SOCIETY 377
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SOCIETY
Griechenland hat neben den weltweit beliebten Inseldestinationen wie
Mykonos, Santorin oder Kreta noch eine Vielzahl „unbekannter Schönheiten“
zu bieten, die fernab von Touristenmassen zum Entspannen,
Genießen und Träumen einladen.
Süßes Rovani auf Ithaka naschen,
ausgezeichnete Weine auf Chios verkosten,
auf den Spuren von Poseidon
in Paxos wandeln oder von einem der
vielzähligen Berge der Inseln den Blick
auf das unendlich scheinende Meer
genießen – von den über 3.000 Inseln
Griechenlands konnten sich zahlreiche
ihre Ursprünglichkeit bewahren und
lassen als Geheimtipps Urlaubsträume
wahr werden. Die meisten der Inseln
liegen entweder im Ionischen Meer
oder in der Ägäis und werden in mehreren
Inselgruppen zusammengefasst.
KYKLADEN – ZENTRUM DER ÄGÄI-
SCHEN INSELN
Traumhafte Buchten, charmante
Tavernen, traditionelle weiß-blaue
Häuser und romantische Gassen – die
Kykladeninseln verzaubern auf vielen
Ebenen. Auch abseits der touristischen
Hotspots hat die Inselgruppe
einiges zu bieten. Naxos, die größte
und grünste der Kykladeninseln zum
Beispiel, ist weitaus ruhiger. Auf dem
über 30 Meter hohen Stadthügel überragt
eine Burganlage die Insel-Hauptstadt
und die mittelalterlichen Häuser
bilden charmante, enge Gassen.
Tinos ist nicht nur eine sehr schöne
Insel, sondern auch bekannt für
die lange Tradition in der Kunst der
Marmor- Steinbildhauer. UNESCO hat
2015 das Marmorhandwerk auf Tinos
in die Liste des Immateriellen Kulturerbes
aufgenommen. Weniger bekannt
ist, dass auf der Insel jahrhundertelang
auch Tauben gezüchtet wurden.
Eindrucksvolle Beweise dafür sind die
mehr als 1.000 Taubenschläge bzw.
Taubentürme auf Tinos.
DIE IONISCHEN INSELN
Die Ionischen Inseln liegen an der
Westküste Griechenlands, zu ihnen
gehören die bekannten Urlaubsorte
Korfu, Lefkada, Kefalonia und Zakynthos.
Daneben begeistern aber außerdem
weitaus seltener bereiste Inseln
wie Ithaka oder Paxos. Ithaka ist ein
wahrgewordener Inseltraum. Die Insel
verspricht viel Natur und Authentizität.
Das Fischerdörfchen Kioni wartet mit
kleinen Cafés und zahlreichen Restaurants
mit Blick auf das Meer auf. Vathi,
der Hauptort, ist voll mit kleinen Shops,
die zu einer Einkaufstour einladen,
nach der man sich mit Rovani, einer
traditionellen Süßigkeit, stärken kann.
Paxos: Die Mythologie besagt, dass
Poseidon Paxos mit seinem Dreizack
von Korfu trennte, um sich dort ein
Liebesnest zu schaffen – mit gutem
Grund. Paxos beeindruckt mit türkisblauem
Wasser, wunderschönen
Badebuchten und steilen Klippen.
Auf weiten Teilen der Insel wachsen
außerdem unzählige Olivenbäume und
Reben für die Weingewinnung.
SARONISCHE INSELN
Die sieben größten der Saronischen
Inseln sind Salamis, Ägina, Angistri,
Methana (Halbinsel), Poros, Hydra
und Spetses. Hydra liegt nicht weit
von Athen und verdankt ihren Namen
den zahlreichen Quellen, die es dort
während der Antike gab. Die reiche Geschichte
Hydras spiegelt sich auch im
malerischen Hafen wider, der von Herrenhäusern,
der Marineakademie und
mehreren Museen eingerahmt wird.
Die größte der Saronischen Inseln ist
Salamis, die 480 v. Chr. Schauplatz der
berüchtigten Seeschlacht zwischen
den Griechen und Persern war.
DODEKANES INSELN
Die Dodekanes Inseln liegen in der
südöstlichen Ägäis zwischen Kreta im
Südwesten und der kleinasiatischen
Küste im Osten. Zu den größten und
bekanntesten zählen natürlich Rhodos,
Kos oder Karpathos. Westlich von
Karpathos liegt mit 2.529 m die tiefste
Stelle der Ägäis. Weniger bekannt ist
Kastelorizo, auch Megisti genannt.
Bunte Häuser säumen die Küste und
der alte Hafen lädt zum gemütlichen
Verweilen ein.
NÖRDLICHE SPORADEN
Von den rund 130 Inseln der Nördlichen
Sporaden sind in erster Linie die
vier Hauptinseln von Interesse. Diese
sind Skyros, Skopelos, Alonnisos und
Skiathos. Alonnisos ist eine wunderschöne
Insel, die relativ wenig von
Touristen besucht wird, daher bleibt ihr
Flair wunderbar erholsam. Die meisten
Strände befinden sich an der Ostküste
und bieten einen tollen Ausblick in
den Meeresnationalpark, in dem in
geschützter Umgebung die letzten
Exemplare der Mittermeerrobbe leben.
NORD- UND OSTÄGÄISCHE INSELN
Zur Region gehören mit Lesbos, Chios,
Samos und Limnos vier der zehn größten
griechischen Inseln. Ikaria, in der
nördlichen Ägäis liegend, ist Teil der
sogenannten “Blue Zone” und somit
einer jener fünf Orte weltweit, in dem
die Menschen überdurchschnittlich
alt werden. Auf Ikaria wird viel getanzt
und gesungen, die traditionellen Tanzfeste
“Panigyria” werden generationsübergreifend
gefeiert und stellen den
Mittelpunkt des kulturellen und gesellschaftlichen
Lebens dar. Die Uhren
der Ikarioten ticken jedenfalls langsamer,
Zeit mit Freunden und Familie
zu verbringen hat Vorrang. In einem
der Bergdörfer der Insel lebt man sogar
noch nach der Sonnenuhr. In den Sommermonaten
erwacht Ikaria nach 23:00
Uhr dann so richtig zum Leben, es wird
zu Musik und Tanz gefeiert.
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