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D A WAR WAS LOS... „Zottler“ haben gewählt HochlandrinderzüchterInnen stellen Zukunftsweichen (IH) Unter reger Beteiligung fand die Vollversammlung der Tiroler HochlandrinderzüchterInnen im Agrarzentrum Imst statt. „Schotten-Präsident“ Wolfgang Wahrstätter wurde mit hundertprozentiger Zustimmung für weitere fünf Jahre zum Vorsitzenden gewählt und wird weiterhin die Richtung der Hochlandrinderzucht in Tirol vorgeben. Besondere Anerkennung wurde im Rahmen der Veranstaltung Fritz Folie aus Sistrans und Franz Patscheider aus Tarrenz ausgesprochen. Plangger Delikatessen, seit kurzem neu in Oetz, war auch beim Korso vertreten – im Bild Chefin Alexandra Rauth. (tom) Auch die zweite Veranstaltung im Rahmen des Wirtschaftssommers in Oetz war ein voller Erfolg. Gäste aus nah und fern genossen einen lauen Abend im Vorderen Ötztal und staunten über die aufwendig designten Fahrzeuge beim Wirtschaftskorso vergangenen Freitag. Dabei kam die Kreativität der Oetzer Betriebe besonders zur Geltung. Der Werbekonvoi durch das Ortszentrum bot wieder viel Fantasie und Originalität. Wie gewohnt, begleitete ein buntes Rahmenprogramm den Konvoi. Die Geschäfte hatten bis 21 Uhr geöffnet und lockten mit Sonderrabatten. In den Gastgärten konnte man bei Livemusik angenehm verweilen und beim Euro-Viertelfinal-Hit zwischen Wales und Belgien mitfiebern. „Ein herrlicher und gelungener Sommerabend“, strahlte Georg Amprosi vom Wirtschaftsbund Oetz: „Ich möchte mich bei allen teilnehmenden Betrieben herzlich bedanken. Deren Ideenreichtum macht den Korso zu einem Höhepunkt im Rahmen des Wirtschaftssommers. Jetzt freuen wir uns schon auf die nächsten Highlights, das Iris Parth, Sparkassenvorstand Martin Haßlwanter, Architekt Hanno Parth sowie Nicole Auderer (v.l.) genossen einen lauen Sommerabend in Oetz. Freuten sich über einen gelungenen Wirtschaftskorso: Ferdinand Plattner von der Tischlerei Plattner in Piburg mit Enkelsohn Pius und Wirtschaftsbund-Obm. Hannes Tollinger (v.l.). ‚Nivea Familienfest‘ am Wochenende vom 23. bis 24. Juli und natürlich die ‚WiSo Klassik‘ am Freitag, dem 5. August.“ Die robusten und trittsicheren Hochlandrinder fühlen sich auf unseren Tiroler Almen wohl, Stall brauchen sie weder im Sommer noch im Winter. Foto: Wieser Wahrstätter, der auch im Vorstand der Tiroler Fleischrinderzüchter vertreten ist, durfte darauf verweisen, dass Tirol betreffend Vermarktung des Hochlandrindes österreichweit eine Vorreiterrolle spiele. Absatzproblem sei auch im Rahmen der Bio- Marke „Highlandbeef“ nahezu ein „Fremdwort“, Zuchtleiter des Rinderzuchtverbandes Christian Moser betonte die Wichtigkeit der Rassepräsentation bei Ausstellungen. Als Beispiel führte er die größte Rinderschau Österreichs mit über 500 Tieren aus acht Rassen an. Rund 6000 BesucherInnen aus 14 Ländern kamen zur Leistungsschau in Rotholz. viele Betriebe zur „Überlebensfrage“. Dass die Haltung von Hochlandrindern dabei offensichtlich in Betracht kommt, sieht man auch an den gut besuchten Highlanderworkshops am Biohof Patscheider in Tarrenz. Rund 50 Interessierte, „UmsteigerInnen“ oder „NeueinsteigerInnen“ besuchen Gretl und Franz Patscheider jährlich auf ihrem Hof. Braucht Ihr Parkettboden einen neuen Schliff? Wir schleifen und versiegeln Ihren Parkettboden. Raumausstattung Hackl Hubert, 6474 Jerzens 43. Tel. 0664 1311142 Begeistertes Publikum und volle Straßen: Der diesjährige Wirtschaftskorso in Oetz war ein voller Erfolg. Fotos: wirtschaftssommer.at Fleischrinderzucht – eine Tiroler Erfolgsgeschichte. Die Rasse Hochlandrind verzeichnete im Zeitraum der vergangenen 25 Jahre einen beachtlichen Aufstieg, bedenkt man, dass es im Jahr 1994 im gesamten Bundesgebiet nur 178 Zuchtbetriebe gab. Das Bio-Fleischlabel „Hochlandbeef“ wurde allerdings bereits 1992 als Vereinsmarke gegründet. Die geografischen und klimatischen Bedingungen der Tiroler Almen kommen den „Zottlern“ entgegen. Die Tiere sind robust, trittsicher und werden auf Mutterkuhalmen des Alpenraumes immer öfter angetroffen. Breite Fächerung und Alternativen in der Landwirtschaft werden für Outdoor-Spezialisten. Extensive Mutterkuhhaltung in Reinkultur ist das Credo der Hochlandrinderzucht. Freilandhaltung ist angesagt. Stall braucht es sommers wie winters keinen. Die Rasse fühlt sich in Tirol wohl. Als „Brief und Siegel“ dafür darf die Verleihung des Tiroler Tierschutzpreises 2010 an Tirols HochlandrinderzüchterInnen gelten. Natürlich ist Tirol von alters her ein Land der Milchbauern. Die Rentabilität des „weißen Goldes“ ist aber in Zeiten wie diesen von bestimmten Vermarktungsformen abhängig, die sich nicht für jeden Betrieb anbieten. Der Umstieg auf das schottische Hochlandrind kann mancherorts eine gangbare Alternative sein. RUNDSCHAU Seite 12 6./7. Juli 2016
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