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SOCIETY 377

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Consul Rákóczi Tombor Tintera verleiht Orden an Ferdinand von Habsburg

Consul Rákóczi Tombor Tintera

Verlorene Tugenden in

Zeiten von Corona

Die Gesellschaft im Wandel. Alfred Rákóczi Tombor Tintera, Consul

des Europäischen Weinritterordens, gesellschaftskritisch zu den

Veränderungen und Neuerungen während der Corona-Krise.

Fotos: Wilhelm Böhm/Weinritterorden

„Gott wurde durch Geld ersetzt“

Durch die Corona-Krise hat sich einiges

verändert, sowohl in der Gesellschaft

als auch im alltäglichen Leben. Diese

Meinung teilt auch der Consul des

Europäischen Weinritterordens, Alfred

Rákóczi Tombor Tintera. Laut ihm habe

sich der Maßstab anhand dessen der

Lebensstandard gemessen wurde, verschoben.

Die Gesellschaft habe sich

zu weit von dem sonst hohen Standard

entfernt und den Gott dieser Welt

schlicht durch Geld ersetzt. Mit der Zeit

habe sich Bequemlichkeit eingeschlichen,

die uns das Privileg, Teil der „1.

Welt“ zu sein, vergessen hat lassen.

Ist die Krise ein überfälliger Weckruf?

Auf die Frage hin, wie Consul Tombor

sich die Gesellschaft nach der Pandemie

vorstelle, beteuerte er, er hoffe die

Krise sei uns eine Lehre, aus der wir viel

mitnehmen können. Er erwarte einen

besseren Umgang untereinander, als

zuvor. Außerdem würden sich Eigenschaften,

wie Bescheidenheit und Verantwortungsbewusstsein

hervor tun.

Unterschiede und Gemeinsamkeiten

Anders als in anderen Unternehmen

läuft die Arbeit der Europäischen Weinritterschaft

wie gewohnt auf Hochtouren!

Das sei darauf zurückzuführen,

dass die Europäische Weinritterschaft

ihre Prioritäten bei den ideellen Werten

Europas setzt. Diese sind, anders als

rein wirtschaftliche Ziele, nicht von der

Corona-Krise betroffen. Die Arbeitsweise

innerhalb vieler Unternehmen hat

sich aufgrund der Krise stark verändert.

Zunehmend muss man sich auf moderne

Technologien verlassen. So auch

bei der Europäischen Weinritterschaft.

Im Kreise der Amtsträger Europas

und ebenso der Consulaten würden

Besprechungen seither als Videokonferenzen

abgehalten werden.

Gesundheit oder Freiheit?

Ginge es nach Consul Tombor, sei

jeder und jede Einzelne dafür verantwortlich,

sich selbst auf einer Skala

zwischen Gesundheit und Freiheit

einzuordnen. Dies sei mit Bedacht und

Verantwortungsbewusstsein zu treffen.

Letztendlich ist jeder von der Krise betroffen

und muss sich demnach auch

mit dieser Frage beschäftigen.

Wein ein treuer Begleiter in der Krise?

Eines könne Consul Tombor mit Gewissheit

sagen, der ein oder andere

Schluck Wein sei sicher nicht verkehrt

in dieser Krisensituation. Selbstverständlich

müsse jeder selbst das

Ausmaß des Konsums bestimmen.

Bedenkt man, Gesundheit ist Leben in

Wahrheit und diese liegt sprichwörtlich

im Wein, erklärt sich auch seine Empfehlung.

Wichtig sei, dass man im Duell

mit dem Wein die Oberhand behält,

damit der Weinkonsum nicht zu einer

moralischen Herausforderung wird.

Optimismus als Pflicht

In diesen Zeiten bleibt auch die Weinwirtschaft

nicht verschont. Da gäbe es,

laut dem Consul Tombor, keinen Unterschied

zu Unternehmen einer anderen

Branche. Wie jeder, müssten auch die

Botschafter des Weines mit finanziellen

Einbußen rechnen. Der Consul

Tombor sieht dennoch zuversichtlich

in die Zukunft. Denn es gibt Prinzipien,

nach denen sich die Elite richtet, dazu

zählt in erster Linie: Optimismus ist

Pflicht.

RITTERORDEN

077

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