Kiwanis Nachrichten Ausgabe 2-2016

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Charity Walter Zeller Fellow – ein guter Weg, um Dankbarkeit zu zeigen! Das ELIMINATE-Projekt Monika Hoffmann, Nevenka Pfeiffer (Mitarbeiterin der Tafel), Renate Wecht und Michael Bechtle (v. li. n. re.) Unterstützung der Tafel KC Eppingen-Kraichgau Mit dem ELIMINATE-Projekt unterstützt Kiwanis UNICEF bei der Eliminierung einer furchtbaren Krankheit. Wir sind auf dem besten Wege, mütterlichen und frühkindlichen Tetanus auf der ganzen Welt zu besiegen, doch noch muss viel Arbeit getan werden. Kiwanis International hat sich dazu verpflichtet 110 Millionen Dollar für ELIMINATE zu sammeln. Dazu haben die Distrikte bestimmte Summen zugesagt – in Deutschland wollen wir 670.000 Euro beisteuern. Anfang des Jahres konnten wir nun die freudige Nachricht feiern, dass Kiwanis International 110 Millionen Dollar zusammen bekommen hat. Das ist natürlich wunderbar, doch man muss bedenken: Wir haben unser Soll noch nicht erfüllt! Denn in den 110 Millionen Dollar war unser Engagement bereits eingerechnet. So sollten wir nun unsere Bemühungen noch verdoppeln, um es auch einzuhalten. Derzeit fehlen noch etwa 140.000 Euro (Stand April 2016) – bei 140 deutschen Kiwanis- Clubs wären das gerade mal 1.000 Euro pro Club! Keine große Zahl … Natürlich muss auch dieses Geld erst einmal zusammengetragen werden, zumal sich auch nicht alle Clubs am ELIMINATE-Projekt beteiligen. Dafür gibt es Strategien wie das „Eventsplitting“. Hier werden die Spenden eines Events auf lokale Verwendungszwecke und ELIMINATE aufgeteilt, wodurch eine breite Akzeptanz erreicht wird. Ein anderer Weg eröffnet uns zusätzlich die Möglichkeit, besonders engagierten Menschen oder Clubs unsere Dankbarkeit auszudrücken. Durch eine Spende kann eine Auszeichnung gekauft werden: das Walter Zeller Fellowship. In der Vergangenheit wurde auch der Erlös des George F. Hixson Fellowship an ELIMINATE gespendet und – zumindest für ein Jahr, im 100. Geburtstagsjahr von Kiwanis – der Erlös des Centennial Award. Ich möchte kurz einen Gedanken ansprechen, der mir anfangs kam, als ich von meinem Club einen Walter Zeller Fellow überreicht bekam: Eine Auszeichnung, die man sich kaufen muss? Was ist das denn eigentlich wert? Doch dann merkte ich, dass ich die Sache von der falschen Seite betrachtete. Zum einen war die Auszeichnung für mich eine große Ehre, da mein Club in meinem Namen das Leben von Müttern und Kindern gerettet hatte! Zum anderen sind die Auszeichnungen mehr als eine gekaufte Medaille, wenn man sich selbst einen Award kauft, denn jeder Mensch sollte stolz darauf sein, wenn er unschuldige Babys vor einem grausamen Tod bewahrt. So sind die Auszeichnungen ein toller Weg, um andere Menschen zu ehren, oder um sich selbst zum ELIMINATE-Projekt zu bekennen. Einen Walter Zeller Fellow zu bekommen ist einfach: 1.250 US Dollar überweisen (Details dazu gibt es auf der Kiwanis- und der ELIMINATE-Website). Und gratis dazu bekommt man die Dankbarkeit von Kiwanis, UNICEF und vor allem den Familien, denen wir damit Gesundheit schenken. Text und Foto: Stefanie Uhrig Wie bereits in den vergangenen Jahren unterstützten auch in diesem Jahr zur Weihnachtszeit die Eppinger Kiwanier die heimische Tafel. Getreu dem kiwanischen Motto, ganz besonders bedürftige Kinder zu unterstützen und diesen eine Freude zu bereiten, stellte der Club nach Rücksprache mit Frau Pfeifer, einer der Verantwortlichen der Tafel, 80 Einkaufsgutscheine für sozial schwache Kinder aus. Diese konnten sich dann damit in einem Eppinger Fachgeschäft kleine, sonst nicht zu verwirklichende Wünsche erfüllen. Aber auch die Erwachsenen wurden nicht vergessen. In einem gemeinsamen Mitgliedereinsatz wurden fast 100 Pakete gerichtet. Der Schwerpunkt beim Inhalt lag in diesem Jahr auf hochwertigen Pflegemitteln für die gesamte Familie, Mitteln also, die sonst nicht gekauft würden. Die Geschenke wurden dann von dem amtierenden Präsidenten des Clubs und einigen Mitgliedern übergeben. Auch in diesem Jahr war sowohl bei den Empfängern als auch bei den Verantwortlichen die Freude über diese Aktion groß. Die Eppinger Kiwanier haben auch diese Spende im Wert von einigen tausend Euro nicht durch Sponsoren oder mit dem Scheckbuch finanziert, sondern durch ihre jährlichen Veranstaltungen selbst erwirtschaftet. Darauf sind die Clubmitglieder besonders stolz. Text: K. Zöller Foto: M. Bechtle 14 Kiwanis Juli 2016
Charity Drei stolze Kiwanier übergeben das Fahrrad-“Paket“ an Claudia Wälz (2. v. re.) von der Jugendhilfe Münsterland e. V. Mobil per Fahrrad KC Osnabrück-Teutoburger Wald Grundversorgung für die Obdachlosenküche vom Frühstück bis zum Abendessen Ein Jeep voller Lebensmittel KC Berlin-Frohnau Jeremias bei der Eröffnung des Konzertnachmittages 2. Konzertnachmittag „Odenwälder Talente“ KC Erbach/Odenwald Mit einem großen Fahrrad-“Paket“ im Wert von über 1.000 Euro konnte unser Club eine bedürftige Familie mit vier Kindern glücklich machen. Für ein Auto reicht es bei der Familie finanziell nicht, und da sie am Ortsrand wohnen, sind sie auf gelegentliche Mitfahrgelegenheiten angewiesen. Hier konnten wir helfen. Mit den Fahrrädern, den dazu gehörenden Helmen und dem Anhänger für die Kleinste ist die Familie nun mobil und unabhängig und sie freut sich schon auf gemeinsame Radtouren. Auch anderen konnten wir mit insgesamt 15 aufbereiteten Fahrrädern eine Freude bereiten. Wir hatten aber auch Glück gehabt und in Gestalt des Elektromeisters Karl-Heinz Lachmann einen Engel gefunden, der uns dabei hilft. Frisch in den Ruhestand eingetreten, lernte er unseren Club als Gast kennen und war begeistert von unserem Prinzip, bedürftige Kinder in der Region zu unterstützen. Er ist ein engagierter und talentierter Fahrradbastler. So entstand der Plan: Von spendenbereiten Club- Mitgliedern und Freunden, teils auch durch Kauf, beschaffen wir gebrauchte Fahrräder. Diese werden dann von unserem Engel fachkundig soweit erforderlich repariert und liebevoll so in Ordnung gebracht, dass sie dann wie neu von uns übergeben werden können. Der Arbeitsaufwand kostet den Club nichts, nur die Ersatzteile müssen bezahlt werden und die so von uns Beschenkten belohnen uns dann durch ihre Freude. Text: Gert Otte , Foto: Susanne Pohlmann „Hilfe, die Obdachlosenambulanz am Bahnhof Zoo hat keine Lebensmittel mehr!“ Dieser Aufruf von Herrn Puhl, dem Leiter der Ambulanz, war noch nicht mal in der Zeitung, sondern gerade erst im Rundfunk, als unser Schatzmeister Michael Richter ihn hörte. Beim Clubtreffen, das zufällig am gleichen Abend stattfand, wurde spontan beschlossen, für 500 Euro Lebensmittel zu kaufen und sie am nächsten Tag zur Ambulanz zu bringen. Hier der Bericht von Michael und seiner Frau Brigitte, unserer Vizepräsidentin: „Die Überraschung am nächsten Tag am Bahnhof Zoo bei der Obdachlosenambulanz ist kaum zu beschreiben. Der Leiter, Herr Puhl, ist für gewöhnlich ein ruhiger Typ. Doch beim Anblick der großen Menge an Lebensmitteln wie Kaffee, Milch, Gemüse, Obst, Kartoffeln, Reis, Süßes usw. war sein Ausruf spontan 'ist das geil!' – für uns ein Zeichen, dass unser Club den Nagel auf den Kopf getroffen hat. Die ehrenamtlichen Helfer der Ambulanz halfen bei der Entladung. Kiwanis spendet Freude und macht Spaß!“ Text: Margot Böhm Foto: Michael Richter Mit einem erfolgreichen Konzert vor fast 180 Gästen sammelte der KC Erbach/Odenwald 2.600 Euro. Junge Künstler aus dem ganzen Kreisgebiet waren zusammengekommen und zeigten unentgeltlich ihr Können. Jeremias Schlesier an der Posaune eröffnete das Konzert eindrucksvoll mit dem „Main Theme“ aus den Star Wars-Filmen, bevor Präsidentin Nina Schütz die Gäste begrüßte. Eine große Abordnung aus dem Nachbarclub KC Walldürn-Buchen reiste extra an und auch die ELIMINATE-Europakoordinatorin Ruth Gabler war aus Frankfurt gekommen. Neben Gesang, Flötenspiel und Posaune beeindruckte auch die Bad Königer A-Cappella-Band „Die Peanuts“ um das Odenwälder KYP- Mitglied Holger Weimar mit einer bunten Mischung von Musikstücken. In der Pause hatten die Gäste Gelegenheit, sich über die Arbeit von Kiwanis und dem ELIMINATE- Team zu informieren. Besonders erfreulich war der UNICEF- Infostand der Ortsgruppe Darm stadt, der die gute Zusammenarbeit zwischen UNICEF und Kiwanis hervorhob. Mit dem Erlös werden zwei Projekte unterstützt: Die Kreisjugendfeuerwehr nahm einen Scheck über 1.300 Euro entgegen, der dem Projekt „Minifeuerwehr“ zugutekommen soll. Die andere Hälfte wird dem ELIMINATE- Projekt gespendet. Damit macht der Club einen weiteren wichtigen Schritt zur Erfüllung der Modellclubverpflichtung. Text und Foto: Stefan Uhrig Kiwanis Juli 2016 15
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