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Grenzenloser Kampfgeist<br />
Siegreiches Rennwochenende für das Team KTM Walzer<br />
(tamt) Die KTM Walzer-Armada war an einem Wochenende gleich an<br />
drei verschiedenen Orten erfolgreich unterwegs – Perchau in der Steiermark,<br />
Pramlehen in Niederösterreichen und Kresove in Bosnien hießen<br />
die Destinationen, die gewaltige Anforderungen an die Fahrer stellten.<br />
Bernhard Schöpf siegte im steirischen Perchau souverän und baut seinen beträchtlichen<br />
Vorsprung in der Gesamtwertung weiter aus. Foto: Anna Schlatte/only-dirt.at<br />
Die bereits bei Teilnehmer und Besucher<br />
gleichermaßen bekannte Strecke in<br />
Perchau in der Steiermark mit gefühlten<br />
2,7 Millionen Wurzeln ist seit drei Jahren<br />
Bestandteil der heimischen Enduro<br />
Rennszene – am Ende stand ein Sieg<br />
für Beni Schöpf und der weitere Ausbau<br />
des Punktevorsprungs auf <strong>27</strong> Zähler in<br />
der Gesamtwertung: „Nach einem ganz<br />
passablen Start und ersten Überholvorgängen<br />
am Steilhang ging es gut dahin.<br />
Ich und Thomas Hostinsky haben uns<br />
fast die ganze Renndistanz duelliert und<br />
sind beide am letzten Zacken gefahren“,<br />
meinte Schöpf, der eigentlich zuerst den<br />
zweiten Platz im Visier hatte, sich dann<br />
aber „umentschied“: „Ich gab nochmal<br />
ordentlich Schub. Schlussendlich konnte<br />
ich mit einem Vorsprung von 22 Sekunden<br />
das Rennen für mich entscheiden.<br />
Ein wirklich anstrengendes Rennen hier<br />
in der Steiermark… aber ich bin super<br />
zufrieden mit diesem Ergebnis!“<br />
Marco Schöpf konnte nach einem<br />
Überschlag in der zweiten Runde samt<br />
Sternen vor den Augen sowie drei Minuten<br />
Zeitverlust wieder ins Rennen<br />
finden und mit einem zehnten Platz sein<br />
bestes-ÖM-Ergebnis in dieser Saison verbuchen.<br />
KTM Walzer-Pilot Daniel Frenkenberger<br />
aus dem Lavanttal, der in diesem<br />
Jahr seine erste Saison in der Profi-Klasse<br />
bestreitet, konnte nach seinem Start als<br />
Letzter aber ebenfalls am Steilhang einige<br />
Plätze gut machen. In der ersten Stunde<br />
kämpfte er mit harten Unterarmen und<br />
Bauchkrämpfen, biss aber die Zähne zusammen<br />
und beendete das Rennen auf<br />
dem respektablen 20. Platz.<br />
Patrick Schipper holte für das Team in<br />
der E1-Klasse die Kohlen aus dem Feuer.<br />
Nach kurzer Führung in der ersten Runde<br />
musste er diese nach zwei Umfallern wieder<br />
abgeben und nahm die Verfolgung<br />
als Zweitplatzierter auf. Sein gutes Auge<br />
für Spuren am wurzeligen Racetrack ließen<br />
ihn diese Position bis zum Schluss<br />
halten. Patrick ist mehr als glücklich mit<br />
dieser Platzierung und freut sich schon<br />
auf den nächsten Einsatz. Bei seinem<br />
Renneinsatz beim Team Trophy Rennen<br />
konnte Patrick zusammen mit seinem<br />
Markenkollegen Florian Metnitzer den<br />
vierten Platz von 37. Teams belegen.<br />
Unaufhaltsam. Die jungen<br />
Maurice Egger und Marvin Rankl starteten<br />
indes beim 5/18er Juniorenduro<br />
Cup im niederösterreichischen Pramlehen.<br />
Die anspruchsvolle Strecke lag den<br />
beiden „Young Guns“ offenbar: Maurice<br />
konnte in der Klasse JE3 den Sieg nach<br />
Hause fahren, während Marvin Rankl<br />
echten Kampfgeist zeigte. Nach einem<br />
tollen Start an zweiter Stelle liegend,<br />
hatte er nach etwa einer Stunde Fahrzeit<br />
ein Problem an der Kupplung, das ihn<br />
zum Abstellen zwang. Ein echter Endurist<br />
kennt aber natürlich kein Aufgeben<br />
– so wurde kurzerhand auf das väterliche<br />
Motorrad gewechselt und mit diesem das<br />
Rennen zu Ende gefahren. Marvin wurde<br />
mit dem siebten Platz belohnt.<br />
Der Kärntner Armin Steiner machte<br />
sich hingegen auf in das zehn Autostunden<br />
entfernte Kresevo in Bosnien, wo der<br />
vierte Lauf zur Alpe Adria Meisterschaft<br />
im klassischen Enduro-Modus ausgetragen<br />
wurde. Eine 46 Kilometer lange Strecke,<br />
die an zwei Wertungstagen mehrmals<br />
umrundet werden musste, wartete<br />
dort auf die Teilnehmer aus elf Nationen.<br />
Armin konnte beide Wertungstage in der<br />
Klasse E3 für sich entscheiden und fährt<br />
nun mit einem 50-Punkte-Vorsprung<br />
zum nächsten Rennen nach Gelnica in<br />
die Slowakei.<br />
Verkehrsunfall<br />
Am 25. Juni gegen 17 Uhr kam ein<br />
50-jähriger Deutscher mit einem Motorrad<br />
am Pitztalknoten in Karrösten<br />
auf der regennassen Fahrbahn zu<br />
Sturz und stieß gegen die Leitschiene.<br />
Dabei zog sich der Lenker Verletzungen<br />
unbestimmten Grades zu. Er<br />
wurde ins KH Zams eingeliefert.<br />
Billard Doppel-Grand Prix<br />
Sieger Rene Sommeregger PBC Imst<br />
(mh) Eine Woche nach seinem zweiten Tiroler Meistertitel im 10-Ball<br />
Bewerb konnte sich Thomas Knittel zusammen mit seinem Doppelpartner<br />
Rene Sommeregger den für beide ersten Grand Prix-Sieg bei dem<br />
international ausgetragenen Turnier holen.<br />
Eine Woche nach Knittels zweitem<br />
Tiroler Meistertitel bei den Herren startete<br />
er zusammen mit Rene Sommeregger<br />
vom PBC Imst beim hochkarätig<br />
besetzten Doppel-Grand Prix-Turnier<br />
in Salzburg. Neben starken internationalen<br />
Paarungen wie Hybler und Vettas<br />
oder Polách und Koniar gab es auch<br />
sehr starke österreichische Doppelpaarungen:<br />
Neben Stark und Felder spielten<br />
auch der mehrfache Grand Prix-Sieger<br />
Max Lechner und der frischgebackene<br />
Eurotourgewinner Mario He zusammen.<br />
Bereits im Achtelfinale kam es zum<br />
Kräftemessen zwischen He/Lechner<br />
und Sommeregger/Knittel: Mit sehr<br />
starken Breaks und kaum Fehlern auf<br />
beiden Seiten konnte Letztere die Partie<br />
mit 6:2 gewinnen. Mit einem 7:5 Halbfinalsieg<br />
gegen Hybler/Vettas konnten<br />
die beiden den Finaleinzug fixieren.<br />
Dort trafen sie durch das spezielle Raster<br />
wieder auf dasselbe Duo. Sommeregger<br />
und Knittel konnten mit einem<br />
abermaligen 7:5 Sieg aber die Oberhand<br />
behalten und somit beide ihren ersten<br />
Grand Prix-Sieg feiern.<br />
Die beiden Grand-Prix-Sieger Thomas<br />
Knittel (BC Lechaschau) und Rene<br />
Sommeregger (PBC Imst)<br />
Foto: Roman Bohrn<br />
@ redaktion@rundschau.at<br />
Gürtelprüfungen<br />
Erfolgreicher Nachwuchs des KSV Pyongwon Imst Schönwies<br />
Der KSV Pyongwon Imst Schönwies. <br />
Foto: Hanna Raggl<br />
(dgh) Trainer Wolfgang Schwindsackl<br />
(5. Dan) freut sich über die Leistungen<br />
seiner Kids in Schönwies: Die meisten<br />
seiner sehr jungen Schüler haben die<br />
Prüfung für den Blaugurt, sogar für<br />
den Braungurt abgelegt. Und die neuen<br />
Schüler legten auch die Prüfung für den<br />
Gelbgurt mit sehr guter Leistung ab. Bei<br />
den Jugendlichen und Erwachsenen in<br />
Imst gibt’s ebenfalls tolle Erfolge: Brauner<br />
Gürtel für Dominik Mitosinka, Hanna<br />
Raggl und Michaela Raggl. Trotz erst<br />
überstandener schwerer Grippe wagte<br />
sich auch Katha Huter zur Prüfung für<br />
den 2. Poom (2. Schwarzgurt für Jugendliche)<br />
– und bestand. Ebenfalls für den<br />
1. Dan (erster Schwarzgurt) bereitet sich<br />
nun Tatjana Huber vor. „Wir trainieren<br />
auch in den Sommerferien und würden<br />
uns auch auf neue Schüler freuen“, so<br />
Schwindsackl. Richtig los geht’s für Neulinge<br />
dann nach den Ferien.<br />
RUNDSCHAU Seite 46 6./7. Juli 2016