06.08.2016 Lindauer Bürgerzeitung
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MOBIL 6. August 2016 · BZ Nr. 31/16<br />
Der „Seewolf“ muss in die Schiffsklinik<br />
Kreis-Wasserwacht Lindau bittet um Spenden für Reparatur des Rettungsbootes<br />
Vor mehr als 16 Jahren wurde<br />
das Rettungsboot „Seewolf“ von<br />
der Kreis-Wasserwacht (KWW)<br />
Lindau in Betrieb genommen. In<br />
dieser Zeit hat es für die Wasserrettung<br />
im Bereich bayerischer<br />
Bodensee und darüber hinaus<br />
wertvolle Dienste geleistet. Tausende<br />
von Einsatzstunden sind<br />
an dem Flaggschiff der <strong>Lindauer</strong><br />
Wasserwacht jedoch nicht spurlos<br />
vorübergegangen. „Seit dem<br />
vorigen Jahr gibt es im Fahrbetrieb<br />
immer häufiger Probleme<br />
– einmal hatten wir sogar einen<br />
Totalausfall von einem der beiden<br />
Motoren“, berichtet der Leiter<br />
der Kreis-Wasserwacht, Walter<br />
Hermann.<br />
Spenden<br />
Die Kreis-Wasserwacht und<br />
der BRK-Kreisverband freuen<br />
sich über jede Spende –<br />
diese wird ausschließlich<br />
für die Reparatur des<br />
Rettungsbootes „Seewolf“<br />
verwendet. Wer das Projekt<br />
finanziell unterstützen will,<br />
hat u.a. die folgenden Möglichkeiten:<br />
• www.wasserwacht-lindau.de<br />
dort gelangt man direkt<br />
auf die Spendenplattform<br />
„betterplace.org“, wo Anweisungen<br />
hinterlegt sind<br />
• Direkt beim BRK-Kreisverband<br />
spenden mit dem<br />
Stichwort „Seewolf“.<br />
Die Bankverbindung lautet:<br />
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Der „Seewolf“ (hier bei einem Einsatz auf dem See) ist ein wesentlicher Bestandteil der Wasserrettung<br />
auf dem bayerischen Teil des Bodensees.<br />
BZ-Foto: Stock<br />
Untersuchungen am Schiff<br />
haben schließlich gezeigt, dass<br />
eine „Reparatur unumgänglich“<br />
ist. Wird diese weiter hinausgezögert,<br />
ist die „Zuverlässigkeit<br />
bei Wasserrettungseinsätzen<br />
nicht mehr gegeben“,<br />
warnt der Chef der Wasserwacht.<br />
Bereits über 3.000<br />
Betriebsstunden haben die<br />
Antriebsmotoren seit Indienststellung<br />
des „Seewolfs“ im Jahr<br />
1999 auf dem Buckel. Jetzt sollen<br />
sie samt Kupplung und Antriebswelle,<br />
die ebenfalls Unregelmäßigkeiten<br />
aufweisen, repariert<br />
und gewartet werden.<br />
Um weiteres Malheur in den<br />
kommenden Jahren zu verhindern,<br />
soll das Rettungsboot bei<br />
dieser Gelegenheit auch einer<br />
Generalüberholung unterzogen<br />
werden.<br />
Da die Kreis-Wasserwacht<br />
zum Bayerischen Roten Kreuz<br />
(BRK) gehört, muss der BRK-<br />
Kreisverband Lindau als Träger<br />
auch für die Instandhaltung<br />
des Rettungsbootes „Seewolf“<br />
aufkommen. „Für die Reparatur-<br />
und Wartungsarbeiten<br />
wurden mehrere Angebote<br />
eingeholt. Das günstigste beläuft<br />
sich auf rund 110.000<br />
Euro. Ein solcher Betrag übersteige<br />
jedoch die finanziellen<br />
Möglichkeiten des Kreisverbands,<br />
weshalb man in diesem<br />
Fall „dringend auf Spenden<br />
angewiesen“ sei. Fischer erwähnt<br />
in diesem Zusammenhang<br />
auch, dass allein in den<br />
Jahren 2010 bis 2015 insgesamt<br />
rund 71.000 Euro in den<br />
Unterhalt des Schiffes geflossen<br />
sind – alles Mittel aus dem<br />
Kreisverband, die überwiegend<br />
aus BRK-Fördermitgliedsbeiträgen<br />
und Spenden finanziert<br />
wurden.<br />
Im kommenden Frühjahr soll<br />
der „Seewolf“ in die Werkstatt<br />
kommen. An den Reparaturund<br />
Wartungskosten wird sich<br />
laut Fischer auch der BRK-<br />
Bezirksverband Schwaben mit<br />
etwa 30.000 Euro beteiligen.<br />
Nach Abzug weiterer Zuschüsse<br />
müssen aber immer noch<br />
mehr als 60.000 Euro über<br />
Spenden aus der Bevölkerung<br />
und Sponsoren finanziert werden.<br />
Wo immer Menschen auf<br />
dem Bodensee oder Gewässern<br />
im Landkreis Lindau in Not<br />
geraten, sind die Retter der<br />
Wasserwacht ehrenamtlich im<br />
Einsatz. 150 freiwillige Helferleisten<br />
jährlich 2.000 Einsatzstunden.<br />
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