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EHRBARER KAUFMANN l STANDORTPOLITIK<br />

rung von Frie<strong>de</strong>n und Rechtsstaatlichkeit,<br />

nachhaltiges Wirtschaftswachstum und<br />

faire Arbeit. Welche konkreten Aufgaben<br />

im Rahmen <strong>de</strong>r Agenda auf die Wirtschaft<br />

zukommen, ist unklar.<br />

Für <strong>de</strong>n Nationalen Aktionsplan Wirtschaft<br />

und Menschenrechte, <strong>de</strong>r auf UN-Leitprinzipien<br />

basiert, liegt jetzt eine erste Fassung<br />

vor, die Anfor<strong>de</strong>rungen an die Wirtschaft<br />

formuliert: Dabei geht es um die menschenrechtliche<br />

Sorgfaltspflicht <strong>de</strong>utscher<br />

Unternehmen im Ausland und um eine<br />

mögliche Koppelung <strong>de</strong>r Außenwirtschaftsför<strong>de</strong>rung<br />

an menschenrechtliche<br />

Vorgaben. „Die Wirtschaft begrüßt das Vorantreiben<br />

einer nachhaltigen Entwicklung<br />

in <strong>de</strong>r Welt. Die Unternehmen in Bayern<br />

bekennen sich zu ihrer wirtschaftlichen,<br />

sozialen und ökologischen Verantwortung<br />

und damit auch zu <strong>de</strong>n Menschenrechten.<br />

Verantwortliches Wirtschaften in <strong>de</strong>r Tradition<br />

<strong>de</strong>s Ehrbaren Kaufmanns ist für <strong>de</strong>n<br />

Großteil <strong>de</strong>r überwiegend familiengeführten<br />

Unternehmen in Bayern seit jeher<br />

selbstverständlich“, sagt Gerti Oswald,<br />

CSR-Verantwortliche <strong>de</strong>r IHK für München<br />

und Oberbayern.<br />

Zu viele Vorgaben scha<strong>de</strong>n<br />

Allerdings dürfe die Politik nicht zu viele<br />

Regelungen aufstellen und die Unternehmen,<br />

gera<strong>de</strong> kleinere und mittlere Firmen,<br />

damit überfor<strong>de</strong>rn. „Das vielfältige freiwillige<br />

Engagement <strong>de</strong>r Unternehmen darf<br />

aus unserer Sicht nicht durch Standardisierungen,<br />

Verpflichtungen und Eingriffe in<br />

Unternehmensentscheidungen konterkariert<br />

wer<strong>de</strong>n“, betont Oswald. „Zu viele<br />

Vorgaben beeinträchtigen auch unsere internationale<br />

Wettbewerbsfähigkeit“, ergänzt<br />

Frank Dollendorf, IHK-Bereichsleiter<br />

Außenwirtschaft.<br />

Sabine Braun (54), Geschäftsführerin <strong>de</strong>r<br />

auf Nachhaltigkeitsfragen spezialisierten<br />

Unternehmensberatung akzente in München,<br />

erwartet allerdings, dass es zu einer<br />

weiteren Verrechtlichung von Nachhaltigkeits-<br />

und Menschenrechtsvorgaben<br />

kommt. Die Wirtschaft sollte sich auf diesen<br />

Trend vorbereiten. „Unternehmen, die<br />

sich jetzt schon freiwillig entsprechend<br />

aufstellen, sind dann später, wenn die Verrechtlichung<br />

tatsächlich kommt, besser<br />

gewappnet“, rät Braun und betont die ökonomischen<br />

Vorteile: Wer fair mit seinen<br />

Zulieferern umgehe, sichere sich verlässliche<br />

Lieferbeziehungen. Alles, was die Arbeits-<br />

und Umweltqualität in <strong>de</strong>r Wertschöpfungskette<br />

verbessere, zahle letztlich<br />

auf die Qualität <strong>de</strong>r Produkte ein und sichere<br />

damit das eigene Geschäft. „Zu<strong>de</strong>m differenzieren<br />

sich nachhaltige und faire Unternehmen<br />

positiv von ihren Wettbewerbern<br />

und stärken ihre Marke.“<br />

Sabine Braun hält vor allem branchenbezogene<br />

Ansätze wie das Forum Nachhaltiger<br />

Kennen Sie alle<br />

Zeit fresser und<br />

Kostentreiber?<br />

Das Management muss schnelle Entscheidungen auf Basis unternehmens<br />

kritischer Kennzahlen treffen. In welchen Produktkategorien<br />

lassen sich Potenziale nutzen, welche innerbetrieblichen<br />

Prozesse sind die Kosten treiber? Smarte Business-Analytik und<br />

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Wirtschaft – Das IHK-Magazin für München und Oberbayern – 09/2016 25

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