BR-Magazin 17/2016

Bayern
In der Lieblingsboazn
von Comedian Simon
Pearce (unten links):
Stephan Zinner (unten
rechts) und Rufus Beck
(oben)
Kneipen-Talk
Neue Late-Night-Show
Fotos: BR/Cocofilms, colourbox/Nikolai Lev4enko
Das Kneipensterben in Bayern hat endlich
ein Ende: In der neuen Late-Night-Show
„Bayernander“ entdecken die Schauspielerin
Marlene Morreis und der Kabarettist
Stephan Zinner in jeder Ausgabe mit zwei
prominenten Gästen eine andere bayerische
Boazn – und damit ein Stück Heimat.
Dabei geht’s am Boazntisch darum, die
Menschen hinter den bekannten Gesichtern
bei Bier und Kneipenspielen in lockerer
Atmosphäre kennenzulernen. In der ersten
Ausgabe von „Bayernander“ am 15. August
entdecken Marlene Morreis und Stephan
Zinner die Stammkneipe des bayerischen
Comedians Simon Pearce in München.
Schon seit über zehn Jahren ist das Johannis
Café im Herzen Haidhausens Simons
Lieblingsboazn. Dabei bekommen die drei
Gesellschaft von Deutschlands Hörbuchpapst:
Rufus Beck lässt sich den feuchtfröhlichen
Kneipenspaß nicht entgehen.
Im Bann erblühender Rosen
Die Rose fasziniert seit tausenden von
Jahren mit unglaublicher Vielfalt an Form,
Farbe und Duft. Auf dem Nürnberger
Johannisfriedhof gedeihen unzählige
Hochstammrosen. In Coburg blüht im
Rosengarten von Schloss Callenberg die
––
BR Fernsehen
Montag, 15.8.2016, 0.20 Uhr
Bayernander
D 2015, 45 Min.
br-fernsehen.de
Die Rose gilt seit jeher als ganz besondere Schönheit. In Franken gedeiht sie in
stillen Refugien und Schlossgärten und fungiert als Namensgeber
blaublütige Verwandtschaft des Herzogtums
Sachsen-Coburg-Gotha in Rosensorten
wie „Queen Elizabeth“ oder „Duke of
Edinburgh“. Die Rose gilt nicht nur als
Symbol für die Liebe, auch die Wehrhaftigkeit
der Rose ist sprichwörtlich. Trutzig
steht die Veste Rosenberg hoch über
Kronach.
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Bayern 2
Sonntag, 21.8.2016, 12.05 Uhr
Zeit für Bayern: Von Rosen besessen
55 Min.
bayern2.de/zeit-fuer-bayern
Die Seherin Louise
Bayerischer Kirchenkrimi
im 19. Jahrhundert
Um die Mitte des 19. Jahrhunderts kam es
in der bayerischen Provinz des Redemptoristenordens
unter Verwicklung hoher und
höchster Persönlichkeiten der katholischen
Kirche zu einer beispiellosen Affäre, die sich
über Jahrzehnte hinzog und die Hauptbeteiligten
in schweren Misskredit brachte.
Auslöser der Affäre war das Auftreten der
„Seherin” Louise am damaligen Sitz der
Provinzleitung der Redemptoristen in Altötting.
Die Apothekerstochter behauptete,
Visionen zu haben, im ständigen Kontakt
mit einer „Höheren Leitung” beziehungsweise
„Mutter” zu stehen. Führende Ordensmitglieder
unterwarfen sich in den
nächsten Jahren dieser Seherin und folgten
ihren tagtäglichen Anweisungen, die
tief ins Innenleben des Ordens, aber auch
in seine Außenwirkung eingriffen. Bis nach
Rom reichten die Verstrickungen, im Mittelpunkt:
Louise mit ihren dubiosen Visionen.
Im eigenen Kloster schlugen die verantwortlichen
Redemptoristen einen
rabiaten Kurs ein. Wer an der „Höheren
Leitung” zweifelte, musste sich auf unbarmherzige
Unterdrückung gefasst machen.
Das ging bis zu sadistischen Methoden
wie Isolationshaft, Hungerfolter, Verbot,
die Messe zu halten und Beichte zu hören.
Bis weit in die 1870er-Jahre ging die Affäre
um die Seherin Louise Beck, die der Orden
bis heute nicht aufgearbeitet hat.
––
Bayern 2
Montag, 15.8.2016, 18.05 Uhr
Bayern 2 – an Mariä Himmelfahrt:
Die Affäre um die Seherin Louise Beck
55 Min.
bayern2.de
BR-Magazin – 9