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Kiwanis Nachrichten Ausgabe 2-2016

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Charity<br />

Mit 10.000 Euro unterstützen die <strong>Kiwanis</strong>-Foundation Deutschland und die KCs Wiesbaden und<br />

Frankfurt am Main die neue Offene Werkstatt im Bethanien Kinderdorf.<br />

Feierliche Eröffnung der Offenen Werkstatt<br />

im Bethanien Kinderdorf Eltville<br />

KC Wiesbaden, KC Frankfurt am Main<br />

Abdullah, Mohammad und Shoaib freuen sich über<br />

neuwertige Kickschuhe vom Bundesligisten VfB<br />

Stuttgart.<br />

Eins, zwei, drei – Tor<br />

KC Stuttgart<br />

„<strong>Kiwanis</strong> verdanken wir, dass wir die Offene<br />

Werkstatt heute eröffnen dürfen“, mit diesen<br />

Worten begrüßte Kinderdorfleiter Thomas<br />

Kunz die Gäste und die Kinderdorfgemeinschaft<br />

bei der Eröffnung der Offenen Werkstatt.<br />

Dank einer großzügigen Spende in Höhe<br />

von 10.000 Euro, die der KC Wiesbaden mit<br />

der Unterstützung der <strong>Kiwanis</strong>-Foundation<br />

Deutschland e. V. und des KC Frankfurt am<br />

Main zur Verfügung stellte, konnte die Offene<br />

Werkstatt professionell eingerichtet und ausgestattet<br />

werden. In einer kleinen Schreinerei,<br />

einem Kreativraum und einer Metallwerkstatt<br />

können die Kinder und Jugendlichen zukünftig<br />

eigene Projekte verwirklichen. Hartmut Schäfer,<br />

der Präsident des KC Wiesbaden, und Andreas<br />

Goldschmidt, Präsident des KC Frankfurt am<br />

Main, zeigten sich in ihren Grußworten begeistert<br />

davon, dass die Kinder und Jugendlichen<br />

lernen, wie sie mit ihren eigenen Händen<br />

Verwendbares erstellen können. „Wahrlich eine<br />

Unterstützung für ein nachhaltiges Projekt“,<br />

freute sich Jörg Liedtke, Geschäftsführer der<br />

<strong>Kiwanis</strong>-Foundation Deutschland e. V., und<br />

richtete den Appell „Macht was draus!“ an<br />

die anwesenden Kinder und Jugendlichen.<br />

Zur Eröffnung überraschte Annebarb Baldus,<br />

die Ehefrau eines <strong>Kiwanis</strong>-Mitglieds, die<br />

Kinderdorfgemeinschaft mit einer zusätzlichen<br />

Spende in Höhe von 500 Euro, die sie<br />

zusammen mit ihren Kommilitonen an der Uni<br />

Mainz gesammelt hat.<br />

Mit dem Durchsägen des ersten Stamms wurde<br />

die Offene Werkstatt offiziell eröffnet und<br />

konnte von allen Anwesenden erstmalig besich-<br />

tigt und erkundet werden. Gerade die Kinder<br />

zeigten sich begeistert und hätten am liebsten<br />

sofort losgelegt. Bei Kaffee und Kuchen wurde<br />

schon fleißig diskutiert, welche Projekte als<br />

erstes Realität werden sollen.<br />

In der Offenen Werkstatt können die Kinder<br />

und Jugendlichen zukünftig an mehreren<br />

Nachmittagen in der Woche eigene Projekte entwickeln<br />

und verwirklichen und eignen sich dabei<br />

spielerisch ein fachlich fundiertes Arbeitswissen<br />

an. Neben den haptischen Erfahrungen<br />

geht es auch darum, das Selbstbewusstsein<br />

der Kinder zu stärken, wenn sie erleben, wie<br />

ihre eigenen Ideen durch ihre eigene Kraft<br />

Wirklichkeit werden. Die Arbeit in der Offenen<br />

Werkstatt soll von Eigenverantwortlichkeit<br />

und Selbstbestimmtheit geprägt sein. Die<br />

Pädagogische Fachkraft, die die Werkstatt<br />

leitet, fördert im persönlichen Kontakt die<br />

Teilnehmerinnen und Teilnehmer. Dabei<br />

ist der Weg das Ziel, denn kreatives Denken<br />

und Lösungsorientiertheit werden angeregt<br />

und können später auf andere Lebensbereiche<br />

übertragen werden. Im guten und produktiven<br />

sozialen Miteinander können die Kinder und<br />

Jugendlichen voneinander lernen, miteinander<br />

arbeiten und gemeinsam Erfolge feiern.<br />

Am Ende der Eröffnungsfeier bedankte sich<br />

ein ca. 6-jähriger Junge des Kinderdorfes unvermittelt<br />

bei einem Kiwanier „Auf Wiedersehen,<br />

danke, dass ihr so zahlreich da wart und so viel<br />

gespendet habt!“<br />

Text und Foto: Katja Rodtmann<br />

Didavi, Gentner oder Werner. Für Sabine<br />

Schöning-Müller, Bereichsleiterin der Kinderund<br />

Jugendhilfe Neuhausen, sind als VfB-<br />

Anhängerin diese Namen keine Unbekannten.<br />

Aber auch für Abdullah, Mohammad,<br />

Shoaib, Bilal und Zia nicht mehr, die erst<br />

vor wenigen Monaten aus Afghanistan, dem<br />

Irak und Syrien nach Deutschland geflüchtet<br />

sind. In jeder freien Minute kicken die<br />

Jungs – jetzt mit Kickschuhen an den Füßen,<br />

die vom VfB Stuttgart gespendet wurden.<br />

Der <strong>Kiwanis</strong>-Club Stuttgart hatte sich beim<br />

Bundesligisten dafür eingesetzt und 18 neuwertige<br />

Paar Kickschuhe und drei Fußbälle<br />

übergeben. Die Fußbälle wurden von der<br />

Unternehmensgruppe fischer, Waldachtal,<br />

gespendet. Deren Inhaber Prof. Klaus Fischer<br />

ist ein begeisterter Fußballfan.<br />

Auch wenn der Bolzplatz dem Neubau der<br />

Einrichtung weichen musste, so finden die<br />

Jungs immer ein Plätzchen, um dem Ball<br />

nachzujagen. Einige von ihnen sind schon<br />

in den örtlichen Vereinen engagiert. „Einen<br />

herzlichen Dank dem VfB Stuttgart und<br />

fischer, die ihr Herz am rechten Fleck haben“,<br />

freut sich Sabine Schöning-Müller über die<br />

Spende. Die Kickschuhe ermöglichen es den<br />

Jungs, am Training und an den Spielen in den<br />

Vereinen teilzunehmen. Dies sei wichtig für<br />

das Selbstbewusstsein der Jugendlichen und<br />

ein Schritt zur Integration.<br />

Text und Foto: Volker Simon<br />

22 <strong>Kiwanis</strong> Juli <strong>2016</strong>

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