04.12.2023 Views

SOCIETY 384

The latest issue of SOCIETY features Türkiye and Indonesia, as well as the late politician Henry Kissinger, an interview with Olga Stefanishyna and interviews with the Ambassadors of Kazakhstan, the Netherlands, Philippines, Slovakia and Thailand.

The latest issue of SOCIETY features Türkiye and Indonesia, as well as the late politician Henry Kissinger, an interview with Olga Stefanishyna and interviews with the Ambassadors of Kazakhstan, the Netherlands, Philippines, Slovakia and Thailand.

SHOW MORE
SHOW LESS

Create successful ePaper yourself

Turn your PDF publications into a flip-book with our unique Google optimized e-Paper software.

FA MILY O W N ED FO R 35 Y EA RS<br />

THE LEADING MAGAZINE OF MODERN DIPLOMACY<br />

December 2023 – June 2024<br />

<strong>384</strong><br />

FOUNDED 79 YEARS AGO<br />

P.B.B., Erscheinungsort, Verlagspostamt 1140, 2120 | society.at | Price € 10<br />

THE LEADING MAGAZINE OF MODERN DIPLOMACY<br />

100 YEARS OF<br />

Henry Kissinger (†)<br />

Shaping a century<br />

FOCUS —<br />

100 YEARS REPUBLIC OF<br />

TÜRKIYE<br />

AMBASSADORS<br />

KAZAKHSTAN, SLOVAKIA<br />

NETHERLANDS, PHILIPPINES,<br />

THAILAND<br />

FOCUS INDONESIA<br />

70 YEARS OF DIPLOMATIC<br />

RELATIONS


Ein Investment so<br />

einzigartig wie Sie.<br />

1010 VIENNA | THENATURALGEM.COM


DIE DIPLOMATISCHE NOTE<br />

EDITORIAL<br />

<strong>SOCIETY</strong>-Chefredakteurin<br />

Tanja Tauchhammer<br />

<strong>SOCIETY</strong>-Herausgeberin<br />

Gertrud Tauchhammer<br />

Diplomacy matters<br />

Foto/s © <strong>SOCIETY</strong>/Karakan<br />

Mehr denn je zuvor wird uns klar, dass der Weg<br />

aus kriegerischen Konflikten nur die gegenseitige<br />

Kommunikation über die Diplomatie sein kann.<br />

Wie so vieles im Leben, muss eine Ausgewogenheit<br />

zwischen dem Ego des Wollens und dem Du<br />

des Könnens sein. Nur diplomatische Verhandlungstische<br />

haben uns in der Geschichte weitergebracht.<br />

Mit unserem Magazin wollen wir diese<br />

Möglichkeiten unterstützen, sowie auch durch<br />

speziell komponierte Events, welche die Selbstdarstellung<br />

der Länder und ihrer Traditionen vor<br />

Augen führen.<br />

Eigenevents — Seit Jahren veranstalten wir das<br />

bekannte Nowruz Event zum persischen Neujahr,<br />

das sich im zehnten Jahr immer größerer<br />

Beliebtheit erfreut. Diesmal haben wir erstmalig<br />

das Thema der ASEAN im Hotel Almanac mit<br />

„Ramayana“ und 8 Staaten, die dieses Liebesmärchen<br />

mit unterschiedlichen Traditionen gleichzeitig<br />

feiern, aufgegriffen. Mehr darüber im Inhalt.<br />

Die Afterwork-Veranstaltung auf der Rooftop Bar<br />

des Hotels Ritz-Carlton, Vienna für die Ambassadors<br />

Assistants (Presse, Protokoll and Backoffice)<br />

war ein großer Erfolg.<br />

Henry Kissinger (†), der heuer seinen 100. Geburtstag<br />

feierte ist Anlass gewesen, sich dieser Vordenkerpersönlichkeit<br />

zu widmen. Er hat eine tragende<br />

Rolle in der Geschichte des 20. Jahrhunderts<br />

gespielt. Mehr dazu in der Coverstory.<br />

100 Jahre Türkiye — dieser Fokus wird im Inhalt<br />

durch ein Botschafterinterview und andere<br />

Gemeinsamkeiten zwischen Österreich und diesem<br />

Land – wie etwa die Beziehungen zwischen dem<br />

Habsburgerreich und dem Osmanischen Reich,<br />

Ausgrabungen in Ephesos oder die Hilfsaktion des<br />

Österreichischen Bundesheeres bei dem Erdbeben<br />

im Februar 2023 – redaktionell behandelt.<br />

70 Jahre Indonesien-Österreich Fokus: diplomatische<br />

Beziehungen. Das Botschafterinterview gibt<br />

Einblick in unerwartete Verbindungen zwischen<br />

Österreich und Indonesien und empfiehlt Destinationen<br />

abseits von Bali. Wussten Sie, dass der<br />

Tiroler Musiker Hermann Delago in dem Inselstaat<br />

eine große Bekanntheit hat?<br />

Andere Themen wie Life& Style (diesmal Porträt<br />

des berühmten türkischen Modezaren Atil<br />

Kutoglu), reisen Sie mit uns in die Weltkulturhauptstad<br />

Veszprém und erfahren Sie mehr über<br />

die Welt des segelgeschifften Kaffees.<br />

Wir wünschen unseren Leser:innen viel Freude<br />

bei der Lektüre und hoffen, Ihnen mit unseren<br />

Artikeln einen Mehrwert geliefert zu haben.<br />

Mag. Gertrud Tauchhammer – Herausgeberin und<br />

Mag. Tanja Tauchhammer – Chefredakteurin<br />

3<br />

Issue<br />

N <strong>384</strong>


CONTENT<br />

INHALT<br />

4<br />

Inhalt<br />

No <strong>384</strong><br />

Fokus: Henry Kissinger<br />

10 Henry Kissinger:<br />

Ein Jahrhundertpolitiker<br />

<strong>SOCIETY</strong> aktuell<br />

14 Hermine Schreiberhuber:<br />

EU in der Krise<br />

15 Kurt Seinitz: Die Welt im Jahr 2100<br />

40 Christian Wehrschütz:<br />

Interview mit Olga Stefanischina<br />

<strong>SOCIETY</strong>-Events<br />

16 <strong>SOCIETY</strong> im Schwedenhaus<br />

20 China & <strong>SOCIETY</strong>: One Belt, One Road<br />

24 Gartenparty des<br />

Vienna Economic Forum<br />

26 Joint Cultural Event of<br />

Farsi speaking Countries<br />

30 Sommerfest der UCCA<br />

32 Sommerfest von Welcome to Austria<br />

34 Diplomatic Day Am Hof 8<br />

35 Wirtschaftswanderung in Tirol<br />

36 ASEAN Day: Ramayana<br />

39 After-Work @ Ritz-Carlton<br />

Ambassadors<br />

44 S.E. Mukthar Tileuberdi (Kasachstan)<br />

46 S.E. Peter Potman (Niederlande)<br />

48 I.E. Evangelina Lourdes Bernas<br />

(Philippinen)<br />

50 S.E. Jozef Polakovic (Slowakei)<br />

52 I.E. Vilawan Mangklatanakul<br />

(Thailand)<br />

Länder im Fokus: Türkiye<br />

54 Länderporträt Türkiye<br />

58 Interview mit S.E. Ozan Ceyhun<br />

62 Istanbul im Wandel<br />

64 Österreicher:innen in Ephesos<br />

66 Homestory: Türkisches Palais in Wien<br />

68 Österreichischer Bundesheereinsatz<br />

beim Erdbeben in Türkiye<br />

70 Die Geschichte der<br />

Orientalischen Akademie<br />

Bildung<br />

72 Andreas Salcher: Unsere neue beste<br />

Freundin, die Zukunft<br />

74 AfricaUniNet:<br />

Interview mit Andreas Obrecht<br />

Diversity und Wirtschaft<br />

82 Afrika: Jobs statt Entwicklungshilfe<br />

83 Kronos Advisory<br />

84 Afrikanische Raubkunst<br />

85 Frankreich im Sahel-Sumpf<br />

Länder im Fokus: Indonesien<br />

86 Länderporträt Indonesien<br />

90 Interview mit S.E. Damos Agusman<br />

93 Homestory: Wo die Diplomatie<br />

zuhause ist<br />

94 Ein anthropologischer Blick<br />

auf Indonesien<br />

96 Ein Tiroler in Indonesien<br />

98 Insider tips for Indonesia<br />

99 Faszinierendes Indonesien<br />

Life & Style<br />

100 Atil Kutoglu<br />

102 Beautynews<br />

106 Kulturhauptstadt Veszprém<br />

108 Oswaldahus: Weihnachten mit SPA<br />

110 Brigantes: Sail Shipped Coffee<br />

111 café+co: Mehr als Kaffee<br />

112 El Salvador: A Tourist Destination<br />

114 Exlibris<br />

118 Weinritter<br />

119 St. Georgs-Orden<br />

148 Ratscher Landhaus<br />

Diplomatie<br />

120 Akkreditierungen bilateral<br />

128 ÖGAVN<br />

129 WA: General Assembly<br />

130 Ambassadors A-Z<br />

138 Österreichische Dienststellenleiter<br />

146 PaN-Events<br />

147 ÖDLF: Symposium<br />

150 Events der Diplomatie<br />

Standards<br />

3 Editorial<br />

6 Impressum<br />

8 Gastautoren<br />

162 Emil Brix<br />

THE LEADING MAGAZINE OF MODERN DIPLOMACY


CONTENT<br />

INHALT<br />

86<br />

46<br />

5<br />

40<br />

Foto/s © Christian Wehrschütz, <strong>SOCIETY</strong>/Pobaschnig, unsplash, Richard Avedon<br />

10<br />

96<br />

54<br />

Issue<br />

N <strong>384</strong>


IMPRINT<br />

IMPRESSUM<br />

THE LEADING MAGAZINE OF MODERN DIPLOMACY<br />

Impressum<br />

Imprint<br />

(Offenlegung gemäß § 25 Mediengesetz)<br />

Medieninhaber & Eigentümer:<br />

Tauchhammer KG 100% (Komplementär:<br />

KR Mag. Gertrud Tauchhammer,<br />

Kommanditist: Mag. Tanja Tauchhammer)<br />

Unternehmensgegenstand:<br />

Herausgabe von Druckwerken<br />

Firmenbuchnummer: FN 235924y<br />

Firmensitz: Hüttelbergstraße 23A, 1140 Wien<br />

Firmenbuchgericht: Handelsgericht Wien<br />

UID-Nummer: ATU57082123<br />

Herausgeberin: Prof. KR Mag. Gertrud Tauchhammer,<br />

in Kooperation mit der Österreichischen<br />

Gesellschaft für Außenpolitik und die Vereinten<br />

Nationen (ÖGAVN), www.oegavn.org.<br />

THE LEADING MAGAZINE OF MODERN DIPLOMACY<br />

<strong>SOCIETY</strong> (vormals UNO Magazin)<br />

ist seit 79 Jahren das offizielle<br />

Organ der Österreichischen Gesellschaft<br />

für Außenpolitik und die<br />

Vereinten Nationen.<br />

6<br />

Chefredaktion: Mag. Tanja Tauchhammer<br />

Redaktion: Mag. Sarah Heftberger<br />

Mag. Hermine Schreiberhuber<br />

Sekretariat: Thomas Streicher<br />

Gastautoren: Dr. Emil Brix, Simon Inou, Prof. Dr.<br />

Stefan Liebing, Dr. Rudolf Thaler, Kurt Seinitz, Mag.<br />

Christian Wehrschütz, Bot. Dr. Klaus Wölfer<br />

Anzeigenverkauf: Mag. Gertrud Tauchhammer<br />

Art Direction & Layout:<br />

Harry Weber — since-1973.com<br />

Redaktionsadresse:<br />

Villa Flora, Hüttelbergstraße 23A, 1140 Wien<br />

Telefon +43-(0)1-914 77 44-0<br />

E-Mail: mail@society.at<br />

www.society.at<br />

Fotos: Heeresbild- und Filmstelle, Richard<br />

Pobaschnig, Ugur Karakan, Anca Sora<br />

Coverfoto: Brandon/flickr<br />

Druck: Druckerei Berger, www.berger.at<br />

Erscheinungsweise: halbjährlich<br />

Preis pro Ausgabe: EUR 10,— zuzügl. Versandkosten<br />

Bankverbindung:<br />

Unicredit AG Bank Austria<br />

IBAN: AT35 1200 0515 7811 1601<br />

BIC/Swift: BKAUATWW<br />

Präsidium:<br />

Dr. Wolfgang Schüssel (Präsident)<br />

Dr. Peter Jankowitsch (Vizepräsident)<br />

Dr. Gregor Woschnagg (Vizepräsident)<br />

Herbert Scheibner (Vizepräsident)<br />

Univ.-Prof. Dr. Alexander Van der Bellen (Vizepräsident)<br />

Dr. Willibald Pahr (Ehrenpräsident)<br />

Bernd Hermann (Generalsekretär)<br />

Weitere Vorstandsmitglieder:<br />

Dr. Alexander Christiani, Dr. Angela Kane,<br />

Dr. Friedhelm Frischenschlager,<br />

Mag. Peter Launsky-Tieffenthal,<br />

Dr. Michael Linhart,<br />

Dr. Eva Nowotny, Dkfm. Dr. Karl Peterlik,<br />

Dr. Gerhard Pfanzelter,<br />

Dr. Ursula Plassnik, Dr. Hans Dietmar Schweisgut,<br />

Mag. Helmut Payr, Franz Raz<br />

Blattlinie: <strong>SOCIETY</strong> berichtet über Top-Ereignisse<br />

aus Wirtschaft, Politik, Diplomatie, Immobilien,<br />

Medizin, Gesellschaft, Lifestyle und Nachhaltigkeit.<br />

Jede Ausgabe widmet sich ein bis zwei Fokusländern.<br />

Durch die Zusammenarbeit mit der<br />

jeweiligen Botschaft trägt <strong>SOCIETY</strong> wesentlich<br />

zur Kommunikation zwischen Österreich und<br />

dem Fokusland bei. Es ist dadurch ein medialer<br />

Multiplikator der Spitzenklasse in Österreich und<br />

der ganzen Welt.<br />

FOUNDED 79 YEARS AGO<br />

FA MILY O W N ED FO R 35 Y EA RS<br />

THE LEADING MAGAZINE OF MODERN DIPLOMACY


GET TO KNOW THE NEW<br />

BMW 5 SERIES AT DENZEL WIEN<br />

The BMW 5 Series is the epitome of the sporty, com fortable<br />

business sedan. The new 5 Series combines equipment<br />

options with dynamic driving, made possible<br />

by perfectly coordinated chassis and powerful,<br />

efficient engines.<br />

The new BMW 5 Series reinterprets the sporty design of<br />

the series, now in its eighth generation. Characteristic<br />

design elements in preferred BMW proportions, a long<br />

wheelbase, the elongated hood and a flowing roof-line<br />

are presented in a highly elegant form. Expressive<br />

details such as the illuminated BMW kidney grill “Iconic<br />

Glow”, the large panoramic glass roof and the crystalline<br />

interaction bar give the new BMW 5 Series its own<br />

unique personality.<br />

The broad portfolio of engines is remarkable: the latest<br />

generation of the BMW 5 Series is available with a classic<br />

petrol or diesel engine, but also as a fully electric BMW i5,<br />

plug-in hybrid or the powerful M automobile.<br />

Every 5 Series ensures safety and comfort on board.<br />

Extensive assistance and connectivity technologies<br />

contribute to this. The Driving Assistant Professional<br />

makes long journeys easier, and the BMW Live Cockpit<br />

Professional increases the overview of driving-relevant<br />

information.<br />

At DENZEL you benefit from more than 20 years of<br />

experience in diplomatic sales! Our team will be happy<br />

to advise you and send you a tailormade offer.<br />

Branch Manager Thomas Schwarz<br />

Sales Manager Tobias Loos<br />

Diplomatic Sales Team Ashraf Boutros, Nirmal Singh<br />

and Milos Zec<br />

Freude am Fahren. 100% Elektrisch.<br />

T H E<br />

NEWi5<br />

Contact us: Tel.: 01 / 740 20-3338<br />

DENZEL Erdberg<br />

Erdbergstraße 189-193, 1030 Wien<br />

Tel.: +43 1 740 20-3338, verkauf10@denzel.at<br />

DENZEL Gumpendorf<br />

Gumpendorfer Straße 19, 1060 Wien<br />

Tel.: +43 1 588 78-5280, verkauf12@denzel.at<br />

www.denzel.at<br />

BMW i5: von 250 kW (340 PS) bis 442 kW (601 PS), Kraftstoffverbrauch 0,0 l/100 km, CO2-Emission 0,0 g CO2/km, Stromverbrauch<br />

von 15,9 kWh bis 20,6 kWh/100 km. Angegebene Verbrauchs- und CO2-Emissionswerte ermittelt nach WLTP. Symbolfoto.


CONTRIBUTORS /// GASTAUTOREN<br />

Emil Brix ist Diplomat und Historiker und momentan als Direktor der Diplomatischen<br />

Akademie Wien – Vienna School of International Studies tätig. Er trat<br />

1982 in den Diplomatischen Dienst ein, seine letzten Stationen als Botschafter<br />

führten ihn nach Großbritannien (2010-2015) und in die Russische Föderation<br />

(2015-2017). Außerdem ist er Mitglied des Präsidiums der Österreichischen<br />

Forschungsgemeinschaft. In seinem aktuellsten Beitrag für <strong>SOCIETY</strong> beschäftigt<br />

er sich mit der Rolle der Diplomatie in Krisenzeiten.<br />

Hermine Schreiberhuber ist freie Journalistin in Wien. Sie studierte<br />

an den Universitäten Wien und Paris Sprachen und Kommunikationswissenschaft,<br />

war Redakteurin bei der APA – Austria Presse Agentur und langjährige Vizeressortleiterin<br />

in der Außenpolitik. Für die <strong>SOCIETY</strong>-Länderschwerpunkte verfasst sie<br />

regelmäßig politische Analysen und Hintergrundberichte. Dieses Mal berichtet die<br />

Polykrise der EU.<br />

8<br />

Christian Wehrschütz ist Korrespondent des ORF für den Balkan und<br />

die Ukraine und war zuvor als Redakteur in der Außenpolitischen Redaktion des<br />

Aktuellen Dienstes des Fernsehens, als dritter Korrespondent des ORF in Brüssel<br />

und im Aktuellen Dienst des Hörfunks (ORF) in der Nachrichtenredaktion tätig.<br />

In dieser Ausgabe sprach er mit der ukrainischen Ministerin für die europäische<br />

und euro-atlantische Ingegration, Olga Stefanischina.<br />

Partner<br />

von<br />

<strong>SOCIETY</strong> präsentiert in jeder Ausgabe zahlreiche<br />

Gastautoren, die sich mit aktuellen Themen aus Politik,<br />

Gesellschaft, Wirtschaft und Kultur befassen.<br />

THE LEADING MAGAZINE OF MODERN DIPLOMACY


Simon Inou ist Soziologe und Journalist, z. B. bei Radio Africa International.<br />

Er engagiert sich außerdem beim Verein M-Media, der journalistische Talente mit<br />

Migrationshintergrund fördert. Für seine Arbeit hat er zahlreiche Auszeichnungen<br />

bekommen, u. a. von der EU. Er ist Mitherausgeber des „fresh“ Magazins der<br />

schwarzen Bevölkerung Österreichs. Im aktuellen Beitrag für das <strong>SOCIETY</strong><br />

Magazin schreibt er über Frankreichs umstrittene Rolle im Sahel.<br />

CONTRIBUTORS /// GASTAUTOREN<br />

Rudolf Thaler war viele Jahre lang für die Wirtschaftskammer Österreich<br />

tätig, etwa als Wirtschaftsdelegierter im AußenwirtschaftsCenter Almaty mit<br />

Betreuungsbereich Kasachstan, Kirgisistan, Tadschikistan, Turkmenistan und<br />

Usbekistan und zuvor in Los Angeles, Kiew, Warschau, Abu Dhabi und Stockholm.<br />

In Wien war er Regionalmanager für Afrika & Naher Osten und Süd- & Südostasien.<br />

Im aktuellen Heft beschäftigt er sich mit Geschäftschancen in Indonesien und gibt<br />

spannende Einblicke in den größten Inselstaat der Welt.<br />

Stefan Liebing ist Honorarkonsul von Kamerun in Hamburg, Geschäftsführer<br />

der Conjuncta-Unternehmensgruppe und Vorsitzender des Afrika-Vereins der<br />

deutschen Wirtschaft e.V. Außerdem lehrt er als Honorarprofessor für Außenwirtschaft<br />

an der Hochschule Flensburg. In der aktuellen <strong>SOCIETY</strong>-Ausgabe plädiert er<br />

für eine starke internationale Wirtschaftspolitik Europas im Hinblick auf Afrika.<br />

9<br />

Foto/s © Foto Nelson, <strong>SOCIETY</strong>/Pobaschnig, Diplomatische Akademie. Philipp Horak, privat, Lansky Ganzger+partner<br />

Kurt Seinitz ist seit 1974 Ressortleiter der Außenpolitik der Kronen Zeitung<br />

und hat in dieser Funktion bereits den chinesischen Ministerpräsidenten<br />

Zhou Enlai interviewt und sämtliche Nahostreisen des damaligen Bundeskanzlers<br />

Bruno Kreisky begleitet. Er berichtete außerdem über den Vietnamkrieg,<br />

die iranische Revolution und viele weitere historische Ereignisse. In der aktuellen<br />

Ausgabe des <strong>SOCIETY</strong> Magazins beleuchtet er das ungleiche Bevölkerungwachstum<br />

im sogenannten „globalen Süden bzw. Norden“ und dessen<br />

mögliche Folgen.<br />

Klaus Wölfer ist ehemaliger österreichischer Botschafter (Indonesien und<br />

Türkiye), Leiter der Abteilung II.5 „Südosteuropa und EU-Erweiterung“ und Poli -<br />

tischer Direktor im österreichischen Außenministerium. Seit 2017 fungiert er als<br />

Vorstandsmitglied des Instituts für den Donauraum und Mitteleuropa/IDM. Der promovierte<br />

Jurist ist außerdem als Senior Expert Counsel bei der internationalen<br />

Anwaltskanzlei LANSKY, GANZGER, GOETH & Partner tätig. Für diese Ausgabe hat er<br />

die mannigfaltigen Verbindungen zwischen Österreich und Türkiye beleuchtet.<br />

Issue<br />

N <strong>384</strong>


COVERSTORY<br />

HENRY KISSINGER<br />

10<br />

THE LEADING MAGAZINE OF MODERN DIPLOMACY


Der<br />

Jahrhundertpolitiker<br />

Der ehemalige Nationale Sicherheitsberater und US-Außenminister<br />

Henry Kissinger (†) ist im Mai 2023 100 Jahre alt geworden.<br />

Kaum jemand hat die Politik des 20. Jahrhunderts so<br />

wesentlich geprägt, wie der gebürtige Deutsche<br />

– sein Wirken ist aber auch umstritten. [Anmerkung der Redaktion:<br />

Kissinger ist nach Druckschluss des Magazins verstorben]<br />

VON SARAH HEFTBERGER<br />

Foto/s © Senior Master Sergeant Adrian Cadiz, Corbis, GPA-Photo Archive<br />

m Februar 1972 geht ein Bild um die Welt: Der<br />

I US-amerikanische Präsident Richard Nixon<br />

schüttelt dem chinesischen Revolutionsführer Mao<br />

Tse-tung die Hand. Ein Moment, "so einzigartig wie<br />

die Mondlandung“, schreibt Nixon später in seinen<br />

Memoiren.<br />

Den Grundstein für den historischen Besuch<br />

– der erste eines US-Präsidenten im kommunistischen<br />

China – legt ein Jahr zuvor der Nationale<br />

Sicherheitsberater Nixons: Henry Kissinger. Er war<br />

1969 vom frisch gewählten Staatsoberhaupt ins<br />

Weiße Haus geholt worden, nicht zuletzt auf Grund<br />

seines hervorragenden Rufes als Experte für internationale<br />

Politik.<br />

Die Begegnung zwischen Mao Tse-tung und<br />

Richard Nixon – die einen amerikanischen Komponisten<br />

sogar zu einem Opernstück inspiriert hat<br />

– ist nur eines von zahlreichen historischen Ereignissen,<br />

die Kissinger im Laufe seiner Karriere mitprägt,<br />

denn seine politische<br />

„Er war das ernsthafteste<br />

und reifste<br />

Flüchtlingskind“<br />

seine Mathematiklehrerin Anne Sindeband,<br />

George Washington High School<br />

Laufbahn fällt in eine weltpolitisch<br />

turbulente Zeit:<br />

Kalter Krieg, Nahostkonflikt,<br />

Vietnamkrieg, der Putsch in<br />

Chile. Die Liste ist lang.<br />

Seine Rolle im Vietnamkrieg<br />

ist jedenfalls umstritten,<br />

und das, obwohl er es<br />

war, der 1973 gemeinsam mit<br />

dem nordvietnamesischen Chefdelegierten Le Duc<br />

Tho ein Waffenstillstands- und Abzugsabkommen<br />

ausverhandelt, für das sie sogar den Friedensnobelpreis<br />

erhalten. Nur Kissinger nimmt die Auszeichnung<br />

an, Le Duc Tho lehnt mit der Begründung<br />

ab, dass in seinem Land noch immer kein<br />

Frieden herrsche.<br />

Das Bild des Handschlags zwischen den beiden<br />

Verhandlern geht jedenfalls um die Welt, die Entscheidung<br />

des Nobelpreiskommittees wird jedoch<br />

heftig kritisiert. Kissinger sei schließlich mitverantwortlich<br />

gewesen für die vorherige Eskalation<br />

des Krieges, dessen Beendigung ursprünglich<br />

eines der zentralen Wahlversprechen von Präsident<br />

Nixon war.<br />

Kritiker:innen werfen ihm außerdem vor, an<br />

den US-Geheimdienstoperationen mitgewirkt zu<br />

haben, deren Ziel es war, die sozialistische Regierung<br />

Chiles unter Salvador Allende zu stürzen. Der<br />

Militärputsch unter Führung von General Augusto<br />

Pinochet 1973 hat zwei Jahrzehnte brutale Militärdiktatur<br />

zur Folge. Überall gehen Menschen auf die<br />

Straße, um gegen die von Kissinger mitverantwortete<br />

Politik zu demonstrieren.<br />

Diplomatische Errungenschaften<br />

Zu den größten diplomatischen Erfolgen der Politik-Legende<br />

zählt – neben der Annäherung an<br />

China – unbestritten die<br />

Unterzeichnung des Rüstungsbegrenzungsvertrages<br />

(SALT-I-Vertrag) zwischen<br />

der Sowjetunion und<br />

den USA im Jahr 1972. Sie<br />

gilt als Krönung der von der<br />

Nixon-Kissinger Administration<br />

angestrebten Entspannungspolitik<br />

zwischen<br />

Ost und West, deren Ziel eine stabile, langfristige<br />

Koexistenz ist.<br />

„Die Vereinigten Staaten und die Sowjetunion<br />

sind ideologische Rivalen. Die Entspannung kann<br />

das nicht ändern. Das Atomzeitalter aber zwingt<br />

uns zur Koexistenz. […]“, erklärt Kissinger später<br />

(1982) in einem Spiegel-Beitrag die Bemühungen.<br />

Ein gewisses Gleichgewicht der Kräfte ist für<br />

den Chefdiplomaten stets von zentraler Bedeu-<br />

11<br />

Issue<br />

N <strong>384</strong>


Henry Kissinger bei den Pariser Verhandlungen zum<br />

Vietnamkrieg<br />

Treffen im Oval Office mit Ismail Fahmi, Richard Nixon<br />

und Henry Kissinger<br />

Henry Kissinger traf Pham Fan Dong, den<br />

Nordvietnamesischen Premierminister in Hanoi<br />

Auch mit 100 Jahren ist<br />

er noch immer ein scharfer<br />

Beobachter (...)<br />

12<br />

tung, dies sei, so Kissinger, die Grundlage<br />

für Stabilität, vorausgesetzt, jede<br />

Macht würde grundsätzlich die Interessen<br />

der jeweils anderen anerkennen.<br />

Diese Maxime führt er bereits 1954 in<br />

seiner Doktorarbeit über Metternich,<br />

Bismarck und Castlereagh aus. Menschenrechte<br />

spielen dabei eine untergeordnete<br />

Rolle, denn der Zweck heilige<br />

die Mittel. Die Quintessenz von<br />

Realpolitik also, deren wohl bekanntester<br />

Vertreter Kissinger ist.<br />

Im Nahen Osten spielt er – nun in<br />

der Rolle als Außenminister – nach<br />

dem Jom-Kippur-Krieg 1973 eine zentrale<br />

Rolle in den Friedensbemühungen<br />

zwischen Israel und den arabischen<br />

Ländern. Mit der Genfer Nahostkonferenz<br />

initiiert er ein erstes direktes<br />

Zusammentreffen der Kontrahenten.<br />

Nach dem Rücktritt Nixons im Zuge<br />

der Watergate-Affäre 1974 und der<br />

Übernahme des Präsidentschaftsamtes<br />

durch Gerald Ford bleibt Kissinger<br />

weiter Außenminister.<br />

Erst mit dem Wahlverlust Fords<br />

gegen den Demokraten Jimmy Carter<br />

1977 beendet er seine politische Karriere.<br />

Aber auch danach mischt er als<br />

Berater der Präsidenten Ronald Reagan<br />

und George Bush, später auch von<br />

Donald Trump, weiter auf der Weltbühne<br />

mit. Und auch mit 100 Jahren ist<br />

er noch immer ein scharfer Beobachter,<br />

äußert sich regelmäßig zu internationalen<br />

Geschehnissen. Über den wiederentflammten<br />

Nahostkrieg sagt er<br />

kürzlich in einem NZZ-Interview:<br />

„Ich hoffe, dass es am Ende zu Verhandlungen<br />

kommen wird, wie ich sie<br />

am Ende des Jom-Kippur-Krieges führen<br />

durfte. Damals war Israel im Vergleich<br />

zu den umliegenden Mächten<br />

stärker. Heute bedarf es eines größeren<br />

Engagements Amerikas, um eine<br />

Fortsetzung des Konflikts zu verhindern.“<br />

Im Ukraine-Krieg warnt er davor,<br />

bezüglich eines Nato-Beitritts des Landes<br />

zu zögerlich zu sein und den Krieg<br />

„auf die falsche Weise zu beenden.“ Vor<br />

dem Krieg war er noch gegen eine Mitgliedschaft.<br />

Schlaflose Nächte bereite ihm<br />

außerdem die Frage, wie man die<br />

„potenziell zerstörerischen Fähigkeiten<br />

der künstlichen Intelligenz begrenzen“<br />

könne. Seine Angst: dass das<br />

„verrückte Wettrennen“ in einer Katastrophe<br />

enden könnte. Zum Thema<br />

Künstliche Intelligenz hat Kissinger<br />

bereits 2022 ein Buch veröffentlicht.<br />

Zwei weitere – über KI und die<br />

Natur der Bündnissysteme – plant der<br />

100-Jährige noch.<br />

Die Anfänge<br />

Heinz Alfred Kissinger wird am 27. Mai<br />

1923 im mittelfränkischen Fürth in eine<br />

jüdische Familie geboren. Sein Vater<br />

Louis ist Lehrer, seine Mutter Paula,<br />

geborene Stern, stammt aus einer wohlhabenden<br />

Unternehmerfamilie. Kissinger<br />

wächst gemeinsam mit seinem jüngeren<br />

Bruder Walter wohlbehütet auf. Beide<br />

erhalten Klavierunterricht, gehen regelmäßig<br />

ins Nürnberger Opernhaus und<br />

verbringen ihre Ferien am prächtigen Hof<br />

der Großeltern mütterlicherseits. Kissinger<br />

besucht die Realschule, er liest<br />

gerne, am liebsten die deutschen Klassiker,<br />

von Goethe über Schiller bis hin zu<br />

Heinrich Heine. Außerdem spielt er Fußball<br />

bei der Spielvereinigung Fürth, die<br />

er bis heute verfolgt. „Ich würde sagen,<br />

das waren die glücklichsten Momente<br />

meines Lebens“, erinnert er sich 2023 im<br />

Interview mit dem Vorstandsvorsitzenden<br />

der Axel Springer SE, Mathias Döpfner<br />

– bis Hitler an die Macht kommt und<br />

sich alles ändert. „Die ganze Atmosphäre<br />

war insgesamt sehr feindselig, überall<br />

gab es Schilder Juden sind nicht willkommen,<br />

Juden sind hier unerwünscht.<br />

So entstand eine starke Abgrenzung, in<br />

der man keine bürgerlichen deutschen<br />

Henry Kissinger traf in seiner langen Laufbahn zahlreiche Politiker:innen aus aller Welt u.a. Le Duc Tho, mit dem er 1973 den Friedensnobelpreis erhielt<br />

THE LEADING MAGAZINE OF MODERN DIPLOMACY


„Ich habe großen Respekt<br />

vor den Regierenden<br />

und Menschen, die das<br />

heutige Deutschland<br />

aufgebaut haben.“<br />

Heinz Alfred »Henry« Kissinger<br />

Foto/s © Katie Trevathan/University of Michigan and Gerald Ford School of Public Policy, Michelle Lipschitz/AP,<br />

Ministerstwo Spraw Zagranicznych RP, Christian Deville and Corbys, Robert L. Knudsen<br />

Freunde hatte. Es gab in Leutershausen<br />

nur eine Familie, die uns weiterhin<br />

freundlich gesinnt war.“<br />

Sein Vater verliert seinen Job als<br />

Lehrer, Heinz wird auf der Straße von<br />

Hitlerjungen angegriffen, darf nicht<br />

mehr Fußball spielen und gerät immer<br />

mehr ins gesellschaftliche Abseits.<br />

Irgendwann wird der Druck auf die<br />

Familie zu groß: Drei Monate vor der<br />

Reichspgrogromnacht flieht sie in die<br />

USA. Kissinger ist zu diesem Zeitpunkt<br />

15 Jahre alt.<br />

Nur einen Monat nach der Ankunft<br />

in New York werden die beiden Kissinger-Brüder<br />

in der George Washington<br />

High School eingeschult. „Er war das<br />

ernsthafteste und reifste Flüchtlingskind“<br />

erinnert sich später seine Mathematiklehrerin<br />

Anne Sindeband an den<br />

älteren der beiden Brüder. Damalige<br />

Wegbegleiter beschreiben Kissinger als<br />

zurückhaltend, gar schüchtern.<br />

Sein großer Traum ist es jedenfalls,<br />

Amerikaner zu werden. Er lernt<br />

schnell Englisch, seinen fränkischen<br />

Akzent behält er aber – bis heute – bei.<br />

Nach seinem High School Abschluss<br />

wird er – nicht zuletzt auf Grund seiner<br />

guten Noten – am City College New<br />

York aufgenommen. Noch bevor er sich<br />

Henry Kissinger bei einer<br />

Debatte über Europa in<br />

Polen<br />

für eine Universität entscheiden kann,<br />

wird er nach seinem 19. Geburtstag in<br />

die Armee berufen und muss im Februar<br />

1943 New York gen North Carolina<br />

verlassen. Im darauffolgenden Monat<br />

erfüllt sich für ihn endlich sein großer<br />

Traum: er wird eingebürgert, ist nun<br />

offiziell US-Bürger.<br />

Der Dienst in der US Army führt ihn<br />

zurück nach Deutschland, er arbeitet<br />

als Übersetzer und nach dem Ende des<br />

Krieges an der Aufklärung von Kriegsverbrechen<br />

und am Vorantreiben der<br />

Entnazifizierung. Nach „anfänglichen<br />

Gefühlen der Rache“ – viele seiner Verwandten<br />

waren von den Nazis ermordet<br />

worden – kommt er zu der Überzeugung,<br />

„dass der beste Dienst, den<br />

ich tun konnte, darin bestand, zur Versöhnung<br />

mit Deutschland beizutragen<br />

und denjenigen in Deutschland zu helfen,<br />

die positivere Ansichten hatten. Ich<br />

Issue<br />

N <strong>384</strong><br />

habe großen Respekt vor den Regierenden<br />

und Menschen, die das heutige<br />

Deutschland aufgebaut haben“. (Interview<br />

mit Mathias Döpfner 2023).<br />

Während seiner Zeit bei der Armee<br />

lernt er außerdem den Politologen und<br />

Juristen Fritz Kraemer – wie er ein<br />

deutscher Emigrant – kennen. Kraemer,<br />

der ebenfalls in der 84. US-Infanteriedivision<br />

dient, wird Kissingers<br />

wohl einflussreichster Mentor.<br />

Nach der Armeezeit studiert Henry,<br />

wie er sich nun nennt, am Harvard College<br />

Politikwissenschaft, seinen Master<br />

und seine Promotion macht er an<br />

der Harvard University, wo er später<br />

auch unterrichtet. Erste politische<br />

Erfahrung sammelt er ab 1957 als Berater<br />

des New Yorker Gouverneurs Nelson<br />

Rockefeller. Anfang der 60er Jahre<br />

wird er unter den Präsidenten John F.<br />

Kennedy und Lyndon B. Johnson Berater<br />

für den Nationalen Sicherheitsrat,<br />

1969 dann die Ernennung zum Nationalen<br />

Sicherheitsberater durch Präsident<br />

Nixon. Der Rest ist Geschichte –<br />

im wahrsten Sinne des Wortes.<br />

Die Beurteilung Kissingers Wirken,<br />

seiner politischen Laufbahn und der<br />

Entscheidungen, die er im Zuge dieser<br />

getroffen hat, hängt – wie so vieles –<br />

von der (politischen) Perspektive ab. Die<br />

einen sehen in ihm ein diplomatisches<br />

Genie, einen der größten Visionäre<br />

unserer Zeit, für die anderen ist er ein<br />

„Kriegstreiber“ und eiskalter Stratege.<br />

Etwas dürfte jedenfalls unbestritten<br />

sein: Kissinger wird als einer der einflussreichsten<br />

und prägendsten Politikgestalten<br />

des 20. Jahrhunderts in<br />

die Geschichtsbücher eingehen.<br />

Der Politiker beim Begräbnis seines Freundes<br />

Lee Kuan Yew<br />

13


POLITIK<br />

EU<br />

Die EU ist mit einer<br />

Polykrise konfrontiert<br />

Der Gipfel in Brüssel Ende Oktober wurde für die Staaten der EU zu einer Zitterpartie<br />

– kurz vor dem Vorsitzwechsel. In den kommenden Monaten erwartet die Staatsund<br />

Regierungschefs eine problematische Agenda: Ukraine-Krieg, Nahost-Krieg,<br />

Konflikte im Kaukasus und am Balkan. Dazu kam in Brüssel das Ringen um das<br />

EU-Budget und den Migrationspakt. VON HERMINE SCHREIBERHUBER<br />

14<br />

D<br />

ie aktuelle Polykrise stellt die<br />

Union vor enorme Herausforderungen.<br />

Einige Themenkreise konnten<br />

nicht abgehandelt werden, wie die<br />

Wünsche der EU-Anwärter der Balkan-Region.<br />

Der russisch-ukrainische<br />

Krieg und der Konflikt im Gazastreifen<br />

überschatteten andere wichtige Themen.<br />

Belgien übernimmt zum Jahreswechsel<br />

von Spanien eine Krisen-Präsidentschaft.<br />

Im Schatten des<br />

Nahost-Konflikts<br />

Im Nahen Osten muss das Risiko eines<br />

Flächenbrandes eingedämmt werden.<br />

Es geht um das Selbstverteidigungsrecht<br />

Israels<br />

und um den Schutz<br />

der palästinensischen<br />

Zivilbevölkerung. Spaniens<br />

Ministerpräsident<br />

Pedro Sanchez plädierte<br />

für eine rasche Nahost-Konferenz,<br />

deren<br />

Endziel eine Zwei-Staaten-Lösung<br />

sein müsse.<br />

Belgiens Premier Alexander<br />

De Croo erklärte,<br />

Israel dürfe wegen des<br />

Hamas-Terrors nicht die<br />

Region blockieren.<br />

Zu einer gemeinsamen<br />

Schlusserklärung zu gelangen,<br />

stellte in Brüssel die EU-Spitzen auf<br />

eine harte Probe. Grundsätzliche Einigung<br />

wurde dahingehend erzielt, dass<br />

Israel im Einklang mit dem Völkerrecht<br />

ein Recht auf Verteidigung habe. In der<br />

Erklärung wird zu einem ungehinderten<br />

Zugang für humanitäre Korridore und<br />

Pausen aufgefordert – nicht zu einem<br />

Waffenstillstand.<br />

Erklärungen einzelner Politiker klangen<br />

differenzierter. Die Bundeskanzler<br />

Deutschlands und Österreichs, Olaf<br />

Scholz und Karl Nehammer, sprachen<br />

Israel volles Vertrauen aus. Frankreichs<br />

Präsident Emmanuel Macron äußerte<br />

Bedenken gegen eine Bodenoffensive<br />

Israels. Wie schwer erst in der UNO<br />

ein Konsens zu erzielen ist, zeigte das<br />

Abstimmungsverhalten bei der Nahost-<br />

Resolution in der Vollversammlung.<br />

Ringen um Gelder für Ukraine<br />

Puncto Ukraine-Krieg waren sich die<br />

EU-27 einig, weiter finanzielle, wirtschaftliche<br />

und humanitäre Hilfe zu<br />

leisten. Mindestens 50 Mrd. Euro sollen<br />

bereitgestellt werden, die Debatte<br />

um Erhöhung der Geldmittel gestaltete<br />

sich schwierig. Ungarn und die Slowakei<br />

lehnten weitere Militärhilfen ab.<br />

Ursula von der Leyen und Charles Michel bei der Tagung des EU-Rates<br />

Ungarns Regierungschef Viktor Orbán<br />

sprach von einer gescheiterten EU-<br />

Strategie in der Ukraine.<br />

Beim Budget plädierten Staaten wie<br />

die Niederlande, Finnland, Dänemark<br />

und Österreich für Umschichtung statt<br />

Erhöhung der Gelder. Laut der estnischen<br />

Ministerpräsidentin Kaja Kallas<br />

sei man von einer Einigung beim EU-<br />

Finanzrahmen weit entfernt. Die Entscheidung<br />

über eine Aufstockung des<br />

Budgets 2024-27 wurde auf das Jahresende<br />

vertagt. EU-Kommissionspräsidentin<br />

Ursula von der Leyen blieb<br />

optimistisch.<br />

In Sachen Migration und Asyl waren<br />

die Partner ebenfalls geteilter Meinung.<br />

Die Mittelmeer-Anrainer, mit großem<br />

Ansturm von Flüchtlingen konfrontiert,<br />

pochten auf zusätzliche Mittel. Kanzler<br />

Nehammer begrüßte Pläne für Migrationsabkommen<br />

der EU mit Ägypten<br />

und Tunesien. Verschärfte Maßnahmen<br />

zum Schutz der EU-Außengrenzen sind<br />

zu erwarten.<br />

EU-Wahlen Mitte 2024<br />

Mitte 2024 wird es spannend. Für Juni<br />

sind EU-Wahlen anberaumt. Mit einem<br />

politischen Trend nach rechts in mehreren<br />

Staaten der Union wird gerechnet.<br />

Ab Juli soll Ungarn den<br />

Ratsvorsitz von Belgien<br />

übernehmen. Die Regierung<br />

in Budapest ließ verlauten,<br />

dass die Migrationsproblematik<br />

und die wirtschaftliche<br />

Wettbewerbsfähigkeit<br />

Europas im Fokus stehen<br />

sollen.<br />

Fazit: Die EU-Staaten<br />

bestreiten einen großen Teil<br />

humanitärer Hilfen. Doch<br />

ist die Union in wichtigen<br />

Belangen gespalten und oft<br />

nicht schlagkräftig genug.<br />

Krisenbewältigung erfordert<br />

Vermittler mit Durchsetzungskraft.<br />

In die Suche nach Lösungen<br />

müssen militärisch starke und<br />

regionale Akteure sowie Internationale<br />

Organisationen eingebunden werden.<br />

Die EU-Ratspräsidentschaft ist in<br />

diesen Zeiten eine Herkules-Aufgabe.<br />

Ein Ende des Krieges in der Ukraine<br />

ist nicht in Sicht, der Gaza-Konflikt<br />

eskaliert. Die Westbalkan-Staaten<br />

warten auf eine Thematisierung ihrer<br />

Agenden. Zur Bewältigung dieser<br />

Herausforderungen bedarf es eines<br />

gewaltigen Einsatzes finanzieller<br />

und menschlicher Kräfte. Besonders<br />

in Europa.<br />

Foto/s ©Dario Pignatelli<br />

THE LEADING MAGAZINE OF MODERN DIPLOMACY


Die Welt<br />

im Jahre 2100<br />

KOMMENTAR<br />

<strong>SOCIETY</strong> AKTUELL<br />

<strong>SOCIETY</strong>-Gastautor Kurt Seinitz beleuchtet in seinem Kommentar das<br />

ungleiche Bevölkerungswachstum im „globalen Norden“ und dem<br />

„globalen Süden“ und dessen mögliche Folgen.<br />

Foto/s © privat<br />

ass die Welt im Jahre 2100 ein<br />

D anderes Gesicht haben wird,<br />

könnte eigentlich als Binsenweisheit<br />

gelten. Dazu werden schon Klimawandel<br />

und Kriege beitragen. Auch<br />

die reale Möglichkeit des ultimativen<br />

Kriegs mit Atomwaffen hängt seit 70<br />

Jahren über unseren Köpfen.<br />

Neu ist allerdings die wachsende<br />

Kluft, die sich in der Bevölkerungszubeziehungsweise<br />

-abnahme zwischen<br />

dem sogenannten „globalen Süden“<br />

und dem „entwickelten Norden“ auftut.<br />

Die daraus entstehenden Wanderbewegungen<br />

– verstärkt durch Klimawandel,<br />

Hunger, Kriege – stellen für<br />

die nächsten Jahrzehnte eine akute<br />

Bedrohung der globalen Stabilität in<br />

nicht gekanntem Ausmaß dar.<br />

Alle Prognosen zu Eckpunkten in der<br />

Welt im Jahre 2100 fußen auf Trendberechnungen<br />

der letzten Jahre. Auf die<br />

Vereinten Nationen käme die wichtige<br />

Aufgabe zu, Bevölkerungsströme zu<br />

lenken, wenn die Erderwärmung Ende<br />

des Jahrhunderts unerträglich wird.<br />

Beispiele: Evakuierung der Pazifikinseln,<br />

Besiedlung Sibiriens.<br />

Die Geschichte zeigt, dass auf Dauer<br />

keine Mauern einen Migrationsdruck<br />

aufhalten können. Die aktuelle Statistik<br />

lässt den Schluss zu, dass die<br />

Geburtenraten sinken, wenn der (relative)<br />

Wohlstand steigt. Das lässt den<br />

Schluss zu, dass die Entwicklung in<br />

den Problemstaaten gefördert werden<br />

müsste – nicht nur durch Finanzmittel,<br />

sondern auch durch Bildung. Dazu notwendig<br />

wäre mindestens das Hundertfache<br />

des jetzigen Aufwands für Entwicklungshilfe.<br />

Diese Anstrengungen<br />

sehe ich leider nicht.<br />

Bevölkerungsschwund<br />

Ein Blick in die Statistiken: Die Industriestaaten<br />

des Nordens verzeichnen<br />

allesamt einen beschleunigten Rückgang<br />

der Einwohnerzahl. Beispiele:<br />

Japan von 124 Millionen im Jahre 2022<br />

auf 73 Millionen im Jahre 2100, Russland<br />

von 144 Mio. auf 121 Mio., Deutschland<br />

von 83 Mio. auf 69 Mio. oder Italien<br />

von 60 Mio. auf 37 Mio. Österreich von 9<br />

Mio. auf 8 Mio.<br />

Besonders hervorstechend ist der<br />

prognostizierte Rückgang der Einwohnerzahl<br />

Chinas von 1400 Mio. auf<br />

800 Mio. durch die niedrige bzw. negative<br />

Geburtenrate. Das kann auch als<br />

untrügliches Zeichen gewertet werden,<br />

dass China im entwickelten globalen<br />

Norden angekommen ist. China gegenüber<br />

steht Indien, dessen prognostiziertes,<br />

anhaltendes Bevölkerungswachstum<br />

den Subkontinent im Jahre<br />

2100 mit dann 1500 Mio. Einwohnern<br />

mit Abstand an die Spitze des globalen<br />

Südens setzen wird.<br />

Das Bevölkerungswachstum mit<br />

Schwerpunkt Afrika ist trotz leichtem<br />

Rückgang der Geburtenrate ein atemberaubender<br />

Albtraum. Beispiele: Nigeria<br />

von 218 Mio. auf 546 Mio., Ägypten<br />

von 116 Mio. auf 205 Mio., Dem. Rep.<br />

„Die Geschichte zeigt,<br />

dass auf Dauer keine<br />

Mauern einen Migrationsdruck<br />

aufhalten<br />

können.“<br />

Kongo von 100 Mio. auf 430 Mio., Tansania<br />

von 66 Mio. auf 244 Mio., Uganda<br />

von 47 Mio. auf 132 Mio. oder Sudan von<br />

46 Mio. auf 142 Mio.<br />

Hohe Bevölkerungszahlen sind a priori<br />

keine Belastung, wenn die staatlichen<br />

und gesellschaftspolitischen<br />

Strukturen das Management des<br />

Lebensraums gewährleisten. Dies ist<br />

aber in den meisten Staaten des globalen<br />

Südens nicht der Fall.<br />

Daraus und aus dem Klimawandel<br />

entwickelt sich die vielleicht gefährlichste<br />

Krise des Planeten: unkontrollierbare<br />

Migration, die Kriege auslösen<br />

kann. Nicht nur Europa ist mit wachsendem<br />

Migrationsdruck konfrontiert,<br />

auch die USA an der Südgrenze und<br />

sogar Südafrika an der Nordgrenze.<br />

Migrationsdruck<br />

Unerwünschte Migration, der „Clash of<br />

Civilisations“, belastet die demokratischen<br />

Strukturen der Aufnahmestaaten,<br />

kann sie zerstören. Abwehrkriege<br />

gegen eine „Übernahme“ sind aus der<br />

Geschichte bekannt.<br />

Dabei würde der globale Norden<br />

dringend Migration benötigen; allerdings<br />

qualifizierte Zuwanderung.<br />

Sinkende Bevölkerungszahlen bedeuten<br />

schrumpfende Wirtschaftsmärkte<br />

und sinkende Produktion – eine<br />

Abwärtsspirale.<br />

Schwellenländer, die ihre hohe Einwohnerzahl<br />

in den Griff bekommen,<br />

können davon profitieren: mehr Konsumenten,<br />

mehr Wirtschaftswachstum.<br />

Sie werden die Gewinner von<br />

morgen sein.<br />

In diesem Augenblick werden von<br />

den nächsten 1000 Kindern, die das<br />

Licht der Welt erblicken zum Beispiel<br />

172 in Indien geboren, 103 in China, 57<br />

in Nigeria, 32 in Kongo, 30 in USA aber<br />

nur 6 in Deutschland und Frankreich,<br />

5 in Großbritannien, 3 in Italien – und<br />

1 in Österreich.<br />

15<br />

Issue<br />

N <strong>384</strong>


EVENTS<br />

SCHWEDENHAUS<br />

<strong>SOCIETY</strong><br />

at Schwedenhaus<br />

H.E. Annika Markovic with Agneta and Reinhart Waneck and Gertrud Tauchhammer<br />

<strong>SOCIETY</strong> publisher Gertrud Tauchhammer and the Swedish<br />

Ambassador in Vienna, H.E. Annika Markovic, invited to<br />

a festive reception on the occasion of the presentation of<br />

the summer issue of <strong>SOCIETY</strong> with an extensive focus on<br />

Sweden, which held the EU presidency in the first half of<br />

2023. Aside from former Austrian Chancellor Brigitte Bierlein,<br />

former US Ambassador to Austria and assistant to<br />

Ronald Reagan, Helene von Damm, former Ministers Maria<br />

Rauch-Kallat and Nikolaus Berlakovich and the Ambassadors<br />

of Afghanistan, Argentina, Azerbaijan, Canada, Côte<br />

d'Ivoire, Mexico, Nepal, Netherlands, Portugal, Serbia,<br />

Sudan, Tajikistan, Turkmenistan and Uzbekistan followed<br />

the invitation. From the Austrian Ministry for European<br />

and International Affairs, the Deputy Chief of the Protocol<br />

Department, Bernhard Faustenhammer, was present.<br />

16<br />

H.E. Bharat Regmi<br />

(Nepal),<br />

H.E. Yacouba Cisse<br />

(Cote d'Ivoire),<br />

H.E. Idibek Kalandar<br />

(Tajikistan) and<br />

H.E. Magdi Elnour<br />

(Sudan)<br />

Gertrud Tauchhammer and<br />

Herwig Dunzendorfer<br />

H.E. Peter Potman (Netherlands) with Gertrud Tauchhammer<br />

and H.E. Annika Markovic<br />

Daniel Kleinfercher and<br />

Dorian Rammer<br />

H.E. Annika Markovic, Maria Rauch-Kallat and Gertrud Tauchhammer<br />

H.E. Nebojsa Rodic<br />

(Serbia) with<br />

H.E. Annika Markovic<br />

and Gertrud<br />

Tauchhammer<br />

THE LEADING MAGAZINE OF MODERN DIPLOMACY


EVENTS<br />

SCHWEDENHAUS<br />

Helmut Schoba, Gertrud Tauchhammer, H.E. Annika Markovic, Brigitte Bierlein and Nikolaus Berlakovic<br />

Christian Eybl with H.E. Luis Campuzano Pina (Mexico)<br />

Angelika Scholz, H.E. Annika Markovic and<br />

Gertrud Tauchhammer<br />

Magali Durand-Assouly with Stephanie Limousi<br />

Ron Willis, Manfred Weinschenk, Waltraud Lenzhofer and spouse<br />

Angeliki Koffer-Maniatopoulou, Brigitte Bierlein<br />

and Benno Barta<br />

Nicole and<br />

Sigurd Pacher<br />

Issue<br />

N <strong>384</strong>


EVENTS<br />

SCHWEDENHAUS<br />

Ksenia Hufnagl and Oliver Feicht with Gottfried Rieck and<br />

H.E. Yacouba Cisse (Cote d'Ivoire)<br />

Anna Convalexius, Brigitte Bierlein, Angeliki Koffer-Maniatopoulou, Helene von<br />

Damm and Martina Fasslabend<br />

18<br />

Sarah Heftberger, Tanja and Gertrud Tauchhammer, H.E. Anna Markovic, Hermine Scheiberhuber and<br />

Rudolf Thaler presented the new <strong>SOCIETY</strong> issue<br />

H.E. Hemra Amannazarov (Turkmenistan)<br />

with H.E. Troy Lulashnyk (Canada)<br />

Oliver Geyer, Tanja Tauchhammer,<br />

Eva Kukuruz-Mittermann,<br />

Sarah Heftberger and<br />

Michael Habel<br />

H.E. Annika Markovic with H.E. Manizha Bakhtari<br />

(Afghanistan) and Gertrud Tauchhammer<br />

THE LEADING MAGAZINE OF MODERN DIPLOMACY


EVENTS<br />

SCHWEDENHAUS<br />

Agneta and Reinhart Waneck were enjoying a<br />

glass of sparkling wine<br />

Diplomats from Algeria and Natanael Pineda (Panama)<br />

were networking at the evening<br />

H.E. Holger Martinsen (Argentina) and company<br />

Eva and Helmut Schoba<br />

The guests enjoyed the Swedish buffet 19<br />

Ernst<br />

Wunderbaldinger<br />

and H.E. Miguel<br />

Coelho de Almeida<br />

(Portugal)<br />

H.E. Yacouba Cisse,<br />

Maria Rauch-Kallat,<br />

Ksenia Hufnagl,<br />

Oliver Feicht and<br />

Gottfried Rieck<br />

image/s by <strong>SOCIETY</strong>/Karakan<br />

Rudolf Doppelbauer and Heinz Bixa Gertrud Tauchhammer was interviewed for Seitenblicke Ksenia Hufnagl and Oliver Feicht<br />

Issue<br />

N <strong>384</strong>


EVENTS<br />

CHINA ONE BELT, ONE ROAD<br />

Gertrud Tauchhammer, H.E. Qi Mei, Florian Macho, Billi Thanner and Herwig Dunzendorfer were cutting a cake to celebrate Chinese-Austrian relations<br />

20<br />

Titus Leber and spouse with Walter Lichem<br />

Tanja Tauchhammer with Florian Macho<br />

Harvey Dzodin and spouse, H.E. Min Thein (Myanmar)<br />

Chunnah Urban-Chao and guest<br />

H.E. Qi Mei with Gertrud Tauchhammer and Bernhard<br />

Faustenhammer (BMEIA)<br />

Herwig Dunzendorfer with Billi Thanner<br />

and company<br />

Helene von Damm<br />

with company<br />

image/s by <strong>SOCIETY</strong>/Karakan<br />

THE LEADING MAGAZINE OF MODERN DIPLOMACY


<strong>SOCIETY</strong> & Embassy of China:<br />

“One Belt, One Road”<br />

EVENT<br />

CHINA ONE BELT, ONE ROAD<br />

On the occasion of the welcoming of the new Ambassador<br />

of the People’s Republic of China to Austria,<br />

<strong>SOCIETY</strong> publisher Gertrud Tauchhammer and Ambassador<br />

H.E. QI Mei invited to a reception under the<br />

motto „One Belt, One Road – Connecting Past, Present<br />

& Future“ with a keynote speech by the Ambassador<br />

at Park Hyatt Vienna. After the welcome words by host<br />

Gertrud Tauchhammer and Ambassador H.E. QI Mei,<br />

Bernhard Faustenhammer, Deputy Chief of the Protocol<br />

Department of the Ministry for European and International<br />

Affairs addressed the guests.<br />

Then, H.E. QI Mei held her keynote speech about<br />

the past, present and future of the „One Belt, One<br />

Road Initiative“, a global infrastructure development<br />

strategy adopted by the Chinese government. A special<br />

highlight of the evening was the handing over of<br />

the guest gift to H.E. QI Mei, who received the famous<br />

„Himmelsleiter“ – a symbol for hope and peace – in<br />

miniature form and in presence of the artist Billi Thanner<br />

and the representing gallery owner Herwig Dunzendorfer.<br />

Afterwards, Ms. Tauchhammer received a<br />

beautiful silk scarf from the Ambassador.<br />

Ambassador Qi Mei presented a silk scarf to<br />

Gertrud Tauchhammer as a gift<br />

H.E. Qi Mei during her speech<br />

Bernhard<br />

Faustenhammer,<br />

Qi Mei<br />

and collegue<br />

The international guests were listening intently to the presentation<br />

Michi Frigo,<br />

Angelika Scholz,<br />

Gerhard Gutruf<br />

and company<br />

Rudolf Thaler,<br />

Billi Thanner<br />

and Rolf Thaler,<br />

taking a selfie<br />

Gertrud Tauchhammer presented a “Himmelsleiter” as a sign of<br />

peace to H.E. Qi Mei<br />

Rudolf Thaler was asking<br />

a question<br />

Oliver Feicht und Ksenia Hufnagl<br />

Issue<br />

N <strong>384</strong>


EVENT<br />

CHINA ONE BELT, ONE ROAD<br />

Ambassador Qi Mei during her presentation on the new Silk Road<br />

Alexander Christiani, Elena Batthyány and Hans Windisch-<br />

Gräetz<br />

Tanja Tauchhammer<br />

with Michael Habel<br />

and Eva Kukuruz-<br />

Mittermann<br />

22<br />

H.E. Holger Martinsen<br />

(Argentina)<br />

with spouse<br />

H.E. Qi Mei welcoming H.E. Abat Fayzullaev<br />

(Uzbekistan)<br />

H.E. Qi Mei shook hands with Helmut Schoba<br />

H.E. Qi Mei with H.E. Hemra Amannazarov<br />

(Turkmenistan)<br />

image/s by <strong>SOCIETY</strong>/Karakan/Sora<br />

Rudolf Doppelbauer, Xia Ru, Billi Thanner and<br />

Helmut Schoba<br />

The guests were enjoying the flying buffet<br />

Titus Leber, Walter Lichem and<br />

Bernhard Faustenhammer (BMEIA)<br />

THE LEADING MAGAZINE OF MODERN DIPLOMACY


Mozarts letztes Schloss<br />

in Stuppach I Gloggnitz<br />

office@austriasothebysrealty.com<br />

+43 1 343 1000<br />

Finden Sie mit uns weltweit<br />

ein Zuhause, das zu<br />

Ihrem Lebensstil passt.<br />

Für die, die das Besondere schätzen.<br />

Seit 1976 bietet das einzigartige und weltweit erfolgreichste<br />

Netzwerk von Sotheby’s International<br />

Realty® exklusive Immobilien mit mehr als 26.000<br />

unabhängigen Immobilien-Expert:innen in rund 1.100<br />

Niederlassungen in 81 Ländern an. Austria Sotheby’s<br />

International Realty bietet Ihnen somit nationale und<br />

internationale ausgesuchte Lifestyle- & Luxusimmobilien<br />

sowie die erforderliche Reichweite, um nationale<br />

Liegenschaften über unser nationales & internationales<br />

Netzwerk zu vermarkten.<br />

Nothing compares to What‘s next!<br />

Austria Sotheby’s International Realty präsentiert<br />

seinen Kunden ein breitgefächertes Angebot an einzigartigen<br />

Luxusimmobilien: Sei es ein geschichtsträchtiges<br />

Schloss in Niederösterreich, ein hochmodernes<br />

Luxusapartment in der Wiener Innenstadt, ein Familienrefugium<br />

direkt am Wolfgangsee oder eine elegante<br />

Ferienvilla an der Côte d‘Azur – überzeugen Sie sich<br />

von der Vielfalt unseres Immobilienportfolios! Unser<br />

erfahrenes Team unterstützt Sie gerne bei der Suche<br />

nach Ihrem zukünftigen Zuhause.<br />

©PIC MY PLACE<br />

Greffier 47<br />

in den Döblinger Weinbergen<br />

The Exceptional<br />

in Wien I Leopoldstadt<br />

©PROPERTYPHOTOS<br />

©JONQUET<br />

©JUSTIN BERLINGER FOTOGRAFIE<br />

© SOTHEBY‘S CONCIERGE AUCTIONS<br />

Villa<br />

in Cap d´Antibes<br />

Bonifatius<br />

am Wolfgangsee


EVENTS<br />

VIENNA ECONOMIC FORUM<br />

Vienna Economic Forum:<br />

22 nd Traditional Garden<br />

Party at Villa Flora<br />

VEF General Secretary Ambassador Elena Kirtcheva,<br />

VEF-Ambassador Victor Jackovich and Gertrud Tauchhammer<br />

On behalf of the board and the honorary committee of Vienna Economic<br />

Forum, General Secretary Ambassador Elena Kirtcheva and<br />

honorary committee member and media partner Gertrud Tauchhammer<br />

together with H.E. Ambassador Roland Bimo (Albania),<br />

H.E. Kemal Kozaric (Bosnia and Herzegovina), H.E. Desislava Naydenova-Gospodinova<br />

(Bulgaria), H.E. Lulzim Pllana (Kosovo), H.E. Daniel<br />

Glunčić (Croatia), H.E. Mihaela Mocanu (Moldova), Chargée d’Affaires<br />

Dragana Radulovic (Montenegro), H.E. Osvit Rosoklija (North Macedonia),<br />

H.E. Emilian Hurezeanu (Romania) and H.E. Ozan Ceyhun (Türkiye)<br />

invited to the 22nd traditional garden party under the motto<br />

“A culinary journey through the member countries of the Vienna Economic<br />

Forum” at the garden of Villa Flora.<br />

The welcome words by Gertrud Tauchhammer and Ambassador<br />

Elena Kirtcheva were followed by the speech of the president<br />

of Vienna Economic Forum, Ambassador Victor Jackovich and performances<br />

by the Romanian children’s choir “Heruvimii”, the Macedonian<br />

folklore association “Makedonka”, the Bulgarian folklore<br />

ensemble “Kitka” and the Albanian musicians Eneo<br />

Gjoka and Kejdi Barbullushi. The participating Embassies<br />

offered traditional food and drinks and provided a<br />

delicious culinary journey through their countries.<br />

Rauf Kamill and his LUX Spirits<br />

H.E. Magdi Elnour (Sudan) and company<br />

Gerald Eder<br />

and spouse<br />

image/s by <strong>SOCIETY</strong>/Karakan/Pobaschnig<br />

Secretary<br />

General and the<br />

VEF- team<br />

Special thanks to our cooperation<br />

partner LUX Spirits<br />

Georg Krauchenberg and Werner Fasslabend H.E. Susan Eckey (Norway) with company<br />

and Richard Rella<br />

VEF-Ambassador Victor Jackovich and VEF-General Secretary,<br />

Ambassador Elena Kirtcheva<br />

H.E. Emilian Hurezeanu (Romania)<br />

and Elena Kirtcheva


Group picture of the participating Ambassadors as well as Gertrud Tauchhammer, Elena Kirtcheva and Victor Jackovich<br />

25<br />

H.E. Ozan Ceyhun, H.E. Emilian Hurezeanu<br />

and Amb. Victor Jackovich<br />

The table of North Macedonia was full of delicacies<br />

Gertrud Tauchhammer, H.E. Annika Markovic<br />

(Sweden) and Tanja Tauchhammer<br />

The team of the Montenegran Embassy<br />

behind their table<br />

Alattin Temür with H.E. Ozan Ceyhun (Türkiye) and<br />

H.E. Osvit Rosoklija (North Macedonia)<br />

The table of Romania displayed the delicious food<br />

of the country<br />

Zukunft neu definiert.<br />

Mit dem EQS SUV startet eine neue Ära im vollelektrischen Luxus-Segment. Hier trifft<br />

ikonisches Mercedes-Benz Design auf die aerodynamisch perfektionierte Formsprache<br />

eines geräumigen SUV. Elektrische Exzellenz und Ästhetik auf allerhöchstem Niveau.<br />

Mehr Informationen bei Ihrem Mercedes-Benz Partner und auf mercedes-benz.at<br />

*Ermittelt nach WLTP. Tippfehler vorbehalten. Abbildung ist Symbolfoto.<br />

Stromverbrauch und Reichweite hängen von der Fahrzeugkonfiguration ab.<br />

EQS SUV 450+: Stromverbrauch gesamt (kombiniert):<br />

22,7–19,3 kWh/100 km; CO₂-Emissionen gesamt (kombiniert): 0 g/km.*<br />

Merbag GmbH Autorisierter Vertriebs- und Servicepartner für Mercedes-Benz PKW und Transporter<br />

Standort Troststraße, 1104 Wien, Troststr. 109–111, T +43 1 601 75-0, troststrasse@merbag.at<br />

Issue<br />

N <strong>384</strong><br />

Standort Donaustadt, 1220 Wien, Donaustadtstr. 51, T +43 1 202 53 31-0, donaustadt@merbag.at<br />

Standort Brunn, 2345 Brunn am Gebirge, Wiener Str. 154, T +43 2236 90 90 30-0, brunn@merbag.at


EVENTS<br />

FARSI POETRY AND LITERATURE<br />

Farsi Poetry & Literature in<br />

the garden of Villa Flora<br />

Gertrud Tauchhammer welcoming guest<br />

Farang Fasihi in front of the Iranian table<br />

<strong>SOCIETY</strong> publisher Gertrud Tauchhammer in cooperation<br />

with H.E. Manizha Bakhtari, Ambassador of Afghanistan,<br />

H.E. Abbas Bagherpour Ardekani, Ambassador of<br />

Iran (represented by Mahmoud Rezvani, Chargé d’Affaires)<br />

and H.E. Idibek Kalandar, Ambassador of Tajikistan,<br />

invited to a garden reception under the motto<br />

“Joint Cultural Event on Farsi Poetry and Literature” at<br />

Villa Flora. The colourful event allowed the guests an<br />

insight into the diverse and multifaceted world of Farsi<br />

poetry and literature, as well as into the varied and –<br />

above everything – delicious cuisine of the three countries.<br />

Furthermore, traditional costumes were showcased,<br />

accompanied by beautiful live music.<br />

26<br />

H.E. Abat Fayzullaev (Uzbekistan), H.E. Manizha Bakhtari (Afghanistan), Fauziah<br />

Rahmah Muin, Gerti Tauchhammer and H.E. Idibek Kalandar (Tajikistan)<br />

H.E. Manizha Bakhtari gave a<br />

thank you present to Tanja and<br />

Gertrud Tauchhammer<br />

Gerti Tauchhammer<br />

with Brigitte and<br />

Nikolai de Arnoldi<br />

H.E. Manizha<br />

Bakhtari welcoming<br />

Anni Fuchs<br />

H.E. Manizha Bakhtari at her speech<br />

Gerti Tauchhammer with Sylvia Liebisch and company<br />

image/s by <strong>SOCIETY</strong>/Karakan<br />

Gertrud Tauchhammer and Patrice Gruber<br />

THE LEADING MAGAZINE OF MODERN DIPLOMACY


ENGLISH<br />

XXXXXX XXXXX XXXXXXX<br />

The representatives of the Farsi speaking countries: Mahmoud Rezvani (Iran), H.E. Manizha Bakhtari (Afghanistan) and H.E. Idibek Kalandar (Tajikistan)<br />

Birgit Harreß, Talieh und Harald Wögerbauer<br />

The team of the Tajik Embassy in front of their table<br />

Mahmoud Rezvani welcoming H.E. Magdi Mofadal<br />

Elnour (Sudan)<br />

Cambak Birol, Shohrukh Sharipov, Yahyo Valiev, Ibrohim<br />

Nasredinov and Bakhtiyor Shamsuddinov<br />

An Afghan band played the Farsi song<br />

Boye Joye Molian Ayad Hami<br />

The Ambassadors with<br />

Gerti and Tanja Tauchhammer<br />

and guests<br />

Klaus Wölfer<br />

and company<br />

Issue<br />

N <strong>384</strong>


EVENTS<br />

FARSI LITERATUE AND POETRY<br />

The Ambassador of Tajikistan, H.E. Idibek Kalandar<br />

at his speech<br />

H.E. Idibek Kalandar, Mahmoud Rezvani and H.E. Manizha Bakhtari with<br />

Gertrud Tauchhammer and Honorary Consul Benno Barta<br />

28<br />

The guests were listening intently<br />

to the speeches<br />

Mahmoud Badr with friends, Rauf Kamill and<br />

spouse Sara<br />

Gerti Tauchhammer greeting Walter Lichem<br />

Afghans, Austrians,<br />

Iranians and Tajiks<br />

displaying traditional<br />

clothing: Daniela<br />

Lieberwirth, Muqaddas<br />

Qulniyazova, Takhmina<br />

Nazarova, Mahdi<br />

Bahrami, Mansour<br />

Ayoubi, Zahra Jafari<br />

Setare Karimi,<br />

Ms. Farhat<br />

Farsi expert<br />

professor Dr. Rastgar<br />

image/s by <strong>SOCIETY</strong>/Karakan<br />

The guests were enjoying the presentation<br />

of Farsi poetry<br />

Hamrooy Kalandarova, Zarnigor Valieva, Mijgona Safarova,<br />

Shazoda Murodova, Takhmina Nazarova, Muqaddas<br />

Qulniyazova<br />

Janangha Zamani, Karim Estalefi, Nur Safa and<br />

H.E. Manizha Bakhtari<br />

THE LEADING MAGAZINE OF MODERN DIPLOMACY


EVENTS<br />

U.C.C.A.<br />

Union of the Consular Corps<br />

in Austria at Villa Flora<br />

Gertrud<br />

Tauchhammer and<br />

Florian Macho<br />

The Union of the Consular Corps in Austria in cooperation<br />

with <strong>SOCIETY</strong> Magazine invited to a summery reception at<br />

the garden of Villa Flora and on the occasion of the appointment<br />

of Honorary Consul of Cameroon, Gertrud Tauchhammer,<br />

as Vice President and Doyenne of U.C.C.A. for Vienna.<br />

The official part of the reception was opened by the moderator<br />

of the evening, Adrian Hollaender, who passed the<br />

microphone to the U.C.C.A. President, Honorary Consul General<br />

of Uganda, Alfred Chyba. Mr. Chyba welcomed the Honorary<br />

Consuls that came from all parts of Austria and presented<br />

host Gertrud Tauchhammer with a certificate on the<br />

occasion of her appointments. Afterwards, Ms. Tauchhammer<br />

addressed the guests and welcomed them in her beautiful<br />

garden.<br />

With delicious fingerfood by Trabitsch Catering, a tasty<br />

Sachertorte from Confi-owner Florian. W. O. Macho and<br />

musical interventions by the “Klassik Quartett Forever”, the<br />

reception provided an ideal opportunity to network and<br />

exchange ideas.<br />

30<br />

Gertrud Tauchhammer and HC Ernst Wunderbaldinger<br />

HC Dr. Johannes Neuhofer and Attaché Olivia Mugabe Mitterer<br />

HC Mag. Senator h.c. Doyen of U.C.C.A. Styria,<br />

Rudolf Roth and HGC KR Viktor Wagner<br />

Christine Esterházy,<br />

Rolf Thaler and<br />

Endre Esterházy<br />

Guest with U.C.C.A.-<br />

President Alfred<br />

Chyba, Robert<br />

Rogner and Gertrud<br />

Tauchhammer<br />

U.C.C.A-President Alfred Chyba appointed Gertrud Tauchhammer as<br />

Vice President and Doyenne of U.C.C.A .<br />

THE LEADING MAGAZINE OF MODERN DIPLOMACY<br />

image/s by <strong>SOCIETY</strong>/Karakan


HC Dr. Johannes Neuhofer, HGC Dr. General Secretary of U.C.C.A. Raoul Peter Käuffler, U.C.C.A.-President HGC KR Alfred Chyba, U.C.C.A.-Vice President<br />

Gertrud Tauchhammer, HC Doyenne of U.C.C.A. Upper Austria, Beatriz Carmen Cecilia Baldivieso de Witzany and Christine Trubert<br />

31<br />

General Secretary of U.C.C.A. Raoul Peter Käuffler, Ms. Macho, guest, U.C.C.A.-<br />

President Alfred Chyba, Gertrud Tauchhammer und Florian Macho and guest<br />

Eva Vaskovic-Fidelsberger, Waltraud Lenzhofer, Gabriele and Günter Hurt,<br />

Christine Trubert and Mr. Lenzhofer<br />

Abu Baker, U.C.C.A.-Doyen Lower Austria,<br />

Wolfgang Weninger, Wolfgang Meixner, Gabriele<br />

Schallehn-Schmidberger and company<br />

Andrea Meyer-Griebsch, Attaché Olivia Mugabe Mitterer<br />

and Patrice Gruber<br />

Issue<br />

N <strong>384</strong><br />

H.E. Lina Ruksteliene (Lithuania) , HGC Dr. General<br />

Secretary of U.C.C.A. Raoul Peter Käuffler, U.C.C.A.<br />

President Alfred Chyba and Gertrud Tauchhammer


EVENTS<br />

WELCOME TO AUSTRIA<br />

As a dynamic and attractive association for<br />

spouses of diplomats and international civil servants<br />

accredited to Austria, Welcome to Austria<br />

regularly organizes trips, get-togethers and events<br />

for its international members. A retrospect.<br />

WA Welcome Get-Together &<br />

Garden Reception<br />

32<br />

To celebrate the founding anniversary of Welcome to<br />

Austria, the Board of Welcome to Austria in cooperation<br />

with <strong>SOCIETY</strong> Magazine invited to a garden reception in<br />

the presence of Benita Ferrero-Waldner, former Foreign<br />

Minister of Austria, founding president of Welcome to<br />

Austria and former European Commissioner for external<br />

relations and neighbourhood policy, who planted a<br />

„Welcome to Austria apple tree“ in the wonderful garden<br />

of Villa Flora of Gertrud Tauchhammer. In perfect weather,<br />

the official part of the event started with welcome words<br />

by Gertrud Tauchhammer, board member of WA and<br />

publisher of <strong>SOCIETY</strong> Magazine, who passed the microphone<br />

to Maria Kuglitsch, Vice President of WA. Ambassador<br />

Maximilian Hennig, Chief of Protocol of the Federal<br />

Ministry for European and International Affairs, also held a<br />

short speech pointing out the important work WA is doing<br />

Group picture of the WA-Ladies in the garden of Villa Flora<br />

for spouses of diplomats and international civil servants<br />

accredited to Austria.<br />

Then, guest of honour Benita Ferrero-Waldner also<br />

addressed the international guests. Her speech was<br />

followed by the official tree planting ceremony in the<br />

framework of which an apple tree – which stands for a<br />

long life – was planted. Afterwards, the guests had the<br />

chance to talk and exchange their experiences, accompanied<br />

by delicious finger food.<br />

Gertrud Tauchhammer, Vlasta Khymynets, Gulnara Ashimova, Keyik Karajayeva,<br />

Maximilian Hennig, Rana Al-Masri, Paulette Buchauer and Maria Kuglitsch<br />

Martha Hanreich and Hammi Hikihara<br />

Malgorzata Kosmalska-Bylica and<br />

Margarita Dalman-Tank<br />

Maria Kuglitsch and<br />

Benita Ferrero-<br />

Waldner were<br />

planting the<br />

WA-tree in the<br />

garden of<br />

Villa Flora<br />

Renate Christiani and guest<br />

Benita Ferrero-<br />

Waldner presented<br />

her latest book<br />

THE LEADING MAGAZINE OF MODERN DIPLOMACY


Welcome to<br />

Austria<br />

EVENTS<br />

WELCOME TO AUSTRIA<br />

33<br />

The WA-vice president Maria Kuglitsch with special guest Benita Ferrero-Waldner, WA-General Secretary Gertrud Tauchhammer and<br />

Maximilian Hennig (protocol BMEIA)<br />

Rana Al-Masri and Gertrud Tauchhammer<br />

Joyce Freissmuth and friend with<br />

Belkis Romeu- Alvarez<br />

Benita Ferrero-Waldner with Monika Türk, Aglae Hagg, Maria<br />

Kuglitsch, Helmut Türk, Gertrud Tauchhammer and Rolf Thaler<br />

image/s by <strong>SOCIETY</strong>/Karakan<br />

Florian Macho, Benita Ferrero-Waldner, Gertrud<br />

Tauchhammer and Rolf Thaler<br />

Gertrud<br />

Tauchhammer<br />

with Benita<br />

Ferrero-Waldner<br />

and Maria<br />

Kuglitsch<br />

Martina Koja, Jenny Roy-Starek and<br />

Adelaida Calligaris<br />

Issue<br />

N <strong>384</strong>


EVENTS<br />

DIPLOMATIC DAY AM HOF 8<br />

Diplomatic Day @ Am Hof 8 —<br />

Private<br />

Members Club<br />

Founder Johannes Kattus (Am Hof 8 — Private Members<br />

Club) and <strong>SOCIETY</strong> publisher Gertrud Tauchhammer<br />

invited diplomats accredited in Austria to a „Diplomatic<br />

Day“ at Am Hof 8 with an all house brunch, wine tasting<br />

and appetizers. Am Hof 8 – Vienna’s first Private Member<br />

Club – offers exclusive premises in the heart of Vienna to<br />

celebrate, enjoy and network in a discreet environment. In<br />

the framework of the event, the diplomats had the chance<br />

to get to know the tastefully designed location and its<br />

offers while enjoying a brunch and drinks.<br />

further information: amhof8.com<br />

Gertrud and Tanja Tauchhammer, Johannes Kattus and Felix Condry (UK),<br />

Marie von Bomhard and company<br />

Yohjay Lama, Illa Mainali and colleague (Nepal)<br />

James Kromhout (USA) and<br />

Johannes Kattus<br />

H.E. Jiri Sitler (Czech Rep.) with family and Johannes Kattus<br />

Gertrud<br />

Tauchhammer,<br />

H.E. Kang Il Choe<br />

(DPR Korea)<br />

Johannes Kattus<br />

and Nancy Franjul<br />

(Dominican<br />

Republic)<br />

Johannes<br />

Kattus with<br />

Detlev Rünger<br />

(Germany)<br />

Alexander Casnocha (USA) enjoyed the rooftop of Am Hof 8<br />

image/s by <strong>SOCIETY</strong>/Pobaschnig<br />

H.E. Salahaldin Abdalshafi<br />

(Palestine) and family<br />

Dana Srponova (Slovakia) and colleague Gertrud Tauchhammer, surrounded by Ciprian<br />

Alionescu and company<br />

THE LEADING MAGAZINE OF MODERN DIPLOMACY<br />

Frantisek Kadavy (Czech Rep.),<br />

Dana Srponova and Marketa Zahradnickova<br />

(Czech Rep.)


Wirtschaftswanderung:<br />

13. Alpenaufstieg für<br />

EVENTS<br />

WIRTSCHAFTSWANDERUNG<br />

den guten Zweck<br />

café+co GF Fritz Kaltenegger, Schützenkompanie<br />

Hauptmann Fügen-Fügenberg Josef Hauser, Landeshauptmann<br />

Anton Mattle, WKO-Vizepräsidentin<br />

Martha Schultz, Bundesminister Norbert Totschnig<br />

Führungskräfte und Diplomaten folgten dem Ruf<br />

von café+co und knackten die 400.000-Euro-<br />

Spendenmarke.<br />

ie malerische Kulisse des Zillertals<br />

wurde in Fügen zum Schau-<br />

D<br />

platz der 13. Wirtschaftswanderung<br />

von café+co. Die traditionelle Veranstaltung<br />

zog rund 280 Führungskräfte<br />

und Diplomaten an, für die vor<br />

allem der karitative Gedanke im Mittelpunkt<br />

stand. So wurde mit der heurigen<br />

café+co-Wirtschaftswanderung<br />

die 400.000-Euro-Marke überschritten.<br />

Die Spenden kommen „Netzwerk Tirol<br />

hilft“ sowie – seit letztem Jahr – auch<br />

der Initiative „Zillertaler helfen Zillertalern“<br />

zugute.<br />

Die finale Spendensumme der Wirtschaftswanderung<br />

für das Jahr 2023<br />

wird im Dezember im Rahmen der<br />

Spendenübergabe an Landeshauptmann<br />

Anton Mattle bekannt gegeben.<br />

„Tirol begeistert mit seinem atemberaubenden<br />

Panorama, aber auch damit,<br />

dass wir gemeinsam anpacken und uns<br />

gegenseitig unterstützen. Die café+co-<br />

Wirtschaftswanderung verbindet das<br />

mit dem Austausch und der Vernetzung<br />

untereinander“, so Tirols Landeshauptmann<br />

Anton Mattle. „Ich bedanke<br />

mich sehr herzlich bei all jenen, die<br />

anderen mit ihrer Spende unter die<br />

Arme greifen.“<br />

Ein beeindruckendes<br />

Naturerlebnis<br />

Am Samstag tauchten die Teilnehmer<br />

der café+co-Wirtschaftswanderung in<br />

die Bergwelt der Zillertaler Alpen ein:<br />

Nach dem „Aufstieg“ mit der<br />

Spieljochbahn startete die 8 km<br />

lange Rundwanderung. Umgeben<br />

von einem eindrucksvollen<br />

Panorama zelebrierte Pfarrer<br />

Erwin Gerst eine Bergmesse,<br />

bevor es zum gemütlichen<br />

Ausklang ins Bergrestaurant<br />

„Mountain Loft“ ging.<br />

Miteinander auf der Alm<br />

café+co International-Geschäftsführer<br />

Fritz Kaltenegger sowie der Organisator<br />

und Gründer der Wirtschaftswanderung,<br />

Herbert Rieser, bedankten<br />

sich bei WKO-Vizepräsidentin Martha<br />

Schultz sowie Heinz und Maximilian<br />

Schultz für die Unterstützung bei<br />

der Organisation der Veranstaltung.<br />

Gemeinsam konnten sie Vertreter aus<br />

Wirtschaft, Politik und Sport begrüßen:<br />

u.a. Bundesminister Norbert Totschnig<br />

und Tirols Landeshauptmann<br />

Anton Mattle sowie Nationalrat und<br />

Tiroler Landwirtschaftskammer Präsident<br />

Josef Hechenberger, Rudolf Thaler<br />

von Society Magazin, Botschafterin<br />

von Schweden, Annika Markovic,<br />

Botschafterin von El Salvador, Julia<br />

Emma Villatoro Tario, Botschafter<br />

von Mexiko, Luis Javier Campuzano<br />

Pina, Botschafter der Slowakei, Jozef<br />

Polakovič, Botschafter von Peru, Luis<br />

Alberto Campana Boluarte und Botschafter<br />

der Liga der arabischen Staaten,<br />

Samir Koubaa.<br />

Bundesminister Norbert Totschnig, Bundesweinkönigin<br />

Sophie Hromatka, Landespolizeidirektor Tirol Helmut Tomac,<br />

Nationalratsabgeordneter und Tiroler Landwirtschaftskammer-<br />

Präsident Josef Hechenberger<br />

Rudolf Thaler, S.E. Jozef Polakovič, I.E. Annika Markovic, Fritz<br />

Kaltenegger, Martha Schultz, S.E. Samir Koubaa und Gattin Amal<br />

35<br />

Foto/s @ Ascher Foto Design KG<br />

Rudolph Thaler, I.E. Annika Markovic, S.E. Luis Alberto Campana<br />

Boluarte, S.E. Luis Javier Campuzano Pina mit Sohn, I.E. Julia Emma<br />

Villatoro Tario, Anton Mattle, S.E.Jozef Polakovič, S.E. Samir Koubaa<br />

und Gattin Amal<br />

Issue<br />

Alle Wege führen zur Wirtschaftswanderung<br />

N <strong>384</strong><br />

Area Manager Martin Tanner, Herbert Rieser (Gründer<br />

Wirtschaftswanderung), Martha Schultz, Fritz<br />

Kaltenegger, Naber-Kaffee-GF Marco Salvatori,<br />

café+co Österreich GF Gerald Matzner-Holsmer


EVENTS<br />

RAMAYANA<br />

Ramayana:<br />

A Shared ASEAN Story<br />

The Indonesian dancers<br />

36<br />

Performance of Silat Akademie Vienna<br />

Detlev Rünger (Germany) and company<br />

H.E. Evangelina Lourdes Bernas made the<br />

opening remarks<br />

Herwig Dunzendorfer enjoyed the<br />

artful presentation<br />

The team of the Myanmar Embassy<br />

On the occasion of the ASEAN Day 2023, Gertrud<br />

Tauchhammer, Publisher of <strong>SOCIETY</strong> Magazine,<br />

together with the Heads of Mission of the ASEAN countries<br />

in Vienna, H.E. Damos Dumoli Agusman (Indonesia),<br />

H.E. Khonepheng Thammavong (Lao PDR), H.E.<br />

Ikram bin Mohd Ibrahim (Malaysia), H.E. Min Thein<br />

(Myanmar), H.E. Evangelina Lourdes Bernas (Philippines),<br />

H.E. Deputy Permanent Representative Jophie<br />

Tang (Singapore), H.E. Vilawan Mangklatanakul (Thailand)<br />

and H.E. Trung Kien Nguyen (Vietnam) invited to a<br />

reception under the motto „Ramayana: A Shared ASEAN<br />

Story“ at the magnificent Zeremoniensäle of Almanac<br />

Palais Vienna. The Embassies showcased their traditional<br />

handicraft and clothing as well as typical objects<br />

connected to the Ramayana tradition of their country.<br />

After the welcome remarks by <strong>SOCIETY</strong> publisher Gertrud<br />

Tauchhammer and the speech by the Ambassador<br />

of the Philippines, H.E. Evangelina Lourdes A. Bernas,<br />

current Chair of the ASEAN Vienna Committee, moderator<br />

Adrian Holleander from the artist agency Hollaender-Calix,<br />

led through the programme of the evening.<br />

The first performance was a Silat demonstration – a<br />

Malay martial art with regional cultural and symbolic<br />

elements – performed by Silat Akademie Vienna. Afterwards,<br />

the Embassy of Myanmar showed a video of<br />

“Sita's rejection of Dasagiri Courtship”, followed by a<br />

performance by Anton Miguel De Vera who sang the<br />

song “Tagistis ng Ulan” from the Philippine musical<br />

“Rama Hari” based on the epic tale of Ramayana. Last<br />

but not least, four Indonesian dancers performed the<br />

dance “Longing for Shinta”, a short version of the heroic<br />

story of Rama, the famous king of India. The beautiful<br />

performances gave the guests a glimpse of the<br />

meaning of the Ramayana tradition for the participating<br />

countries. Furthermore, the delicious food provided<br />

by the Embassies made them embark on a journey<br />

through the many flavours of ASEAN countries.<br />

Fauziah Ramah Muin taking a group picture of<br />

the participating Embassy teams<br />

image/s by <strong>SOCIETY</strong>/Karakan<br />

Tanja Tauchhammer with Benno Barta and spouse<br />

THE LEADING MAGAZINE OF MODERN DIPLOMACY


Group picture of all participating Ambassadors with Gertrud Tauchhammer and Adrian Hollaender<br />

Gertrud Tauchhammer with Thai Embassy staff,<br />

H.E. Vilawan Mangklatanakul and Sarah Heftberger<br />

Klaus Wölfer and Ricky Ichsan (Indonesia)<br />

Franz Rößler, H.E. Damos Agusman,<br />

Stefan Stantejsky, H.E. Trung Kien Nguyen<br />

and H.E. Ikram bin Mohd Ibrahim<br />

Ernst Wunderbaldinger, Michael Habel, Ernst Bachner<br />

and Hans Windisch-Graetz<br />

H.E. Qi Mei (China) and H.E. Elena Murillo<br />

(Honduras)<br />

Moderator Adrian<br />

Hollaender led<br />

through the evening<br />

Detlev Rünger, Jolanta<br />

Kozlowska and Ernst<br />

Wunderbaldinger<br />

Issue<br />

N <strong>384</strong>


EVENTS<br />

RAMAYANA<br />

Harald Lassmann and Bettina Kirisits<br />

Group picture with H.E. Min Thein and his Embassy staff and<br />

the dance performers<br />

H.E. Hemra Amannazarov (Turkmenistan) with<br />

H.E. Evangelina Bernas<br />

38<br />

Dina Larot with Gertrud Tauchhammer and H.E. Damos<br />

Agusman and spouse Ermita Sitorus<br />

Klaus Wölfer and guest, Ermita Satorus, H.E. Evangelina Bernas, H.E. Min Thein, guests and<br />

Ricky Ichsan<br />

Group picture of the Embassy teams in front<br />

of their flags<br />

H.E. Khonepheng Thammavong with H.E. Baker<br />

Fattah Hussen (Iraq) and H.E. Min Thein<br />

Gertud Tauchhammer and Rolf Thaler<br />

in front of the flags<br />

image/s by <strong>SOCIETY</strong>/Karakan<br />

Gabriele and Günter Hurt<br />

H.E.Min Thein, H.E. Trung Kien Nguyen,<br />

Gertrud Tauchhammer and H.E. Jaideep Mazumdar (India)<br />

The team of the Lao PDR presented their<br />

Ramayana tradition<br />

THE LEADING MAGAZINE OF MODERN DIPLOMACY


<strong>SOCIETY</strong>-Event:<br />

After work get-together<br />

with a view<br />

EVENTS<br />

AFTER WORK ROOFTOP<br />

<strong>SOCIETY</strong> publisher Gertrud Tauchhammer invited<br />

Ambassador’s assistants and press officers of the<br />

Embassies to an „After work get-together with<br />

Glühwein & Punsch“ at the beautiful Atmosphere<br />

Rooftop Bar of The Ritz-Carlton, Vienna with an<br />

impressive view over Vienna. Staff from the Embassies<br />

of Australia, Bosnia & Herzegovina, Brazil, Canada,<br />

Germany, Ecuador, El Salvador, Greece, Italy,<br />

Luxembourg, Estonia, Myanmar, Pakistan, Paraguay,<br />

Philippines, Saudi Arabia, Switzerland, Spain, South<br />

Africa, Hungary and the US as well as from the EU<br />

Commission and the IAEA followed the invitation<br />

and enjoyed the festive atmosphere.<br />

Felicitas Lang, Markus Kuhn and colleagues<br />

Sibylle Sternath and Gertrud Tauchhammer<br />

Valeria Rosso, Renee MacEwen, Spela Radmilovic,<br />

Simone Vecchiato and Natalie Ricciardi<br />

image/s by <strong>SOCIETY</strong>/Karakan<br />

Jose Manuel Recinos, Lilliam Armijo, Tanja Todosijevic<br />

and Lazar Djokic<br />

Sissi Tsatsaris, Constanze Windauer, Amy Rombot<br />

and Gertrud Tauchhammer<br />

Amy Rombot with Julia Alvaro<br />

Pyone Myat Myintzu,<br />

Gertrud Tauchhammer<br />

and Ye Maung Thein<br />

Tanja Tauchhammer,<br />

Felicitas Lang,<br />

Gertrud Tauchhammer,<br />

Nirvatha Draschtak and<br />

colleagues<br />

Issue<br />

N <strong>384</strong>


GASTKOMMENTAR<br />

INTERVIEW<br />

„Wir sind Europa“<br />

ORF-Korrespondent und <strong>SOCIETY</strong>-Gastautor Christian Wehrschütz sprach mit<br />

der ukrainischen Ministerin für die europäische und euro-atlantische Integration,<br />

Olga Stefanischina, über den möglichen EU-Beitritt ihres Landes.<br />

Zwischen der Ukraine und der EU bestehen ein<br />

Stabilisierungsabkommen und eine Freihandelszone.<br />

Wie viele EU-Vorschriften und Standards<br />

hat die Ukraine bereits umgesetzt? In welchem<br />

Ausmaß erleichtern Abkommen und freier Handel<br />

den Weg in die EU?<br />

Wir haben bereits früh festgestellt, dass wir über<br />

den Bereich des reinen Freihandels hinausgehen<br />

werden. Es war uns wichtig, Teil des europäischen<br />

Marktes zu werden und auf dessen Standards<br />

umzusteigen. Nach unseren Schätzungen<br />

wurden in der ukrainischen Gesetzgebung und<br />

Praxis etwa 4-5-mal mehr Akte implementiert, als<br />

im Assoziierungsabkommen selbst vorgesehen<br />

sind. Das ist ein sehr wichtiger Indikator und liegt<br />

daran, dass die Ukraine Teil des Energiemarktes<br />

wurde und wir die Verkehrsliberalisierung und<br />

die volle Handelsliberalisierung haben. Wir sind<br />

ebenso Teil von Zollabkommen- und Verfahren.<br />

40<br />

Wir haben einen riesigen Sprung im Bereich der<br />

Digitalisierung, Datensicherheit und Datenschutz<br />

gemacht. Das wurde möglich, da<br />

wir auf der Ebene der EU-Mitgliedsstaaten<br />

einen Großteil der rechtlichen<br />

Basis implementiert haben.<br />

Ebenso haben wir eine Freihandelszone<br />

geschaffen, die funktioniert.<br />

Und tatsächlich bildeten all<br />

diese Errungenschaften die Grundlage<br />

dafür, dass unsere Wirtschaft<br />

seit Beginn des Krieges standgehalten<br />

hat und wir die Logistik<br />

über die Europäische Union schnell<br />

wiederaufgebaut haben, nachdem<br />

Olga Stefanischina und Christian Wehrschütz wir den Meerzugang verloren hatten.<br />

bei den Fragebögen der EU, die nach Angaben<br />

Diese Entscheidungen haben uns<br />

der Ministerin binnen eines Monats<br />

beantwortet wurden<br />

geholfen, Kandidatenstatus zu<br />

erhalten, denn die Mitgliedstaaten<br />

bewerteten den Fortschritt der Ukraine neutral<br />

und nicht nur mit dem emotionalen Blick darauf,<br />

dass wir auf dem Schlachtfeld für die europäische<br />

Wahl, für unsere Freiheit kämpfen. Dieser Kampf<br />

wurde durch den enormen Fortschritt gestützt,<br />

den wir zu Zeiten des umfassenden Krieges und<br />

danach erreicht haben.<br />

Die Ukraine ist eine landwirtschaftliche Großmacht.<br />

Bereits durch den Krieg und die massiven<br />

Angriffe Russlands auf die Häfen am Schwarzen<br />

Meer und an der Donau, kann nun viel weniger<br />

an die traditionellen Märkte exportiert werden.<br />

Bauern in Europa fürchten die ukrainische<br />

Konkurrenz. Wie wollen Sie diesen Argumenten<br />

entgegentreten?<br />

Das größte Problem liegt in der Logistik und der<br />

Regulierung dieses Transitverkehrs. Daher gibt<br />

es derzeit keinen direkten Einfluss auf den Wettbewerb<br />

auf dem Agrarmarkt. Aber wir haben die<br />

Worte der Präsidentin der Europäischen Kommission<br />

gehört, die in ihrer jährlichen Ansprache an<br />

die Europäische Union darauf hingewiesen hat,<br />

dass die Agrarpolitik in Richtung modernerer<br />

und wettbewerbsfähigerer Strukturen überprüft<br />

werden muss. Die Subventionsmaßnahmen und<br />

die Agrararchitektur, die heute existieren, wurden<br />

geschaffen, um den Markt auszugleichen und zu<br />

stärken. Heute ist der Agrarmarkt der Europäischen<br />

Union stabil organisiert, und es besteht die<br />

Bereitschaft, in eine neue Phase überzugehen.<br />

Die Ukraine ist zweifellos ein großer Spieler, ein<br />

agrarischer Riese. Das wird und kann man nicht<br />

ändern, denn es ist eine natürliche Kraft der ukrainischen<br />

Wirtschaft. Die Europäische Union erhält<br />

tatsächlich ein riesiges Umsatzgebiet und gewinnt<br />

den größten Markt außerhalb der EU. Daher gibt<br />

es große Chancen für Investitionen, die Einrichtung<br />

ausländischer Produktionen, gemeinsame<br />

Konsortien und die Erweiterung der Exportmöglichkeiten<br />

auf externe Märkte durch die Europäische<br />

Union selbst.<br />

Wie bereitet sich die Verwaltung der Ukraine auf<br />

einen Beginn von Beitrittsverhandlungen mit der<br />

EU vor? Wer soll alles eingebunden werden?<br />

Heute gibt es in jedem Ministerium einen stellvertretenden<br />

Leiter für Fragen der europäischen<br />

Integration. In einigen staatlichen Organen kann<br />

ich die Schaffung einer separaten Position initiieren.<br />

Ebenso haben wir eine gut strukturierte<br />

Arbeit im Parlament. Jeder Ausschuss hat einen<br />

Unterausschuss, der sich mit europäischem Recht<br />

und europäischen Standards befasst. Und natürlich<br />

die Führung des Präsidenten selbst, der<br />

gesamten Regierung und des Parlaments. Wir<br />

werden Arbeitsgruppen für jedes Verhandlungskapitel<br />

einrichten, welche Beamte, Parlamentarier<br />

und die Zivilgesellschaft umfassen. Das ist wahrscheinlich<br />

eine einzigartige Geschichte, die mit<br />

der Ukraine verbunden ist, denn in der Ukraine ist<br />

die Zivilgesellschaft, die Expertengemeinschaft,<br />

ein vollwertiger Teil der staatlichen Politik. Und<br />

tatsächlich gehen wir mit ihnen den Weg, der mit<br />

jeder Reform, der Interaktion mit Hauptstädten,<br />

der Vorbereitung von Dokumenten verbunden ist.<br />

Es ist ein neuer Prozess, welcher eine Änderung<br />

der Denkweise und der Arbeitsqualität erfordert.<br />

Aber bisher kann ich sagen, dass unsere Bewegung<br />

in die EU es uns ermöglicht, die besten Leute<br />

THE LEADING MAGAZINE OF MODERN DIPLOMACY


Foto/s © Christian Wehrschütz<br />

DEUTSCH<br />

XXXXXXXXXXXX XXX<br />

„Es war uns wichtig,<br />

Teil des europäischen<br />

Marktes zu werden<br />

und auf dessen Standards<br />

umzusteigen.“<br />

zu finden, die fähigsten unter ihnen zu fördern und<br />

sie in den staatlichen Sektor miteinzubeziehen.<br />

Gibt es einen Informationsaustausch, eine Zusammenarbeit<br />

mit den Staaten des Westbalkan,<br />

die schon viel länger mit der EU-Beitrittsverhandlungen<br />

führen?<br />

Ja natürlich. Die Kollegen kommunizieren ständig<br />

mit allen Erweiterungsländern und den Hauptverhandlungsführern<br />

der Westbalkanländer, die<br />

mehr Erfahrung haben. Ich möchte den Westbalkanländern,<br />

Serbien, Montenegro, Albanien,<br />

Bosnien und Herzegowina, danken, denn es gibt<br />

Offenheit für den Dialog. Wir übermitteln gerne<br />

alle Informationen über<br />

getroffene Vereinbarungen.<br />

Es ist das Gefühl einer<br />

gemeinsamen historischen<br />

Mission, wenn wir vereint<br />

sind. Natürlich verfolgt<br />

jeder vor bestimmten politischen<br />

Entscheidungen<br />

seine eigenen Ambitionen,<br />

aber wir alle verstehen, dass<br />

dies strategisch wichtige<br />

Entscheidungen für jedes Land sind, die insgesamt<br />

mit dem Erweiterungsprozess verbunden<br />

sind, und wir sind dankbar für diesen Dialog.<br />

Warum sollte ein Bürger der EU für den Beitritt der<br />

Ukraine sein. In Österreich sorgt man sich wohl<br />

mehr um die Gasversorgung als um den Beitritt?<br />

Diese offensichtliche Entscheidung ist damit<br />

verbunden, dass wir alle Europa und eine europäische<br />

Familie sind. In Bezug auf wirtschaftliche<br />

Vorteile hat die Ukraine dies bereits mehrmals<br />

bewiesen, und ich weiß, dass für Österreich<br />

die Fragen des Gases und des Transitproblems<br />

sehr wichtig sind. Diese sind für uns auch politisch<br />

und wirtschaftlich sensibel – trotz Gaskrisen,<br />

Konflikten, Erpressungen durch die Russische<br />

Föderation hat die Ukraine ihre Verpflichtungen<br />

nie verletzt. Es gibt keine eindeutige Entscheidung,<br />

weder Ja noch Nein. Auf jeden Fall dürfen<br />

wir keine Krisen auf dem Gasmarkt oder Bedrohungen<br />

für das Gastransportsystem der Ukraine<br />

zulassen. Die Ukraine und die Europäische Union<br />

müssen eine Lösung finden, die es weder den<br />

Bürgern der Ukraine noch den Bürgern der Europäischen<br />

Union erlaubt, auf irgendeine Weise<br />

Probleme im Zusammenhang mit dem Abschluss<br />

des Transitabkommens zu spüren. Die Bürger<br />

Österreichs waren immer mit Wärme und Gas<br />

versorgt und der Transit wurde von der Ukraine<br />

geschützt – unsere Krieger verteidigen selbst jetzt<br />

dieses strategische Ziel. Wenn Sie Freundschaft<br />

und Einheit schätzen, wenn Sie Europa schätzen,<br />

dann ist das nicht verhandelbar.<br />

Wie sinnvoll ist es, über Termine für einen EU-Beitritt<br />

zu spekulieren?<br />

Wenn wir im Jahr 2021 über dieses Thema gesprochen<br />

hätten, so hätten wir nicht einmal über<br />

irgendwelche Terminvorschläge diskutiert,<br />

sondern im Allgemeinen über eine Erweiterung<br />

nachgedacht. Heute geht es bereits um Fristen,<br />

und ich denke, dass die Ukraine diesem Erweiterungsprozess<br />

einen neuen Impuls gegeben hat<br />

und allen Ländern, insbesondere denen des westlichen<br />

Balkans, Klarheit darüber gegeben hat, dass<br />

sie tatsächlich Mitglieder der EU werden. Und das<br />

Jahr 2030 ist als Zeitpunkt für den Abschluss aller<br />

Verfahren der Erweiterungsländer, einschließlich<br />

der Reform der Europäischen Union, realistisch.<br />

Die Europäische Union hat bereits Vorschläge zur<br />

Reform auf dem Tisch. Bei einer so stark positiven<br />

Dynamik, denke ich, dass alle daran interessiert<br />

sind, 2030 als Termin aufrechtzuerhalten.<br />

41<br />

Issue<br />

N <strong>384</strong>


JETZT<br />

KATALOG<br />

ANFORDERN<br />

INTERIOR DESIGN<br />

MANUFAKTUR<br />

NÄHEREI<br />

Privat Büro Hotel Schloss<br />

Fichtegasse 5 / Hegelgasse 11, 1010 Wien<br />

Waizenkirchen | Kitzbühel<br />

Bestellen Sie unseren neuen Möbelkatalog der eigenen Manufaktur!<br />

+43 (0) 1 587 56 90 | office@eyblhome.com | www.eybltailoredinteriors.com


Als traditionsbewusster Familienbetrieb – seit 1825 – kann die Familie Reichel in der 8. Generation<br />

auf langjährige Erfahrung in der Produktion, der Verarbeitung und auf den Handel mit Textilien<br />

zurückblicken. Heute vereint EYBL tailored interiors maßgeschneidertes Textil- und Möbelhandwerk<br />

mit zeitgemäßen Planungsmethoden. Unser Fokus auf die Bedürfnisse und Wünsche unserer<br />

Kunden lässt uns individuelle Wohnkonzepte kreieren: von der Maßanfertigung hochwertiger<br />

Polstermöbel und der Verarbeitung der Stoffe bis zu Designlösungen, sowie der Planung und<br />

Umsetzung kompletter Inneneinrichtungen. Das umfangreiche Angebot an Möbeln und die<br />

große Auswahl farblich abgestimmter und kombinierbarer Stoffe und Accessoires lässt persönliche<br />

Einrichtungswünsche für private Wohnungen, Häuser, Schlösser, Hotel- und Gastronomiebetriebe<br />

und Büros Wirklichkeit werden. Wir beraten Sie in allen Stilrichtungen: vom eleganten Landhaus<br />

und klassischen Altbauwohnungen bis zu modernen Designerateliers.


AMBASSADORS<br />

KAZAKHSTAN<br />

Connecting East and West<br />

<strong>SOCIETY</strong> Magazine spoke with the Ambassador of Kazakhstan to Austria and<br />

former Foreign Minister, H.E. Mukhtar Tileuberdi, about bilateral and multilateral<br />

cooperation, his country’s foreign policy and its stance on the Russia-Ukraine war.<br />

INTERVIEW BY MAG. GERTRUD TAUCHHAMMER<br />

44<br />

“As a country that connects<br />

East and West, our<br />

relations with European<br />

and Asian countries are<br />

equally important.”<br />

You have just recently been accredited as Ambassador<br />

of Kazakhstan to Austria. Can you tell us a<br />

bit about your main goals and objectives for your<br />

term here?<br />

As the Ambassador of Kazakhstan to Austria, I am<br />

certainly ready to work on the strengthening and<br />

further developing of mutually beneficial relations<br />

between our nations in all spheres.<br />

We intend to intensify a high-level political dialogue<br />

and conduct a series of bilateral visits in the<br />

near future. During these visits, the legal framework<br />

of our cooperation will be expanded. For<br />

today, we have a number of bilateral agreements<br />

ready to be signed, including an agreement on the<br />

abolition of visas for holders of diplomatic passports<br />

and a Readmission agreement.<br />

In terms of trade and investment, Kazakhstan is<br />

a reliable partner for Austria in the field of energy<br />

supply. However, we are interested in diversifying<br />

our trade turnover. A Kazakh-Austrian Business<br />

Council and an Intergovernmental<br />

Commission<br />

on Economic Cooperation<br />

are actively working<br />

for this purpose. The 12 th<br />

meeting of the Commission<br />

is planned to be held<br />

in Kazakhstan in 2024.<br />

Kazakhstan also offers<br />

the most favourable<br />

investment climate in the<br />

Central Asian region. Today, about 40 Austrian<br />

companies are doing business in Kazakhstan. To<br />

increase this number, it will be helpful to resume<br />

direct flights between our capitals.<br />

Cultural and humanitarian relations are gradually<br />

developing. Just recently, a concert by the<br />

ethno-folklore ensemble Sazgen Sazy was successfully<br />

held in Vienna's Muth Hall, and Kazakh<br />

films were screened at the Stadtkino.<br />

In addition, as Kazakhstan's Permanent Representative<br />

to the International Organizations in<br />

Vienna, I intend to further deepen mutual understanding<br />

and support between the two states within<br />

the OSCE and other International Organizations.<br />

In April 2023, Kazakh and Austrian officials<br />

met in the framework of the 11 th meeting of the<br />

Kazakh-Austrian Intergovernmental Commission<br />

on Economic, Agricultural, Ecological, Technical,<br />

Industrial and Technological Cooperation. Are<br />

there any concrete examples of cooperation in<br />

these areas at the moment?<br />

Indeed, the Intergovernmental Commission is a<br />

solid platform for the interaction in order to reach<br />

a common decision on the current issues of the<br />

economic agenda between our countries.<br />

As you may know, during the last meeting, several<br />

memoranda of understanding were signed on<br />

various industrial projects, such as on localization<br />

of ceramic tile production, water management,<br />

assembly of heating units, certification of products,<br />

plant breeding, hydropower development,<br />

engineering, transportation and logistics. We are<br />

convinced that the potential for economic cooperation<br />

is enormous.<br />

Kazakhstan has vast mineral reserves, including<br />

strategic rare earth metals, and a highly competitive<br />

and skilled workforce.<br />

The Astana International Financial Centre (AIFC)<br />

allows foreign companies to establish legal entities<br />

and enjoy a wide range of tax and regulatory<br />

benefits, including the benefits of English law,<br />

which is applicable in this jurisdiction.<br />

According to World Bank and IMF (International<br />

Monetary Fund) forecasts, Kazakhstan's GDP<br />

will grow by at least 4% over the next few years.<br />

Kazakhstan has attracted a record $28 billion in<br />

foreign direct investment in 2022.<br />

We would like to invite the Austrian business<br />

community to visit Kazakhstan and open up new<br />

opportunities for their business.<br />

Between 2019 and 2023, you have served as Minister<br />

of Foreign Affairs of the Republic Kazakhstan.<br />

Can you tell us a bit about the main pillars of your<br />

country’s foreign policy?<br />

Over the past three decades, Kazakhstan has<br />

established itself as a vibrant and dynamic developing<br />

country, an active and responsible member<br />

of the international community, and a reliable<br />

partner at the global and regional levels. Our country<br />

implements a multi-vector foreign policy to<br />

establish good relations around the world. We are<br />

committed to working with all countries in a spirit<br />

of inclusiveness and goodwill. As a country that<br />

connects East and West, our relations with European<br />

and Asian countries are equally important.<br />

We are working to strengthen cooperation with<br />

our main neighbours — China and Russia, especially<br />

in the areas of trade, infrastructure projects<br />

through regional initiatives such as the Belt and<br />

Road. Kazakhstan is committed to continued dialogue<br />

and strengthened relations with the EU and<br />

the US, particularly in the areas of trade, investment<br />

and political dialogue.<br />

image/s by <strong>SOCIETY</strong>/Pobaschnig<br />

THE LEADING MAGAZINE OF MODERN DIPLOMACY


H.E. Mukhtar Tileuberdi<br />

We advocate the peaceful resolution of conflicts,<br />

the settlement of disputes and conflicts<br />

through diplomatic methods, with the participation<br />

of International Organizations. For example,<br />

we have organized rounds of negotiations within<br />

the framework of Astana process on the Syrian<br />

conflict.<br />

Kazakhstan and Austria have similar positions in<br />

multilateral platforms on issues of nuclear disarmament<br />

and non-proliferation. We support each<br />

other within the TPNW and also as landlocked<br />

countries.<br />

We have established good neighbourly relations<br />

with the countries of Central Asia, and we support<br />

the complex process of statehood in Afghanistan.<br />

Just recently, Kazakh rescuers flew to Kabul with<br />

a cargo of humanitarian aid following a devastating<br />

earthquake.<br />

Kazakhstan Agency of International Development<br />

“KazAID” focuses primarily on helping the<br />

countries of Central Asia and Afghanistan. Over the<br />

past 20 years, Kazakhstan has provided $542 million<br />

in official development assistance.<br />

Kazakhstan initiated the convocation of the<br />

Congress of World and Traditional Religion Leaders,<br />

which over 20 years has become a unique<br />

platform for dialogue, bringing together the most<br />

authoritative representatives of all religions and<br />

confessions. The most recent Congress of Leaders<br />

was held in Astana last year and was attended by<br />

Pope Francis.<br />

This June, we launched a new platform for dialogue<br />

— the Astana International Forum — aimed<br />

at finding solutions to key global challenges<br />

together.<br />

At Kazakhstan’s initiative, the growing involvement<br />

of member states has been a positive force<br />

in transforming the Conference on Interaction<br />

and Confidence Building Measures in Asia (CICA)<br />

into a full-fledged international organization<br />

capable of contributing to continental mediation<br />

and peace making.<br />

As for our domestic policy, Kazakhstan is now<br />

entering a new stage of development. We are<br />

gradually implementing large-scale domestic and<br />

socio-economic reforms towards a more sustainable<br />

and diversified economy, a fairer society, and<br />

an inclusive and resilient political system.<br />

In his recent annual Address to the Nation, the<br />

President Kassym-Jomart Tokayev outlined a new<br />

economic course for the country over the next<br />

three years. The key principles of this economic<br />

strategy are “fairness, inclusiveness and pragmatism”.<br />

The plan focuses on making effective use<br />

of the country's competitive advantages and harnessing<br />

the potential of key production factors,<br />

including labour, capital, resources and technology.<br />

The President stressed the need for a gradual<br />

transition to a new economic model that directly<br />

benefits citizens.<br />

As a former Soviet country and ally of Russia –<br />

what is Kazakhstan’s stance on the war? How is it<br />

adapting its foreign policy towards Russia in view<br />

of the conflict?<br />

Kazakhstan has historically friendly relations with<br />

both states — Russia and Ukraine. We are united<br />

by strong historical ties, culture, the absence of<br />

a language barrier, relative ties between people.<br />

On this basis, we are building relations based on<br />

mutual understanding and respectful dialogue.<br />

We believe that dialogue is the only way to create<br />

a conducive environment in which new principles<br />

and norms can be agreed upon. Despite all efforts,<br />

conflicts persist in many regions of the world. We<br />

urge all parties to seek diplomatic solutions to<br />

conflicts on the basis of the UN Charter and universally<br />

recognized international law. In this regard,<br />

Kazakhstan commends all efforts and plans for<br />

peaceful settlement of the Ukrainian crisis.<br />

45<br />

Issue<br />

N <strong>384</strong>


AMBASSADORS<br />

THE NETHERLANDS<br />

Coming full circle<br />

Since August 2023, H.E. Peter Potman has been Ambassador of the Netherlands to<br />

Austria and the International Organizations in Vienna. <strong>SOCIETY</strong> spoke with him about<br />

his career path and priorities as Ambassador. INTERVIEW BY TANJA TAUCHHAMMER<br />

46<br />

“Through this increasing<br />

disorder<br />

in the world,<br />

the cracks and<br />

fold lines are<br />

becoming more<br />

violent.”<br />

What are you looking forward to the most as an<br />

Ambassador? What will be the main focus in your<br />

work here?<br />

I would like to start by giving a little bit of background<br />

information about myself and the situation<br />

here for the Dutch Embassy in Austria. I have<br />

been working for the foreign service since 1988,<br />

which means that I started back in the days of the<br />

Cold War.<br />

My first posting was in Beijing, where I also met<br />

my wife, a Dutch Sinologist. Thereafter, I worked<br />

in the Asia department, and then went to Geneva<br />

to work in the field of disarmament. We negotiated<br />

the nuclear test ban treaty (CTBT). Today, the<br />

CTBTO is situated here in Vienna. Now I am the<br />

Permanent Representative to that organization,<br />

which I helped found by negotiating the Treaty in<br />

the middle of the 1990s.<br />

After that, I worked in The Hague, partially in the<br />

area of drugs and crime control, which is also covered<br />

by the UNODC in Vienna. As a junior officer,<br />

I was working on those subjects and now as an<br />

Ambassador, I am dealing with them once more.<br />

Subsequently, I worked in the field of nonproliferation<br />

and nuclear affairs, which is covered by<br />

the IAEA, also a Vienna based organization. Then<br />

we went to Washington, where I was<br />

working as Political Counsellor at the<br />

Embassy.<br />

From Washington DC, I went back to<br />

The Hague to work as the Head of the<br />

America department. In 2011, we went<br />

back to China where I served as Consul<br />

General in Shanghai. Coming back<br />

to The Hague, I became Director of the<br />

Asia and Oceania Department and then<br />

Deputy Vice Minister for Foreign Economic<br />

Relations. Now I am serving as<br />

Ambassador here in Vienna. I am telling you this,<br />

because the things that I am responsible for now,<br />

to a great extent, I already did a long time ago,<br />

some even before I became a diplomat.<br />

How has the world changed since you joined the<br />

foreign service in 1988?<br />

After the Cold War, during what I call the Pax<br />

Americana, the USA basically was a single superpower.<br />

China was still upcoming and Russia was<br />

cooperative during the 1990s. Back then, the world<br />

was a very positive one, for the Netherlands it<br />

was easy, we could rely on NATO for our security.<br />

We could build a stable economy inside the<br />

European Union and the United Nations was very<br />

much at the center of the world order. Everybody<br />

played the game. And what I have seen in the last<br />

ten years is, that this world order, the Pax Americana,<br />

is crumbling, mostly because of the rise of<br />

China, which is challenging the USA and Europe.<br />

Through this increasing disorder in the world,<br />

the cracks and fold lines are becoming more violent.<br />

I think these are the big changes that we<br />

have to go through, where we as Europeans have<br />

to get our act together. We have to become more<br />

geostrategic and ramp up our defense spending<br />

because this is the world we live in. As I have dealt<br />

also with the economy a great deal, it is also very<br />

important that as European Union, we establish<br />

more autonomy when it comes to our technology.<br />

Could you tell us about the historical ties between<br />

Austria and the Netherlands?<br />

Austria is a great place and our residence has been<br />

here, in the Strauss Schlössl, for such a long time.<br />

We have rented our residence from the Strauss<br />

family since 1949. The interesting thing is, that the<br />

plot where the house has been built on was part<br />

of the Botanical Garden which was founded in the<br />

eighteenth century by the Dutchman Gerard van<br />

Swieten, who was also the physician of Empress<br />

Maria Theresia. He was a very famous doctor, but<br />

also a scientist. To run that botanical garden, he<br />

contracted another Dutchman, Nikolaus Friedrich<br />

Freiherr von Jacquin.<br />

What are your priorities as Ambassador?<br />

My first priority is to have a good team that is<br />

happy and healthy, so that they can work efficiently,<br />

since thirty people is not a lot. My second<br />

priority as bilateral Ambassador is to have the best<br />

possible relations between Austria and the Netherlands.<br />

Another part of my work is to get to know<br />

a lot of people and build a strong network in order<br />

to further deepen these relationships.<br />

How would you describe the current relationship<br />

between our two countries?<br />

The relationships between the Netherlands and<br />

Austria are excellent in every respect and they are<br />

special because of the diversity of our connections.<br />

Austria is one of the favorite destinations<br />

for Dutch tourists. The Dutch come only after the<br />

Germans as the most frequent visitors to Austria.<br />

2,000,000 Dutch come here per year and they stay<br />

for 10,000,000 nights with Tyrol and Salzburgerland<br />

being their favorite destinations.<br />

Dutch people are also often part of Austria’s<br />

cultural scene, one example being the conductor<br />

Lotte de Beer, who was appointed as director<br />

of Volksoper Vienna, and starting in October<br />

next year, there will be a double exhibition in the<br />

THE LEADING MAGAZINE OF MODERN DIPLOMACY


H.E. Peter Potman<br />

image/s by <strong>SOCIETY</strong>/Pobaschnig<br />

KHM of Rembrandt van Rijn and Samuel van Hoogstraten,<br />

who was one of his most prolific pupils.<br />

How is the trade balance between the Netherlands<br />

and Austria?<br />

We have about € 6 billion exports from the Netherlands<br />

to Austria, about € 4 billion imports from Austria.<br />

So that is a 10 billion Euro trade relationship,<br />

which makes Austria our 13 th largest trading partner.<br />

In our economic relationships, we are focusing<br />

on renewable energy, because due to climate<br />

change, a priority for both the Dutch and the Austrian<br />

government is the energy transition. In this<br />

field, we collaborate the most. We are working<br />

together with Austria to see if we can establish a<br />

hydrogen transport corridor connecting the port<br />

of Vienna to the Rotterdam port. We try to do multimodal<br />

transportation developments, to have<br />

more transportation by barge, but also to see if<br />

we can make the trucks in the future drive on<br />

hydrogen. The second element that we are trying<br />

to promote is the collaboration in the field of<br />

innovation and technology, like the semiconductor<br />

industry for example.<br />

The third priority that we have is our political<br />

cooperation that is becoming more and more<br />

important within the European Union, because of<br />

all the challenges that we are facing. The Netherlands<br />

and Austria see eye to eye in many areas<br />

of EU policy, such as the internal market, climate,<br />

the rule of law and migration. We are both the fiscal<br />

conservatives within the European Union too,<br />

because there are also countries who want to<br />

have the EU spend more and more money. The<br />

question is, where this money is coming from.<br />

Concerning EU expansion, I think the Dutch<br />

want to be a little bit more critical than Austria.<br />

But we believe that we should be very careful to<br />

expand with member states before they are ready<br />

with respect to their rule of law and the reform of<br />

their institutions. That is a lively discussion, and<br />

obviously we also need the EU to stand united<br />

against the Russian aggression against Ukraine.<br />

We are also very happy that Austria, although it is<br />

a neutral country when it comes to military alliances,<br />

is very much in line with the EU when it<br />

comes to supporting Ukraine. That's an important<br />

element as well.<br />

What areas are you mostly working on in the<br />

multi lateral field?<br />

On the UN side, we are mostly dealing with<br />

organizations that are active in the field of nonproliferation.<br />

When it comes to the IAEA, we<br />

support the work of safeguards in order to make<br />

sure that nuclear material does not end up in a<br />

nuclear weapon. The situation has not changed<br />

much since I was dealing with these issues a<br />

long time ago.<br />

We are seeing a Renaissance when it comes to<br />

nuclear energy, the Netherlands have one nuclear<br />

power plant, but there has been talk about the<br />

possibility of having new nuclear power plants.<br />

The Netherlands have been elected into the Board<br />

of Governors of the IAEA, which will also take up<br />

part of my work in the upcoming years.<br />

Another priority in the UN field here in Vienna is<br />

the Commission on Narcotic Drugs, since we have,<br />

like in many countries, substance abuse problems<br />

also in the Netherlands.<br />

A lot of synthetic drugs are produced and traded<br />

through the Netherlands by criminal groups, so<br />

the Dutch government is also really stepping up<br />

fighting organized crime.<br />

47<br />

Issue<br />

N <strong>384</strong>


AMBASSADORS<br />

PHILIPPINES<br />

A reliable partner<br />

In talk with <strong>SOCIETY</strong>, the Philippine Ambassador to Austria, H.E. Evangelina<br />

Lourdes Bernas, spoke about her objectives for her five-year term in Austria, the<br />

highlights of bilateral relations, the role of women in Philippine society and the<br />

foreign policy of her country.<br />

INTERVIEW BY MAG. GERTRUD TAUCHHAMMER<br />

Since June 2023, you are accredited Ambassador of<br />

the Philippines to Austria. This is your first ambassadorial<br />

post — how did you prepare for it? And<br />

what are your main objectives for your term here?<br />

I have wanted to represent my country as a diplomat<br />

since I was a child. I was exposed to the international<br />

peace conferences my grandfather would<br />

be invited to in the 1980s as an elder statesman<br />

and by then a former President of the Philippines<br />

(Diosdado Macapagal, President of the Philippines<br />

in 1961-1965) and our conversations at the dinner<br />

table would always be about what was going on in<br />

the world. My background is in international relations,<br />

with a Master’s Degree in Foreign Service<br />

from Georgetown University’s School of Foreign<br />

Service in Washington, DC, USA. When my mother<br />

48<br />

was President (Gloria Macapagal Arroyo, President<br />

of the Philippines 2001-2010),<br />

I worked with one of our former<br />

Foreign Ministers (Roberto<br />

R. Romulo, himself the<br />

son of Carlos P. Romulo who<br />

was President of the United<br />

Nations) for almost a decade<br />

on international trade matters.<br />

I was also the Head of Policy<br />

for a regional marine environment<br />

program for the<br />

World Wide Fund for Nature<br />

(WWF) that covered six countries.<br />

Prior to my posting to<br />

H.E. Evangelina Lourdes Bernas and<br />

Austria, I was the Chair of the<br />

Gertrud Tauchhammer<br />

Board of the National Museum<br />

of the Philippines which was<br />

responsible for about 16 museums and archeological<br />

sites nationwide. For me, it was also important<br />

that my husband was always supportive of my<br />

career goals, especially since we are raising a son<br />

who is now in middle school. I think that all my<br />

experiences prior to coming to Austria will help me<br />

manage both my multilateral and bilateral duties<br />

here, since I also represent the Philippines to the<br />

United Nations and other International Organizations<br />

in Vienna, as well as to Croatia, the Slovak<br />

Republic, and Slovenia apart from Austria.<br />

On my objectives during my term of five years<br />

here, I would like to raise the profile of the Philippines<br />

as a reliable partner in trade and economic<br />

development and as a prime location for<br />

investment. We also have many Filipino workers<br />

here, particularly in healthcare and in the tourism<br />

industry, and I would like to make sure that they<br />

are able to continue contributing to the economy<br />

of their host country (whether in Austria, Croatia,<br />

Slovak Republic, or Slovenia) while enjoying the<br />

protection of their rights and well-being.<br />

The Philippines is also known as a bridgebuilder<br />

in the international community, where<br />

we are active participants in nuclear disarmament<br />

activities, in the promotion of the peaceful<br />

uses of nuclear energy and technology, and<br />

in the advancement of a rules-based international<br />

order.<br />

In 2021, the Philippines and Austria celebrated<br />

75 years of diplomatic relations — what were the<br />

highlights in the history of Austria-Philippines<br />

relations?<br />

In December this year, we are also celebrating<br />

50 years since the establishment of a Philippine<br />

Embassy in Vienna with a resident diplomat. It has<br />

also been 50 years since the first Filipino nurses<br />

came to Austria under an agreement between our<br />

two countries.<br />

Another highlight of PH-Austria Bilateral Relations<br />

was the establishment of the Philippine<br />

Embassy in Vienna in December 1973. It was the<br />

former Secretary of Foreign Affairs H.E. Domingo<br />

L. Siazon Jr.,then serving as Chargé d’Affaires<br />

(1973-1979), who opened Vienna PE and became<br />

the first resident Philippine Ambassador to Austria<br />

(1980- 1986).<br />

Furthermore, the Philippines and Austria celebrated<br />

the 75 th anniversary of the establishment<br />

of bilateral relations in October 2021. However, the<br />

activities to commemorate this milestone, including<br />

a diplomatic reception, were either migrated<br />

online or postponed to a later date due to COVID-<br />

19 restrictions/measures in Austria.<br />

Moreover, there were numerous high-level visits<br />

from both sides, the last one being the visit<br />

of Philippine Space Agency Director General Joel<br />

Joseph Marciano to participate in the 66 th Session<br />

of the Committee on the Peaceful Uses of Outer<br />

Space (31 May-09 June 2023).<br />

Economic-wise, in 2022, Austria ranked as<br />

Philippine’s 40 th biggest trading partner (out<br />

of 231), 31 st largest export market (out of 213)<br />

and 43 rd import partner (out of 216). On top of<br />

that, Philippines exports to Austria increased by<br />

25.75% from US$ 107.14 million in 2021 to US$<br />

134.73 million in 2022.<br />

THE LEADING MAGAZINE OF MODERN DIPLOMACY


H.E. Evangelina Lourdes Bernas<br />

image/s by <strong>SOCIETY</strong>/Pobaschnig<br />

“The Philippines<br />

has the highest<br />

number of women<br />

Ambassadors<br />

among countries<br />

in Asia. ”<br />

In July 2023, the Philippine Embassy signed a<br />

new agreement with the City of Vienna to bring<br />

Filipino nurses to the city under a framework<br />

that protects their rights and eases professional<br />

and social integration — this happened 50 years<br />

after the first nurses from the Philippines came to<br />

Vienna. How did the new agreement<br />

come about?<br />

There was great interest on<br />

the Austrian side to resume the<br />

recruitment of nurses from the<br />

Philippines several years ago,<br />

and Vienna was the first region<br />

that really worked on this, apart<br />

from Upper Austria. I met the<br />

new Ambassador of Austria to<br />

the Philippines last year before<br />

I assumed my post here, H.E.<br />

Johann Brieger and his lovely<br />

wife, Roswitha. We found that we work really well<br />

together, and were able to work on finalizing this<br />

and having the Memorandum of Understanding<br />

signed by July 2023 together with all the different<br />

agencies of our respective governments. Then in<br />

October 2023, there was a delegation from Austria<br />

who went to Manila to sign a national-level Memorandum<br />

of Understanding on the recruitment and<br />

protection of Filipino workers to all of Austria, not<br />

just Vienna, including nurses and workers in other<br />

industries where they are needed and where we<br />

have workers with the skill sets needed.<br />

You are the third female Ambassador of the<br />

Philippines to Austria in a row, can you tell<br />

us a bit about the role of women in the Philippines’<br />

society?<br />

The Philippines has the highest number of women<br />

Ambassadors among countries in Asia. This<br />

reflects our country’s matriarchal culture, contrary<br />

to conventional wisdom. There is no glass<br />

ceiling in the Philippines for women, and we have<br />

women leaders across all industries, whether<br />

in government, business, education, science<br />

and technology, or in civil society. In the field of<br />

microenterprise and microlending, the success<br />

and repayment rate is 99% because the lead participants<br />

and borrowers are women.<br />

How did the Philippines’ foreign policy change<br />

since Ferdinand Marcos Jr. was sworn in as President<br />

on June 30, 2022?<br />

The Philippines, as did the rest of the world,<br />

came out of the global pandemic with a renewed<br />

sense of the importance of international relations<br />

and working together on global issues.<br />

There is also a renewed emphasis on promoting<br />

the Philippines not only as a safe and wonderful<br />

tourist destination, but also as a stable<br />

location for foreign direct investment. On the<br />

energy front, one of the policy changes that continues<br />

from the previous administration is the<br />

inclusion of nuclear energy in our mix, together<br />

with renewable sources of energy so that we<br />

become less reliant on fossil fuels and can bring<br />

down the cost of our electricity both for industry<br />

and for household use. This makes our work<br />

here in Vienna more important in how we interact<br />

with the International Atomic Energy Agency<br />

so that we can put a proper regulatory framework<br />

in place and maximize the peaceful uses of<br />

nuclear technology for our country’s economic<br />

and social development.<br />

49<br />

Issue<br />

N <strong>384</strong>


AMBASSADORS<br />

SLOVAKIA<br />

Neighbours with<br />

a strong bond<br />

In an interview with <strong>SOCIETY</strong>, H.E. Jozef Polakovič, Ambassador of Slovakia to Austria,<br />

spoke about the special connection lines between Slovakia and Austria, the new<br />

Slovak government’s foreign policy and his experience as a diplomat in the US.<br />

INTERVIEW BY MAG. GERTRUD TAUCHHAMMER<br />

50<br />

“Today, the barbed<br />

wires don’t separate<br />

us from each other<br />

anymore”<br />

Austria is your first posting as an Ambassador.<br />

What are your priorities and your visions for your<br />

term here?<br />

It is a privilege to serve as an Ambassador to a<br />

country that is so close to Slovakia both geographically<br />

and culturally; to a country with which<br />

we have excellent relations. My ambition is to further<br />

develop this extraordinary relationship and<br />

make sure our success story will continue.<br />

An important part of it are the traditionally close<br />

contacts between the highest political representatives<br />

of our countries and the well-established<br />

economic cooperation. The numbers speak<br />

for themselves: Austria is the number two foreign<br />

investor in the Slovak economy and number six<br />

trade partner. I am pleased that the list of Slovak<br />

companies successfully operating in the Austrian<br />

market is also expanding.<br />

I consider myself a result-oriented person. This<br />

reflects an ambition to focus on relations between<br />

Slovakia and Austria like practical<br />

cooperation, implementation<br />

of joint projects, strengthening of<br />

people-to-people contacts and<br />

the further development of academic<br />

and research exchange<br />

programmes. Innovation, energy<br />

efficiency, green transformation,<br />

and e-mobility are some of the<br />

topics I consider key.<br />

Another important part of the<br />

Slovak-Austrian success story is<br />

the cross-border cooperation. This is where<br />

dozens of projects are implemented that<br />

improve the lives of our citizens. Those include<br />

large transport infrastructure projects, cooperation<br />

between the national emergency medical services<br />

but also small local initiatives such as the<br />

construction of cycle trails.<br />

Last but not least, I would like to mention one<br />

more key area. Based on almost twenty years of<br />

my diplomatic career, I am convinced that culture<br />

and the emotions associated with it can<br />

help us bring people<br />

closer, better understand<br />

each other, and<br />

thus also create necessary<br />

conditions<br />

for mutually beneficial<br />

cooperation. It<br />

is therefore my personal<br />

priority to put the presentation of Slovakia’s<br />

cultural and artistic diversity to the forefront<br />

of the Embassy’s activities.<br />

What, in your opinion, are the main connection<br />

lines between Austria and Slovakia? How are the<br />

two countries, from your perspective, different?<br />

The relationship between Slovakia and Austria is<br />

defined by geographical, historical, cultural, and<br />

in many respects also mental proximity, by strong<br />

economic ties as well as joint membership in the<br />

EU and the Eurozone.<br />

For many centuries, Slovakia was part of the<br />

Habsburg Monarchy and Vienna was its capital.<br />

Today, this reflects in our culture. It might sound<br />

like a simplification, but the two examples I would<br />

like to mention illustrate the strong links that exist<br />

between Slovakia and Austria. Everyone knows<br />

that Vienna Schnitzel is the national dish in Austria.<br />

And do you know what the most common<br />

dish served as part of a Sunday lunch in Slovak<br />

families is? Schnitzel. The cultural influence is, of<br />

course, mutual. Another example from the culinary<br />

area: Everyone knows the famous Sachertorte.<br />

But did you know that its creator comes<br />

from the small Slovak town of Želiezovce, and this<br />

is where the dessert’s fame began?<br />

Historical connections also affect today’s reality.<br />

Whether we are talking about national mentality<br />

or principles that form the basis of the functioning<br />

of the state administration, the similarity between<br />

Slovakia and Austria might be sometimes striking.<br />

The closeness of the two capitals is truly<br />

unique. Just as at the beginning of the 20 th century<br />

people from Bratislava, back then known as<br />

Presporok or Pressburg, used to go to the capital<br />

of the k. und k. monarchy to enjoy a Sunday coffee<br />

and strudel, today people from Vienna visit<br />

the Slovak capital to benefit from the high-quality<br />

opera, ballet and orchestra performances. The<br />

only difference is that the seventy kilometres distance<br />

can be now covered in less than an hour by<br />

car and in only a little more by train.<br />

No two countries are<br />

identical and obviously<br />

there are also differences<br />

between Slovakia<br />

and Austria. They concern<br />

many areas and are<br />

due to different historical<br />

paths after the Second<br />

H.E. Jozef Polakovič spoke with<br />

Gertrud Tauchhammer<br />

THE LEADING MAGAZINE OF MODERN DIPLOMACY


AMBASSADORS<br />

SLOVAKIA<br />

H.E. Jozef Polakovič<br />

World War. Back then, Austrians were lucky enough<br />

to remain part of the West while people in Slovakia<br />

found themselves on the bad side of the Iron Curtain.<br />

Today, the barbed wires do not separate us<br />

from each other anymore. Slovakia has been member<br />

of the EU for twenty years, and Slovaks have<br />

been paying with the same currency as Austrians for<br />

fifteen years. My country is catching up with Austria<br />

in many terms. In other areas, our neighbour continues<br />

to serve as a source of useful inspiration for us.<br />

Vocational education, renewable energy or production<br />

of green hydrogen are among them.<br />

On September 30, 2023, Slovakia held Parliamentary<br />

elections. Do you expect a shift in the foreign<br />

policy of your country based on the election results?<br />

Elections brought a change of government, which<br />

is a natural phenomenon in democratic societies.<br />

It is equally natural that each government comes<br />

up with priorities that reflect the current challenges<br />

in respective policy areas and also its view<br />

on how to tackle them.<br />

As for your question, as stated in the government<br />

manifesto, the new government sees Slovakia<br />

firmly anchored in the European Union and the<br />

North Atlantic Alliance.<br />

Traditionally, foreign policy begins in the neighbourhood.<br />

This is fully reflected in the document,<br />

which highlights the importance of relations<br />

with neighbouring countries and cooperation<br />

in regional formats. The fact that the new Slovak<br />

Foreign Minister chose Austria as a destination for<br />

his second bilateral trip abroad (after the traditional<br />

visit to the Czech Republic, with which we<br />

are united by seventy years of coexistence in one<br />

state) confirms this continuity.<br />

The new government, like the previous one,<br />

clearly understands who is the aggressor and who<br />

is the victim in the conflict east of our borders<br />

and considers it important to continue providing<br />

humanitarian aid and political support for our<br />

neighbour, Ukraine. Supportive stance of Slovakia<br />

for the reform and integration ambitions of the<br />

Western Balkan countries, which represents our<br />

long-term geographical priority in foreign policy, is<br />

also remaining unchanged.<br />

As for new momentum, the intention to pay<br />

increased attention to the countries of the global<br />

south as well as a strong emphasis on the deepening<br />

of diplomatic and economic activities in the<br />

Indo-Pacific region might be found among the<br />

government priorities. It is natural and it corresponds<br />

to the shift of the global geopolitical and<br />

economic centre of gravity.<br />

51<br />

image/s by <strong>SOCIETY</strong>/Pobaschnig<br />

Between 2017 and 2020, you served as Deputy<br />

Ambassador and Chargé d’Affaires of Slovakia in<br />

Washington D.C. What were the most interesting /<br />

helpful lessons you learned during that time?<br />

My posting in the United States was probably the<br />

most intensive school of diplomacy for me so far.<br />

It is, of course, related to the nature of the tasks<br />

I handled in my position. And it is also related to<br />

the specific period when I was there, which was<br />

determined by the domestic developments and<br />

the dynamics of the EU-US relations.<br />

It was in the US where I learned how to present<br />

your case in a manner that is convincing and<br />

compelling, how to explain complicated issues in<br />

layman’s terms, and how important it is to seize<br />

the first opportunity because you might not be<br />

given the second one. This skill set is certainly a<br />

huge asset in today’s dynamic and complex world<br />

where the diplomacy of a medium size country<br />

like Slovakia is operating.<br />

At the same time, I learned that it is essential to<br />

maintain a balance between work and family life.<br />

Sometimes the work load could lead to a deflection<br />

of this equilibrium but it is crucial to realize<br />

this and do what is necessary to restore the balance<br />

as soon as possible.<br />

Those are the two points based on my own<br />

experience I keep emphasizing in communication<br />

with colleagues within my team.<br />

Issue<br />

N <strong>384</strong>


AMBASSADORS<br />

THAILAND<br />

A long-lasting friendship<br />

H.E. Vilawan Mangklatanakul, Ambassador of Thailand to Austria, talked<br />

with <strong>SOCIETY</strong> about bilateral relations with Austria, her work as Permanent<br />

Representative to the International Organizations in Vienna and how her experience<br />

as a lawyer positively influences her work as a diplomat.<br />

INTERVIEW BY TANJA TAUCHHAMMER<br />

52<br />

“I am pleased that<br />

Austrian companies<br />

are among the top<br />

investors<br />

in Thailand.”<br />

Already in 2019, Thailand and Austria celebrated<br />

150 years of diplomatic relations — a landmark<br />

anniversary. Could you name a few of the highlights<br />

of this long-standing connection between<br />

the two countries?<br />

The relations between Thailand and Austria have<br />

always been cordial. It was our utmost honour that<br />

in her capacity as Ambassador to Austria between<br />

2012 and 2014, HRH Princess Bajrakitiyabha brought<br />

our two countries closer together. She made<br />

remarkable contributions to advance Thai-Austria<br />

relations, both bilaterally and multilaterally.<br />

Furthermore, HRH Princess Maha Chakri<br />

Sirindhorn (in 2019) as well as HRH Princess<br />

Sirivannavari (in 2023) graciously presided over<br />

concerts that took place in Vienna. These are<br />

examples of our good relations. At the governmental<br />

level, I encourage more high-level visits to further<br />

strengthen our relations and cooperation.<br />

Furthermore, both countries are establishing<br />

a political consultations mechanism between<br />

the Ministries of Foreign Affairs as a forum to take<br />

stock and identify potential<br />

areas of cooperation such as<br />

trade promotion, investment<br />

promotion, vocational education,<br />

sustainable development,<br />

cultural cooperation, consular<br />

cooperation, regional and<br />

international issues.<br />

Our priorities include<br />

enhancing the people-to-people<br />

connectivity and economic<br />

cooperation. I was pleased to<br />

learn that almost 60,000 Austrians travelled to<br />

Thailand this year already (November 2023, editor’s<br />

note), which is triple the number of the previous<br />

year. On the other hand, the majority of Thai<br />

visitors to Europe have a high purchasing power.<br />

Therefore, the Thai side wishes to revitalise the<br />

issue of visa-free access to the Schengen area for<br />

Thai passport holders, which will help deepening<br />

the Thailand-EU partnership.<br />

As a member of ASEAN, Thailand supports efforts<br />

towards concluding bilateral Free-Trade Agreements<br />

between the EU and ASEAN Member States,<br />

including the Thai-EU FTA, which serve as building<br />

blocks for future ASEAN-EU FTA. The first round of<br />

Thai-EU FTA negotiations went smoothly.<br />

During the visit of H.E. Martin Kocher, Austrian<br />

Federal Minister of Labour and Economy, in 2022,<br />

Thailand and Austria signed a Memorandum of<br />

Understanding on Cooperation in Vocational Education<br />

in work-based Training.<br />

In this connection, I appreciate Austria’s role<br />

in improving vocational education in Thailand<br />

through the founding of the Thai-Austrian Technical<br />

College in Sattahip in 1969, and various<br />

other cooperation projects. Thailand looks forward<br />

to renewed cooperation regarding the<br />

demand for skilled workers of Austrian entrepreneurs<br />

in Thailand. We also wish to expand<br />

our cooperation in higher education institution<br />

authorities, especially to supply skilled workers<br />

for the service sector.<br />

Before becoming Ambassador, you worked as a<br />

lawyer. How does your work experience in this<br />

area influence your diplomatic agenda? Are there<br />

any intersections?<br />

During almost three decades as a lawyer-diplomat,<br />

I have represented the Government of Thailand<br />

as the lead negotiator and legal advisor in<br />

various negotiations, ranging from free trade<br />

agreements and international investment agreements<br />

to dispute settlement. I am pleased that my<br />

legal knowledge and negotiation skills have been<br />

beneficial to support Thailand’s diplomacy, both<br />

bilateral and multilateral.<br />

As an Ambassador, a Permanent Representative<br />

of Thailand to the UN and other International<br />

Organizations in Vienna and a member of<br />

the International Law Commission (ILC), I am<br />

convinced that law and diplomacy are interconnected<br />

disciplines that depend on each other to<br />

navigate the complexities of international relations.<br />

Legal knowledge and expertise can serve<br />

diplomatic decision-making, negotiations, and<br />

policy development, while diplomacy provides the<br />

context and platform for legal principles and obligations<br />

to be applied and enforced on the international<br />

stage.<br />

Being a female lawyer-diplomat offers an additional<br />

dimension of balance and sensitivities to<br />

the diverse skills of both lawyer and diplomat. This<br />

combination can contribute to successful negotiations<br />

and promote greater goodwill within the<br />

international community.<br />

As you mentioned before, you are also Permanent<br />

Representative to the International Organizations<br />

here in Vienna. How would you define Thailand’s<br />

role within these organizations? What are currently<br />

the central topics you are working on?<br />

image/s by <strong>SOCIETY</strong>/Pobaschnig<br />

THE LEADING MAGAZINE OF MODERN DIPLOMACY


FOCUS<br />

THAILAND<br />

H.E. Vilawan Mangklatanakul<br />

As Permanent Representative accredited to<br />

the UN and other International Organizations in<br />

Vienna, it is my determination to promote Thailand’s<br />

unwavering commitment to multilateralism<br />

and rules-based international order. In the past<br />

decades, Thailand has been an active and constructive<br />

player. Thailand is always open to work<br />

with all countries in a non-politicized manner and<br />

ready to bridge any gaps or differences within the<br />

international community — all in the Vienna spirit<br />

of compromise.<br />

For example, within the UNODC, Thailand has<br />

been the champion of the concept of Alternative<br />

Development, which adopts socio-economic<br />

development as a human-centred tool to discourage<br />

people from engaging in illicit drug-related<br />

activities. We have also been supportive of<br />

the development and implementation of various<br />

UN standards and norms on crime prevention and<br />

criminal justice, most notably but not limited to<br />

the UN Rules for the Treatment of Women Prisoners<br />

and Non-custodial Measures for Women<br />

Offenders or the “Bangkok Rules”. Additionally,<br />

Thailand has actively promoted a fair and efficient<br />

environment for investor-state relations. On<br />

another note, we are taking a proactive approach<br />

to support the establishment of the Advisory Centre<br />

as part of the Investor State Dispute Settlement<br />

framework of the United Nations Commission<br />

on International Trade Law (UNCITRAL).<br />

Regarding the International Atomic Energy<br />

Agency (IAEA), Thailand has enjoyed a close-knitted<br />

relationship with the agency, with a focus on<br />

the promotion of nuclear energy for peaceful purposes.<br />

One remarkable achievement this year was<br />

the election of myself to serve as the President of<br />

the 67th IAEA General Conference. It was a great<br />

honor to be entrusted to this esteemed position<br />

and being only the 6th woman to preside over the<br />

Conference has made this distinction even more<br />

meaningful. It was also a testament to the trust<br />

and confidence placed in Thailand by the international<br />

community.<br />

Since August 2023, Thailand has a new government.<br />

Are you expecting a shift in foreign policy?<br />

Thailand’s foreign policies are always consistent<br />

despite the changes of governments. The new<br />

Government of Thailand has placed high importance<br />

on the economic agenda and continues to<br />

open Thailand to business. One of the top priorities<br />

is to reinvigorate Thailand’s growth potential.<br />

Several measures will be rolled out to address<br />

the economic challenges which partly resulted<br />

from the global economic slowdown. Measures<br />

to boost tourism have been implemented including<br />

streamlining the visa application process and<br />

ensuring transportation links’ quality, efficiency,<br />

and reliability.<br />

I am pleased that Austrian companies are among<br />

the top investors in Thailand. More than 200 of<br />

them have chosen Thailand as their business location<br />

in the Asia-Pacific. Thailand’s new Investment<br />

Promotion Strategy (2023–2027) focuses on<br />

high-tech, green and smart industries. The strategy<br />

seeks to promote three core concepts, namely<br />

innovation, technology, and creativity; competitiveness<br />

and adaptability; and inclusiveness, taking<br />

into account environmental and social sustainability.<br />

This reflects our main economic and<br />

development policy based on the Bio-Circular<br />

and Green (BCG) Economic Model. Thailand<br />

invites Austrian entrepreneurs to invest more in<br />

these sectors as well as to do business trips and<br />

match-makings to further explore business opportunities<br />

in both Thailand and Austria.<br />

53<br />

Issue<br />

N <strong>384</strong>


LÄNDER IM FOKUS<br />

TÜRKIYE<br />

Türki<br />

Land der Vielfalt<br />

54<br />

Foto/s © Xxxxx<br />

THE LEADING MAGAZINE OF MODERN DIPLOMACY


ye<br />

Ob einzigartige Naturschauplätze,<br />

herausragende Architekturkunst,<br />

außergewöhnliche historische Stätten<br />

oder idyllische Küsten — Türkiyes<br />

Vielfalt sucht ihresgleichen.<br />

55<br />

Foto/s © Xxxxx<br />

Issue<br />

N <strong>384</strong>


FOKUS<br />

TÜRKIYE<br />

56<br />

Geschichte<br />

Teile von Türkiye (Südosten) waren<br />

bereits in der ausgehenden Altsteinzeit<br />

besiedelt. Die erste Großsiedlung der<br />

Weltgeschichte – Çatalhöyük – entstand<br />

vor etwa 9500 Jahren auf der<br />

Hochebene Anatoliens.<br />

Vermutlich in der zweiten Hälfte des<br />

dritten Jahrtausends v.u.Z. wanderten<br />

u.a. die indogermanischen Hethiter in<br />

Anatolien ein. Um 1350 v.u.Z. umfasste<br />

das Hethiterreich weite Teile der heutigen<br />

Türkiye sowie Nordsyrien.<br />

Mitte des 5. Jahrhunderts v.u.Z. war<br />

das gesamte Gebiet Türkiyes<br />

unter persischer Herrschaft.<br />

334/333 v.u.Z. eroberte<br />

Alexander der Große<br />

Kleinasien. Nach seinem<br />

Tod zerfiel sein<br />

Reich, die südliche<br />

Hälfte und das westliche<br />

Anatolien wurden<br />

Teil des Seleukidenreiches,<br />

der Nordosten<br />

wurde in mehrere Reiche<br />

unter griechisch-makedonischer<br />

Herrschaft aufgeteilt. Ab<br />

dem 2. Jahrhundert v.u.Z. eroberten die<br />

Römer Gebiet um Gebiet, mit der Teilung<br />

des Römischen Reiches 395 n.u.Z.<br />

gehörte die heutige Türkiye zu Ostrom<br />

(später Byzantinisches Reich), das<br />

sich bis ins 11. Jahrhundert als Großreich<br />

hielt. In der Schlacht von Manzikert<br />

1071 besiegten die Seldschuken –<br />

ein alttürkisches Herrschergeschlecht<br />

– die Byzantiner und besetzten große<br />

Teile Anatoliens – die Besiedlung durch<br />

türkische Völker begann. Das Reich der<br />

Großseldschuken teilte sich in mehrere<br />

kleine Fürstentümer auf, die sich<br />

nach dem Überfall der Mongolen und<br />

dem anschließenden Zerfall des Reiches<br />

zunehmend verselbstständigten.<br />

Eines dieser Fürstentümer war<br />

jenes von Osman I., der ab 1299 erste<br />

Gebiete eroberte – dieses Jahr gilt<br />

seither als Gründungsjahr des Osmanischen<br />

Reiches. Die Nachfolger Osmans<br />

weiteten ihren Einfluss auf große Teile<br />

Anatoliens und den Balkan aus, 1453<br />

eroberten sie schließlich Konstantinopel<br />

und brachten das Byzantinische<br />

Reich endgültig zu Fall. 1673 wurde die<br />

Expansion des Osmanischen Reiches<br />

vor Wien gestoppt, es verlor große Territorien<br />

in Europa und zerfiel mit dem<br />

Ersten Weltkrieg gänzlich. Gemäß des<br />

Friedensvertrages von Sèvres sollte<br />

es unter den Siegermächten aufgeteilt<br />

werden. Gegen diese Pläne organisierte<br />

der General Mustafa Kemal<br />

Pascha politischen und militärischen<br />

Widerstand. Im Vertrag von Lausanne<br />

wurden schließlich die heute gültigen<br />

Grenzen Türkiyes zu den europäischen<br />

Nachbarn geregelt.<br />

Die Republik wurde schließlich am<br />

29. Oktober 1923 von Mustafa Kemal<br />

Pascha, auch bekannt als Atatürk (Vater<br />

der Türken), ausgerufen. Er war bis zu<br />

seinem Tod 1938 Staatspräsident. 1949<br />

wurde Türkiye Mitglied des Europarates,<br />

1952 der NATO. 2014 wurde Recep Tayyip<br />

Erdoğan zum ersten, direkt gewählten<br />

Präsidenten des Landes. 2018 wurde<br />

das Präsidialsystem eingeführt.<br />

Sehenswürdigkeiten<br />

Zu entdecken gibt es im Land der drei<br />

Meere einiges, so z.B. zwei der sieben<br />

Weltwunder: das prachtvolle Mausoleum<br />

von Halikarnassos und den Artemistempel<br />

in Ephesos.<br />

In der Hauptstadt Ankara zeugen<br />

zahlreiche Sehenswürdigkeiten von<br />

der jahrhundertealten Geschichte der<br />

Stadt, etwa der Augustustempel, die<br />

Caracalla-Thermen aus dem frühen 3.<br />

Jhdt., das Mausoleum des Staatsgründers,<br />

als „Anıtkabir“ bekannt, oder die<br />

Zitadelle von Ankara, die eine herrliche<br />

Aussicht auf die Stadt bietet.<br />

In Istanbul darf man sich eines der<br />

berühmtesten Bauwerke der Welt keinesfalls<br />

entgehen lassen: Die Hagia<br />

Sophia ist in ihrer Bauweise einzigartig<br />

– die flache Kuppel und die<br />

prachtvolle Innenausstattung beeindrucken.<br />

Nur ein paar Schritte weiter<br />

findet man außerdem die von Sultan<br />

Ahmet I. in Auftrag gegebene Blaue<br />

Moschee, den majestätischen Topkapi<br />

Palast, der rund 400 Jahre lang als Verwaltungs-<br />

und Bildungszentrum des<br />

Osmanischen Reiches diente und die<br />

spätantike Basilica Zisterne, auch „versunkener<br />

Palast“ genannt. Erlebenswert<br />

ist auch der Große Basar, einer<br />

der ältesten und größten überdachten<br />

Märkte der Welt.<br />

Die Bilder Kappadokiens sind nie<br />

weit entfernt, wenn man an Türkiye<br />

denkt. Fast märchenhaft wirkt die<br />

Landschaft in Zentralanatolien mit<br />

ihren in Tuffstein gemeißelten Städten,<br />

Feenkaminen und Höhlenkirchen.<br />

Ein weiterer, beinahe surrealistisch<br />

anmutender Ort ist Pamukkale im Südwesten<br />

von Türkiye. Die weißen Kalksinterterrassen,<br />

die sich wie Watte<br />

aufbäumen, haben sich über Jahrtausende<br />

gebildet. Schon die Römer<br />

schworen auf das heilende Wasser und<br />

errichteten dort die Stadt Hierapolis.<br />

Für alle Bade- und Strandliebhaber<br />

bietet die über 7200 km lange Küste<br />

von Türkiye garantiertes Badevergnügen.<br />

Die Ölüdeniz Lagune etwa macht<br />

mit ihrem strahlend blauen Wasser der<br />

Karibik Konkurrenz. Einen der schönsten<br />

Naturstrände von Türkiye findet<br />

man in Dalyan. Hier trifft naturbelassener<br />

Sandstrand auf glasklares Wasser.<br />

Auf die Spuren der alten Griechen<br />

kann man sich in Pergamon begeben.<br />

Die Überreste des gigantischen Museumsdorfes<br />

zeugen von einer faszinierenden<br />

Stadt, die einmal das nächste<br />

Athen hätte werden sollen.<br />

Kulinarik<br />

Die Wurzeln der türkischen Küche<br />

gehen auf nomadische Turkvölker<br />

zurück. Daraus entwickelte sich über<br />

die Jahrhunderte eine sehr kosmopolitische<br />

Kochtradition.<br />

Das Frühstück ist mit einer Basis aus<br />

Weißbrot, Schafskäse und schwarzen<br />

Oliven grundsätzlich eher simpel, kann<br />

aber z.B. am Wochenende sehr umfangreich<br />

ausfallen. Dabei werden verschiedenste<br />

kalte und warme Speisen in<br />

Schälchen serviert – von Hummus über<br />

Trockenfleisch bis hin zu Helva.<br />

Das Mittagessen besteht – auch bei<br />

hohen Temperaturen – häufig aus einer<br />

„Çorba“ (Suppe) und „Pilav“ (Reisgericht<br />

mit Fisch, Fleisch oder Gemüse).<br />

Das Abendessen wird gerne mit<br />

Familie und Freunden eingenommen<br />

und ist damit ein wesentlicher<br />

Bestandteil des sozialen Lebens. Das<br />

große Mahl beginnt mit „Meze“, kleinen<br />

Appetithäppchen wie etwa „Antep<br />

Ezmesi“ (scharf-fruchtige Gemüse-<br />

Salsa) oder „Cacık“ (Tsatsiki). Die<br />

Hauptspeisen bestehen meist aus<br />

Fleisch oder Fisch, gegrillt oder mit<br />

Sauce. „Kebap“ gibt es in den verschiedensten<br />

Varianten. Weitere<br />

Nationalgerichte sind „Biber Dolmasi“<br />

(mit Hackfleisch und Reis gefüllte<br />

Paprikaschoten) „Köfte“ (gegrillte<br />

Hackfleischbällchen) oder „Manti“<br />

(gefüllte Teigtaschen).<br />

An der Küste gibt es natürlich viel<br />

Fisch und Meeresfrüchte, am Mittelmeer<br />

frischen Hummer, im Norden<br />

Schwarzmeersardinen.<br />

Den süßen Höhepunkt eines Abendessens<br />

bilden die zahlreichen Dessertvariationen,<br />

z.B. das in Sirup getränkte<br />

„Baklava“, “Aşure“ (süße Suppe) oder<br />

„Künefe“ (dünne Teigfäden mit Schafskäse<br />

gefüllt und in Zuckersirup<br />

getränkt).<br />

Getrunken werden am liebsten<br />

„Çay“ (türkischer Schwarztee), „Ayran“<br />

(auf Joghurtbasis), „Kahve“ (Kaffee),<br />

gerne auch „Raki“ (Anisschnaps).<br />

Foto/s © unsplash, pixabay<br />

THE LEADING MAGAZINE OF MODERN DIPLOMACY


FOKUS<br />

TÜRKIYE<br />

Steckbrief<br />

LÄNDERNAME<br />

Republik Türkiye<br />

HAUPTSTADT<br />

Ankara<br />

FLÄCHE<br />

784.562 km²<br />

EINWOHNER<br />

etwa 85,3 (Millionen)<br />

Das Mausoleum Anitkabir in der Hauptstadt<br />

Ankara gedenkt an Mustafa Kemal Atatürk<br />

Die bunten Häuser in<br />

Istanbuls Stadtteil Balat<br />

AMTSSPRACHE<br />

Türkisch<br />

WÄHRUNG<br />

Lira<br />

NATIONALFEIERTAG<br />

29. Oktober<br />

STAATSPRÄSIDENT<br />

Recep Tayyip Erdoğan<br />

57<br />

Der Bosporus in Istanbul ist eine beliebte<br />

Touristendestination<br />

Die Kalkterrassen<br />

von Pamukkale sind<br />

ein faszinierendes<br />

Naturdenkmal<br />

Die beeindruckende<br />

Kuppel der Hagia Sophia<br />

rechts<br />

Ein tanzender Derwisch<br />

unten Auf dem Basar findet man<br />

allerlei Köstlichkeiten<br />

Issue<br />

N <strong>384</strong>


FOKUS<br />

TÜRKIYE<br />

Gemeinsam<br />

in die Zukunft<br />

Im Rahmen des Türkiye-Schwerpunktes hat das <strong>SOCIETY</strong> Magazin mit dem türkischen<br />

Botschafter in Österreich, S.E. Ozan Ceyhun, über bilaterale Beziehungen,<br />

Perspektiven für die wirtschaftliche Zusammenarbeit zwischen Österreich und der<br />

Türkiye und das 100. Jubiläum der türkischen Republik gesprochen.<br />

VON MAG. GERTRUD TAUCHHAMMER<br />

Wie bewerten Sie die Beziehungen zwischen Türkiye<br />

und Österreich in jüngster Zeit?<br />

Seit dem Jahre 2020 haben sich unsere bilateralen<br />

Beziehungen zu Österreich, die zuvor einem<br />

Auf und Ab folgten, sehr gut entwickelt. Insbesondere<br />

in den letzten zwei Jahren haben wir<br />

gemeinsam in vielen Bereichen positive Schritte<br />

gemacht. Ich möchte betonen, dass Türkiye und<br />

Österreich zwei wichtige Länder mit einer gemeinsamen<br />

Geschichte und tief verwurzelten Beziehungen<br />

sind.<br />

58<br />

Bei dieser Gelegenheit möchte ich noch einmal<br />

unseren Dank an die Such- und Rettungsteams<br />

des österreichischen Bundesheeres und der<br />

NGOs, die nach der Erdbebenkatastrophe am 6.<br />

Februar 2023 sofort in unser<br />

Land kamen und viele unserer<br />

Bürger aus den Trümmern<br />

retteten sowie der österreichischen<br />

Regierung aussprechen.<br />

Ein gutes Verhältnis<br />

zwischen Österreich und<br />

Türkiye ist im Interesse beider<br />

Länder. Eine engere Zusammenarbeit<br />

wird in Bereichen<br />

wie etwa Wirtschaft, Politik,<br />

Kultur und Sicherheit zu positiven<br />

Ergebnissen führen.<br />

Die Abstimmung zwischen<br />

unseren Ländern hat sich<br />

Gertrud Tauchhammer besuchte S.E. Ozan Ceyhun in insbesondere in bilateralen<br />

der wunderschönen Botschaft der Türkiye<br />

und multilateralen Fragen<br />

verstärkt. Ich denke hier an die aktuellen Entwicklungen<br />

in unserer Region, die Migration und den<br />

Sicherheitsbereich. Beide Seiten zeigen den<br />

gemeinsamen Willen, die Kooperation mit einer<br />

strategischen Perspektive weiter auszubauen.<br />

Welche Rolle spielen die gegenseitigen hochrangigen<br />

Kontakte und Besuche bei der Vertiefung der<br />

bilateralen Beziehungen?<br />

Zweifelsohne eine große. Unser Präsident Recep<br />

Tayyip Erdoğan unterhält einen sehr engen und<br />

konstruktiven Dialog mit dem österreichischen<br />

Bundespräsidenten Alexander Van der Bellen<br />

und dem Bundeskanzler Karl Nehammer. Ebenso<br />

steht unser Außenminister Hakan Fidan im engen<br />

Kontakt mit Außenminister Alexander Schallenberg.<br />

Dieser Dialog auf hoher Ebene hat viele Entwicklungen<br />

in den bilateralen Beziehungen ermöglicht.<br />

Die interparlamentarische Zusammenarbeit hat<br />

auch zu dieser positiven Atmosphäre beigetragen.<br />

Vor allem die gegenseitigen Besuche der Parlamentspräsidenten<br />

und der interparlamentarischen<br />

Freundschaftsgruppe waren ein Wendepunkt.<br />

Wie Sie wissen, stattete zuletzt Bundeskanzler<br />

Nehammer auf Einladung von Präsident Erdoğan<br />

mit einer großen Delegation am 10. Oktober 2023<br />

der Türkiye einen offiziellen Besuch ab.<br />

Können Sie einige Details über den Besuch von<br />

Bundeskanzler Nehammer in Türkiye nennen?<br />

Herr Nehammer war der erste österreichische<br />

Bundeskanzler, der nach 22 Jahren Türkiye einen<br />

offiziellen Besuch abstattete. Dieser Besuch ist<br />

von historischer Bedeutung, da er den Willen auf<br />

höchster Ebene bekräftigt, unsere Beziehungen<br />

weiter zu stärken. Der Bundeskanzler wurde von<br />

Präsident Erdoğan und dem Parlamentspräsidenten<br />

Numan Kurtulmuş empfangen. Unser<br />

Präsident und der Bundeskanzler sind sich darin<br />

einig, Besuche auf hoher Ebene fortzusetzen und<br />

die bilateralen Beziehungen zu vertiefen.<br />

Der österreichische Innenminister Gerhard<br />

Karner und der österreichische Arbeits- und Wirtschaftsminister<br />

Martin Kocher begleiteten den<br />

Bundeskanzler. Sie führten ebenfalls sehr positive<br />

Gespräche mit ihren jeweiligen türkischen Amtskollegen.<br />

Ebenso waren viele österreichische Wirtschaftsvertreter<br />

Teil der österreichischen Delegation. Es<br />

wurde ein türkisch-österreichisches Wirtschaftsforum<br />

organisiert.<br />

Ich denke, dass der Besuch von Bundeskanzler<br />

Nehammer einen Meilenstein in den bilateralen<br />

Beziehungen darstellt. Wir wollen die Dynamik,<br />

insbesondere in den Bereichen Sicherheit, irreguläre<br />

Migration und Wirtschaft fortsetzen.<br />

Sie haben die Wirtschaft erwähnt. Wie steht es<br />

um die Beziehungen zwischen den beiden Ländern<br />

in diesem Bereich?<br />

Foto/s © <strong>SOCIETY</strong>/Pobaschnig<br />

THE LEADING MAGAZINE OF MODERN DIPLOMACY


FOKUS<br />

TÜRKIYE<br />

S.E. Ozan Ceyhun<br />

Foto/s © <strong>SOCIETY</strong>/Pobaschnig<br />

Die Wirtschafts- und Handelsbeziehungen sind<br />

eine äußerst wichtige Säule der multidimensionalen<br />

Beziehungen zwischen Türkiye und Österreich.<br />

In diesem Zusammenhang war auch die Teilnahme<br />

von Wirtschaftsminister Kocher am Besuch<br />

vom Bundeskanzler sehr wichtig.<br />

Der Handel zwischen unseren Ländern entwickelt<br />

sich stetig. Unser bilaterales Handelsvolumen,<br />

das im Jahre 2021 2,2 Milliarden betrug,<br />

erreichte im Jahre 2022 3,7 Milliarden US-Dollar.<br />

Die bisherigen Zahlen von 2023 deuten auf einen<br />

weiteren Anstieg hin.<br />

Die Investitionen österreichischer Unternehmen<br />

in unserem Land haben in den letzten 20 Jahren<br />

rund 11 Mrd. US-Dollar erreicht. Die Zahl der österreichischen<br />

Unternehmen, die in den letzten 20<br />

Jahren in unserem Land investiert<br />

haben, beläuft sich auf<br />

»Nun hat das<br />

›Jahrhundert<br />

von Türkiye‹<br />

begonnen.«<br />

eintausend. In jüngster Zeit sind<br />

Investitionen in den Bereichen<br />

Recycling, Solar- und Windenergie<br />

in den Vordergrund<br />

getreten. Die türkischen Investitionen<br />

in Österreich haben 4,2<br />

Milliarden Euro erreicht. Türkische<br />

Unternehmen, die in Österreich<br />

tätig sind, beschäftigen<br />

etwa zehntausend Menschen.<br />

Das sind alles sehr gute Zahlen. Aber wir<br />

glauben, dass es noch Steigerungspotential gibt.<br />

Türkiye ist ein wichtiger Lieferpartner für österreichische<br />

Unternehmen. Unser Land zeichnet<br />

sich durch seine Produktions- und Logistik-Kapazitäten<br />

aus. Türkiye exportiert in alle Teile der<br />

Welt und ist aufgrund ihrer günstigen geopolitischen<br />

Lage, ihrer logistischen Verbindungen, ihrer<br />

Produktions- und Arbeitskapazitäten ein wichtiges<br />

Zentrum. Österreich wiederum ist für türkische<br />

Unternehmen, die nach Europa expandieren<br />

wollen, in einer äußerst wichtigen Position.<br />

Welche Perspektiven sehen Sie für die Wirtschafts-<br />

und Handelsbeziehungen in der kommenden<br />

Zeit?<br />

Das während des Besuchs von Bundeskanzler<br />

Nehammer organisierte Wirtschaftsroundtable<br />

bot eine hervorragende Möglichkeit, um<br />

neue Perspektiven auszuloten. Vertreter aus der<br />

Geschäftswelt beider Länder kamen zusammen,<br />

tauschten Ideen zur Vertiefung der Zusammenarbeit<br />

aus und sprachen Bereiche an, die verbessert<br />

werden müssen. Ein Punkt, der von vielen Vertretern<br />

beider Seiten angesprochen wurde, betrifft<br />

Probleme bei der Visavergabe<br />

für türkische Staatsbürger.<br />

Ziel ist es, unser bilaterales<br />

Handelsvolumen in kurzer Zeit<br />

auf 5 Milliarden US-Dollar zu<br />

steigern. Wir glauben, dass<br />

es vor allem im Dienstleistungssektor<br />

ein großes Potenzial<br />

gibt. Wir können auch<br />

gemeinsame Investitionsmöglichkeiten<br />

in Drittmärkten<br />

erkunden, insbesondere im Bausektor. Wir<br />

können Möglichkeiten für eine Zusammenarbeit<br />

bei der Diversifizierung der Energieversorgung<br />

schaffen. Die Zusammenarbeit in den Bereichen<br />

der grünen Wende, der erneuerbaren Energien<br />

und der Mobilitätstechnologien bieten ebenfalls<br />

viele Möglichkeiten. Wir glauben, dass Türkiye<br />

und Österreich ihre Produktions- und Investitionsökosysteme<br />

nach dem „Win-Win“-Prinzip<br />

gegenseitig nutzen können.<br />

59<br />

Issue<br />

N <strong>384</strong>


»Wir glauben, dass Türkiye<br />

und Österreich ihre<br />

Produktions- und Investitionsökosysteme<br />

nach dem<br />

›Win-Win‹-Prinzip gegen -<br />

seitig nutzen können.«<br />

60<br />

2023 feiert die Republik Türkiye den 100. Jahrestag<br />

der Gründung. Wie wird dieses Jubiläum gefeiert<br />

und welche Bedeutung hat es für Ihr Land?<br />

Unsere Republik ist das Zeichen unserer Unabhängigkeit<br />

und Souveränität. Sie wurde unter<br />

sehr schwierigen Bedingungen, nach einem nationalen<br />

Befreiungskampf unter der Führung von<br />

Gazi Mustafa Kemal Atatürk am 29. Oktober 1923<br />

gegründet. Das Ziel von Atatürk war es, dass sich<br />

Türkiye über das Niveau der zeitgenössischen Zivilisationen<br />

erhebt. In den vergangenen 100 Jahren<br />

hat unser Land feste Schritte in dieser Richtung<br />

unternommen. Unter Präsident Recep Tayyip<br />

Erdoğan hat die Türkei in allen Bereichen – von der<br />

Demokratie bis zur Wirtschaft, von der Sicherheit<br />

bis zur Justiz, vom Bildungs- bis zum Gesundheitswesen,<br />

von der Verteidigungs- bis zur Außenpolitik<br />

– epochale Reformen durchgeführt und<br />

wird dies auch weiterhin tun. Nun hat das „Jahrhundert<br />

von Türkiye“ begonnen.<br />

Der 100. Jahrestag unserer Republik wurde mit<br />

großer Begeisterung gefeiert. Zum Beispiel organisierte<br />

die türkische Marine die größte Parade ihrer<br />

Geschichte am Bosporus. 100 Schiffe und U-Boote<br />

der türkischen Seestreitkräfte nahmen daran teil.<br />

In Wien luden wir zu zwei großen Veranstaltungen<br />

ein. Der Chor der Zivilisationen aus<br />

Antakya trat bei dem von unserer Botschaft und<br />

dem Yunus Emre Kulturzentrum Wien veranstalteten<br />

Konzert am 29. Oktober 2023 im „Ehrbar<br />

Saal“ auf. Diese Veranstaltung des Chors, der<br />

bereits zahlreiche Konzerte in der ganzen Welt<br />

gegeben hat, war auch deshalb von Bedeutung,<br />

weil die Chormitglieder aus Antakya<br />

stammen – einer der Städte, die am stärksten<br />

vom Erdbeben betroffen waren. Beim Empfang<br />

unserer Botschaft und unseren Ständigen<br />

Vertretungen im Palais Liechtenstein am 30.<br />

Oktober war Bundesminister Kocher als Ehrengast<br />

anwesend. Beide Veranstaltungen stießen<br />

auf großes Interesse der Vertreter österreichischer<br />

Institutionen, des diplomatischen Corps<br />

und der Vertreter der österreichisch-türkischen<br />

Gemeinde.<br />

S.E. Ozan Ceyhun im<br />

großen Ballsaal der<br />

Botschaft<br />

Foto/s ©<strong>SOCIETY</strong>/Pobaschnig<br />

FOKUS<br />

TÜRKIYE<br />

THE LEADING MAGAZINE OF MODERN DIPLOMACY


FOKUS<br />

TÜRKIYE<br />

Eine Handelsbrücke<br />

Türkiye — Österreich<br />

Foto/s © MÜSIAD<br />

MÜSIAD ist eine Fortschritts-, Dialogs-, Zusammenarbeits-, und<br />

Unterstütz ungs plattform, welche sich die individuelle und institutionelle,<br />

nationale und gesellschaftliche, regionale und globale, soziale und kultu -<br />

relle, politische und wirtschaftliche sowie die wissenschaftliche und<br />

technologische Entwicklung und den Fortschritt<br />

zum Ziel gesetzt hat.<br />

Aktivitäten von MÜSIAD<br />

M<br />

ÜSIAD Austria wurde am 9. Juli<br />

2012 von türkischen Geschäftsmännern<br />

als ein Verein unabhängiger<br />

Industrieller und Unternehmer Wiens<br />

gegründet und sichert Recht und<br />

Gerechtigkeit, Justiz und Gleichheit,<br />

Frieden und Vertrauen.<br />

Von seiner Geschichte und Gesellschaft<br />

getragen und globale Werte<br />

schützend, bezeichnet sich der Verein<br />

MÜSIAD als eine Ganzheit und in der<br />

Umgebung als wirkungsvoll;<br />

gegründet<br />

von Geschäftsmännern,<br />

die für<br />

eine weltweit angesehene<br />

Gesellschaft<br />

streben.<br />

MÜSIAD fungiert<br />

als Plattform für die<br />

Entwicklung, den<br />

Dialog, die Zusammenarbeit<br />

und die<br />

Vereinigung der<br />

Kräfte, welche dazu<br />

dient, Privatpersonen<br />

und Vereine, das<br />

Land und die Gesellschaft,<br />

die Region<br />

und die Welt bei dem sozial- und kulturellen,<br />

politisch- und wirtschaftlichen<br />

und technologischen Aufschwung<br />

zu unterstützen.<br />

MÜSIAD ist unabhängig<br />

▪ in wirtschaftlicher Hinsicht<br />

▪ in politischer Hinsicht<br />

▪ in seiner Weltanschauung<br />

MÜSIAD Austria Präsident<br />

Kocaslan Oktay<br />

Vor diesem Hintergrund sind dem Verein<br />

der freie Wille und die Eigenständigkeit<br />

seiner Mitglieder ebenso eine<br />

Bedingung wie die Freiheit jedes Individuums<br />

in der Gesamtgesellschaft.<br />

Vielfältiges Angebot<br />

Für seine Mitglieder bietet MÜSIAD<br />

Austria zahlreiche Projekte zur Förderung<br />

ihres Erfolges und der Nachhaltigkeit.<br />

Neben Info- und Beratungs<br />

angeboten,<br />

Seminaren und Weiterbildungsmaßnahmen,<br />

gehören<br />

Messen und Businessforen<br />

ebenfalls<br />

zum Dienstleistungsangebot<br />

des Vereins.<br />

Auch die Unterstützung<br />

und Förderung<br />

von Gründungen und<br />

ein besonderes Engagement<br />

in den Bereichen<br />

Aus- und Weiterbildung<br />

zeichnen<br />

MÜSIAD Austria aus.<br />

MÜSIAD Austria<br />

gehört zu einem Verbund<br />

von weltweit 15.000 mittelständischen<br />

Unternehmen mit über 118<br />

Vertretungen in 46 Ländern der Welt.<br />

Mitgliedsunternehmen beschäftigen<br />

weltweit über 2 Millionen Arbeitnehmer<br />

und investieren jährlich knapp 5<br />

Milliarden Euro. Als eine gemeinnützige<br />

Organisation sind wir unabhängig<br />

und verfolgen keine parteipolitischen<br />

Ziele.<br />

› bereitet Länderberichte vor, veranstaltet<br />

Messen im In- und Ausland<br />

und ermöglicht Kooperationsmöglichkeiten<br />

in B2B-Gesprächen<br />

› organisiert das International Business<br />

Forum (IBF), Internationale MÜSIAD<br />

Messe, diverse Ausschussarbeiten,<br />

Fortbildungsseminare...<br />

› bietet Zugang zu Datenbanken, Webseiten,<br />

Portalen, Publikationen, Forschungsberichten<br />

und Handbüchern<br />

› Abschluss von Verträgen mit diversen<br />

Organisationen und Institutionen im<br />

Ausland<br />

› Mit den Auslandspartnerschaften, die<br />

auf „MOU-Memorandum of Understanding“<br />

basieren, bereitet MÜSIAD<br />

seine Mitglieder effektiver auf den<br />

Wirtschaftsmarkt vor.<br />

› Tagungen, Ausstellungen, Vorträge,<br />

Exkursionen und Symposien werden<br />

organisiert.<br />

› Wir fördern Jungunternehmer, Fachund<br />

Führungskräfte, wissenschaftliche<br />

Forschungen, Wissenschaftler<br />

und Studenten.<br />

› Wir streben nach einer Kooperation<br />

mit anderen Unternehmerverbänden<br />

und Organisationen an.<br />

› Kooperation mit österreichischen<br />

Institutionen<br />

› Handelsbrücke zwischen Österreich<br />

und der Türkiye<br />

MÜSIAD AUSTRIA<br />

VERBAND UNABHÄNGIGER INDUSTRIELLER<br />

UND UNTERNEHMER<br />

HEILIGENSTÄDTER LÄNDE 11 A<br />

1190 WIEN AUSTRIA<br />

MUSIAD.AT<br />

61<br />

Issue<br />

N <strong>384</strong>


GASTBEITRAG<br />

TÜRKIYE<br />

Istanbuls<br />

rasanter Wandel<br />

zum neuen<br />

Schmelztiegel<br />

Europas<br />

62<br />

L<br />

ängst ist Istanbul an Bevölkerung<br />

die Nummer 1 in Europa und hat<br />

dabei Moskau, London und Paris überflügelt.<br />

Europa, Afrika, der Nahe Osten,<br />

aber auch Russland und die Ukraine<br />

sowie die USA geben sich dort ein<br />

Stelldichein. Der neue, in Rekordzeit<br />

erbaute Flughafen ist eine logische<br />

Drehscheibe zwischen den Kontinenten:<br />

Geographie zählt, sie lässt sich<br />

nicht verrücken.<br />

Wie so oft bei Staaten, welche sich<br />

außerordentlich rasant entwickeln,<br />

hinkt die Wahrnehmung der Veränderungen<br />

durch die Außenwelt, im konkreten<br />

durch den „Westen“ oftmals<br />

der Zeit hinterher. Als die türkische<br />

Republik vor genau 100 Jahren, am 29.<br />

Oktober 1923, von Kemal Mustafa Atatürk<br />

gegründet wurde, lebte nur etwa<br />

ein Viertel der heute rund 85 Millionen<br />

Menschen in ihren Grenzen: ein Wachstum,<br />

das in Europa seinesgleichen<br />

sucht, aber südlich und östlich der Türkei,<br />

etwa im Iran oder Ägypten gleichermaßen<br />

„normal“ ist. Umso wichtiger<br />

ist die Rolle der Türkei, oder von<br />

„Türkiye“, wie sie sich seit kurzem offiziell<br />

auch auf Deutsch nennt, als enger,<br />

wenn auch nicht immer einfacher Partner<br />

seiner europäischen Nachbarn bzw.<br />

der Europäischen Union.<br />

Die 100 Jahre der Republik sind von<br />

einer beispiellosen, vom Staatsgründer<br />

Atatürk konsequent umgesetzten<br />

Modernisierung gekennzeichnet, angefangen<br />

bei Sprache, Schrift und Bekleidung.<br />

Das Osmanische wurde abgeschafft,<br />

die lateinische Schrift und<br />

zahlreiche Lehnwörter insbesondere<br />

aus dem Französischen wurden eingeführt.<br />

Ähnliches galt für die Kleidung,<br />

am augenscheinlichsten durch die<br />

Abschaffung von Fes-Kopfbedeckungen<br />

bei den Männern und den Verhüllungen<br />

bei den Frauen.<br />

Für Österreich gibt es wenige Länder,<br />

mit denen Wien schon so lange<br />

„Geographie zählt,<br />

sie lässt sich nicht<br />

verrücken.“<br />

Zeit diplomatische Beziehungen unterhält<br />

wie mit der Türkei: Vor fast 500<br />

Jahren, im Jahr 1528, entsandten die<br />

Habsburger erstmals Gesandte an den<br />

Sultanshof.<br />

Nach den beiden erfolgreich abgewehrten<br />

Türkenbelagerungen Wiens<br />

und dem Frieden von Karlowitz 1699,<br />

am Ende des Großen Türkenkrieges,<br />

hielt bald die „Türken-Mode“ in Architektur<br />

und Kunst und in das Hofzeremoniell<br />

sowie in Dramen und Opern<br />

Einzug. In Mozarts „Entführung aus<br />

dem Serail“ (1782) wird aus dem grausamen<br />

orientalischen Tyrannen Selim<br />

Bassa ein aufgeklärtes Ideal eines<br />

tugendhaften Herrschers – und ein<br />

musikalischer Ohrwurm.<br />

Die Wiener Weltausstellung 1873<br />

präsentierte eine orientalische Stadt<br />

mit einer großen Moschee und einem<br />

türkischen Kaffeehaus. Die Gründung<br />

des Orientalischen Instituts an der<br />

Universität Wien 1886 markierte eine<br />

Hochblüte der Orientforschung österreichisch-ungarischer<br />

Wissenschaftler.<br />

Seit 1895 werden unter Leitung des<br />

Österreichischen Archäologischen Instituts<br />

Grabungen und Forschungen in<br />

Ephesos durchgeführt. Deren kunsthistorische<br />

Bedeutung ist angesichts<br />

der etwa zwei Millionen Besucher pro<br />

Jahr auch ein Wirtschaftsfaktor, dementsprechend<br />

wird die archäologische<br />

Forschung in Ephesos finanziell auch<br />

von Wirtschaftsunternehmen maßgeblich<br />

unterstützt.<br />

Im 19. Jahrhundert wandelte sich<br />

die traditionelle Rivalität zwischen der<br />

Hohen Pforte in Istanbul und der Hofburg<br />

in Wien immer mehr zu gegenseitiger<br />

Nähe und schließlich sogar<br />

zu einem politischen Bündnis und zur<br />

Waffenbruderschaft, vor allem in der<br />

Gallipoli-Schlacht im 1. Weltkrieg, als<br />

die Briten und ihre Verbündeten letzt-<br />

THE LEADING MAGAZINE OF MODERN DIPLOMACY


Istanbul, mit seinen bald 18 Millionen Einwohnern, entwickelt sich rasant zu einer<br />

Art New York in Europa. Nur dass diese malerisch zwischen zwei Meeren und auf<br />

zwei Kontinenten gelegene Stadt viele Tausend Jahre alte Wurzel besitzt und sich<br />

dort heute wie eh und je Völker und Sprachen treffen, durchmischen und gegenseitig<br />

befruchten. VON DR. KLAUS WÖLFER<br />

image/s by unsplash/Lansky, Ganzger, Goeth+partner<br />

lich von der Eroberung der strategisch<br />

wichtigen Wasserstraße der Dardanellen<br />

ablassen mussten.<br />

Bereits am 28. Jänner 1924, nur<br />

drei Monate nach der Staatsgründung<br />

in Ankara, nahmen die beiden jungen<br />

Republiken Türkei und Österreich<br />

durch Unterzeichnung eines Freundschaftsvertrages<br />

de facto volle diplomatische<br />

Beziehungen auf.<br />

Es ist ein Ausdruck des engen<br />

Verhältnisses, dass Atatürk dem<br />

österreichischen Architekten<br />

Clemens Holzmeister die Errichtung<br />

bedeutender Gebäude in<br />

der neuen Hauptstadt Ankara<br />

anvertraute. Zu Holzmeisters<br />

wichtigsten 15 Bauten gehören<br />

das Parlament, der Präsidentenpalast,<br />

einige Ministerien und<br />

Banken sowie das Gebäude der<br />

Österreichischen Botschaft. In<br />

derselben Zeit schuf der Bildhauer<br />

Heinrich Krippel ein<br />

berühmtes Reiterstandbild Atatürks<br />

in Samsun. Bis heute sind<br />

aktuelle Architektur und Fragen<br />

des energieeffizienten Wohnens<br />

und des Sozialbaus Themen im Dialog<br />

zwischen Österreich und der Türkei.<br />

Während des Zweiten Weltkriegs<br />

und der Zeit des Nationalsozialismus<br />

fanden in der neutralen Türkei zahlreiche<br />

deutschsprachige Flüchtlinge,<br />

somit auch ÖsterreicherInnen, vor politischer<br />

und antisemitischer Verfolgung<br />

Zuflucht. Diese Gruppe der „haymatloz“<br />

stellte eine bedeutende Zahl<br />

an Wissenschaftlern, Professoren und<br />

Technikern an den neu gegründeten<br />

Universitäten der Türkei; stellvertretend<br />

für viele seien hier die Architektin<br />

Margarete Schütte-Lihotzky und der<br />

Turkologe Andreas Tietze genannt.<br />

Die Schule in Istanbul, aus welcher<br />

das bis heute bestehende österreichische<br />

Gymnasium, das St. Georgskolleg,<br />

hervorging, hat Generationen von<br />

Alumni hervorgebracht, welche regelmäßig<br />

eng mit Österreich verbunden<br />

bleiben und ein wertvolles Element<br />

für die Belebung der wirtschaftlichen<br />

Beziehungen darstellen.<br />

„Für Österreich gibt<br />

es wenige Länder, mit<br />

denen Wien schon so<br />

lange Zeit diplomatische<br />

Beziehungen<br />

unterhält wie mit<br />

der Türkei.“<br />

Der wirtschaftliche Aufschwung<br />

Mitte der 1950er Jahre in Westeuropa<br />

führte auch in Österreich zu verstärkter<br />

Nachfrage an Arbeitskräften. 1964<br />

wurde das „Anwerbeabkommen“ mit<br />

der Türkei unterzeichnet. Hunderttausende<br />

Nachkommen der seit den<br />

1960er Jahren nach Österreich eingeladenen<br />

türkischen Gastarbeiter wurden<br />

so ein weiteres Element der Verbindung<br />

zwischen den beiden Ländern.<br />

Heute besitzen die bilateralen Wirtschaftsbeziehungen<br />

mit einem Handelsvolumen<br />

von über vier Milliarden<br />

Euro und massiven österreichischen<br />

Investitionen in der Türkei echte Substanz<br />

und Tragfähigkeit.<br />

Vor diesem Hintergrund fokussieren<br />

österreichische Rechtsanwaltskanzleien<br />

wie zum Beispiel Lansky, Ganzger,<br />

Goeth und Partner (LGP; mit seinem<br />

Partner-Büro in Istanbul – neben,<br />

u.a., Dependancen in Skopje und Dubai)<br />

immer mehr den Markt in der Türkei.<br />

Dies umso mehr als LGP gute Beziehungen<br />

zu Wirtschaftstreibenden der<br />

Türkei aber auch zu politischen Entscheidungsträgern<br />

in anderen turksprachigen<br />

Ländern wie Aserbaidschan und<br />

Kasachstan besitzt und dort jeweils<br />

mit landessprachigen LGP-Anwältinnen<br />

und Anwälten agieren kann.<br />

Längst haben Österreichs, wie auch<br />

ganz Europas Wirtschaft und Industrie<br />

die Konsequenzen aus der trotz mancher<br />

Unsicherheiten und Krisen stark<br />

wachsenden wirtschaftlichen und politischen<br />

Bedeutung von Türkiye, d.h. der<br />

Türkei, gezogen: Namhafte Investitionen<br />

in Produktion und Dienstleistungen<br />

sowie ein intensiver Handel gehen<br />

damit einher. Hinzu kommt, dass das<br />

Land über prachtvolle Landschaften<br />

und Strände sowie über reiche historische<br />

und zeitgenössische Kulturgüter<br />

verfügt und man unter der Sonne des<br />

Südens auch gut zu leben und zu feiern<br />

versteht, all dies ausgezeichnete<br />

Grundlagen für Fremdenverkehr. Die<br />

harten Fakten lassen sich neben dem<br />

Bevölkerungswachstum von Türkiye<br />

und dessen beträchtlichem internationalen<br />

Einfluss an den Wirtschaftskennziffern<br />

ablesen: selbst in Zeiten<br />

einer galoppierenden Inflationsentwicklung<br />

schafft es die türkische Wirtschaft<br />

2023, voraussichtlich um 3,2 %<br />

zu wachsen, nach einem fulminanten<br />

Zuwachs von 5,7 % im Jahr 2022.<br />

Dr. Klaus Wölfer, Botschafter a. D. ist<br />

Senior Expert Counsel bei der internationalen<br />

Anwaltskanzlei LANSKY,<br />

GANZGER, GOETH + partner (LGP). Er<br />

war neben zahlreicher anderer diplomatischen<br />

Tätigkeiten Botschafter für<br />

Österreich in der Türkei und zuletzt<br />

Sonderbeauftragter für Südosteuropa<br />

und EU-Erweiterung (ua. betreffend<br />

EU-Beitritt der Türkei) im BMEIA.<br />

63<br />

Issue<br />

N <strong>384</strong>


FOKUS<br />

TÜRKIYE<br />

Österreicher:innen auf<br />

den Spuren der antiken<br />

Weltstadt Ephesos<br />

Vor über 128 Jahren macht der österreichische Archäologe Otto Benndorf den ersten<br />

Spatenstich in der antiken Metropole Ephesos und läutet damit eine der größten<br />

wissenschaftlichen Unternehmungen Österreichs im Ausland ein. VON SARAH HEFTBERGER<br />

64<br />

twa 30 Jahre zuvor macht sich am<br />

E gleichen Ort bereits der Engländer<br />

John Turtle Wood auf die Suche nach<br />

dem sagenumwobenen Artemistempel.<br />

Im Auftrag des British Museums legt<br />

er zahlreiche Sondagen um<br />

das architektonische Meisterwerk<br />

der Antike zu finden.<br />

Im Zuge seiner Grabungsmission<br />

entdeckt er eine Vielzahl<br />

an Bauwerken – darunter<br />

das Große Theater und<br />

das Bouleuterion – und legt<br />

sie teilweise frei. Am Silvestertag<br />

des Jahres 1869 stößt<br />

er schließlich auf Reste des<br />

Artemistempels. Die Freude<br />

darüber währt aber nur kurz:<br />

Vom Weltwunder der Antike<br />

ist nicht mehr viel übrig und<br />

auch weitere Funde bleiben<br />

aus. Bald darauf stellen die<br />

Geldgeber ihre Finanzierung ein und<br />

John Turtle Wood muss seine archäologischen<br />

Grabungen in Ephesos nach<br />

wenigen Jahren einstellen.<br />

Lagerraum vollgeräumt mit Gefäßen, die noch ihren<br />

ursprünglichen Inhalt hatten<br />

Drei Dekaden später, als bedeutende<br />

wissenschaftliche Funde der<br />

Deutschen in Troja und der Briten in<br />

Ägypten die Österreichisch-Ungarische<br />

Monarchie dazu anspornen,<br />

Bärtige, tragische Maske aus<br />

der römischen Kaiserzeit<br />

„Otto Benndorfs<br />

erster<br />

Spatenstich hat<br />

vor allem die<br />

österreichische<br />

Archäologie<br />

verändert."<br />

ebenfalls eine möglichst<br />

prestigeträchtige<br />

Ausgrabungsstätte zu finden, stellt<br />

Otto Benndorf ein Grabungsprojekt<br />

für Ephesos vor. Benndorf ist der Ordinarius<br />

für Klassische Archäologie an<br />

der Universität Wien, er veranschlagt<br />

für die Freilegung der Stadt etwa fünf<br />

Jahre. Die Mission wird genehmigt und<br />

unter anderen vom Privatmann Karl<br />

Mautner Ritter von Markhof mit 10.000<br />

Gulden mitfinanziert. Zwei Jahre später<br />

starten die Arbeiten.<br />

„Otto Benndorfs erster Spatenstich<br />

hat vor allem die österreichische<br />

Archäologie verändert. Er hat<br />

damit einen ganz maßgeblichen Beitrag<br />

geleistet, dass die österreichische<br />

Archäologie heute noch einen extrem<br />

hohen internationalen Stellenwert hat“,<br />

erinnert die aktuelle Grabungsleiterin<br />

Sabine Ladstätter in einem APA-Interview<br />

an den Pionier der österreichischen<br />

Altertumsforschung.<br />

Erste Entdeckungen<br />

Erste bedeutende Funde lassen<br />

für den leitenden Archäologen<br />

in der ehemaligen Metropole<br />

des Römischen Reiches<br />

nicht lange auf sich warten:<br />

1903 wird etwa der Parther-<br />

Fries freigelegt, der vermutlich<br />

zwischen 161 und 165 n.Chr.<br />

zur Feier des römischen Sieges<br />

über die Parther errichtet<br />

wurde und zu den bedeutendsten<br />

Reliefs römischer Zeit in<br />

Kleinasien zählt. Heute befindet er<br />

sich im Wiener Ephesos-Museum und<br />

gilt nach wie vor als Prunkstück der<br />

Sammlung. In den folgenden Jahren<br />

werden weitere historische Bauten<br />

exkaviert, darunter die frühchristliche<br />

Marien- und die Johanneskirche.<br />

Der Erste Weltkrieg und seine Folgen<br />

bringen die Grabungen für mehr als<br />

ein Jahrzehnt zum Stillstand, erst 1926<br />

können sie wieder aufgenommen werden.<br />

Ab diesem Zeitpunkt widmet man<br />

sich verstärkt den Bad-Gymnasien-<br />

Komplexen und den christlichen Monumenten.<br />

1937 unterbrechen erneut<br />

die politische Lage in Europa und der<br />

Foto/s © ÖAW-ÖAI/Niki Gail<br />

THE LEADING MAGAZINE OF MODERN DIPLOMACY


Öllampen, die in einem der Geschäftsräume waren<br />

Die Celsusbibliothek wurde 1903 entdeckt<br />

darauffolgende Zweite Weltkrieg die<br />

archäologischen Aktivitäten.<br />

Erst 19 Jahre später kann wieder<br />

in Ephesos geforscht werden, ab<br />

1956 finden jährlich Grabungskampagnen<br />

statt, die über die Jahre ganze<br />

Stadtbereiche und außergewöhnliche<br />

Relikte der Geschichte zu Tage fördern.<br />

Lediglich zwischen 2016 und 2018 – auf<br />

Grund politischer Spannungen zwischen<br />

Österreich und Türkiye – und<br />

während der Corona-Krise müssen die<br />

Arbeiten in Ephesos abermals unterbrochen<br />

werden.<br />

Aufsehenerregende Funde<br />

Erst kürzlich, im Jahr 2022, vermeldet<br />

das österreichische Grabungsteam<br />

einen weiteren Sensationsfund in<br />

Ephesos: ein bestens erhaltenes, frühbyzantinisches<br />

Geschäfts- und Lokalviertel,<br />

das Jahrtausende unter einer<br />

mächtigen Ascheschicht begraben lag,<br />

kann freigelegt werden – mit ihm tausende<br />

Gefäße, Schüsseln mit Resten<br />

von Meeresfrüchten, Amphoren mit<br />

eingesalzenen Makrelen, Pfirsichkernen,<br />

Mandeln und Oliven, Geschäftskassen<br />

mit über 700 Kupfermünzen,<br />

Goldmünzen und Schmuck. „<br />

Was uns völlig überrumpelt hat, ist<br />

der hervorragende Erhaltungszustand<br />

der Funde“, so Ladstätter in einer Presseaussendung.<br />

Der Fund gilt als einer<br />

der bedeutendsten seit der Entdeckung<br />

der berühmten Hanghäuser vor<br />

etwa 50 Jahren, die erstmals Einblicke<br />

in das Leben und Wohnen der Oberschicht<br />

gestatteten.<br />

„Ephesos wurde – anders als Rom<br />

oder Athen – nie modern überbaut.<br />

Das ermöglicht uns, viele Facetten<br />

des antiken Alltagslebens, des Aufstieges<br />

zur Weltstadt, aber auch der<br />

Der Domitiansplatz war eine große, römische Platzanlage<br />

in Ephesos<br />

Krisenzeiten in Ephesos archäologisch<br />

zu erforschen“, erklärt Sabine<br />

Ladstätter in einem Interview im Rahmen<br />

der ORF-Doku „Ephesos – eine<br />

antike Weltstadt“ die Besonderheit<br />

der Stätte.<br />

Die Ruinen von Ephesos sind jedenfalls<br />

ein einzigartiger und mystischer<br />

Ort, sie erzählen von einer lang vergangenen<br />

Zeit, von einer antiken Lebenswelt,<br />

die ihr jähes Ende vermutlich<br />

durch einen Militärschlag der Sasaniden<br />

fand und die für Österreich und<br />

Türkiye vor allem im wissenschaftlichen<br />

Sinne ein wesentlicher Brückenschlag<br />

sind.<br />

65


FOKUS<br />

TÜRKIYE<br />

Türkisches Palais in Wien – ein<br />

Streifzug durch die Geschichte<br />

66<br />

Nachdem die Beziehungen zwischen den Reichen der Habsburger und der<br />

Osmanen im 17. und 18. Jahrhundert bereits aufzutauen begannen, war es Anfang<br />

des 20. Jahrhunderts an der Zeit, einen permanenten Sitz für die diplomatische<br />

Vertretung des Osmanischen Reiches in Wien zu finden. VON SARAH HEFTBERGER<br />

userkoren dazu wurde schließlich<br />

A ein prachtvolles, späthistorisches<br />

Palais an jener Ecke im Vierten Wiener<br />

Gemeindebezirk, an der sich die historische<br />

Theresianumgasse mit der noblen<br />

Prinz-Eugen-Straße trifft.<br />

1879 im Auftrag des Industriellen,<br />

Journalisten und Verlegers Alexander<br />

Scharf im neoklassizistischen Stil<br />

erbaut, zählt es bis heute unbestritten<br />

zu den schönsten Botschaftsresidenzen<br />

Wiens.<br />

Entworfen wurde es vom Atelier<br />

Fellner und Helmer, das einst u.a. auch<br />

die Pläne für das Volkstheater, das<br />

Ronacher und das Konzerthaus lieferte<br />

<strong>SOCIETY</strong>-Herausgeberin Gertrud Tauchhammer im<br />

Gespräch mit dem türkischen Botschafter in Wien,<br />

S.E. Ozan Ceyhun<br />

und als eines der erfolgreichsten Architekturbüros<br />

der Donaumonarchie gilt.<br />

Geschichte des Grundstücks<br />

THE LEADING MAGAZINE OF MODERN DIPLOMACY<br />

Im 18. Jahrhundert wuchsen auf dem<br />

Areal laut Plänen des Hofmathematikers<br />

Joseph Anton Nagel noch Weinreben,<br />

ehe der Kutscher Martin Steinhauser<br />

das Grundstück erstmals<br />

bebaute. Später errichtete der Triester<br />

Großindustrielle Wilhelm August Gosmar<br />

dort eine Zuckerraffinerie, die er<br />

1839 an den Handelsmann Carlo Antonio<br />

Fontana verkaufte, der sie sechs<br />

Jahre später wiederum an den Industriellen<br />

und Kunstmäzen Pietro di Galvagni<br />

veräußerte. Di Galvagni ließ dort<br />

1848 die erste Dampfbäckerei Wiens<br />

erbauen, die er aber im selben Jahr auf<br />

Grund von Arbeiteraufständen wieder<br />

schließen musste. Danach wechselte<br />

die Immobilie noch einige Male die<br />

Besitzer, ehe sie 1872 schließlich Alexander<br />

Scharf übernahm und sieben<br />

Jahre später das heutige Botschaftsgebäude<br />

von Türkiye errichten ließ.<br />

Dort lebte er gemeinsam mit seiner<br />

Familie vermutlich bis ins Jahr 1907.<br />

Danach zogen Ernst Emanuel Graf von<br />

Silva-Tarouca, der einem spanischportugiesischen<br />

Adelsgeschlecht entstammte,<br />

und seine Frau Maria Antonia<br />

in den prächtigen Bau. 1911 kam es laut<br />

eines Berichtes der Arbeiter-Zeitung<br />

zu einem Brand im Gebäude, der das<br />

kostbare Mobiliar eines Salons fast zur<br />

Gänze vernichtete.<br />

Fünf Jahre später – mit der Unterzeichnung<br />

des Kaufvertrages durch<br />

den letzten osmanischen Botschafter<br />

in Wien, S.E. Hüseyin Hilmi Bey – ging<br />

das Palais schließlich in den Besitz<br />

des Osmanischen Reiches über. Bevor<br />

der diplomatische Betrieb im prunkvollen<br />

Eckhaus aufgenommen werden<br />

konnte, musste es erst grundlegend<br />

renoviert werden. Mit besonderer<br />

Rücksichtnahme auf den ursprünglichen<br />

Charakter des Gebäudes wurde<br />

etwa der Hoftrakt aufgestockt und die<br />

Raumgliederung durch Auf- und Abtragen<br />

einzelner Wände angepasst.<br />

Die Architektur des Palais<br />

144 Jahre nach Errichtung des Palais<br />

entspricht dessen äußeres Erscheinungsbild<br />

beinahe vollständig den originalen<br />

Plänen des Ateliers Fellner und<br />

Helmer. Damit wurde ein Stück (Bau-)<br />

Geschichte bewahrt, gilt die heutige<br />

Foto/s © <strong>SOCIETY</strong>/Pobaschnig


Das Mobiliar der Botschaft stammt teilweise aus<br />

der Zeit von Napoleon III.<br />

Eine Plakette erinnert an die<br />

Geschichte der Botschaft<br />

Botchafter S.E. Ozan Ceyhun vor der Fotowand mit<br />

Portraitbildern seiner Vorgänger:innen<br />

Botschaft doch als eindrucksvolles<br />

Exempel des neoklassizistischen Baustils,<br />

dessen Bewunderung der Antike<br />

sich nicht nur in der Fassade des<br />

Gebäudes widerspiegelt.<br />

Typische Masken und geometrische<br />

oder stilisierte florale Motive halten<br />

auch im Inneren des Gebäudes Einzug;<br />

dunkle Holzvertäfelungen, eine dekorative<br />

Deckengestaltung, aufwändige<br />

Verzierungen und Treppenaufgänge<br />

aus Marmor zeugen vom Rückgriff der<br />

Architekten Fellner und Helmer auf die<br />

Ideale der griechisch-römischen Antike<br />

und die ästhetischen Prinzipien dieser<br />

Zeit.<br />

Das Mobiliar der Botschaft steht der<br />

prunkvollen Innenraumplanung jedenfalls<br />

in nichts nach. Im „Blauen Saal“<br />

findet man zum Beispiel zwei reich<br />

verzierte Boulle-Tische aus der Epoche<br />

Napoleons III., die mit einer Technik<br />

hergestellt wurden, die einst der<br />

Schreinermeister des Louvre-Palastes<br />

im 17. Jahrhundert entwickelte und bei<br />

der Kupferverzierungen auf Schildpatt<br />

und Perlmutt angebracht werden.<br />

Das Hauptempfangszimmer mit<br />

großem Kronleuchter und eindrucksvollem<br />

Deckengemälde ist zugleich<br />

Schauraum für herausragende türkische<br />

Malerei.<br />

Eines der Herzstücke<br />

des prunkvollen<br />

Speisesaals ist das<br />

französische Paravent,<br />

das mit Rokoko-Szenen<br />

verziert und mit<br />

dem gleichen Stoff<br />

der Wandverkleidung<br />

überzogen ist. Zwei<br />

Porzellanvasen der<br />

Marke Sèvres mit vergoldetem<br />

Fuß Rahmen<br />

die Tafel am hinteren<br />

Ende des Raumes ein.<br />

Im Büro des Botschafters<br />

fällt die<br />

besonders aufwändige Holzdekoration<br />

auf, vor allem die Decke bestehend<br />

aus achteckigen Tafeln, in deren Mitte<br />

Intarsien eingearbeitet sind, verleiht<br />

dem Raum einen außergewöhnlichen<br />

Charakter.<br />

Jugendbildnis von Kemal Atatürk<br />

Im Gegensatz zu den restlichen<br />

Räumlichkeiten der Botschaft ist der<br />

Ballsaal, in dem Empfänge und Festlichkeiten<br />

ausgerichtet werden, recht<br />

schlicht gehalten. Auffällig<br />

ist jedoch der gemaserte<br />

Marmor an den<br />

Wänden, der immer wieder<br />

von Pilastern mit<br />

korinthischen Kapitellen<br />

unterbrochen wird.<br />

Wesentliche Dekorationsgegenstände<br />

im Saal<br />

sind die zahlreichen Spiegel,<br />

die dem Raum Weite<br />

und Tiefe verleihen.<br />

Sowohl die Innenräume<br />

als auch die Fassade<br />

des türkischen<br />

Palais sind jedenfalls ein<br />

herausragendes Beispiel<br />

für die Baukunst des späten 19. Jahrhunderts,<br />

seit über 105 Jahren geben<br />

sie diplomatischen Bestrebungen mitten<br />

im Wiener Botschaftsviertel Raum<br />

und sind damit Ort des Austausches<br />

und der Begegnung.<br />

67


FOKUS<br />

TÜRKIYE<br />

Erdbebenhilfe des<br />

österreichischen Bundesheeres<br />

Im Februar 2023 ereigneten sich im Südosten von Türkiye und im<br />

Norden Syriens mehrere verheerende Erdbeben mit einer Stärke von bis zu<br />

7,8 auf der Richterskala. Viele Nationen schlossen sich zusammen, um bei<br />

tagelangen Rettungsaktionen nach Überlebenden zu suchen. Auch die<br />

Katas trophen hilfeeinheit AFDRU („Austrian Forces Disaster Relief Unit“)<br />

des Österreichischen Bundesheeres war vor Ort.<br />

68<br />

Der Kameramann dringt ins Gebäude vorsichtig vor<br />

Rückkehr der Katastrophenhilfeeinheit<br />

nach Österreich<br />

Suche nach Überlebenden<br />

Am 7. Februar 2023 begaben sich 82 Rettungskräfte<br />

des Bundesheeres mit 45 Tonnen<br />

Equipment in das Erdbebengebiet in Antakya.<br />

Bei dem Einsatz konnten neun Menschen<br />

durch die Spezialisten aus den Trümmern<br />

befreit werden. Die Soldaten retteten unter<br />

anderem einen Mann aus einem Hohlraum<br />

und eine Familie mit einer Frau, zwei Männern<br />

und zwei Kindern aus einem verschütteten<br />

Verbindungsgang.<br />

Schwere Bedingungen<br />

Mehrere Tage trotzten die Einsatzkräfte den<br />

schwierigen Bedingungen. Kein Strom, kaum<br />

befahrbare Straßen und Temperaturen unter<br />

dem Gefrierpunkt erschwerten den Einsatz<br />

vor Ort. Die Suche und Rettung von Opfern<br />

wurde jedoch unvermindert fortgesetzt. In<br />

enger Zusammenarbeit mit lokalen Hilfskräften<br />

kamen Rettungshunde, Spezialkameras,<br />

Stromaggregate und weitere Ausrüstung zum<br />

Einsatz. Unter anderem hatten die Einsatzkräfte<br />

mehrere tausend Flaschen Trinkwasser,<br />

über 2.000 Essensrationen, zehn Großzelte<br />

und sechs Stromaggregate mitgebracht.<br />

AFDRU-Einsatzteam<br />

Wachtmeister Daniel Degenhart<br />

mit gerettetem Mädchen<br />

Suche nach<br />

Verschütteten am<br />

8. Februar 2023<br />

Das Bundesheer entsendet Katastrophenhilfeeinheit AFDRU<br />

nach Türkiye<br />

Das AFDRU-Katastrophenhilfeelement<br />

bestand aus drei Rettungs- und Bergegruppen,<br />

die an zwei getrennten Suchorten zum<br />

Einsatz kamen und durchgehend im Einsatz<br />

waren. Das Team verfügte auch über Notärzte,<br />

Notfallsanitäter, Bergführer, Hundeführer,<br />

Statiker, Vermesser und Dolmetscher<br />

sowie Sanitäts-, Logistik und Hygieneexperten<br />

des Bundesheeres, welche die AFDRU-<br />

Retter bei ihrem Einsatz unterstützten.<br />

Foto/s © Pierre Kugelweis, Bundesheer<br />

THE LEADING MAGAZINE OF MODERN DIPLOMACY


Office: Bäckerstr. 3/6A, 1010 Wien<br />

Showroom: Köllnerhofgasse 2, 1010 Wien<br />

Gumpendorferstraße 124 + 137, 1060 Wien<br />

www.köse.at<br />

Ihr Installateur und Komplettanbieter für Exklusivbäder<br />

01 - 595 29 06<br />

Office: Bäckerstr. 3/6A, 1010 Wien<br />

Showroom: Köllnerhofgasse 2, 1010 Wien<br />

Gumpendorferstraße 124 + 137, 1060 Wien<br />

www.köse.at<br />

Ihr Installateur und Komplettanbieter für Exklusivbäder<br />

01 - 595 29 06


FOKUS<br />

TÜRKIYE<br />

Wiener Kaffee und die<br />

zarten Anfänge der<br />

internationalen Diplomatie<br />

70<br />

Die Diplomatische Akademie in Wien ist eine der renommiertesten und<br />

bekanntesten Ausbildungsstätten für angehende Diplomat:innen weltweit. Doch<br />

nur wenige wissen, dass ihre Gründung eine direkte Folge der Intensivierung<br />

der bilateralen Beziehungen zwischen der Habsburger Monarchie und dem<br />

Osmanischen Reich war. VON PHILIPP JODLBAUER<br />

B<br />

ereits im späten 15. Jahrhundert<br />

unterhielt die Habsburger Monarchie<br />

– trotz kriegerischer Auseinandersetzungen<br />

– diplomatische Beziehungen<br />

zum Osmanischen Reich. Mit<br />

Unterbrechung entsandten die österreichischen<br />

Kaiser Botschafter nach<br />

Konstantinopel, der Hauptstadt des<br />

Osmanischen Reiches (heutiges Istanbul),<br />

ab dem 18. Jahrhundert etablierten<br />

sie erste Konsulate.<br />

Die berühmte Wiener Kaffeehauskultur<br />

würde es ohne die diplomatischen<br />

Beziehungen zum Osmanischen<br />

Reich vermutlich gar nicht geben. Mit<br />

der Ankunft des damaligen Großbotschafters<br />

Kara Mehmed Pascha in Wien<br />

1665 und den darauffolgenden Festlichkeiten<br />

kam auch der Kaffee nach Wien.<br />

Während der Feierlichkeiten wurde<br />

das noch unbekannte Getränk ausgeschenkt<br />

und begeisterte sofort.<br />

Die Bedeutung der Beziehungen<br />

zwischen der Habsburger Monarchie<br />

und dem Osmanischen Reich zeigt sich<br />

unter anderem auch an der Gründung<br />

der Kaiserlich-Königlichen Akademie<br />

für Orientalische Sprachen im Jahr<br />

1754 durch Kaiserin Maria Theresia. In<br />

Europa waren die Sprachen der Diplomaten<br />

zu dieser Zeit vorwiegend Latein<br />

und Französisch, jene des Osmanischen<br />

Reiches waren kaum jemandem<br />

bekannt.<br />

Mit der Intensivierung der bilateralen<br />

Beziehungen wurde es aber immer<br />

wichtiger, bei den bedeutendsten Handelspartnern<br />

permanent in Form von<br />

Repräsentanten vertreten zu sein und<br />

deren Sprache zu sprechen. Aus diesem<br />

Grund wurden den diplomatischen<br />

Vertretern sogenannte „Sprachknaben“<br />

oder „jeunes de langues“<br />

geschickt. Sie lebten im Haushalt des<br />

Missionschefs und sollten Türkisch und<br />

nach Möglichkeit Persisch und Arabisch<br />

lernen. Doch die Missionschefs<br />

setzten die jungen Männer lieber als<br />

Der Eingang der heutigen Diplomatischen<br />

Akademie<br />

Diener im eigenen Haushalt ein, das<br />

Konzept der Sprachknaben als Übersetzer<br />

bewährte sich also nicht und es<br />

wurde nach einer Alternative gesucht.<br />

Daraufhin empfahl Staatskanzler Graf<br />

Kaunitz 1753 Kaiserin Maria Theresia<br />

die Gründung einer akademischen Institution,<br />

die eigens für die Ausbildung<br />

von Personal im Bereich der internationalen<br />

Beziehungen vorgesehen war. So<br />

entstand am 1. Jänner 1754 die Kaiserlich-Königliche<br />

Akademie für Orientalische<br />

Sprachen.<br />

Mit ihr rückte der Fokus der Außenpolitik<br />

vom Europäischen hin zum<br />

Internationalen. Neben dem akademischen<br />

Studienprogramm und dem<br />

Erlernen der osmanischen Sprachen<br />

wurden die jungen Zöglinge auch im<br />

Fechten, Reiten, Tanzen und in Musikkunde<br />

unterrichtet.<br />

Die diplomatischen Beziehungen<br />

zwischen dem Osmanischen Reich<br />

und dem Habsburgerreich intensivierten<br />

sich im 19. Jahrhundert immer<br />

mehr. Die beiden Länder kooperierten<br />

auf diplomatischer, wirtschaftlicher,<br />

wissenschaftlicher und kultureller<br />

Ebene miteinander. So beförderte<br />

zum Beispiel die Reederei „Österreichischer<br />

Lloyd“ Post in die vom Osmanischen<br />

Reich kontrollierten Gebiete<br />

im östlichen Mittelmeer. Dort richtete<br />

die österreichische Post auch mehrere<br />

Zweigstellen ein. Ebenso wurden<br />

das österreichische St. Georgs-Krankenhaus<br />

und das österreichische St.<br />

Georgs-Kolleg im heutigen Istanbul<br />

Ende des 19. Jahrhunderts gegründet.<br />

Nach dem Ende des Ersten Weltkrieges<br />

unterzeichneten die Republik<br />

Österreich und die Türkische Republik<br />

einen Freundschaftsvertrag, um die<br />

diplomatischen Beziehungen gemäß<br />

dem Völkerrecht herzustellen. Österreichische<br />

Unternehmen warben ab 1964<br />

tausende Arbeitskräfte aus Türkiye ab.<br />

Sie tragen bis heute zum wirtschaftlichen<br />

Erfolg Österreichs bei. Hierzulande<br />

leben heute zahlreiche Menschen<br />

aus Türkiye bzw. Menschen mit türkischen<br />

Wurzeln. Durch sie gibt es eine<br />

lebendige Verbundenheit zwischen der<br />

Türkiye und Österreich, sowohl kulturell<br />

als auch gesellschaftlich. Zudem<br />

zählt das Land zu einem der beliebtesten<br />

Urlaubsziele der Österreicher:innen,<br />

viele von ihnen haben einen Zweitwohnsitz<br />

dort.<br />

Foto/s © Diplomaticshe Akademie Wien<br />

THE LEADING MAGAZINE OF MODERN DIPLOMACY


40 Jahre Exzellenz<br />

in Geschäft und Diplomatie<br />

Seit 1984 sind wir stolz darauf, eines<br />

der führenden Unternehmen im Lebensmittelgroßhandel<br />

in Europa sein. Unser Fokus<br />

auf orientalische und ethnische Produkte hat<br />

uns nicht nur national, sondern auch europaweit<br />

und international bekannt gemacht.<br />

Unter unseren Eigenmarken, darunter ECE &<br />

Orient Tea, bieten wir nicht nur qualitativ<br />

hochwertige Produkte, sondern fungieren<br />

auch als stolze Partner für viele andere<br />

renommierte Marken.<br />

Dieses Jahr feierten wir unseren 40.<br />

Geburtstag mit der Eröffnung eines neuen<br />

Orient Abholmarkt. Wir fühlten uns geehrt,<br />

dass der Bürgermeister von Wien,<br />

Michael Ludwig, die Eröffnung<br />

zelebrierte und uns seine Unterstützung<br />

zusicherte. Seine Worte<br />

sind uns Verpflichtung und<br />

Ansporn: “Ich gratuliere der<br />

Familie Bakan herzlich zur Neueröffnung<br />

des neuen Orient Abholmarkts und<br />

wünsche für die Zukunft alles Gute und viel<br />

Erfolg.”.<br />

Unser neuer Orient Store ist nicht nur ein<br />

erweitertes Einkaufserlebnis für unsere<br />

Kunden, sondern auch ein Symbol für<br />

unseren bisherigen Erfolg und unsere Bestrebungen<br />

für die kommenden Jahrzehnte. Als<br />

wir unser 40-jähriges Jubiläum feierten,<br />

haben wir unseren Wurzeln und Werten<br />

Tribut gezollt und gleichzeitig den Blick in<br />

die Zukunft gerichtet. Wir sind bereit, unsere<br />

Erfolgsgeschichte fortzuschreiben und<br />

weiterhin qualitativ hochwertige Produkte<br />

und Dienstleistungen anzubieten.<br />

Unser Erfolg gründet sich vorrangig auf<br />

die erstklassige Qualität unserer Produkte.<br />

Unser Produktsortiment erfüllt die höchsten<br />

Standards und ist das Ergebnis unserer tiefen<br />

Hingabe zur Qualität. Dieser Fokus auf<br />

herausragende Produkte, kombiniert mit der<br />

unermüdlichen Leidenschaft und dem Engagement<br />

unseres beeindruckenden Teams, hat<br />

uns dahin geführt, wo wir heute sind.


BILDUNG INTERVIEW<br />

Wie die Zukunft<br />

zur Freundin wird<br />

In seinem im Oktober erschienen Buch „Unsere neue beste Freundin, die Zukunft“<br />

arbeitet der Bildungsexperte und Bestsellerautor Andreas Salcher heraus, was<br />

Erwachsene von hochbegabten jungen Menschen lernen können, um den ständigen<br />

Wandel für das persönliche Wachstum zu nutzen. <strong>SOCIETY</strong> hat mit ihm über<br />

sein neuestes Werk gesprochen. INTERVIEW VON PHILIPP JODLBAUER<br />

72<br />

„Meine Idee ist es, den<br />

riesigen Problemen,<br />

die auf die Welt zukommen,<br />

mit dem – wie ich<br />

es nenne – „dynamischen<br />

Dreieck“ zu entgegnen.<br />

“<br />

Wie sind Sie auf die Idee für ihr neues Buch gekommen?<br />

Was hat Sie inspiriert?<br />

Ich habe mich ja jahrelang mit der Frage auseinandergesetzt,<br />

was die Jugend lernen soll, um fit<br />

für die Zukunft zu sein. Dann bin ich auf die Idee<br />

gekommen, diese Fragestellung einmal umzudrehen.<br />

Wenn man sich mit Zukunft auseinandersetzt,<br />

dann muss man akzeptieren, dass diese<br />

eigentlich ja schon in den jungen Menschen veranlagt<br />

ist – teilweise ohne, dass sie es selbst merken.<br />

Mich hat interessiert, welche Fähigkeiten und<br />

Denkweisen besonders begabter junger Menschen<br />

auch für uns Erwachsene relevant sein können.<br />

Ich habe also ein Buch geschrieben, das sich<br />

primär an Erwachsene richtet.<br />

Aus Tiefeninterviews, die ich mit Schüler:innen<br />

der Sir Karl Popper Schule in Wien, die ich mitbegründet<br />

habe, und des Sächsischen Landesgymnasiums<br />

Sankt Afra in Meißen geführt habe, habe<br />

ich 21 Haltungen, Einstellungen und Fähigkeiten<br />

extrahiert. Diese Thesen wurden<br />

dann mit den Lebenserfahrungen<br />

vieler der großartigen Persönlichkeiten<br />

abgeglichen, die ich im<br />

Laufe meines Lebens kennenlernen<br />

durfte – auch mit meinen<br />

eigenen, um diese Thesen für<br />

unsere Lebensrealitäten überhaupt<br />

umsetzbar bzw. anwendbar<br />

zu machen.<br />

Warum haben Sie für die Tiefeninterviews<br />

nur hochbegabte<br />

Schüler:innen herangezogen?<br />

Das ist natürlich eine sehr berechtigte Frage, die<br />

aber einfach zu beantworten ist. Hätte ich ein<br />

Buch geschrieben, in dem es darum gehen würde,<br />

was Jüngere von Älteren lernen können, hätte ich<br />

auch nur die intelligentesten und begabtesten<br />

Erwachsenen befragt. Wenn man wissen will, wo<br />

die Zukunft veranlagt ist, schaut man natürlich auf<br />

die, die viel Talent haben und die besonders schlau<br />

sind, also bei jenen, die (hoch-)begabt sind.<br />

Können Sie noch einmal die Kernthemen,<br />

die Grundessenz des Buches für uns zusammenfassen?<br />

Was mir während des Schreibens den Schlaf ge -<br />

r aubt hat, war die Frage, ob es bei den 21 Thesen<br />

ein gemeinsames Muster gibt, das all diese jungen<br />

Menschen verbindet. Die Grundessenz, die sich<br />

schließlich herauskristallisiert hat: meine Interviewpartner:innen<br />

blicken zwar durchaus besorgt<br />

auf die Zukunft der Welt, hinsichtlich ihres eigenen<br />

Lebens ist aber kein Pessimismus spürbar. Das,<br />

was sie also alle verbindet, ist ein hohes Grundvertrauen<br />

in ihr eigenes Leben. Das ist wiederum<br />

ein Muster, das auch vielen erfolgreichen Erwachsenen<br />

innewohnt. Das Grundvertrauen bildet sich<br />

entwicklungspsychologisch in den ersten sechs<br />

Lebensmonaten aus, natürlich haben nicht alle<br />

Menschen die Möglichkeit, dieses in ihrer Kindheit<br />

zu entwickeln. Die gute Nachricht ist aber,<br />

dass man sich dieses Grundvertrauen in das<br />

Leben selber auch später noch aneignen kann.<br />

Je mehr man über seine Fähigkeiten weiß und<br />

sie anwendet, umso mehr Vertrauen bildet sich<br />

insgesamt in das eigene Leben. So traut man sich<br />

auch neue Dinge zu und daraus entwickeln sich<br />

wiederum neue Fähigkeiten. Solange man das<br />

Gefühl hat, mit seinen eigenen Handlungen sein<br />

Leben beeinflussen zu können, kann man auch<br />

mit Krisen gut umgehen.<br />

In einem Kapitel behandle ich zum Beispiel<br />

das Thema Ambivalenz bzw. Widerspruch und<br />

wie man damit umgehen kann. Dieser Herausforderung<br />

stehen wir ja täglich gegenüber. Kriege<br />

und Krisen beherrschen unsere Nachrichten –<br />

wie kann man das alles aushalten und gleichzeitig<br />

noch den Alltag bewältigen, für Freunde<br />

und Familie da sein? Das ist ein Widerspruch, den<br />

man lernen muss, auszuhalten. Der Mensch ist<br />

ohnehin dafür konstruiert, mit Widersprüchen<br />

umgehen zu können, das ist schon einmal eine<br />

zentrale Erkenntnis. Wichtig ist auch, mit anderen<br />

Menschen darüber zu reden und sich auszutauschen<br />

und nicht alles in sich hineinzufressen.<br />

Wesentlich ist jedenfalls auch ein stabiles Wertegerüst,<br />

das viel mit Grundvertrauen zu tun hat.<br />

Es geht darum, auf der einen Seite mitfühlend<br />

und empathisch und auf der anderen Seite handlungsfähig<br />

zu bleiben, vor allem, wenn schwierige<br />

Entscheidungen zu treffen sind. Es macht wenig<br />

Sinn, sich das Leid der Welt auf die eigenen Schultern<br />

zu laden, vielmehr muss ich mich fragen, was<br />

ich in meinem Umfeld machen bzw. wie ich mich<br />

engagieren kann. Am Ende meines Buches zitiere<br />

ich den Gründer der SOS-Kinderdörfer, Hermann<br />

THE LEADING MAGAZINE OF MODERN DIPLOMACY


Andreas Salcher<br />

Foto/s © Lukas Beck/edition a<br />

Gmeiner, dazu: „Alles Gute auf der Welt geschieht<br />

nur, wenn einer mehr tut, als er tun muss.“<br />

Oft hört man, dass die Jugend faul ist und nicht arbeiten<br />

will. Stimmt das? Wie ist da Ihre Erfahrung?<br />

Diesem Thema habe ich ein eigenes Kapitel<br />

gewidmet. Die Vorurteile stimmen überhaupt<br />

nicht – im Gegenteil, zumindest im Hinblick auf<br />

meine Interviewpartner:innen. Die haben nach<br />

wie vor eine hohe Leistungsmotivation und sind<br />

bereit ihr Bestes zu geben, allerdings unter ganz<br />

bestimmten Voraussetzungen: Autonomie<br />

bzw. Selbstbestimmung,<br />

flexible Arbeitsstunden und der Sinn<br />

der Arbeit. Macht das, was ich tue,<br />

Sinn für mich selbst, für die Kollleg:innen,<br />

für die Welt? Das sind die<br />

drei wesentlichen Kriterien für die<br />

junge Generation.<br />

Natürlich gibt es aber auch einen<br />

Teil der Jungen, der sehr chancenlos<br />

scheint, wenn sie zum Beispiel nach<br />

neun Jahren Pflichtschule nicht<br />

sinnerfassend lesen können und die<br />

Grundrechnungsarten nicht beherrschen.<br />

Die machen in Wien sicher ein<br />

Viertel bis ein Fünftel der Jugendlichen aus. Das<br />

ist die tragische Seite. Die besonders Begabten<br />

leiden ja quasi unter den vielen Möglichkeiten, die<br />

sie haben. Auf der anderen Seite gibt es natürlich<br />

auch viele Jugendliche, die überhaupt keine<br />

Chancen haben und so driften auch die Jungen<br />

diesbezüglich immer weiter auseinander.<br />

Wie kann man diesen Jugendlichen helfen?<br />

Es gibt eine simple Maßnahme, die Expert:innen<br />

seit Jahren fordern: man kann dieses Problem<br />

nur im Kindergarten lösen. Wir brauchen hochwertigste<br />

Kindergärten und bestausgebildete<br />

Elementarpädagog:innen und kleine Gruppen.<br />

So kann man mit einem sehr geringen Aufwand<br />

sehr viele soziale Nachteile bzw. Sprachnachteile<br />

kompensieren. Jeder Euro, den wir in unsere<br />

Kindergärten investieren, multipliziert sich in<br />

seiner Wirkung.<br />

Wie geht die Jugend mit Künstlicher Intelligenz um?<br />

Tendenziell sind die Jungen natürlich viel technologieaffiner<br />

als wir Erwachsenen. Die Schüler:innen,<br />

die ich interviewt habe, nützen künstliche<br />

Intelligenz intensiv aber transparent.<br />

Der gute Lehrer fürchtet sich<br />

auch nicht vor der KI, sondern erklärt,<br />

wie Aufgaben mit Nutzung eben dieser<br />

besser und schneller zu lösen sind.<br />

Gibt es noch etwas, was Sie<br />

unseren Leser:innen unbedingt<br />

sagen möchten?<br />

Mir ist wichtig, noch einmal zu betonen,<br />

dass dieses Buch für Erwachsene<br />

geschrieben wurde um sich besser auf<br />

Andreas Salchers die Zukunft vorbereiten, von Jungen<br />

neuestes Werk<br />

lernen und sie verstehen zu können.<br />

Das letzte Kapitel „Keiner von uns ist<br />

so klug wie wir alle zusammen“ ist ein Appell und<br />

meine Vision, dass die ältere Generation mit den<br />

begabten und kreativen Jungen gemeinsam das<br />

positive Potential von Technologie nutzt.<br />

Meine Idee ist es, den riesigen Problemen, die<br />

auf die Welt zukommen, mit dem – wie ich es<br />

nenne – „dynamischen Dreieck“ zu entgegnen.<br />

Wenn man die Lebenserfahrung der Älteren mit<br />

der Kreativität und Innovationskraft der Jugend<br />

verbindet und zusätzlich die Technologie nutzt,<br />

die uns zur Verfügung steht, dann wohnen dem<br />

Ganzen große Chancen inne: Dass die Zukunft zur<br />

Freundin wird, und nicht zur Feindin.<br />

73<br />

Issue<br />

N <strong>384</strong>


BILDUNG<br />

AFRICA-UNINET<br />

Eine afrikanischösterreichische<br />

Synergie<br />

Das Forschungsnetzwerk Africa-UniNet wurde 2020 mit dem Ziel gegründet,<br />

eine langfristige und stabile Kooperation zwischen österreichischen und<br />

afrikanischen Universitäten zu ermöglichen. <strong>SOCIETY</strong> hat mit Univ.-Doz. Dr.<br />

Andreas Obrecht, Programmleiter Africa-UniNet (OeAD), gesprochen.<br />

74<br />

Univ.-Doz. Dr. Andreas Obrecht<br />

Können Sie uns ein wenig über Africa-UniNet<br />

erzählen? Was sind die wesentlichen Ziele des<br />

Netzwerks?<br />

Um die Kooperationen zwischen der österreichischen<br />

und der afrikanischen Wissenschaft zu<br />

vertiefen und eine dauerhafte Plattform für akademischen<br />

Austausch zu schaffen, ist 2020 Africa-<br />

UniNet gegründet worden. Die OeAD – die Agentur<br />

für Bildung und Internationalisierung – hat<br />

gemeinsam mit der Universität für Bodenkultur<br />

das Netzwerk, auch auf Basis bereits bestehender<br />

Forschungskontakte zu Wissenschaftsinstitutionen<br />

in afrikanischen Ländern aufgebaut: Derzeit<br />

wird das Netzwerk von 67 Mitgliedsorganisationen<br />

getragen, 26 davon aus Österreich, 41 aus insgesamt<br />

17 afrikanischen Ländern. Mitgliedsorganisationen<br />

können sich an den jährlichen Forschungs-<br />

Calls beteiligen, an den jeweiligen Forschungsgruppen<br />

wirkt zumindest eine österreichische<br />

Universität oder Wissenschaftsinstitution mit. Die<br />

Anträge werden international begutachtet und die<br />

Förderungen nach Exzellenzkriterien vergeben.<br />

Derzeit laufen mehr als 60 Projekte, die sich innovativen<br />

Forschungsfragen widmen und vor allem<br />

auch Projekteinreichungen in großen – auch internationalen<br />

Forschungsprogrammen – vorbereiten.<br />

Wie sieht die Zusammenarbeit zwischen österreichischen<br />

und afrikanischen Universitäten aus? Zu<br />

welchen Themen wird gemeinsam geforscht?<br />

Die regionale und disziplinäre Streuung ist beeindruckend,<br />

mehr als 100 wissenschaftliche Disziplinen<br />

– von Medizin, Ökologie, Wasserwirtschaft<br />

und Nutztierhaltung über Stadtanthropologie,<br />

Gender Studies und Rechtssoziologie, bis hin zu<br />

erneuerbaren Energien reichen die thematischen<br />

Ausrichtungen der Forschungsinitiativen. Viele<br />

Projekte folgen auch inter- und transdisziplinären<br />

Ansätzen. Das verbindende Gemeinsame der sehr<br />

unterschiedlichen Forschungen ist die Orientierung<br />

an den nachhaltigen Entwicklungszielen<br />

(SDGs) der UN. Die Forschung soll zu anwendungsorientierten<br />

Lösungen führen und einen<br />

Beitrag zur Verbesserung der Lebensbedingungen<br />

leisten. Obwohl es in den Projekten auch zu physischen<br />

Mobilitäten kommt, hat COVID-19 die Digitalisierung<br />

der afrikanischen Universitäten revolutioniert.<br />

Das erleichtert die wissenschaftliche<br />

Zusammenarbeit ungemein.<br />

Was ist der Mehrwert dieser Kooperationen?<br />

Sollen diese noch weiter ausgebaut werden? Wie<br />

werden sie finanziert?<br />

Aufgrund der Globalisierung des Wissens hat jede<br />

lokale Forschungsfragestellung auch implizit eine<br />

globale Dimension. Unser Nachbarkontinent, der<br />

zum Ende des Jahrhunderts der bevölkerungsreichste<br />

sein wird, verfügt über reiche Ressourcen,<br />

beeindruckende Potentiale für nachhaltige und<br />

tatsächliche zukunftstaugliche Entwicklungen und<br />

über ein diverses Humankapital, das zu Bildungsund<br />

Wissenschaftsoffensiven beiträgt. Österreichische<br />

und afrikanische Forscher:innen profitieren<br />

jeweils voneinander, insbesondere von unterschiedlichen<br />

epistemologischen und methodologischen<br />

Zugängen lässt sich viel lernen. Das Netzwerk<br />

wird einerseits durch die Jahresbeiträge der<br />

Mitgliedsorganisationen finanziert, das Bundesministerium<br />

für Bildung, Wissenschaft und Forschung<br />

(BMBWF) hat für Forschungsinitiativen bislang 1,5<br />

Millionen Euro zur Verfügung gestellt und finanziert<br />

auch die administrative Infrastruktur.<br />

Auf welche Höhepunkte blickt das Netzwerk zurück?<br />

Was wünschen Sie sich für die Zukunft?<br />

Auf Einladung des ehemaligen Bundesministers<br />

und jetzigen Akademiepräsidenten Prof. Dr. Heinz<br />

Faßmann fand zwischen 13. und 15. September die<br />

Africa-UniNet-Generalversammlung 2023 in den<br />

Räumlichkeiten der Österreichischen Akademie der<br />

Wissenschaften (OeAW) statt, die ebenfalls Mitglied<br />

im Netzwerk ist. 150 Vertreter:innen von rund 70<br />

wissenschaftlichen Institutionen diskutierten die<br />

Netzwerkstruktur und neue Forschungsansätze,<br />

wobei auch einen Tag lang bereits erzielte Ergebnisse<br />

aus laufenden Projekten von Forscher:innen<br />

aus 20 afrikanischen Ländern präsentiert wurden.<br />

Als Leiter des Africa-UniNet-Office im OeAD<br />

wünsche ich mir, dass das Netzwerk seine kreative<br />

Lebendigkeit und innovative Kapazität behält und<br />

mit den Ergebnissen der vielfältigen Forschungen<br />

zu einer Verbesserung der Lebensbedingungen<br />

vieler Menschen und zur Realisierung einer nachhaltigen<br />

Zukunft beiträgt.<br />

Foto/s © Nina Zuckerstätter<br />

THE LEADING MAGAZINE OF MODERN DIPLOMACY<br />

africa-uninet.at


EDUCATION<br />

AMADEUS<br />

An International Baccalaureate Education with a creative twist:<br />

IBCP in Music, Art & Design<br />

AMADEUS Vienna will be the first and only school in Austria to offer a new<br />

and exclusive IB Career-related Programme specialised in Art & Design.<br />

76<br />

AMADEUS International School Vienna has<br />

stood as a beacon of Educational Distinction<br />

for 11 years. In 2021, AMADEUS Vienna became<br />

the only school in Austria, and the first school<br />

in Europe to offer the IB Career-related Programme<br />

with a focus on Music, and we are<br />

about to achieve another milestone by opening<br />

a new IBCP pathway in 2024. AMADEUS Vienna<br />

is leading the way in innovative approaches to<br />

academic, musical and art education.<br />

What is IB Career-related<br />

Programme?<br />

The IB Career-related Programme (IBCP) is an<br />

internationally recognised qualification that<br />

uniquely combines academic<br />

rigour and practical<br />

skills development,<br />

enabling students to<br />

pursue their passion<br />

while fulfilling essential<br />

academic requirements.<br />

In the two-year programme,<br />

the students<br />

study a selection of IB<br />

Diploma Programme subjects alongside undergraduate-level<br />

Pearson BTEC International<br />

Level 3 Diploma in Music or Art & Design, thus<br />

qualifying them for an IB Career-related Programme<br />

Certificate.<br />

What sets the IBCP Programme<br />

apart?<br />

With a strong emphasis on experiential learning,<br />

students are given the opportunity to<br />

study a broad range of modules geared<br />

towards enhancing their personal and professional<br />

skills. These modules consist of Personal<br />

and Professional Learning, Service Learning, a<br />

Reflective Project, and Language Development.<br />

Focus on Music<br />

“The CP allows me to develop a<br />

variety of skills in both performance<br />

and composition, which<br />

I would have probably never<br />

explored if I were not in this<br />

programme” — Maria (G11)<br />

At AMADEUS, students who pursue the IBCP<br />

with a focus on Music delve into an extensive<br />

programme, which provides a well-rounded<br />

foundation for a career in music or further<br />

education. This extended curriculum includes<br />

Music Skills Development, Global Music Industry,<br />

Personal Music Profile, and Collaborative<br />

Music Project.<br />

Moreover, the new partnership with Bösendorfer<br />

promises to open doors to more<br />

opportunities for IBCP students.<br />

Notably, the Grade<br />

12 students with the highest-achieving<br />

results in the<br />

IBCP will receive a prestigious<br />

Bösendorfer award at<br />

the end of the academic year.<br />

Additionally, the partnership<br />

with Bösendorfer<br />

undoubtedly adds another<br />

richness to AMADEUS, specifically the upcoming<br />

Pianos&Soul Competition, organised by<br />

AMADEUS Festival Vienna. Young musicians<br />

worldwide are invited to participate in the competition<br />

to exhibit their talents. The competition<br />

winner will be appointed as Bösendorfer –<br />

AMADEUS Young Artist, along with a cash prize.<br />

Which opportunities await<br />

our IBCP Graduates?<br />

AMADEUS Vienna has an extensive global network<br />

with alumni represented at more than<br />

40 top universities and colleges worldwide. A<br />

Specialist Music or Art & Design Education from<br />

AMADEUS can kickstart students’ careers, as it<br />

has for many of our successful alumni, and give<br />

students the opportunity for further study at<br />

places such as:<br />

› The Royal Academy of Music, London<br />

› University of Music and Performing Arts<br />

Vienna (MDW)<br />

› Music and Arts University of the City of<br />

Vienna (MUK)<br />

› The Juilliard School, New York<br />

› Newcastle University (UK)<br />

› Royal College of Art (UK)<br />

› Savannah College of Art and Design,<br />

Georgia (USA)<br />

› New York University (USA and International)<br />

› And many more….<br />

At the beginning of September 2024, the IBCP<br />

Art & Design will be offered for the first cohort<br />

of students. We look forward to witnessing our<br />

students thrive and grow as they embark on a<br />

new journey within this programme.<br />

The IBCP is the perfect avenue for nurturing<br />

talented and aspiring young artists while<br />

supporting them in developing their skills,<br />

knowledge, and mindset to excel in this<br />

ever-changing field.<br />

“What I really like about the CP is that<br />

the timetable and classes are organised<br />

in a way that gives us a lot of time to<br />

focus on our instrument and practising,<br />

which is amazing!” — Gabriel (G11)<br />

image/s by AMADEUS INTERNATIONAL SCHOOL<br />

COMING SOON!<br />

(2024-2025)<br />

IB CAREER-RELATED<br />

PROGRAMME WITH<br />

A FOCUS ON ART & DESIGN<br />

Focus on Art and Design<br />

Students enrolled in the programme have the opportunity to explore<br />

a broad range of specialisms and purposes in the creative industry.<br />

The learning modules cover a range of subjects, guiding students<br />

through foundation principles and technical skills that will support<br />

them in their chosen career paths. The modules include Skills<br />

Development, Responding to a Brief, Personal Progression and<br />

Creative Industry Response.


A SCHOOL OF THE FUTURE<br />

The American International School Vienna has a long<br />

tradition of striving for excellence in education that<br />

spans more than six decades. While certain values, like<br />

fostering a respectful environment, inspiring students<br />

to achieve their goals, and establishing a sense of<br />

community remain, a modern world needs a modern<br />

approach to education. In order to help our students<br />

grow into responsible global citizens, AIS Vienna is<br />

dedicated to making sustainability a part of our identity.<br />

“Environmental friendliness is not only part of classroom<br />

learning across all divisions, but it is also part of the<br />

learning that takes place outside our formal curriculum<br />

in various student clubs and activities,” says Benjamin<br />

Kuscher, AIS Vienna Business Manager.<br />

Our Green Initiatives<br />

Located in the beautiful greenery of the Vienna<br />

Woods, AIS Vienna is inherently linked with nature. We<br />

continuously prioritize sustainability in our vision for the<br />

future. We recently installed green roofing solutions and<br />

charging stations for e-cars and e-bikes. Members of<br />

the AIS Vienna community can charge e-bikes cost-free,<br />

and employees have easier access to green options for<br />

their daily commute. In addition, two school vehicles<br />

have been replaced with e-cars. These newest green<br />

improvements add to on-campus solar panels (offsetting<br />

75 tons of CO2 annually), LED lighting system (which<br />

has reduced electricity consumption by 20%), heating<br />

efficiency measures, and intuitive cooling systems.<br />

We use a campus wide printing system that limits the<br />

overuse of paper. An overall conscious effort also aims<br />

to eliminate as much plastic as possible and switch to<br />

biodegradable alternatives across the premises, such as<br />

on the artificial turf sports field, where olive seeds have<br />

replaced the micro plastic pellets, and in the cafeteria,<br />

where AMA certified local products are prioritized to<br />

reduce transport and CO2 emissions.<br />

1:1 Device Program<br />

At AIS Vienna, we believe technology and innovative<br />

practice stimulates curiosity and creativity, inspires the<br />

joy of discovered passions, and provides students with<br />

the tools and skills to confidently meet future challenges.<br />

We see technology as fundamental in providing equal<br />

access to learning for all students. As of last school<br />

year, AIS Vienna is a 1:1 Apple device school.<br />

All Eyes on the Future<br />

One of the most important ways we continue to support<br />

student success is by tailoring the school environment<br />

to best suit learning and growth. This past summer, the<br />

school’s administration was hard at work implementing<br />

the latest facilities improvements. This school year we<br />

celebrate renovations of our Kindergarten and Grade<br />

2 classrooms, our Grade 8 common area, and a major<br />

upgrade of our Early Childhood Discovery Garden,<br />

along with recent renovations to our Elementary School<br />

Science & Innovation Lab and both of our libraries.<br />

Future projects aim to expand outdoor learning spaces<br />

and build new facilities that will continue to connect<br />

students to nature and the environment and ensure that<br />

this is part of their learning.<br />

Find out more at ais.at


WE DEVELOP<br />

LEADERS IN DENTAL<br />

AND HUMAN MEDICINE<br />

Stefanie Arco-Zinneberg, MA is Director of Marketing and Management and, together with her<br />

family, co-owner of Danube Private University (DPU).<br />

DPU was the first private university in Austria to obtain accreditation for a faculty of medicine and<br />

dentistry. Today, the university can look back on considerable successes in science, teaching and<br />

research, and has established itself on the international stage. It lies in the heart of the Wachau, a<br />

stretch of the Danube Valley that has been designated an UNESCO World Cultural Heritage. It is<br />

among the most picturesque regions in Austria and is situated just 70 km from Vienna.<br />

Stefanie Arco-Zinneberg, MA<br />

Director of Marketing and Management of DPU,<br />

Partner of PUSH GmbH<br />

What’s special about DPU?<br />

The Danube Private University has<br />

a collegiate character and follows<br />

a humanistic approach to education.<br />

We help medicine and dentistry<br />

students to answer their inner<br />

calling to a healthcare profession,<br />

while keeping step with technical<br />

advances.<br />

Next year will mark the 15th anniversary<br />

of DPU. What is the vision<br />

for the university?<br />

Innovation is our driving force. The<br />

university’s leadership and its team<br />

of renowned academics view students<br />

as partners in teaching and<br />

research. They developed study<br />

concepts with a strong practical<br />

focus, requiring students to engage<br />

in professional activities at<br />

an early stage. We are broadening<br />

our programmes of study, which<br />

conform with EU guidelines, to<br />

include innovations such as digitalisation,<br />

artificial intelligence and<br />

oral medicine, and have procured<br />

state-of-the-art equipment to implement<br />

this.<br />

Around 2,500 students from 66<br />

countries are currently enrolled at<br />

DPU. The students on our postgraduate<br />

MSc (CE) programmes<br />

benefit from our underlying principle:<br />

No distance too far!<br />

DPU is continuously developing<br />

its partnerships with universities<br />

around the world. These are underpinned<br />

by agreements with<br />

science and education authorities<br />

in various countries with the aim<br />

of generating win-win solutions in<br />

science, teaching and research.<br />

Univ.-Prof. Dr. Dr. Dieter Müßig<br />

Rector of DPU,<br />

Director of the Center for Orthodontics,<br />

Scientific Director - Master of Science<br />

Orthodontics MSc (CE)<br />

International Master of Science students


Doctors Club<br />

Prof. Dr. Katalin Karikó,<br />

Nobel Prize winner for Medicine in 2023,<br />

and Prof. h. c. Marga B. Wagner-Pischel, President of DPU<br />

Prof. h. c. Marga B. Wagner-Pischel<br />

Founder, Co-owner and President of DPU,<br />

Managing Director of the DPU Dental<br />

Clinic in Krems,<br />

Managing Partner of PUSH GmbH<br />

In 2022, the Doctors Club was opened in Loiben in the Wachau. Conceived<br />

as a site of exchange between science, fine arts and philosophy,<br />

it offers a worthy venue for gatherings of the university community,<br />

especially for symposia, congresses and other events. DPU President<br />

Prof. h.c. Marga B. Wagner-Pischel has already welcomed renowned<br />

scientists, including Prof. Dr. Katalin Karikó, who won the 2023 Nobel<br />

Prize for Medicine in recognition of her basic research that enabled the<br />

development of effective mRNA vaccines against COVID-19.<br />

DPU ZAHNAMBULATORIUM KREMS<br />

The DPU Dental Clinic in Krems has around<br />

50 modern dental chairs, a surgical suite and<br />

a futuristic digital practice. It is the basis of our<br />

dentistry students’ clinical training: they treat<br />

patients under professional supervision and<br />

take patients’ social conditions into account,<br />

thereby making an important contribution to<br />

primary healthcare provision in Austria.<br />

DPU Dental Clinic - Futuristic digital practice<br />

Patients can also access private treatment<br />

from our professorial staff in all specialist fields<br />

of dentistry, such as aesthetic-reconstructive<br />

dentistry, implantology and orthodontics. We<br />

have a multilingual team of practitioners for<br />

the benefit of our international patients.<br />

dp-uni.ac.at<br />

Danube Private University (DPU)<br />

Steiner Landstraße 124<br />

3500 Krems an der Donau<br />

AUSTRIA<br />

Melanie Schneider, BEd<br />

Management Assistant<br />

melanie.schneider@dp-uni.ac.at<br />

+43 676 842 419 428


EDUCATION<br />

DANUBE INTERNATIONAL SCHOOL VIENNA<br />

DISV SUCCESS<br />

WITH MUN<br />

The Model United Nations is a series of programs<br />

run across the world with the goals of furthering<br />

understanding about the United Nations,<br />

educating participants about world issues and<br />

promoting peace and the work of the United<br />

Nations through cooperation and diplomacy.<br />

The Danube Model United Nations team has<br />

participated in Athens, Vienna and Prague in<br />

2023.<br />

DISV students debated serious topics and<br />

represented countries as UN delegates in<br />

different committees, such as the Human Rights<br />

Council, and the Economic and Social<br />

Council.<br />

Model UN simulations engage hundreds of thousands of<br />

students each year, helping them to learn more about the<br />

principles of the UN and how it functions. Many of today's<br />

leaders in law, government, business and the arts –<br />

including at the UN itself – participated in Model UN as<br />

students.<br />

Students prepare for the conferences by researching topics<br />

ranging from ‘Resolving the disastrous effects of overfishing’<br />

to ‘the political and humanitarian crisis in Venezuela’ to<br />

‘Securing the validity of elections’ and ‘the ongoing conflict<br />

in Yemen and the resulting severe humanitarian crisis’.<br />

A DISV student shared, "I think the most valuable thing that<br />

comes from these MUN trips, at least for me, is looking into<br />

the perspectives of other countries and seeing their reasons<br />

for political decisions."<br />

MUN team Danube plan to visit Estonia, Germany and<br />

Luxembourg in 2024.<br />

"Best Newcomers",<br />

Laia Rusch Vilaplana (G12) in the<br />

Legal Committee,<br />

and Henrique Garcia Bueno (G11) in<br />

ECOSOC.<br />

Phone<br />

0043 1 720 31 10<br />

Contact Us<br />

registrar@danubeschool.com<br />

Danube International School<br />

Josef-Gall-Gasse 2, 1020


egistrar@danubeschool.com<br />

www.danubeschool.com<br />

+43 1 720 3110 22<br />

Josef Gall-Gasse 2<br />

1020 Vienna, Austria<br />

Celebrating 30 Years of Excellence<br />

• DISV • DISV is is a an is leading an IB IB World IB World School School (with (with Öffentlichkeitsrecht/public<br />

status), status), established in 1992 in in 1992<br />

• DISV • In 2021, In has 2021, a and 100% and in in 7 IB 7 of of Diploma the the last last 8 Programme 8 years, 100% pass of DISV rate<br />

for graduates the past 6 years. in in the the IB IB Diploma Program passed.<br />

• IBDP • Students average achieved score in the the 2023: average 34.4 score points.<br />

of 37 IB points in<br />

• DISV 2021 2021 has - the - an the best excellent best result mother in in DISV’s tongue 30-Year programme, history.<br />

• offering • DISV DISV IB 20+ IB Diploma languages Programme to our international results are community. among<br />

• DISV the the best offers best results a strong, of of all differentiated all IB IB World Schools German worldwide Language<br />

• programme • Around 500 for 500 all students (age from 33 to EYU to 18 years) to Grade from<br />

12.<br />

• DISV over over educates 60 60 countries 500 students learn together aged 3-19 in in a from<br />

60 multicultural countries worldwide. setting<br />

Students learn in a truly<br />

• international • Teachers come environment. come to to DISV from over 30 countries,<br />

• DISV using using teachers English English come as as the from the language 20 countries of of instruction, using English ensuring<br />

as<br />

the a high language a high academic of instruction. standard They with with ensure a a human high touch<br />

academic<br />

• standards Small • Small group and group quality learning learning pastoral is is a a priority care. with a student<br />

• DISV to staff to has staff ratio a ratio student/staff of of 5:1 5:1 ratio of 5:1, ensuring quality<br />

• time Students • Students is given graduating graduating to meet the DISV DISV needs are are of accepted the individual at at prestigious<br />

students.<br />

• DISV universities universities graduates all all accept over over the places the world, world, at the such such best as as universities Oxford,<br />

in<br />

Austria Cambridge, Cambridge, and across Berkley, Berkley, the globe NYU, NYU, including UCLA, UCLA, Vienna, McGill, McGill, WU,<br />

Oxford, Imperial Imperial Cambridge, College College London Berkeley, London and and NYU, many many UCLA, others<br />

others<br />

McGill,<br />

•<br />

Imperial<br />

DISV<br />

• DISV<br />

is<br />

College<br />

centrally<br />

is centrally London<br />

located<br />

located and<br />

near<br />

near Central<br />

Prater<br />

Prater European<br />

Park,<br />

Park,<br />

Vienna’s<br />

Vienna’s University.<br />

• DISV<br />

largest<br />

largest is centrally<br />

recreation<br />

recreation located<br />

area<br />

areain the 2nd district close to<br />

Prater Park with excellent public transport connections.<br />

‘Striving ‘Striving for EXCELLENCE, for by ENGAGING by minds, minds,<br />

‘Striving for EXCELLENCE, by ENGAGING minds,<br />

EXCITING learners, learners, acting acting ETHICALLY and and showing showing EMPATHY’<br />

EXCITING learners, acting ETHICALLY and showing EMPATHY’


GASTBEITRAG<br />

STEFAN LIEBING<br />

Afrika: Jobs statt<br />

Entwicklungshilfe!<br />

Afrika rückt derzeit wieder einmal in den Fokus der öffentlichen Aufmerksamkeit.<br />

<strong>SOCIETY</strong>-Gastautor Stefan Liebing plädiert für einen interessenbasierten außenpolitischen<br />

Ansatz in der Zusammenarbeit mit unserem Nachbarskontinent.<br />

82<br />

„Nach einem Jahrzehnt<br />

der Chancen<br />

sind die Folgen diverser<br />

Krisen zunehmend<br />

spürbar.“<br />

N<br />

och vor einigen Jahren haben Politiker<br />

regelmäßig die ungenutzten<br />

Chancen für die Wirtschaft in den<br />

Mittelpunkt gestellt. Auch das Potential<br />

des Kontinents in der Klimapolitik<br />

wurde betont, z.B. für die Erzeugung<br />

von grünem Wasserstoff. Die Euphorie<br />

ist allerdings etwas verflogen, denn<br />

heute wird der Kontinent vor allem mit<br />

den sich zuletzt häufenden Militärputschen<br />

und steigenden Flüchtlingszahlen<br />

in Verbindung gebracht.<br />

In der Tat werden die Zeiten auch<br />

für Afrika schwieriger. Nach einem<br />

Jahrzehnt der Chancen sind die Folgen<br />

diverser Krisen zunehmend spürbar.<br />

Inflation und deutlich gestiegene<br />

Staatsverschuldung als Folge der<br />

Corona-Krise schränken<br />

die Handlungsfähigkeit<br />

vieler Staaten<br />

ein. Seit dem<br />

russischen Angriff<br />

auf die Ukraine steigen<br />

Lebensmittel- und<br />

Energiepreise noch<br />

weiter. Unerwartete<br />

Trockenphasen und Klimawandel<br />

erschweren<br />

landwirtschaftliche<br />

Produktion. Es<br />

ist bedauerlich, aber<br />

nicht zu leugnen: Während<br />

weiterhin spannende Chancen<br />

für unternehmerisches Engagement<br />

auf dem Kontinent bestehen, sind die<br />

Nischen kleiner geworden und die Zahl<br />

der attraktiven Zielländer für Investitionen<br />

ist zurückgegangen.<br />

Dabei bräuchte Afrika nichts dringender<br />

als Wirtschaftswachstum und<br />

Investitionen aus dem Ausland. Regierungen<br />

auf dem Kontinent sind davon<br />

abhängig, Arbeitsplätze für die wachsende<br />

junge Bevölkerung anzubieten,<br />

wenn sie politische Stabilität sichern<br />

und wiedergewählt werden möchten.<br />

Das erfordert Zufluss an Investitionsmitteln<br />

und technologischem Knowhow.<br />

Um diese Art von Unterstützung<br />

bitten afrikanische Staatschefs seit<br />

Jahrzehnten. Weder Europa noch die<br />

USA haben dabei bislang wirklich geliefert.<br />

Es wird immer deutlicher: Traditionelle<br />

Formen der Entwicklungshilfe<br />

waren bislang weitgehend erfolglos<br />

und haben nicht die gewünschten Wirkungen<br />

gezeigt.<br />

Dies gilt im Prinzip für alle OECD-<br />

Länder. Die Gründe dafür sind eindeutig<br />

systemisch und haben nichts mit<br />

der Ernsthaftigkeit und Integrität der<br />

Projekte im Einzelfall zu tun. Das ganze<br />

Konzept ist nicht zeitgemäß, verzerrt<br />

die Anreize und sorgt für Stillstand.<br />

Unter den aktuellen Gegebenheiten<br />

sollte es für die Entwicklungspolitik<br />

selbstverständlich sein, alles zu<br />

tun, um private Investitionen hiesiger<br />

Unternehmen in Afrika anzureizen, die<br />

zumindest einen Beitrag zur Schaffung<br />

von Arbeitsplätzen und lokalem Wirtschaftswachstum<br />

leisten können.<br />

Denn es bieten sich weiterhin spannende<br />

Chancen. Die Erzeugung von<br />

Wasserstoff auf Basis von Solar- und<br />

Windenergie etwa, ohne die Europa die<br />

Umstellung auf grüne Energie niemals<br />

rechtzeitig schaffen würde. Einige Mittelständler<br />

planen derzeit auf diesem<br />

Gebiet eine Reihe von milliardenschweren<br />

Investitionen auf dem<br />

Kontinent.<br />

Afrika bietet zudem gute Möglichkeiten<br />

für Unternehmen, die nach den<br />

Corona-Erfahrungen ihre Lieferketten<br />

diversifizieren möchten. Marokko<br />

und Tunesien etwa sind mittlerweile zu<br />

Geheimtipps für Mittelständler – vor<br />

allem auf dem Gebiet arbeitsintensiver<br />

Produktionsprozesse – geworden.<br />

Und schließlich können die oft sehr<br />

gut ausgebildeten IT-Fachleute Afrikas<br />

einen Beitrag dazu leisten, den Mangel<br />

hierzulande zu beheben.<br />

Wenn wir Wachstum und sozialen<br />

Ausgleich unterstützen möchten,<br />

muss ein interessenbasierter außenpolitischer<br />

Ansatz im Zentrum unseres<br />

Handelns stehen. Wir müssen<br />

zunächst einmal genauer verstehen,<br />

wie die afrikanischen<br />

Interessen und Präferenzen<br />

aussehen und wie<br />

es gelingen kann, dass<br />

afrikanische Staaten<br />

eine enge Zusammenarbeit<br />

mit dem „Westen“<br />

suchen, weil dieses Konzept<br />

afrikanischen Staaten<br />

besser dient als die<br />

jetzige neutrale Positionierung,<br />

die viele Länder<br />

zwischen Russland,<br />

Europa, den USA und<br />

China wählen.<br />

Ohne starke internationale Wirtschaftspolitik<br />

wird es keine erfolgreiche<br />

Außenpolitik geben können.<br />

Die Hausaufgaben zur Stärkung der<br />

Außenwirtschaftspolitik sind zuallererst<br />

in Europa zu erledigen. Dazu<br />

gehört nichts weniger als ein weitgehend<br />

neuer Ansatz in der Entwicklungspolitik.<br />

In einer schwierigeren<br />

politischen Lage werden wir zunehmend<br />

auf eine enge und gleichberechtigte<br />

Zusammenarbeit mit Afrika angewiesen<br />

sein, wenn wir unsere großen<br />

Probleme lösen wollen. Jetzt wäre es<br />

an der Zeit, die notwendigen Reformen<br />

einzuleiten.<br />

Foto/s © Stefan Liebing<br />

THE LEADING MAGAZINE OF MODERN DIPLOMACY


ECONOMY<br />

INTERVIEW<br />

KRONOS<br />

ADVISORY<br />

– The Multi Family Office<br />

<strong>SOCIETY</strong> spoke with Georg Höhne,<br />

managing partner at KRONOS ADVISORY<br />

about the benefits of their financial<br />

services. BY TANJA TAUCHHAMMER<br />

image/s by <strong>SOCIETY</strong>/Pobaschnig<br />

Since 2022, you are managing partner at KRONOS<br />

ADVISORY, before that, you were bank consultant.<br />

What made you to change to KRONOS ADVISORY?<br />

How would you describe the services of your<br />

company?<br />

Since 2008, when I started working in the world of<br />

banking, I saw a decrease in the framework conditions.<br />

This is due to over-regulation and additionally,<br />

consulting was getting more and more complicated.<br />

The rise of long-term low interest rates<br />

increased the importance of commission-based<br />

income for the banking industry, thus forcing the<br />

bank employees to push the sales of internal<br />

products. This made a non-biased consultation for<br />

their clients without any pressure<br />

on sales almost impossible.<br />

With increased complexity and<br />

a wide scope of offers in the different<br />

asset classes available<br />

on the market, it is crucial for<br />

clients to get an objective and<br />

careful preselection of products. Furthermore,<br />

the respective costs of the investment should be<br />

taken under scrutiny.<br />

In order to ensure the best solutions for my<br />

clients, I ended my banking career to join KRO-<br />

NOS ADVISORY, one of the most important multi-family<br />

offices in the DACH-region. What sets us<br />

apart from many other market players is the fact<br />

that KRONOS neither has its own portfolio management,<br />

nor any other products. Apart from this<br />

independence and no restrictions in our consulting,<br />

especially with bankable products, we<br />

can usually also significantly reduce the costs of<br />

investments for our clients.<br />

What kind of services does<br />

KRONOS ADVISORY offer?<br />

Our service includes everything concerning money<br />

and wealth to speak in broader terms.<br />

Our main objectives are to conceptualize an<br />

KRONOS ADVISORY GMBH<br />

TUCHLAUBEN 14/11, 1010 WIEN<br />

+43 909 44 04 10<br />

OFFICE@KRONOS-ADVISORY.COM<br />

overall and objective asset structure. Furthermore,<br />

KRONOS ADVISORY is using calls for tender<br />

at banks to find the best provider for the individual<br />

needs of every client. In the end, the client has the<br />

final word in the decision making process.<br />

We are indebted to our clients because they<br />

are the ones paying our fees, not the banks! For<br />

that reason, we are 100 percent impartial and are<br />

thus able to achieve the best conditions for our<br />

customers.<br />

We offer a wider scope of services than regular<br />

banks. There are more possibilities than passbooks,<br />

stocks and gold that should be taken into<br />

consideration. Due to our extensive network, KRO-<br />

NOS ADVISORY has access to so<br />

called “non-negotiable“ investments,<br />

such as private equity, private<br />

debt, diamonds or infrastructure<br />

investment.<br />

Of course, the distribution of<br />

investments has to be adapted to<br />

the individual financial status, goals and wishes.<br />

Our services are as manifold as our costumers; at<br />

the moment, we support private individuals, foundations,<br />

universities as well as companies.<br />

We live in challenging times, how is it possible<br />

for investors to achieve positive results and<br />

how do these circumstances affect the team<br />

of KRONOS ADVISORY?<br />

Last year, it was difficult to maintain liquid assets<br />

real (including inflation) let alone gain positive real<br />

growth. In the long run, this can be achieved with<br />

the right choice of asset classes and a well- structured<br />

wealth management.<br />

Since we are supporting most of our clients for<br />

a long time, such market phases that are characterized<br />

by high insecurity and large fluctuations in<br />

the different asset classes are returning and are<br />

nothing new. It is our goal to calmly and efficiently<br />

guide our clients through these times.<br />

83<br />

Issue<br />

N <strong>384</strong>


GASTBEITRAG<br />

RESTITUTION AFRIKANISCHER KUNST<br />

Restitution<br />

Afrikanischer Raubkunst<br />

im Jahre 2023<br />

Vom 15. bis 17. November 2023 fand in Wien das zweite Symposium über die<br />

Rückgabe von geraubten afrikanischen Kunstwerken in westlichen Museen statt.<br />

VON SIMON INOU<br />

84<br />

Dr. Daniel Bitouh, Jonathan Fine, Prof. Kum'a Nbumbe III.,<br />

Phil Omodamwen und Simon Inou<br />

Bei der ersten Veranstaltung vor<br />

einem Jahr gaben die Organisator:innen<br />

– AFRIEUROTEXT, fresh<br />

magazin und Weltmuseum – einen<br />

Überblick über die Rolle dieser Kunstwerke<br />

in den Kulturen Afrikas<br />

und seiner Diaspora. In<br />

der zweiten Ausgabe wurden<br />

die Realitäten und Produktionsprozesse<br />

der Werke<br />

konkret berührt. So standen<br />

die Konzeption/Produktion<br />

und Symbolik der Bronzefiguren<br />

aus Benin (Nigeria) im<br />

Mittelpunkt.<br />

Das KITONG-KIASS<br />

INTERNATIONALE 3RRR-<br />

SYMPOSIUM widmete sich<br />

außerdem auch der Bedeutung<br />

und dem Stellenwert<br />

der sogenannten Benin-Bronzen.<br />

Zahlreiche weitere Redner:innen und<br />

Akteur:innen aus der afrikanischen<br />

Diaspora in Österreich sowie aus der<br />

österreichischen und internationalen<br />

Zivilgesellschaft haben das Symposium<br />

geprägt. Ziel war es, einen<br />

inklusiven und differenzierten Dialog<br />

zwischen den österreichischen Bundesmuseen,<br />

staatlichen Institutionen<br />

und der afrikanischen Diaspora<br />

in Österreich zu fördern und zu<br />

stärken, auf eine nachhaltige<br />

und inklusive Zusammenarbeit<br />

mit der afrikanischen Diaspora<br />

in Österreich hinzuarbeiten, die<br />

Komplexität der Restitutionsfrage<br />

anzugehen sowie Gegenwart<br />

und Zukunft gemeinsam<br />

zu gestalten.<br />

Aus Kamerun eingeladen war<br />

Prof. Dr. Kum´a Ndumbe III., und<br />

aus Nigeria Sir Phil Omodamwen,<br />

Bronze-Meister in der 6. Generation<br />

aus Benin City.<br />

Jonathan Fine mit Prof. Kum'a Nbumbe III. und<br />

Dr. Daniel Bitouh<br />

Phil Omodamwen aus Nigeria<br />

Hawa Kebe<br />

Professor Kum’a<br />

Ndumbe III aus<br />

Kamerun<br />

THE LEADING MAGAZINE OF MODERN DIPLOMACY<br />

Infobox:<br />

„KITONG-KIASS“ ist ein Ausdruck<br />

aus der Yangben-Sprache, einer Variante<br />

der Yambassa-Sprachgruppe in<br />

Kamerun. Kitong bedeutet Erbe oder<br />

Erinnerung, während Kiass „unser“<br />

heißt. Die Übersetzung für „KITONG-<br />

KIASS“ lautet daher „unser Erbe,<br />

unsere Erinnerung“. Es geht um Teilen,<br />

Heilen, Inklusion, eine neue Ethik<br />

der Erinnerung.<br />

Foto/s ©minittaphotography.com


Das neokoloniale<br />

Frankreich im<br />

Sahel-Sumpf<br />

GASTBEITRAG<br />

ANALYSE<br />

Nach einem zweimonatigen Tauziehen mit den Behörden aus Niger, die aus dem<br />

Putsch vom 26. Juli 2023 hervorgegangen waren und die Paris beharrlich nicht<br />

anerkennt, kündigte der französische Präsident Emmanuel Macron endlich einen<br />

Zeitplan für den Abzug der 1500 in Niger stationierten französischen Soldaten an.<br />

KOMMENTAR VON SIMON INOU<br />

Foto/s © unsplash<br />

D<br />

ort waren sie in einem, seit dem<br />

offiziellen Ende der Operation<br />

Barkhane noch nie dagewesenen Rechtsrahmen,<br />

präsent geblieben. Nach dem<br />

Ausschluss aus Mali und Niger geht es<br />

eigentlich um viel mehr: Den Abzug aller<br />

französischer Soldaten auf dem afrikanischen<br />

Kontinent (ständige Stützpunkte,<br />

„Partnerschaftstruppen“ im<br />

Tschad, Militärkooperationskräfte).<br />

Am Sonntag, den 24. September<br />

2023, verkündete Emmanuel Macron in<br />

einem Interview in der 20 Uhr Sendung<br />

der französischen TV Sender TF1 und<br />

France 2 endlich das, was in den letzten<br />

Wochen unausweichlich geworden<br />

war: den Abzug des französischen<br />

Botschafters, der aufgrund der martialischen<br />

und kriegerischen Haltung<br />

Frankreichs zur „persona non grata“<br />

erklärt worden war, und der 1500 Soldaten,<br />

die sich noch immer in Niger<br />

befanden.<br />

Damit nahm er – mit viel Verspätung<br />

– die Realität der Situation in Niger<br />

zur Kenntnis, verschleierte aber die<br />

eigentliche Herausforderung, der sich<br />

die neokoloniale Republik, die er verkörpert,<br />

gegenübersieht: Die gesamte<br />

französische Einmischung in Afrika, die<br />

heute von den afrikanischen Volksmobilisierungen<br />

und den verschiedenen<br />

politischen Regimen genützt wird, um<br />

ihre Legitimität auf die Ablehnung dieser<br />

Einmischung zu stützen.<br />

Der Präsident der Republik verkörperte<br />

die französische Leugnung<br />

im Fernsehen, als er sagte: „Es gibt<br />

keine Françafrique mehr. Wenn es also<br />

Staatsstreiche gibt, mischen wir uns<br />

nicht in das politische Leben der Länder<br />

ein.“ Er fügte hinzu: „Die einzige<br />

legitime Autorität in Niger ist Präsident<br />

Bazoum, der von seinem Volk gewählt<br />

wurde und der heute als Geisel gehalten<br />

wird und das Objekt dieses Staatsstreichs<br />

ist.“ Frankreich hat in den<br />

letzten zwei Monaten kein Geheimnis<br />

daraus gemacht, dass es die ECOWAS<br />

– Westafrikanische Wirtschaftsgemeinschaft<br />

– bei ihrer militärischen<br />

Intervention in Niger in unverschämter<br />

Weise unterstützt. Gleichzeitig verhandelt<br />

es weiterhin mit den Putschisten<br />

im Tschad, die in den Augen von<br />

Paris „den guten Geschmack haben“,<br />

die französische Militärpräsenz nicht in<br />

Frage zu stellen. Auch die Beziehungen<br />

zu den Putschisten in Gabun wurden<br />

rasch normalisiert.<br />

Wenn Paris sich dazu entschließt,<br />

seine „Partnerschafts“-Basen in Niger<br />

zu opfern, hofft es, den Rest seines<br />

Netzes zu erhalten, das von den Journalisten,<br />

die Präsident Macron interviewten,<br />

wieder einmal nicht hinterfragt<br />

wurde:<br />

▪ Die ständigen Stützpunkte im Senegal<br />

(400 Soldaten im Juni nach Angaben<br />

des französischen Militärministeriums),<br />

in Dschibuti (1500 Soldaten), in<br />

der Elfenbeinküste (500 Soldaten) und<br />

in Gabun (350 Soldaten);<br />

▪ Seine „Partnerschaftskräfte“ im<br />

Tschad (1000 Soldaten im Juni, zu<br />

denen ein Teil des Kontingents, das<br />

sich derzeit in Niger befindet, hinzukommen<br />

könnte);<br />

▪ Seine Offiziere und Unteroffiziere,<br />

die im Rahmen der „Sicherheits- und<br />

Verteidigungskooperation“ in repressive<br />

Regime entsandt werden, wie im<br />

Tschad (laut der Direction Coopération<br />

Sécurité Défense im März dieses<br />

Jahres über 15 „Entwicklungshelfer“),<br />

in Kamerun (10-15 „Entwicklungshelfer“),<br />

Togo (5-10 „Entwicklungshelfer“),<br />

Mauretanien (10-15 „Entwicklungshelfer“),<br />

Kongo Brazzaville, Guinea (5-10<br />

„Entwicklungshelfer“), etc. Journalisten,<br />

NGOs und Parlamentarier haben<br />

bis heute keine Informationen über die<br />

genauen Aufgaben dieser Militärs, die<br />

oftmals Beraterposten besetzen, die<br />

„Nach dem Ausschluss<br />

aus Mali und Niger geht<br />

es eigentlich um viel<br />

mehr: Den Abzug aller<br />

französischer Soldaten<br />

auf dem afrikanischen<br />

Kontinent.“<br />

für den französischen Einfluss und den<br />

französischen Geheimdienst strategisch<br />

besonders wichtig sind.<br />

Der Abzug der französischen Truppen<br />

aus Niger ist ein Schritt, aber die<br />

gesamte Afrikapolitik Frankreichs<br />

inklusive ihrer neokolonialen Tragweite<br />

muss auf den Prüfstand gestellt werden<br />

und Französ:innen müssen beginnen,<br />

kollektiv die Augen zu öffnen. Die<br />

Afrikaner:innen, die im französischsprachigen<br />

West Afrika leben, haben<br />

dies schon seit der Operation Barkhane<br />

(französische Terrorismusbekämpfung)<br />

verstanden, die zu einem totalen<br />

Fiasko wurde.<br />

85<br />

Issue<br />

N <strong>384</strong>


FOKUS<br />

INDONESIEN<br />

86<br />

Indon<br />

Das Land der<br />

tausend Inseln<br />

THE LEADING MAGAZINE OF MODERN DIPLOMACY


87<br />

esien<br />

Foto/s © unsplash<br />

Aus über 17 500 Inseln formt sich der traumhafte Inselstaat<br />

in Südostasien. Majestätische Vulkane, malerische<br />

Reisfelder, schneeweiße Sandstrände, monumentale<br />

Tempelanlagen und üppige Natur verleihen dem viertgrößten<br />

Land der Welt eine einzigartige Schönheit.<br />

Issue<br />

N <strong>384</strong>


FOKUS<br />

INDONESIEN<br />

88<br />

Geschichte<br />

Indonesien blickt auf eine außergewöhnlich<br />

lange Besiedlungsgeschichte<br />

zurück. In Sangiran auf der Insel Java<br />

fand man 1891 Überreste des Homo<br />

erectus, der dort bis vor ca. 108 000<br />

Jahren lebte. In der Karsthöhle Lida<br />

Acer auf Sumatra stieß man auf Fossilien,<br />

die auf die Besiedlung der<br />

Region durch den homo sapiens – „den<br />

modernen Menschen“ – vor mehr als<br />

60 000 Jahren hinweisen. Zwischen<br />

9000-2500 v.u.Z. wurden erste Pflanzen<br />

kultiviert und Reisfelder angelegt,<br />

außerdem begann der Handel mit der<br />

antiken Welt des Nahen Ostens und<br />

Asiens. Zwischen dem 4. und 6. Jahrhundert<br />

n.u.Z. begann die Indisierung,<br />

die Sprache, Schrift und Literatur<br />

nachhaltig prägte. Hinduismus,<br />

Shiva-Kult und Buddhismus breiteten<br />

sich aus. In den darauffolgenden<br />

Jahrhunderten bildeten sich buddhistische<br />

und hinduistische Königreiche<br />

heraus, wobei Sriwijaya unter König<br />

Jayanasa im 7. Jahrhundert n.u.Z. von<br />

Süd-Sumatra aus die Vormachtstellung<br />

erlangte.<br />

Zwischen dem 13. und<br />

15. Jahrhundert dominierte<br />

das Majapahit-Reich<br />

die Region,<br />

Machtzentrum war<br />

Malakka auf der<br />

Malaiischen Halbinsel.<br />

Im gleichen Zeitraum<br />

setzte auch die<br />

intensive Islamisierung<br />

des Landes ein.<br />

1511 eroberten schließlich die<br />

Portugiesen Malakka und beeinflussten<br />

beinahe 100 Jahre die Geschichte<br />

der Inseln. 1596 landeten die ersten<br />

niederländischen Schiffe in Banten<br />

(West-Java) und läuteten eine ca. 350<br />

Jahre andauernde Kolonialherrschaft<br />

ein. 1602 gründeten sie die Niederländische<br />

Ostindien-Kompanie (VOC), die<br />

den Gewürzhandel in Indonesien kontrollierte.<br />

1800 ging diese in Konkurs,<br />

die Kolonien gingen in den Besitz des<br />

niederländischen Staates über, der<br />

1806 selbst zum Königreich von Napoleons<br />

Gnaden wurde. Die japanische<br />

Okkupation vertrieb die Niederländer<br />

erstmals 1942, nach Abzug der Japaner<br />

erklärte Sukarno – der erste Präsident<br />

Indonesiens – am 17.08.1945 die<br />

Unabhängigkeit Indonesiens. Ein vierjähriger,<br />

blutiger Krieg mit der ehemaligen<br />

Kolonialmacht folgte, erst 1949<br />

erkannten die Niederlande die Unabhängigkeit<br />

Indonesiens an. 1966/67<br />

löste General Suharto den umstrittenen<br />

Sukarno ab, Suhartos’ autoritäre<br />

Herrschaft der „Neuen Ordnung“ dauerte<br />

mehr als drei Jahrzehnte an. 2004<br />

fanden erstmals direkte Präsidentschaftswahlen<br />

statt. Seit 2014 ist Joko<br />

Widodo von der Demokratischen Partei<br />

des Kampfes Indonesiens Präsident.<br />

Natur/Sehenswürdigkeiten<br />

Von den über 17 000 Inseln Indonesiens<br />

sind etwa 6000 auch tatsächlich<br />

bewohnt und beeindrucken mit<br />

einer einzigartigen Flora und Fauna.<br />

Der indonesische Regenwald gilt gar<br />

als der artenreichste der Welt. Besonders<br />

sehenswert ist z.B. der Komodo<br />

Nationalpark, der zum Schutz des<br />

Komodowarans gegründet wurde. Der<br />

aktive Mount Bromo lässt sich am besten<br />

vom nahegelegenen Aussichtspunkt<br />

King Kong Hill bestaunen. Auch<br />

eine Wanderung auf den Kraterrand<br />

mit Blick in die tiefe Caldera lohnt sich.<br />

Ganz in der Nähe befindet sich der Ijen<br />

Vulkan mit seinem blauen Schwefelfeuer,<br />

das man ausgerüstet mit einer<br />

Atemmaske mitten in der<br />

Nacht bestaunen kann.<br />

Die größte buddhistische<br />

Tempelanlage der<br />

Welt aus dem 9. Jhdt.,<br />

Borobudur genannt,<br />

kann man auf der<br />

Insel Java erkunden.<br />

Fast surreal muten<br />

die terrassenförmigen<br />

Reisfelder in Ubud<br />

auf Bali an. Nicht nur die<br />

Gegend begeistert hier, auch<br />

das Angebot an Kunst und Kultur<br />

ist extrem vielfältig – nicht umsonst<br />

gilt Ubud als kulturelles Zentrum Balis.<br />

Der größte Kratersee der Erde, der<br />

Toba-See, hat sich auf der Insel Sumatra<br />

gebildet – mit einer Insel im Zentrum,<br />

die größer ist als Singapur und<br />

einem umliegenden idyllischen Bergpanorama,<br />

das beeindruckt.<br />

Für Naturliebhaber ist der Tanjung<br />

Puting Nationalpark die richtige<br />

Adresse. Auf einem traditionellen<br />

Holzboot kann die Umgebung erkundet<br />

werden, im grünen Regenwald trifft<br />

man auf Orang-Utans, Nasenaffen,<br />

Warane oder Krokodile.<br />

In der Hauptstadt Jakarta ist eine<br />

der wichtigsten Sehenswürdigkeit Kota<br />

Tua, die Altstadt. Der zentrale Taman<br />

Fatahillah Platz wird von den bekanntesten<br />

Kolonialbauten des Viertels eingerahmt.<br />

Nur ca. einen Kilometer weiter<br />

befindet sich der älteste Hafen Jakartas,<br />

„Sunda Kelapa“, mit traditionellen<br />

indonesischen Pinisi-Schiffen. Im Zentrum<br />

der Stadt ragt der Monas Tower<br />

132 Meter in die Höhe, er symbolisiert<br />

den Kampf um die Unabhängigkeit des<br />

Landes. Einen Besuch wert ist auch die<br />

Istiqlal-Moschee – die größte Südostasiens<br />

mit Platz für 120 000 Gläubige.<br />

Direkt gegenüber ragt die neo-gotische<br />

Jakarta Cathedral in den Himmel.<br />

Kulinarik<br />

Das Grundnahrungsmittel in weiten<br />

Teilen Indonesiens ist Reis. Ebenso<br />

wichtig sind Gewürze aber auch Fisch,<br />

Meeresfrüchte und Fleisch. Auch die<br />

Kolonialmachten haben Spuren hinterlassen<br />

– die Portugiesen in Form von<br />

Chilis, niederländische Einflüsse finden<br />

sich v.a. in Torten und Kuchen. Praktisch<br />

jede Insel bzw. Region hat außerdem<br />

eigene kulinarische Traditionen.<br />

Typische indonesische Gerichte<br />

sind „Nasi Goreng“ (Reis mit Gemüse,<br />

Fleisch oder Krabben und süßer Sojasoße)<br />

„Nasi Campur“ (Reis, Gemüse,<br />

geröstete Erdnüsse, fermentierter<br />

Sojabohnenkuchen Tempeh, Kokosraspeln,<br />

Rindfleisch) oder „Gado-Gado“,<br />

ein kalter Salat aus gekochtem Mischgemüse<br />

und Kartoffeln/Lontong mit<br />

vielen Sojasprossen, Erdnusssoße, garniert<br />

mit Krabbenchips.<br />

Nudeln, „Mie“ genannt, gibt es in<br />

unterschiedlichsten Varianten: als<br />

Suppe z.B. mit Fleischbällchen oder<br />

Blattgemüse und Ei oder gebraten mit<br />

Huhn oder Rindfleisch.<br />

Auf Märkten beliebt sind „Sate“,<br />

kleine Fleischspieße, die in Zucker und<br />

Gewürzen eingelegt und über Holzkohle<br />

gegrillt werden. Dazu werden<br />

eine würzig-süße Erdnusssoße, Gurken<br />

und Zwiebeln serviert.<br />

Beliebte Süßspeisen sind „Bubur<br />

Hitam“ (schwarzer Reispudding), „Onde<br />

Gorgen“ (kleine frittierte Reismehlbällchen<br />

mit Sesam), „Martabak Manis“<br />

(Pfannkuchen), „Pisang Goreng“ (frittierte<br />

Bananen) oder „Bubur Sumsum“<br />

(Kokosnusspudding).<br />

In einigen Regionen wird mit den<br />

Händen gegessen – immer mit der<br />

rechten, denn die linke gilt als unrein.<br />

Aber auch Gabel und Löffel werden verwendet,<br />

Messer sind jedoch unüblich.<br />

Getrunken werden u.a. gerne frische<br />

Fruchtsäfte („Jus“), (Eis-)Tee, lokaler<br />

Kaffee („Kopi“), Zuckerrohrsaft mit<br />

Eis („Es Jus Tebu“) oder ein Kurkuma-<br />

Ingwer-Trunk („Jamu Kunyit Asam“).<br />

Bekannte alkoholische Getränke sind<br />

„Tuak“ (Palmwein), „Brem“ (Reiswein),<br />

„Arak“ (destillierter Reisschnaps) aber<br />

auch Bier, z.B. die einheimische Marke<br />

Bintang.<br />

Foto/s © unsplash, pixabay<br />

THE LEADING MAGAZINE OF MODERN DIPLOMACY


Steckbrief<br />

LÄNDERNAME<br />

Republik Indonesien<br />

FOKUS<br />

INDONESIEN<br />

HAUPTSTADT<br />

Jakarta<br />

FLÄCHE<br />

1.904.569 km²<br />

Street Food ist allgegenwärtig<br />

EINWOHNER<br />

etwa 277 Millionen<br />

AMTSSPRACHE<br />

Indonesisch<br />

WÄHRUNG<br />

Rupiah<br />

NATIONALFEIERTAG<br />

17. August (Ausrufung der<br />

Unabhängigkeit)<br />

STAATSOBERHAUPT<br />

Joko Widodo<br />

ganz oben Die berühmten Reisterrassen<br />

auf Bali<br />

oben Borobudor auf Java ist die<br />

größte buddhistische Tempelanlage<br />

der Welt<br />

Auf dem Markt findet man allerlei<br />

exotische Früchte<br />

89<br />

Der Komodowaran steht unter<br />

Naturschutz<br />

links Die Hauptstadt Jakarta<br />

glänzt mit moderner Architektur<br />

unten Ein bedeutender<br />

Wassertempel auf Bali<br />

Ein typisches indonesisches<br />

Gericht wird<br />

auf Bananenblättern<br />

gereicht<br />

Issue<br />

N <strong>384</strong>


FOCUS<br />

INDONESIA<br />

90<br />

H.E. Damos Agusman and spouse Ermita Sitorus<br />

image/s by <strong>SOCIETY</strong>/Pobaschnig<br />

THE LEADING MAGAZINE OF MODERN DIPLOMACY


FOCUS<br />

INDONESIA<br />

Entering 70 years<br />

of diplomatic<br />

relations<br />

<strong>SOCIETY</strong> met with H.E. Damos Dumoli Agusman, Ambassador of Indonesia to<br />

Austria to talk about the surprising similarities between his country and Austria.<br />

INTERVIEW BY TANJA TAUCHHAMMER<br />

“The achievement of<br />

the Indonesian Vision<br />

is built on 4 pillars of<br />

development, namely<br />

(1) Human Development<br />

and Mastery of Science<br />

and Technology ...”<br />

Austria and Indonesia will be celebrating 70 years<br />

of diplomatic relations in 2024. What characterizes<br />

these ties?<br />

Despite the geographical distance and cultural differences,<br />

Indonesia and Austria have nurtured a<br />

strong and cooperative relationship. Both countries<br />

continue to work on deepening their ties and<br />

exploring new areas of collaboration for mutual<br />

benefit.<br />

Politically, both countries have expressed<br />

respect for each other’s sovereignty and territorial<br />

integrity. They’ve also collaborated on various<br />

international forums and have similar views on<br />

many global issues, including<br />

the importance of multilateralism.<br />

Indonesia and Austria<br />

continue to explore opportunities<br />

for enhancing bilateral,<br />

trade and investment<br />

cooperation. We have two<br />

biannial forums to explore<br />

namely the Bilateral Consultative<br />

Forum every two<br />

years since 2009 and the<br />

Interfaith and Intercultural<br />

Forum since 2004. Both<br />

forums met last year in 2022 in Vienna, we expect<br />

the discussion to continue in Indonesia next year.<br />

Our countries have engaged in cultural<br />

exchanges to promote mutual understanding and<br />

appreciation. Some Austrian institutions offer<br />

Bahasa Indonesia courses, namely the University<br />

of Vienna School of Socio-Cultural Anthropology,<br />

while there have been Indonesian cultural performances<br />

and exhibitions in Austria and vice versa.<br />

Moreover, there have been educational exchanges<br />

and scholarship programs to facilitate academic<br />

collaboration, such as those under the umbrella of<br />

the ASEAN European Academic University Network<br />

or ASEA Uninet.<br />

Austria has provided technical<br />

assistance and support for<br />

various development projects in<br />

Indonesia, including in sectors<br />

like vocational training of labor<br />

sector, forestry and environmental conservation.<br />

In particular in the area of vocational training, Austria<br />

has built several training centers in Medan,<br />

North Sumatera and Banyuwangi, East Java.<br />

There’s also a mutual interest in promoting tourism.<br />

Indonesians are attracted to Austria’s historical<br />

sites, music, and winter sports, while Austrians<br />

are drawn to Indonesia’s tropical beaches, culture,<br />

and heritage sites. Last year in 2022, around 18.000<br />

Austrians visited Indonesia, while mid 2023 alone<br />

has almost surpassed that number.<br />

The two countries have explored and fostered<br />

cooperation in areas such as renewable energy,<br />

environmental conservation, and sustainable<br />

development.<br />

I am looking forward to being a stable and reliable<br />

partner and exploring opportunities to expand<br />

cooperation in all areas. Entering the 70 th anniversary<br />

of the bilateral relations, the relations<br />

between Indonesia and Austria is gettng even<br />

stronger every day.<br />

Can you tell us a bit about the principles of Indonesia’s<br />

foreign policy and the concept of “mendayung<br />

antara dua karang” (“rowing between two<br />

reefs”)?<br />

“Mendayung antara dua karang” means navigating<br />

Indonesia’s foreign policy carefully. The Government<br />

is of the firm opinion that the best policy<br />

to adopt is one which does not make us the object<br />

of an international conflict. On the contrary, we<br />

must remain the subject who reserves the right to<br />

decide our own destiny and fight for our own goal,<br />

which is independence for the whole of Indonesia.<br />

It’s about avoiding entanglement in great power<br />

conflicts and protecting sovereignty and balancing<br />

relationships with major powers without aligning<br />

with any bloc.<br />

This reflects Indonesia’s commitment to independence<br />

and balanced diplomacy.<br />

While “Mendayung antara dua karang” was<br />

“... (2) Sustainable Economic Development;<br />

(3) Equitable Development ...”<br />

91<br />

Issue<br />

N <strong>384</strong>


FOCUS<br />

INDONESIA<br />

The Ambassador enjoys to play music with his lovely<br />

wife Ermita Sitorus at the Indonesian Residence<br />

92<br />

Ambassador H.E. Damos Agusman<br />

with Tanja Tauchhammer<br />

relevant during the bipolar Cold War world, a more<br />

enduring “Bebas Aktif” foreign policy has become<br />

a relevant framework for a dynamic foreign policy<br />

that contributes to global stability.<br />

In the framework of the vision “Golden Indonesia<br />

2045“, the Indonesian Government has set itself<br />

a number of goals for a prosperous future of the<br />

country. What are the main pillars of this vision?<br />

As Indonesia inches closer to the centennial anniversary<br />

of its independence in 2045, hence the<br />

“Golden Indonesia”, many analysts predicted that<br />

our country is set to take advantage of its demographic<br />

dividents and achieve a status of 5 th largest<br />

economy in the world by 2050. And rightly so,<br />

we have to prepare for this inevitability, be it in<br />

the governance, infrastructure, labor market, productivity,<br />

and effectivity<br />

of using our natural<br />

resources.<br />

The achievement of<br />

the Indonesian Vision is<br />

built on 4 pillars: Human<br />

Development and Mastery<br />

of Science and<br />

Technology; Sustainable<br />

Economic Development;<br />

Equitable Development; and Strengthening<br />

National Resilience and Governance.<br />

Each pillar contains development sectors, from<br />

education to foreign policy, that must be developed<br />

until 2045 to realize the Indonesian Vision 2045.<br />

“... and<br />

(4) Strengthening<br />

National Resilience<br />

and Governance.”<br />

Overall, the Indonesian Vision 2045 aims to<br />

achieve a better and more evenly distributed<br />

level of welfare for the Indonesian people, with<br />

a higher quality of human resources, an elevated<br />

economy that positions Indonesia as a developed<br />

country and one of the top 5 economic powers in<br />

the world and a just and equitable development<br />

in all sectors, all within the framework of the<br />

sovereign and democratic Unitary State of the<br />

Republic of Indonesia.<br />

Between 2000 and 2004, you already lived in<br />

Vienna and served as Counsellor of the Indonesian<br />

Embassy to Austria. What do you appreciate about<br />

Vienna/Austria?<br />

As conservation is important for Austria, I have<br />

noticed about Vienna is, that it has not changed<br />

much since I first came<br />

here. What is different<br />

though is, that more people<br />

are able to speak English<br />

now, which was not<br />

the case twenty years<br />

ago. As a lawyer, I would<br />

also like to promote in<br />

Indonesia, that a significant<br />

contributor to the<br />

theory of judicial review, Hans Kelsen, was Austrian<br />

and I have already taken a photo with his<br />

statue at Juridicum. Being a Christian, I have also<br />

visited the chapel in Oberndorf, where “Silent<br />

night” was sung the first time.<br />

image/s by <strong>SOCIETY</strong>/Pobaschnig<br />

THE LEADING MAGAZINE OF MODERN DIPLOMACY


Wo die Diplomatie<br />

zuhause ist<br />

FOKUS<br />

HOMESTORY<br />

Wo im 17. Jahrhundert noch Wein wuchs, befindet sich heute das herrschaftliche<br />

Botschaftsgebäude der Republik Indonesien – inmitten des Wiener Cottageviertels<br />

ist es damit in bester „diplomatischer Gesellschaft“. VON SARAH HEFTBERGER<br />

Foto/s © <strong>SOCIETY</strong>/Pobaschnig<br />

Das Wappen Indonesiens prangt beim Eingang<br />

A<br />

ufzeichnungen aus dem Jahr 1683<br />

verraten, dass das Gelände zur Zeit<br />

der Zweiten Türkenbelagerung Teil der<br />

Befestigungsanlage der Osmanen ist,<br />

die aber in der Entsatzschlacht bzw.<br />

der „Schlacht am Kahlenberg“ am 12.<br />

September erstürmt wird.<br />

Schon davor wird auf dem Gebiet<br />

Wein angebaut, der damals wesentlich<br />

zum Einkommen der Währinger<br />

Einwohner beiträgt. Nicht nur die einheimische<br />

Bevölkerung wird mit dem<br />

Rebensaft versorgt, Leopold I. exportiert<br />

den Wein aus Währing und Hernals<br />

sogar in die Niederlande.<br />

Im Jahr 1879 erwirbt schließlich Ferdinand<br />

Oberwimmer die Grundstücke.<br />

Oberwimmer ist zu dieser Zeit eng mit<br />

dem Wiener Cottage-Verein verbunden<br />

und fungiert als einer von nur zwei<br />

Stadtbaumeistern, die vom Verein mit<br />

der Ausführung der ersten 50 Cottage-<br />

Bauvorhaben beauftragt wird.<br />

Vier Jahre später wird schließlich<br />

das heutige Gebäude der indonesischen<br />

Botschaft nach den Plänen des<br />

Wiener Architekten Ludwig Richter<br />

als Wohnhaus für Josef Offer errichtet,<br />

der zusätzlich die angrenzenden<br />

Grundstücke erwirbt. Richter ist ein<br />

Der Eingangsbereich der Botschaft<br />

klassischer Vertreter des späthistorischen<br />

Stils, stark geprägt von seinen<br />

berühmten Lehrern Heinrich Ferstel,<br />

Karl König und Theophil Hansen.<br />

1920 erwirbt Fanny Knoll die<br />

Liegenschaft, sieben Jahre später<br />

Frances Wulle, die ein Pförtnerhaus,<br />

eine Garage und einen Wintergarten<br />

als Anbau an das Wohnhaus<br />

errichten lässt. 1935 kauft<br />

Dr. Ludwig Schön das Gebäude<br />

und beauftragt in den folgenden<br />

Jahren zahlreiche Umbauten.<br />

Inmitten des zweiten Weltkrieges<br />

wird das Objekt – wie<br />

viele weitere – von der Geheimen<br />

Staatspolizei, der NSDAP,<br />

beschlagnahmt und erst sechs<br />

Jahre später wieder an den rechtmäßigen<br />

Besitzer zurückgegeben.<br />

Ludwig Schön vererbt das<br />

Haus schließlich an seine Nachkommen,<br />

die neuen Besitzer lassen<br />

1964 das Pförtnerhaus aufstocken.<br />

Zehn Jahre später zieht der bis<br />

dato wohl bekannteste Bewohner<br />

des Gebäudes ein: Der österreichische<br />

Schauspieler, Sänger, Pianist<br />

und Parodist Peter Alexander.<br />

Der Entertainer – mit vollem Namen<br />

Peter Alexander Ferdinand Maximilian<br />

Neumayer – gehört Mitte der 50er<br />

bis Mitte der 90er Jahre zu den populärsten<br />

Unterhaltungskünstlern im<br />

deutschsprachigen Raum. Gemeinsam<br />

mit seiner Ehefrau Hilde lebt er bis 1981<br />

im Haus, ehe die Indonesische Botschaft<br />

die Liegenschaft mit insgesamt<br />

3.193 m² erwirbt und sie für den diplomatischen<br />

Betrieb umbaut. Dabei werden<br />

das Pförtnerhaus und die Garage,<br />

die in den Jahren 1927 und 1964 erbaut<br />

wurden, abgerissen und das Wohnhaus<br />

und der Zubau im Stile des Altbaues<br />

von Professor Hannes Lintl – der auch<br />

den Fernsehturm in Jakarta entworfen<br />

hat – adaptiert.<br />

Seither wird in der Gustav-Tschermak-Gasse<br />

5-7 intensiv am Dialog<br />

zwischen Indonesien und Österreich,<br />

an der Vermittlung von indonesischer<br />

Kultur und Sprache und an den multilateralen<br />

Beziehungen mit den Internationalen<br />

Organisationen in Wien<br />

gearbeitet.<br />

unten Bilder des Präsidenten und Vizepräsidenten Indonesiens<br />

darunter Galerie der vergangenen Botschafter<br />

Indonesiens in Österreich<br />

93<br />

Issue<br />

N <strong>384</strong>


FOKUS<br />

INDONESIEN<br />

Ein anthropologischer<br />

Blick auf Indonesien<br />

<strong>SOCIETY</strong> hat mit Dr. Gabriele Weichart, Senior Lecturer am Institut für Kultur- und<br />

Sozialanthropologie der Universität Wien, über ihre erste Reise nach Indonesien<br />

und über ihre Forschungsschwerpunkte – von Folgen von Naturkatastrophen über<br />

Essenskultur bis hin zur Architektur – gesprochen. INTERVIEW VON SARAH HEFTBERGER<br />

94<br />

Traditionelle Häuser auf der<br />

Insel Sulawesi<br />

Seit wann beschäftigen Sie sich schon mit Indonesien?<br />

Können Sie uns ein wenig von der „ersten<br />

Begegnung“ erzählen?<br />

Ich war 1986/87 das erste Mal in Indonesien – und<br />

da auch gleich für fünf Monate. Damals war ich<br />

Studentin und bin gemeinsam mit Freunden durch<br />

Teile des Landes gereist. Das war schon ein sehr<br />

prägendes Erlebnis. Während des Studiums habe<br />

ich mich dann aber erst einmal mit anderen Regionen<br />

beschäftigt. Etwa zehn Jahre nach meiner<br />

Reise bin ich wieder auf Indonesien zurückgekommen.<br />

Zu dieser Zeit war ich wissenschaftliche<br />

Mitarbeiterin an der Universität Heidelberg am<br />

Institut für Ethnologie und dort wurde mir nahegelegt,<br />

ein zweites Regionalgebiet zu wählen –<br />

bevorzugt aus dem pazifischen Raum. Ich habe<br />

mich dann für Indonesien entschieden – das<br />

wurde gerade noch akzeptiert – weil mir das<br />

Land schon bei meiner ersten Reise sehr gut<br />

gefallen hat und ich wusste, dass Indonesisch<br />

im Vergleich zu anderen asiatischen<br />

Sprachen relativ schnell erlernbar ist.<br />

War Indonesien zu dieser Zeit aus anthropologischer<br />

Sicht schon gut erforscht?<br />

Java, Bali und Sumatra waren – aus der Sicht<br />

westlicher Länder – bereits gut erforscht.<br />

Deshalb entschied ich mich für Sulawesi,<br />

das früher Celebes hieß und östlich von<br />

Borneo liegt, weil es darüber viel weniger<br />

ethnologische Forschung gab. Ich war dort<br />

auch schon während meiner ersten Reise<br />

und hatte die Menschen als sehr angenehm<br />

in Erinnerung. Es fühlte sich sicher und<br />

unproblematisch an.<br />

Während unserer Reise waren wir eigentlich<br />

vorrangig mit öffentlichen Verkehrsmitteln unterwegs,<br />

die zu dieser Zeit wirklich sehr gut ausgebaut<br />

waren. Das hat sich leider etwas geändert,<br />

denn heute ist der Autoverkehr viel dichter, öffentliche<br />

Verkehrsnetze sind weniger gut entwickelt.<br />

Können Sie uns einen kurzen Überblick über Ihre<br />

Forschung zu Indonesien geben? Welche Aspekte<br />

interessieren Sie besonders/wo liegen Ihre<br />

Schwerpunkte?<br />

Anfang der 2000er habe ich mich entschieden, in<br />

Sulawesi zu Esskulturen zu forschen. Ich wollte<br />

wissen, welche Esstraditionen es in der Region gibt<br />

und welche Bedeutung das gemeinsame Speisen<br />

für die Etablierung und Stärkung von sozialen<br />

Beziehungen hat. Später habe ich meinen Fokus<br />

auf Westindonesien gelegt, einfach weil es sich<br />

so ergeben hat. Gemeinsam mit Kolleginnen vom<br />

Studiengang Architektur an der TU Wien habe ich<br />

mich mit Rehabilitationsprojekten nach Umweltkatastrophen,<br />

speziell Erdbeben, beschäftigt. Über<br />

vier Jahre untersuchten wir, wie z.B. Gebäude<br />

nach Erdbeben wieder aufgebaut wurden und ob<br />

es Referenzen zu traditionellen Bauweisen gab.<br />

Das Thema Architektur hat mich dann noch eine<br />

Weile beschäftigt. Bei einem Besuch auf Bali ist mir<br />

aufgefallen, dass sehr viele traditionelle Häuser aus<br />

Java auch auf Bali zu finden sind. Mich hat interessiert,<br />

wie die Häuser dorthin gekommen sind.<br />

Im Zuge meiner Forschung hat sich dann herausgestellt,<br />

dass manche tatsächlich einfach nachgebaut,<br />

andere in Java gekauft, dort abgetragen und<br />

auf Bali oder in anderen Gegenden wieder aufgebaut<br />

wurden – ein Export von Tradition also.<br />

Was hat Sie denn bei Ihrer ersten Reise besonders<br />

an Indonesien fasziniert?<br />

Ich habe mich damals vorwiegend auf<br />

dem Land aufgehalten, wo mich vor allem<br />

die tropische Vegetation, die Landschaft,<br />

das Meer und die Inseln begeistert haben und<br />

die Farben waren einfach so intensiv. Auch die<br />

Menschen waren generell sehr nett und gastfreundlich.<br />

Auf Bali und Java hat mich vor allem<br />

die Kultur beeindruckt. Dort gibt es Hochkulturen,<br />

die von Königen und Fürsten über Jahrhunderte<br />

weitergetragen wurden und von Teilen der Bevölkerung<br />

bis heute gepflegt werden.<br />

Wie sehen diese Häuser aus?<br />

Das sind Holzhäuser, ohne Nägel und meist mit<br />

Ziegeldächern, wobei das Dach den Typus vorgibt.<br />

Die prestigeträchtigsten haben die höchsten<br />

Dächer, die Häuser nennt man übrigens „Joglo“.<br />

Sie haben im Rahmen einer Forschungsarbeit den<br />

Umgang mit der Erinnerung an die Zerstörungen<br />

und Verluste (resultierend aus Naturkatastrophen)<br />

im Kontext von „Dark Tourism“ in Indonesien<br />

beleuchtet.<br />

Ich bin wieder zu den Naturkatastrophen gekomm<br />

en, weil ich in einigen Orten, die von eben<br />

Foto/s © privat, pixabay<br />

THE LEADING MAGAZINE OF MODERN DIPLOMACY


»Das Motto ›Unity in Diversity‹<br />

ist schon sehr präsent in<br />

Indonesien. «<br />

Zuletzt habe ich mich wieder dem Essen zugewandt,<br />

einfach auch, weil es so ein positives Thema<br />

ist und man eigentlich mit jedem darüber reden<br />

kann. Was diesbezüglich in Indonesien aktuell<br />

besonders auffällt, sind die vielen Lokale und Cafés,<br />

die erst in den letzten Jahren entstanden sind.<br />

Früher gab es kaum öffentliche Plätze bzw. Lokale,<br />

in denen man sich treffen konnte, heute gibt es<br />

zahlreiche dieser Orte, an denen vor allem auch ein<br />

Fokus auf Kaffee gelegt wird.<br />

Mit indonesischen Kolleg:innen habe ich mich<br />

außerdem mit Essen beschäftigt, das innerhalb<br />

der Gesellschaft teilweise eher wenig akzeptiert<br />

ist. Hierzu haben wir uns vor allem mit Insekten<br />

als Nahrung auseinandergesetzt.<br />

solchen heimgesucht wurden, gesehen habe, dass<br />

sich oft eine touristische Infrastruktur entwickelt<br />

hat. Es wird dort dann quasi eine Art Katastrophentourismus,<br />

den man teilweise auch als „Dark<br />

Tourism“ bezeichnen kann, betrieben. Dazu haben<br />

wir in drei verschiedenen Regionen geforscht,<br />

einmal in Yogyakarta, wo 2010 ein Vulkan ausgebrochen<br />

ist, in Ostjava, wo in der Nähe eines<br />

Erdölbohrlochs ein Schlammvulkan eruptiert ist,<br />

dessen Fontäne ganze Dörfer begraben hat, und<br />

in der Provinz Aceh, wo 2004 ein Tsunami wütete.<br />

Dort wurde zum Beispiel ein Museum zur Erinnerung<br />

an die Opfer, aber auch, um Lehren aus dem<br />

Unglück ziehen zu können, errichtet. Es werden<br />

außerdem Souvenirs verkauft, die an die Naturkatastrophe<br />

erinnern.<br />

2017 haben Sie an der Uni Wien ein Seminar mit<br />

dem Titel „Unity in Diversity in Indonesia“ gehalten.<br />

Wie zentral ist dieses Motto für das Land<br />

bzw. die Bevölkerung Ihrer Auffassung nach? Wie<br />

gehen Indonesier:innen mit den unterschiedlichen<br />

ethnischen Zugehörigkeiten bzw. Religionszugehörigkeiten<br />

um?<br />

Das Motto „Unity in Diversity“ ist schon sehr<br />

präsent in Indonesien, es besteht ja schon seit<br />

Beginn der Unabhängigkeit und wurde vom<br />

ersten Präsidenten geprägt. Es wird eigentlich<br />

auch bei jedem größeren Anlass hervorgehoben,<br />

weil es ja wirklich nicht einfach ist, ein so großes,<br />

diverses und verstreutes Land zusammenzuhalten.<br />

Es gab von Anfang an immer zentrifugale<br />

Bestrebungen, im Zuge derer gegen die Zentralregierung<br />

rebelliert wurde. Ich denke also schon,<br />

dass es für das nationale Selbstverständnis sehr<br />

wichtig und auch in den Köpfen vieler Indonesier:innen<br />

sehr präsent ist.<br />

95<br />

In its modernized<br />

Indonesian site, Lenzing<br />

produces specialty viscose<br />

according to high environmental<br />

standards, certified with the<br />

EU Ecolabel.<br />

Visit lenzing.com<br />

for more information.


FOKUS<br />

INDONESIEN<br />

Zwischen zwei Welten:<br />

Ein Tiroler in Indonesien<br />

96<br />

Der gebürtige Tiroler Hermann Delago ist in Indonesien eine Berühmt -<br />

heit. Bekannt gemacht hat ihn seine Liebe zur Musik – und ein paar<br />

schicksalhafte Begegnungen. VON SARAH HEFTBERGER<br />

anchmal, wenn ich in Indonesien<br />

mit dem Taxi fahre und mich<br />

M<br />

jemand fragt, woher ich komme und<br />

ich ,Austria‘ antworte, fragen sie mich,<br />

ob ich Hermann Delago kenne“, erzählt<br />

der Multiinstrumentalist schmunzelnd<br />

im Interview mit <strong>SOCIETY</strong>.<br />

Schon als Jugendlicher spielt er<br />

– gemeinsam mit dem ehemaligen<br />

österreichischen Verteidigungsminister<br />

und Tiroler Landeshauptmann Günter<br />

Platter – in einer Rock-Band, später<br />

wird er Teil der Viller Spatzen, gründet<br />

die Progressive Rock-Band Klockwerk<br />

Orange und studiert Schulmusik.<br />

Mit seiner Coverband Combo Delago<br />

schreibt er ab 1986 Tiroler Musikgeschichte,<br />

ab 1989 leitet er außerdem<br />

die Stadtmusik Landeck-Perjen<br />

und arbeitet daneben als Lehrer. Sein<br />

Leben dreht sich ganz um die Musik,<br />

alleine mit der Combo Delago spielt<br />

er in einem Zeitraum von zehn Jahren<br />

über 600 Konzerte.<br />

Der große Umbruch<br />

Doch 1995 kommt eine große Zäsur in<br />

seinem Leben. Seine erste Ehefrau –<br />

ebenfalls Musikerin – verlässt ihn. „Die<br />

Trennung hat mich sehr mitgenommen<br />

und ich wollte einfach weg, irgendwo<br />

hin, wo ich noch nie war.“<br />

Zufällig erzählt ihm ein befreundetes<br />

Paar von ihrer Reise nach Bali und<br />

so fällt seine Entscheidung schließlich<br />

auf Indonesien. Nach zehn Tagen<br />

Urlaub im größten Inselstaat der Welt<br />

ist für Delago klar: „Das ist mein Land<br />

– ich war beeindruckt, wie warmherzig<br />

und hilfsbereit die Menschen dort<br />

sind und ich hatte einfach eine wunderschöne<br />

Zeit.“ Ein Jahr später gibt<br />

Das letzte Studioalbum Tobatak<br />

er seinen Job als Lehrer auf und auch<br />

musikalisch verändert er sich. Der<br />

Multi instrumentalist entdeckt die<br />

Weltmusik für sich – und das Didgeridoo.<br />

Schon bald nimmt er das erste<br />

seiner insgesamt vier Weltmusikalben<br />

auf und nennt es „Didge goes world“.<br />

Genau diesem Motto folgt er auch persönlich<br />

und geht – mit einem Paar Birkenstocks,<br />

einem Rucksack und seinem<br />

Instrument – ganz alleine auf<br />

Weltreise.<br />

„In Indonesien habe ich dann immer<br />

wieder meinen Flug verschoben, war<br />

dort am längsten von allen Ländern“,<br />

erinnert er sich. In Ubud, dem kulturellen<br />

Zentrum Balis, trifft er auf der<br />

Straße einen „Westler“, der auf seiner<br />

Gitarre spielt und dazu auf Indonesisch<br />

Hermann Delago begeistert die Indonesier mit seiner Musik<br />

singt. „Als ich das hörte, dachte ich<br />

mir nur, dass ich das auch unbedingt<br />

machen will“. Sofort bittet er einen<br />

Freund, ihm ein paar indonesische Lieder<br />

beizubringen. „Eines davon war<br />

,Butet‘, ein Batak-Lied“, erinnert er sich.<br />

In einem Restaurant schreibt er auf<br />

einem Zettel Melodie und Text nieder<br />

und von da an begleitet ihn das Volks-<br />

Foto/s © Anton Zink, Thomas Böhm<br />

THE LEADING MAGAZINE OF MODERN DIPLOMACY


Hermann Delago<br />

im Kreise seiner-<br />

Batakverwandtschaft<br />

bei seiner<br />

Hochzeit<br />

Delago mit Batak-<br />

Star und Freund<br />

Tongam Sirait<br />

DEUTSCH<br />

XXXXXXXXXXXX XXX<br />

lied aus Nord-Sumatra stets auf seiner<br />

weiteren Reise.<br />

„Ich bin von Insel zu Insel gefahren<br />

und habe überall, wo es eine Gitarre<br />

gab, ,Butet‘ vorgetragen. Den Leuten<br />

hat es natürlich sehr gefallen, dass ein<br />

Westler dieses Lied kennt und spielen<br />

kann. Mancherorts haben sie mich<br />

dann sogar ,Butet‘ genannt“, erzählt er.<br />

Reise zum Ursprung<br />

Delago beschließt, an jenen Ort<br />

zu reisen, an dem das für ihn so<br />

besondere Lied seinen Ursprung<br />

hat: an den Toba-See in Sumatra,<br />

wo die Bataks – eine christliche<br />

Minderheit – leben. „Ich bin<br />

also mit diesem Lied am Toba-<br />

See angekommen, hab es den Einwohner:innen<br />

vorgesungen und die waren<br />

natürlich ganz aus dem Häuschen“.<br />

Nur ein Jahr später fliegt er wieder<br />

nach Indonesien und lernt dort seine<br />

zukünftige Ehefrau – eine Batak – kennen.<br />

Sowohl musikalisch als auch in<br />

Für Delago war klar:<br />

„Das ist mein Land!“<br />

Liebesdingen eröffnet sich dem gebürtigen<br />

Tiroler eine völlig neue Welt. Von<br />

da an reist Delago jedes Jahr nach<br />

Indonesien, lernt die Sprache und<br />

immer wieder neue Batak-Lieder, die er<br />

dann für Blasorchester arrangiert.<br />

Ein Höhepunkt dieser Fusion von<br />

Musikgenres und Kulturen ist 2014 die<br />

Indonesien-Reise der beiden Tiroler<br />

Blaskapellen, die Delago als Kapellmeister<br />

leitet. Sie treten dort gemeinsam<br />

mit Stars der Batak-Musik bei<br />

einem großen Open-Air Festival auf und<br />

vertiefen einmal mehr die Verbindungslinien<br />

zwischen den beiden Ländern.<br />

Zu diesem Zeitpunkt ist der Vater<br />

dreier Kinder in Indonesien bereits eine<br />

Berühmtheit, das Album, welches er<br />

2011 gemeinsam mit Viky Sianipar, einer<br />

indonesischen Weltmusik Ikone, aufgenommen<br />

hat, bringt ihm sogar eine<br />

Einladung in eine der größten Fernsehshows<br />

Indonesiens ein.<br />

„Wenn ich heute am Flughafen<br />

meinen Pass zeige, beginnen<br />

die Leute oft schon zu singen und<br />

holen ihre Kolleg:innen, um Fotos zu<br />

machen. Ich glaube, dass kaum ein<br />

Österreicher jemals zuvor eine solche<br />

Verbindung zu Indonesien hergestellt<br />

hat und ich denke, ich kann<br />

ohne Überheblichkeit behaupten,<br />

dass ich einer der bekanntesten<br />

Österreicher in Indonesien bin.“<br />

Seit 2006 hat der musikalische<br />

Grenzgänger gemeinsam mit<br />

seiner Familie ein Haus auf der Insel<br />

Samosir am Toba-See. Seither lebt er<br />

in zwei Welten: „Ein Privileg, denn die<br />

Freude am Leben, die Denkweise, die<br />

Höflichkeit, die Wärme und die Herzlichkeit<br />

sind in Indonesien wirklich<br />

ganz speziell“.<br />

97<br />

Herman Delago darunter: Jugendfoto des Musikers mit Didgeridoo Didgeridoo statt Alphorn darunter: Ankündigung Open Air am Toba See 2014<br />

Issue<br />

N <strong>384</strong>


FOCUS<br />

INDONESIA<br />

Insider tips for Indonesia<br />

(that are not Bali)<br />

Ambassador H.E. Damos Agusman<br />

shares his favourite spots in Indonesia,<br />

that are off the beaten track.<br />

1 BANGKA BELITUNG<br />

SOUTH-EASTERN COAST OF SUMATRA<br />

Bangka Belitung has numerous beaches<br />

and several small islands. Some beaches<br />

are famous for their natural attractiveness<br />

with blue sea waters, a variety of<br />

coral reefs, white sand, and giant granite<br />

rock formations.<br />

2. TANJUNG LESUNG<br />

BANTEN (WESTERN TIP OF JAVA)<br />

Tanjung Lesung has vibrant coral reefs,<br />

swarmed by colourful fish and<br />

seafloor dwellers that make this beach<br />

perfect for snorkelling and diving. For<br />

those who enjoy the sensation of catching<br />

various big fish, many fishing spots<br />

are available off the coast of Tanjung<br />

Lesung.<br />

3 WAKATOBI<br />

SOUTHEAST SULAWESI<br />

Wakatobi has the largest atoll in the<br />

world (Kaledupa Island), which is home<br />

to some of the most bio-diverse marine<br />

life in the world. Dolphins, manta rays,<br />

whales, turtles, hammerhead sharks,<br />

whale sharks and dugongs can all be<br />

found in Wakatobi.<br />

4 MANDALIKA<br />

WEST NUSA TENGGARA<br />

Located near Bali Island, Mandalika is<br />

chosen as the next “Gem” of Indonesia<br />

tourism. Mandalika is famous for its<br />

beautiful beaches and lush hills.<br />

98<br />

5 LABUAN BAJO<br />

EAST NUSA TENGGARA<br />

Labuan Bajo is a fishing town located at the<br />

western end of the large island of Flores in<br />

the East Nusa Tenggara province of Indonesia.<br />

Labuan Bajo is the gateway for trips across<br />

the nearby Komodo National Park to Komodo<br />

Island and Rinca Island, both home to the<br />

famous Komodo dragons. Mirror cave with its<br />

glistening waters is also worth a visit.<br />

6 MOROTAI ISLAND<br />

NORTH MALUKU<br />

The island is also known as Indonesia’s Maldives,<br />

with its white beaches overlooking the<br />

clear crystal Pacific Ocean. Not many people<br />

know that Morotai Island used to be the<br />

airfield for the Japanese during World War II,<br />

some of the Japanese planes and shipwrecks<br />

remaining from World War II can still be found<br />

underwater for those who like to scuba dive.<br />

7 BOROBUDUR TEMPLE<br />

CENTRAL JAVA<br />

The magnificent Borobudur Temple is famous<br />

because it is the largest Buddhist temple<br />

compound in the world, an ancient site<br />

widely considered to be one of the world's<br />

seven wonders. The temple features hundreds<br />

of Buddha statues, decorative relief<br />

sculptures, and stories from the life and teachings<br />

of Buddha.<br />

8 BROMO MOUNTAIN<br />

EAST JAVA<br />

Mount Bromo is one of the most incredible volcanoes<br />

in the world. It just so happens to be surrounded<br />

by several other volcanoes in one of the most<br />

magnificent landscapes you will ever set eyes on.<br />

Mount Bromo is famous for the sunrise views over<br />

the entire area that are simply incredible. This destination<br />

is perfect for those who enjoy hiking.<br />

image/s Indonesian Ministry of Tourism<br />

10 LAKE TOBA<br />

NORTH SUMATRA<br />

9 THOUSAND ISLANDS<br />

JAKARTA<br />

Not far from Jakarta, this island can be<br />

reached by ferry or chartered boat. Thousand<br />

Islands (Pulau Seribu) is known for<br />

THE LEADING MAGAZINE OF MODERN DIPLOMACY<br />

its tropical underwater multi-coloured<br />

corals and tropical fish.<br />

This is the largest lake in Southeast Asia and<br />

one of the deepest lakes in the world. Lake Toba<br />

is an extraordinary natural wonder of the world.<br />

This enormous crater lake consists of an island<br />

almost the size of Singapore in its centre. Lake<br />

Toba is actually more like an ocean. This is the<br />

largest lake in Southeast Asia.


Faszinierendes<br />

Indonesien<br />

FOKUS<br />

INDONESIEN<br />

Indonesien ist eine in vielerlei Hinsicht faszinierende Destination.<br />

Für Erlebnis urlauber, Kulturbegeisterte, Natur- und<br />

Tierliebhaber, sowie Geschäftsleute, die Geschäftschancen<br />

in der ASEAN Wachstumsregion sondieren.<br />

I<br />

ndonesien war im September 2023<br />

Gastgeber des 43. ASEAN Summit in<br />

Jakarta, der unter dem Motto ‚ASEAN<br />

matters. Epicenter for growth’ stand.<br />

Die indonesische Präsidentschaft ist<br />

bestrebt, die Einbindung der ASEAN<br />

Staaten – Brunei Darussalam, Burma,<br />

Kambodscha, Indonesien, Laos, Malaysia,<br />

Philippinen, Singapur, Thailand<br />

und Vietnam – als bedeutende Player<br />

bei der Lösung regionaler und globaler<br />

Herausforderungen zu verstärken.<br />

Sie sieht die Region als Lokomotive<br />

für Frieden, Stabilität und Prosperität.<br />

Die vielfältigen Möglichkeiten in der<br />

Region gehören auf die internationale<br />

Bühne, getreu nach dem offiziellen<br />

Motto Indonesiens: „Bhinneka Tunggal<br />

Ika“ (Unity in Diversity). ASEAN repräsentiert<br />

immerhin ein GDP von USD<br />

3,66 Billionen und eine Bevölkerungszahl<br />

von rund 670 Millionen Menschen.<br />

Indonesien ist mit etwa 17.000<br />

Inseln der weltgrößte Inselstaat. Im<br />

Ranking ist die 1,318-Billionen-USD-<br />

Volkswirtschaft an 16. Stelle gereiht<br />

Das offizielle Motto Indonesiens:<br />

„Bhinneka Tunggal Ika“,<br />

„Unity in Diversity“<br />

Foto/s © Nick Agus/unsplash<br />

VON RUDOLF THALER<br />

und hat Chancen, bis 2030 zur fünftgrößten<br />

Volkswirtschaft aufzurücken.<br />

Indonesien gehört zu den am schnellsten<br />

wachsenden Volkswirtschaften<br />

der Welt und ist die größte Volkswirtschaft<br />

in Südostasien. Die Wirtschaft<br />

ist diversifiziert und passt sich rasch<br />

an neue Gegebenheiten an. Das Land<br />

ist reich an Bodenschätzen. Der Industriesektor<br />

hat sich stark entwickelt.<br />

Der Dienstleistungssektor und der Tourismus<br />

sind bedeutende wirtschaftliche<br />

Standbeine. Das Finanzministerium<br />

erhofft sich bis 2040 einen GDP<br />

Zuwachs auf USD 2,8 Billionen durch<br />

Anpassung an neue Technologien wie<br />

Digitalisierung, Clean Tech, Robotics<br />

und Automatisierung. Die Weltbank<br />

schätzt das Wirtschaftswachstum<br />

2023 auf 4,9%, in den Folgejahren soll<br />

es sich auf einen Wachstumspfad von<br />

5% einpendeln.<br />

Indonesien hat eine Reihe von<br />

Abkommen unterzeichnet, so beispielsweise<br />

2020 das größte Freihandelsabkommen<br />

der Welt (Regional<br />

Comprehensive Economic Partnership<br />

RCEP). Mit der EU wird seit 2016 ein<br />

Freihandelsabkommen verhandelt, das<br />

bis Ende 2024 abgeschlossen sein soll.<br />

Anstieg des bilateralen<br />

Außenhandels<br />

Das bilaterale Handelsvolumen lag<br />

2022 bei EURO 700,4 Millionen, im ersten<br />

Halbjahr 2023 stieg es um 5.3%<br />

auf EURO 379,1 Millionen. Rot-weißrote<br />

Chancen liegen im<br />

Projektgeschäft in den<br />

Bereichen Gesundheit,<br />

Elektrizität und Verkehrsinfrastruktur.<br />

Der erste<br />

Hochgeschwindigkeitszug<br />

Indonesiens und in<br />

den ASEAN Staaten ging<br />

Anfang Oktober in Betrieb. Mit 350 km/h<br />

verbindet er die zwei größten Städte<br />

des Landes, Jakarta und Bandung.<br />

Absatzchancen bestehen bei Maschinen<br />

und im Konsumgütersektor. Indonesien<br />

ist auch eine interessante Sourcing<br />

Destination. Für die Sondierung der<br />

Geschäftsmöglichkeiten in Indonesien<br />

und der ASEAN Staaten sind die AußenwirtschaftsCenter<br />

der AUSSENWIRT-<br />

SCHAFT AUSTRIA ideale Partner.<br />

Wussten Sie, dass...?<br />

▪ Indonesien das größte Land der Welt ist,<br />

das nur aus Inseln besteht?<br />

▪ die Insel Java die am dichtesten besiedelte<br />

Insel der Welt ist? Etwa 55% der Bevölkerung,<br />

also etwa 150 Millionen Menschen<br />

leben auf einer Fläche vergleichbar mit Kalifornien.<br />

▪ hinsichtlich Bevölkerungszahl Indonesien<br />

weltweit nach China, Indien und USA an<br />

vierter Stelle gereiht ist und über die größte<br />

muslimische Bevölkerung verfügt?<br />

▪ über 700 verschiedene Sprachen und Dialekte<br />

gesprochen werden?<br />

▪ Jakarta „the most Instagrammed city“ in<br />

Asien ist?<br />

▪ Indonesien der weltgrößte Produzent von<br />

Palmöl und Nickel ist?<br />

▪ nach dem Amazonas Indonesien weltweit<br />

das waldreichste Gebiet ist?<br />

▪ in den Regenwäldern von Sumatra die weltgrößte<br />

Blume blüht? Die stinkende Blüte<br />

der Titanenwurz wird etwa drei Meter hoch<br />

und 1,5 Meter breit.<br />

▪ Indonesien nächstes Jahr seinen Regierungssitz<br />

von Jakarta in die neue Hauptstadt<br />

Nusantara auf der Insel Borneo verlegen<br />

wird, um die Infrastruktur und die<br />

Umwelt Jakartas zu entlasten?<br />

▪ kein anderer Staat der Welt mehr Vulkane<br />

hat? 76 Vulkane sind aktiv und damit ist die<br />

Region der „hottest spot on the Pacific Ring<br />

of Fire“.<br />

▪ die höchste Erhebung auf 4.884 m liegt?<br />

Der Puncak Jaya ist damit der höchste<br />

Gipfel auf einer Insel und der einzige Ort<br />

im riesigen Inselreich mit Schnee.<br />

▪ Indonesien seit Juli 1976 das einzige<br />

„developing country“ mit einem eigenen<br />

nationalen Satellitensystem ist? Die Fertigstellung<br />

eines Weltraum hafens ist für<br />

2025 geplant.<br />

99<br />

Issue<br />

N <strong>384</strong>


ATIL<br />

KUTOGLU<br />

Orient<br />

meets<br />

Occident<br />

100<br />

Star designer Atil Kutoglu, who<br />

is travelling between his ateliers<br />

and showrooms in Vienna<br />

and Istanbul, staged a fulminant<br />

fashion show recently. He hosted<br />

the event together with the Austrian<br />

Chancellor’s wife Katharina Nehammer<br />

at Palais Berg.<br />

The gala under the motto ‘Building<br />

Bridges’, where Kutoglu’s 2024<br />

spring-summer collection was presented,<br />

attracted 300 selected<br />

guests. The proceeds of the gala were<br />

donated to the Austrian Red Cross.<br />

Kutoglu and Nehammer already<br />

hosted a charity fashion show in the<br />

summer of 2023, with proceeds benefiting<br />

the earthquake victims in Türkiye<br />

and Syria.<br />

Mr. Kutoglu, after presenting your<br />

collection at fashion shows in New<br />

York and Paris, how do you feel about<br />

staging a big event in Vienna in cooperation<br />

with Katharina Nehammer?<br />

It is a great feeling to show my new<br />

collection in my favourite city and my<br />

home-base Vienna again. The charity<br />

aspect is very important for my<br />

dear friend Katharina Nehammer and<br />

me. It gives more depth and meaning<br />

to our activities. It’s a great feeling to<br />

help people in need through my profession.<br />

Being creative and pleasing<br />

people with new ideas in a sophisticated<br />

way is very rewarding to me.<br />

Mrs. Nehammer and I hope to collect<br />

even more donations for charities<br />

with future events under the motto<br />

‘Building Bridges’.<br />

Atil Kutoglu and Katharina Nehammer,<br />

wife of Chancellor Karl Nehammer<br />

(wearing Kutoglu designs)<br />

Did you do charity work before?<br />

I took part in many international<br />

charity events before. For example, I<br />

designed t-shirts for ‘Fashion targets<br />

breast cancer’ in New York, with proceeds<br />

going to breast cancer awareness<br />

and research. Ralph Lauren was<br />

also my fellow designer participating<br />

in this project. I also took part in<br />

many different charity organizations<br />

in Türkiye.<br />

Why did you choose Vienna as the<br />

home-base of your company?<br />

I came to Vienna for my university<br />

studies and fell in love with the city<br />

and its culture. Not only was I supported<br />

by the people around me<br />

when I began my career as a fashion<br />

designer, but I also made many deep<br />

friendships. I adore the various great<br />

museums and artists who have been<br />

part of the Austrian culture. It is very<br />

inspirational for me to work in such<br />

an environment. The relative short<br />

travel distance via plane to my hometown<br />

of Istanbul, where I spend half<br />

of every month, is also a benefit of<br />

Vienna, in comparison to other cities<br />

like New York or Paris.<br />

THE LEADING MAGAZINE OF MODERN DIPLOMACY


LIFE & STYLE<br />

FASHION<br />

101<br />

What are the trends for this winter’s<br />

ball season and next spring?<br />

We presented a new collection for<br />

spring-summer ‘24 full of glitter, joy<br />

and liveliness, and great evening<br />

dresses. The upcoming ball season<br />

will be sparkling with sequins,<br />

embroideries and other shiny effects.<br />

Feathers are also a big trend. Being<br />

inspired by Istanbul and Vienna, we<br />

designed black column dresses with<br />

oriental wavy embroideries, some taffeta<br />

moiré big balloon dresses, and<br />

also sharply cut masculine looking<br />

jumpsuits. For next spring/summer<br />

season, ‘sporty chic’ is the leading<br />

trend with silk organza hoodies, flirty<br />

rosé leather dresses, baguette sequin<br />

asymmetrical skirts, jumpsuits and<br />

robe-manteaux.<br />

Atil Kutoglu<br />

image/s by Ugur Karakan, Barbara Nidetzky<br />

Atil Kutoglu was born in 1968 in Istanbul.<br />

He graduated from German Highschool<br />

in Istanbul and moved to Vienna to study<br />

business administration and management.<br />

During a tram ride, he met Helmut<br />

Zilk, former mayor of Vienna, who sponsored<br />

his first collection and fashion<br />

show. Kutoglu received ‘best young<br />

designer’ award in Munich as well as<br />

‘best Austrian fashion designer’ award by<br />

the international wool secretariat in the<br />

Vienna city hall and the coveted Salzburg<br />

prize. In 2014, Kutoglu was honoured<br />

with the ‘golden cross for science<br />

and arts’ of the Republic of Austria in the<br />

Ministry of Culture, one of the highest<br />

honours of the country. Kutoglu showed<br />

his collections regularly at New York<br />

Fashion Week and in Paris. Top models<br />

such as Naomi Campbell, Karolina Kurkova<br />

and Natalia Vodianova have been<br />

regulars on his catwalk. International<br />

media like The New York Times, Washington<br />

Post, Vogue magazine and CNN<br />

International gave Atil Kutoglu enthusiastic<br />

reviews for his collections.<br />

Issue<br />

N <strong>384</strong>


WINTER 2023<br />

ESSENTIAL ESSENCES<br />

Opulent Star VIP Expert Palette No6<br />

Die Lidschattenpalette in Dunkelviolett mit integriertem Spiegel enthält 9 „eyecatching“<br />

Farbtöne, die einzeln getragen oder miteinander kombiniert werden<br />

können, um eine Vielzahl von Looks zu erzielen – von sanften, natürlichen bis hin zu<br />

kräftigen Smokey Eyes. Sie bestehen aus zwei hochwirksamen, cleanen und veganen<br />

Formeln: von tiefmatten bis hin zu seidigen und metallischen Nuancen in cremiger<br />

Textur oder mit Perlglanzpigmenten. Die einzelnen Farb-Kästchen sind dekorativ mit<br />

festlichen Motiven und Pariser Monumenten geprägt.<br />

VK-PREIS: 52 € — ERHÄLTLICH Z.B. BEI NICHE-BEAUTY.COM<br />

Oil Elixir von The Good Conscious<br />

Acht kostbare, kaltgepresste Pflanzenöle pflegen besonders beanspruchte Haut.<br />

So hat beispielsweise Nachtkerzenöl mit Omega 6-Fettsäuren eine beruhigende, stärkende<br />

Wirkung, wobei Wiesenschaumkrautöl wiederum als besonders starkes Antioxidant<br />

wirkt. Haferöl spendet der Haut ein Maximum an Feuchtigkeit und Elastizität,<br />

wobei Hanföl entgiftend und ausgleichend auf den Teint wirkt. Als revolutionäre Wirkstoff-Ergänzung<br />

wurde hier zusätzlich Astaxanthin eingesetzt, das kollagenabbauende<br />

Enzyme hemmt und eine sichtbare Festigung der Konturen erzielt.<br />

VK-PREIS: 160 € — ERHÄLTLICH BEI SHOP.STANGLWIRT.COM<br />

102<br />

Beautynews<br />

The Beauty Sleep Cream & Mask<br />

von Cosmenia<br />

Sobald die Temperaturen fallen, braucht die Haut mehr Pflege. Die nähr<br />

ende The Beauty Sleep Cream & Mask versorgt die Haut während dem<br />

Schlaf mit wichtigen Nährstoffen. Sheabutter pflegt intensiv, Rowanbeereund<br />

Himbeerfruchtextrakte sorgen für eine zusätzliche antioxidative<br />

Wirkung und schützen die Haut vor äußeren Einflüssen. Der dezente,<br />

warme und natürliche Duft von Vanille beruhigt angenehm vor dem<br />

Schlafengehen.<br />

VK-PREIS: 47€/50ML — ERHÄLTLICH Z.B. BEI COSMENIA.DE<br />

Eyeliner 02 — Deep Ocean<br />

von Loni Baur<br />

Der präzise Liquid-Eyeliner der deutschen Make-up Künstlerin<br />

Loni Baur in der Farbe Nachtblau macht den perfekten Lidstrich zum<br />

Kinderspiel und die Augen zum absoluten Hingucker. Peptide stärken<br />

und schützen die Wimpernwurzeln.<br />

VK-PREIS: 23€/3,5ML — ERHÄLTLICH BEI LONIBAUR-EDITIONS.COM<br />

ODER NICHE-BEAUTY.COM<br />

THE LEADING MAGAZINE OF MODERN DIPLOMACY


Oud Maracujá von Maison Crivelli<br />

Inspiriert von einer Maracujaverkostung in einem Oud-Wald kontrastiert das Extrait<br />

de Parfum die Reichhaltigkeit des Oud-Holzes mit exotischen und leuchtenden<br />

Passionsfruchtnoten. Ebenfalls enthalten sind Safran, Rosen-Absolue, Benzoe,<br />

Zistrose-Absolue, ein Leder-Akkord, Patchouliöl, Vanille und Akigalawood.<br />

VK-PREIS 215€/30ML — ERHÄLTLICH Z.B. BEI LE PARFUM WIEN<br />

Klirrende Kälte und die zauberhaften Festtage<br />

erwarten uns, wir haben wieder die besten Ideen<br />

für duftende Geschenke und die passende Pflege<br />

zusammengetragen.<br />

für den Winter<br />

103<br />

Althaïr von Parfums de Marly<br />

Ein Vanilleduft, der nicht klebrig und süß, sondern kraftvoll und elegant ist.<br />

Möglich macht das die Kopfnote aus Zitrusfrüchten und Gewürzen, die der<br />

omnipräsenten Vanille in der Herznote Leichtigkeit schenkt. Die Basis sorgt<br />

mit sinnlichen Noten von Amber, Pralinen, Holz und Leder für den perfekt<br />

olfaktorischen Abschluss.<br />

VK-PREIS 250€/125 ML — ERHÄLTLICH UNTER DESCENT.DE, DOUGLAS.DE UND IN<br />

VIELEN EXKLUSIVEN PARFÜMERIEN<br />

Melting Lust von Emil Élise<br />

Ein sinnlich-warmer Duft, der nach dem Auftakt mit Kirsche und Rum<br />

in eine Amber-Moschus-Basis übergeht und sehr lang auf der Haut<br />

haftet. Betörend und intensiv fesselt er das Gegenüber.<br />

VK-PREIS 145€/100 ML — ERHÄLTLICH Z.B. BEI NÄGELE UND STRUBELL<br />

Foto/s © Hersteller<br />

WINTER 2023<br />

ESSENTIAL ESSENCES<br />

Issue<br />

N <strong>384</strong>


WINTER 2023<br />

ESSENTIAL ESSENCES<br />

Secret Dry Oil Body & Hair<br />

von T. LeClerc<br />

Das intensiv pflegende Trockenöl für Körper und Haare duftet zart und pudrig<br />

nach weißer Iris. Seine Textur zieht extra schnell ein und das enthaltene Reiskleieöl<br />

wirkt beruhigend, adstringierend und schützt die Haut vor äußeren<br />

Einflüssen. Süßmandelöl, Sesamöl und Aprikosenkernöl pflegen zusätzlich.<br />

Das Secret Dry Oil besteht zu 98% aus natürlichen Inhaltsstoffen und ist auch<br />

für empfindliche Haut geeignet.<br />

VK-PREIS: 29€/100ML — ERHÄLTLICH Z.B. BEI NICHE-BEAUTY.COM<br />

Sweed Le Lipstick in nude pink<br />

Ein ultraweicher, cremiger Lippenstift, der dank seiner nährenden und feuchtigkeitsspendenden<br />

Formel einen schönen Glanz sowie Farbe verleiht und die<br />

Lippen aufpolstert. Die Farbe ist aufbaubar und hinterlässt ein weiches,<br />

gepflegtes Gefühl auf der zarten Haut des Mundes.<br />

VK-PREIS: 26€ — ERHÄLTLICH Z.B. BEI NICHE-BEAUTY.COM<br />

Foto/s © Hersteller<br />

104<br />

Bezirks Medical Award 2023 für<br />

Dozent Dr. Johannes Matiasek<br />

GEMEINSAM MIT DEN BEZIRKS-BUSINESS-AWARDS<br />

WURDEN HEUER ZUM DRITTEN MAL DIE BEZIRKS<br />

MEDICAL AWARDS VERGEBEN.<br />

Für den 1. Wiener Gemeindebezirk ging diese Auszeichnung für besondere Leistungen<br />

im Gesundheitsbereich an Dozent Dr. Johannes Matiasek, Facharzt für<br />

Plastische, Rekonstruktive und Ästhetische Chirurgie.<br />

Die Verleihung fand im Wappensaal des Bezirksamts Wien Innere Stadt statt.<br />

Bezirkschef Markus Figl würdigte dabei die herausragenden medizinischen Leistungen<br />

von Dozent Dr. Johannes Matiasek. 108.000 WienerInnen hatten sich am<br />

Online-Voting beteiligt, um die besten Betriebe und Gesundheitsdienstleister<br />

in den Bezirken zu ermitteln.<br />

Zu Dr. Matiaseks Spezialgebieten gehören neben minimalinvasiven Behandlungen<br />

wie Filler, Faden- und Vampirlifts auch chirurgische Lidstraffungen, Facelifts,<br />

Brustkorrekturen, sowie die gesamte Palette des Body-Contourings und<br />

die Behandlung des Lipödems. Stets unter der Prämisse: Schönheit individuell<br />

definieren und Natürlichkeit wahren.<br />

Neben ästhetischen Behandlungen und Eingriffen führt Dozent Matiasek hand<br />

chirurgische Operationen und Tumorentfernungen im Gesichtsbereich durch.<br />

Mehr dazu bei einem unverbindlichen Beratungsgespräch.<br />

Der diesjährige Bezirks Medical Award für den 1. Wiener Bezirk ging an<br />

Dozent Dr. Johannes Matiasek.<br />

© Stefan Diesner<br />

Dozent Dr. Johannes Matiasek • Kärtner Ring 14/13 (1.DG), 1010 Wien • Europlatz 585 (1.Stock), 8970 Schladming<br />

Telefon +43 1 997 1532 • drmatiasek.at


Die luxuriösen Banketträume im The Ritz-Carlton, Vienna<br />

an der Ringstraße bieten den perfekten Rahmen für Meetings<br />

und elegante Weihnachtsfeiern. Mit modernster Ausstattung<br />

schaffen sie eine einzigartige, exlusive Atmosphäre, die jede<br />

Veranstaltung zu einem unvergesslichen Erlebnis macht.<br />

Die Meetingräumlichkeiten, die sich auf einer eigenen Etage<br />

befinden und somit eine diskrete Umgebung schaffen, bieten<br />

ausreichend Platz für jede Art von Besprechungen. Große<br />

Fenster sorgen für viel Tageslicht und schaffen eine helle und<br />

freundliche Atmosphäre. Technische Ausstattung wie<br />

Projektoren, Audio- und Videotechnik stehen zur Verfügung.<br />

So können Präsentationen und Vorträge problemlos<br />

durchgeführt werden. Für große Weihnachtsfeiern bietet<br />

der 300 Quadratmeter große Crystal Ballroom mit seinen<br />

unzähligen glitzernden Kristallen den perfekten Rahmen.<br />

Die Atmosphere Rooftop Bar verwandelt sich in den<br />

Wintermonaten zum höchsten Weihnachtsmarkt Wiens<br />

mit exklusiven, beheizten Gondeln aus dem Salzburger Land.<br />

Die festliche Dekoration mit funkelnden Lichtern schafft<br />

eine magische Atmosphäre, während Sie den Blick über<br />

Wiens Dächer bei einer Exklusivveranstaltung schweifen<br />

lassen. Während des Sommers genießen Sie bestes Wetter,<br />

frische Cocktails und ein sich jährlich änderndes Thema,<br />

das die Dekoration und die Getränkeauswahl inspiriert.<br />

Erfahrene Eventplaner stehen ab Beginn der Planung zur<br />

Seite, um Ihre Vorstellungen umzusetzen und ein<br />

unvergessliches Erlebnis zu kreieren. Das professionelle<br />

Servicepersonal kümmert sich um das Wohl der Gäste und<br />

gewährleistet einen reibungslosen Ablauf der Veranstaltung.<br />

Vienna.events@ritzcarlton.com<br />

Schubertring 5-7, 1010 Wien | www.ritzcarlton.com/vienna


LIFE & STYLE<br />

REISE<br />

106<br />

Unterwegs in der<br />

„Stadt der Königinnen“<br />

Am Schnittpunkt dreier Landschaften und nördlich des Balatons gelegen, ist die<br />

Europäische Kulturhauptstadt 2023 Veszprém – auch als „Stadt der Königinnen“<br />

bekannt – ein wahres Juwel im Nordwesten Ungarns. VON SARAH HEFTBERGER<br />

U<br />

mgeben vom Bakonywald im Norden,<br />

dem Plattensee-Hochland im<br />

Süden und der Großen Ungarischen<br />

Tiefebene im Osten liegt Veszprém,<br />

im Mittelalter eine der bedeutendsten<br />

Städte Ungarns und Lieblingsort<br />

von Königin Gisela, Gemahlin des ungarischen<br />

Staatsgründers und Königs<br />

Stephan I. Das Paar ließ hier einst ein<br />

Bistum errichten, mit der Kathedrale<br />

St. Michael und dem Nonnenkloster<br />

Veszprémvölgy, in dem einer Legende<br />

nach jenes Messgewand genäht und<br />

bestickt wurde, das später zum Krönungsmantel<br />

der ungarischen Könige<br />

wurde. Auch die Königinnen des Landes<br />

wurden – nachdem Stephan I. die<br />

Ländereien seiner Gemahlin geschenkt<br />

hatte – vom Bischof von Veszprém<br />

gekrönt.<br />

Heute wacht das ehemalige Königspaar<br />

auf der Nordseite der Veszprémer<br />

Burg in Form zweier eindrucksvoller<br />

Statuen über die Stadt, in der es vor<br />

fast 1000 Jahren regelmäßig residierte;<br />

im Hintergrund der St. Benedikt-Berg,<br />

dessen Felsvorsprung eine Aussichtsplattform<br />

bildet, von der aus man einen<br />

Frauen in typischer ungarischer Tracht<br />

wunderbaren Blick auf das Bakonygebirge<br />

und die Burg von Veszprém hat.<br />

Im 10.-11. Jahrhundert erbaut und nach<br />

zahlreichen Schlachten und Angriffen<br />

mehrmals erneuert, thront sie<br />

auf einem der sieben Hügel der Stadt.<br />

Heute treffen dort Vergangenheit und<br />

Gegenwart aufeinander, etwa im sich in<br />

der Burg befindenden Haus der Künste,<br />

das Raum für zeitgenössische Kunst<br />

aus aller Welt bietet.<br />

Der Wehrgang der Burg samt Innenhof<br />

und Feuerturm der Stadt bilden<br />

heute das audiovisuelle Zentrum<br />

„FOTON“ mit Ausstellungsräumen,<br />

Kino, Café und schön angelegtem<br />

Garten. Hier schlägt das Kulturherz<br />

Veszpréms, wenngleich die ganze<br />

Stadt voller Musik und Kunst zu sein<br />

scheint. Nicht ohne Grund nannte eine<br />

weltberühmte Sängerin Veszprém einmal<br />

eine „musikalische Schmuckschatulle“,<br />

seit 2019 trägt der Ort außerdem<br />

den UNESCO Titel „Stadt der Musik“.<br />

Das ganze Jahr über finden Musikfestivals<br />

und Konzerte verschiedenster<br />

Genres statt.<br />

Ein historischer Spaziergang<br />

Vom St. Benedikt-Berg aus führen<br />

in zwei Richtungen Treppen hin zum<br />

Pfad des historischen<br />

Spazierganges<br />

„Klöster und<br />

Gärten“, vorbei am<br />

Rosengarten, dem<br />

ehemaligen Kloster<br />

der Heiligen Margareta,<br />

Ruinen aus<br />

dem Zeitalter der<br />

Staatsgründung<br />

und einer Jesuitenkirche<br />

aus dem<br />

17. Jahrhundert.<br />

Am Fuße der Burg plätschert der Séd-<br />

Bach vor sich hin, der früher einmal die<br />

Lebensgrundlage für zahlreiche Generationen<br />

bildete, denn vor ca. 100 Jahren<br />

gab es in Veszprém noch 470 wasserbetriebene<br />

Mühlen.<br />

Foto/s © Tamás Bujnovsky, Toroczkan Csaba, Balint Kovac,<br />

ganz links Eine der vielen Mühlen der Stadt<br />

THE LEADING MAGAZINE OF MODERN DIPLOMACY<br />

links Die Altstadt von Veszprém von oben


echts Im Café KUNSZT! treffen Kunst<br />

und Kaffee aufeinander<br />

darunter Balatonfüred ist eine beliebte<br />

Destination für Segler<br />

Der zentrale Òváros-Platz in der<br />

Altstadt ist umgeben von Gebäuden<br />

aus dem 18. und 19. Jahrhundert,<br />

die einst reichen Kaufleuten gehörten.<br />

Auch das Pósa-Haus befindet sich<br />

hier, das im Zopfstil vom Zisterzienserorden<br />

von Zirc errichtet und später<br />

nach dem ehemaligen Besitzer Endre<br />

Pósa benannt wurde. Heute schmücken<br />

außerdem charmante Cafés den<br />

Platz, von dem aus man auch direkt in<br />

die Burg gelangt – vorbei am Rathaus,<br />

das ursprünglich als Bankhaus der Kirche<br />

errichtet wurde. Ein paar Schritte<br />

weiter ragt der Feuerturm – Wahrzeichen<br />

der Stadt – 48 Meter in die Höhe<br />

und ist Wegweiser hin zum Heldentor,<br />

dem Eingang in das historische Burgviertel.<br />

Wo früher eine Zugbrücke der<br />

Sicherung der Burg diente, gedenkt das<br />

Tor heute den gefallenen Soldaten des<br />

Ersten Weltkrieges.<br />

Die Zeitreise in das Mittelalter kann<br />

beginnen – auch wenn die Burg selbst<br />

nicht mehr der klassischen Vorstellung<br />

dieser Zeitepoche entspricht. Auf<br />

den früheren Burgmauern findet man<br />

gegenwärtig nämlich eine Ansammlung<br />

barocker Bauten.<br />

Im Herzen des Viertels erinnert das<br />

wohl markanteste Bauwerk an Königin<br />

Gisela: die Kathedrale St. Michael<br />

wurde von ihr gestiftet, lange Zeit<br />

stand dort auch der Thron der Königin.<br />

Wenige Meter weiter stößt man auf<br />

die Dreifaltigkeitsstatue, den Schlossbrunnen,<br />

den Erzbischofpalast, die<br />

Gisela-Kapelle und auf das vermeintlich<br />

älteste mittelalterliche Gebäude<br />

der Stadt, die St. Georgs-Kapelle.<br />

Nach einer ausgiebigen Entdeckungstour<br />

ruht man sich am besten in<br />

einem der zahlreichen Cafés oder Restaurants<br />

aus, die in Veszprém nie weit<br />

entfernt sind. Einen schönen Ausblick<br />

auf die Burg hat man zum Beispiel vom<br />

Restaurant Fricska aus, das direkt am<br />

Bach Séd liegt. Im Café KUNSZT! trifft<br />

Kunst auf Gastronomie, und das mitten<br />

im Zentrum. Auch das Foton hat ein<br />

eigenes Café mit Terrasse, das<br />

sich am Abend in eine Bar verwandelt.<br />

Rundum Veszprém<br />

In der Umgebung von Veszprém kann man die Natur genießen<br />

Von Veszprém aus ist es nicht<br />

weit zum Balaton, aber auch<br />

romantische Weinbaugebiete,<br />

das Bakonygebirge und historische<br />

Stätten umgeben die Provinzhauptstadt.<br />

Nur etwa 30 Minuten von<br />

Veszprém entfernt reihen sich<br />

im ehemaligen Sommerfrischeort<br />

des Adels, Balatonfüred,<br />

Gourmetrestaurants<br />

an kleine Shops und Cafés –<br />

stets mit Blick auf den Balaton.<br />

Ein Spaziergang an der schön<br />

begrünten Tagore-Promenade<br />

führt am Gedenkbaum des<br />

berühmten bengalischen Philosophen,<br />

Dichters und Nobelpreisträgers<br />

Rabindranath<br />

Tagore, den er aus Dankbarkeit<br />

für seine Genesung pflanzen<br />

ließ, vorbei.<br />

Im Kontrast zur langen Ge -<br />

schichte des Ortes findet man<br />

in der neuen Kunstgalerie<br />

MOMÜ eine beeindruckende<br />

Privatsammlung internationaler<br />

und ungarischer zeitgenössischer und<br />

moderner Künstler:innen, die man am<br />

besten im Zuge einer Führung entdeckt.<br />

In Balaton-Csopak erstreckt sich<br />

wiederum eines der schönsten Weinanbaugebiete<br />

Ungarns, hier wird vor<br />

allem die Weinsorte Welschriesling<br />

angebaut. Besonders idyllisch ist der<br />

Ausblick auf diese Region und den<br />

angrenzenden Balaton von der Terrasse<br />

des familiengeführten Weingutes<br />

Petrányi, das außerdem mit ausgezeichneten<br />

Weinen und erstklassiger<br />

Küche punktet.<br />

Etwa 45 Minuten westlich von Csopak,<br />

im Herzen des Káli-Beckens und<br />

inmitten des Nationalparks Balaton-<br />

Oberland, liegt das kleine Dorf Salföld,<br />

In der Altstadt von Veszprém wurden viele<br />

kleine Cafés eröffnet<br />

das besonders reich an geologischen,<br />

botanischen und architektonischen<br />

Denkmälern ist. Schön renovierte,<br />

weiß getünchte Häuser mit feinen Giebelverzierungen<br />

reihen sich aneinander<br />

und zeugen von der traditionellen<br />

Architektur der Region.<br />

Eine Landschaft, die ein wenig an<br />

Frankreich erinnert, findet man auf<br />

Tihany, der einzigen Halbinsel am Plattensee.<br />

Im gleichnamigen historischen<br />

Dorf reihen sich im Frühsommer<br />

Lavendelbüsche aneinander, die sich<br />

zu einem wunderschönen Panorama<br />

zusammenfügen.<br />

Auf feinste Handwerkskunst trifft man<br />

in Herend. Seit 1826 wird in der gleichnamigen<br />

Manufaktur Porzellan hergestellt<br />

und von Hand bemalt. Bei einer<br />

Führung durch die imposanten Werkstätten<br />

erhält man einen spannenden<br />

Einblick in die Herstellung des filigranen<br />

Geschirrs, das schon Queen Victoria<br />

und Kaiserin Elisabeth schätzten.<br />

Veszprém und die Region Bakony-<br />

Balaton sind mit ihrer Vielfalt jedenfalls<br />

ein ideales Reiseziel, sowohl für Naturliebhaber:innen<br />

als auch für jene, die gerne<br />

Kultur und Kulinarik entdecken oder<br />

auf historischen Pfaden wandern.<br />

107<br />

Issue<br />

N <strong>384</strong>


LIFE & STYLE<br />

REISE<br />

Weihnachten mit SPA<br />

und ohne Stress<br />

108<br />

Die Weihnachtsfeiertage in einem Hideaway voll Ruhe und Gelassenheit zu<br />

verbringen, das klingt verführerisch. Das Oswalda Hus öffnet am 25. Dezember<br />

und lädt zu entspannten Wintertagen. Genießer gönnen sich in dem Refugium in<br />

der Natur des Kleinwalsertals eine erholsame Zeit „zwischen den Jahren“.<br />

ur 12 Doppelzimmer und 10 Holz-<br />

N Suiten gibt es in dem unvergleichlichen<br />

Bio-Hotel. In einem einzigartigen<br />

Wohlfühl-Ensemble aus Architektur,<br />

Design und Natur nehmen Gäste<br />

des Oswalda Hus eine Auszeit für sich.<br />

Geschützt und kuschelig schmiegt<br />

sich der beheizte Infinitypool zwischen<br />

den Schnee und das Hotel. Mit<br />

den Schneeflocken baden, in die heiße<br />

Sauna eintauchen, die Elemente spüren.<br />

Die SPA-Experten erwarten alle,<br />

die sich Gutes tun möchten. Hochwertige<br />

Naturkosmetik geht durch<br />

ihre Hände. Sie widmen sich mit viel<br />

Expertise der natürlichen Schönheit,<br />

der Lebensfreude, der Gesundheit und<br />

dem inneren Gleichgewicht. Ganzheitliche<br />

Erholung steht im Oswalda Hus<br />

im Fokus. Es sind alle Voraussetzungen<br />

gegeben, an diesem Ruhepol in und mit<br />

der Natur bei sich anzukommen. Das<br />

Klang-Energie-Centrum bietet Klangtherapien<br />

und energetische<br />

Methoden. Der Natur-Lebens-<br />

Park am Oswalda Hus gibt<br />

Natur-Raum, um ganz bei sich<br />

zu sein. Ganzheitliche Massagen<br />

und Edelstein-Gesichtsmassagen<br />

zählen zu den Spezial-<br />

Treatments, die das Oswalda<br />

Hus zu einem Refugium der<br />

Entspannung machen. Sowohl<br />

Bei der Klangschalentherapie kann man<br />

wunderbar abschalten<br />

Anfänger als auch Fortgeschrittene<br />

sind herzlich willkommen, an dem vielfältigen<br />

Yoga-Programm teilzunehmen.<br />

Weihnachtstage im Oswalda Hus<br />

stecken voll Harmonie und einem<br />

wohltuenden Lebensgefühl. Die große<br />

Leidenschaft von Gastgeber Joachim<br />

Müller gilt dem guten Essen, aus köstlichen<br />

und hochwertigen Zutaten<br />

zubereitet. „Essen macht glücklich und<br />

hält gesund“, so der Gastgeber. Kreative<br />

Drei-Gänge-Menüs aus bio-zertifizierten<br />

Produkten, Bio-Fleisch und<br />

Wild von Bauern und Jägern aus dem<br />

Kleinwalsertal, ausgefallene vegetarische<br />

und vegane Gerichte, Kräuter und<br />

Gewürze prägen die Geschmackserlebnisse,<br />

die im Oswalda Hus auf die Teller<br />

kommen. Viele Zutaten stammen aus<br />

der hoteleigenen Landwirtschaft. Im<br />

Wohl-Genuss-Restaurant starten Feinschmecker<br />

mit einem gesunden Frühstück<br />

in den Tag und lassen diesen bei<br />

THE LEADING MAGAZINE OF MODERN DIPLOMACY<br />

der Bio-Halbpension ausklingen. Der<br />

Chef des Hauses und Sommelier, Joachim<br />

Müller, kredenzt zu seinen köstlichen<br />

Gerichten österreichische Weine<br />

aus biologischer und biodynamischer<br />

Landwirtschaft.<br />

Weihnachten und der Schnee gehören<br />

einfach zusammen. Nur 200 Meter<br />

vom Oswalda Hus steigen die Skifahrer<br />

ins Skigebiet ein. 48 Lifte – mit<br />

einem einzigen Skipass – führen auf<br />

die rund 130 Kilometer Pisten von Ifen,<br />

Walmendingerhorn, Fellhorn, Kanzelwand<br />

u.v.m. Die reizvolle Winterlandschaft<br />

lädt zum Wandern auf den über<br />

40 Kilometer präparierten Winterwanderwegen<br />

ein. Skitouren und Schneeschuhwanderungen,<br />

Rodelpartien,<br />

Langlaufen, winterliches Nordic Walken<br />

– der Winter könnte nicht schöner<br />

sein.<br />

Nach dem Heiligen Abend ist vor den<br />

Silvesterpartys – herrliche Tage, um bei<br />

Familie Müller in ihrem Oswalda<br />

Hus zur Ruhe zu kommen, Kraft<br />

zu tanken und sich liebevoll verwöhnen<br />

zu lassen.<br />

Weitere Informationen:<br />

Hotel Oswalda Hus<br />

Leo-Müller-Straße 11<br />

A-6991 Riezlern,<br />

Telefon +43 5517 59 29<br />

info@oswalda-hus.at<br />

oswalda-hus.com<br />

Foto/s © Clemens Paul, Joachim Weiler, Tobias Burger, Hermann Rupp Fotografie (Oswalda Hus)


LIFE & STYLE<br />

SAIL SHIPPED COFFEE<br />

Sail Shipped Coffee<br />

Der Italiener Daniel Kravina bringt gemeinsam mit seinem Bruder Oscar seit 2018<br />

segelgeschiffte grüne Kaffeebohnen nach Europa, aus denen Österreichs erster<br />

segeltransportierter Kaffee unter der Marke Brigantes entsteht.<br />

110<br />

ie Initialzündung kam vom leidenschaftlichen<br />

Bootsbauer Oscar<br />

D<br />

Kravina, der das alte Segelfrachtschiff<br />

Brigantes seit 2016 restauriert. „Mein<br />

Bruder hatte schon immer die Vorstellung,<br />

diese wunderschönen Schiffe,<br />

die für den Transport von Waren konzipiert<br />

waren, wieder ihrer ursprünglichen<br />

Bestimmung zuzuführen. Der sozialökologische<br />

Aspekt spielt dabei ebenfalls<br />

eine große Rolle – denn ein Segelfrachtschiff<br />

verbraucht wesentlich weniger<br />

Ressourcen als ein Frachttransporter –<br />

von 10.000 km werden 9000 gesegelt“,<br />

so Daniel Kravina im Interview.<br />

Eine gemeinsame Flotte<br />

Damit sind sie nicht die Ersten, bereits<br />

seit 2007 transportiert das holländische<br />

Segelfrachtschiff Tres Hombres<br />

den gleichnamigen Rum über<br />

den Atlantik in die Niederlande. Die<br />

Dauer, die Fässer und die schaukelnden<br />

Bewegungen verleihen ihrem Rum<br />

einen besonderen Geschmack. Das<br />

deutsche Segelschiff Avontuur stach<br />

im Jahr 2016 in See, seitdem bringt sie<br />

nachhaltig Waren nach Europa, unter<br />

anderem auch die Kaffeebohnen für<br />

Brigantes. „Während wir die Brigantes<br />

Die Brigantes wartet auf ihre Fertigstellung<br />

einsatzbereit machen, bauen wir die<br />

Marke weiter aus und lassen uns von<br />

den anderen Schiffen transportieren.<br />

Das Ziel war, eine eigene Segelflotte zu<br />

formieren, zu denen die drei Schiffe:<br />

Tres Hombres, Avontuur und die Brigantes<br />

gehören. Gemeinsam segeln wir<br />

heute schon mehr als 100 Tonnen grünen<br />

Kaffee nach Europa, wobei der Brigantesanteil<br />

nur 10% davon ausmacht.<br />

Raus aus der Romantikecke<br />

Trotzdem ist das Produkt Segelkaffee<br />

noch weitgehend unbekannt; zu stark<br />

ist die Streuung der vielen<br />

kleinen Röster, die sich für<br />

diesen besonders nachhaltigen<br />

Kaffee entschieden<br />

haben, zu unkoordiniert<br />

und territorial die<br />

Marketingmaßnahmen.<br />

Jeder einzelner Röster<br />

bedient kommunikationsmäßig<br />

seine eigene kleine<br />

Zielgruppe. „Wir haben es<br />

alle gemeinsam bis heute<br />

nicht geschafft, aus der<br />

Romantikecke, in der man Daniel Kravina<br />

uns sehr gerne und verständlicherweise<br />

positioniert<br />

herauszukommen. Dabei geht es<br />

uns um viel mehr als nur den Kaffee zu<br />

segeln“, so Kravina.<br />

„Auf unserer Webseite haben wir<br />

versucht zu zeigen, dass es mehrere<br />

Anbieter gibt. Dennoch haben wir noch<br />

nicht die kritische Menge erreicht, um<br />

aus der Romantikecke herauszukommen<br />

und die<br />

Glaubwürdigkeit für die<br />

Dimensionen zu haben,<br />

die ein Wirtschaftssystem<br />

heutzutage erwartet.“<br />

Mehr als Bio<br />

Im Großhandel wird der<br />

Brigantes Kaffee dennoch<br />

nicht so bald zu finden<br />

sein, denn dafür reichen<br />

heute die Größenordnungen<br />

noch nicht um die<br />

Bedürfnisse der heutigen<br />

Distributionsgiganten<br />

zu befriedigen. Und davon<br />

möchte sich Daniel Kravina<br />

mit seiner Marke klar abgrenzen.<br />

Es geht bei Brigantes eben nicht<br />

nur um den ökologischen Aspekt des<br />

Transporters, sondern die heutigen<br />

Maßstäbe des Konsums zumindest<br />

zu hinterfragen. „Unser Segler kann<br />

bis zu 100 Tonnen Kaffee transportieren.<br />

Wenn wir es schaffen, 100 Tonnen<br />

Brigantes-Kaffee pro Jahr umzusetzen,<br />

dann können wir die Bauern, Segler<br />

und Röster fair bezahlen, sodass<br />

wir alle gut davon leben können. Wenn<br />

wir das geschafft haben, dann haben<br />

wir ein in sich stimmiges faires Wirtschaftsmodell<br />

kreiert,<br />

welches replizierbar<br />

für andere ist. So<br />

ein Modell ist aber mit<br />

der Endlosskalierbarkeit<br />

der heutigen Distribution,<br />

bei dem es<br />

um Menge und Masse<br />

geht, nicht kompatibel",<br />

ist Daniel Kravina überzeugt.<br />

Auf der Webseite<br />

von Brigantes präsentiert<br />

er deswegen mehrere<br />

Anbieter: den Kaffee<br />

kann man z.B. bei<br />

markta erstehen oder<br />

über click and collect direkt auf der<br />

Webseite brigantes.eu bestellen.<br />

Nachhaltige Zukunft<br />

Gefragt nach den Zukunftsplänen<br />

seines Unternehmens sagt Kravina:<br />

„Natürlich möchten wir die Brigantes<br />

fertigstellen, doch dafür fehlt uns<br />

zurzeit das Geld. Also müssen wir die<br />

Kaffeeumsätze steigern und unseren<br />

Bekanntheitsgrad erhöhen. Wir versuchen,<br />

Sail Shipped Coffee bekannter<br />

zu machen und weitere Röster:innen<br />

davon zu überzeugen, auch Teile<br />

ihres Kaffees von uns zu beziehen.<br />

Wir müssen den Punkt erreichen, an<br />

dem wir die Nachfrage nach gesegeltem<br />

Kaffee so stark pushen, dass es<br />

für jeden klar wird, dass man Schiffe<br />

braucht und wir Investoren an Bord<br />

bringen können.<br />

Wir brauchen ein klares Umdenken<br />

auf vielen Ebenen. Ob im Konsum<br />

oder in der Mobilität, Energiewirtschaft<br />

oder auch in der Finanzwelt<br />

werden Begriffe wie Entschleunigung,<br />

Hinterfragung, Redimensionierung die<br />

heu tigen Maßstäbe in Frage stellen.<br />

Dies in einer Gesellschaft zu etablieren,<br />

die seit Jahrzehnten vom Wachstumsge<br />

danken geprägt worden ist,<br />

wird etwas Zeit benötigen.<br />

Foto/s © Brigantes<br />

THE LEADING MAGAZINE OF MODERN DIPLOMACY


LIFE & STYLE<br />

CAFÉ+CO<br />

Mehr als Kaffee<br />

Seit 50 Jahren liefert<br />

café+co alle Zutaten für<br />

die wohlverdiente Pause.<br />

<strong>SOCIETY</strong> hat mit dem<br />

Geschäftsführer Fritz<br />

Kaltenegger gesprochen.<br />

INTERVIEW VON TANJA TAUCHHAMMER<br />

Seit 2017 sind Sie Geschäftsführer von café+co,<br />

wussten Sie, was auf Sie zukommt?<br />

Ja, das wusste ich. Im Prinzip war die erste Anforderung<br />

das, was sehr gut funktioniert hat, einfach<br />

weiterlaufen zu lassen. Aufgrund unseres durchgehenden<br />

Wachstumsprogrammes war die<br />

café+co Gruppe profitabel und es gab daher auch<br />

keine großen Restrukturierungsthemen. Anfänglich<br />

ging es mehr darum, das Sortiment zu verbreitern<br />

und zu überprüfen, ob das Angebot zum<br />

Markt passt.<br />

Wer sind ihre Hauptlieferanten?<br />

Der Rohkaffee für unsere Sorten kommt hauptsächlich<br />

aus Süd- und Mittelamerika. Von Brasilien<br />

über Peru bis Honduras. Zusätzlich beziehen<br />

wir auch viel aus Afrika, im Speziellen aus Uganda.<br />

Dort haben wir besondere Projekte und arbeiten<br />

mit Kleinbauern und Genossenschaften, denen<br />

vor allem Frauen angehören, die den Kaffee<br />

anbauen und ernten, zusammen.<br />

Der Rohkaffee wird dann in unseren<br />

eigenen Röstereien, der Naber Kaffee<br />

Manufaktur in Wien und der Rösterei<br />

Exzelsior in Klagenfurt, schonend zu<br />

den café+co Sorten veredelt.<br />

Was sind die großen Veränderungen<br />

seit COVID-19 und dem Ukrainekrieg?<br />

Wenn wir unsere Entwicklung<br />

ansehen, sind wir beim Umsatz über<br />

café+co CEO Fritz Kaltenegger mit dem Niveau von 2019, bei den Ergebnissen<br />

müssen wir noch nachziehen.<br />

Verteidigungsministerin Klaudia Tanner<br />

bei der Wirtschaftswanderung<br />

Auf den Autobahn-Rastplätzen und<br />

an den Public-Standorten im Reiseverkehr wie<br />

beispielsweise dem Flughafen Wien Schwechat<br />

sind wir wieder voll zurück.<br />

Wir sind nach wie vor auf einem sehr konsequenten<br />

Wachstumskurs, dazu gehört auch, dass<br />

wir immer interessiert an Unternehmen sind, die<br />

zu uns passen. In den letzten<br />

Jahren haben wir unser<br />

Sortiment massiv erweitert,<br />

ursprünglich waren wir<br />

ein reiner Kaffeeversorger<br />

und haben dann sukzessive<br />

die Versorgung mit Kaltgetränken<br />

und Snacks ins<br />

Programm genommen. Vor<br />

Foto/s © café+co<br />

drei Jahren haben wir begonnen, Jausensnacks<br />

mit regionalen Zutaten selbst jeden Tag frisch zu<br />

produzieren. Diese kommen von Lieferanten in<br />

einem Umkreis von maximal 35 km. Das hat sich<br />

als sehr wichtiges Alleinstellungsmerkmal etabliert,<br />

da wir so einer der wenigen Operator sind,<br />

die eine Vollversorgung gewährleisten können. Wir<br />

haben ein frisches, laufend wechselndes Sortiment<br />

und können somit auch Verpflegungsoptionen<br />

anbieten, die früher von den Kantinen übernommen<br />

wurden. Deswegen konnten wir uns<br />

selbst während der ersten Coronaphase recht gut<br />

halten, auch wenn wir im ersten Lockdown 80<br />

Millionen Portionen verloren haben.<br />

Es war für uns auch extrem herausfordernd, die<br />

Versorgung aufrecht zu erhalten. Wir haben jedoch<br />

versucht die Zeit zu nutzen, um unser Digitalisierungsprogramm<br />

zu beschleunigen.<br />

Was sind die wichtigsten Themen momentan?<br />

Digitalisierung ist ein Riesenthema für uns – wir<br />

haben begonnen digitale Bezahlsysteme wie<br />

unsere eigene App „Smartpay“ einzuführen – was<br />

auch sehr gut funktioniert hat. Zusätzlich werden<br />

die Geräte telemetrisch aufgerüstet. Mittlerweile<br />

sind über 30.000 Automaten mit digitalen Bezahlsystemen<br />

ausgestattet. In Ungarn und in Serbien<br />

wurde der Prozess bereits abgeschlossen.<br />

Effizienz ist Key in unserem Geschäft. Wir haben<br />

2.000 Mitarbeiter:innen, die täglich unterwegs<br />

sind, um technische Services vorzunehmen. Diese<br />

gut zu steuern – ganz nach Kundenbedarf – ist<br />

schon ein absoluter Schlüssel zu unserem Erfolg.<br />

Was sind Ihre Unternehmensziele?<br />

Wenn man die langfristige Perspektive ansieht, ist<br />

es das Ziel in den Ländern, in denen wir vertreten<br />

sind, die klare Nummer eins in der Betriebsverpflegung<br />

zu sein. Wir sind Vollversorger und bieten<br />

nicht nur Heiß- sondern auch Kaltgetränke und<br />

Snacks an, wir werden in vielen Ländern auch<br />

Frischeversorgung haben,<br />

da dies eine wichtige Ergänzung<br />

des Standardportfolios<br />

ist. Die Produkte<br />

werden mehr und mehr den<br />

normalen Produkttrends<br />

folgen, wie z.B. vegan,<br />

gesund etc. Das ist ein<br />

Riesenthema für uns.<br />

111<br />

Issue<br />

N <strong>384</strong>


LIFE & STYLE<br />

TOURISM<br />

El Salvador:<br />

A top tourist destination<br />

El Salvador can serve as an example for the international community in terms of<br />

security, economics, employment, investment projects, and tourism. The noteworthy<br />

growth secured by the administration of President Nayib Bukele has<br />

produced significant advantages for Salvadoran families.<br />

BY JULIA EMMA VILLATORO TARIO, AMBASSADOR OF EL SALVADOR TO AUSTRIA<br />

112<br />

T<br />

he nation maintains its econo -<br />

mic diplomacy strategy through<br />

the pursuit of investment opportunities<br />

and promotion on international<br />

markets.<br />

For President Nayib Bukele, it is<br />

essential that each person lives to the<br />

best of their abilities; therefore, factors<br />

“My country has a<br />

well-defined global<br />

positioning plan built<br />

on three pillars:<br />

investment attraction,<br />

tourism, and trade<br />

growth.”<br />

Ambassador Julia Emma<br />

Villatoro Tario<br />

such as the economy,<br />

health, and education take precedence<br />

while individuals remain at the pinnacle<br />

of all these endeavors.<br />

This comprehensive perspective has<br />

led to the transformation of society<br />

through the implementation of public<br />

policies and initiatives while increasing<br />

national security and international<br />

confidence.<br />

Considering this new reality, economic<br />

development is imperative for<br />

our nation. Therefore, it is important to<br />

answer the following question: What are<br />

the advantages of visiting El Salvador?<br />

First, it has a favorable geographical<br />

location. Furthermore, it is a surf destination<br />

and a nation that has adopted<br />

Bitcoin as a legal currency. We also<br />

have monetary stability, a stable climate,<br />

as well as a legal framework for<br />

tourist businesses, connectivity, public<br />

infrastructure and, of course, we prioritize<br />

tourism as a public policy.<br />

My country has a well-defined<br />

global positioning plan built on three<br />

pillars: investment attraction,<br />

tourism, and trade<br />

growth.<br />

Through these three<br />

areas, we have established<br />

the country in worldwide<br />

markets, resulting in welfare<br />

and opportunity for<br />

Salvadorans, allowing them<br />

to accomplish their life<br />

goals in our country.<br />

El Salvador is proud of its<br />

flagship project “Surf City”,<br />

which has established the country as<br />

a significant place for international<br />

surfing while also creating investment<br />

opportunities for conference centers,<br />

hotels, and amusement parks.<br />

President Nayib Bukele’s administration<br />

has adopted an important<br />

tourist strategy, giving life to “Surf<br />

City” and elevating our beaches worldwide<br />

by hosting not one but two major<br />

events on our shore.<br />

Thus, El Salvador is currently recognized<br />

as a global hub for board sports,<br />

and therefore, we’ve had the opportunity<br />

to host specialized and worldclass<br />

competitions in this sport.<br />

All these accolades contribute to<br />

economic development through tourism.<br />

As a result, we have had more than<br />

1.892.000 tourists in 2022, a 7% rise in<br />

this area.<br />

Moreover, El Salvador also promotes<br />

mountain tourism and coffee production,<br />

especially exports of our golden<br />

bean. We regularly hold sample and<br />

tasting events of our national product<br />

to present the exquisite flavors and<br />

fragrances of the numerous varieties of<br />

coffee cultivated in Salvadoran lands,<br />

with the hope of consolidating business<br />

opportunities with these companies<br />

and building partnerships for the<br />

promotion of this agricultural produce.<br />

El Salvador aims for inclusive and<br />

sustainable economic growth by building<br />

resilient infrastructure, promoting<br />

tourism and innovation, reducing inequalities,<br />

creating productive employment,<br />

and developing sustainable<br />

cities and communities, all while protecting<br />

the environment and natural<br />

resources.<br />

As the Embassy of El Salvador in<br />

Austria, we are working to strengthen<br />

bilateral, economic, and trade relations,<br />

as well as to develop bridges for<br />

the benefit of our people.<br />

We acknowledge that there is still<br />

work to be done, but we are in the right<br />

direction to develop new initiatives<br />

that will help us to grow as a nation.<br />

We want to invite readers who are interested<br />

in learning more about our country to come<br />

and visit us. El Salvador is ready for you!<br />

www.elsalvador.travel<br />

image/s by Elsalvaddortravel<br />

THE LEADING MAGAZINE OF MODERN DIPLOMACY


LIFE & STYLE<br />

KULINARIK<br />

Ein Stück Italien<br />

in Wien<br />

Das Ristorante Sole in der Annagasse ist ein charmantes<br />

italienisches Restaurant, das für seine authentische<br />

Küche und gemütliche Atmosphäre bekannt ist. Das<br />

Restaurant befindet sich in einer malerischen Gasse und<br />

bietet den Gästen eine einladende Umgebung, um köstliche<br />

italienische Speisen zu genießen.<br />

113<br />

Foto/s © privat, Briana Pfaffel<br />

Im Ristorante Sole treffen sich Opernstars wie<br />

Pavel Kolgatin oder Pianist Daniel Barenboim und<br />

Politiker wie Alexander Van der Bellen<br />

Das Ristorante Sole zeichnet sich<br />

durch seine vielfältige Speisekarte<br />

aus, die eine breite Auswahl an<br />

traditionellen italienischen Gerichten<br />

bietet. Von hausgemachten Pasta-<br />

Gerichten bis hin zu frisch zubereiteten<br />

Pizzen gibt es für jeden Geschmack<br />

etwas Passendes. Die Zutaten werden<br />

sorgfältig ausgewählt und die Gerichte<br />

werden mit Leidenschaft und Liebe<br />

zum Detail zubereitet, um den Gästen<br />

ein unvergessliches kulinarisches<br />

Erlebnis zu bieten.<br />

Die Atmosphäre im Ristorante Sole<br />

ist warm und einladend. Das Restaurant<br />

ist geschmackvoll eingerichtet<br />

und vermittelt ein Gefühl von italienischer<br />

Gastfreundschaft. Das freundliche<br />

und aufmerksame Personal sorgt<br />

dafür, dass sich die Gäste rundum<br />

wohl fühlen und ihre Mahlzeit in vollen<br />

Zügen genießen können.<br />

Das Ristorante Sole ist nicht nur<br />

für seine exzellente Küche bekannt,<br />

sondern auch für seine umfangreiche<br />

Weinkarte. Eine große Auswahl an italienischen<br />

Weinen steht zur Verfügung,<br />

um die Mahlzeit perfekt zu begleiten<br />

und den Gaumen zu verwöhnen.<br />

Ob für ein romantisches Abendessen<br />

zu zweit, eine gesellige Feier mit<br />

Freunden oder eine Geschäftsveranstaltung,<br />

das Ristorante Sole bietet<br />

den idealen Rahmen für jeden<br />

Anlass. Die freundliche und professionelle<br />

Bedienung sorgt dafür, dass jeder<br />

Besuch zu einem besonderen Erlebnis<br />

wird.<br />

Das Ristorante Sole in der Annagasse<br />

ist ein Ort, an dem man die köstliche<br />

italienische Küche in einer einladenden<br />

und entspannten Atmosphäre<br />

genießen kann. Mit seiner Vielfalt an<br />

Gerichten, der sorgfältigen Zubereitung<br />

und dem freundlichen Service ist es<br />

definitiv einen Besuch wert.<br />

Ristorante Sole<br />

Annagasse 8-10, 1010 Wien<br />

Mo – So: 11:00 bis 23:30 Uhr<br />

Tel.: +43-(0)-1-513 40 77<br />

office@trattoria-sole.at<br />

Issue<br />

N <strong>384</strong>


FÜR SIE GELESEN<br />

EXLIBRIS<br />

Exlibris<br />

<strong>SOCIETY</strong> hat für Sie wieder ein buntes Potpourri an<br />

Büchern, Bildbändern und Reiseberichten zusammengestellt:<br />

ob eine kulinarische Reise durch Venedig, ein<br />

Streifzug durch unsere Weltmeere oder eine politische<br />

Analyse der Sahelzone – zahlreiche Geschichten<br />

warten darauf, von Ihnen gelesen zu werden.<br />

114<br />

Krisenregion Sahel<br />

Fritz Edlinger,<br />

Hg. Günther Lanier<br />

Promedia<br />

Nicht nur auf Grund der aktuellen<br />

Entwicklungen im Niger spannend:<br />

„Krisenregion Sahel“ mit<br />

Hintergrundberichten und Analysen<br />

zu den neun Sahel-Staaten<br />

Senegal, Mauretanien, Mali, Burkina<br />

Faso, Niger, Nigeria, Tschad,<br />

Sudan und Eritrea gibt einen Einblick<br />

in die komplexe Realität<br />

der Länder „am Ufer der Sahara“<br />

und beleuchtet u.a. die katastrophalen<br />

Folgen des Klimawandels,<br />

ethnische Konflikte, islamistischen<br />

Terror und die dramatischen<br />

Folgen des Kolonialismus.<br />

Modernist Icons – Midcentury<br />

houses and interiors<br />

Hg. Masha Erman,<br />

Hg. Robert Klanten<br />

gestalten<br />

Eine wunderbare Hommage an<br />

die Moderne: Mit Texten von<br />

Expert:innen und umfangreichem<br />

Bildmaterial gibt das Buch einen<br />

Einblick in die Welt der „Modernist<br />

Icons“, deren ikonischer Stil<br />

in der Mitte des 20. Jahrhunderts<br />

geprägt wurde und die bis heute<br />

nicht an Aktualität verloren haben.<br />

Auf 320 Seiten werden Häuser und<br />

Interieurs aus aller Welt gezeigt,<br />

die eindrucksvolle Beispiele für<br />

die zeitlose Eleganz und funktionale<br />

Formensprache des Mid-century<br />

Stils sind.<br />

Erwin Osen –<br />

Egon Schieles Künstlerfreund<br />

Hg. Christian Bauer<br />

Hirmer<br />

Das erste Buch über Erwin Osen<br />

mit Beiträgen von Christian Bauer<br />

und Friedensreich Hundertwasser<br />

zeichnet das Leben und Werk<br />

des Impulsgebers, Wegbegleiters<br />

und besten Freundes von Egon<br />

Schiele nach. Der in Wien geborene<br />

Osen war ein Universalkünstler,<br />

arbeitete in den Bereichen<br />

Bühnenbild, Schauspiel, Pantomime,<br />

Gesang, Kabarett, Regie,<br />

Kameratechnik, Malerei und Grafik<br />

und beeinflusste Schiele maßgeblich.<br />

Ein spannender Einblick<br />

in den einzigartigen Lebensweg<br />

eines exzentrischen und gleichsam<br />

charismatischen Künstlers.<br />

THE LEADING MAGAZINE OF MODERN DIPLOMACY


Genießen in Venedig –<br />

200 kulinarische Verführungen in der Serenissima<br />

Wolfgang Salomon<br />

Styria Verlag<br />

FÜR SIE GELESEN<br />

EXLIBRIS<br />

Ein Jahr lang hat sich Wolfgang Salomon quer durch alle Sestieri Venedigs<br />

gekostet – bis zu den Inseln Murano, Burano und Torcello und von der nördlichen<br />

Spitze des Lidos bis hin zum südlichsten Zipfel Pellestrinas. Seine Eindrücke<br />

und Erfahrungen hat er in einem Genuss-Buch gesammelt, das nun<br />

Wegweiser hin zum schmackhaftesten Lagunencurry, exotischen Gerichten<br />

der Seidenstraße oder zum besten Kaffee und Brioche der Stadt ist – ein<br />

perfekter Reiseführer für alle Gourmets und Genießer:innen.<br />

Legendäre Citytrips in Europa –<br />

40 Streifzüge durch die coolsten Metropolen<br />

Eva Biringer, Bernd Biege, Michael Bussmann,<br />

Franziska Wellenzohn, Matthias Eickhoff<br />

Mairdumont<br />

Abseits der herkömmlichen Touristenwege finden sich auch in den<br />

bekanntesten Städten noch Überraschungen – ein versteckter Flohmarkt<br />

in Paris, ein „floating office“ in Rotterdam oder die skurrilsten<br />

Sehenswürdigkeiten in Reykjavik? Ausgewählte Autor:innen haben<br />

spannende und überraschende Tipps zusammengestellt und eröffnen<br />

neue, lebensnahe Perspektiven auf die Metropolen Europas.<br />

115<br />

Afrika – Kreuz und quer durch einen bunten Kontinent<br />

Kim Chakanetsa, Mayowa Alabi<br />

Gerstenberg<br />

Einmal kreuz und quer durch Afrika geht es mit diesem Jugendsachbuch der<br />

preisgekrönten Journalistin, Rundfunksprecherin und Produzentin Kim Chakanetsa<br />

und des multidisziplinären Künstlers aus Nigeria, Mayowa Alabi. Farbenfroh<br />

illustriert laden die beiden auf einen spannenden Streifzug durch einen<br />

Kontinent voller Kontraste ein und erzählen dabei über Menschen und Kultur,<br />

Geschichte, Natur, Tiere, Musik, Politik und vieles mehr.<br />

Mensch Sein – Von der Evolution für die Zukunft lernen<br />

Carel van Schaik, Kai Michel<br />

Rowohlt<br />

Wir Menschen führen eine Existenz im Ausnahmezustand: Depressionen<br />

und Angststörungen grassieren, Kriege, Krisen und Katastrophen dominieren<br />

unsere Nachrichten – Anthropologe Carel van Schaik und Historiker<br />

Kai Michel räumen mit Missverständnissen über die Evolution und<br />

die menschliche Natur auf, zeigen, welche Macht die Kultur über uns<br />

besitzt und liefern Wissen, um die Welt so zu gestalten, dass in Zukunft<br />

wirkliches Menschsein möglich sein kann: Ein leidenschaftliches Plädoyer<br />

für Gerechtigkeit und evolutionäre Aufklärung.<br />

Issue<br />

N <strong>384</strong>


FÜR SIE GELESEN<br />

EXLIBRIS<br />

Paradiesstraße<br />

Sina Kiyani<br />

edition exil<br />

Sina Kiyani erzählt in seinem ersten Roman die Geschichte von Ramin, die<br />

im Iran der 80er spielt. Ramin liebt Literatur und Kino und er bastelt Puppen,<br />

um sie zu verkaufen und sein Taschengeld aufzubessern. Als er den<br />

gleichaltrigen Jungen Aschkan in einer Bibliothek kennenlernt und sich in<br />

ihn verliebt, deutet alles auf Gefahr hin, denn erst vor kurzem wurde im<br />

Iran die Todesstrafe für Homosexualität eingeführt.<br />

Afrika in Mode – Luxus, Handwerk und textiles Erbe<br />

Ken Kweku Nimo<br />

Midas Verlag<br />

Der ghanaische Forscher, Markenstratege und Designer Ken Kweku<br />

Nimo beleuchtet das reiche kulturelle Erbe Afrikas und dessen<br />

Platz im Netzwerk der globalen Mode. Er gibt einen Einblick in die<br />

Geschichte, Handwerkskulturen und zeitgenössischen afrikanischen<br />

Mode-Marken und stellt die prominentesten Designer:innen anhand<br />

von Interviews vor. Ein spannender Einblick in die unglaublich vielseitige<br />

afrikanische Modewelt.<br />

116<br />

MARCO POLO Reiseführer Türkei<br />

Jürgen Gottschlich, Dilek Zaptcioglu-Gottschlich, Gunnar Köhne<br />

Mairdumont<br />

Die Vielseitigkeit der Türkiye wird in diesem praktischen Reiseführer<br />

aufgeschlüsselt: Mit hilfreichen Infos zu historischen Stätten, den<br />

schönsten Küstenabschnitten, besten Restaurants, spannendsten<br />

Naturerlebnissen und beeindruckendsten Gebäuden. Außerdem haben<br />

die Autoren zahlreiche Insidertipps für Abenteuer abseits der alltäglichen<br />

Touristenrouten parat – einem unvergesslichen Türkiye-Urlaub<br />

steht damit nichts mehr im Wege.<br />

The Oceans – The Maritime Photography of Chris Burkard<br />

Hg. Robert Klanten, Hg. Chris Burkard<br />

gestalten<br />

Eine Liebeserklärung an die Ozeane: einer der bekanntesten Outdoor-<br />

Fotografen unserer Zeit nimmt uns in diesem beeindruckenden Bildband<br />

mit auf eine Reise über die sieben Weltmeere und fängt die sich ständig<br />

verändernde Schönheit unserer Ozeane eindrucksvoll fotografisch ein.<br />

Gleichzeitig ruft er zum Handeln auf, erinnert uns an die Zerbrechlichkeit<br />

unseres Planeten und daran, dass unsere Ozeane vielmehr sind als nur<br />

Ressource – denn sie sind ein Schatz, den es zu bewahren gilt.<br />

THE LEADING MAGAZINE OF MODERN DIPLOMACY


Honestly, just take<br />

time for detox.<br />

Preferably in one<br />

of the leading<br />

medical spa resorts<br />

in Europe.<br />

THE PLACE TO BE<br />

Park Igls is a private medical spa resort located in the heart<br />

of Tyrol, Austria. One of the leading award-winning medical spas<br />

in Europe, Park Igls caters to the needs and requirements of<br />

discerning guests, promoting a healthier lifestyle with utmost<br />

discretion, medical competence and experience. How?<br />

All services and therapies are based on first-class medical<br />

diagnostics and Modern Mayr Medicine. Book one of the<br />

numerous Mayr Specials such as Detox, Medical Check-ups,<br />

De-stress or Regeneration.<br />

More information: +43 (0)512 377 305, www.park-igls.at


RITTERORDEN<br />

WEINRITTER<br />

118<br />

Rumänisches<br />

Weinritterfest<br />

250 Teilnehmer aus Österreich, Frankreich, Moldawien, Rumänien, Slowakei,<br />

Slowenien und Ungarn nahmen am Rumänischen Weinritterfest vom 22. bis 24.<br />

September in der Kulturhauptstadt 2023 Timisoara und Recas teil.<br />

A<br />

uch der Ritterliche Senat des Ordo<br />

Equestris Vini Europae war mit<br />

einer Delegation, geleitet von Generalconsul<br />

Alfred R. Tombor Tintera, an den<br />

Feierlichkeiten präsent.<br />

Das reichhaltige Festprogramm<br />

bestand aus akademischen Sitzungen,<br />

einem Besuch der Weinkeller von<br />

Recas mit dem Europäischen Erntedankfest<br />

im Weinberg, einer prächtigen<br />

Vaporetto-Fahrt auf dem Bega-Kanal<br />

und dem Ritter-Festzug unter Beteiligung<br />

der kaiserlichen (habsburgischen)<br />

Garde der Temeswarer Festung und der<br />

Militärmusik. Den Höhepunkt fand die<br />

Veranstaltung mit der Ordensmesse,<br />

zelebriert von S.E. Pater Pál, dem<br />

Bischof von Timisoara, in der römischkatholischen<br />

Kathedrale von Timisoara<br />

und der anschließenden Ritterzeremonie.<br />

Um den Abschluss dieses Ritterfestes<br />

zu würdigen, lud man zu einem<br />

Fest-Dinner mit künstlerischen Darbietungen<br />

ein.<br />

Der feierliche Ritter-Festumzug durch die Straßen der Kulturhauptstadt Timisoara<br />

Die Senatsdelegation des Europäischen<br />

Weinritterordens<br />

Foto/s © Europ. Weinritterorden.<br />

THE LEADING MAGAZINE OF MODERN DIPLOMACY


Foto/s © DI Katharina Schiffl<br />

Antreten der Ordensregierung mit dem stellvertretenden<br />

Großmeister Georg von Habsburg<br />

„Was lange<br />

währt, wird<br />

endlich gut“…<br />

… dieses Sprichwort hat sich in Bezug auf den Ordenstag 2023 des St. Georgs-<br />

Orden einmal mehr bestätigt. Nach zweimaliger Verschiebung, konnte dieser nun<br />

am 29. und 30. September mit rund 300 Ordensdamen und Ordensrittern aus<br />

vielen Teilen Europas in Eisenstadt stattfinden.<br />

Der offizielle Beginn des Ordenstages<br />

war am 29. September das<br />

traditionelle Get-Together, welches<br />

auch für inhaltliche Impulse genützt<br />

wurde. Der Vorsitzende der Ehrenritter,<br />

Landeshauptmann a.D. Univ. Prof.<br />

Dr. Franz Schausberger, kritisierte in<br />

seinem Referat die Europäische Union<br />

in Bezug auf ihre Westbalkan-Politik<br />

als mut-, und perspektivenlos. Er<br />

forderte Verhandlungen auf gleicher<br />

Augenhöhe und unter Berücksichtigung<br />

und Kenntnis der historischen<br />

und kulturellen Entwicklung der Westbalkan-Staaten.<br />

Der 30. September, der eigentliche<br />

Ordenstag, begann mit der Aufstellung<br />

der Ordensdamen und Ordensritter<br />

sowie den Postulant:innen vor dem<br />

Schloss Esterhazy. Nach der Meldung<br />

an den stellvertretenden Großmeister<br />

Erzherzog Georg, der zu diesem<br />

Anlass aus Paris angereist war, spielte<br />

die Deutschmeisterkapelle Ravelsbach<br />

die burgenländische Landeshymne<br />

sowie die Europa- und die Volkshymne.<br />

Danach marschierte der Zug zum Dom<br />

St. Martin, in dem das feierliche Hochamt<br />

in Zelebranz von S.E. Bischof em.<br />

DDr. Klaus Küng, Vorsitzender des<br />

Geistlichen Rates, mit anschließender<br />

Investitur stattfand.<br />

Der Nachmittag stand ganz im Zeichen<br />

der Kapitelsitzung. Der stellvertretende<br />

Großmeister Georg von Habsburg-Lothringen<br />

gab in seiner, mit<br />

großem Applaus bedachten, Keynote<br />

Einblick in seine Sicht auf ein Europa<br />

als Wertegemeinschaft und verdeutlichte<br />

am Beispiel Ungarns die wichtige<br />

Aufgabe Mitteleuropas, sich für<br />

jene christlich-europäischen Werte<br />

stark zu machen, für die sich schon<br />

sein Vater eingesetzt hatte. Erzherzog<br />

Georg überbrachte auch die Grüße des<br />

Großmeisters Erzherzog Karl und dessen<br />

herzlichen Dank für die zahlreichen<br />

Genesungswünsche, die ihn schon<br />

erreicht hatten.<br />

Prokurator Vinzenz Stimpfl-Abele<br />

hielt in seiner Grundsatzrede ein Plädoyer<br />

für Anständigkeit als eine<br />

wesentliche ritterliche Tugend. Damit<br />

der St. Georgs-Orden in seinem Kampf<br />

gegen Werteerosion und den ZeitUNgeist<br />

erfolgreich sei und wirklich etwas<br />

erreichen könne, müsse man sich dieser<br />

Tugend wieder besinnen. Ein alter<br />

und wichtiger Begriff, der in seinem<br />

ursprünglichen Sinn für die Ordensdamen<br />

und Ordensritter eine ganz besondere<br />

Bedeutung hat: denn ANSTÄNDIG<br />

heißt eigentlich sich so zu verhalten,<br />

wie es dem STANDE ANSTEHT.<br />

Besonders hob er in dem Zusammenhang<br />

das richtige Verständnis von<br />

Pflicht und Pflichtbewusstsein hervor.<br />

Der St. Georgs-Orden stehe für Werte<br />

statt Zeitgeist, für Haltung statt Ideologie,<br />

für Tradition statt Trends, für Loyalität<br />

statt Mitläufertum und für Tun,<br />

statt für Getue.<br />

Kanzler Dr. Stefan Schermaier<br />

dankte in seinen Ausführungen<br />

zunächst dem Organisationsteam und<br />

ganz besonders der Komturei Burgenland<br />

für den großen Einsatz und die<br />

so erfolgreiche Arbeit. Danach gab er<br />

einen Überblick über aktuelle Themen<br />

und Neuigkeiten, von den bevorstehenden<br />

Veranstaltungshighlights bis<br />

zum neuen Info-Folder, der auf vielfachen<br />

Wunsch aufgelegt wurde und<br />

nun den Ordensrittern als Handout<br />

für am Orden Interessierte zur Verfügung<br />

steht.<br />

Im Anschluss ehrte er einige Ordensritter<br />

für 10 Jahre Mitgliedschaft und<br />

Engagement im Dienste der Gemeinschaft,<br />

Kapitular und Sonderbotschafter<br />

Prof. OMR Prim. Dr. Günter Nebel<br />

konnte sogar schon seine fünfzehnjährige<br />

Mitgliedschaft feiern. Vizekanzler<br />

Michael Blaha, MSc, berichtete von<br />

den laufenden Vorbereitungen für den<br />

nächsten Ordenskonvent in Speyer in<br />

Deutschland, der 2024 einen Höhepunkt<br />

im Ordensleben darstellen wird.<br />

Das abschließende Highlight war<br />

traditionsgemäß das Gala Dinner, welches<br />

im wundervoll restaurierten<br />

Haydn-Saal des Schlosses Esterhazy<br />

serviert und von passender ungarischer<br />

Volksmusik begleitet wurde. So<br />

fand ein gelungener Ordenstag 2023,<br />

geprägt von Gemeinschaftsgefühl und<br />

hervorragender Stimmung, einen würdigen<br />

Ausklang.<br />

RITTERORDEN<br />

ST. GEORGS-ORDEN<br />

119<br />

01 02 03<br />

04 05 06<br />

Issue<br />

N <strong>384</strong><br />

01 Prokurator Vinzenz Stimpfl-<br />

Abele bei seiner Grundsatzrede zu<br />

den Ordenswerten<br />

02 Einzug der Deutschmeisterkapelle<br />

Ravelsbach zum Abspie len<br />

der Kaiserhymne<br />

03 Auszeichnung für 15 Jahre<br />

Mitgliedschaft – v.l.n.r. Prokurator<br />

Vinzenz Stimpfl-Abele, Kapitular<br />

Prof. OMR Prim. Dr. Günter Nebel,<br />

stellvertretender Großmeister<br />

Georg von Habsburg, Ordenskanzler<br />

Dr. Stefan Schermaier<br />

04 Einzug in den Dom St. Martin<br />

mit dem stellvertretenden<br />

Großmeister Georg von Habsburg<br />

05 Umjubelte Ansprache des stellvertretenden<br />

Großmeisters Georg<br />

von Habsburg<br />

06 Gala-Dinner im wunderbaren<br />

Ambiente des Haydn-Saale des<br />

Schlosses Esterhazy


AMBASSADORS' CALEIDOSCOPE<br />

NEW ACCREDITATIONS<br />

Ambassadors’<br />

Caleidoscope<br />

New Accreditations<br />

Ambassadors resident in Vienna.<br />

Last update November 2023<br />

120<br />

Algeria<br />

H.E. Larbi Latroch<br />

CAREER<br />

1986-1990 Secretary, General Directorate Europe,<br />

Foreign Ministry<br />

1990-1994 Counsellor, Embassy of Algeria in Maputo,<br />

Mozambique<br />

1994-1995 Head of Office of sub-regional organizations,<br />

General Directorate Africa, Foreign Ministry<br />

1995-1999 Deputy Director of Communication, Deputy<br />

Spokesperson, Foreign Ministry<br />

1999-2003 Minister Counsellor, Embassy in Berlin, Germany<br />

2003-2004 Deputy Director of Sustainable Development,<br />

General Directorate of Multilateral Relations, MFA<br />

2004-2009 General Consul in Türkiye<br />

2009-2014 Director of Human Resources, Foreign Ministry<br />

2014-2020 Ambassador to Angola, Sao Tome and Principe<br />

with residence in Luanda, Angola<br />

2020-2021 Director General of Protocol, Foreign Ministry<br />

2022-2023 Advisor to the Presidency of the Republic<br />

Since June 2023 Ambassador of Algeria to Austria<br />

Angola<br />

H.E. Isabel de Jesus da Costa Godinho<br />

Born on September 17, 1962<br />

EDCUCATION<br />

Bachelor’s Degree in Economics at the<br />

Universidade Agostinho Neto, Luanda<br />

Master’s Degree in International Relations,<br />

Instituto Superior de Ciências Sociais e Políticas<br />

da Universidade Técnica de Lisboa<br />

CAREER<br />

1981-1986 Accountant, Angolan Diamond Company<br />

1987-1989 Economist, Office of the Minister of State<br />

for the Productive Sphere, area of industry<br />

1989-2002 2nd Secretary to Councillor, Luanda<br />

2003-2010 Minister Counsellor, Permanent Mission of<br />

Angola, UN in New York<br />

2010-2011 Director, CPLP Support Office, Ministry of Foreign<br />

Affairs, promoted Ambassador in January 2011<br />

2011-2019 Minister Counsellor, Embassy of Angola<br />

in Portugal<br />

2019-2023 Consul General, Consulate General of Angola,<br />

Porto<br />

Since June 2023 Ambassador of Angola to Austria<br />

image/s by Peter Lechner<br />

THE LEADING MAGAZINE OF MODERN DIPLOMACY


<strong>SOCIETY</strong> presents the newly accredited Ambassadors to Austria<br />

with name, photo and CV.<br />

AMBASSADORS' CALEIDOSCOPE<br />

NEW ACCREDITATIONS<br />

Australia<br />

H.E. Ian David Grainge Biggs<br />

Born on November 11, 1963 in Melbourne, Australia<br />

EDUCATION<br />

Bachelor’s Degree (Hons), University of Sydney<br />

Master’s Degree (International Relations),<br />

Australian National University, Canberra<br />

Bosnia & Herzegovina<br />

H.E. Siniša Bencun<br />

Born on July 15, 1978<br />

EDUCATION<br />

Master’s Degree in International Relations,<br />

University of Belgrade, Serbia<br />

PhD Candidate, University of Belgrade, Serbia<br />

121<br />

image/s by Peter Lechner<br />

CAREER<br />

1986-1988 Third Secretary, Cairo<br />

1988-1991 Second Secretary, Riyadh<br />

1992-1994 Counsellor, Damascus<br />

1996-1998 Executive Director, Treaties Secretariat, Canberra<br />

1998-2001 Deputy Head of Mission, Vienna<br />

2002-2004 Special Assistant to the Director General of the<br />

International Atomic Energy Agency Vienna<br />

2005-2008 Australian Ambassador to Saudi Arabia, Riyadh<br />

2008 Chairman, Australia Group Paris<br />

2008-2010 Head of Secretariat, International Commission<br />

on Nuclear Non-Proliferation and Disarmament<br />

2010 Chargé d’Affaires, Australian Embassy, Baghdad<br />

2011-2014 Australian Ambassador to Türkiye, Ankara<br />

2015-2016 A/g First Assistant Secretary, International<br />

Security Division, Department of Foreign Affairs and Trade<br />

2016-2019 Australian Ambassador to Iran, Tehran<br />

2020-2021 Special Representative for Afghanistan<br />

and Pakistan<br />

2021 Deputy High Commissioner to India, New Delhi<br />

2022-2023 Ambassador for Arms Control and Counter<br />

Proliferation<br />

Since June 2023 Ambassador of Australia to Austria<br />

CAREER<br />

2000-2001 Elections Trainer, International Foundation for<br />

Election Systems (IFES), Bosnia & Herzegovina<br />

2001-2007 Civil society activist<br />

2007-2013 Project Manager, civil society projects<br />

in Bosnia & Herzegovina and SEE supported by EU,<br />

USAID and other agencies<br />

2013-2016 Election Expert, Public Policy and Anticorruption<br />

Consultant in several SEE, Eastern European and Central<br />

Asian countries<br />

2016-2019 Senior Democratization Officer, MFA Secondee to<br />

the OSCE Mission, Kosovo<br />

2019-2023 Ambassador of Bosnia & Herzegovina to the UN,<br />

OSCE and other International Organizations in Vienna<br />

Since September 2023 Ambassador of Bosnia & Herzegovina<br />

to Austria<br />

Issue<br />

N <strong>384</strong>


AMBASSADORS' CALEIDOSCOPE<br />

NEW ACCREDITATIONS<br />

Burkina Faso<br />

H.E. Maimounata Ouattara<br />

Born on February 19, 1972<br />

Colombia<br />

H.E. Laura Gabriela Gil Savastano<br />

Born on January 14, 1966<br />

122<br />

EDUCATION<br />

Master’s Degree in History,<br />

University of Ouagadougou, Burkina Faso<br />

CAREER<br />

2000 joined the Ministry of Foreign Affairs, Regional<br />

Cooperation and of Burkinabè from abroad as a<br />

Counsellor of Foreign Affairs<br />

2000-2011 Second Counsellor at the Embassy of Burkina<br />

Faso in Washington, DC in the United States of America<br />

2011-2013 First Counsellor and Acting Economic Counsellor<br />

at the Embassy of Burkina Faso in Washington, DC<br />

2013-2014 Advisor and Director for Parliamentary Diplomacy<br />

to the Speaker of the National Assembly, Burkina Faso<br />

2014-2021 Principal Policy Officer within the Cabinet of<br />

the Chairperson of the African Union Commission, in Addis<br />

Ababa, in Ethiopia, focusing on the African Union strategic<br />

partnerships and resource mobilization<br />

2021 appointed Ambassador Extraordinary and<br />

Plenipotentiary, Permanent Representative of Burkina Faso<br />

to the Federal Republic of Austria and the International<br />

Organizations based in Vienna<br />

Since September 2023 Ambassador of<br />

Burkina Faso to Austria<br />

EDUCATION<br />

Bachelor’s Degree in Liberal Arts, Great Books Program,<br />

St. John’s College, Santa Fe, US<br />

Master’s Degree in Law and Diplomacy,<br />

The Fletcher School of Law and Diplomacy, Medford, US<br />

CAREER<br />

2001-2014 Consultant and political analyst to Eurasia Group<br />

2003-2012 Member of teaching body and director of courses<br />

in Latin America and the US, Lester Pearson Peacekeeping<br />

Centre, Canada<br />

2011-2014 Advisor on Human Rights Issues, Mining<br />

and Energy Committee on Security and Human Rights,<br />

Coordinator and spokesperson at the alliance<br />

“Colombia sin Heridas”<br />

2014 Advisor to the President of the Congress of Colombia<br />

on human rights and victim’s issues<br />

2014-2017 Senior Advisor to the Minister in charge of social<br />

dialogue and human rights, Ministry of the Interior<br />

2016 Researcher, Department of National Planning, Project<br />

Manager, Instituto Distrital de Artes, Bogotá, Gender Advisor<br />

at “Narrar para Vivir”<br />

2017 Consultant Services for the Unit for the Reparation of<br />

the Victims of Armed Conflict<br />

2015-2019 Consultant Services, Iniciativa de Mujeres por la<br />

Paz – Women’s Initiative for Peace<br />

2014-2021 Director at Diálogos y Estrategias<br />

2022-2023 Vice Minister of Multilateral Affairs<br />

Since September 2023 Ambassador of Colombia to Austria<br />

image/s by Peter Lechner<br />

THE LEADING MAGAZINE OF MODERN DIPLOMACY


AMBASSADORS' CALEIDOSCOPE<br />

NEW ACCREDITATIONS<br />

Côte d'Ivoire<br />

H.E. Yacouba Cissé<br />

Born on January 11, 1963<br />

Germany<br />

H.E. Vito Cecere<br />

Born on February 20, 1967 in Bremen, Germany<br />

image/s by Peter Lechner<br />

EDUCATION<br />

LL.M in Public Law, University of Abidjan, Côte d'Ivoire<br />

Master’s Degree in Marine Affairs, University of Rimouski,<br />

Quebec, Canada<br />

Ph.D. in Law, Faculty of Law, University of Ottawa, Canada<br />

CAREER<br />

1990-1992 Journalist, “Fraternité Matin” and “Patriote”,<br />

Abidjan, Côte d'Ivoire<br />

1995-1999 Research Assistant in Law, Civil Law Section,<br />

Faculty of Law, Ottawa University, Canada<br />

1997 Guest researcher, Division of Ocean Affairs and the Law<br />

of the Sea (DOALOS), New York, USA<br />

1998-2006 Consultant and Researcher,<br />

Canadian Ship-Source Oil Pollution Fund<br />

2000-2009 Lecturer and adjunct professor of Law,<br />

University of Ottawa<br />

2001 Researcher and Legal advisor for Newfoundland and<br />

Labrador in the dispute concerning the offshore boundary<br />

delimitation against Nova Scotia<br />

2002 Researcher and Legal advisor for New Zealand<br />

concerning the delimitation of its continental shelf<br />

boundary with Australia<br />

2006 Guest researcher, International Tribunal for the Law of<br />

the Sea, Hamburg, Germany<br />

2010-2014 Member of Côte d'Ivoire National Commission<br />

on Maritime Boundary delimitations between Côte d'Ivoire<br />

and Ghana<br />

Since 2016 Member of the International Law Commission,<br />

Lawyer at the bar of Côte d'Ivoire, International Law<br />

Professor at the Faculty of Law of the University of Bouake,<br />

Côte d'Ivoire<br />

2018 Guest Professor at the Hague Academy of International<br />

Law, International Tribunal of the Law of the Sea and at<br />

Washington College of Law<br />

2019 Guest Professor, University of Warsaw, Faculty of Law<br />

Since June 2023 Ambassador of Côte d'Ivoire to Austria<br />

EDUCATION<br />

Magister Degree in History, Political Science, Philosophy and<br />

German Philology, University of Hannover<br />

CAREER<br />

1999-2000 Desk Officer for speeches and public affairs,<br />

Minister of State Dr. Michael Naumann, Federal Chancellery<br />

2000-2002 Desk Officer at the Policy Planning Staff (SPD Party)<br />

2002-2003 Head of Office of the Federal Secretary (SPD Party)<br />

2003-2004 Head of Public Affairs, Group Representation,<br />

Office Berlin<br />

2004-2005 Head of the Planning Group at the group<br />

chairman’s office (SPD parliamentary group, German<br />

Bundestag)<br />

2005-2007 Head of Division of the Policy Planning Staff,<br />

Federal Ministry of Labor and Social Affairs<br />

2007-2009 Head of Division in the Coordination Staff,<br />

German Federal Foreign Office<br />

2010 Political Advisor, Department for Culture and<br />

Communication, German Federal Foreign Office<br />

2010 Head of the Cultural Department, German Embassy in<br />

Rome<br />

2010-2011 Head of Division on Culture and Media Relations<br />

with Europe, North America, Türkiye, Russia, Caucasus,<br />

Central Asia, German Federal Foreign Office<br />

2011-2014 Head of Division on Information and<br />

Communication, Germany’s image abroad, German Federal<br />

Foreign Office<br />

2014-2019 Chief Information Officer, CIO, German Federal<br />

Foreign Office<br />

2019-2023 Director for Academic Relations, Education and<br />

Research Policy, German Federal Foreign Office<br />

Since September 2023 Ambassador to Austria<br />

123<br />

Issue<br />

N <strong>384</strong>


AMBASSADORS' CALEIDOSCOPE<br />

NEW ACCREDITATIONS<br />

Hungary<br />

H.E. Edit Szilagyine Batorfi<br />

Born in October 15, 1964<br />

Iceland<br />

H.E. Helga Hauksdottir<br />

Born on February 18, 1969<br />

124<br />

EDUCATION<br />

Faculty of Trade, University of Economics, Prague<br />

EU Financial Studies,<br />

Institute for Public Administration, Budapest<br />

CAREER<br />

1987 joined the Ministry of Foreign Trade, Budapest,<br />

Department of Central European Countries<br />

1990 Commercial Secretary, Embassy of Hungary in Prague<br />

1995 Senior Counsellor, Ministry of Industry and Trade,<br />

Budapest, Department or Germany and Austria<br />

2001 First Secretary, Embassy of Hungary, Berlin<br />

2006-2008 Head of Department, International Economic<br />

Relations, Ministry of Economy and Transport<br />

2008-2010 Head of Department, Economic Relations<br />

with European Countries, Ministry of National Development<br />

and Economy<br />

2010-2014 Deputy Head of Department,<br />

Ministry of Foreign Affairs and Trade<br />

2015-2020 Ambassador of Hungary to Slovenia<br />

2020-2023 Executive Director of the<br />

International Visegrad Fund<br />

Since September 2023 Ambassador of Hungary to Austria<br />

EDUCATION<br />

Faculty of Law, University of Iceland, Reykjavík<br />

CAREER<br />

1998-2001 First Secretary, Defence Department, Legal Adviser<br />

2001-2002 First Secretary, Office of the Legal Adviser<br />

2002-2005 Counsellor, Permanent Mission of Iceland<br />

to the UN, New York<br />

2005-2007 Counsellor, Embassy of Iceland, Stockholm,<br />

Sweden<br />

2007-2009 Counsellor, Department for International Affairs,<br />

MFA, Reykjavík, Iceland<br />

2009-2016 Director, Human Resources, MFA<br />

2016 Appointed Ambassador<br />

2016-2019 Director General, Directorate for Legal and<br />

Executive Affairs<br />

2017-2018 President of the 27th Meeting of States Parties to<br />

the UN Convention on the Law of the Sea<br />

2019-2022 Ambassador of Iceland to Copenhagen, Denmark<br />

Since September 2023 Ambassador of Iceland to Austria<br />

image/s by Peter Lechner<br />

THE LEADING MAGAZINE OF MODERN DIPLOMACY


AMBASSADORS' CALEIDOSCOPE<br />

NEW ACCREDITATIONS<br />

Kazakhstan<br />

H.E. Mukhtar Tileuberdi<br />

Born on June 30, 1968<br />

Namibia<br />

H.E. Vasco Mushe Samupofu<br />

Born on May 4, 1967 in Mbambazi, Namibia<br />

EDUCATION<br />

Degree in Philosophy, Kazakh State University<br />

EDUCATION<br />

Bachelor’s Degree in Politics, University of Namibia<br />

image/s by Peter Lechner<br />

CAREER<br />

1994-1996 Third Secretary of the Asia States Division of the<br />

Ministry of Foreign Affairs of the Republic of Kazakhstan<br />

1996-1999 Third Secretary, Second Secretary of the Embassy<br />

of the Republic of Kazakhstan to the Republic of Korea<br />

1999-2000 First Secretary, Head of the Division of the Asia<br />

and Africa Department of the Ministry of Foreign Affairs of<br />

the Republic of Kazakhstan<br />

2000-2001 Counsellor of the State Secretary of the Republic<br />

of Kazakhstan<br />

2001-2003 Counsellor of the Embassy of the Republic of<br />

Kazakhstan to the State of Israel<br />

2003-2004 Vice Minister of Foreign Affairs of the Republic of<br />

Kazakhstan<br />

2004-2009 Ambassador Extraordinary and Plenipotentiary<br />

of the Republic of Kazakhstan to Malaysia<br />

2005-2009 Kazakhstan to the Republic of Indonesia, Brunei<br />

Darussalam, the Republic of the Philippines concurrently<br />

2009-2016 Ambassador Extraordinary and Plenipotentiary<br />

of the Republic of Kazakhstan to the Swiss Confederation,<br />

Permanent Representative of the Republic of Kazakhstan to<br />

the UN Office and other International Organizations in Geneva<br />

(Switzerland) & Ambassador to Liechtenstein, Vatican<br />

2015-2016 Ambassador to the Sovereign Military Hospitaller<br />

Order of St. John of Jerusalem, Rhodes and Malta<br />

2016-2019 First Deputy Minister of Foreign Affairs of the<br />

Republic of Kazakhstan<br />

2019-2021 Minister of Foreign Affairs of the Republic of<br />

Kazakhstan<br />

2021-2023 Deputy Prime Minister – Minister of Foreign<br />

Affairs of the Republic of Kazakhstan<br />

Since September 2023 Ambassador of Kazakhstan to Austria<br />

CAREER<br />

1991 Joined the Ministry of International Relations<br />

and Cooperation<br />

1999-2003 First Secretary, Embassy of Namibia,<br />

Washington DC, USA<br />

2007-2011 First Secretary, Embassy of Namibia, Cairo, Egypt<br />

2011-2012 Chief Foreign Relations Officer, Ministry of<br />

International Relations and Cooperation<br />

2012-2016 Counsellor, Permanent Mission of Namibia to the<br />

UN, in charge of the UN General Assembly 2 nd Committee<br />

2016-2018 Deputy Director, Head of Regional Organizations,<br />

Department of Multilateral Affairs, Ministry of International<br />

Relations and Cooperation<br />

2019-2023 Counsellor/Deputy Head of Mission,<br />

High Commission of Namibia, Pretoria, South Africa<br />

Since June 2023 Ambassador of Namibia to Austria<br />

125<br />

Issue<br />

N <strong>384</strong>


AMBASSADORS' CALEIDOSCOPE<br />

NEW ACCREDITATIONS<br />

Netherlands<br />

H.E. Peter Christiaan Potman<br />

Born on May 31, 1964<br />

Philippines<br />

H.E. Evangelina Lourdes Arroyo-Bernas<br />

Born in 1971<br />

126<br />

EDUCATION<br />

Master’s Degree in European Studies,<br />

Amsterdam University, The Netherlands<br />

CAREER<br />

1989-1992 Third Secretary, Royal Netherlands Embassy<br />

in Beijing<br />

1992-1994 Policy officer, Asian and Pacific Affairs Department<br />

1994-1997 Second Secretary, the Netherlands delegation to<br />

the Conference on Disarmament in Geneva<br />

1997-2000 Deputy Head of Division,<br />

United Nations Department<br />

2000-2004 Deputy Head of Division,<br />

Security Policy Department<br />

2004-2008 Political Counsellor, Royal Netherlands Embassy<br />

in Washington<br />

2008-2011 Deputy Director,<br />

Western Hemisphere Affairs Department<br />

2011-2014 Consul General, Consulate General, Netherlands<br />

in Shanghai<br />

2014-2019 Director, Asia and Oceania Department<br />

2019-2023 Deputy Director General Foreign Economic<br />

Relations<br />

Since September 2023 Ambassador of the Netherlands<br />

to Austria<br />

EDUCATION<br />

Bachelor’s Degree in Management Economics,<br />

Ateneo de Manila University, Quezon City, Philippines<br />

Master’s Degree in Foreign Service (MSFS),<br />

Georgetown University, Washington D.C., USA<br />

CAREER<br />

1996 Special Assistant, Office of the Chair, Senior Officials<br />

Meeting (SOM), APEC-Philippines, Department of Foreign<br />

Affairs, Manila, Philippines<br />

1997-1998 Deputy Chief of Staff, Office of Senator Gloria<br />

Macapagal, Metro Manila, Philippines<br />

1998 Executive Assistant, Gloria Macapagal for Vice<br />

President Campaign, Metro Manila, Philippines<br />

2000 Philippine Foreign Service Officers Examinations<br />

2004 Speaker, Gloria Macapagal for President Campaign,<br />

Metro Manila, Philippines<br />

1998-2007 Programme Officer, Philippine Foundation for<br />

Global Concerns (PFGC), Makati City, Philippines<br />

1998-2007 Director for Strategic Development, Foundation<br />

for Information Technology Education and Development<br />

(FIT-ED), Makati City, Philippines<br />

2007-2012 Head of Policy, Coral Triangle Initiative, World<br />

Wide Fund for Nature<br />

2018-2022 Chair, Board of Trustees, National Museum of the<br />

Philippines, Manila, Philippines<br />

2018-2019 President and Chair of the Congressional Spouses<br />

Foundation<br />

2019-2023 University Admissions Counsellor, Chinese<br />

International School Manila (CISM), Taguig City, Philippines<br />

Since June 2023 Ambassador of the Philippines to Austria<br />

image/s by Peter Lechner<br />

THE LEADING MAGAZINE OF MODERN DIPLOMACY


AMBASSADORS' CALEIDOSCOPE<br />

NEW ACCREDITATIONS<br />

Slovakia<br />

H.E. Jozef Polakovič<br />

Born on August 26, 1979<br />

EDUCATION<br />

Master’s Degree in International Relations and European Law<br />

PhD Degree in International Relations<br />

CAREER<br />

2005-2007 Department of EU Policies, Ministry of Foreign<br />

and European Affairs<br />

2007-2012 Embassy of Slovakia in Berlin, Germany<br />

2012-2014 Deputy Head of Department, Analysis and<br />

Planning, MFA<br />

2014-2017 Head of Department, Interinstitutional Relations<br />

and General Affairs, Permanent Representation of Slovakia<br />

to the EU in Brussels<br />

2017-2020 Deputy Head of Mission & Chargé d’Affairs a.i.,<br />

Embassy of Slovakia in Washington D.C.<br />

2020-2023 Chief of Staff to the Minister of Foreign and<br />

European Affairs<br />

Since September 2023 Ambassador of Slovakia to Austria<br />

127<br />

image/s by Peter Lechner<br />

Issue<br />

N <strong>384</strong>


ÖGAVN<br />

INTERNATIONALE VERNETZUNG<br />

Internationale Vernetz ung<br />

und Generationen übergreifender<br />

Dialog<br />

ie Österreichische Gesellschaft<br />

D für Außenpolitik und die Vereinten<br />

Nationen (ÖGAVN) ist die „United Nations<br />

Association of Austria“ und Mitglied<br />

im weltweiten Dachverband der UNO-<br />

Gesellschaften „World Federation of<br />

United Nations Associations“ (WFUNA).<br />

Als UNO-Gesellschaft Österreichs fungiert<br />

die ÖGAVN daher als Bindeglied<br />

zu den Vereinten Nationen und fühlt<br />

sich dementsprechend den Idealen<br />

der Vereinten Nationen und den Menschenrechten,<br />

wie sie in der Allgemeinen<br />

Erklärung der Menschenrechte<br />

niedergeschrieben sind, verpflichtet.<br />

Ein besonderes Augenmerk wird auf<br />

die Jugendarbeit und die Unterstützung<br />

der Jugend gelegt.<br />

Internationaler Club<br />

und Diplomlehrgang<br />

Global Advancement<br />

Programme (GAP)<br />

128<br />

Botschafter Christian Strohal, Botschafterin Christina Kokkinakis,<br />

ehem. Außenminister Peter Jankowitsch, ehem. Bundeskanzler<br />

Wolfgang Schüssel, Botschafter Gregor Woschnagg<br />

„Über den Tellerrand<br />

hinausblicken“<br />

„Gerade der Austausch mit anderen UNO-Gesellschaften,<br />

aber auch die Entsendung und das Empfangen von Jugenddelegationen<br />

aus der ganzen Welt, sind ein Herzstück unserer<br />

Arbeit, und hilft vor allem der Jugend über den eigenen<br />

Tellerrand hinauszublicken und andere Kulturen besser<br />

kennen zu lernen“, sagt der stellvertretende Generalsekretär<br />

Bernd Hermann, der sich im Rahmen seiner Vorstandstätigkeit<br />

auch um Jugendagenden und internatio -<br />

nale Kooperationen kümmert.<br />

In Wien haben Jugendliche, aber auch alle anderen Generationen,<br />

die Möglichkeit bei den wöchentlichen Vorträgen<br />

im Rahmen der Veranstaltungsreihe‚ "Internationaler<br />

Club" teilzunehmen. Regelmäßig referieren österreichische<br />

und internationale Gäste zu globalen Themen, Fragen<br />

der Außenpolitik und zu den Vereinten Nationen.<br />

Im Rahmen des Diplomlehrgangs Global Advancement<br />

Programme (GAP) finden wöchentliche Vortragsabende<br />

für Studierende, Jung-Akademiker:innen und Young-Professionals<br />

statt. Alle Studierende müssen zudem eine<br />

wissenschaftliche Abschlussarbeit verfassen und können<br />

an Studienreisen teilnehmen. Vortragende kommen<br />

aus den Bereichen Politik, Diplomatie, Wirtschaft, Kultur,<br />

Medien und Wissenschaft.<br />

Einige der letzten Vortragenden im Internationalen<br />

Club waren zum Beispiel: der österreichische Botschafter<br />

Martin Weiss, Botschafterin Christina Kokkinakis, Deputy<br />

Managing Director und Director for Values and Multilateral<br />

Relations, des European External Action Service<br />

(EEAS) oder Gerhard Kminek von der European Space<br />

Agency. Im Rahmen des GAP sprachen u.a. die Bundesminister/innen<br />

Alexander Schallenberg, Karoline Edtstadler<br />

und Alma Zadic.<br />

Bundesministerin Karoline<br />

Edtstadler gemeinsam<br />

mit Studierenden des<br />

Diplomlehrgangs<br />

Global Advancement<br />

Programme (GAP)<br />

Foto/s © ÖGAVN<br />

THE LEADING MAGAZINE OF MODERN DIPLOMACY


Welcome to Austria<br />

As a dynamic and attractive association for spouses of diplomats and international civil<br />

servants accredited to Austria, Welcome to Austria regularly organizes trips, get-togethers<br />

and events for its international members. welcome-to-austria.org<br />

EVENTS<br />

WELCOME TO AUSTRIA<br />

Welcome to Austria:<br />

General Assembly<br />

On October 19th, the board and a large number<br />

of members held the 26th General Assembly of<br />

Welcome to Austria. It has been hosted by the Secretary<br />

General, Ambassador Nikolaus Marschik and took place at<br />

Minoritenplatz in downtown Vienna. Next to all facts and<br />

figures, the multiple projects, plans and activities for the<br />

new season were presented.<br />

Highlights like the guided tours through interesting exhibitions<br />

such as “Raphael. Gold and Silk” at Kunsthistorisches<br />

Museum for instance, or an invitation to the conference<br />

of Ambassador Christoph Thun-Hohenstein under the<br />

title “Imagine Dignity: Shaping Regenerative Futures” and<br />

the visit of the well-known ceramic artist Gundi Dietz are<br />

part of the program, as well as the monthly “Jour Fixe”, the<br />

walking tours along the river Danube or other green venues<br />

of Vienna and the traditional “Gansl-Essen”.<br />

Maria Kuglitsch, the vice president of Welcome to<br />

Austria, knows from her own experience abroad, how<br />

important it is to get to know culture, traditions and habits<br />

of one´s temporary host country by connecting with its<br />

people. Therefore, all spouses of official representatives<br />

are invited to join the organization.<br />

The beautiful Alois-<br />

Mock-Saal has<br />

once again been<br />

the venue for the<br />

General Assembly.<br />

The board members have been attending the assembly including Gerti<br />

Tauchhammer, who has been one of the founders of Welcome to Austria.<br />

image/s by <strong>SOCIETY</strong>/Sora<br />

Secretary General,<br />

Ambassador Nikolaus<br />

Marschik addressed<br />

the guests with a few<br />

words.<br />

Issue<br />

N <strong>384</strong><br />

Aglae Hagg, Monika Schneider-Gervautz, Dr. Stefanie Winkelbauer,<br />

Secretary General Nikolaus Marschik, Vice President Dr. Maria Kuglitsch,<br />

Mag. Adelaida Calligaris, Dr. Elisabeth Wolff, Mag. Clarissa Mayer-Heinisch<br />

and Véronique Dorda.


AMBASSADORS’ CALEIDOSCOPE<br />

IN AUSTRIA<br />

Ambassadors’<br />

Caleidoscope<br />

Ambassadors resident in Vienna.<br />

Last update: November 2023<br />

Foreign representatives in Austria<br />

122 bilateral Ambassadors are representing their countries in Austria. <strong>SOCIETY</strong> presents them with<br />

name, picture and day of accreditation.<br />

Afghanistan<br />

Argentina<br />

Belarus<br />

130<br />

Albania<br />

Algeria<br />

Andorra<br />

Angola<br />

H.E Ms. Manizha<br />

Bakhtari<br />

since 07.01.2021<br />

Huttengasse 24-26, 1160 Vienna<br />

Tel. +43 1 402 10 06<br />

embassy@afghanistan-vienna.org<br />

afghanistan-vienna.org<br />

Mr. Artan Canaj<br />

Chargé d’Affaires<br />

since 16.08.22<br />

Prinz-Eugen-Straße 18/1/5<br />

1040 Vienna<br />

Tel. +43 1 328 86 56<br />

embassy.vienna@mfa.gov.al<br />

H.E. Mr. Larbi Latroch<br />

since 20.06.2023<br />

Rudolfinergasse 18<br />

1190 Vienna<br />

Tel. +43 1 369 88 53<br />

algerianembassy.vienna@algerische-botschaft.at<br />

algerische-botschaft.at<br />

H.E. Mr. Jaume Serra Serra<br />

since 13.01.2020<br />

Kärntner Ring 2A/13<br />

1010 Vienna<br />

Tel. +43 1 961 09 09<br />

ambaixada_austria@govern.ad<br />

H.E. Ms. Isabel de Jesus<br />

da Costa Godinho<br />

since 20.06.2023<br />

Leonard-Bernstein-Str. 10,<br />

1220 Vienna<br />

Tel. +43 1 718 74 88<br />

embangola-viena@embangola.at<br />

embangola.at<br />

Armenia<br />

Australia<br />

Azerbaijan<br />

Bangladesh<br />

H.E. Holger Federico<br />

Martinsen<br />

since 09.03.2023<br />

Lugeck 1-2/7/44A<br />

1010 Vienna<br />

Tel. +43 1 533 84 63<br />

embargviena@embargviena.at<br />

H.E. Mr. Armen Papikyan<br />

since 19.03.2019<br />

Hadikgasse 28,<br />

1140 Vienna<br />

Tel. +43 1 522 74 79<br />

officearmaustria@mfa.am<br />

H.E. Mr. Ian David<br />

Grainge Biggs<br />

since 20.06.2023<br />

Gertrude-Fröhlich-Sandener-<br />

Straße 2, 1100 Vienna<br />

Tel. +43 1 506 74 0<br />

vienna.Embassy@dfat.gov.au<br />

austria.embassy.gov.au<br />

H.E. Mr. Rovshan<br />

Sadigbayli<br />

since 12.09.2021<br />

Hügelgasse 2<br />

1130 Vienna<br />

Tel. +43 1 403 13 22<br />

vienna@mission.mfa.gov.az<br />

H.E. Mr. Asad Alam Siam<br />

since 21.11.2023<br />

Peter-Jordanstraße 50<br />

1190 Vienna<br />

Tel. +43 1368 1111<br />

mission.vienna@mofa.gov.bd<br />

bangladootvienna.gov.bd<br />

Belgium<br />

Bolivia<br />

H.E. Mr. Andrei Dapkiunas<br />

since 30.09.2020<br />

Hüttelbergstraße 6, 1140 Vienna<br />

Tel. +43 1 419 96 30<br />

austria@mfa.gov.by<br />

austria.mfa.gov.by<br />

H.E. Ms. Caroline<br />

Vermeulen<br />

since 16.09.2022<br />

Schönburgstraße 10<br />

1040 Vienna<br />

Tel. +43 1 502 07 0<br />

vienna@diplobel.fed.be<br />

diplomatie.belgium.be/austria<br />

Ms. Maria Jolanta<br />

Materna Gorna<br />

Chargé d’Affaires<br />

since 05.04.2023<br />

Prinz-Eugen-Strasse 18/1/10A<br />

1040 Vienna<br />

Tel. +43 1 587 46 75<br />

embolaustria@embajada-bolivia.at<br />

embajada-bolivia.at<br />

Bosnia and Herzegovina<br />

Brazil<br />

H.E. Mr. Sinisa Bencun<br />

since 29.09.2023<br />

Tivoligasse 54<br />

1120 Vienna<br />

Tel. +43 1 811 85 55<br />

bhbotschaft@bhbotschaft.at<br />

bhbotschaft.at<br />

H.E. Mr. Nelson Antonio<br />

Tabajara de Oliveira<br />

since 05.05.2022<br />

Pestalozzigasse 4/2<br />

1010 Vienna<br />

Tel. +43 1 512 06 31<br />

brasemb.viena@itamaraty.gov.br<br />

viena@itamaraty.gov.br<br />

image/s by Xxxxx Privat, BMEIA, Roland Anton Laub (KF Berlin), ÖB Teheran, Bmeia/mahmoud, Federal Ministry for Europe, Integration and Foreign Affairs,, Fotostudio Floyd, Clemens Schwarz<br />

THE LEADING MAGAZINE OF MODERN DIPLOMACY


Bulgaria<br />

H.E. Desislava Naydenova-<br />

Gospodinova<br />

since 09.03.2023<br />

Schwindgasse 8<br />

1040 Vienna<br />

Tel. +43 1 505 31 13<br />

amboffice@embassybulgaria.at<br />

Costa Rica<br />

Ms. Veronica Garcia<br />

Gutierrez<br />

Chargée d’Affaires<br />

since 01.10.22<br />

Floßgasse 7/1/3-4,<br />

1020 Vienna<br />

Tel. +43 1 263 38 24<br />

embcr-at@rree.go.cr<br />

Denmark<br />

H.E. Mr. Christian<br />

Gronbech-Jensen<br />

since 03.11.2022<br />

Führichgasse 6, 1010 Vienna<br />

Tel. +43 1 512 79 04<br />

vieamb@um.dk<br />

oestrig.um.dk<br />

AMBASSADORS’ CALEIDOSCOPE<br />

IN AUSTRIA<br />

Burkina Faso<br />

Côte d’Ivoire<br />

Dominican Republic<br />

H.E. Ms. Maimounata<br />

Ouattara<br />

since 20.06.2023<br />

Strohgasse 14c/5<br />

1030 Vienna<br />

Tel. +43 1 503 82 64<br />

s.r@abfvienne.at<br />

abfvienne.at<br />

H.E. Mr. Yacouba Cisse<br />

since 20.06.2023<br />

Leopold-Ungar Platz 2-3-32+333<br />

1190 Vienna<br />

Tel. +43 1 581 00 76<br />

secretariat.autriche@diplomatie.<br />

gouv.ci<br />

ambaciaut.org<br />

Ms. Teresa Onelia Del<br />

Carmen Duran Pascual<br />

Chargé d‘Affaires<br />

since 04.10.2021<br />

Prinz-Eugen-Straße 18<br />

1040 Vienna<br />

Tel. +43 1 505 85 55<br />

embajada@embrepdom.at<br />

Canada<br />

Croatia<br />

DPR Korea<br />

H.E. Mr. Troy Lulashnyk<br />

since 12.01.2022<br />

H.E. Mr. Daniel Glunčić<br />

since 13.01.2020<br />

H.E. Mr. Kang Il Choe<br />

since 14.03.2020<br />

Laurenzerberg 2/III<br />

1010 Vienna<br />

Tel. +43 1531 38 30 00<br />

vienn@international.gc.ca<br />

Rennweg 3<br />

1030 Vienna<br />

Tel. +43 1 485 95 24<br />

croemb.bec@mvep.hr<br />

Beckmanngasse 10-12,<br />

1140 Wien<br />

Tel. +43 1 894 23 13<br />

d.v.r.korea.botschaft@chello.at<br />

kanada.at<br />

at.mfa.hr<br />

131<br />

Chile<br />

Cuba<br />

Ecuador<br />

H.E. Mr. Alex Francisco<br />

Wetzig Abdale<br />

designated<br />

since 02.11.2023<br />

Lugeck 1/III/10<br />

1010 Vienna<br />

Tel. +43 1 512 92 08<br />

echile.austria@minrel.gob.cl<br />

H.E. Mr. Pablo Berti Oliva<br />

since 09.03.2023<br />

Kaiserstraße 84/1/1<br />

1070 Vienna<br />

Tel. +43 1 877 81 98<br />

secembajador@ecuaustria.at<br />

misiones.minrex.gob.cu/Austria<br />

H.E. Ms. Mireya del Carmen<br />

Muñoz Mera<br />

since 12.01.2022<br />

Goldschmiedgasse 10/205,<br />

1010 Wien<br />

Tel. +43 535 32 08, 535 32 18<br />

mission@ecuadorvienna.at<br />

China<br />

Cyprus<br />

Egypt<br />

H.E. Ms. Mei Qi<br />

since 09.03.2023<br />

H.E. Ms. Maria Michail<br />

since 03.11.2022<br />

H.E. Mr. Mohamed Elmolla<br />

since 12.09.2020<br />

Metternichgasse 4<br />

1030 Vienna<br />

Tel. +43 1 714 3149<br />

chinaemb_at@mfa.gov.cn<br />

chinaembassy.at<br />

Neulinggasse 37/4<br />

1030 Vienna<br />

Tel. +43 1 513 06 30<br />

viennaembassy@mfa.gov.cy<br />

Hohe Warte 50-54<br />

1190 Vienna<br />

Tel. +43 1 370 81 04<br />

egyptembassyvienna@<br />

egyptembassyvienna.at<br />

egyptembassyvienna.at<br />

Colombia<br />

Czech Republic<br />

El Salvador<br />

image/s by Xxxxx<br />

H.E. Ms. Laura Gabriela<br />

Gil Savastano<br />

since 29.09.2023<br />

Stadiongasse 6-8/15<br />

1010 Vienna<br />

Tel. +43 1 405 42 49<br />

eaustria@cancilleria.gov.co<br />

H.E. Mr. Jiří Šitler<br />

since 16.09.2022<br />

Penzinger Straße 11-13<br />

1140 Vienna<br />

Tel. +43 1 899 580 111<br />

vienna@embassy.mzv.cz<br />

mzv.cz/vienna<br />

H.E. Ms. Julia Emma<br />

Villatoro Tario<br />

since 13.01.2020<br />

Prinz-Eugen-Straße 72/2/1<br />

1040 Vienna<br />

Tel. +43 1 505 38 74<br />

elsalvador@embasal.at<br />

rree.gob.sv<br />

Issue<br />

N <strong>384</strong>


AMBASSADORS’ CALEIDOSCOPE<br />

IN AUSTRIA<br />

132<br />

Estonia<br />

Finland<br />

France<br />

Georgia<br />

Germany<br />

Ghana<br />

H.E. Ms. Merle Pajula<br />

since 16.09.2022<br />

Wohllebengasse 9/12<br />

1040 Vienna<br />

Tel. +43 1 503 77 61 11<br />

embassy.vienna@mfa.ee<br />

estemb.at<br />

H.E. Ms. Nina Irmeli<br />

Vaskunlahti<br />

since 21.11.2023<br />

Opernring 3-5/6<br />

1010 Vienna<br />

Tel. +43 1 535 03 65<br />

sanomat.wie@formin.fi<br />

finnland.at<br />

H.E. Mr. Gilles Pécout<br />

since 17.09.2020<br />

Technikerstraße 2,<br />

1040 Vienna<br />

Tel. +43 1 502 75 0<br />

secretariat.vienne-amba@<br />

diplomatie.gouv.fr<br />

ambafrance-at.org<br />

H.E. Ms. Ketevan<br />

Tsikhelashvili<br />

since 05.07.2020<br />

Rudolfsplatz 2/1/8<br />

1010 Vienna<br />

Tel. +43 1 403 98 48<br />

vienna.emb@mfa.gov.ge<br />

H.E. Mr. Vito<br />

Dietrich Cecere<br />

since 29.09.2023<br />

Gauermanngasse 2-4<br />

1010 Vienna<br />

Tel. +43 1 711 54 0<br />

info@wien.diplo.de<br />

wien.diplo.de<br />

H.E. Mr. Philbert Abaka<br />

Johnson<br />

since 03.03.2021<br />

Donau-City-Straße 11/11/1<br />

1220 Vienna<br />

Tel. +43 1 2632988<br />

vienna@mfa.gov.gh<br />

ghanaembassy.at<br />

Greece<br />

Guatemala<br />

Honduras<br />

Holy See<br />

Hungary<br />

Iceland<br />

H.E. Mr. Georgios Iliopoulos<br />

designated<br />

Argentinierstraße 14,<br />

1040 Vienna<br />

Tel. +43 1 506 15<br />

gremb@griechischebotschaft.at<br />

mfa.gr/missionsabroad/austria<br />

H.E. Jorge Skinner<br />

Klee Arenales<br />

since 09.03.2023<br />

Prinz Eugen Straße 18 / Top 7,<br />

1040 Vienna<br />

Tel. +43 1 714 35 70<br />

embajada@embaguate.co.at<br />

H.E. Elena María Freije<br />

Murillo<br />

since 09.03.2023<br />

since 01.10.2018<br />

Schwindgasse 5/1/5,<br />

1040 Vienna<br />

Tel. (+43 / 1) 503 21 30<br />

embajada@hondurasviena.at<br />

H.E. Mr. Archbishop Pedro<br />

López Quintana<br />

since 14.06.2019<br />

Theresianumgasse 31,<br />

1040 Vienna<br />

Tel. +43 1 505 13 27<br />

napaustria@nuntiatur.at<br />

nuntiatur.at<br />

H.E. Ms. Edit Szilagyine<br />

Batorfi<br />

since 29.09.2023<br />

Bankgasse 4-6,<br />

1010 Vienna<br />

Tel. +43 1 537 80 300<br />

mission.vie@mfa.gov.hu<br />

becs.mfa.gov.hu/deu<br />

H.E. Ms. Helga Hauksdottir<br />

since 29.09.2023<br />

Naglergasse 2/3/8<br />

1010 Vienna<br />

Tel. +43 1 533 2771<br />

vienna@mfa.is<br />

India<br />

Indonesia<br />

Iran<br />

Iraq<br />

Ireland<br />

Israel<br />

H.E. Mr. Jaideep Mazumdar<br />

since 30.06.2020<br />

Kärntner Ring 2,<br />

1015 Vienna<br />

Tel. +43 1 505 86 66<br />

emb.vienna@mea.gov.in<br />

eoivienna.at<br />

H.E. Mr. Damos Dumoli<br />

Agusman<br />

since 16.03.2022<br />

Gustav-Tschermak-Gasse 5-7<br />

1180 Vienna<br />

Tel. +43 1 476 23 0<br />

wina.kbri@kemlu.go<br />

kbriwina.at<br />

H.E. Mr. Abbas Bagherpour<br />

Ardekani<br />

since 30.06.2020<br />

Jauresgasse 9,<br />

1030 Vienna<br />

Tel. +43 1 712 26 50<br />

public@iranembassy-wien.at<br />

austria.mfa.gov.ir/de<br />

H.E. Mr. Baker Fattah<br />

Hussen Hussen<br />

since 14.06.2019<br />

Johannesgasse 26 (P.O.Box 322),<br />

1010 Vienna<br />

Tel. +43 1 713 81 95<br />

office@iraqembassy.at<br />

H.E. Mr. Eoin O‘Leary<br />

since 03.03.2021<br />

Rotenturmstraße 16-18/5<br />

1010 Vienna<br />

Tel. +43 1 715 42 46 10<br />

vienna@dfa.ie<br />

dfa.ie/austria<br />

H.E. Mr. David Yitshak Roet<br />

since 21.11.2023<br />

Anton-Frank-Gasse 20, 1180 Vienna<br />

Tel. +43 1 476 46 0<br />

ambassador-assist@vienna.gov.il<br />

vienna.mfa.gov.il<br />

image/s by Privat, BMEIA, Roland Anton Laub (KF Berlin), ÖB Teheran, Bmeia/mahmoud, Federal Ministry for Europe, Integration and Foreign Affairs,, Fotostudio Floyd,, Bmeia/mahmoud, Bmeia/mahmoud, <strong>SOCIETY</strong>/Pobaschnig, Clemens Schwarz<br />

THE LEADING MAGAZINE OF MODERN DIPLOMACY


Italy<br />

H.E. Mr. Stefano Beltrame<br />

since 12.01.2022<br />

Rennweg 27,<br />

1030 Vienna<br />

Tel. +43 1 712 51 21<br />

ambasciata.vienna@esteri.it<br />

ambvienna.esteri.it<br />

Kuwait<br />

H.E. Mr. Talal Sulaiman<br />

Alfassam<br />

since 16.09.2022<br />

Strassergasse 32<br />

1190 Vienna<br />

Tel. +43 1 405 56 46<br />

embassy@kuwaitembassy.at<br />

kuwaitembassy.at<br />

Liechtenstein<br />

H.H. Ms. Maria-Pia<br />

Kothbauer Prinzessin<br />

v.u.z.L.<br />

since 11.12.1997<br />

Löwelstraße 8/7<br />

1010 Vienna<br />

Tel. +43 1 535 92 11<br />

vienna@llv.lie<br />

wien.liechtenstein.li<br />

AMBASSADORS’ CALEIDOSCOPE<br />

IN AUSTRIA<br />

Japan<br />

Kyrgyzstan<br />

Lithuania<br />

H.E. Mr. Ryuta Mizuuchi<br />

since 11.01.2023<br />

H.E. Mr. Tolendy Makeyev<br />

since 12.09.2021<br />

H.E. Ms. Lina Ruksteliene<br />

since 11.01.2023<br />

Heßgasse 6,<br />

1010 Vienna<br />

Tel. +43 1 531 92 0<br />

info@wi.mofa.go.jp<br />

Invalidenstraße 3/8<br />

1030 Vienna<br />

Tel. +43 1 535 03 79<br />

kgembassy.at@mfa.gov.kg<br />

Löwengasse 47/4<br />

1030 Vienna<br />

Tel. +43 1 718 54 67<br />

amb.at@urm.lt<br />

at.emb-japan.go.jp<br />

urm.lt/at<br />

Jordan<br />

Laos<br />

Luxembourg<br />

Ms. Rana Anwar<br />

Musa Abida<br />

Chargée d’Affaires<br />

since 10.08.21<br />

Rennweg 17/4,<br />

1030 Vienna<br />

Tel. +43 1 405 10 25/26<br />

info@jordanembassy.at<br />

jordanembassy.at<br />

H.E. Mr. Khonepheng<br />

Thammavong<br />

since 16.03.2022<br />

Sommerhaidenweg 43<br />

1180 Vienna<br />

Tel. +43 1 890 2319 11<br />

laoembassyinvienna@<br />

hotmail.com<br />

laoembassyvienna.gov.la<br />

H.E. Mr. Jean Graff<br />

03.11.2022<br />

Sternwartestraße 81<br />

1180 Vienna<br />

Tel. +43 1 478 21 42<br />

vienne.amb@mae.etat.lu<br />

vienne.mae.lu/ge<br />

133<br />

Kazakhstan<br />

Latvia<br />

Malaysia<br />

H.E. Mr. Mukhtar Tileuberdi<br />

since 29.09.2023<br />

Prinz Eugenstr. 32<br />

1040 Vienna<br />

Tel. +43 1 890 800 810<br />

vienna@mfa.kz<br />

kazakhstan.at<br />

H.E. Ms. Guna Japiņa<br />

since 12.09.2021<br />

Stefan-Esders-Platz 4<br />

1190 Vienna<br />

Tel. +43 1 403 31 12<br />

embassy.austria@mfa.gov.lv<br />

mk.gov.lv/en<br />

H.E. Mr. Ikram<br />

bin Mohd Ibrahim<br />

since 12.01.2022<br />

Floridsdorfer Hauptstraße 1-7,<br />

PeakVienna 24. Floor<br />

1210 Vienna<br />

Tel. +43 1 505 10 42<br />

embassy@embassymalaysia.at<br />

Kenya<br />

Lebanon<br />

Malta<br />

H.E. Ms. Mary W. Mugwanja<br />

since 03.11.2022<br />

Andromeda Tower,<br />

Donau-City-Straße 6/16<br />

1220 Vienna,<br />

Tel. +43 1 712 39 19<br />

office@kenyaembassyvienna.at<br />

kenyaembassyvienna.at<br />

H.E. Mr. Ibrahim Assaf<br />

since 5.12.2017<br />

Oppolzergasse 6/3<br />

1010 Vienna<br />

Tel. +43 1 533 88 21/22<br />

embassy.lebanon@inode.at<br />

H.E. Ms. Natasha Meli<br />

Daudey<br />

since 06.11.2018<br />

Opernring 5/1<br />

1010 Vienna<br />

Tel. +43 1 586 50 10<br />

maltaembassy.vienna@gov.mt<br />

Kosovo<br />

Libya<br />

Mexico<br />

Mr. Albinot Bimbashi<br />

Chargé d’Affaires<br />

since 07.12.2022<br />

H.E. Mr. Osama Abduljalil<br />

Ahmed Abdulhadi<br />

since 16.03.2022<br />

H.E. Mr. Luis Javier<br />

Campuzano Piña<br />

since 30.06.2020<br />

image/s by Xxxxx<br />

Goldeggasse 2/15<br />

1040 Vienna<br />

Tel. +43 1 503 11 77<br />

embassy.austria@rks-gov.net<br />

ambasada-ks.net/at/<br />

Blaasstraße 33<br />

1190 Vienna<br />

Tel. +43 1 367 76 39<br />

ambassadorsoffice@libyanembassyvienna.at<br />

Renngasse 5, 1. OG, Tür 5 + 6<br />

1010 Vienna<br />

Tel. +43 1 310 73 83<br />

embaustria@sre.gob.mx<br />

embamex.sre.gob.mx/austria/<br />

Issue<br />

N <strong>384</strong>


AMBASSADORS’ CALEIDOSCOPE<br />

IN AUSTRIA<br />

Moldova<br />

H.E. Ms. Mihaela Mocanu<br />

since 03.11.2022<br />

Löwengasse 47/10, 1030 Vienna<br />

Tel. +43 1 961 10 30<br />

embassy.austria@mfa.gov.md<br />

austria.mfa.md<br />

Netherlands<br />

H.E. Mr. Peter Christiaan<br />

Potman<br />

since 29.09.2023<br />

Opernring 5/7<br />

1010 Vienna<br />

Tel. +43 1 589 39<br />

wen@minbuza.nl<br />

nederlandwereldwijd.nl/landen/<br />

oostenrijk<br />

Norway<br />

H.E. Ms. Susan Eckey<br />

since 03.11.2022<br />

Reisnerstraße 55-57<br />

1030 Vienna<br />

Tel. +43 1 71 660<br />

emb.vienna@mfa.no<br />

norwegen.no/de/austria<br />

134<br />

Mongolia<br />

Montenegro<br />

Morocco<br />

Myanmar<br />

Namibia<br />

H.E. Mr. Tsengeg Mijiddorj<br />

since 12.01.2022<br />

Fasangartengasse 45<br />

1130 Vienna<br />

Tel. +43 1 535 28 07/12<br />

vienna@mfa.gov.mn<br />

embassymon.at<br />

Ms. Dragana Radulovic<br />

Chargé d‘Affaires<br />

since 03.10.2022<br />

Lothringerstraße 14-16/11/3<br />

1030 Vienna<br />

Tel. +43 1 512 08 99<br />

austria@mfa.gov.me<br />

gov.me/naslovna<br />

H.E. Mr. Azzeddine Farhane<br />

since 10.07.2019<br />

Hasenauerstraße 57<br />

1180 Vienna<br />

Tel. +43 1 586 66 51<br />

emb-pmissionvienna@<br />

morocco.at<br />

H.E. Mr. Min Thein<br />

since 07.12.2020<br />

(designated)<br />

Donau-City-Straße 6,<br />

Andromeda Tower Top 9.OG/1<br />

1220 Vienna<br />

Tel. +43 1 26 69 105<br />

office@myanmarembvienna.at<br />

myanmarembvienna.at<br />

H.E. Mr. Vasco Mushe<br />

Samupofu<br />

since 20.06.2023<br />

Zuckerkandlgasse 2<br />

1190 Vienna<br />

Tel. +43 1 402 93 71<br />

nam.emb.vienna@speed.at<br />

embnamibia.at<br />

Nepal<br />

New Zealand<br />

Nicaragua<br />

Nigeria<br />

North Macedonia<br />

H.E. Mr. Bharat Kumar<br />

Regmi<br />

since 16.09.2022<br />

Schwindgasse 5/1/6,<br />

1040 Vienna<br />

Tel. +43 235 02 75 01<br />

mission@nepalmission.at<br />

H.E. Mr. Brian Joseph<br />

Hewson<br />

since 12.09.2021<br />

The ICON Vienna, Tower 24,<br />

Level 15.02<br />

Wiedner Gürtel 13, 1110 Vienna<br />

Tel. +43 1 505 3021<br />

nzemb-vienna@mfat.net<br />

nzembassy.com/austria<br />

H.E. Ms. Sabra Amari<br />

Murillo Centeno<br />

since 05.07.2021<br />

(Konsularabteilung in Wien, Botschaftersitz<br />

in GENF),<br />

Ebendorferstraße 10/3/12<br />

1010 Wien<br />

Tel. +43 1 403 18 38<br />

embanicviena@chello.at<br />

H.E. Mr. Suleiman<br />

Dauda Umar<br />

since 05.07.2021<br />

Rennweg 25, Postfach 183,<br />

1030 Wien<br />

Tel. +43 1 712 66 86<br />

info@nigeriaembassyvienna.com<br />

nigeriaembassyvienna.com<br />

H.E. Mr. Osvit Rosoklija<br />

since 16.03.2022<br />

Kinderspitalgasse 5/2<br />

1090 Wien<br />

Tel. +43 1 524 87 56<br />

vienna@mfa.gov.mk<br />

mfa.gov.mk<br />

Oman<br />

Order of Malta<br />

Pakistan<br />

Palestine<br />

Panama<br />

H.E. Mr. Yousuf Ahmed<br />

Hamed Al Jabri<br />

since 07.01.2019<br />

Währinger Straße 2 / Top 24-25<br />

1090 Wien<br />

Tel. +43 1 310 86 434<br />

vienna@omanembassy.at<br />

H.E. Mr. Sebastian Prinz<br />

von Schoenaich-Carolath<br />

since 16.04.2018<br />

Johannesgasse 2, 1010 Vienna<br />

Tel. +43 1 512 13 47<br />

austriaembassy@orderofmalta.int<br />

orderofmalta.int<br />

H.E. Mr. Aftab Ahmad<br />

Khokher<br />

since 30.09.2020<br />

Hofzeile 13<br />

1190 Vienna<br />

Tel. +43 1 368 73 81<br />

parepvienna1@mofa.gov.pk<br />

mofa.gov.pk/austria<br />

H.E. Mr. Salahaldin<br />

Abdalshafi<br />

since 22.10.2013<br />

Josefsgasse 5<br />

1080 Vienna<br />

Tel. +43 1 408 82 02<br />

office@palestinemission.at<br />

palestinemission.at<br />

H.E. Mr. Dario Ernesto<br />

Chiru Ochoa<br />

since 05.07.2021<br />

Goldschmiedgasse 10/403<br />

1010 Vienna<br />

Tel. +43 1 587 23 47<br />

embpanamaaustria@mire.gob.pa<br />

image/s by Privat, BMEIA, Roland Anton Laub (KF Berlin), ÖB Teheran, Bmeia/mahmoud, Federal Ministry for Europe, Integration and Foreign Affairs,, Fotostudio Floyd, <strong>SOCIETY</strong>/Salas -Torrero, Clemens Schwarz<br />

THE LEADING MAGAZINE OF MODERN DIPLOMACY


Paraguay<br />

H.E Mr. Juan Francisco<br />

Facetti Fernandez<br />

since 14.06.2019<br />

Prinz-Eugen-Straße 18/1/3A<br />

1040 Vienna<br />

Tel. +43 1 505 46 74<br />

embaparaustria@mre.gov.py<br />

Republic of Korea<br />

H.E. Mr. Sang Wook Ham<br />

since 11.01.2023<br />

Gregor-Mendel-Straße 25<br />

1180 Vienna<br />

Tel. +43 1 478 19 91<br />

austria@mofa.go.kr<br />

overseas.mofa.go.kr/at-en/<br />

index.do<br />

Slovakia<br />

H.E. Mr. Jozef Polakovic<br />

since 29.09.2023<br />

Armbrustergasse 24<br />

1190 Vienna<br />

Tel. +43 1 318 90 55/200<br />

emb.vienna@mzv.sk<br />

mzv.sk/vieden<br />

AMBASSADORS’ CALEIDOSCOPE<br />

IN AUSTRIA<br />

Peru<br />

Romania<br />

Slovenia<br />

H.E. Mr. Luis Alberto<br />

Campana Boluarte<br />

since 16.03.2022<br />

Mahlerstraße 7/22<br />

1010 Vienna<br />

Tel. +43 1 713 43 77<br />

embajada@embaperu.at<br />

H.E. Mr. Emilian Horațiu<br />

Hurezeanu<br />

since 05.07.2021<br />

Prinz-Eugen-Straße 60<br />

1040 Vienna<br />

Tel. +43 1 505 32 27<br />

viena@mae.ro<br />

viena.mae.ro<br />

H.E.Mr. Aleksander Geržina<br />

since 05.07.2021<br />

Kolingasse 12<br />

1090 Vienna<br />

Tel. +43 1 319 11 60<br />

sloembassy.vienna@gov.si<br />

dunaj.veleposlanistvo.si<br />

Philippines<br />

Russian Federation<br />

South Africa<br />

H.E. Ms. Evangelina<br />

Lourdes Bernas<br />

since 20.06.2023<br />

Donau-City-Straße 11, (ARES Tower<br />

20/21. Etage), 1220 Wien<br />

Tel. +43 1 533 24 01<br />

office@philippine-embassy.at<br />

viennape.dfa.gov.ph<br />

H.E. Mr. Dmitrii Liubinskii<br />

since 07.10.2015<br />

Reisnerstraße 45-47<br />

1030 Vienna<br />

Tel. +43 1 712 12 29<br />

info.austria@mid.ru<br />

rusemb.at<br />

H.E. Mr. Rapulane Sydney<br />

Molekane<br />

since 10.07.2019<br />

Sandgasse 33<br />

1190 Vienna<br />

Tel. +43 1 320 64 93<br />

vienna.bilateral@dirco.gov.za<br />

suedafrika-botschaft.at<br />

135<br />

Poland<br />

San Marino<br />

Spain<br />

Mr. Janusz Styczek<br />

Chargé d’Affaires<br />

since 11.04.2023<br />

Hietzinger Hauptstraße 42c<br />

1130 Vienna<br />

Tel. +43 1 870 15 100<br />

wieden.amb.sekretariat@<br />

msz.gov.pl<br />

gov.pl/web/austria<br />

H.E. Ms. Elena Molaroni<br />

since 17.09.2008<br />

Prinz Eugen Strasse 16/2/31,<br />

1040 Vienna<br />

Tel. +43 1 941 59 69<br />

rsmvienna@gmail.com<br />

H.E. Ms. Cristina Fraile<br />

Jiménez de Muñana<br />

since 03.03.2021<br />

Argentinierstraße 34<br />

1040 Vienna<br />

Tel. +43 1 505 57 88<br />

emb.viena@maec.es<br />

exteriores.gob.es/Embajadas/<br />

VIENA<br />

Portugal<br />

Saudi Arabia<br />

Sri Lanka<br />

H.E. Mr. Miguel Maria<br />

Simoes Coelho de Almeida<br />

e Sousa<br />

since 05.07.2022<br />

Opernring 3/1<br />

1010 Vienna<br />

Tel. +43 1 586 75 36<br />

viena@mne.pt<br />

H.E. Mr. Abdullah Khalid<br />

O Tawlah<br />

since 21.11.2023<br />

Formanekgasse 38, 1190 Vienna<br />

Tel. +43 1 367 25 31<br />

saudiembassy@saudiembassy.at<br />

H.E. Mr. Matota Rallage<br />

Kulatilaka Lenagala<br />

since 21.11.2023<br />

Weyringergasse 33-35 (4. Stock)<br />

1040 Wien<br />

Tel. +43 1 503 79 88<br />

slemb.vienna@mfa.gov.lk<br />

srilankaembassy.at<br />

Qatar<br />

Serbia<br />

Sudan<br />

image/s by Xxxxx<br />

Mr. Jamal Arahman M. S.<br />

Al Jaber<br />

Chargé d’Affaires<br />

since 01.07.22<br />

Schottenring 10 (Top 7a,b,c)<br />

1010 Vienna<br />

Tel. +43 1 310 49 50<br />

katar.botschaft@mofa.gov.qa<br />

Ms. Itana Pavicevic<br />

Chargée d’Affaires<br />

since 09.01.20<br />

Ölzeltgasse 3/7<br />

1030 Vienna<br />

Tel. +43 1 713 25 95<br />

srb.emb.austria@mfa.rs<br />

vienna.mfa.rs<br />

H.E. Mr. Magdi Ahmed<br />

Mofadal Elnour<br />

since 28.07.2022<br />

Reisnerstraße 29/5, 1030 Wien<br />

Tel. +43 1 710 23 43 – 45<br />

sudanivienna@prioritytelecom.biz<br />

sudanivienna.at<br />

Issue<br />

N <strong>384</strong>


AMBASSADORS’ CALEIDOSCOPE<br />

IN AUSTRIA<br />

Sweden<br />

H.E. Ms. Annika Lisa<br />

Markovic<br />

since 12.09.2021<br />

Tunisia<br />

Ms. Basma Charfi<br />

Chargée d’Affaires<br />

since 15.07.19<br />

United States<br />

H.E. Ms. Victoria<br />

Reggie Kennedy<br />

since 12.01.2022<br />

Liechtensteinstraße 51<br />

1090 Vienna<br />

Tel. +43 1 217 53 0<br />

ambassaden.wien@gov.se<br />

swedenabroad.com/wien<br />

Sieveringerstraße 187<br />

1190 Vienna<br />

Tel. +43 1 44 02 144/148<br />

at.vienne@aon.at<br />

atunisie-at.org<br />

Boltzmanngasse 16<br />

1090 Vienna<br />

Tel. +43 1 313 39<br />

ViennaUSEmbassy@state.gov<br />

at.usembassy.gov/de<br />

Switzerland<br />

Türkiye<br />

Uruguay<br />

136<br />

Syria<br />

Tajikistan<br />

Tanzania<br />

Thailand<br />

H.E. Ms. Salome Meyer<br />

since 11.01.2023<br />

Prinz Eugen-Strasse 9a<br />

1030 Vienna<br />

Tel. +43 1 795 05 0<br />

vie.vertretung@eda.admin.ch<br />

schweizerbotschaft.at<br />

Mr. Hasan Khaddour<br />

Chargé d’Affaires a.i.<br />

since 26.04.2021<br />

Daffingerstraße 4<br />

1030 Vienna<br />

Tel. +43 1 533 46 33<br />

syrianembassyvienna@utanet.at<br />

H.E. Mr. Idibek Kalandar<br />

since 5.12.2017<br />

Hutweidengasse 47<br />

1190 Vienna<br />

Tel. +43 1 409 82 66<br />

info@tajikembassy.at<br />

tajikembassy.at<br />

H.E. Ms. Naimi Sweetie Aziz<br />

since 21.11.2023<br />

Leopold-Ungar-Platz 2, 1190 Vienna<br />

Tel: +43 1 589 47 50 11<br />

office@tanzaniaembassyvienna.at<br />

www.at.tzembassy.go.tz<br />

H.E. Ms. Vilawan<br />

Mangklatanakul<br />

since 11.01.2023<br />

Cottagegasse 48<br />

1180 Vienna<br />

Tel. +43 1 478 33 35<br />

embassy@thaivienna.at<br />

thaiembassy.at<br />

Turkmenistan<br />

Ukraine<br />

United Arab Emirates<br />

United Kingdom<br />

H.E. Mr. Ozan Ceyhun<br />

since 25.02.2020<br />

Prinz-Eugen-Straße 40<br />

1040 Vienna<br />

Tel. +43 1 505 73 38/0<br />

botschaft.wien@mfa.gov.tr<br />

vienna.emb.mfa.gov.tr<br />

H.E. Mr. Hemra<br />

Amannazarov<br />

since 16.09.2022<br />

Argentinierstraße 22/II/EG<br />

1040 Vienna<br />

Tel. +43 1 503 64 70/72<br />

info@botschaft-turkmenistan.at<br />

austria.tmembassy.gov.tm/en/<br />

contacts<br />

H.E. Mr. Vasyl Khymynets<br />

since 12.01.2022<br />

Naaffgasse 23<br />

1180 Vienna<br />

Tel. +43 1 479 71 72 11<br />

emb_at@mfa.gov.ua<br />

austria.mfa.gov.ua/<br />

H.E. Mr. Hamad Ali<br />

Mohammed Subaih Alkaabi<br />

since 16.03.2022<br />

Chimanistraße 36<br />

1190 Vienna<br />

Tel. +43 1 368 14 55<br />

ViennaEMB@mofaic.gov.ae<br />

H.E. Ms. Lindsay Skoll<br />

since 12.01.2022<br />

Jauresgasse 12<br />

1030 Vienna<br />

Tel. +43 1 716 13 0<br />

press@britishembassy.at<br />

ukinaustria.fco.gov.uk<br />

Uzbekistan<br />

Venezuela<br />

Vietnam<br />

Yemen<br />

H.E. Mr. Juan Carlos<br />

Ojeda Viglione<br />

since 18.09.2019<br />

Mahlerstrasse 11/2/2<br />

1010 Vienna<br />

Tel. +43 1 535 66 36<br />

uruaustria@mrree.gub.uy<br />

H.E. Mr. Bakhtiyor<br />

Ibragimov<br />

since 21.11.2023<br />

Pötzleinsdorferstraße 49<br />

1180 Vienna<br />

Tel. +43 1 315 39 94<br />

embassy@usbekistan.at<br />

usbekistan.at<br />

H.E. Mr. Jesse Alonso<br />

Chacón Escamillo<br />

since 23.02.2016<br />

Prinz-Eugen-Straße 72/1<br />

1040 Vienna<br />

Tel. +43 1 712 26 38<br />

embajada@austria.gob.ve<br />

austria.gob.ve<br />

H.E. Mr. Trung Kien Nguyen<br />

since 05.07.2021<br />

Felix-Mottl-Straße 20<br />

1190 Vienna<br />

Tel. +43 1 368 07 55<br />

office@vietnamembassy.at<br />

H.E. Mr. Haytham<br />

Abdulmomen Hassan<br />

Shoja’aadin<br />

since 31.01.2017<br />

Reisnerstraße 18-20/3-4<br />

1030 Vienna<br />

Tel. +43 1 503 29 30<br />

embassy@yemenembassy.at<br />

image/s by Privat, BMEIA, Roland Anton Laub (KF Berlin), ÖB Teheran, Federal Ministry for Europe, Integration and Foreign Affairs, Fotostudio Floyd, Bmeia/mahmoud, Clemens Schwarz<br />

THE LEADING MAGAZINE OF MODERN DIPLOMACY


BEZAHLTE ANZEIGE<br />

Wien<br />

blickt nach vorn<br />

Wien ist eine lebenswerte, wachsende, prosperierende Stadt im<br />

internationalen Wettbewerb, die innovative Lösungen für die künftigen<br />

Herausforderungen schafft.<br />

U<br />

m die Stärken Wiens bestmöglich zu nutzen,<br />

wurde bereits 2019 die Strategie „WIEN<br />

2030 – Wirtschaft & Innovation“ beschlossen.<br />

Sie stellt sich mit der Wiener Lösungskompetenz<br />

den globalen Herausforderungen Klimaerwärmung,<br />

technologischer und demografischer<br />

Wandel, Urbanisierung und Migration. Das<br />

Ziel der Wirtschafts- und Innovationsstrategie<br />

WIEN 2030 ist es, den Wirtschaftsstandort<br />

Wien fit für die Herausforderungen der Zukunft<br />

zu machen. Ein gesunder und innovativer Wirtschaftsstandort<br />

nützt nicht nur den Unternehmen<br />

– er sichert die Lebensqualität für alle Menschen<br />

in der Stadt: durch Arbeitsplätze, eine moderne,<br />

umweltfreundliche Stadt, spannende Kultur und<br />

Zukunftsperspektiven auch für junge Menschen<br />

oder neue Wiener*innen. Die Stadt Wien arbeitet<br />

dafür eng mit Sozialpartnern, Unternehmen und<br />

Forschung am Standort zusammen.<br />

Sechs Spitzenthemen<br />

In der Strategie WIEN 2030 wurden sechs Bereiche<br />

definiert, in denen bereits besondere Kompetenzen<br />

und Stärken am Standort Wien vorhanden<br />

sind. In diesen Spitzenthemen werden bis<br />

2030 innovative Lösungen entwickelt, die Wien im<br />

internationalen Vergleich an die Weltspitze bringen<br />

sollen:<br />

▪ Klimalösungen für den städtischen Lebensraum<br />

▪ Gesundheitsmetropole Wien<br />

▪ Wiener Digitalisierung<br />

▪ Smarte Produktion in der Großstadt<br />

▪ Stadt der internationalen Begegnung<br />

▪ Kultur- und Kreativmetropole Wien<br />

137<br />

INFORMIEREN<br />

SIE SICH AUF:<br />

Die Zahlen, Daten, Fakten<br />

über die Stadt Wien<br />

sind auch barrierefrei<br />

verfügbar.<br />

Foto/s © Popp_Hackner<br />

Wien<br />

in Zahlen<br />

2023<br />

Wien in Zahlen 2023<br />

Diese jährlich erscheinende Broschüre informiert auf<br />

anschauliche und kurzweilige Weise über Zahlen und<br />

Fakten. Grafisch komplett überarbeitet und mit neuen Daten<br />

versehen, zeigt sie auch, wie sehr sich Wien gewandelt hat.<br />

Das kompakte Zahlenwerk gibt es auf Deutsch und<br />

Englisch. Lesen Sie gleich rein und lernen Sie die Stadt<br />

von innen kennen.<br />

Jetzt die Publikation kostenfrei downloaden<br />

unter wien.gv.at/statistik<br />

wien.gv.at/wien2030<br />

Statistik<br />

Issue<br />

N <strong>384</strong>


ÖSTERREICHISCHE BOTSCHAFTER<br />

IN DER WELT<br />

Ambassadors’<br />

Caleidoscope<br />

Austrian representatives<br />

Österreich hat mit 196 Staaten diplomatische Beziehungen. In 94 Ländern unterhält der Staat<br />

Botschaften, Kulturforen und Generalkonsulate. <strong>SOCIETY</strong> zeigt alle auf einen Blick.<br />

Stand November 2023<br />

Ägypten, Botschaft<br />

Armenien, BMEIA<br />

Belgien, Botschaft<br />

Georg Pöstinger<br />

Ägypten, Eritrea, Sudan<br />

N.N.<br />

(mit Sitz in Wien)<br />

Jürgen Meindl<br />

Belgien<br />

3 Abu El Feda Straße, 15. Stock,<br />

Zamalek, 11211 Kairo<br />

Tel. (+20/2) 3570 29 75<br />

kairo-ob@bmeia.gv.at<br />

aussenministerium.at/kairo<br />

c/o BMeiA, Minoritenplatz 8,<br />

A-1010 Wien<br />

Tel. (+43) 501150 – 3263<br />

armenien-ob@bmeia.gv.at<br />

aussenministerium.at/armenien<br />

Avenue de Cortenbergh 52,<br />

B-1000 Brüssel<br />

Tel. (+32 / 2) 2890-700<br />

bruessel-ob@bmeia.gv.at<br />

aussenministerium.at/bruessel<br />

138<br />

Ägypten, Kulturforum<br />

Albanien, Botschaft<br />

Algerien, Botschaft<br />

Argentinien, Botschaft<br />

Sabine Kroissenbrunner<br />

Gesandte, Direktorin<br />

3 Abu El Feda Straße, 15. Stock,<br />

Zamalek, 11211 Kairo<br />

Tel. (+20 / 2) 3570 29 75<br />

kairo-kf@bmeia.gv.at<br />

bmeia.gv.at/kf-kairo<br />

Christian Steiner<br />

Albanien<br />

Rruga Xibrakeve 4,Tirana<br />

Tel. (+355 / 4) 22 74 855, (+355 / 4)<br />

22 74 856<br />

tirana-ob@bmeia.gv.at<br />

aussenministerium.at/tirana<br />

Christine Moser<br />

Algerien, Niger<br />

17, Chemin Abdelkader Gadouche,<br />

16035 Hydra<br />

Tel. (+213 / 23) 47 28 15<br />

algier-ob@bmeia.gv.at<br />

aussenministerium.at/algier<br />

Andreas Melán<br />

Argentinien, Paraguay, Uruguay<br />

Calle French 3671,<br />

1425 Buenos Aires<br />

Tel. (+54 / 11) 4809 5800<br />

buenos-aires-ob@bmeia.gv.at<br />

bmeia.gv.at/oeb-buenos-aires<br />

Aserbaidschan, Botschaft<br />

Äthiopien, Botschaft<br />

Australien, Botschaft<br />

Belarus, Botschaft<br />

Thomas Schuller-Götzburg<br />

Aserbaidschan, Turkmenistan<br />

Landmark III, 7. Stock, Nizami Str.<br />

90A, AZ-1010 Baku<br />

Tel. (+994) 12 465 99 33<br />

baku-ob@bmeia.gv.at<br />

aussenministerium.at/baku<br />

Simone Knapp<br />

Äthiopien, Dschibuti, Kongo,<br />

Uganda, Südsudan<br />

Nifas Silk Lafto, Woreda 03, H.No.<br />

535, Addis Abeba<br />

Tel: (+251 / 11) 371 25 80<br />

addis-abeba-ob@bmeia.gv.at<br />

aussenministerium.at/<br />

addisabeba<br />

Wolfgang Strohmayer<br />

Australien, Fidschi, Kiribati,<br />

Marshallinseln, Mikronesien -<br />

Föderierte Staaten von, Nauru,<br />

Neuseeland, Papua-Neuguinea,<br />

Salomonen, Samoa, Tuvalu,<br />

Tonga, Vanuatu<br />

12 Talbot Street, Forrest, ACT 2603,<br />

Tel. (+61 / 2) 6295 1533 (Amt)<br />

canberra-ob@bmeia.gv.at<br />

aussenministerium.at/canberra<br />

Ronald Sturm<br />

Chargé d‘Affaires<br />

Belarus<br />

Belinskogo Str. 23-329a,<br />

220113 Minsk<br />

Tel. (+375 / 17) 319 05 41<br />

minsk-ob@bmeia.gv.at<br />

aussenministerium.at/oeb-minsk<br />

Belgien, Kulturforum<br />

Waltraud Strommer<br />

Botschaftsrätin, Direktorin<br />

Avenue de Cortenbergh 52,<br />

B-1000 Brüssel<br />

Tel. (+32 / 2) 2890-700<br />

bruessel-kf@bmeia.gv.at<br />

aussenministerium.at/bruesselkf<br />

austrocult.be<br />

Bosnien und Herzegowina, Botschaft<br />

Brasilien, Botschaft<br />

Bulgarien, Botschaft<br />

Ulrike Hartmann<br />

Bosnien und Herzegowina<br />

Dzidzikovac 7, BiH-71000 Sarajewo<br />

Tel. (+387 / 33) 279 400<br />

sarajewo-ob@bmeia.gv.at<br />

aussenministerium.at/sarajewo<br />

austrijska-ambasada.ba<br />

Stefan Scholz<br />

Brasilien, Suriname<br />

SES (Setor de Embaixadas Sul),<br />

Av. das Nacoes, Quadra 811 - Lote<br />

40, 70426-900 Brasilia DF<br />

Tel. (+55/61) 3443 3421<br />

brasilia-ob@bmeia.gv.at<br />

aussenministerium.at/brasilia<br />

Andrea Ikic-Böhm<br />

Bulgarien<br />

Boulevard Zar Oswoboditel 13/Ulica<br />

Schipka 4, BG-1000 Sofia<br />

Tel. (+359 / 2) 932 90 32<br />

sofia-ob@bmeia.gv.at<br />

aussenministerium.at/sofia<br />

Foto/s © Privat, BMEIA, Roland Anton Laub (KF Berlin), ÖB Teheran, Bmeia/mahmoud, Federal Ministry for Europe, Integration and Foreign Affairs, Fotostudio Floyd<br />

THE LEADING MAGAZINE OF MODERN DIPLOMACY


Chile, Botschaft<br />

Stephan Vavrik<br />

Chile<br />

Barros Errazuriz 1968, 3 piso,<br />

Santiago de Chile<br />

Tel. (+56 / 2) 2223 47 74<br />

santiago-de-chile-ob@bmeia.gv.at<br />

aussenministerium.at/<br />

santiagodechile,<br />

chile-embajadadeaustria.at<br />

Dänemark, Botschaft<br />

Alice Irvin<br />

Dänemark, Island<br />

Sölundsvej 1,<br />

DK-2100 Kopenhagen<br />

Tel. (+45) 39 29 41 41<br />

kopenhagen-ob@bmeia.gv.at<br />

aussenministerium.at/<br />

kopenhagen<br />

Frankreich, Botschaft<br />

Wolfgang Wagner<br />

Chargé d‘Affaires<br />

Frankreich, Monaco<br />

6, Rue Fabert, F-75007 Paris<br />

Tel. (+33 / 1) 40 63 30 - 63<br />

paris-ob@bmeia.gv.at<br />

amb-autriche.fr,<br />

aussenministerium.at/paris<br />

ÖSTERREICHISCHE BOTSCHAFTER<br />

IN DER WELT<br />

China, Botschaft<br />

Deutschland, Botschaft<br />

Frankreich, Generalkonsulat<br />

Andreas Riecken<br />

China, Mongolei<br />

Jian Guo Men Wai, Xiu Shui Nan Jie 5,<br />

100600 Peking<br />

Tel. (+86) 108 531 1700<br />

peking-ob@bmeia.gv.at<br />

aussenministerium.at/peking<br />

Michael Linhart<br />

Deutschland<br />

Stauffenbergstraße 1,<br />

D-10785 Berlin<br />

Tel. (+49 / 30) 202 87-0<br />

berlin-ob@bmeia.gv.at<br />

oesterreichische-botschaft.de,<br />

aussenministerium.at/berlin<br />

Andreas Lins<br />

29, Avenue de la Paix,<br />

F-67000 Straßburg<br />

Tel. (+33) 388 35 13 94<br />

strassburg-gk@bmeia.gv.at<br />

aussenministerium.at/<br />

strassburggk<br />

China, Generalkonsulat<br />

Deutschland, Generalkonsulat<br />

Frankreich, Kulturforum<br />

Gerhard Zettl<br />

2201 Chinachem Tower, 34-37<br />

Connaught Road,<br />

Central Hongkong<br />

Tel. (+852) 2522 80 86<br />

hongkong-gk@bmeia.gv.at<br />

aussenministerium.at/hongkong<br />

Eva Maria Ziegler<br />

Ismaninger Straße 136, D-81675<br />

München<br />

Tel. (+49 / 89) 99 815-0<br />

muenchen-gk@bmeia.gv.at<br />

aussenministerium.at/muenchen,<br />

oegkmuenchen.de<br />

Julia Thallinger<br />

Gesandte (kulturelle Angelegenheiten),<br />

Direktorin<br />

17, avenue de Villars,<br />

F-75007 Paris<br />

Tel. (+33 / 1) 47 05 27 10<br />

paris-kf@bmeia.gv.at<br />

austrocult.fr<br />

139<br />

China, Generalkonsulat<br />

Deutschland, Kulturforum<br />

Georgien, Botschaft<br />

Helmut Rakowitsch<br />

Qi Hua Tower, 3rd floor No. 3A, 1375<br />

Huai Hai Road,<br />

Shanghai 200031<br />

Tel. (+86 / 21) 647 40 268<br />

shanghai-gk@bmeia.gv.at<br />

aussenministerium.at/shanghaigk<br />

Denise Quistorp<br />

Stauffenbergstraße 1,<br />

D-10785 Berlin<br />

Tel. (+49 / 30) 202 87-0<br />

berlin-kf@bmeia.gv.at<br />

kulturforumberlin.at<br />

Thomas Mühlmann<br />

Georgien, Armenien<br />

Inoffice Business Centre, 5th floor,<br />

Chovelidze Street 4, 0108 Tbilisi<br />

Tel. (+995 / 32) 243 44 02<br />

tiflis-ob@bmeia.gv.at<br />

aussenministerium.at/oeb-tiflis<br />

China, Generalkonsulat<br />

Estland, Botschaft<br />

Griechenland, Botschaft<br />

N.N.<br />

Unit 1202, Teem Tower, Teemall,<br />

208 Tianhe Road, Guangzhou<br />

510620 Guangdong<br />

Tel: (+86/20) 85160047<br />

guangzhou@wko.at<br />

wko.at/awo/cn<br />

Peter Mikl<br />

Estland<br />

Vambola 6, 5. Stock,<br />

EE-10114 Tallinn<br />

Tel. (+372) 627 87 40<br />

tallinn-ob@bmeia.gv.at<br />

aussenministerium.at/tallinn<br />

Gerda Vogl<br />

Griechenland<br />

4, Vass. Sofias, GR-10674 Athen<br />

Tel. (+30 / 210) 725 72 – 70<br />

athen-ob@bmeia.gv.at<br />

aussenministerium.at/athen<br />

China, Generalkonsulat<br />

Finnland, Botschaft<br />

Heiliger Stuhl, Botschaft<br />

Günther Lazelsberger<br />

27 F, Yanlord Landmark Office<br />

Tower, No. 1, Section 2, Renmin<br />

South Road, 610016 Chengdu<br />

Tel. (+86 / 28) 632 44 301<br />

bmeia.gv.at/gk-chengdu<br />

Herbert Pichler<br />

Finnland<br />

Unioninkatu 22,<br />

00130 Helsinki<br />

Tel. (+358 / 9) 68 18 60-0<br />

helsinki-ob@bmeia.gv.at<br />

aussenministerium.at/helsinki<br />

Marcus Bergmann<br />

Heiliger Stuhl, San Marino<br />

Via Reno 9, I-00198 Rom<br />

Tel. (+39) 06 853 725<br />

heiliger-stuhl-ob@bmeia.gv.at<br />

bmeia.gv.at/oeb-heiligen-stuhl<br />

Issue<br />

N <strong>384</strong>


ÖSTERREICHISCHE BOTSCHAFTER<br />

IN DER WELT<br />

Indien, Botschaft<br />

Katharina Wieser<br />

Bangladesch, Bhutan, Indien,<br />

Malediven, Nepal, Sri Lanka<br />

Ep-13, Chandragupta Marg,<br />

Chanakyapuri, New Delhi 110 021,<br />

Tel. (+91 / 11) 24 19 27-00<br />

new-delhi-ob@bmeia.gv.at, newdelhi-ka@bmeia.gv.at<br />

aussenministerium.at/newdelhi<br />

Israel, Botschaft<br />

Nikolaus Lutterotti<br />

Israel<br />

Sason Hogi Tower, Abba Hillel Silver<br />

Street 12, 4. Stock, Ramat Gan<br />

5250606<br />

Tel. (+972) 3 612 0924<br />

tel-aviv-ob@bmeia.gv.at<br />

aussenministerium.at/telaviv<br />

Jordanien, Botschaft<br />

Marieke Zimburg<br />

Jordanien<br />

Mithqal Al-Fayez Street 36,<br />

Jabal Amman<br />

P.O.B. 830795, Amman 11183<br />

Tel. (+962 / 6) 460 11 01<br />

amman-ob@bmeia.gv.at<br />

aussenministerium.at/amman<br />

Indonesien, Botschaft<br />

Israel, Kulturforum<br />

Kanada, Botschaft<br />

140<br />

Irak, Botschaft<br />

Iran, Botschaft<br />

Iran, Kulturforum<br />

Irland, Botschaft<br />

Thomas Loidl<br />

Indonesien, Timor-Leste<br />

Jalan Diponegoro 44,<br />

Menteng Jakarta Pusat 10310<br />

Tel. (+62 / 21) 23 55 40 05<br />

jakarta-ob@bmeia.gv.at<br />

aussenministerium.at/jakarta,<br />

austrian-embassy.or.id<br />

Andrea Nasi<br />

Irak<br />

Babylon Rotana, Karrada Street,<br />

Al-Jadria, Unit 727, Baghdad<br />

Tel. (+43) 676 89 99 5115<br />

Wolf Dietrich Heim<br />

Iran<br />

Bahonarstr., Moghaddasi Str.,<br />

Zamani Str., Mirvali, Nr. 6 und 8,<br />

Teheran, Niavaran, 19796-33755<br />

Tel. (+98 / 21) 22 75 00 40<br />

teheran-ob@bmeia.gv.at<br />

bmeia.gv.at/oeb-teheran<br />

Michaela Pacher<br />

Gesandte-Botschaftsrätin<br />

Khorramshahr Ave., Arabali Street,<br />

6th Alley, Nr. 1,<br />

15548-17413 Teheran<br />

Tel. (+98 / 21) 88 76 48 23<br />

teheran-kf@bmeia.gv.at,<br />

kultur@dpimail.net<br />

bmeia.gv.at/kf-teheran<br />

Thomas Nader<br />

Irland<br />

6 Ailesbury Road, Dublin 4<br />

Tel. (+353 / 1) 269 45 77<br />

dublin-ob@bmeia.gv.at<br />

bmeia.gv.at/oeb-dublin<br />

Italien, Botschaft<br />

Italien, Kulturforum<br />

Italien, Kulturforum<br />

Japan, Botschaft<br />

Maria Gierlinger-Landa<br />

stv. Direktorin<br />

Sason Hogi Tower, Abba Hillel Silver<br />

Street 12, 4. Stock,<br />

Ramat Gan 5250606<br />

Tel. (+972 / 3) 612 0924<br />

tel-aviv-kf@bmeia.gv.at<br />

aussenministerium.at/telavivkf<br />

Jan Kickert<br />

Italien<br />

Via Pergolesi 3,<br />

I-00198 Rom<br />

Tel. (+39) 06 844 014-1<br />

rom-ob@bmeia.gv.at<br />

aussenministerium.at/rom<br />

Teresa Indjein<br />

Direktorin<br />

Viale Bruno Buozzi 113,<br />

I-00197 Rom<br />

Tel. (+39) 06 360837-1<br />

rom-kf@bmeia.gv.at<br />

austriacult.roma.it<br />

Susanne Ranetzky<br />

Konsulin<br />

Piazza del Liberty 8/4,<br />

I-20121 Mailand<br />

Tel. (+39) 02 77 80 78 03<br />

mailand-kf@bmeia.gv.at<br />

aussenministerium.at/mailandkf,<br />

austriacult.milano.it<br />

Elisabeth Bertagnoli<br />

Japan<br />

1-1-20 Moto Azabu, Minato-ku,<br />

Tokyo 106-0046<br />

Tel. (+81 / 3) 34 51 82 81<br />

tokio-ob@bmeia.gv.at<br />

aussenministerium.at/tokio<br />

Kanada, Kulturforum<br />

Kasachstan, Botschaft<br />

Katar, Botschaft<br />

Kenia, Botschaft<br />

Sylvia Meier-Kajbic<br />

Kanada, Jamaika<br />

445 Wilbrod Street, Ottawa,<br />

Ontario K1N 6M7<br />

Tel. (+1 / 613) 789 14 44<br />

ottawa-ob@bmeia.gv.at<br />

bmeia.gv.at/oeb-ottawa<br />

Lisa Butzenlechner<br />

Gesandte-Botschaftsrätin<br />

445 Wilbrod Street,<br />

Ottawa, Ontario K1N 6M7<br />

Tel. (+1 / 613) 789 14 44<br />

ottawa-kf@bmeia.gv.at<br />

bmeia.gv.at/oeb-ottawa/<br />

oesterreich-in-kanada/kultur<br />

Willy Kempel<br />

Kasachstan, Kirgisistan,<br />

Tadschikistan<br />

Kosmonavtov Straße 62, 9. Stock,<br />

Mikrodistrikt Chubary, 010000<br />

Astana<br />

Tel. (+7 / 7172) 97 78 69<br />

astana-ob@bmeia.gv.at<br />

bmeia.gv.at/oeb-astana<br />

Karin Fichtinger-Grohe<br />

Katar<br />

Palm Tower B, level 33,<br />

West Bay, DohaPO Box 12011<br />

Tel. (+974) 403 373 00<br />

doha-ob@bmeia.gv.at<br />

bmeia.gv.at/oeb-doha<br />

Christian Fellner<br />

Kenia, Burundi, Komoren, Kongo<br />

- Demokratische Republik,<br />

Ruanda, Seychellen, Tansania<br />

- Vereinigte Republik, Somalia,<br />

Sambia, Malawi<br />

Limuru Road 536, Muthaiga, Nairobi,<br />

Tel. (+254 / 20) 406 00 22,<br />

nairobi-ob@bmeia.gv.at<br />

aussenministerium.at/nairobi<br />

Foto/s © Privat, BMEIA, Roland Anton Laub (KF Berlin), ÖB Teheran, Bmeia/mahmoud, Federal Ministry for Europe, Integration and Foreign Affairs, Fotostudio Floyd, Fotostudio R.Michael Schuster<br />

THE LEADING MAGAZINE OF MODERN DIPLOMACY


Kolumbien, Botschaft<br />

Gerhard Doujak<br />

Kolumbien, Barbados, Ecuador,<br />

Guyana, Panama,<br />

Trinidad und Tobago<br />

Cra. 9 No. 73-44, Of. 402,<br />

Bogotá D.C. CO-110221<br />

Tel. (+57 / 1) 745 2086<br />

bogota-ob@bmeia.gv.at<br />

bmeia.gv.at/oeb-bogota<br />

Kuwait, Botschaft<br />

Marian Wrba<br />

Bahrain, Kuwait<br />

Kuwait City, Daiya Block 3, Ahmed<br />

Shawki Street / Corner of 32nd<br />

Street, House 10<br />

Tel. (+965) 225 52 532<br />

kuwait-ob@bmeia.gv.at<br />

aussenministerium.at/kuwai<br />

Luxemburg, Botschaft<br />

Melitta Schubert<br />

Luxemburg<br />

3, rue des bains,<br />

1212 Luxemburg<br />

Tel. (+352) 47 11 88<br />

luxemburg-ob@bmeia.gv.at<br />

aussenministerium.at/luxemburg<br />

ÖSTERREICHISCHE BOTSCHAFTER<br />

IN DER WELT<br />

Korea – Republik, Botschaft<br />

Lettland, BMEIA<br />

Malaysia, Botschaft<br />

Wolfgang Angerholzer<br />

Korea - Republik, Korea - Demokratische<br />

Volksrepublik<br />

Kyobo Bldg., 21 Floor, 1, Jong-ro,<br />

Jongno-gu, Seoul 03154<br />

Tel. (+82 / 2) 73 29 071<br />

seoul-ob@bmeia.gv.at<br />

aussenministerium.at/seoul<br />

Bernadette Klösch<br />

c/o BMEIA Minoritenplatz 8,<br />

1010 Wien<br />

Tel. (+371) 672 161 25<br />

lettland-ob@bmeia.gv.at<br />

bmeia.gv.at/oeb-riga<br />

Andreas Launer<br />

Malaysia, Brunei Darussalam<br />

Suite 10.1-2, Level 10, Wisma<br />

Goldhill, 67, Jalan Raja Chulan,<br />

50200 Kuala Lumpur<br />

Tel. (+60 / 3) 203 004 00<br />

kuala-lumpur-ob@bmeia.gv.at<br />

aussenministerium.at/<br />

kualalumpur<br />

Kosovo, Botschaft<br />

Libanon, Botschaft<br />

Malta, BMEIA<br />

Georg Schnetzer<br />

Kosovo<br />

René Amry<br />

Libanon<br />

Erika Bernhard<br />

Malta<br />

Ahmet Krasniqi 94, 10000 Pristina<br />

Tel. (+383 / 38) 24 92 84<br />

pristina-ob@bmeia.gv.at<br />

aussenministerium.at/pristina<br />

Tabaris 812 Bldg., 8 th floor, Avenue<br />

Charles Malek, Tabaris - Achrafieh,<br />

Beirut 2071-1606<br />

Tel. (+961 / 1) 21 30 17<br />

beirut-ob@bmeia.gv.at<br />

aussenministerium.at/beirut<br />

c/o BMEIA, Minoritenplatz 8,<br />

A-1010 Wien<br />

Tel. (+43) 501150<br />

malta-ob@bmeia.gv.at<br />

bmeia.gv.at/oeb-malta<br />

141<br />

Kroatien, Botschaft<br />

Libyen, Botschaft<br />

Marokko, Botschaft<br />

Josef Markus Wuketich<br />

Kroatien<br />

Christoph Meyenburg<br />

Libyen<br />

Anna Jankovic<br />

Marokko, Mauretanien<br />

Radnicka cesta 80, 9. Stock, (Zagreb-Tower),<br />

HR-10000 Zagreb<br />

Tel. (+385 / 1) 488 10 50<br />

agram-ob@bmeia.gv.at<br />

aussenministerium.at/agram,<br />

aussenministerium.at/zagreb<br />

Shara Khalid Ben Walid/Shara<br />

Arismondi, Dahra Area, Garden City,<br />

Tripolis<br />

Tel. (+218 / 21) 44 43 379<br />

tripolis-ob@bmeia.gv.at<br />

aussenministerium.at/tripolis<br />

2, rue Tiddas, BP135,<br />

MA-10010 Rabat<br />

Tel. (+212 / 537) 76 16 98<br />

rabat-ob@bmeia.gv.at<br />

aussenministerium.at/rabat<br />

Kroatien, Kulturforum<br />

Liechtenstein, BMEIA<br />

Mexiko, Botschaft<br />

Marina Chrystoph<br />

Direktorin/Botschaftsrätin<br />

Gunduliceva 3, HR-10000 Zagreb,<br />

Tel. (+385/1) 488 12 50<br />

agram-kf@bmeia.gv.at<br />

kulturforum-zagreb.org<br />

Georg Diwald<br />

Liechtenstein<br />

c/o BMeiA, Minoritenplatz 8,<br />

A-1010 Wien<br />

Tel. (+43) 501150-0<br />

liechtenstein-ob@bmeia.gv.at<br />

Elisabeth Kehrer<br />

Mexiko, Belize, Costa Rica,<br />

El Salvador, Guatemala,<br />

Honduras, Nicaragua<br />

Sierra Tarahumara 420,<br />

Colonia Lomas de Chapultepec,<br />

11000 Mexico D.F.<br />

Tel. (+52 / 55) 52 51 08 06,<br />

mexiko-ob@bmeia.gv.at<br />

bmeia.gv.at/oeb-mexiko<br />

Kuba, Botschaft<br />

Litauen, BMEIA<br />

Mexiko, Kulturforum<br />

Gabriele Meon-Tschürtz<br />

Antigua und Barbuda, Dominica,<br />

Grenada, St. Kitts und Nevis,<br />

St. Lucia, St. Vincent und die<br />

Grenadinen, Venezuela, Kuba,<br />

Dominikanische Republik, Haiti<br />

Avenida 5ta A No. 6617, esq. a calle<br />

70, Miramar, Havanna<br />

Tel. (+53) 7204 28 25<br />

havanna-ob@bmeia.gv.at<br />

bmeia.gv.at/oeb-havanna<br />

Yvonne Toncic-Sorinj<br />

Litauen<br />

c/o BMEIA, Minoritenplatz 8,<br />

1010 Wien<br />

(+43/0) 501150-4600<br />

litauen-ob@bmeia.gv.at<br />

bmeia.gv.at/oeb-litauen<br />

Lorenz Brunner<br />

Direktor<br />

Sierra Tarahumara 420, Colonia<br />

Lomas de Chapultepec, 11000<br />

Mexico D.F.<br />

Tel. (+52 / 55) 52 51 08 06<br />

mexiko-kf@bmeia.gv.at<br />

bmeia.gv.at/kf-mexiko<br />

Issue<br />

N <strong>384</strong>


ÖSTERREICHISCHE BOTSCHAFTER<br />

IN DER WELT<br />

Moldau, Botschaft<br />

Stella Avallone<br />

Moldau – Republik<br />

Strada Alexei Mateevici 23A,<br />

2009 Chisinau<br />

Tel.(+373 / 22) 208 333<br />

chisinau-ob@bmeia.gv.at<br />

aussenministerium.at/<br />

oeb-chisinau<br />

Oman, Botschaft<br />

Christophe Ceska<br />

Oman, Jemen<br />

Shati Al Qurum, Way 3019,<br />

Villa 1605<br />

Tel. (+968) 240 91 600<br />

maskat-ob@bmeia.gv.at<br />

bmeia.gv.at/oeb-maskat<br />

Portugal, Botschaft<br />

Christoph Meran<br />

Portugal, Cabo Verde<br />

Avenida Infante Santo, Nr. 43/4.<br />

Stock, 1399-046 Lissabon<br />

Tel. (+351 / 21) 394 39-00<br />

lissabon-ob@bmeia.gv.at<br />

aussenministerium.at/lissabon,<br />

embaixadadaaustria.pt<br />

Montenegro, Botschaft<br />

Pakistan, Botschaft<br />

Rumänien, Botschaft<br />

Karl Müller<br />

Montenegro<br />

Andrea Wicke<br />

Pakistan, Afghanistan<br />

Adelheid Folie<br />

Rumänien<br />

Ulica Svetlane Kane Radevic br 3,<br />

MNE-81000 Podgorica<br />

Tel. (+382 / 20) 201135<br />

podgorica-ob@bmeia.gv.at<br />

aussenministerium.at/podgorica<br />

Haus 7A, Straße 21,<br />

F 8/2 Islamabad<br />

Tel. (+92 / 51) 877 07 00<br />

islamabad-ob@bmeia.gv.at<br />

aussenministerium.at/islamabad<br />

Dumbrava Rosie 7, RO-020461<br />

Bukarest<br />

Tel. (+40 / 21) 201 56 12<br />

bukarest-ob@bmeia.gv.at<br />

aussenministerium.at/bukarest<br />

142<br />

Niederlande, Botschaft<br />

Nigeria, Botschaft<br />

Astrid Harz<br />

Niederlande<br />

Nordmazedonien, Botschaft<br />

Norwegen, Botschaft<br />

van Alkemadelaan 342,<br />

2597 AS Den Haag<br />

Tel. (+31 / 70) 324 54 70<br />

den-haag-ob@bmeia.gv.at<br />

aussenministerium.at/denhaag<br />

Thomas Schlesinger<br />

Nigeria, Äquatorialguinea, Benin,<br />

Gabun, Ghana, Kamerun, São<br />

Tomé und Príncipe, Togo, Tschad,<br />

Zentralafrikanische Republik<br />

Plot 9, Usuma Street, Maitama -<br />

Abuja. Tel. (+234) 929 15 465<br />

abuja-ob@bmeia.gv.at<br />

aussenministerium.at/abuja<br />

Martin Pammer<br />

Nordmazedonien<br />

Mile Popjordanov 8,<br />

MK-1000 Skopje<br />

Tel. (+389 / 2) 3083 400<br />

skopje-ob@bmeia.gv.at<br />

aussenministerium.at/skopje<br />

Stefan Pehringer<br />

Norwegen<br />

Thomas Heftyes Gate 19 - 21,<br />

N-0264 Oslo<br />

Postadresse: PO Box 4014 AMB,<br />

0244 Oslo<br />

Tel. (+47) 22 54 02-00<br />

oslo-ob@bmeia.gv.at<br />

aussenministerium.at/oslo<br />

Peru, Botschaft<br />

Philippinen, Botschaft<br />

Polen, Botschaft<br />

Polen, Kulturforum<br />

Renate Kobler<br />

Peru, Bolivien<br />

Edificio „De las Naciones“, Avenida<br />

Republica de Colombia/ex Avenida<br />

Central 643, piso 5, San Isidro,<br />

15046 Lima<br />

Tel. (+51 / 1) 442 05 03<br />

lima-ob@bmeia.gv.at<br />

aussenministerium.at/lima<br />

Johann Brieger<br />

Philippinen, Palau<br />

8th floor, One Orion building,<br />

11th Avenue corner 38th Street,<br />

Bonifacio Global City, Taguig<br />

Tel. (+63 / 2) 817 91 91<br />

manila-ob@bmeia.gv.at<br />

aussenministerium.at/manila<br />

Andreas Stadler<br />

Polen<br />

Ul. Gagarina 34,<br />

00-748 Warschau<br />

Tel. (+48 / 22) 841 00 81<br />

warschau-ob@bmeia.gv.at<br />

aussenministerium.at/warschau,<br />

ambasadaaustrii.pl<br />

Gudrun Hardiman-Pollross<br />

Gesandte, Direktorin<br />

Ul. Prozna 7-9,<br />

00-107 Warschau<br />

Tel. (+48 / 22) 526 88-00<br />

warschau-kf@bmeia.gv.at<br />

austria.org.pl<br />

Russische Föderation, Botschaft<br />

Russische Föderation, Kulturforum<br />

Saudi Arabien, Botschaft<br />

Schweden, Botschaft<br />

Werner Almhofer<br />

Russische Föderation<br />

Starokonjuschennyi Per 1, 115127<br />

Moskau<br />

Tel. (+7 / 495) 780 60 66<br />

moskau-ob@bmeia.gv.at<br />

aussenministerium.at/moskau<br />

N.N.<br />

Starokonjuschennyi Per 1,<br />

115127 Moskau<br />

Tel. (+7 / 495) 780 60 66<br />

moskau-kf@bmeia.gv.at<br />

akfmo.org<br />

Oskar Wüstinger<br />

Saudi Arabien<br />

Diplomatic Quarter Riyadh<br />

Tel. (+966 / 11) 480 12 17<br />

riyadh-ob@bmeia.gv.at<br />

aussenministerium.at/riyadh<br />

Doris Danler<br />

Schweden<br />

Kommendörsgatan 35/V,<br />

S-114 58 Stockholm<br />

Tel. (+46 / 8) 665 17 70<br />

stockholm-ob@bmeia.gv.at<br />

aussenministerium.at/stockholm<br />

Foto/s © Privat, BMEIA, Roland Anton Laub (KF Berlin), ÖB Teheran, Bmeia/mahmoud, Federal Ministry for Europe, Integration and Foreign Affairs, Fotostudio Floyd<br />

THE LEADING MAGAZINE OF MODERN DIPLOMACY


Schweiz, Botschaft<br />

Maria Rotheiser-Scotti<br />

Schweiz<br />

Kirchenfeldstrasse 77/79,<br />

CH-3005 Bern<br />

Tel. (+41/31) 356 52-52<br />

bern-ob@bmeia.gv.at<br />

aussenministerium.at/bern<br />

Slowakei, Botschaft<br />

Johannes Wimmer<br />

Slowakei<br />

Hodzovo námestie 1/A,<br />

81106 Bratislava<br />

Tel. (+421 / 2) 59 30 15-00<br />

pressburg-ob@bmeia.gv.at<br />

aussenministerium.at/pressburg<br />

Südafrika, Botschaft<br />

Romana Königsbrun<br />

Angola, Botsuana, Eswatini,<br />

Lesotho, Madagaskar, Mauritius,<br />

Mosambik, Namibia, Simbabwe,<br />

Südafrika<br />

454A Fehrsen Street, Brooklyn,<br />

Pretoria 0181. Tel. (+27 / 12) 45 29<br />

155. pretoria-ob@bmeia.gv.at<br />

aussenministerium.at/pretoria,<br />

austrianembassy.co.za<br />

ÖSTERREICHISCHE BOTSCHAFTER<br />

IN DER WELT<br />

Schweiz, Kulturforum<br />

Slowakei, Kulturforum<br />

Syrien, Botschaft<br />

Eva Schöfer<br />

Gesandte, Direktorin<br />

Kirchenfeldstrasse 77/79,<br />

CH-3005 Bern<br />

Tel. (+41 / 31) 3565 - 253<br />

bern-kf@bmeia.gv.at<br />

bmeia.gv.at/kf-bern<br />

Sandra Diepenseifen<br />

Botschaftsrätin (kulturelle Angelegenheiten)/Direktorin<br />

Hodzovo námestie 1/A,<br />

81106 Bratislava<br />

Tel. (+421 / 2) 59 30 15-00<br />

pressburg-kf@bmeia.gv.at<br />

rakuskekulturneforum.sk<br />

Peter Krois<br />

Syrien<br />

Farabi Street 7, Mezzeh, East Villas,<br />

Damascus<br />

Tel. (+961 / 1) 213 011<br />

damaskus-ob@bmeia.gv.at<br />

aussenministerium.at/damaskus<br />

Senegal, Botschaft<br />

Slowenien, Botschaft<br />

Thailand, Botschaft<br />

Ursula Fahringer<br />

Senegal, Gambia, Guinea, Guinea-<br />

Bissau, Mali, Burkina Faso, Côte<br />

d‘Ivoire, Liberia, Sierra Leone<br />

18, rue Emile Zola, Dakar<br />

Tel. (+221) 33 849 40 00<br />

dakar-ob@bmeia.gv.at<br />

aussenministerium.at/dakar<br />

Elisabeth Ellison-Kramer<br />

Slowenien<br />

Presernova cesta 23,<br />

SI-1000 Ljubljana<br />

Tel. (+386 / 1) 479 07 00<br />

laibach-ob@bmeia.gv.at<br />

aussenministerium.at/laibach<br />

Wilhelm Donko<br />

Kambodscha, Laos - Demokratische<br />

Volksrepublik, Myanmar,<br />

Thailand<br />

14, Soi Nantha-Mozart, Soi 1,<br />

Sathorn Tai Road, Thungmahamek,<br />

Sathorn, Bangkok 10120<br />

Tel. (+66 / 2) 105 67 00<br />

bangkok-ob@bmeia.gv.at<br />

aussenministerium.at/Bangkok<br />

143<br />

Serbien, Botschaft<br />

Slowenien, Kulturforum<br />

Tschechien, Botschaft<br />

Christian Ebner<br />

Serbien<br />

Sonja Reiser-Weinzettl<br />

Botschaftsrätin, Direktorin<br />

Bettina Kirnbauer<br />

Tschechien<br />

Kneza Sime Markovica 2,<br />

SRB-11000 Belgrad<br />

Tel. (+381 / 11) 333 65-00<br />

belgrad-ob@bmeia.gv.at<br />

aussenministerium.at/belgrad<br />

Presernova cesta 23, SI-1000<br />

Ljubljana,<br />

Tel. (+386/1) 479 07 41,<br />

laibach-kf@bmeia.gv.at<br />

Viktora Huga 10, CZ-151 15 Prag<br />

5 - Smíchov<br />

Tel. (+420) 257 09 05 - 11<br />

prag-ob@bmeia.gv.at<br />

aussenministerium.at/prag<br />

Serbien, Kulturforum<br />

Spanien, Botschaft<br />

Tschechien, Kulturforum<br />

Amadeus Faltheiner<br />

Direktor<br />

Enno Drofenik<br />

Spanien, Andorra<br />

Andreas Schmidinger<br />

Direktor, Gesandter<br />

Kneza Sime Markovica 2,<br />

SRB-11000 Belgrad<br />

Tel. (+381 / 11) 333 65-00<br />

belgrad-kf@bmeia.gv.at<br />

bmeia.gv.at/kf-belgrad<br />

Paseo de la Castellana 91,<br />

28046 Madrid<br />

Tel. (+34) 91 55 65 315<br />

madrid-ob@bmeia.gv.at<br />

aussenministerium.at/madrid,<br />

foroculturaldeaustria.org<br />

Viktora Huga 10,<br />

CZ-15115 Prag 5<br />

Tel. (+420) 257 090 589<br />

prag-kf@bmeia.gv.at,<br />

info@oekfprag.at<br />

oekfprag.at,<br />

rkfpraha.cz<br />

Singapur, Botschaft<br />

Spanien, Kulturforum<br />

Tunesien, Botschaft<br />

Peter Guschelbauer<br />

Singapur<br />

Kristian Henk<br />

Botschaftsrat, Direktor<br />

Ulla Krauss-Nussbaumer<br />

Tunesien<br />

600 North Bridge Road, #24-06/07<br />

Parkview Square, Singapore 188778<br />

Tel. (+65 ) 62 29 01 90<br />

singapur-ob@bmeia.gv.at<br />

aussenministerium.at/<br />

oeb-singapur<br />

Paseo de la Castellana 91,<br />

28046 Madrid<br />

Tel. (+34) 91 55 65 315<br />

madrid-ob@bmeia.gv.at<br />

bmeia.gv.at/kf-madrid<br />

16, Rue Ibn Hamdiss El Menzah I,<br />

1004 Tunis<br />

Tel. (+216 / 71) 23 90 38<br />

tunis-ob@bmeia.gv.at<br />

aussenministerium.at/tunis<br />

Issue<br />

N <strong>384</strong>


ÖSTERREICHISCHE BOTSCHAFTER<br />

IN DER WELT<br />

Türkiye, Botschaft<br />

Gabriele Juen<br />

Türkiye<br />

Atatürk Bulvari 189, 06680 Ankara<br />

Tel. (+90 / 312) 405 51 90<br />

ankara-ob@bmeia.gv.at<br />

aussenministerium.at/ankara<br />

Ungarn, Kulturforum<br />

Christian Autengruber<br />

Gesandter/Direktor<br />

Benczúr utca 16,<br />

1068 Budapest<br />

Tel. (+36 / 1) 413 35 - 90<br />

budapest-kf@bmeia.gv.at<br />

okfbudapest.hu<br />

Vereinigte Staaten von Amerika,<br />

Kulturforum<br />

Susanne Keppler-<br />

Schlesinger<br />

Direktorin<br />

11 East 52nd Street,<br />

New York, N.Y. 10022<br />

Tel. (+1 / 212) 319 5300<br />

new-york-kf@bmeia.gv.at<br />

acfny.org<br />

Türkiye, Generalkonsulat<br />

Usbekistan, BMEIA<br />

Vereinigte Staaten von Amerika,<br />

Generalkonsulat<br />

144<br />

Türkiye, Kulturforum<br />

Ukraine, Botschaft<br />

Ukraine, Kulturforum<br />

Ungarn, Botschaft<br />

Josef Saiger<br />

Köybasi cad. No. 46, 34464 Yeniköy,<br />

Istanbul<br />

Tel. (+90 / 212) 363 84 10<br />

istanbul-gk@bmeia.gv.at<br />

aussenministerium.at/istanbulgk<br />

Silvia Neureiter<br />

Direktorin<br />

Köybasi cad. No. 44, 34464 Yeniköy,<br />

Istanbul<br />

Tel. (+90 / 212) 363 84 15<br />

istanbul-kf@bmeia.gv.at<br />

bmeia.gv.at/kf-istanbul<br />

Arad Benkö<br />

Ukraine<br />

Ivana Franka 33, 01054 Kyjiw<br />

Tel. (+380 / 44) 277 27 90<br />

kyjiw-ob@bmeia.gv.at<br />

bmeia.gv.at/oeb-kyjiw<br />

Andreas Wenninger<br />

Direktor<br />

Ivana Franka 33, 01054 Kyjiw<br />

Tel. (+380 / 44) 277 27 90<br />

kyjiw-kf@bmeia.gv.at<br />

austriaukraine.com<br />

Alexander Grubmayr<br />

Ungarn<br />

Benczúr utca 16,<br />

1068 Budapest<br />

Tel. (+36 / 1) 479 70 – 10<br />

budapest-ob@bmeia.gv.at<br />

aussenministerium.at/budapest<br />

N. N.<br />

c/o BMeiA, Minoritenplatz 8,<br />

A-1010 Wien<br />

Tel. (+43) 501150 - 3263<br />

usbekistan-ob@bmeia.gv.at<br />

aussenministerium.at/usbekistan<br />

Vereinigte Arabische Emirate, Botschaft<br />

Etienne Berchtold<br />

Vereinigte Arabische Emirate<br />

Sky Tower, 5. Stock, Büro Nr. 504,<br />

Reem Island, Abu Dhabi<br />

Tel. (+971 / 2) 69 44 999<br />

abu-dhabi-ob@bmeia.gv.at<br />

bmeia.gv.at/oeb-abu-dhabi<br />

Vereinigte Staaten von Amerika,<br />

Botschaft<br />

Petra Schneebauer<br />

Bahamas, Vereinigte Staaten<br />

3524 International Court N.W.,<br />

Washington D.C. 20008<br />

Tel. (+1 / 202) 895 67 00<br />

washington-ob@bmeia.gv.at<br />

austria.org<br />

Vereinigte Staaten von Amerika,<br />

Kulturforum<br />

Johannes Aigner<br />

Direktor, Botschaftsrat<br />

3524 International Court N.W.,<br />

Washington D.C. 20008<br />

Tel. (+1 / 202) 895 67 00<br />

washington-kf@bmeia.gv.at,<br />

culture@austria.org<br />

acfdc.org<br />

Vereinigte Staaten von Amerika,<br />

Generalkonsulat<br />

Helene Steinhäusl<br />

31 East 69th Street,<br />

New York, N.Y. 10021<br />

Tel. (+1 / 212) 737 6400<br />

new-york-gk@bmeia.gv.at,<br />

info@austria-ny.org<br />

aussenministerium.at/newyorkgk<br />

austria-ny.org<br />

Vereinigtes Königreich, Botschaft<br />

Vereinigtes Königreich, Kulturforum<br />

Vietnam, Botschaft<br />

Zypern, Botschaft<br />

Michael Postl<br />

11859 Wilshire Boulevard,<br />

Suite 501, Los Angeles,<br />

California 90025<br />

Tel. (+1 / 310) 44 49 310<br />

los-angeles-gk@bmeia.gv.at<br />

aussenministerium.at/losangeles,<br />

austria-la.org<br />

Bernhard Wrabetz<br />

Vereinigtes Königreich<br />

18, Belgrave Mews West, London<br />

SW1X 8HU<br />

Tel. (+44 / 20) 7344 3250<br />

london-ob@bmeia.gv.at<br />

aussenministerium.at/london<br />

Waltraud<br />

Dennhardt-Herzog<br />

Gesandte/Direktorin<br />

28, Rutland Gate,<br />

London SW7 1PQ<br />

Tel. (+44/20) 7225 73-00<br />

london-kf@bmeia.gv.at,<br />

office@acflondon.org<br />

acflondon.org<br />

Hans Peter Glanzer<br />

Vietnam<br />

c/o „Prime Center“,<br />

53, Quang Trung, 8. Stock,<br />

Hai Ba Trung District, Hanoi, VN<br />

Tel. (+84 / 24) 3943 3050-3<br />

hanoi-ob@bmeia.gv.at<br />

aussenministerium.at/hanoi,<br />

daisuquanao.org.vn<br />

Dorothea Auer<br />

Zypern<br />

34, Dimosthenous Severi Avenue,<br />

1st Floor, Office 101, 1080 Nikosia<br />

Tel. (+357) 22 41 01 51<br />

nikosia-ob@bmeia.gv.at<br />

aussenministerium.at/nikosia<br />

Foto/s © Privat, BMEIA, Roland Anton Laub (KF Berlin), ÖB Teheran, Bmeia/mahmoud, Federal Ministry for Europe, Integration and Foreign Affairs, Fotostudio Floyd, CorD magazine (KF Belgrad)<br />

THE LEADING MAGAZINE OF MODERN DIPLOMACY


DIPLOMATIE<br />

PAN<br />

Neues von PaN<br />

Der Dachverband aller österreichisch-ausländischen Gesellschaften – PaN blickt<br />

auf ereignisreiche Monate zurück. Stets mit dem Ziel, Beziehungen zwischen<br />

fremden Staaten und Österreich zu stärken, wurden zahlreiche Veranstaltungen<br />

und Treffen organisiert.<br />

Die Veranstalter<br />

mit den Nachwuchskünstlern<br />

der „Camerata<br />

Prima Wien“.<br />

Sommerfest 2023 in<br />

den Blumengärten<br />

Hirschstetten<br />

Zum traditionellen PaN-Sommerfest waren<br />

mehr als 130 Gäste bei Kaiserwetter in die Blumengärten<br />

Hirschstetten zu einem Get-together<br />

unter Freund:innen gekommen. So auch die PaN-<br />

Kooperationspartner des Österreichischen Bundesheeres<br />

mit Generalmajor Gerhard Christiner an<br />

der Spitze.<br />

146<br />

PaN-Sommerkonzert<br />

2023<br />

PaN lud auch heuer zum bereits zur Tradition gewordenen<br />

PaN-Sommerkonzert unter der Patronanz der Wiener<br />

Philharmoniker unter der Leitung von Harald Krumpöck<br />

seine bilateralen PaN-Gesellschaften ins Palais Hansen<br />

Kempinski ein. Das Kammerorchester „Camerata Prima<br />

Wien“ spielte vor über 120 Festgästen unter dem Titel<br />

„Große Meister-große Talente“ Werke von Wolfgang Amadeus<br />

Mozart, Franz Schubert und Claude Debussy.<br />

Vl. PaN-Generalsekretär Senator Walter J. Gerbautz , General<br />

Herbert Sailer, Generalmajor Gerhard Christiner, PaN-Präsident<br />

Hermann Mückler und Oberstleutnant Kurt Rogan<br />

Foto/s © ÖBH/HBF, Dachverband-PaN/Florian Wieser<br />

10 Jahre Partnerschaft PaN und ÖBH<br />

Bei herrlichem Wetter fand das diesjährige<br />

Zentrale Partnerschaftsseminar im<br />

Beisein von Frau Bundesministerin Claudia<br />

Tanner am Fliegerhorst Brumowski in Langenlebarn<br />

statt. Neben zahlreichen Vorträgen<br />

wurden viele Jubilare durch Frau BM Tanner<br />

geehrt. Auch dem strategischen Partner<br />

Dachverband-PaN mit dessen Präsidenten<br />

Univ.-Prof. Dr. Hermann Mückler und Generalsekretär<br />

Senator Walter J. Gerbautz sowie<br />

dem Chef des Stabes der Direktion 1, Generalmajor<br />

Mag. Gerhard Christiner, konnte die<br />

Urkunde über das mittlerweile zehnjährige<br />

Bestandsjubiläum übergeben werden. Als<br />

runder Abschluss dieser Veranstaltung wurde<br />

den zivilen Partnern die Möglichkeit geboten,<br />

bei bestem Flugwetter einen Einweisungsflug<br />

im umliegenden Donautal zu absolvieren.<br />

BM Klaudia Tanner überreicht PaN-Präsidenten<br />

Hermann Mückler und Generalmajor Gerhard<br />

Christiner eine Dankesurkunde<br />

Die von BM Claudia Tanner ausgezeichneten<br />

langjährigen Kooperationspartner<br />

des Österreichischen Bundesheeres vor<br />

dem Hangar der „Black Hawk-Flotte“ am<br />

Flughafen „Brumovski“


EVENTS<br />

ÖDLF<br />

Österreichisch-Deutsches<br />

Länderforum: Symposium<br />

Die aktuelle Frage „Welche China-Strategie braucht Europa?“ stand im Mittelpunkt<br />

einer Diskussionsveranstaltung des Österreichisch-Deutschen Länderforums in<br />

Kooperation mit der Hamburger Reihe der Europäischen Akademie der Wissenschaften<br />

und Künste in der Diplomatischen Akademie Wien.<br />

TEXT VON MAG. TALIEH WÖGERBAUER<br />

Prof. Dr. Mayer, Politologe an der Universität<br />

Bonn und China-Experte<br />

mit langjähriger Erfahrung als Hochschullehrer<br />

in Shanghai, gab in seinem<br />

Vortrag interessante Einblicke in die<br />

inneren Widersprüche und Probleme<br />

des chinesischen Systems. Er vermittelte<br />

eine Einschätzung der chinesischen<br />

Interessen und Ziele im Kontext<br />

der globalen Supermachtrivalität mit<br />

den USA und betonte die Notwendigkeit<br />

einer kohärenten Verhandlungsstrategie<br />

der EU im Rahmen des sogenannten<br />

„De-Risking“ bei der Gestaltung der<br />

künftigen Handelsbeziehungen zwischen<br />

dem Westen und China.<br />

Brigadier Dr. Feichtinger analysierte<br />

die militärstrategischen Ziele der<br />

Volksrepublik und die fortschreitende<br />

Hochrüstung der Volksbefreiungsarmee,<br />

insbesondere im Blick auf die<br />

Interessen und Ziele Chinas im indopazifischen<br />

Raum, sowie gegenüber<br />

Taiwan. Eine kohärente europäische<br />

China-Strategie müsse auf einer strategischen<br />

Autonomie Europas aufbauen.<br />

In der anschließenden, von Brigadegeneral<br />

a.D. Ganser (Hamburg) moderierten,<br />

lebhaften Debatte der sehr<br />

zahlreich erschienenen Zuhörer mit<br />

den beiden Referenten, wurden vor<br />

allem die innenpolitischen Entwicklungen<br />

in der Volksrepublik und deren<br />

Auswirkungen auf die künftige chinesische<br />

Sicherheitspolitik und Außenwirtschaftspolitik<br />

Chinas thematisiert.<br />

Die anregende Debatte wurde beim<br />

anschließenden Empfang in Einzelgesprächen<br />

fortgesetzt.<br />

oben Brigardier<br />

Dr. Feichtinger mit<br />

Brigardegeneral Dr. Ganser<br />

und Prof. Dr. Mayer<br />

Foto/s © <strong>SOCIETY</strong>/Pobaschnig<br />

mitte Prof. Dr. Barsegian<br />

und Detlev Rünger<br />

rechts Dr. Harald Wögerbauer<br />

(Präsident ÖDLF),<br />

Mag. Talieh Wögerbauer<br />

(GF ÖDLF) mit<br />

Generalstabchef<br />

Striedinger<br />

Die Gäste lauschten<br />

gespannt dem Vortrag<br />

Issue<br />

N <strong>384</strong>


LIFE & STYLE<br />

HOTEL<br />

Wunderbare Momente<br />

im Adults-Only-Hotel<br />

148<br />

Traumhafte Natur trifft auf<br />

herzliche Gastfreundschaft.<br />

Im Ratscher Landhaus,<br />

mitten in mal erischen<br />

Weinbergen gelegen, stellt<br />

sich innere Ruhe und<br />

Zufriedenheit fast wie<br />

von selbst ein.<br />

V<br />

on November bis März ist das Ratscher<br />

Landhaus ein Adults-only-<br />

Hotel, das sich voll und ganz der Entschleunigung<br />

widmet. Ungestört schon<br />

am Morgen im Infinitypool in den Weinbergen<br />

schwimmen. Der Pool an der<br />

frischen Luft wird mit natürlicher<br />

Energie aus Holz und Sonnenenergie<br />

beheizt. Anschließend das herrliche<br />

Frühstück mit regionalen Köstlichkeiten<br />

genießen, bevor ein ganzer Tag<br />

Wellness vor einem liegt. Im Ratscher<br />

Landhaus kann man guten Gewissens<br />

einen ganzen Tag lang im kuscheligen<br />

Bademantel verbringen.<br />

Herrliche Entspannung<br />

Wen es hinauszieht in die idyllische<br />

Weinlandschaft, der unternimmt einen<br />

Spaziergang, besucht die benachbarten<br />

Weingüter oder lässt ganz einfach<br />

auf seinem Balkon, in Kuscheldecken<br />

gehüllt, die beruhigende Kraft der<br />

Natur auf sich wirken. Wenn abends<br />

das Feuer flackert, es aus der Küche<br />

herrlich duftet und Gastgeber Andreas<br />

Muster seinen Gästen ein gutes Glas<br />

Wein einschenkt, dann kann man sich<br />

nur wohlfühlen.<br />

Im Herbst und Winter rückt man in<br />

der Südsteiermark näher zusammen.<br />

Echte Begegnungen haben jetzt, wo die<br />

Landschaft in ruhige Atmosphäre versinkt,<br />

ihren Platz. Gastgeber Michaela<br />

und Andreas Muster lassen keine Gelegenheit<br />

aus, mit ihren Gästen freundschaftliche<br />

Stunden zu verbringen.<br />

Den ganzen Herbst und Winter über<br />

bietet das Wein & Wellbeing Hotel Ratscher<br />

Landhaus ein umfangreiches<br />

Wellbeing-Programm aus Fastenwochen,<br />

Yogawochenenden und Glückswochenenden.<br />

Eine gute Gelegenheit,<br />

um Stress und Belastendes außen vor<br />

zu lassen und sich Zeit für sich selbst<br />

und seine Lieben zu nehmen.<br />

Michaela und Andreas Muster helfen<br />

in ihrem Wein & Wellbeing Hotel in der<br />

Südsteiermark den Glücksgefühlen auf<br />

die Sprünge.<br />

©Foto/s © Karin Bergmann, Ratscher Landhaus<br />

Weitere Informationen:<br />

Ratscher Landhaus<br />

Ottenberg 35,<br />

8461 Ratsch an der Weinstraße<br />

+43 (0)3453 23130<br />

info@ratscher-landhaus.at<br />

ratscher-landhaus.at<br />

THE LEADING MAGAZINE OF MODERN DIPLOMACY


KEEP FLYING<br />

WITH THE BEST<br />

Thanks to our amazing team and valued passengers,<br />

we keep winning at the APEX Awards and we’ll keep<br />

striving for excellence in everything we do.


DIPLOMATIC EVENTS<br />

AROUND THE WORLD<br />

Peter Launsky-Tieffenthal (BMEIA) and H.E. Stergomena Tax<br />

Tanzanian diplomat with Robert Zischg<br />

(BMEIA)<br />

H.E. Stergomena Tax was welcoming her diplomatic<br />

colleagues<br />

Tanzania:<br />

Opening of the<br />

Chancery<br />

The Minister of Foreign Affairs and East African Cooperation of the<br />

Government of the United Republic of Tanzania, H.E. Stergomena Tax,<br />

invited to the Grand Opening of the Embassy and Permanent Mission<br />

of Tanzania to the United Nations in Vienna. The inauguration is part of<br />

a continued effort to strengthen multilateral cooperation and effective<br />

implementation of economic diplomacy.<br />

150<br />

H.E. Aleksander Gerzina, Gaja Peric, H.E. Victoria Kennedy (USA),<br />

H.E. Barbra Zvokelj and Ignacio Baylina Ruiz<br />

H.E. Jiri Sitler (Czech Republic) with<br />

H.E. Albert Gierveld (Netherlands)<br />

To celebrate the National Day of the Republic of Slovenia, H.E. Ambassador<br />

Aleksander Geržina with his spouse Gaja Peric and Ambassador and<br />

Permanent Representative of Slovenia to the UN, OSCE and other International<br />

Organizations in Vienna, H.E. Barbara Žvokelj with her spouse<br />

Ignacio Baylina Ruiz invited to a festive reception at the beautiful Gartenpalais<br />

Liechtenstein.<br />

H.E. Haytham Shoja’adin (Yemen),<br />

H.E. Salahaldin Abdelshafi (Palestine) and<br />

H.E. Samir Koubaa (League of Arab States)<br />

Slovenia:<br />

National Day<br />

H.E. Michael Klor-Berchtold (Germany) with<br />

H.E. Aleksandar Gerzina and H.E. Daniel Gluncic<br />

Croatia:<br />

Festive Reception<br />

Maximilian Hennig (BMEIA) with<br />

H.E. Daniel Gluncic and Vasyl<br />

Khymynets (Ukraine)<br />

H.E. Haytham Shoja’adin (Yemen), H.E. Ibrahim Assaf<br />

(Lebanon), H.E. Majintha Jayesinghe (Sri Lanka) and<br />

H.E. Jean Graff (Luxembourg)<br />

On the occasion of the National Day, the Armed Forces Day<br />

and the 10 th anniversary of the joining of the EU, H.E. Daniel<br />

Glunčić, Ambassador of Croatia to Austria, H.E. Mario Horvatić,<br />

Permanent Representative to the OSCE, UN and other<br />

International Organizations in Vienna, and Colonel Mijo Ćubić<br />

invited to a reception at Kursalon Wien.<br />

THE LEADING MAGAZINE OF MODERN DIPLOMACY


DIPLOMATIC EVENTS<br />

AROUND THE WORLD<br />

H.E. Haitham Abu Alfoul (Jordan), H.E. Haytham<br />

Shoja'adin (Yemen), H.E. Salahaldin Abdelshafi<br />

(Palestine), H.E. Sang Wook Ham (Korea) and H.E.<br />

Majintha Jayesinghe (Sri Lanka)<br />

H.E. Lindsay Skoll with H.E. Victoria<br />

Kennedy (USA)<br />

To celebrate the Coronation and 75 th Birthday of His Majesty King<br />

Charles III, H.E. Lindsay Skoll CMG, Ambassador & Permanent Representative<br />

to the United Nations in Vienna, H.E. Ambassador Corinne<br />

Kitsell OBE, Permanent Representative to the IAEA and CTBTO and<br />

Ambassador Neil Holland, Head of the UK Delegation to the OSCE,<br />

invited to a reception at the British Ambassador’s residence.<br />

H.E. Troy Lulashnyk (Canada), H.E. Julia Villatoro-<br />

Tario (El Salvador) and David Nusbaum (Israel)<br />

UK: Coronation and<br />

75 th Birthday of His<br />

Majesty King Charles III<br />

151<br />

H.E. Hikihara Takeshi, H.E. Damos Agusman, H.E. Abat Fayzullaev (Uzbekistan), H.E. Hemra<br />

Ermita Sitorus and Hammi Hikihara Amannazarov (Turkmenistan), H.E. Aftab Khokher<br />

(Pakistan), H.E. Alibek Bakayev (Kazakhstan) and<br />

H.E. Tolendy Makeyev (Kyrgyzstan)<br />

Japan: Garden Party<br />

of the Permanent<br />

Representation<br />

H.E. Takeshi Hikihara, Gerti Müller-Hoorens and<br />

Gerd Müller and Hammi Hikihara<br />

The Permanent Representative of Japan to the International Organizations<br />

in Vienna, H.E. Hikihara Takeshi and Mrs. Hikihara Hammi invited<br />

to a Garden Party at the beautiful residence of the Ambassador. The<br />

many international guests enjoyed the warm summer evening with<br />

music, typical Japanese delicacies and Sake.<br />

image/s by Pobaschnig, Karakan<br />

H.E. Luis Campana Boluarte (Peru) and<br />

H.E. Dario Chiru Ochoa (Panama)<br />

Annabelle Dullin, Yasuko Muller and H.E. Jean Graff<br />

On the occasion of the National Day of Luxembourg, H.E. Ambassador<br />

Jean Graff invited to a reception in the garden of the Ambassador’s Residence.<br />

Every year on June 23, Luxembourg celebrates the Grand Duke’s<br />

birthday, also commonly referred to as National Day. The celebration in<br />

Vienna attracted many guests from the diplomatic corps, who joined the<br />

Ambassador in the festivities.<br />

H.E. Albert Gierveld (Netherlands), H.E. Lina<br />

Ruksteliene (Lithuania), H.E. Guna Japina (Latvia)<br />

and H.E. Michael Klor-Berchtold (Germany)<br />

Luxembourg:<br />

Reception<br />

Issue<br />

N <strong>384</strong>


DIPLOMATIC EVENTS<br />

AROUND THE WORLD<br />

H.E. Troy Lulashnyk and H.E. Damos Agusman<br />

(Indonesia)<br />

Canada Day<br />

H.E. Tsengeg Mijiddorj (Mongolia), Stefano<br />

Baldi (Italy OSCE) and H.E. Gilles Pécout<br />

(France)<br />

H.E. Natasha Meli Daudey (Malta) with<br />

H.E. Ibrahim Assaf (Lebanon) and guest<br />

The Ambassador of Canada to Austria and Permanent Representative<br />

to the International Organizations in Vienna, H.E. Troy Lulashnyk, and<br />

Ambassador and Permanent Representative of Canada to the OSCE,<br />

H.E. Jocelyn Kinnear, invited to the traditional Canada Day Reception<br />

at the official residence of Canada.<br />

152<br />

H.E. Eion O’Leary (Ireland) and spouse at<br />

Zotter Erlebniswelt<br />

Minister Alexander Schallenberg<br />

welcomed the international guests<br />

Foreign Minister H.E. Alexander Schallenberg invited the Heads of the International<br />

Organizations and the OSCE, the Heads of the resident Permanent Missions and the<br />

resident bilateral Ambassadors as well as their partners to a summer trip to<br />

“Genussland” Styria. During a visit of AVL List, the participants got an interesting<br />

glimpse into the world of E-mobility, afterwards, Minister Schallenberg and the governor<br />

of Styria, Christopher Drexler, invited to a lunch at the aula of the Old University.<br />

On the way back, the group stopped at “Zotter-Erlebniswelt”.<br />

Group picture of the participating diplomats in front of AVL List<br />

Diplomat’s<br />

Excursion<br />

H.E. Sheikh Salem Abdullah Al-Jaber<br />

Al-Sabah welcomed the guests<br />

Kuwait:<br />

Visit of the<br />

Foreign Minister<br />

H.E. Talal Alfassam and H.E. Sheikh Salem Abdullah<br />

Al-Jaber Al-Sabah<br />

H.E. Mohamed Elmolla (Egypt), H.E. Magdi Mofadal<br />

Elnour (Sudan) and H.E. Yousuf Hamed Al Jabri<br />

In honour of His Excellency Sheikh Salem Abdullah<br />

Al-Jaber Al-Sabah, Minister of Foreign Affairs of the State<br />

of Kuwait and his first visit to Austria, the Ambassador<br />

and Permanent Representative of the State of Kuwait,<br />

H.E. Talal Alfassam and Mrs. Halah Alshayeji invited to a<br />

reception at Imperial Hotel.<br />

image/s by Karakan, BMEIA/Baurecht, Anca Sora<br />

THE LEADING MAGAZINE OF MODERN DIPLOMACY


Services, Maintenance, Made to measure, Remodel, Dry clean, Storage<br />

Zikos Pelze GmbH, Himmelpfortgasse 20, 1010 Wien, tel. +43 1 5339941, info@zikos.at, www.zikos.at


DIPLOMATIC EVENTS<br />

AROUND THE WORLD<br />

H.E. Eion O’Leary (Ireland), H.E. Elena Murillo (Honduras),<br />

H.E. Laura Faxas (Dom.Rep.), Laskhmi Mazumdar and H.E.<br />

Jaideep Mazumdar (India), Michael Ludwig, H.E. Ryuta Mizuuchi,<br />

H.E. Mireya Munoz Mera (Ecuador)<br />

Viennese Mayor<br />

received the<br />

Diplomatic Corps<br />

H.E. Mei Qi (China) with mayor<br />

Michael Ludwig<br />

H.E. Ibrahim Assaf (Lebanon), Gertrud Tauchhammer,<br />

Archbishop Pedro López Quintana (Holy See) and<br />

H.E. Ian Grainge Biggs (Australia)<br />

The Mayor of Vienna, Michael Ludwig, invited to a reception for the<br />

representatives of the Diplomatic Corps in Austria at the traditional<br />

Weingut Cobenzl in Vienna’s 19 th district. Many diplomats followed the<br />

invitation and enjoyed the beautiful atmosphere in the midst of vineyards,<br />

accompanied by a music programme.<br />

154<br />

H.E. Samir Koubaa (League of Arab States) with H.E. Mohamed El-Molla<br />

H.E. Yousuf Hamed Al Jabri (Oman) surrounded by colleagues<br />

On the occasion of the 71 st National Day of the Arab Republic of Egypt, the<br />

Ambassador and Permanent Representative H.E. Mohamed El-Molla and<br />

his spouse Ms. Dina Selim invited to a reception in the beautiful Embassy<br />

garden. The numerous international guests celebrated the National Day<br />

together with representatives of the Egyptian community in Vienna.<br />

National Day<br />

of Egypt<br />

H.E. Salome Meyer welcoming Karel<br />

Schwarzenberg<br />

Marije Bijl and H.E. Salome Meyer<br />

Emil Brix and H.E. Ozan Ceyhun (Turkiye)<br />

Soirée Suisse<br />

2023<br />

The Swiss Ambassador to Austria, H.E. Salome Meyer and Ms. Marije<br />

Bijl invited to the traditional Soirée Suisse in the garden of the Swiss<br />

Embassy. After the official welcome words by the Ambassador, the<br />

reception went on with culinary highlights from Switzerland. DJane<br />

Mel Merio entertained the guests with a great playlist.<br />

image/s by Pobaschnig<br />

THE LEADING MAGAZINE OF MODERN DIPLOMACY


DIPLOMATIC EVENTS<br />

AROUND THE WORLD<br />

H.E. Eion O’Leary (Ireland), H.E. Troy Lulashnyk<br />

(Canada) and company, H.E. Ketevan Tsikhelashvili<br />

(Georgia) and H.E. Ian Biggs (Australia)<br />

Wolfgang Sobotka with H.E. Victoria Reggie Kennedy<br />

and Mario Mc Quinn Mesquita<br />

The Ambassador of the United States of America to Austria, H.E. Victoria<br />

Reggie Kennedy, invited to a garden reception at her residence to celebrate<br />

the 247 th US Independence Day. In her speech, H.E. Ambassador<br />

Kennedy pointed out the shared values that form the strong bilateral ties<br />

binding the USA and Austria.<br />

Gertrud Tauchhammer with Helene von Damm<br />

and Tanja Tauchhammer<br />

USA:<br />

Independence Day<br />

155<br />

H.E. Holger Martinsen with H.E. Mei Qi<br />

(China) and Miguel Ruiz Blanco (Colombia)<br />

Marta de la Paz García Calvo, H.E. Holger Martinsen and<br />

Maximilian Hennig (BMEIA)<br />

Barbara Zvokelj (Slovenia) and H.E. Julia<br />

Villatoro Tario (El Salvador)<br />

Argentina:<br />

National Day<br />

The Ambassador of Argentina to Austria, H.E. Holger Federico Martinsen<br />

and Ms. Marta de la Paz García Calvo invited to a festive reception<br />

at the garden of the Argentinian residence on the occasion of the<br />

National Day of Argentina. 2023 marked the 207 th anniversary of the<br />

independence of Argentina from the Spanish Monarchy.<br />

H.E. Mordechai Rodgold (Israel), H.E. Osvit<br />

Rosoklija (North Macedonia), Karoline Edtstadler,<br />

H.E. Roland Bimo (Albania) and Maximilian Hennig<br />

H.E. Gilles Pécout and spouse Anne-Christine sur rounded<br />

by Brigitte Bierlein and Pepi Höchtl<br />

On the occasion of the National Day of France, Ambassador of France to Austria,<br />

H.E. Gilles Pécout and Ms. Anne-Christine Pécout-Kuri, Permanent Representative<br />

of France to the OSCE, Ambassador Christine Fages and Mr. Bruno Caïtucoli<br />

and Permanent Representative to the UN and other International Organizations in<br />

Vienna, Ambassador Delphine Hournau-Pouëzat and Mr. Yann Pouëzat invited to<br />

a reception at the beautiful Embassy of France.<br />

Hannelore Veit, Gertrud Tauchhammer,<br />

Minister Karoline Edtstadler and H.E.<br />

Mordechai Rodgold (Israel)<br />

National<br />

Day<br />

of France<br />

Issue<br />

N <strong>384</strong>


DIPLOMATIC EVENTS<br />

AROUND THE WORLD<br />

Claudia Guevara de la Jara, H.E. Alberto Campana Boluarte<br />

and spouse with Achbishop Pedro López Quintana (Holy See)<br />

Peru:<br />

Independence<br />

Day<br />

H.E. Majintha Jayesinghe (Sri Lanka),<br />

H.E. Jaideep Mazumdar (India) and<br />

H.E. Dario Chiru Ochoa (Panama)<br />

H.E. Susan Eckey (Norway), Claudia Guevara de la<br />

Jara, H.E. Alberto Campana Boluarte and spouse<br />

The Ambassador of Peru to Austria, H.E. Alberto Campana Boluarte<br />

hosted a cocktail reception at his residence on the occasion of the<br />

202 nd anniversary of independence of Peru. Many international guests<br />

joined the Ambassador for the celebration of this special day on which<br />

202 years ago, General José de San Martín, known as Peru’s liberator,<br />

proclaimed the country’s independence.<br />

156<br />

Gloria Habsburg, Christian Reid and<br />

Karl von Habsburg<br />

H.E. Jiri Sitler (Czech Rep.), H.E. Lina Ruksteliene<br />

(Lithuania), H.E. Vasyl Khymynets and guests<br />

H.E. Vasyl Khymynets at the St. Stephen’s Cathedral<br />

On the occasion of the 32 nd anniversary of Ukraine’s independence which<br />

is celebrated as Ukraine’s National Day, and in memory of the Russian war<br />

of aggression against Ukraine, the Ukrainian Embassy in Austria with H.E.<br />

Ambassador Vasyl Kyhmynets invited to a joint prayer for Ukraine in St.<br />

Stephans Cathedral which was accompanied by soloists and the<br />

orchestra of the Kharkiv Mykola Lysenko.<br />

Ukraine:<br />

National Day<br />

H.E. Jozef Polakovic and spouse<br />

Slovakia:<br />

National Day<br />

H.E. Gilles Pécout (France) and H.E.<br />

Azzeddine Farhane (Morocco)<br />

H.E. Osvit Rosoklija (North Macedonia), H.E. Victoria<br />

Kennedy (USA), H.E. Nebojsa Rodic (Serbia) and<br />

Walter Götz<br />

To celebrate the 30 th National Day of Slovakia, the Embassy of Slovakia<br />

with Ambassador H.E. Jozef Polakovic and his spouse and the Permanent<br />

Representation of Slovakia to the OSCE, UN and other International<br />

Organizations invited to a reception at the Ambassador’s residence (Villa<br />

Trebitsch). 2023 also marks the 30 th anniversary of bilateral relations<br />

between Slovakia and Austria, which was celebrated earlier in summer<br />

with a street festival on Karlsplatz square.<br />

THE LEADING MAGAZINE OF MODERN DIPLOMACY


DIPLOMATIC EVENTS<br />

AROUND THE WORLD<br />

H.E. Haytham Shoja’adin (Yemen), H.E. Dario<br />

Chiru Ochoa (Panama) and H.E. Laura Faxas<br />

(Dom. Rep.)<br />

Ana Maria Leonardos, H.E. Rapulane Molekane (South<br />

Africa), H.E. Nelson Tabajara and guest<br />

To celebrate the 201 st anniversary of the independence of Brazil, H.E.<br />

Ambassador Nelson Antonio Tabajara de Oliveira and Mrs. Ana Maria<br />

Leonardos together with Ricardo Maschietto Ayrosa, Chargé d’Affaires<br />

ad interim of the Permanent Representation to the IAEA and CTBTO<br />

and Mrs. Miriam Ayrosa Szárazova invited to a reception at the historic<br />

Palais Rothschild.<br />

H.E. Juan Facetti Fernandez (Paraguay),<br />

Lina Ruksteliene (Lithuania)<br />

Independence of<br />

Brazil<br />

157<br />

H.E. Jozef Polakovic (Slovakia), Martin Selmayr,<br />

H.E. Aleksander Gerzina (Slovenia), H.E. Gilles<br />

Pécout (France) and H.E. Stefano Beltrame (Italy)<br />

Liechtenstein:<br />

Reception<br />

H.E. Susan Eckey (Norway) and guest<br />

H.E. Maria-Pia Kothbauer H.E. Daniel Risch and<br />

H.E. Sabine Monauni<br />

The Ambassador of Liechtenstein to Austria, H.E. Maria-Pia Kothbauer<br />

invited to a festive reception at Gartenplalais LIECHTENSTEIN in<br />

the presence of Prime Minister of Liechtenstein and Minister of<br />

General Government Affairs and Finance, H.E. Daniel Risch and<br />

Deputy Prime Minister and Minister of Home Affairs of Liechtenstein,<br />

H.E. Sabine Monauni.<br />

image/s by Karakan, Pobaschnig, Sora<br />

H.E. Natasha Meli Daudey (Malta), Emily Mifsud,<br />

Cristina Jiménez de Munana (Spain)<br />

Maximilian Hennig (BMEIA), Natasha Meli Daudey and<br />

Emily Mifsud<br />

On the occasion of the 59 th anniversary of independence, the Ambassador<br />

of Malta to Austria and Permanent Representative of Malta to the OSCE,<br />

the UN and other International Organizations, H.E. Natasha Meli Daudey<br />

invited to a festive reception at the residence of the Republic of Malta.<br />

H.E. Baker Fattah Hussen Hussen (Iraq)<br />

and H.E. Ibrahim Assaf (Lebanon)<br />

Malta:<br />

59 th Anniversary of<br />

Independence<br />

Issue<br />

N <strong>384</strong>


DIPLOMATIC EVENTS<br />

AROUND THE WORLD<br />

H.E. Qi Mei (China) and Gertrud<br />

Tauchhammer<br />

China:<br />

National Day<br />

Chinese official, Martina and Werner Fasslabend, H.E. Qi Mei<br />

and Georg Zanger<br />

H.E. Min Thein (Myanmar), H.E. Ikram bin Mohd<br />

Ibrahim (Malaysia), H.E. Sang Wook Ham (Korea)<br />

Takeshi Hikihara (Japan) and Tsengeg Mijiddorj<br />

(Mongolia)<br />

To mark the 74 th National Day of the People’s Republic of China, Ambassador<br />

H.E. Qi Mei and Ambassador H.E. Li Song, Permanent Representative of<br />

China to the United Nations and other International Organizations, invited to<br />

a reception at Hotel Savoyen with a presentation by the Ambassador and<br />

words by former Austrian President, Heinz Fischer.<br />

158<br />

H.E. Abdullah Bin Khalid Tawlah and Maximilan Hennig<br />

(BMEIA)<br />

Group picture of the participating Ambassadors and<br />

other guests<br />

H.E. Abdullah Bin Khalid Tawlah<br />

and Gertrud Tauchhammer<br />

H.E. Abdullah Bin Khalid Tawlah, Ambassador of the Kingdom of Saudi<br />

Arabia to Austria and Permanent Representative to the International<br />

Organizations in Vienna and Mrs. Marwah Mohammed A. Bederi invited to<br />

a reception on the occasion of the 93 rd National Day of Saudi Arabia at<br />

Hotel InterContinental Vienna.<br />

Saudi Arabia :<br />

National Day<br />

H.E. Eion O’Leary (Ireland), H.E. Lina<br />

Ruksteliene (Lithuania) and H.E. Vasyl<br />

Khymynets (Ukraine)<br />

National Day<br />

of the<br />

Republic of Korea<br />

Heinz Fischer and company, H.E. Sang Wook Ham<br />

The international guests posed for a group picture<br />

Around 450 invitees gathered at the Wiener Börsensäle on<br />

the occasion of the National Day of the Republic of Korea.<br />

H.E. Ambassador Sang Wook Ham, who had invited to the<br />

festive reception, welcomed the guests who then enjoyed an<br />

entertaining music and dance programme.<br />

THE LEADING MAGAZINE OF MODERN DIPLOMACY


DIPLOMATIC EVENTS<br />

AROUND THE WORLD<br />

Christoph Thun-Hohenstein and guests<br />

of the event<br />

H.E. Yacouba Cisse with spouse and H.E. Juan Facetti<br />

Fernandez (Paraguay)<br />

H.E. Yacouba Cisse cutting a friendship cake with<br />

diplomatic guests<br />

A reception was held at Palais Niederösterreich on the occasion of<br />

the 63 th anniversary of independence of Côte d’Ivoire, to which the<br />

Ambassador of Côte d’Ivoire to Austria, H.E. Yacouba Cisse invited<br />

his colleagues from the international diplomatic community, friends<br />

and companions.<br />

Côte d’Ivoire:<br />

Anniversary of<br />

Independence<br />

159<br />

H.E. Haytham Shoja’adin (Yemen) with H.E.<br />

Jorge Skinner Arenales (Guatemala) and H.E.<br />

Aftab Khokher (Pakistan)<br />

Colombia:<br />

Reception<br />

H.E. Peter Potman (Netherlands), H.E. Laura Gil, H.E. Nelson<br />

Tabajara de Oliveira (Brazil), Miguel Ruiz Blanco (Colombia)<br />

Special guests of the event<br />

The Ambassador of Colombia to Austria and Permanent Representative<br />

of Colombia to the International Organizations in Vienna, H.E. Laura Gil,<br />

invited to a reception in her residency on the occasion of the 10 th anniversary<br />

of the United Nations Guiding Principles on Alternative Development.<br />

H.E. Miguel Camilo Ruiz Blanco, who preceded H.E. Laura Gil as<br />

Ambassador of Colombia to Austria, was also present.<br />

image/s by Pobaschnig, Karakan<br />

H.E. Ozan Ceyhun (Türkiye) and spouse,<br />

H.E. Qi Mei (China), H.E. Hatun Demirer,<br />

H.E. Levent Eler and H.E. Caroline Vermeulen<br />

(Belgium)<br />

The VIP row at the concert with H.E. Ozan Ceyhun<br />

To mark the 100 th anniversary of the Republic of Türkiye, H.E. Ozan<br />

Ceyhun, Ambassador of Türkiye to Austria, H.E. Hatun Demirer, Permanent<br />

Representative of Türkiye to the OSCE and H.E. Levent Eler, Ambassador<br />

and Permanent Representative of Türkiye to the United Nations and other<br />

International Organizations, invited to the concert “Antakya Chor der Zivilisationen”<br />

and a reception at Palais Liechtenstein.<br />

Victor Jackovich (VEF), Martina and<br />

Werner Fasslabend<br />

100 th Anniversary<br />

of the Republic of<br />

Türkiye<br />

Issue<br />

N <strong>384</strong>


DIPLOMATIC EVENTS<br />

AROUND THE WORLD<br />

H.E. Guna Japina with H.E. Katrina Kaktina and<br />

military official<br />

H.E. Guna Japina with Erika Messerli<br />

H.E. Nelson Tabajara (Brazil), H.E. Jaideep Mazumdar<br />

(India) and H.E. Juan Facetti Fernandez (Paraguay)<br />

105 th Anniversary<br />

of the<br />

Proclamation of the<br />

Republic of Latvia<br />

On the occasion of the 105 th Anniversary of the Proclamation of the<br />

Republic of Latvia, H.E. Guna Japiņa, Ambassador of Latvia to Austria,<br />

and H.E. Katrina Kaktiņa, Ambassador and Permanent Representative<br />

of Latvia to the UN, OSCE and other International Organizations in<br />

Vienna, invited to a reception with a musical performance of Katrīna<br />

Gupalo and Edgars Vilcāns at Weltmuseum Wien.<br />

160<br />

Gerhard Sailler, Maria Bragança Fontes-<br />

Sailler, H.E. Hemra Amannazarov<br />

(Turkmenistan) and Rudolf Thaler<br />

H.E. Didier Nagant de Deuxchaisnes, H.E. Caroline<br />

Vermeulen and Joseph Moerman<br />

The Ambassador of Belgium to Austria, H.E. Caroline Vermeulen and the<br />

Ambassador and Permanent Representative of Belgium to the OSCE, H.E.<br />

Didier Nagant de Deuxchaisnes, invited to a reception to mark the King’s<br />

Day at the Belgian Residence. “Koningsdag” or “Fête du Roi” is being celebrated<br />

annually on November 15 since 1886.<br />

H.E. Nina Irmeli Vaskunlahti (Finland), H.E. Elena<br />

Murillo (Honduras), H.E. Annika Markovic (Sweden)<br />

and H.E. Evangelina Bernas (Philippines)<br />

Belgium:<br />

King’s Day<br />

H.E. Yousuf Ahmed Al Jabri with diplomatic colleagues<br />

Detlev Rünger with H.E. Susan Eckey<br />

(Norway) and Walter Gerbautz<br />

Yu Feng (China) and Rudolf Thaler<br />

Oman: National<br />

Day & Anniversary<br />

of Diplomatic<br />

Relations<br />

On the occasion of the 53 rd Anniversary of the National Day<br />

of the Sultanate of Oman and the 50 th Anniversary of the<br />

diplomatic relations between the Sultanate of Oman and the<br />

Republic of Austria, the Ambassador and Permanent Representative<br />

to the International Organizations in Vienna,<br />

H.E. Yousuf Ahmed Al Jabri invited to a reception at<br />

The Grand Hotel Wien.<br />

image/s by Karakan<br />

THE LEADING MAGAZINE OF MODERN DIPLOMACY


E I N H A U C H V E R F Ü H R U N G<br />

„Spitzenköche<br />

aus aller Welt<br />

schwören auf<br />

meinen Caviar.“<br />

Romeo Schermann<br />

Foto: © Hermann Gohl<br />

Fotos (3): © ROLLING PIN / Gabauer<br />

IMPERIAL CAVIAR | IMPERIAL SUPREME | OSSIETRA CAVIAR | ALMAS CAVIAR | STÖRFILETS<br />

Vorbestellungen für die nächste Ernte unter: mail@romeo-caviar.at<br />

Romeo Caviar PTE GmbH | Spitzwiese 122, A-7433 Mariasdorf | +43 664 512 48 92 | www.romeo-caviar.at


GASTBEITRAG<br />

EMIL BRIX<br />

Diplomatie in einer<br />

Zeitenwende<br />

In seinem Beitrag beschäftigt sich Gastautor Emil Brix mit der neuen<br />

Rolle der Staaten des früheren „Ostblocks“ in Bezug auf den russischen<br />

Angriffskrieg in der Ukraine.<br />

162<br />

H<br />

at die Diplomatie schon wieder<br />

versagt? Der Krieg zwischen Israel<br />

und der Terrororganisation Hamas<br />

beherrscht derzeit zurecht unsere<br />

Medien. Es geschehen vor unser aller<br />

Augen humanitäre Katastrophen. Und<br />

Diplomatie ist dabei nicht machtlos,<br />

aber in existenziellen Fragen gilt oft der<br />

Krieg als legitime Fortsetzung der Politik<br />

mit anderen Mitteln. Haben wir das<br />

in Europa nicht schon aus dem noch<br />

immer wütenden russischen Krieg<br />

gegen die Ukraine gelernt? Auch in diesem<br />

Krieg suchen wir (in Europa) noch<br />

immer erfolglos nach diplomatischen<br />

Lösungen.<br />

Mit dem Beginn des russischen<br />

Angriffskrieges auf den mitteleuropäischen<br />

Nachbarstaat Ukraine am 24.<br />

rus, fühlten sich in einer neuen mitteleuropäischen<br />

Situation. In vielerlei Hinsicht<br />

blieben sie Peripherie zwischen<br />

der EU und Russland, aber sie konnten<br />

zumindest ihre nationale Identität<br />

entwickeln. Mitteleuropa war auf der<br />

Landkarte nach Osten gerückt und das<br />

Band mitteleuropäischer Staaten vom<br />

baltischen Raum über die „Visegradstaaten“<br />

bis zu Rumänien und Bulgarien<br />

wurden in der EU zur östlichen<br />

Peripherie des „Westens“. Für diese<br />

Staaten ging es um die Anpassung an<br />

das Normen- und Regelwerk einer weiterhin<br />

westeuropäisch geprägten Europäischen<br />

Union. Sie erhielten innerhalb<br />

dieser Union wenig Aufmerksamkeit<br />

und kaum Führungs- und Gestaltungs-<br />

Chancen für diese Staaten geändert,<br />

weil ganz Mitteleuropa durch die Aktionen<br />

Russlands von der Peripherie zu<br />

den Frontstaaten einer Zeitenwende<br />

wird. Diese „neuen“ EU-Staaten hatten<br />

seit langem vor der imperialistischen<br />

Politik der russischen Führung gewarnt<br />

und sicherheitspolitische Naivität und<br />

energiepolitische Abhängigkeit in der<br />

EU kritisiert.<br />

Wenn der deutsche Bundeskanzler<br />

Olaf Scholz nur wenige Tage nach<br />

dem Beginn des russischen Angriffskrieges<br />

von einer Zeitenwende sprach,<br />

so gilt dies für die gesamte europäische<br />

Sicherheitspolitik, aber es gilt<br />

auch für die neue Bedeutung der Mitte<br />

Europas für die Eindämmung eines<br />

„Tatsächlich wird die Zukunft des<br />

europäischen Integrationsprozesses<br />

vom Gelingen der auch mentalen<br />

Integration dieser immer noch als<br />

,Osten‘ abqualifizierten<br />

Region abhängen.“<br />

Februar 2022 ist die erhoffte Etablierung<br />

einer demokratisch organisierten<br />

stabilen europäischen politischen<br />

Architektur für den gesamten Kontinent<br />

für lange Zeit gescheitert. Seit<br />

dem Ende der ideologischen Ost-West-<br />

Teilung Europas wurden die meisten<br />

mitteleuropäischen Staaten in den<br />

letzten drei Jahrzehnten Teil der Europäischen<br />

Union und auch für die sechs<br />

Staaten des Weltbalkans besteht die<br />

realistische Perspektive einer EU-Mitgliedschaft.<br />

Auch Staaten wie die Ukraine, die<br />

Republik Moldau und Georgien, ja<br />

selbst das diktatorisch regierte Bela-<br />

macht angeboten. Wenn konservative<br />

Regierungen in Polen und Ungarn<br />

für Verletzungen von Demokratie und<br />

Rechtsstaatlichkeit kritisiert wurden,<br />

war die Antwort oft, dass man nicht<br />

das Joch der kommunistischen Sowjetunion<br />

abgeschüttelt habe, um nun<br />

von der EU-Kommission in Brüssel<br />

regiert zu werden.<br />

Tatsächlich wird die Zukunft des<br />

europäischen Integrationsprozesses<br />

vom Gelingen der auch mentalen Integration<br />

dieser immer noch als „Osten“<br />

abqualifizierten Region abhängen. Der<br />

russische Angriffskrieg in der Ukraine<br />

hat die Voraussetzungen und auch die<br />

russischen Imperialismus, von dem<br />

die Europäer nur hoffen können, dass<br />

er nicht dauerhaft zu einer neuen<br />

auch ideologischen Frontlinie quer<br />

durch Europa führen wird. Es ist nicht<br />

überraschend, dass gerade Polen die<br />

größte Zahl an ukrainischen Vertriebenen<br />

aufgenommen hat, in Europa die<br />

größte humanitäre und militärische<br />

Hilfe leistet, und am deutlichsten die<br />

transatlantische Partnerschaft weiter<br />

verstärken möchte. Und dieser größte<br />

mitteleuropäische Staat ist nach den<br />

jüngsten Parlamentswahlen am Wege<br />

in Europa wieder eine stärkere Rolle<br />

einzunehmen.<br />

Foto/s © Diplomatische Akademie Wien/Peter Lechner<br />

THE LEADING MAGAZINE OF MODERN DIPLOMACY


We live Gold.<br />

GOLD LASTS.<br />

MONEY FADES.<br />

YOUR EXPERTS FOR GOLD&CO<br />

GOLD&Co.<br />

1030 | Landstraßer Hauptstr. 8<br />

1090 | Währinger Straße 48<br />

1220 | Kagranerplatz 1 / 1.OG<br />

CONTACT<br />

Tel | +43 1 23 50 222<br />

WhatsApp | +43660 50 50 999<br />

Mail | info@goldundco.at<br />

Walter Hell-Höflinger<br />

Appraiser to the Austrian Court<br />

European Gemologist<br />

Founder | CEO<br />

goldundco.at

Hooray! Your file is uploaded and ready to be published.

Saved successfully!

Ooh no, something went wrong!