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sportslife August / September 2016

Fussball früher und heute | Schwimmrekord mit 64 | Voltigieren | Wanderschuhe im Test | 60 Jahre Intersport | Interview mit MTB-Star Manuel Fumic | Ungewöhnliche Inseln | Bundesliga: neue Saison, neue Köpfe | Herz ist Trumpf | Fit mit Anna Kraft

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PARALYMPICS: DIE WANDLUNG ZUM TOP-EVENT<br />

Im Anschluss an Olympia finden vom 7. bis<br />

18. <strong>September</strong> die 15. Paralympischen<br />

Sommerspiele in Rio de Janeiro statt. In<br />

den vergangenen Jahren hat das Event eine<br />

erstaunliche Entwicklung genommen.<br />

Obwohl die Paralympics schon seit 1988 kurz<br />

nach den Olympischen Spielen in denselben<br />

Städten auf denselben Sportanlagen stattfinden,<br />

wurden die Weltspiele für Sportler mit<br />

Handicap lange Zeit kaum wahrgenommen.<br />

Einst kam aus dem Internationalen Olympischen<br />

Komitee (IOC) sogar der Vorschlag,<br />

die Paralympics an die Stadt zu vergeben, die<br />

den Zuschlag für die Olympischen Spiele nicht<br />

bekommen hatte – quasi als Trostpreis.<br />

„Mittlerweile hat sich das geändert“, sagt Karl<br />

Quade, der wissen muss, wovon er spricht.<br />

Quade führt die deutsche Mannschaft in Rio de<br />

Janeiro zum elften Mal als Chef de Mission an.<br />

Seit der ersten TV-Übertragung nach Deutschland<br />

bei den Sommerspielen 2000 in Sydney<br />

wurden die paralympischen Athleten immer<br />

professioneller, das Event immer größer und<br />

die mediale Aufmerksamkeit immer größer.<br />

In London vor vier Jahren traten die Weltspiele<br />

der Sportler mit Handicap dann endgültig aus<br />

dem Schatten von Olympia. Dazu trugen neben<br />

Rekord-Einschaltquoten vor allem die Briten<br />

selbst bei, die die Sportler auf und neben den<br />

restlos ausverkauften Wettkämpfen euphorisch<br />

feierten. Aus dem Randereignis von einst ist<br />

mittlerweile eines der größten Sportevents der<br />

Welt geworden.<br />

sport & fitness<br />

Die Folge: „Das Publikum versteht inzwischen<br />

auch, dass es nicht nur Breitensport ist, sondern<br />

richtiger Hochleistungssport“, sagt Daniela<br />

Schulte, dreifache Paralympicssiegerin im<br />

Schwimmen. Und auch die Medien bedienen<br />

mittlerweile weniger die Mitleidsschiene,<br />

sondern stellen vor allem die sportlichen<br />

Leistungen in den Fokus der Berichterstattung.<br />

Top-Athleten wie der deutsche Weitspringer<br />

Markus Rehm gelten mittlerweile auch über die<br />

Szene hinaus als echte Sportstars. In Rio ist<br />

der Paralympics-Boom bislang allerdings noch<br />

nicht angekommen; die Tickets sind echte Ladenhüter.<br />

Aber die Organisatoren sind optimistisch,<br />

dass die Stimmung ähnlich euphorisch<br />

wie in London wird. Spätestens dann, wenn die<br />

erwarteten 4.350 Athleten aus 179 Nationen<br />

ins Rampenlicht der Sportwelt treten.<br />

CHEN WS / Shutterstock.com<br />

AKTUELLE DEBATTE<br />

WEITSPRINGER REHM<br />

WILL ERREICHEN, DASS<br />

PARALYMPICS-ATHLETEN<br />

KÜNFTIG AUCH BEI<br />

OLYMPIA STARTEN DÜRFEN.<br />

TINYURL.COM/JSTA8OT<br />

Text: Carsten Meyer<br />

<strong>sportslife</strong> 23

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