SKRIPT Humangenetik - DocCheck Campus
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Vorlesungsskript <strong>Humangenetik</strong><br />
WS 2008<br />
• Mosaik durch Lyonisierung<br />
o Augenhintergrund bei Konduktorin für X-gebundenen okulären Albinismus<br />
o Verteilung der hypohidortischen Hautbezirke bei Konduktorin für die anhidrotische<br />
Ektodermaldysplasie<br />
o Streifige Muster über Rücken im Stärketest<br />
o Nicht Schwitzen (keine Ausführungsgänge)<br />
o Bei Zähnen und Haaren Mangel<br />
o Konduktorin nur teilweise Ausführungsgänge<br />
• Non-random X-Inaktivierung<br />
o Diagnostische Bedeutung z.B. bei X-gebundener mentaler Retardierung (XLMR):<br />
verschobene X-Inaktivierung bei der gesunden Mutter richtungsweisend<br />
o Restriktionsverdau: CAG-Repeat im Androgenrezeptorgen, Schnittstelle für<br />
methylierungssensitives Restriktionsenzym Hpall (Methylierung = Inaktivierung)<br />
o DNA-geladen � wandert zum + Pol, große Moleküle wandern langsamer<br />
• Ablauf der X-Inaktivierung<br />
o Blastozystenstadium: in allen Zellen des extraembryonalen Gewebes Inaktivierung des<br />
paternalen X<br />
o Etwas später: im Embryo proper random X-Inaktivierung<br />
o Beibehaltung der Inaktivierung, Aufhebung nur bei der Keimzellbildung<br />
o Mechanismen: Hypoacetylierung der Histone oder Methylierung von CpG Inseln<br />
o Initiierung durch das Gen XIST auf dem X das inaktiviert wird<br />
o XIST produziert eine große Menge an mRNA, die das X-Chromosom umhüllt<br />
o Nach der Inaktivierung wird XIST methyliert und damit inaktiviert<br />
o Es gibt Gene, die der X-Inaktivierung entkommen<br />
b. Diagnostisches Vorgehen<br />
• Indexpatienten-Analyse<br />
o Deletionsnachweis<br />
� Southern-Blot:<br />
- Nachweis für fehlendes Gen ohne DNA-Amplifikation durch Auftrennung<br />
verschieden großer Fragmente<br />
- Deletionen werden durch fehlende Bande aufgezeigt<br />
- Nachteile: hoher DNA-Verbrauch (pränatal aus Fruchtwasser schwierig), keine<br />
Amplifikation des interessierenden Abschnitts; historisch (wird ersetzt)<br />
- Vorteile: Nachweis größerer genomischer Deletionen/Duplikationen,<br />
Längenbestimmung variabler und schlecht mit PCR amplifizierbarer Fragmente<br />
(z.B. expanderte CGG-Repeats bei FraX)<br />
� Multiplex-PCR: liefert Bereiche in denen Deletion vorliegt<br />
� FISH = Fluoreszenz in situ Hybridisierung<br />
� MLPA = multiple ligation probe amplification: denaturierte DNA wird mit Mischung von<br />
40 Proben (aus je 2 Oligonukleotiden 1 synthetisches und 1 M13 derived)<br />
hybridisiert/ligiert<br />
o Muskelbiopsie: Morphologie, Immunhistologie, Westernblot<br />
o Sequenzierung: Nachweis von Punktmutationen<br />
• Familienanalyse: indirekte Analyse<br />
• Indirekte Analyse<br />
o Verwendung von Polymorphismen<br />
o Mikrosatelliten: x-gebundener Marker, tandemartige Repeats (1-4bp), [CA]n-Sequenz<br />
instabil, Fluoreszenzmessung<br />
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