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TITELTHEMA l AUSBILDUNG<br />

Alexan<strong>de</strong>r Schwab, Inhaber <strong>de</strong>r<br />

gleichnamigen Architekten GmbH<br />

ASA, kann seine offenen Ausbildungsplätze<br />

immer besetzen. Aber er weiß,<br />

dass er dafür alle Register ziehen muss.<br />

„Wir bieten viele Plätze im Rahmen von<br />

Schülerpraktika an“, sagt er. Daraus habe<br />

sich schon so mancher Ausbildungsvertrag<br />

ergeben. Außer<strong>de</strong>m gebe er jungen<br />

Leuten eine Chance, die in <strong>de</strong>r Schule<br />

recht schlechte Noten hatten. „Viele sind<br />

eher praktisch als theoretisch fit. Im Betrieb<br />

zeigen sie dann richtig gute Leistungen.“<br />

Positiv überrascht wur<strong>de</strong> <strong>de</strong>r Unternehmer<br />

aus Unterhaching auch schon von<br />

Jugendlichen, die vorher bereits eine an<strong>de</strong>re<br />

Lehre abgebrochen hatten. „Wir sind<br />

insgesamt sehr offen“, beschreibt Schwab<br />

sein Erfolgsrezept, „auch für schwierigere<br />

Menschen.“<br />

Der Azubimangel stellt die oberbayerische<br />

Wirtschaft von Jahr zu Jahr vor größere<br />

Herausfor<strong>de</strong>rungen. Wenn am 1. September<br />

in fast allen Betrieben das neue Ausbildungsjahr<br />

beginnt, bleiben in etlichen Firmen<br />

Plätze frei. O<strong>de</strong>r die Ausbildung fällt<br />

sogar ganz aus. Viele Unternehmen stellen<br />

aber auch fest, dass sie mehr Erfolg haben<br />

bei <strong>de</strong>r Nachwuchssuche, wenn sie wie Architekt<br />

Schwab intensiv für die Ausbildung<br />

in ihrem Haus werben.<br />

Das Engagement lohnt sich in je<strong>de</strong>m Fall.<br />

Wenn junge Leute nur noch wenig Interesse<br />

an <strong>de</strong>r Ausbildung zeigen, ist das eine<br />

Gefahr für die Wettbewerbsfähigkeit <strong>de</strong>s<br />

Wirtschaftsstandorts. Deshalb heißt die<br />

einzige Antwort darauf: Die Unternehmen<br />

müssen ihre Bemühungen verstärken, Jugendliche<br />

von <strong>de</strong>n Vorteilen einer Karriere<br />

innerhalb <strong>de</strong>r beruflichen Bildung zu überzeugen.<br />

Schließlich verringert sich durch<br />

<strong>de</strong>n <strong>de</strong>mografischen Wan<strong>de</strong>l die Zahl <strong>de</strong>r<br />

potenziellen Azubis ohnehin von Jahr zu<br />

Jahr.<br />

Die Fachkräfte<br />

von morgen sichern<br />

Unternehmen, die sich für die Ausbildung<br />

engagieren, sind auch in schwierigeren Zeiten<br />

bei <strong>de</strong>r Nachwuchssuche erfolgreich. Einige<br />

Recruitinginstrumente funktionieren sogar noch<br />

in letzter Minute. SABINE HÖLPER<br />

10<br />

Wirtschaft – Das IHK-Magazin für München und Oberbayern – 09/2016

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