training activities including master classes.
Area of expertise: Preventive medicine, non-invasive
and minimally invasive pain therapy,
individual healthcare management.
na Wilhelminenspital and the Med-
Austron, give patients access to the
latest developments in oncology and
radio-oncology such as cyberknife,
proton- and ion therapy.
Vienna Medical Center
1090 Vienna, Pelikangasse 3/101
www.zmed.at, eMail: office@zimpfer.at
Tel.: +43 / 1 / 997 28 30-0, Fax-99.
Fotos: excudit.at, Sandra Herczeg, Marcel Lehmann
GESUNDHEIT
105
SOCIETY
Zentrum für Medizin
und Gesundheit
Vienna Medical Center
The Medical Board
HEINRICH BINDER, M.D., professor
Specialisation and affiliation: Neurologist,
former head, Neurologisches Krankenhaus,
Maria-Theresien Schlössel and Otto-Wagner
hospitals, Vienna.
JOHANNES HUBER, M.D., PHD, professor
Specialisation and affiliation: Gynaecologist,
former head of the division for gynaecology
and chairman of the department of gynaecology,
Medical University of Vienna, Allgemeines
Krankenhaus, Vienna. Chairman,
national committee of bioethics of the
Austrian Government.
International medical training: Midwifery
school, Zurich, department of gynaecology,
Basel, Switzerland, Johns Hopkins, MD, and
George Washington, DC, universities, USA.
Area of expertise: Gynaecological, endocrinological
and infertility treatment, preventive
medicine, menopausal management, aesthetic
endocrinology, anti-aging research.
DOMAGOJ JAVOR, M.D., professor
Specialisation and affiliation: Interventional
radiologist, division of cardiovascular and
interventional radiology, Medical University of
Vienna, Allgemeines Krankenhaus, Vienna. Interventional
radiologist.
International medical training: University of
Verona, IT, Mendrisio Canton hospital, Tessin,
and the Grono private hospital, Grisons, Switzerland.
Area of expertise: Radiological interventions
in treating a broad spectrum of vascular and
oncological diseases, medical imaging cloud
solutions and bridge teleradiology, artificial
intelligence. At the same time, general practitioner
and aeromedical examiner.
International medical training: Baylor college
of medicine, Houston, TX, USA.
Area of expertise: Diagnosis and treatment of
neurological diseases, restorative neurology.
ULRIKE BLECHA-THALHAMMER, M.D.
Specialisation and affiliation: Dermatologist,
formally at the department of dermatology,
Medical University of Vienna, Allgemeines
Krankenhaus, Vienna.
International medical training: University of
Barcelona, Spain.
Area of expertise: All aspects of dermatology,
including a cosmetic line.
EUGEN B. HUG, M.D., professor
Specialisation and affiliation: Radio-oncologist,
medical director and co-managing director
of the MedAustron ion therapy center, Wiener
Neustadt. Former director of the Paul Scherrer
institute proton center, Zurich University,
Switzerland. CMO of ProCure, established
four proton centers in the U.S., former president
and founder of the Particle Therapy
Co-Operative Group, U.S.
International medical training: Radiation oncology
at the Massachusetts General hospital,
Harvard University, Boston, MA, USA.
Area of expertise: Paediatric malignancies,
skull base tumors and sarcomas.
CHRISTOPH H. KLINGLER, M.D., professor
Specialisation and affiliation: Urologist, head
of the department of urology and paediatric
urology, Hietzing and Wilhelminen hospitals,
former intermediate chairman of the department
of urology, Medical University of Vienna,
Allgemeines Krankenhaus, Vienna.
International medical training: Ospedale
Generale di Bolzano, Italy, Royal Hallamshire
and Northern General Hospital Sheffield, UK,
Medical School Hannover, Germany, Cleveland
Clinic Foundation, Cleveland, OH, USA.
Area of expertise: Diseases of the urological
system including paediatric and geriatric urology,
modern, 3D-laparoscopic surgery.
Fotos: Die Abbilderei, Reinhard Holl/Krone, Kästenbauer/Ettl, Nuno Filipe Oliveira, Studio Wilke, Melissa Wong, privat
GESUNDHEIT
106
SOCIETY
IRENE LANG, M.D., professor
Specialisation and affiliation: Interventional
cardiologist, Professor of vascular biology,
internist and interventional cardiologist at the
department of cardiology, Medical University of
Vienna, Allgemeines Krankenhaus, Vienna.
International medical training: Clinical research,
department of pulmonary and critical
care medicine, University of California San
Diego Medical Center, research associate,
vascular biology, Scripps Research Institute, La
Jolla, CA, USA.
Area of expertise: Myocardial ischemia and
revascularization, pulmonary hypertension.
MICHAEL ROGY, M.D., professor
Specialisation and affiliation: General
surgeon, former head of the Barmherzige
Brüder hospital, Vienna, and St. Veit an der
Glan hospital, Carynthia.
International medical training: Memorial Sloan
Kettering cancer center, Cornell University, New
York, NY, University of Florida, Gainesville, FL,
Mayo Clinic, Rochester, MN, USA and St. Mark’s
hospital, UK.
Area of expertise: Open and minimally
invasive general surgery.
FLORIAN WOLF, M.D., professor
Specialisation and affiliation: Interventional
radiologist, vice director of the division of
cardiovascular and interventional radiology at
the Medical University of Vienna, Allgemeines
Krankenhaus, Vienna.
International medical training: Vascular institute,
Aarau, canton hospital, Winterthur, Switzerland,
Ospedale Santa Croce, Cuneo, Italy.
Area of expertise: Radiological interventional
treatment of vascular disease, interventional
oncology, e.g. embolization of tumors, also
treatment of uterine fibroids and prostate
hypertrophy.
HEINZ LUDWIG, M.D., professor
Specialisation and affiliation: Haematooncologist,
professor of internal medicine
and haemato-oncology, director of the
Wilhelminen cancer research institute at
the department of medicine, center for
oncology and haematology, Vienna.
International medical training and functions:
Fred Hutchinson cancer center, Seattle, WA,
USA, with professor Thomas, a Nobel Prize
awardee, former president of the European
society of medical oncology, board member
of the American society of oncology.
Area of expertise: All aspects of oncology,
broad spectrum of solid tumors and
haematological malignancies.
WALTER SARINGER, M.D., professor
Specialisation and affiliation: Neurosurgeon,
professor at the department of neurosurgery,
Medical University of Vienna, Allgemeines
Krankenhaus, Vienna.
International medical training: University
hospitals of Zurich, Switzerland, and Pittsburgh,
PA, USA.
Area of expertise: Diseases of the spine,
brain and skull base.
NIKLAS ZOJER, M.D., professor
Specialisation and affiliation: Haematooncologist,
internal medicine, haematology
and oncology, senior physician at the
1 st medical department, center for oncology
and haematology and palliative care,
Wilhelminenspital, Vienna.
International medical training: Mayo Clinic,
Rochester, MN, Memorial Sloan Kettering
cancer center, New York, NY., USA, University
of Southampton, UK.
Area of expertise: Haematology and oncology,
multiple myeloma, including high dose therapy
and autologous stem cell transplantation.
GESUNDHEIT
107
SOCIETY
Eine perfekte Terrasse
für den Urlaub zuhause
In ihrem Büro in Wien erschaffen gruenhoch3
Dachterrassen und Gärten „mit Seele“. Im
Interview erzählt Geschäftsführerin Ulrike
Seher, auf was es bei der Planung eines
Außenbereiches ankommt.
„Wir wollen den Kundinnen und Kunden
ein Leben im Freien ermöglichen“,
erklärt DI Ulrike Seher, Gründerin
des Planungsbüros gruenhoch3 im
SOCIETY-Interview. Bereits seit 2003
designen sie und ihr Mann Herwig Bindar
Dachterrassen, Gärten und andere
Outdoorbereiche mit viel Leidenschaft
und Liebe zum Detail – stets orientiert
an ihrem Leitbild, den „Wohnraum von
innen mit dem Außenbereich perfekt
zu verbinden.“
Den Großteil der Terrassen und Gärten
gestalten sie für Kunden aus Wien und
Umgebung, Anfragen aus anderen
Bundesländern sind aber ebenfalls
keine Seltenheit. Grundsätzlich wird
zu jeder Planung auch die Ausführung
gruenhoch3 Geschäftsführerin Ulrike Seher mit
Partner Herwig Bindar
angeboten. „Was mir persönlich am
meisten Freude bereitet, ist die Arbeit
mit den Kunden – einander kennenzulernen,
die Wünsche herauszufiltern
und später umzusetzen. Aber auch
der kreative Prozess liegt mir sehr
am Herzen“, betont Seher. Das neunköpfige
Team von gruenhoch3 wird
durch ein umfangreiches Netzwerk
an Partnerfirmen ergänzt, welches
eine reibungslose Durchführung der
Projekte verspricht. Dachterrassen
sind das Steckenpferd des Planungsbüros,
das über einen Schauraum im
Dachgeschoss eines Gewerbehofes
im 6. Bezirk verfügt. „Bei der Planung
geht es ganz stark um die jeweiligen
Bedürfnisse der Kunden. Sie müssen
sich im Klaren sein, wie sie die Terrasse
später nutzen wollen“, so Seher. Mit viel
Kreativität und Feingefühl entwickelt
gruenhoch3 dann passende Lösungen.
Die Pflanzen stammen vorrangig aus
Tullnerfeld, regionale Bezugsquellen
sind Seher besonders wichtig.
Nach der Kontaktaufnahme durch
den Kunden, bietet gruenhoch3 ein
kostenloses und unverbindliches Beratungsgespräch
im Büro an, später folgt
eine Besichtigung des Außenraumes,
um ein Gefühl für die Umgebung zu
erhalten. Danach wird ein Gestaltungskonzept
erstellt, welches wiederum
im Büro präsentiert wird. Gefällt der
Entwurf, kann mit der Ausführung begonnen
werden. „Was wir bieten, sind
Gesamtlösungen. Besonders wichtig
ist uns Funktionalität, wir entwickeln
zum Beispiel Möbel, die vielseitig verwendbar
sind und zudem das ganze
Jahr über im Freien sein können. Der
Raum, der zur Verfügung steht, soll
optimal genutzt werden“, betont Seher.
Erfolgreich sind sie damit allemal –
sogar der Bundespräsident Alexander
Van der Bellen erfreut sich schon
einer von gruenhoch3 geplanten
Dachterrasse. „Die Zusammenarbeit
mit dem Bundespräsidentenpaar war
sehr angenehm und auf jeden Fall ein
Highlight in unserer Unternehmensgeschichte“,
erzählt die Geschäftsführerin
stolz.
Mehr Information:
www.gruenhoch3.at oder per Mail
unter office@gruenhoch3.at
Mollardgasse 85a | stiege 2 | 109b
1060 Wien
Fotos: gruenhoch3: Dachterrassen- und Gartengestaltung
LIFE & STYLE
108
SOCIETY
Essbereich mit Terrassenschrank und Hochbeet für Kräuter
sittingIn`- individuelles Loungemöbel mit integriertem Stauraum
Immergrüner Sichtschutz in maßangefertigten Holzpflanzgefäßen
Outdoor-Küche `cookingOut`
LIFE & STYLE
109
Kramer und Kramer – grüne
Vielfalt, perfekt geplant
Das Unternehmen hat sich auf hochwertige Gartenarchitektur spezialisiert.
Sie planen unter anderem individuelle Gärten und Terrassen,
immer mit einem Blick für Details und die Schönheit der Natur.
Unterschiedlichste Gärten und Terrassen,
(Natur)Pools, Outdoorküchen,
Beleuchtung, Sonnenschutz sowie die
passende Möblierung sind das Terrain
von Kramer und Kramer. Das Unternehmen
begleitet verschiedenste
Projekte, von privaten Wohnhäusern
über traumhafte Dachterrassen und
diverse Außenanlagen, zielsicher
bei jedem Schritt. Von der Beratung,
Planung und dem Entwurf bis zur Umsetzung
und saisonalen Pflege und
Betreuung, Kramer und Kramer steht
seinen Kunden stets tatkräftig zur
Seite. Qualitatives Handwerk, stilvolles
Design und individuelle Beleuchtungsund
Bewässerungskonzepte sind nur
ein Teil der vielfältigen Leistungen des
Unternehmens. Auch die passende
Möblierung und Dekoration sind ein
wichtiger Bestandteil, um den Garten
in eine Wohlfühloase zu verwandeln.
Im Concept Store des Unternehmens
in Zöfing erhalten Interessierte einen
ersten Einblick in die weitreichende
Vielfalt des Angebots. Neben einer großen
Auswahl an Outdoor, - und Indoormöbeln
von verschiedenen Anbietern,
findet sich dort auch eine beträchtliche
Bandbreite an Farb- und Stoffmustern.
Weiters gibt es Pflanzen und Blumen
in allen Formen und Farben zu bestaunen.
Kunstvolle Pflanzengefäße aller
Art und zahlreiche Lichtquellen gibt es
ebenso. Dazu kommen noch einzigartige
Wohnaccessoires. Wer Inspiration
für den Garten, die Terrasse oder den
Balkon sucht, wird sie im Concept
Store sicherlich finden. Außerdem
gibt es Schauräume in Wien und Tulln,
in denen unterschiedliche Konzepte
verwirklicht wurden. Was Pflanzen und
Bäume betrifft, besitzt Kramer und
Kramer jahrzehntelange Kompetenz.
1949 wurde die Baumschule des Unternehmens
gegründet, dort wachsen seit
jeher Pflanzen und Bäume heran –das
Sortiment reicht von Rosen, Obst- und
Alleebäumen bis zu Ziergehölzen.
Kramer und Kramer setzen mit „Unique
Trees“ besonders auf die Individualität
von Solitär-Gehölzen in Kombination
mit hochwertigen Bäumen, welche die
jeweilige Persönlichkeit des Gartens
perfekt abbilden soll. Oberstes Gebot
ist stets die Qualität, sie garantiert die
Schönheit und ein langes sowie gesundes
Leben der Pflanzen.
www.kramerundkramer.at
Fotos: Kramer und Kramer, Katsey
LIFE & STYLE
110
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Clemennengasse 10, 1150 Wien
SOCIETY
Beautynews
Sommerfrische zuhause
Auch wenn es dieses Jahr wahrscheinlich nur Urlaub daheim
geben wird, muss das Beautyprogramm nicht darunter leiden.
Auch auf Balkonien sollte man auf Sonnenschutz nicht verzichten.
CURL SPRAY VON GREEN MONKEY CLUB
Für den Beach-Look daheim sorgt der Curl Spray von Green Monkey.
Es enthält natürliches Meerwasser, welches für definierte und gepflegte
Locken sorgt. Die Zugabe von erlesenem Honig unterstützt
die Sprungkraft von Wellen und Locken und hält sie lange gebündelt.
Bio-zertifiziertes Lavendelöl und natürliche Proteine pflegen die Haare
und schützen sie vor dem Austrocknen. Erhältlich bei:
www.greenmonkey.io
HAIR LOVE PREP SPRAY VON INNERSENSE
Das multifunktionale Hair Love Prep Spray bildet
die optimale Grundlage für Styling Produkte. Es
festigt die Haare, spendet Fülle und schützt vor
Hitze, UV-Strahlen und Umweltbelastungen. Für
spürbar dickeres und volleres Haar. Vitamin B und
Reisprotein sorgen für Kraft und Glanz vom Ansatz
bis in die Spitzen, Baobab und Angelikawurzel
schützen das Haar vor Umwelteinflüssen und
fördern die Regeneration geschädigter Haarzellen.
Erhältlich z.B. bei www.greenglam.de
KYRA EVERYBODY’S SUNBUTTER
VON MATICA COSMETICS
Sun Butter ist die perfekte Verbindung aus Sonnenschutz
und ultra-pflegender Body Butter mit
Anti-Aging Effekt. Sie schützt mit SPF 20 dank
einer Kombination aus einem mineralischen
Filter mit Himbeersamen- und Karottensamenöl.
Online bei: www.matica-cosmetics.com
BEAUTY
112
SOCIETY
GERANIO BODY SPLASH
VON CARTHUSIA
Wie eine frische Brise aus Capri umweht
einen das Body Splash Geranio.
Schon ein paar Spritzer reichen, um
sich wenigstens mental auf die Insel
zu beamen. Wilde, betörende Geranien
in Kombination mit erfrischenden Aromen
von Limone und Minze pushen
die Kreativität und Konzentration,
weißer Moschus fördert die Harmonie.
Erhältlich z.B. bei Le Parfum
SEIFE ORANGE SANGUINE
VON ATELIER COLOGNE
Eine kraftvolle und anregende Explosion
zerstoßener reifer Früchte,
die süßen Blutorangensaft, bittere
Orangenschale und sinnliche Noten
von Geranie zu einem herrlich
lebendigen Duft verbindet. Die Atelier
Cologne Seifen sind hart gepresst, auf
pflanzlicher Basis, angereichert mit
einer einzigartigen Kombination aus
beruhigender Aloe Vera und pflegender
Sheabutter. Erhältlich bei:
www.kussmund-wien.at
MONOÏ DE TAHITI ÖL VON ANAKENA
Olfaktorisch in die Südsee reist man mit dem Monoï de Tahiti
Öl, das durch zehntägige Mazeration der Tiaré Blüten in Kokosöl
hergestellt wird. In jeder Flasche befindet sich sogar
eine dieser originalen Blüten. Das Öl pflegt
sowohl Haut als auch Haar nach dem Sonnenbad
und riecht traumhaft nach Gardenie und
Vanille. Erhältlich z.B. bei
www.ecco-verde.at
LE PHYTO GLOSS
MILKYWAY SISLEY
Der Lipgloss von Sisley enthält einen Hydrobooster
mit Hyaluronsäure und Konjak-Glucomannane,
der die Lippen aufpolstert und
glättet. Die anschmiegsame Textur verschmilzt
beim Auftragen mit den Lippen, verleiht
einen schönen „healthy glow“ und lässt
sie intensiv glänzen. Mit jedem Aufeinanderdrücken
der Lippen wird der Effekt erneuert
– absolutes Wohlbefinden garantiert.
www.sisley-paris.com
BEAUTY
113
Genuss und Erholung
im Salzburgerland
Am Ufer des glasklaren Fuschlsees kann man in Ebner’s Waldhof dem
stressigen Alltag wunderbar entfliehen. Gourmetküche und Wellnessbehandlungen
lassen Geist und Körper zur Ruhe kommen.
Das familiär geführte Hotel bietet
seinen Gästen nach einem Umbau im
Frühjahr noch mehr Komfort, wie etwa
die neu gebaute SeeBar mit einladender
Terrasse und herrlichem Panoramablick
auf den See, die das Urlauberherz
höher schlagen lässt. Vor solch
beeindruckender Kulisse wird man mit
Snacks und Getränken verwöhnt und
freut sich auf einen Tag voller persönlicher
Highlights. Eine Runde im See
schwimmen, Stand-Up Paddling, oder
doch lieber am Pool relaxen?
Auch das Waldhof Spa wurde einer
Schönheitskur unterzogen und bietet
auf 4000 m 2 verschiedene Saunen,
Dampfbad oder ein Kräuter-Solebad.
Für Verliebte empfiehlt sich das
Private Spa, in dem die romantische
Zweisamkeit und Wellness bei wohltuenden
Behandlungen, Leckereien
und einem Gläschen Sekt genossen
werden kann.
GOURMET-DINNER UND
LANGSCHLÄFER-FRÜHSTÜCK
„Salzburgerisch aufgetischt bis hin zur
leichten und modernen Kräuterküche“
lautet die Beschreibung des abwechslungsreichen
5-Gang-Abendessens.
Das Restaurant Gütl-Stubn wurde im
Zuge der Umbauten ebenfalls großzügig
erweitert. Somit genießen auch
externe Gäste zwischen 12 – 16 Uhr
die kulinarischen Köstlichkeiten im
Ebner’s Waldhof am See. Damit man
im wohlverdienten Urlaub auch die
süßen Träume bis zur letzten Minute
auskosten kann, gibt es ein Langschläfer-Frühstück.
„Zeit können wir
Ihnen nicht schenken, aber wir können
sie Ihnen so angenehm wie möglich
machen! Bei uns gibt es einiges zu
entdecken, alles möchten wir jedoch
nicht verraten…“, schmunzelt Hotelierin
Daniela Kari. Und sorgt damit für
noch mehr Vorfreude auf die entspannte
Zeit im ****S Hotel Ebner’s
Waldhof am See.
****S Ebner‘s Waldhof
Seestraße 30 - 5330
Fuschl am See, Österreich
Tel: 0043 6226 8264
info@ebners-waldhof.at
www.ebners-waldhof.at
Fotos: Ebner’s Waldhof
LIFE & STYLE
114
Das ella‘s am Judenplatz zählt zu den besten mediterranen
Restaurants Wiens. Hier finden Sie Lebensfreude und
mediterrane Stimmung auf bestem Niveau.
Serviert werden geschmackvolle
Gerichte in gehobener Qualität
und zu fairen Preisen.
Besuchen Sie uns:
1010 Wien, Judenplatz 9-10
Tel. 01 535 15 77
Der Gastgeber und gebürtige Grieche, Lefteris Dermitzakis, lädt zum
Verweilen und Genießen im schönsten Schanigarten Wiens ein.
Öffnungszeiten:
Mo - Sa 11.30 - 24.00 Uhr
www.ellas.at
office@ellas.at
Hier finden Sie die bekannte griechische
Gastfreundschaft
Das ella‘s bietet einen perfekten Rahmen
für Feiern und Festivitäten.
Loungige Atmosphäre im
Kellergewölbe.
SOCIETY
Exlibris.
Aufgeblättert
Die SOCIETY-Redaktion hat wieder die Neuerscheinungen
nach den spannendsten Themen
durchforstet. Diese finden Sie hier:
Kritik der schwarzen Vernunft
Achille Mbembe
suhrkamp taschenbuch
wissenschaft
Der Philosoph und Vordenker des
Postkolonialismus Achille Mbembe
zeigt die Zusammenhänge von
Kapitalismus und rassistischen
Denkweisen sowie ihre eng verknüpfte
Entstehungsgeschichte
auf, vom Sklavenhandel bis hin zur
Gegenwart.
Hans geht essen
Hans Mahr
Ueberreuter
Der Journalist und Medienberater
Hans Mahr ist ein Besessener des
guten Geschmacks. Ein leidenschaftlicher
Tester von besonderen
Restaurants und Bistros, von Wien
und Berlin über New York bis nach
Shanghai. Nun teilt Mahr 500 Tipps
aus 50 Regionen und 100 Städten
mit allen, die erstklassige Küche lieben,
im bodenständigen Wirtshaus
oder im Fine-Dining-Restaurant.
Nichts als die Wahrheit
Michael Köhlmeier
Edition QVV
Manche Menschen begeben sich
auf die Suche nach der Wahrheit,
andere schaffen sich ihre eigene.
Michael Köhlmeier erzählt von
Menschen, die in Lebenslügen gefangen
sind, und von solchen, die
daraus ausbrechen.
KULTUR
116
SOCIETY
Mittelmeer Moderne: Mediterran Wohnen und Einrichten
Die Gestalten Verlag
Dieses Buch stellt nicht nur eine Auswahl der schönsten aktuellen und
klassischen Sommerhäuser und Wohnungen im mediterranen Stil aus dem
Mittelmeerraum, Nordafrika, Mexiko und Amerika vor, sondern auch die
Innenarchitekten und Künstler, die sich und anderen damit schattige Plätzchen
unter der südlichen Sonne erschaffen.
Todesfuge – Biographie eines Gedichts
Thomas Sparr
Deutsche Verlags-Anstalt
Sparr widmet sich der Entstehungsgeschichte des berühmten Gedichtes „Todesfuge“,
welches Paul Celan unter dem Eindruck der Shoah und der Ermordung
seiner Eltern verfasste. Auch die bis heute andauernde Wirkungsgeschichte und
Bezugspunkte zur Biographie des Autors Celan werden aufgezeigt.
Bewegung! Plädoyer für eine gesunde Gesellschaft
Gernot Schweizer
Ecowin
Die Diagnose Bewegungsmangel ist nicht neu. Doch der Physiotherapeut
Gernot Schweizer zeigt auf, wie sich dieses Problem in den letzten Jahren
immer weiter verschärft hat. Er klärt darüber auf, was Bewegungsmangel
anrichtet – am Einzelnen, in der Gesellschaft und am Gesundheitssystem. Er
fordert eine neue Diskussion und innovative Lösungen, um die körperliche
Rückentwicklung der Gesellschaft zu stoppen.
Zero Waste – Do it yourself
Magdalena Schertl
Frechverlag
In 30 Projekten zeigt die Autorin kreative Tipps und Tricks, um Plastik und
Wegwerfprodukte aus dem Alltag zu verbannen. Abgedeckt wird eine Vielzahl
von Themen, von Obstnetzen und Bienenwachstüchern über nachhaltige
Geschenkverpackungen bis zu natürlichen Badezimmerprodukten. Zusätzlich
vermitteln zahlreiche Texte interessantes Hintergrundwissen.
KULTUR
117
SOCIETY
Zungenbekenntnisse - Warum der Wein im Urlaub besser schmeckt und
andere Fakten und Wunder aus der Welt der Sinne
Klaus Dürrschmid
Brandstätter Verlag
Wer seine Sinne schärft, ist glücklicher, sagt Dr. Klaus Dürrschmid. Der Duftexperte
entführt uns in die faszinierende Welt des Geschmacks und erklärt
das geheime Netzwerk unserer Sinne: Wieso schmeckt Wein im Urlaub
einfach immer besser als daheim? Wieso mögen wir manche Lebensmittel
besonders gerne und andere gar nicht?
Karma Food: ayurvedisch - vegetarisch - vegan
Simone und Adi Raihmann
Brandstätter Verlag
In diesem Kochbuch stellen die Autoren 70 vegane und vegetarische Rezepte
aus der vielfältigen indischen Küche vor. Dabei steht nicht nur der individuelle
Genuss, sondern auch das Wohlbefinden von Körper und Geist in ayurvedischer
Tradition im Vordergrund.
Lo Tek Design
Julia Watson
TASCHEN
In den vier Kapiteln „Gebirge“, „Wälder“, „Wüsten“ und „Wasser“ durchstreift dieses
Buch Jahrtausende menschlicher Weisheit und Kreativität, die durch das
Zeitalter der Technologie in den Hintergrund gerückt sind. Es beschreibt lebende
Brücken im nordindischen Hochland, Terrassenfelder auf den Philippinen,
jahrtausendealte Wasserleitungen im Iran oder schwimmende Dörfer in Peru.
Im Kontext der Moderne werden uralte Mythen zu neuem Leben erweckt – mit
dem Ziel, den menschlichen Geist für etwas radikal Neues zu öffnen.
SOCIETY
Ciao Bella Italia!
Authentisches italienisches Flair erwartet die Gäste des Ristorante
Sole in der Annagasse im Ersten Wiener Gemeindebezirk.
Fotos: SOCIETY/Pobaschnig, Tanja Tauchhammer, Aki Nuredini
Seit 1983 überzeugt der Edel-Italiener
mit traditionsreichen hausgemachten
Speisen, von feinsten Antipasti über
Pasta und Pizza bis hin zu ausgewählten
Fleisch- und Fischgerichten. Passend
dazu lässt sich in der Weinkarte
ein großes Sortiment an italienischen
sowie österreichischen und hervorragenden
internationalen Winzern finden.
Oberste Priorität haben frische
Zutaten und saisonale Gerichte, die
täglich serviert werden.
Alles begann mit einer Frullateria, die
Padrone Aki Nuredini vor 35 Jahren
eröffnete, um dort Shakes, Pasta und
Panini zu servieren. Zusammen mit
dem Architekten Prof. Johannes Spalt
vergrößerte und veränderte er das
Restaurant und machte es zu dem,
was es heute ist: ein Treffpunkt für
Künstler und Regisseure sowie für das
Publikum der nahegelegenen Oper
und des Konzerthauses. Das Restaurant
gewann an Rang und Namen,
daher ist es keine Seltenheit mehr,
dass national und weltweit bekannte
Sänger wie Jonas Kaufmann, Anna
Netrebko oder Donna Leon sich gern
in den stilvollen Gemäuern aufhalten.
Nuredini sorgt höchstpersönlich
dafür, dass sich jeder Gast bei guter
Gesellschaft wohlfühlen und die
angenehme Atmosphäre genießen
kann. Neben dem Restaurant gibt es
zusätzlich die Bar Sole, die zu Afterwork
Drinks und kleinen Appetizers
wie Panini oder Antipasti einlädt.
Ristorante Sole
Annagasse 8-10, 1010 Wien
Mo – So: 11:00 bis 23:30 Uhr
Tel.: +43-(0)-1-513 40 77
office@trattoria-sole.at
www.ristorante-sole.at
KULTUR
119 101
Turkey:
96th Anniversary
of the Proclamation
of the Republic
Poland:
Concert to celebrate
Independence
Day
Marco Mercuri:
Birthday Reception
for Diplomats and
the Military
On the occasion of the 96th Anniversary
of the Proclamation of the Republic, the
Ambassador of Turkey, H.E. Ümit Yardim
and his spouse, Mrs. Nurtop Yardim,
invited to a reception at the impressive
Embassy, which was built in 1879 by Fellner
& Helmer and is situated right across
the Belvedere Gardens. Numerous Ambassadors
followed the invitation and
enjoyed a great evening together with
the backdrop of the marvellous architecture
of the building.
To celebrate the Independence Day
of the Republic of Poland, H.E. Jolanta
Róża Kozłowska, Ambassador of Poland
to Austria, invited to a concert under
the motto “Independence”. A group of
musicians from the music school of
Krakow “Promyki Krakowa”, lead by Roma
Doniec- Krzemień, gave a memorable
performance at the Embassy building
of Poland, showcasing the traditional folklore
costumes of their country during
their performance.
On the occasion of the birthday of
Cavaliere Marco Mercuri, the chairman
of the National Defense Committee and
Member of the Nationalrat, Dr. Reinhard
Eugen Bösch, invited to the annual
reception for Diplomats and the Military.
The event took place at the imposing
“Ruhmeshalle” of the “Heeresgeschichtliche
Museum” in the third district of
Vienna. Dr. Reinhard Eugen Bösch and
Norbert Hofer held welcoming speeches
to honor the Cavaliere.
The team of the Turkish Embassy around Ambassador
H.E. Ümit Yardim, is waiting to welcome the
guests of the National Day celebrations
Polish folklore performers Promyki Krakowa, posing
with Ambassador Jolanta Roza Kozlowska (Poland) at
the Embassy
Jasmin Kupfer and company with SOCIETY-Publisher
Gertrud Tauchhammer and Cavaliere Marco Mercuri
H.E. Ümit Yardim shaking hands with chief of
protocol, Enno Drofenik, of the Austrian Ministry of
Foreign Affairs
The Ambassadors of Kyrgyzstan, H.E. Bakyt Dzhusupov,
Turkmenistan, H.E. Silapberdi Nurberdiev and
Japan, H.E. Kiyoshi Koinuma
H.E. Jolanta Roza Kozlowska decorating military officers
in the course of the celebration of independence
H.E. Jolanta Roza Kozlowska welcoming SOCIETY-
Publisher Gertrud Tauchhammer
Petra Rischko, Michael Habel, H.E. Lourdes Victoria-
Kruse (Dominican Republic) and Karin Hirschl-Bachner
Group picture with H.E. Andor Nagy (Hungary) at the
birthday festivities in honor of Marco Mercuri
Photos: SOCIETY/Pobaschnig, SOCIETY/Karakan, SOCIETY/Salas-Torrero
Belgium:
King’s Day Celebrations
for H.H.
King Philippe
Oman:
Reception on the
49 th National Day
of the Sultanate
Romania:
National Day at
the Wiener Börsensäle
The Ambassador of Belgium to Austria,
H.E. Ghislain D’hoop and his spouse,
together with the Permanent Representative
to the International Organizations
in Vienna, H.E. Paul Huynen and Mrs.
Huynen invited to a reception on the
occasion of the King’s Day, also called
King‘s Feast, which is being celebrated
annually on November 15th since 1866.
The guests enjoyed Belgian specialities
in a great atmosphere at the residence
of the Ambassador.
On the occasion of the 49th Anniversary
of the National Day of the Sultanate of
Oman, the Ambassador and Permanent
Representative to the International
Organizations in Vienna, H.E. Yousuf Ahmed
Al Jabri invited to a reception at the
Grand Hotel. The holiday marks Oman’s
independence from the Kingdom of Portugal
and includes parades, fireworks,
camel races and a National Day military
parade. It is the oldest independent
state of the Arab world.
The Ambassador of Romania, H.E. Bogdan
Mazuru with Mrs. Emilia Mazuru and
the Permanent Representative of Romania
to the OSCE and the United Nations,
H.E. Cristian Istrate with Gabriela
Carmen Istrate invited to a reception to
celebrate the Romanian National Day
– also called Great Union or Unification
Day of Romania – at the Wiener Börsensäle.
Since 1918, the holiday is celebrated
as a reminder of the unification of
Transylvania and Romania.
Ms. D‘hoop, Enno Drofenik (BMEIA), H.E. Ghislain
D‘hoop and Paul Huynen
H.E. Yousuf Ahmed Al Jabri with his spouse and the
picture of the deceased Sultan, H.H. Qabus ibn Said
H.E. Cristian Istrate and H.E. Bogdan Mazuru at the
reception in honor of the National Day
Photos: SOCIETY/Felbermayer, SOCIETY/Karakan, SOCIETY/Salas-Torrero
Werner Fasslabend and spouse Martina Fasslabend
were among the special guests of the King‘s Feast at
the Belgian Residence
H.E. Prakash Kumar Suvedi (Nepal) with his spouse
attending the festivities
Meinhard Götz, H.E. Sherzod Asadov (Uzbekistan)
Olga Sarantopoulos, H.E. Galib Israfilov (Azerbaijan)
and H.E. Bakyt Dzhusupov (Kyrgyzstan)
H. E. Jose Antonio Marcondes De Carvalho (Brazil)
and H.E. Archbishop Pedro López Quintana (Holy See)
Cavaliere Marco Mercuri, Gertrud Tauchhammer, H.E.
Pedro López Quintana (Holy See) and Monsignore
George Panamthundil (Holy See)
H.E. Gloria Navarrete Pinto (Chile) accompanied by a
friend at the Wiener Börsensäle
Kazakhstan:
28 th Independence
Day and
Concert
United Arab
Emirates:
48 th National Day
at Palais Ferstl
Thailand:
National Day
and 150 years of
Friendship
On the occasion of the 28th Independence
Day of Kazakhstan, celebrated
annually on December 16th, the Ambassador
and Permanent Representative to
the International Organizations in Vienna,
H.E. Kairat Sarybay and Dr. Leila Mahat-Sarybay
invited to a concert under
the motto “Kasachische Perlen – Klang
der großen Steppe” at the magnificent
Schubert Saal of the Konzerthaus Wien,
which was enjoyed by a lot of international
guests.
On the occasion of the 48th Anniversary
of the National Day of the United
Arab Emirates, H.E. Ibrahim Salim Al
Musharrakh, Ambassador of the United
Arab Emirates to Austria and Permanent
Representative to the UN & UNIDO and
H.E. Hamad Al Kaabi, Ambassador and
Permanent Representative of the United
Arab Emirates to the IAEA & CTBTO, invited
to a reception at the Palais Ferstel
in the beautiful first district of Vienna,
which was visited by many guests.
On the occasion of the National Day of
the Kingdom of Thailand and the 150th
Anniversary of Friendship between Thailand
and Austria, H.E. Morakot Sriswasdi,
Ambassador and Permanent Representative
of Thailand, invited to a concert
and a reception at the Ballroom of the
Intercontinental Vienna. Around 550
guests, among them numerous Ambassadors,
followed the invitation and
celebrated the conclusion of the Treaty
of Friendship in 1869.
H.E. Kairat Sarybay with spouse Dr. Leyla Mahat,
two of their children and musicians of the Chamber
Orchestra Soloist Academy
H.E. Baker Fattah Hussen (Iraq), H.E. Azzeddine Farhane
(Morocco), H.E. Ibrahim Salim Al Musharrakh,
H.E. Alena Kupchyna (Belarus) and further guests of
the reception
Music perfomance during the festivities on the
occasion of 150 years of friendship between Austria
and Thailand
H.E. Kairat Sarybay, Leyla Mahat, H.E. Dmitrij Lijubinskij
and spouse
H.E. Maria Cleofe Natividad (Philippines) welcomed
by the host of the evening, H.E. Ibrahim Salim Al
Musharrakh
Ambassador H.E. Morakot Sriswasdi and Embassy
staff singing the Thai national anthem during the
festivites
The musicians of the Chamber Orchestra Soloist
Academy, performing at the Konzerthaus Wien
H.E. Nebojsa Rodic (Serbia), H.E. Shin Chae-Hyun
(Rep. of Korea), H.E. Jose Marcondes De Carvalho
(Brazil) and H.E. Pedro López Quintana (Holy See)
H.E. Morakot Sriswasdi and her Embassy staff welcoming
their guests at the Ballroom of Grand Hotel
Vienna
Photos: SOCIETY/Pobaschnig, SOCIETY/Karakan
Finland:
National Day
103 years of
Independence
Qatar:
National Day
Reception at
Viennese Palais
Palestine:
National Day and
UN-Day of
Solidarity
To celebrate the Independence Day of
Finland, the Ambassador and Permanent
Representative to the International
Organizations in Vienna, H.E. Pirkko
Hämäläinen, together with her spouse
Juha Niemelä, invited to a reception at
her residence. Finland became independent
on December 6, 1917, which
is celebrated annually with balls and
concerts, the raising of the Finnish flag
and a religious service at the Helsinki
Cathedral.
On the occasion of the National Day of
the State of Qatar, H.E. Sultan Salmeen
Almansouri, Ambassador of Qatar to
Austria and Permanent Representative
to the UN and International Organizations
in Vienna, invited to a reception
at the Palais Niederösterreich. The
National Day of Qatar, which is also
known as Founder‘s Day, is celebrated
annually since 2007, on December 18, as
a commemoration of Qatar’s unification
in 1878.
On the occasion of the National Day of
Palestine and of the UN-International
Day of Solidarity with the Palestinian
People, taking place annually on November
29 since 1977, the Ambassador of
Palestine to Austria and Permanent Observer
to the United Nations and other
International Organizations in Vienna,
H.E. Salahaldin Abdel Shafi invited to a
reception at the Diplomatic Academy,
which was attended by many international
guests.
H.E. Pirkko Hämäläinen and her Embassy staff at the
receiving line of the residence of Finland in Vienna
H.E. Ambassador Sultan Salmeen Almansouri and
his staff, welcoming their guests at Palais Niederösterreich
Mostafa Abdalla Aly, H.E. Baker Fattah Hussen (Iraq)
and H.E. Yousuf Ahmed Hamed Al Jabri (Oman)
Photos: SOCIETY/Pobaschnig, SOCIETY/Karakan, SOCIETY/Felbermayr
Gerti Tauchhammer shaking hands with the Ambassador
of Finland, H.E. Pirkko Hämäläinen
H.E. Roland Bimo (Albania), H.E. Trevor Traina (USA),
Robert Marschik, H.E. Vesna Cvjetkovic (Croatia) and
Klaus Wölfer
Former Austrian President Dr. Heinz Fischer, H.E.
Sultan Salmeen Almansouri and H.E. Ibrahim Assaf
(Lebanon)
SOCIETY-Publisher Gertrud Tauchhammer shaking
hands with H.E. Sultan Salmeen Almansouri
H.E. Salahaldin Abdel Shafi and H.E. Yousuf Hamed
Al Jabri at the reception at the Diplomatische
Akademie
H.E. Abdel Shafi and H.E. Baker Fattah Hussen posing
for a picture in front of the Palestinian flag
Bahrain: Anniversary
of His Majesty
the King‘s Accession
to the Throne
Sweden: Saint
Lucy’s Day Celebration
at Schwedenhaus
Wien
China:
Annual Chinese
Ball 2020 at Wiener
Hofburg
On the occasion of the Anniversary of
His Majesty the King’s Accession to the
Throne and the Kingdom of Bahrain’s
National Day, Ambassador and Permanent
Representative to the International
Organizations, H.E. Dr. Yusuf Abdulkarim
Bucheeri and his spouse invited to
a reception at the Quadrille Room of
Grand Hotel Wien. After a short welcome
speech by the Ambassador, a rich buffet
with numerous delicacies was served to
the international guests.
To celebrate Saint Lucy’s Day, H.E.
Mikaela Kumlin Granit, Ambassador
of Sweden to Austria and Permanent
Representative to the International
Organizations, invited to a beautiful
ceremony, followed by reception at the
premises of the Schwedenhaus in Vienna’s
ninth district. Typical chants by the
Swedish girls choir of Vienna, traditional
dishes, hot glögg and a short welcome
speech by the Ambassador perfected
this special event.
The Austrian-Chinese Association/Austrian
Association for research on China
invited to the annual Chinese Ball at
the Wiener Hofburg. The numerous
international guests, among them H.E.
Li Xiaosi, Ambassador of the People’s
Republic of China and former president
of Austria, Heinz Fischer, accompanied
by his wife Margit, enjoyed a glittering
and festive ball night with impressive
performances by Chinese and other
international artists.
H.E. Haytham Hassan Shoja‘aadin (Yemen), Enno
Drofenik (BMEIA), H.E. Yusuf Abdulkarim Bucheeri,
H.E. Ibrahim Assaf (Lebanon) cutting the cake
The Swedish girls choir of Vienna performing the
traditional St. Lucy‘s tunes to celebrate the winter‘s
solstice
Many international guests came to Hofburg Wien
to enjoy the luxurious atmosphere of the China Ball
2020
H.E. Yusuf Abdulkarim Bucheeri and his beautiful
spouse at the Anniversary of the King‘s Accession to
the Throne at Grand Hotel Wien
H.E. Yusuf Abdulkarim Bucheeri and H.E. Samir Koubaa
(League of Arab States)
H.E. Mikaela Kumlin Granit with H.E. Salahaldin Abdelshafi
(Palestine) at Schwedenhaus Vienna
H.E. Catherine Koika (Greece) surrounded by other
guests of the evening
The Chinese Ambassador, H.E. Li Xiaosi and his wife
enjoyed the evening
Among the esteemed guests of the evening were
former Austrian Minister, Michael Spindelegger
Photos: SOCIETY/Karakan, SOCIETY/Pobaschnig, SOCIETY/Karakan
India: 71st
Republic Day at
Diplomatic
Academy
Iran: 41st
National Day of
the Islamic Revolution
Japan:
Birthday of His
Imperial Majesty
Naruhito
The Chargé d’Affaires a.i. of India to
Austria & Montenegro and to the International
Organizations in Vienna, Mr.
Subhash P. Gupta and Dr. Ruchi Gupta,
invited to a reception to celebrate the
71st Republic Day of India at the Diplomatic
Academy of Vienna. This holiday
honors the date on which the Constitution
of India came into effect and is
celebrated annually on January 26 with
the daily Republic Day Parade, an award
distribution and official ceremonies.
On the occasion of the National Day of
the Islamic Republic of Iran, also know
as Islamic Revolution Day, Chargé d’Affaires
Hamid Reza Madad invited to a
reception at the premises of the Iranian
Embassy in Vienna. As guest of honor,
Ali Akbar Salehi, Head of the Atomic
Energy Organization of Iran, attended
the event. Together with numerous
guests, among them many Ambassadors,
he celebrated this special day and
enjoyed a great evening.
To celebrate the 60th birthday of His
Imperial Majesty Naruhito on February
23rd , H.E. Akira Mizutani, Ambassador
of Japan and Takeshi Hikihara, Permanent
Representative of Japan to the
International Organizations with his
spouse Hammi Hikihara, invited to a reception
at the Ambassador’s residence
in Vienna‘s 19th district. H.I.M. Naruhito
acceded to the Throne on May 1st 2019
and since then functions as the Emperor
of Japan.
H.E. Ganeson Sivagurunathan (Malaysia), Chargé
d‘ Affaires Subhash Gupta and Ruchi Gupta at the
receiving line
Chargé d‘Affaires Hamid Reza Madad, H.E. Khojesta
Fana Ebrahimkhel (Afghanistan) and Military Attaché
of Iran
H.E. Akira Mizutani, Ghada Waly (UNOV) and Ambassador
Takeshi Hikihara
Photos: SOCIETY/Karakan, SOCIETY/Pobaschnig, SOCIETY/Karakan
H.E. Saroja Sirisena (Sri Lanka), H.E. Ganeson Sivagurunathan
(Malaysia) and guest of the event
Chargé d‘ Affaires Subhash Gupta and Ruchi Gupta
welcoming H.E. Lourdes Viktoria-Kruse (Dom. Rep.)
H.E. Sergio Barbanti (Italy), Chargé d‘Affaires Hamid
Reza Madad and H.E. Yousuf Ahmed Al Jabri (Oman)
Special guest Ali Akbar Salehi shaking hands with
Arthur Winkler-Hermaden (BMEIA)
H.E. Nenad Kolev (North Macedonia), H.E. Catherine
Koika (Greece) and H.E. Ivan Sirakov (Bulgaria)
Ambassador Takeshi Hikihara,Thomas Greminger
(OSCE) and H.E. Akira Mizutani
Serbia: National
Day and Day of the
Serbian Armed
Forces
ACBA: Spring
Festivities at
Restaurant New
Sichuan
Russia: Wreath
Ceremony at the
Soviet War
Memorial
The Ambassador of the Republic of
Serbia to Austria, H.E. Nebojsa Rodic,
together with H.E. Roksandra Nincic,
Permanent Representative of Serbia
to the International Organizations in
Vienna, invited to celebrate the National
Day of their country – also known as
Statehood Day – as well as the Day of
the Serbian Armed Forces at the magnificent
“Wiener Sofiensäle”. The invitees
enjoyed traditional music and exquisite
delicacies.
The Austrian-Chinese Business Association
with President Prof. Dr. Georg
Zanger invited to the annual Spring
Festivity, located at the Restaurant New
Sichuan, located in the center of Vienna.
Many guests, among them the Ambassador
of China, H.E. Li Xiaosi, Counsellor
Gao Xingle and two former Chancellors
of Austria, Dr. Brigitte Bierlein and Mag.
Christian Kern, enjoyed the evening with
Chinese specialities, musical performances
and an entertaining raffle.
On the occasion of the Defender of the
Fatherland Day, H.E. Dmitrij Lijubinskij,
Ambassador of the Russian Federation,
H.E. Mikhail Ulyanov, Permanent
Representative of Russia to the International
Organizations, H.E. Alexander
Lukashevich, Permanent Representative
of Russia to the OSCE and captain naval,
Dmitry Poznukhov, Defence Attaché invited
to a wreath ceremony at the Soviet
War Memorials on Schwarzenbergplatz
and Central Cemetery of Vienna.
H.E. Nebojsa Rodic and his spouse wearing the traditional
national costume of Serbia as well as other
members of the Embassy of Serbia to Austria
ACBA-President Dr. Georg Zanger with Ambassador
H.E. Li Xiaosi (China) and other guests of the evening
H.E. Dmitrij Lijubinskij (Russia) and other participants
of the event at the War Memorial on Schwarzenbergplatz
H.E. Jolanta Roza Kozlowska (Poland), H.E. Nebojsa
Rodic and his spouse at the festivities in Sofiensäle
H.E. Li Xiaosi, Brigitte Bierlein, President Georg Zanger
and Christian Kern raising a glass
Dmitry Sokolov (Russian Cuture Institute) placing a
wreath to honor the fallen soldiers during the Second
World War
H.E. Catherine Koika (Greece) and H.E. Elena Rafti
(Cyprus) also attended the festivities
Brigitte Bierlein marvelling at the works of Chinese
calligraphy displayed at the event
H.E. Jose Antonio Marcondes De Carvalho (Brazil)
with H.E. Nenad Kolev (North Macedonia) and Adolf
Wurzer
Photos: SOCIETY/Pobaschnig
Kuwait:
Anniversary of
Independence
and Liberation
Egypt: Welcome
Reception for the
new UN-Executive
Director General
Dominican
Republic: 176 th
Independence
Day
On the occasion of the 59th Anniversary
of the Independence from the British
protectorate, celebrated annually on
February 25, and the 29th Anniversary
of Liberation of the State of Kuwait from
the occupation in February of 1991, the
Ambassador and Permanent Representative
to the International Organizations
in Vienna, H.E. Sadiq M. Marafi
and Mrs. Hager Gewefel invited to a
reception with traditional delicacies at
the Hotel Imperial.
To welcome H.E. Ghada Waly, the new
Executive Director of the United Nations
Office on Drugs and Crime (UNODC)
and Director General of the United
Nations Office at Vienna (UNOV) as of
Feburary 1, 2020, the Ambassador of the
Arab Republic of Egypt, H.E. Omar Amer
Youssef invited to a reception. After the
welcome speeches of the Ambassador
an H.E. Ghada Waly, the guests spent a
diverting evening at the beautiful residence
of the Ambassador.
On the occasion of the 176th Anniversary
of the Dominican Republic
Independence from Haiti, H.E. Lourdes
Victoria-Kruse, Ambassador of the
Dominican Republic to Austria invited to
a festive reception. Numerous international
guests celebrated the Anniversary
together with the Dominican Republic
Diplomatic Mission and enjoyed a
cheerful evening at the impressive Palais
Schönborn-Batthyány, a baroque palace
in the center of Vienna.
Hager Gewefel, H.E. Sadiq M. Marafi (Kuwait) and H.E.
Ibrahim Assaf (Lebanon) next to the flag of Kuwait
H.E. Omar Amer Youssef (Egypt) and H.E. Ghada Waly
holding their opening speeches
H.E. Lourdes Viktoria-Kruse, surrounded by her staff
and dancers in the national costume of the Dominican
Republic
Photos: SOCIETY/Prokofieff, SOCIETY/Pobaschnig, SOCIETY/Karakan
H.E. Ibrahim Salim Al Musharrakh (UAE), H.E. Samir
Koubaa (League of Arab States) and spouse
Ms. Shin, H.E. Heidi Hulan (Canada) and company
enjoying the evening together
H.E. Elena Molaroni (San Marino) and H.E. Maria
Cleofe Natividad (Philippines)
H.E. Ibrahim Assaf (Lebanon), H.E. Salahaldin Abdelshafi
(Palestine), H.E. Azzeddine Farhane (Morocco)
and H.E. Omar Amer Youssef (Egypt)
H.E. Shin Chae-Hyun (Republic of Korea) and spouse
with H.E. Salahaldin Abdelshafi (Palestine)
H.E. Gloria Navarrete Pinto (Chile), H.E. Lourdes
Viktoria-Kruse (Dom. Rep.) and H.E. Miguel Camilo
Ruiz Blanco (Colombia)
Bulgaria: National
Day of the Liberation
from the
Ottoman Empire
Lithuania:
30th Independence
Day at the
Camineum
League of Arab
States: Kick-off of
the Arab-Austrian
Cultural Season
On the occasion of the Bulgarian Day of
Liberation from the Ottoman Domination
and the re-establishment of Bulgaria
in 1878 under the treaty of San Stefano,
the Ambassador Extraordinary and Plenipotentiary
of the Republic of Bulgaria
to Austria, H.E. Dr. Ivan Sirakov and
the Permanent Representative of the
Republic of Bulgaria to the International
Organizations in Vienna, Ambassador
Emilia Kraleva invited to a reception at
the premises of the Embassy.
H.E. Donatas Kušlys, Ambassador of
Lithuania and H.E. Aurimas Taurantas,
Permanent Representative of Lithuania
to the International Organizations in
Vienna invited the Diplomatic Corpse
to a reception to celebrate the 30th
Anniversary of independence of the Republic
of Lithuania. At the Camineum of
the Austrian National Library, the many
guests celebrated this special day on
which, 30 years ago, Lithuania declared
independence from the Soviet Union.
The Federal Ministry for European and
International Affairs together with The
League of Arab States invited to a kickoff
event of the Arab-Austrian Cultural
Season under the motto “Austria and
Arab Countries: A Cultural Partnership
& An Extended History” at the MuTh, the
concert hall of the Vienna Boys Choir.
A variety of exceptional musical performances
by a number of different artists
rounded off the great evening and offered
a glimpse into the Arab culture.
H.E. Ivan Sirakov at his opening speech on the occasion
of the National Day of Bulgaria
H.E. Donatas Kuslys with H.H. Pia Maria Kothbauer
(Liechtenstein) and H.E. Aurimas Taurantas
H.E. Salahaldin Abdelshafi (Palestine), H.E. Jalal E.A.
Alashi (Libya), H.E. Haytham Shoja‘aadin (Yeman), H.E.
Baker Fattah Hussen (Iraq)
Members of the Diplomatic Corps attentively listening
to the opening words of Ambassador Sirakov
Ambassadors H.E. Donatas Kuslys and Aurimas
Taurantas welcoming H.E. Peter Misik (Slovakia)
H.E. Mohamed Mezghani (Tunisia), H.E. Samir Koubaa
(League of Arab States), H.E. Sadiq Marafi (Kuwait)
and H.E. Leena Al Hadid (Jordan)
H.E. Ivan Sirakov, Emilia Kraleva and former Austrian
Minister Michael Spindelegger
H.E. Pedro López Quintana (Holy See) with H.E.
Veronika Erte (Latvia)
Artists performing a cultural Arab dance at the MuTh
concert hall
Photos: SOCIETY/Karakan
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SOCIETY
Diplomatie nach
der Pandemie
In der Diplomatie geht es um die Überwindung
von Distanz. Was wird die COVID19-Krise für
die Zukunft der internationalen Beziehungen
bedeuten?
Wenn die erfolgreichste Strategie zur
Bewältigung der Pandemie im „social
distancing“ liegt und die internationale
Staatengemeinschaft gerade feststellt,
dass alle ihre Mitglieder in der Gesundheits-
und Wirtschaftspolitik vorwiegend
nationale Lösungen suchen, was
bedeutet dies für die Weltpolitik?
Es ist unwahrscheinlich, dass sich alles
ändern wird. Aber viele der bereits
bestehenden Trends werden noch
deutlicher werden. Auch die Diplomatie
wird Wege finden müssen, wie
die global verordnete neue „Distanz“
ganz praktisch bei Verhandlungen
nicht dazu führt, dass es schwieriger
wird, Kompromisse zu schließen und
Gemeinsamkeiten zu finden. Natürlich
können Videokonferenzen den persönlichen
Kontakt nicht ersetzen. Aber es
gibt in der Geschichte der internationalen
Beziehungen viele Beispiele dafür,
wie kreativ die Diplomatie auf sich
ändernde Bedingungen reagiert hat.
Die sogenannten „Sanktionen“ von 14
EU-Mitgliedsstaaten gegen Österreich
im Februar 2000 wegen der Bildung
einer österreichischen Regierung
unter Einbeziehung der als rechtspopulistisch
eingestuften FPÖ führten
für Monate zu einer besonderen Form
des „social distancing“ gegenüber
österreichischen Regierungsvertretern
seitens der anderen EU-Staaten. Man
gab ihnen nicht mehr die Hand, sie
sollten „isoliert“ werden. Diese Form
der Distanzierung wurde nach mehr als
einem halben Jahr nicht dadurch aufgehoben,
dass sich Regierungsspitzen
oder Diplomaten möglichst persönlich
vertrauensvoll in die Augen gesehen
haben, sondern von einem sogenannten
„Bericht der Weisen“. Eine Gruppe
von drei international renommierten
Persönlichkeiten bestätigte in einem
schriftlichen Bericht, dass die damalige
österreichische Regierungspolitik die
europäischen Werte nicht verletzt. Die
Diplomatie wird Wege und Methoden
finden, um auch in der heute aus gesundheitlichen
Gründen notwendigen
„Distanz“ erfolgreich zu handeln. Die
Überwindung von „Distanz“ war und ist
eine Kernaufgabe von Diplomaten.
Die politischen und wirtschaftlichen
Konsequenzen der COVID19-Pandemie
werden bereits vorhandene
geopolitische Entwicklungen verstärken.
Aktuelle Analysen der weltweiten
außenpolitischen Think Tanks zeigen
ein ziemlich eindeutiges Bild pessimistischer
Prognosen:
Die Staatengemeinschaft wird effektivere
multilaterale Verhandlungsmöglichkeiten
brauchen, weil die Rivalität
der Weltmächte zunimmt, ohne dass
ein neues stabiles Gleichgewicht
erkennbar ist. Dies gilt bezüglich der
Währungssysteme, der Organisation
der weltweiten Handelsströme, und
auch bezüglich der internationalen
Sicherheits- und Verteidigungspolitik.
Der wirtschaftliche Aufstieg Chinas
wird sich fortsetzen. Die Macht der Vereinigten
Staaten nimmt weiter ab.
Das europäische Projekt wird seine
schwierige Suche nach der eigenen
geopolitischen Position fortsetzen.
Russland wird weiterhin auf Rohstoffe
und militärische Stärke vertrauen.
Die Zunahme der Flüchtlingsströme
wird Solidarität in den „reichen“
Ländern noch schwieriger machen. Die
internationale Politik wird noch mehr
„re-nationalisiert“, weil das trügerische
Vertrauen in den Nationalstaat als
Problemlöser gerade wieder fröhliche
Urstände feiert. Liberale Demokratien
geraten weiter unter Druck, weil sie ihre
Versprechungen bezüglich Wohlstand
und Gerechtigkeit nur teilweise erfüllen
können. Die Herausforderungen für
eine Diplomatie, die sich der Sicherung
einer gerechten und möglichst stabilen
Weltordnung verpflichtet fühlt, werden
durch die Pandemie um vieles deutlicher.
Wir leben nicht in einer Endzeit,
einem „end of history“. Vielleicht
enthält diese Erkenntnis, trotz aller
Gefahren, ein Stück Hoffnung.
Text von Emil Brix
Foto: Diplomatische Akademie Wien/Peter Lechner
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