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SchlossMagazin Fuenfseenland September 2016

Schloss Magazin Fünfseenland 09-2016

Schloss Magazin Fünfseenland 09-2016

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Nr. 09 / <strong>2016</strong> I <strong>September</strong> I fünfseenland I Schutzgebühr 3,90 Euro<br />

www.schlossmagazin.com<br />

fünfseenland<br />

Robo<br />

Sapiens<br />

Die neue Zukunftsshow<br />

mit Frank Astor<br />

Geschmacks-Explosionen<br />

Im Zwei-Sterne Restaurant August<br />

Das könnte Ihnen passen!<br />

Die neue Herbstmode<br />

Glanz und Gloria<br />

Fünf-Sterne Superior<br />

Kulm Hotel


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| Editorial | 3<br />

Geschmackssache<br />

Die Geschmäcker sind bekanntlich verschieden, in<br />

jeglicher Hinsicht. Ob Kunst oder Kulinarik, Freizeit,<br />

Fashion oder Fahrzeug: Wir sind in der glücklichen<br />

Lage, unseren individuellen Lifestyle ausleben zu<br />

können. Die Sommerpause ist vorbei und allerorten<br />

starten die Kulturschaffenden mit Schwung in die<br />

neue Saison. Und für jeden Geschmack ist etwas dabei.<br />

Dabei fällt es manchmal gar nicht leicht, die vielen<br />

Termine, die sich anbieten, unter einen Hut zu<br />

bekommen. Apropos Hut: Der <strong>September</strong> hat in unserer Region seit vielen Jahren<br />

zwei Konstanten. Da ist die weltweit größte Verkaufsschau für Hüte in Neuburg,<br />

die seit 18 Jahren ihrem Publikum „Mut zum Hut“ macht. Und da ist das Kulturfestival<br />

„Kunst im Gut“ im Klostergut Scheyern, einer der größten und schönsten<br />

Künstlermärkte Deutschlands. Aber auch andere wunderbare Events und Festivals<br />

wetteifern um Besucher. Dabei kommt es nicht immer auf die Größe an.<br />

„Multum in Parvo“ – Vieles im Kleinen bietet zum Beispiel das Papiertheater in<br />

Mering, die kleinste Opernbühne der Welt. Die setzt heuer noch eins drauf und<br />

veranstaltet die ersten Opernfestspiele für Papiertheater der Welt.<br />

Auch die Mode hat wieder Hochsaison. Ein Grund für uns, Ihnen die neuesten<br />

Looks zu präsentieren. Jetzt macht ein Bummel durch die Läden Spaß, eine Shopping-Tour<br />

auf der Jagd nach den neuesten Teilen, die verlockend die Auslagen<br />

zieren. Wir zeigen Ihnen in dieser Ausgabe des <strong>SchlossMagazin</strong>s, was modisch an<br />

erster Stelle steht. Wer sich zwischendurch mit einem Kaffee erfrischen möchte,<br />

hat dabei manchmal ein ganz anderes Entscheidungsproblem: Das Angebot der<br />

Coffeeshops an Zubereitungsarten ist inzwischen riesig geworden, und stiftet<br />

oft Verwirrung. Wir führen Sie durch den Dschungel der Kaffee-Bezeichnungen.<br />

Zwei Geschmacks-Highlights ganz unterschiedlicher Art möchten wir Ihnen für<br />

besondere Gelegenheiten ans Herz legen. Wer sich einmal einzigartige kulinarische<br />

Geschmacks-Explosionen gönnen möchte, dem sei das „August“ in Augsburg<br />

empfohlen. Das Zwei-Sterne-Restaurant von Christian Grünwald verwöhnt<br />

seine Gäste auf ganz besondere Weise. Lesen Sie, wie! Und wer sich ein Urlaubswochenende<br />

in einem Luxushotel gönnen möchte, der sollte das Fünf-Sterne Superior<br />

Kulm Hotel im mondänen Schweizer Kurort St. Moritz wählen. Es vereint<br />

auf einmalige Art luxuriöses Ambiente mit fast schon familiärer Atmosphäre und<br />

perfektem Service.<br />

Wir vom <strong>SchlossMagazin</strong> freuen uns, wenn wir mit dieser Ausgabe wieder Ihren<br />

Geschmack getroffen haben. Lassen Sie uns doch einfach mal wissen, was Ihnen<br />

am besten gefallen hat.<br />

Ihre<br />

Hannelore Eberhardt-Arntzen,<br />

Chefredakteurin<br />

AnKommen, entschleunigen<br />

unD sich mit leiDenschAft<br />

veRwöhnen lAssen<br />

Dem AlltAg<br />

entfliehen<br />

RunDum<br />

entsPAnnen<br />

• 46 groSSzügige Dz<br />

unD zwei luxuS-Suiten<br />

KulinARische<br />

highlights<br />

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4 | inhaltsverzeichnis<br />

Inhalt<br />

Besuchen Sie das <strong>SchlossMagazin</strong><br />

auch auf der Website<br />

www.schlossmagazin.com<br />

Titelfoto<br />

Reiner Wagenbreth Photography<br />

24 42<br />

28<br />

region aktuell<br />

5 Das Neueste<br />

aus dem Fünfseenland<br />

Interessantes in Kürze<br />

10 Weitersagen<br />

Ausgewählte<br />

Veranstaltungstermine<br />

12 Titelthema:<br />

Robo Sapiens, geboren<br />

in DieSSen<br />

Neue Zukunftsshow von Frank Astor<br />

14 Kunst im Welt-Erlebnis-Wald<br />

Holzskulpturen in Grafrath<br />

16 Bild-gewaltig<br />

Der Fotograf und Illustrator<br />

Martin Dürr<br />

18 And the Winner is…<br />

Die Preisträger des 10. FSFF<br />

menschen – orte – leidenschaften<br />

24 Kürbis in der Küche<br />

Rezepte mit dem gewissen Etwas<br />

26 Geschmacks-Explosionen<br />

Im Zwei-Sterne-Restaurant August<br />

28 Das könnte Ihnen passen!<br />

Die Modethemen zum Herbst<br />

30 Schrittmacher<br />

Die besten Schuhe und Taschen<br />

32 Herbst-Harmonien<br />

Die Make-up-Looks der Saison<br />

34 Das Mekka der „Hat-Hunter“<br />

Hutschau „Mut zum Hut“<br />

in Neuburg<br />

36 34. Kunst im Gut<br />

Das Kulturfestival im Klostergut<br />

Scheyern<br />

38 Erste Opernfestspiele<br />

für Papiertheater<br />

Weltpremiere in Mering<br />

40 60 Jahre und kein bisschen leise<br />

Wolfgang Lackerschmid<br />

42 Die Pferde mit dem vierten<br />

und fünften Gang<br />

Islandpferde<br />

44 Umsatteln… und Wanderreiten<br />

Ausreit-Möglichkeiten<br />

in unserer Region<br />

46 Glanz und Gloria<br />

Fünf-Sterne Superior Kulm Hotel<br />

St. Moritz<br />

50 Wann ist der Apfel reif?<br />

Der richtige Erntezeitpunkt<br />

51 Lebendige Kiesgärten<br />

Besser Grün als Grau<br />

52 Gestalten mit Gabionen<br />

Kreativ mit Kies<br />

54 Farbiges Grau<br />

Einrichten in trendigen Grautönen<br />

56 Falt-Trophäen<br />

Tierköpfe aus Papp-Elementen<br />

20 Bild des Monats<br />

Spinnennetze im Herbst<br />

22 Kaffee-Vielfalt<br />

Know-how und Glossar<br />

56<br />

57 Anja Gockel<br />

Serie Who is Who der Modewelt,<br />

Teil 15<br />

58 Vorschau + Impressum


| aktuell | 5<br />

Region aktuell<br />

das neueste aus dem fünfseenland<br />

Im Schnittfeld von Jazz, Klassik und Neuer Musik<br />

„All that Jazz @ Starnberg“ präsentiert<br />

führende Musiker Europas und etabliert<br />

sich beim Publikum mehr und mehr. Der<br />

Große Saal der Starnberger Schlossberghalle<br />

(Vogelanger 2) mit über 350 Plätzen<br />

war in den ersten drei Konzerte dieses Jahres<br />

fast voll besetzt. Am Dienstag, den 11.<br />

Oktober, kommt nun der renommierte Trompeter Markus Stockhausen mit seinem Quartett<br />

„Quadrivium“ nach Starnberg. Der Sohn des Komponisten Karlheinz Stockhausen gilt<br />

europaweit als einer der besten Vertreter seines Fachs, als einer der vielseitigsten freien<br />

Musiker Europas. Er hat mehr als 70 CDs aufgenommen und wurde 2005 mit dem WDR-<br />

Jazzpreis als bester Improvisator ausgezeichnet. Seine meditativ anmutende Musik ist<br />

geprägt von großer Tiefe und klanglicher Weite. Im Schnittfeld von Jazz, Klassik, Neuer<br />

Musik und elektronischen Experimenten forscht Markus Stockhausen unablässig nach<br />

neuen Ausdrucksmöglichkeiten: „Bei dieser Art des Musizierens, das ich als erweiterte<br />

Improvisation verstehe und das im amerikanischen ‘Instant Composing‘ heißt, werden alle<br />

Entscheidungen im Jetzt getroffen. Das ist natürlich ein Wagnis, ein Risiko“, so der renommierte<br />

Musiker. Quadrivium baut auf den Erfahrungen des Trios Stockhausen, Angelo<br />

Comisso (Piano) und Christian Thomé (Percussion) auf und integriert nun den Klangreichtum<br />

des Cellovirtuosen Jörg Brinkmann, der die perfekte Ergänzung der Gruppe ist. Bereits<br />

am Samstag davor, dem 8. Oktober, tritt Markus Stockhausen mit Quadrivium im Rahmen<br />

der Reihe „All that Jazz @ Gröbenzell“ im Stockwerk (Oppelner Str. 5) in Gröbenzell auf.<br />

Informationen www.all-that-jazz-starnberg.de<br />

www.muenchenticket.de · www.kultur-ticketshop.de (Gröbenzell)<br />

Im Bild Markus Stockhausen · Foto Gerhard Richter<br />

Mental Isolation<br />

Haleh Gallery in Berg präsentiert vom 17. <strong>September</strong> bis 18.<br />

November die Einzelausstellung „Mental Isolation“ der chilenischen<br />

Künstlerin Macay. Sie thematisiert die Erfahrungen<br />

während ihrer Künstlerresidency in San Blas, Panama.<br />

Untergebracht auf einer einsamen Insel fühlte sie sich<br />

sehr abgeschlossen vom heutigen urbanen Leben. Die Portraits<br />

und bunten Collagen der Künstlerin entstanden aus der engen Zusammenarbeit<br />

mit den Menschen und der Gemeinschaft von San Blas und deren Beziehung zu ihrer tropischen<br />

Natur. Das Projekt zeigt die Fiktion der beworbenen Einsamkeit der paradiesischen<br />

Landschaft in medialen Repräsentationen, die darauf abzielen, Panama dem<br />

ausgebrannten urbanen Touristen als Traumziel zu verkaufen. Macay wird für die Ausstellung<br />

ein Wandgemälde, Größe 2,30 x 1,70 m, in der Haleh Galerie realisieren.<br />

Vernissage am Freitag, 16. <strong>September</strong> um 18:00 Uhr<br />

Informationen www.haleh-gallery.com · Im Bild Macay 2105, „Patagonia1“<br />

Tradition<br />

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6 | Aktuell | das neueste aus dem fünfseenland<br />

19. Tutzinger Brahmstage<br />

Der herausragende Konzertzyklus mit Bedeutung weit<br />

über die Region hinaus findet heuer zum 19. Mal vom 9. bis<br />

23. Oktober in Tutzing statt – dort, wo Johannes Brahms<br />

einen Sommer lang komponierte. Die Tutzinger Brahmstage<br />

verdanken ihre große Beliebtheit Künstlern von Weltruhm<br />

wie den Opernstars Christian Gerhaher, Michael Volle<br />

und Franz Hawlata sowie herausragenden Musikern, die hier Werke von Johannes Brahms<br />

und anderen Komponisten interpretierten. In diesem Jahr freuen sich Veranstalter und<br />

Publikum auf einen Klavierabend mit dem bekannten Pianisten Herbert Schuch (9.<br />

Oktober), die Uraufführung einer Komposition im Rahmen von „Brahms meets Jazz“ (14.<br />

Oktober), den Celloabend mit Wen-Sinn Yang (16. Oktober), das Galeriekonzert mit jungen<br />

Nachwuchskünstlern (18. Oktober), eine poetische Filmmatinee (23. Oktober, 11:00 Uhr)<br />

sowie als Abschluss einen Liederabend mit der berühmten Sopranistin Juliane Banse (23.<br />

Oktober, 18:00 Uhr). Veranstalter ist der Freundeskreis Tutzinger Brahmstage e.V. in<br />

Kooperation mit KunstRäume am See.<br />

Informationen www.tutzinger-brahmstage.de · Im Bild Der Pianist Herbert Schuch eröffnet<br />

heuer die Tutzinger Brahmstage mit einem Klavier-Recital · Foto Felix Broede<br />

Inspiration für die Oldtimerwelt<br />

Die Oldtimertage Fürstenfeld sind eine traditionsreiche und<br />

stetig wachsende Veranstaltung, die heuer zum 11. Mal<br />

stattfindet und zwar am 17. und 18. <strong>September</strong> auf dem Gelände<br />

des Klosters Fürstenfeld. Das attraktive Rahmenprogramm<br />

und die einzigartigen Fahrzeuge machen die Oldtimertage Fürstenfeld zu einem<br />

Ausflugsziel für die ganze Familie. Besonderes Highlight in diesem Jahr ist u. a. das BMW<br />

Art Car #01 von Alexander Calder. Der BMW 3.0 CSL, mit dem Calder 1975 den Grundstein für<br />

die Art Car Collection legte, war zugleich eines der letzten Werke vor seinem Tod. Als Bildhauer,<br />

der normalerweise eigene Formen entwickelt, löste sich Calder von den formalen<br />

Vorgaben des Rennwagens und versuchte, ihm durch Bemalung seine unverwechselbare<br />

Handschrift zu geben. Auf dem Programm steht auch die Sonderschau „Bavarian Racing<br />

Legends“ im Stadtsaalhof mit einer Auswahl Bayerischer Rennlegenden mit Straßenzulassung<br />

auf 2, 3 oder 4 Rädern. Nach dem Symposium für Fachbesucher im Säulensaal des<br />

Veranstaltungszentrums am 17. <strong>September</strong> gibt es eine offene Gesprächsrunde mit den<br />

Automobilexperten Detlef Krehl und Norman Adelhütte sowie Vertretern des Deutschen<br />

Museums München. Danach folgt um 15:00 Uhr die Auktion für Automobilia und Motorräder.<br />

Am Sonntag, den 18. <strong>September</strong>, finden um 12:00 und um 15:00 Uhr zwei Nostalgieflüge im<br />

Doppeldecker Antonov AN-2 statt, die im Tiefflug über den Oldtimertagen am Sonntag<br />

mehrmals am Himmel erscheinen wird. Oldtimerbesitzer können das seltene Motiv mit ihrem<br />

Oldtimer davor als Erinnerung mitnehmen – ein weiteres Highlight der Veranstaltung.<br />

Als Passagier des liebevoll restaurierten Fluggeräts Baujahr 1957 sitzt man im stilvollen<br />

Ambiente der 50er Jahre. Die großzügigen Panoramafenster ermöglichen einen atemberaubenden<br />

Blick über Bayerns Berge, Schlösser und Seen.<br />

Infos und Buchung www.classicwings-bavaria.de. Am Sonntag, den 18. <strong>September</strong>, findet<br />

außerdem um 15:00 Uhr im Säulensaal die Oldtimer & Youngtimer Auktion statt. Um<br />

16:00 Uhr ist auf der Waaghäuslwiese die Siegerehrung des Concours d’Élegance. Tickets<br />

gibt es in unterschiedlichen Kategorien. Eine Teilnahme am Symposium ist nur<br />

für Fachbesucher oder auf Einladung möglich.<br />

Informationen www.oldtimertage-fuerstenfeld.de · Im Bild BMW Art Car #01 von A. Calder<br />

Energieeffizienz-<br />

Förderung<br />

bei Heizungsanlagen<br />

Mit zwei neuen Förderprogrammen will<br />

der Bund frischen Wind in die Heizungskeller<br />

bringen. Seit kurzem gibt es attraktive<br />

Zuschüsse für hocheffiziente Heizungspumpen<br />

sowie weitere Optimierungsmaßnahmen.<br />

Auch die neue Brennstoffzellen-Technologie<br />

wird jetzt lukrativ<br />

gefördert. Für eine Heizungsmodernisierung<br />

mit umweltfreundlicher und energieeffizienter<br />

Technik ist daher jetzt der<br />

richtige Zeitpunkt. Maßnahmen zur Heizungsoptimierung<br />

sind oft schnell und<br />

kostengünstig umzusetzen, der Erfolg<br />

allerdings ist enorm: Es können bis zu 80<br />

Prozent Energie eingespart werden. So<br />

etwa beim Austausch alter stromfressender<br />

Heizungs- oder Zirkulationspumpen<br />

gegen moderne Hocheffizienzpumpen<br />

oder bei der Durchführung eines so<br />

genannten hydraulischen Abgleichs. Beide<br />

Maßnahmen, die übrigens auch kombiniert<br />

werden können, werden jetzt mit<br />

einem Zuschuss bis zu 30 Prozent gefördert.<br />

Die Anträge sind direkt beim Bundesamt<br />

für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle<br />

(BAFA) zu stellen. Nähere Infos<br />

unter www.bafa.de<br />

Ebenfalls neu ist die Förderung der Brennstoffzellen-Technologie,<br />

die die gleichzeitige<br />

hocheffiziente Strom- und Wärmeerzeugung<br />

ermöglicht. Das Förderprogramm<br />

soll helfen, die neue und zukunftsweisende<br />

Technologie breitenwirksam am Markt zu<br />

etablieren. Beim Kauf einer Brennstoffzellen-Heizung<br />

winken Eigentümern von<br />

Wohngebäuden (Neubau und Bestand)<br />

Zuschüsse bis zu 40 Prozent. Weitere Informationen<br />

unter<br />

www.kfw.de/433<br />

Auch für alle anderen Heizungsarten<br />

gibt es derzeit viele Fördermöglichkeiten.<br />

Weitere Informationen erteilt die Umweltberatung<br />

des Landratsamtes Starnberg<br />

unter Tel. 08151 - 148 442.


| aktuell | 7<br />

Das Fest der Toleranz in DieSSen<br />

Das 7. Dießener Kurzfilmfestival zeigt vom 5. bis 10. Oktober<br />

Kurzfilme aus aller Welt zum Thema Menschenrechte. Sie wurden<br />

in diesem Jahr von Filmemachern aus der ganzen Welt eingereicht,<br />

darunter aus Indien, Polen, Mexiko, Australien, Irak<br />

und Iran. Am Mittwoch, den 5. Oktober, feiert das Festival mit<br />

dem Film „Wasserläufer“ des türkischen Filmemachers Beston<br />

Zirian in der Kinowelt am Ammersee seine Eröffnung. Regisseur<br />

Beston Zirian, der in Leipzig lebt, drehte diesen sehr berührenden<br />

Film ganz spontan, als er mit seiner Familie Urlaub in<br />

Istanbul machte und dort die vielen syrischen Kinder auf der<br />

Straße sah. Die eindringliche Dokumentation über eine syrische<br />

Familie zeigt, welche Träume, Wünsche und Hoffnungen durch<br />

eine Flucht auf der Strecke bleiben. „Gerade in einem Klima von<br />

Angst und Terror ist es wichtig, das Thema Menschenrechte in<br />

den Vordergrund zu stellen“, so Nina Munker, die zusammen mit<br />

Ulrike Kreutzer das Festival zum ersten Mal leitet. Als Gäste des<br />

Eröffnungsabends werden neben Zirian auch die Macher von<br />

„German Life Style“ erwartet, eine Videoplattform von drei syrischen<br />

Flüchtlingen, die sich auf humorvolle Weise mit der<br />

deutschen Kultur und Mentalität auseinandersetzen. Ihre Filme<br />

werden ebenfalls bei der Eröffnung zu sehen sein. Durch den<br />

Abend führt der BR-Radiomoderator Thies Marsen. Bei der anschließenden<br />

Diskussion wird es um die Themen, Migration, Toleranz<br />

und Integration gehen. Ausklingen wird die Eröffnungsfeier<br />

in der Cinebar im Kino.<br />

Ab dem 6. Oktober werden rund 40 humorvolle, künstlerische<br />

und auch ernste Kurzfilme an drei Tagen an verschiedenen<br />

Spielstättenzu sehen sein, die den Zuschauern die Möglichkeit<br />

geben, in eine andere Realität einzutauchen und sich mit verschiedensten<br />

Lebensgeschichten auseinanderzusetzen. Seit<br />

2004 steht Dießen am Ammersee jedes zweite Jahr im Herbst im<br />

Zeichen der Kurzfilme. Der Heimatverein Dießen am Ammersee<br />

hat das KurzFilmFestival seinerzeit ins Leben gerufen und führt<br />

es nun in die siebte Runde.<br />

Informationen und Programm www.kurzfilmfestival-diessen.de<br />

Tipps zu Kühlschrank und Gefriertruhe<br />

Im Haushalt werden jährlich im Schnitt 17 Prozent des Stroms<br />

zum Kühlen und Gefrieren verbraucht. Mit ein paar einfachen<br />

Tipps lässt sich der Stromverbrauch wirksam begrenzen. Wer<br />

Fragen zur Energieeffizienz sowie zu weiteren Energiethemen<br />

hat, kann sich bei der Energieberatung im Landratsamt Starnberg<br />

anmelden. Nächster Termin ist am Donnerstag, 15. <strong>September</strong><br />

von 13:30 bis 18:00 Uhr. Darüber hinaus bietet die<br />

Verbraucherzentrale unter Telefon 0800-809 802 400 ein kostenloses<br />

bundesweites Beratungstelefon zu Energiefragen.<br />

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Ausstellungsraum in<br />

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8 | Aktuell | das neueste aus dem fünfseenland<br />

50 Jahre BergwerksschlieSSung Penzberg<br />

Mit der feierlichen Enthüllung des Denkmals für die „Kohlstadlschicksn“<br />

(Frauen, die einst in der Sortierung des Penzberger Bergwerks<br />

harte Arbeit leisteten), wird am Freitag, den 30. <strong>September</strong>, ab<br />

17:00 Uhr der Festakt zum 50-jährigen Jubiläum der Bergwerksschließung<br />

eingeleitet. Dieses Denkmal wird auf dem Rathausplatz gegenüber<br />

dem bereits bestehenden Bergmann-Denkmal stehen. Ein umfangreiches<br />

Rahmenprogramm rundet den Event ab. Auch am<br />

Samstag warten zahlreiche Aktionen auf die Besucher.<br />

Informationen www.bergwerksmuseum-penzberg.de<br />

Ab ins Mittelalter<br />

in Landsberg<br />

Bei einer aufwändigen Kostümführung<br />

erleben die Teilnehmer Landsbergs<br />

Mittelalter pur. Die Begrüßung<br />

findet am Sonntag, den 18. <strong>September</strong>,<br />

um 17:00 Uhr am Bayertor mit flotter<br />

mittelalterlicher Trommel- und Dudelsackmusik statt. In dieser Führung<br />

erfährt man alles, was sich in Landsberg zwischen dem 11. und 16.<br />

Jahrhundert zugetragen hat. In humorvollen Erzählungen wird von<br />

Zolleinnahmen, Verkehrsregelung, Zunft und Herrscherhäusern berichtet.<br />

Vom Henker erfährt man Interessantes über Strafen, Ehebräuche<br />

und vieles mehr. Man spaziert durch sonst versperrte Gassen und<br />

kann sogar Brotzeit machen, wenn man möchte. Anmeldung ist unbedingt<br />

erforderlich. Bereits am 11. <strong>September</strong> kann sich die ganze Familie<br />

auf eine Reise in das Zeitalter der Burgen, Ritter und Rechtlosen<br />

begeben. Wo stand eigentlich die Burg in Landsberg? Und wer<br />

wohnte dort? Wie war das Leben auf einer Burg? Wer hatte im Mittelalter<br />

Rechte und wer nicht? Im Ritterlager treffen die Teilnehmer<br />

dann auf die tapferen Recken der Streitmacht Pax Sancta. Hier erfährt<br />

man, wie man Ritter wurde, was es mit den Rittertugenden<br />

auf sich hatte und was die Ritterfräuleins und die Ritter an und bei<br />

sich trugen. Treffpunkt Marienbrunnen, 15:00 Uhr<br />

Informationen www.landsberger-gaesteführer.de<br />

eRUDA Rund um den Ammersee<br />

Die größte e-Rallye Deutschlands findet vom 23. bis 25. <strong>September</strong><br />

zum 4. Mal rund um den Ammersee statt. Jeder kann sich mit seinem<br />

e-Mobil anmelden und mitfahren! Start und Ziel des E-vents<br />

befinden sich am Veranstaltungsforum Fürstenfeld. Am Samstag<br />

fahren die Teilnehmer 99 Kilometer und können optional die eRU­<br />

DA Challenge mit 254 Kilometern absolvieren. Zusätzlich gibt es<br />

am Samstag auch zwei e-Sternfahrten. Die Tagesstrecke am<br />

Sonntag beträgt 108 Kilometer. Außerdem gibt es an ausgewählten<br />

Orten kostenlose Fachausstellungen, zu denen die eRallye-<br />

Teilnehmer einen Stopp einlegen werden.<br />

Informationen www.eruda.de<br />

Auftauchen an<br />

einem anderen Ort<br />

Anfang Oktober schlägt das Kunstfenster<br />

Gensbaur Dießen eine Brücke<br />

zwischen dem Ammersee und<br />

Taiwan. „Malerei ist das Auftauchen<br />

an einem anderen Ort“. Ein oft zitierter<br />

Satz des Malers Franz Marc wird in einer nicht alltäglichen<br />

Ausstellung in Dießen neu gedacht. Es begegnen sich hier zwei<br />

Positionen der Gegenwartsmalerei, die an weit voneinander entfernt<br />

gelegenen Orten gewachsen und auf den ersten Blick kaum<br />

miteinander zu vereinen sind. In dieser sorgfältig vorbereiteten<br />

Studioausstellung treffen Tuschemalereien der taiwanischen<br />

Künstlerin Jiang Sanshi aus Taipei auf Bilder des Gastgebers Martin<br />

Gensbaur. Die Ausstellung wird im Rahmen des Dießener Kurzfilmfestivals<br />

am 5. Oktober um 19:00 Uhr eröffnet und ist parallel<br />

zu dessen Veranstaltungen von Donnerstag, den 6. bis Sonntag,<br />

den 8. Oktober, von 18:00 bis 21:00 Uhr und am Wochenende 14. /15.<br />

Oktober von 16:00 bis 19:00 Uhr geöffnet.<br />

Informationen www.kunstfenster-diessen.de<br />

Events in Andechs<br />

Im <strong>September</strong> und Oktober finden<br />

im Kloster Andechs mehrere Veranstaltungen<br />

statt. Am 11. <strong>September</strong>,<br />

dem Tag des offenen Denkmals,<br />

werden am Heiligen Berg zwischen<br />

10:00 und 17:00 Uhr Räume geöffnet,<br />

die sonst nicht zugänglich sind. Vom 16. bis 30. <strong>September</strong><br />

wird anlässlich des 500. Geburtstags des Reinheitsgebots täglich<br />

von 11:00 bis 19:00 Uhr im Florian-Stadl die Ausstellung „Wächter<br />

des Reinheitsgebots“ mit Bildern von Sead Husic gezeigt. Der Eintritt<br />

ist frei. Am 3. Oktober bietet der Kinder- und Familientag zwischen<br />

10:00 und 17:00 Uhr ein abwechslungsreiches Programm.<br />

Informationen www.andechs.de · Foto Andechs<br />

Tag des offenen<br />

Denkmals in Tutzing<br />

Mit einem Picknick im Park begeht<br />

die Evangelische Akademie Tutzing<br />

am 11. <strong>September</strong> den Tag des offenen<br />

Denkmals. Von 13:00 bis 18:00<br />

Uhr kann man sich im Schatten der<br />

alten Bäume am Ufer des Sees mit Familie und Freunden zum romantischen<br />

Picknick im Freien niederlassen. Für die musikalische<br />

Kulisse sorgt von der Schlossterrasse aus die Band Back Porch.<br />

Auch Schlossführungen werden angeboten.<br />

Informationen www.ev-akademie-tutzing.de · Foto EAT-Archiv


| aktuell | 9<br />

Die Kulturpreisträger <strong>2016</strong><br />

Die Kulturpreisträger <strong>2016</strong> des Landkreises Starnberg in der<br />

Kategorie Foto und Film stehen fest. Den Kulturpreis erhält<br />

Matthias Helwig. Kulturförderpreise erhalten Johanna Schlüter<br />

und Christopher Bodenstein. Die Verleihung der Preise<br />

findet im Herbst im Landratsamt statt. Am 25. Juli war die<br />

Jury zur Vergabe der Kulturpreise im Landratsamt zusammengetreten;<br />

mit dabei auch Fachjuroren, die sich schon im Vorfeld intensiv mit den eingereichten<br />

Vorschlägen und Bewerbungen befasst haben.<br />

Matthias Helwig hat seit 30 Jahren Prägendes für die Kino-Kultur im Landkreis Starnberg<br />

geleistet, angefangen mit seinem Heimatort Gilching, später in Starnberg, Seefeld und<br />

Herrsching, wo er jeweils dauerhafte Standorte für herausragend gutes Kino-Programm<br />

etablierte. Sein Name ist untrennbar mit dem Fünf Seen Filmfestival verbunden, mit dem er<br />

ein inzwischen weit über die Region hinaus bekanntes, unverwechselbares Kulturereignis<br />

von internationalem Rang und doch mit heimatlichem Touch geschaffen hat. Matthias Helwig<br />

ist es gelungen, ausgehend vom Medium Film Brücken zu anderen Kunstformen wie<br />

Musik, Literatur und Theater zu schlagen. Die Jury war sich einig, dass Helwig hat mit seinen<br />

vielfältigen Aktivitäten lebendige Visitenkarten des Landkreises Starnberg geschaffen hat.<br />

Johanna Schlüter, geboren 1992, wuchs in Starnberg auf. 2015 erlangte sie ihren Abschluss an<br />

der Hochschule München, Fachrichtung Fotodesign. Bereits seit ihrer Schulzeit auf dem<br />

Starnberger Gymnasium fotografierte sie unter anderem für das Fünf Seen Filmfestival.<br />

Johanna Schlüters fotografisches Interesse gilt dem Menschen. Sie findet Freude daran, die<br />

Welt zu bereisen und Menschen zu fotografieren. Ihre Studien führten sie nach Thailand, wo<br />

sie die Bergvölker des Nordens porträtierte und schließlich für ihre Bachelorarbeit nach Indien.<br />

Johanna Schlüters Arbeiten überzeugen durch die perfekte Beherrschung ihres Handwerks.<br />

Ihre Kompositionen sind ausgewogen, Farbgebung, Lichteinsatz und Tiefenschärfe<br />

überzeugen. Dabei gelingt es der Fotografin, Persönlichkeiten herauszuarbeiten und ihnen<br />

Platz einzuräumen und eine Bühne zu geben. Für ihre Abschlussarbeit dokumentierte sie<br />

die bedrohte Lebenswelt der Kathputli Colony in Indien. Mit der Vergabe des Kulturförderpreiseses<br />

des Landkreiseses Starnberg möchte die Jury Johanna Schlüter ermutigen, ihren<br />

künstlerischen Weg weiterzuverfolgen und weiterzuentwickeln.<br />

Der 19-jährige Inninger Christopher Bodenstein studiert „Kameramann“ an der Bayerischen<br />

Akademie für Fernsehen. Sein Faible in diese Richtung zeichnete sich schon sehr früh ab. Im<br />

Alter von zehn Jahren drehte er die ersten Stop-Motion Filme, mit 14 Jahren besaß er seine<br />

erste eigene Kamera und ein Schnittprogramm. Bereits mit 18 Jahren hatte er sechs Marketing-/Imagefilme,<br />

fünf Musikvideos, vier Kurzfilme, vier Videojournalismus-Projekte und<br />

diverse Übungsprojekte gedreht und den ersten Platz bei einem mit 7.500.- € dotierten<br />

Filmaward gewonnen. Seitdem sind noch weitere Kurzfilm- und Videojournalismus-Projekte<br />

hinzugekommen. Nach Meinung der Jury ist der 19-jährige Christopher Bodenstein ein<br />

herausragendes und äußerst vielversprechendes Talent an der Kamera. Sein großes Potential<br />

soll mit dem Kulturförderpreis des Landkreises Starnberg unterstützt werden.<br />

Im Bild Matthias Helwig<br />

Klang im Schloss<br />

Im Rittersaal von Schloss Kempfenhausen kommt am 22. <strong>September</strong> um 19:00 Uhr das<br />

Konzert „Expanding Time“ – gregorianische Melodien und japanische Haiku in deutscher<br />

und japanischer Sprache zur Aufführung. Die Protagonisten: Burkhard Wehner (Gesang,<br />

Oud), Normissa Pereira da Silva (Bassflöte, Unicordio, Surpeti), Rasha Ragab (Stimme,<br />

Performance), Christoph Nicolaus (Steininstrumente)<br />

Informationen http://kultur-starnberger-see.kulturverein-berg.de<br />

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Dillingen, Donauwörth und Neuburg.


10 | termine | veranstaltungstipps<br />

Weitersagen: Veranstaltungstipps<br />

# Ausstellung # Theater & Kabarett # Musik & Tanz # Sonstiges<br />

Starnberg<br />

7. Sept., 19:00 Uhr<br />

Konzert mit Künstlern der<br />

Organisation Yehudi Menuhin<br />

Live-Musik now,<br />

Kulturabend im Klinikum,<br />

www.klinikum-starnberg.de<br />

11. Sept., 18:30 Uhr<br />

6-Gang-Hummermenü<br />

Restaurant Oliv’s im Hotel<br />

Vier Jahreszeiten Starnberg,<br />

Res.: 08151 - 4 47 02 93<br />

12. Sept., 19:30 Uhr<br />

Gerhard Richter – Painting<br />

Filmvortrag: ein Künstler bei der<br />

Arbeit, Die Roseninsel, Hotel<br />

Bayerischer Hof, Gäste willkommen<br />

www.dieroseninsel.de<br />

18. Sept. – 11. Okt.<br />

Verfremdung<br />

Ausstellungsreihe nah – fern, Steffen<br />

Kern (Kohlezeichnungen), Anton<br />

Kammerl (Filz und Fotografie),<br />

Annette Bastian (Zeichnungen<br />

und Malerei), Schalterhalle<br />

Kulturbahnhof, Eintritt frei<br />

www.starnberg.de<br />

16. – 18. Sept., 14:00 – 18:00 Uhr<br />

Werkschau Stefanie Pietsch<br />

Ausstellung der<br />

Kunstpreisträgerin 2013<br />

Schlossberghalle<br />

16. – 18. Sept. 11:00 – 20:00 Uhr<br />

Starnberger See Ufermarkt<br />

Kunst und Ideen direkt an der<br />

Seepromenade nähe Dampfersteg<br />

Eintritt frei<br />

www.geja-event.de<br />

17. Sept., 19:00 Uhr<br />

Liada-Songs-Balladen<br />

Peter Aigner, Gitarre und Gesang,<br />

Kulturabend im Klinikum<br />

www.klinikum-starnberg.de<br />

17. Sept. – 18. Nov.<br />

Mental Isolation<br />

Einzelausstellung der chilenischen<br />

Künstlerin Macay<br />

Haleh Gallery Berg<br />

www.haleh-gallery.com<br />

21. Sept., 19:00 Uhr<br />

O. M. Graf: Aus dem Leben<br />

meiner Mutter<br />

Szenische Lesung mit Ulrike Roder<br />

und Alt-Bürgermeister F. Pfaffinger,<br />

Kulturabend im Klinikum<br />

www.klinikum-starnberg.de<br />

21. Sept., 20:00 Uhr<br />

Poccis<br />

Staatshämorrhoidarius<br />

Vortrag von Dr. Michael Stephan,<br />

Leiter des Stadtarchivs München,<br />

Museum Starnberger See,<br />

www.museum-starnberger-see.de<br />

22. Sept., 19:00 Uhr<br />

Expanding Time<br />

Gregorianische Melodien<br />

und japanische Haiku<br />

Schloss Kempfenhausen, Rittersaal<br />

http://kultur-starnberger-see.<br />

kulturverein-berg.de<br />

24. Sept., 19:30 Uhr<br />

Lobgesänge<br />

Der Monteverdi Chor München<br />

singt a capella Werke von<br />

Di Lasso, Purcell, Bach,<br />

Mendelssohn, Britten,<br />

Distler u. a., Friedenskirche,<br />

Kaiser-Wilhelm-Str. 18<br />

28. Sept., 19:00 Uhr<br />

Wer hat das Ei auf den<br />

Marktplatz gerollt?<br />

Schattentheater<br />

und Lesung aus Poccis<br />

Werken, Museum Starnberger See,<br />

www.museum-starnberger-see.de<br />

5. Oktober, 18:00 Uhr<br />

Scherz, Satire und Ironie<br />

Workshop: die Wurzeln<br />

der Karikatur mit den<br />

Karikaturisten Herbert<br />

Klee und Dr. Michale Köhle,<br />

Pocci Gesellschaft Museum<br />

am Starnberger See<br />

www.museum-starnberger-see.de<br />

11. Oktober, 20:00 Uhr<br />

Markus Stockhausen –<br />

Quadrivium<br />

All that Jazz@Starnberg,<br />

Schlossberghalle<br />

www.muenchenticket.de<br />

www.all-that-jazz-starnberg.de<br />

Seefeld<br />

11. Sept., 11:00 Uhr<br />

all time jazztett<br />

Frühschoppen im Schloss,<br />

Bräustüberl, Eintritt frei<br />

24. Sept., 20:00 Uhr<br />

Short Stories<br />

Christian Elsässer-Quartett,<br />

Sudhaus, Schloss Seefeld<br />

Tel. 08152 - 3 04 69 22<br />

Feldafing<br />

24. Sept., 14:00 Uhr<br />

Park Feldafing<br />

und die Roseninsel<br />

Pläne und ihre Verwirklichung<br />

unter König Maximilian<br />

II.,Parkführung, Treff: Parkzugang<br />

beim Hotel Kaiserin Elisabeth<br />

24. Sept., 20:30 Uhr<br />

Henning Sieverts<br />

feat. Nils Wogram & Ronny Graupe<br />

Jazz am See · Bürgersaal im Rathaus<br />

www.jazzamsee.de<br />

9. Okt., 20:00 Uhr<br />

Axel Zwingenberger<br />

Solo am Flügel, Jazz am See<br />

Bürgersaal im Rathaus<br />

www.jazzamsee.de<br />

Gilching<br />

15. Sept., 20:00 Uhr<br />

Alfred Mittermeier: Ausmisten<br />

Kabarett-Vorpremiere, Monis Brettl<br />

im Oberen Wirt · www.kulturmoni.de<br />

22. Sept., 20:00 Uhr<br />

Schottenabend – 2 Stunden<br />

mit nichts drunter<br />

Kabarett mit M. Tretter und S.<br />

Kemmler, Monis Brettl im Oberen Wirt,<br />

www.kulturmoni.de<br />

23. Sept., 19:30 Uhr<br />

Heinrich Del Core:<br />

Alles halb so wild<br />

Kabarett und Comedy, Kulturkreis,<br />

Aula Gymnasium · Tel. 08152-909499<br />

29. Sept., 20:00 Uhr<br />

Poptimistic MusiComedy<br />

Kabarett mit Mark’n’ Simon,<br />

Monis Brettl im Oberen Wirt<br />

www.kulturmoni.de<br />

Germering<br />

www.stadthalle-germering.de<br />

16. Sept., 19:30 Uhr<br />

Tim Allhoff Trio<br />

Kid Icarius, Jazzkonzert,<br />

Amadeussaal, Stadthalle<br />

29. Sept., 19:30 Uhr<br />

fastfood in the air<br />

fastfood theater, der schnellste<br />

Grandprix aller Zeiten, Improvisationstheater<br />

Nachtasyl, Stadthalle<br />

30. Sept., 19:30 Uhr<br />

Alles andere ist primär<br />

Kabarett mit Rolf Miller,<br />

Orlandosaal, Stadthalle<br />

Gauting<br />

bosco – www.bosco-gauting.de<br />

16. Sept., 20:00 Uhr<br />

Florian Ostertag und Nasim<br />

Singer-Songwriter-Konzert,<br />

Spielzeiteröffnung, Eintritt frei<br />

17. Sept., 20:00 Uhr<br />

Schostakowitsch-Projekt<br />

Klaviertrio & Schlagzeug-Duo<br />

18. Sept., 16:00 Uhr<br />

Josée Lamarre –<br />

L(i)ebenswertes Leben,<br />

Vernissage Fotoausstellung<br />

musikalische Begleitung:<br />

Erik Berthold & Sandro,<br />

Eintritt frei<br />

Planegg<br />

18. Sept., 11:00 Uhr<br />

Klassik Matinee<br />

Mit der Pianistin Clara Isabella<br />

Siegle, Kupferhaus, Eintritt frei<br />

23. Sept., 20:00 Uhr<br />

Prager Bläser Oktett<br />

Konzert mit Werken von Mozart,<br />

Rossini, Krommer u. a., Kupferhaus,<br />

www.muenchenticket.de<br />

DieSSen<br />

11. Sept., 11:00 Uhr<br />

Violoncello-Gitarren-Duo<br />

TellAr<br />

Konzert am Monopteros,<br />

www.schacky-park.de<br />

17. Sept., 20:00 Uhr<br />

Robo Sapiens<br />

Zukunftsshow von und mit Frank<br />

Astor, Theatersaal im Augustinum<br />

www.robo-sapiens.de<br />

18. Sept., 11:00 Uhr<br />

Ammersee-Quartett<br />

Klassikkonzert am Monopteros<br />

www.schacky-Park.de


| termine | 11<br />

18. Sept., 19:00 Uhr<br />

Diogenes-Quartett<br />

Werke von Mozart, Schostakowitsch<br />

und Mendelssohn, Münsterkonzerte,<br />

Marienmünster, Tel. 08807- 10 48<br />

5. – 10. Oktober<br />

7. DieSSener Kurzfilmfestival<br />

Verschiedene Spielstätten<br />

www.kurzfilmfestival-diessen.de<br />

Penzberg<br />

30. Sept., 17:00 Uhr<br />

Festakt<br />

zum 50-jährigen Jubiläum der<br />

Bergwerksschließung mit<br />

Denkmalenthüllung<br />

www.bergwerksmuseum-penzberg.de<br />

Herrsching<br />

15. – 18. Sept.<br />

Kunstrausch<br />

Bienale der lokalen Kunstszene<br />

Kurparkschlösschen und Künstlerateliers<br />

· Kulturverein Herrsching<br />

www.kulturverein-herrsching.de<br />

18. Sept., 11:00 Uhr<br />

Kilian Brock-Trio<br />

Jazz-Konzert-Matinee mit Verleihung<br />

des Förderpreises, Kurparkschlösschen,<br />

Kulturverein Herrsching<br />

www.kulturverein-herrsching.de<br />

Inning<br />

Spectacel<br />

www.kultcafe-bauernbaeck.de<br />

7. Sept., 20:00 Uhr<br />

Musikerstammtisch<br />

mit Stephan Schludi<br />

eine Gitarre – eine Stimme<br />

9. Sept., 20:00 Uhr<br />

Light Relic<br />

Classic Rock + Best of Blues<br />

14. Sept., 20:00 Uhr<br />

two & two<br />

Akusticband mit Jazz und Pop<br />

16. Sept., 20:00 Uhr<br />

Marco Bana Band<br />

Bluesrock at best<br />

23. Sept., 20:00 Uhr<br />

Butterfly on a Wheel<br />

Berliner Stones Cover-Band<br />

der anderen Art<br />

28. Sept., 20:00 Uhr<br />

Stephanie Forryan &<br />

Axel Kowollik<br />

Gesang und Gitarre<br />

30. Sept., 20:00 Uhr<br />

Lost in Bavaria<br />

Westcoast-Mix<br />

mit dreistimmigem Gesang<br />

Andechs<br />

www.andechs.de<br />

Bis 25. <strong>September</strong><br />

Aus dem gleichen Holz<br />

geschnitzt<br />

Ausstellung der Künstlerin Stefanie<br />

von Quast im Kunstraum Kramer,<br />

Herrschinger Str. 13, Andechs-Erling<br />

11. Sept.,10:00 – 17:00 Uhr<br />

Tag des offenen Denkmals<br />

Öffnung sonst nicht<br />

zugänglicher Räume<br />

16. – 30. Sept.<br />

Wächter des Reinheitsgebots<br />

Ausstellung anlässlich des 500.<br />

Geburtstags des Bay. Reinheitsgebots<br />

im Florian-Stadl mit Bildern<br />

von Sead Husic<br />

3. Okt.,10:00 – 17:00 Uhr<br />

Kinder- und Familientag<br />

auf dem Gelände<br />

Fürstenfeldbruck<br />

Veranstaltungsforum<br />

www.fuerstenfeld.de<br />

14. Sept., 20:00 Uhr<br />

Andreas Giebel –<br />

Das Rauschen in den Bäumen<br />

Kabarett, Stadtsaal<br />

15. Sept., 20:00 Uhr<br />

Big Daddy Wilson Trio<br />

Blues-Konzert, Blues&Boogie First<br />

Kleiner Saal<br />

17. + 18. Sept., ab 9:00 Uhr<br />

Oldtimertage Fürstenfeld<br />

Gelände des Klosters Fürstenfeld<br />

www.oldtimertage-fuerstenfeld.de<br />

18. Sept., 19:00 Uhr<br />

L’Accademia Giososa<br />

Konzert Im Parnass,<br />

Alte Musik in Fürstenfeld,<br />

Churfürstensaal<br />

21. Sept., 20:00 Uhr<br />

Thomas Grasberger:<br />

Grant – Stenz – Flins<br />

Der Blues des Südens, mit Musik<br />

von S. Kloiber und A. Winkler,<br />

Literatur in Fürstenfeld, Säulensaal<br />

23. – 25. <strong>September</strong><br />

e-Ruda Rallye<br />

e-Mobil Rallye<br />

rund um den Ammersee<br />

Start und Ziel Veranstaltungsforum<br />

Fürstenfeld<br />

www.eruda.de<br />

24. + 25. Sept., ab 9:00 Uhr<br />

FFB e-Mobil<br />

Fachausstellung rund um das Thema<br />

eMobil · Gesamtareal<br />

29. Sept., 20:00 Uhr<br />

Familie Flöz –<br />

Teatro delusio<br />

Maskentheater, Theater<br />

Fürstenfeld, Stadtsaal<br />

2. Oktober, 19:00 Uhr<br />

Tizian Jost<br />

Benefiz-Klavierkonzert Jazz,<br />

Kleiner Saal<br />

5. Oktober, 20:00 Uhr<br />

Julia Biel<br />

Jazzkonzert Love Letters<br />

and Other Missiles,<br />

Jazz First, Kleiner Saal<br />

Landsberg<br />

www.landsberg.de<br />

11. Sept., 15.00 Uhr<br />

Burgen,<br />

Ritter und Rechtlose<br />

Stadtführung<br />

Treffpunkt Marienbrunnen<br />

www.landsberger-gaesteführer.de<br />

17. Sept., 18:00 – 23:00 Uhr<br />

Lange Kunstnacht<br />

Historische Altstadt<br />

18. Sept., 17:00 Uhr<br />

Mittelalterführung<br />

durch die Stadt<br />

Treffpunkt Bayertor<br />

www.landsberger-gaesteführer.de<br />

Alle Angaben ohne Gewähr<br />

Kein Anspruch<br />

auf Vollständigkeit


12 | region | Frank Astor – Robo Sapiens<br />

Text Georg Johannes Miller<br />

fotos Georg Johannes Miller (Garten),<br />

Reiner Wagenbreth Photography (Bühne)<br />

Robo Sapiens,<br />

geboren in Dießen<br />

Neue Zukunftsshow von Frank Astor<br />

Er ist auf der Bühne zu Hause. Viele Jahre tourte er mit unterschiedlichen Programmen<br />

durch ganz Deutschland. Jetzt hat er eine wissenschaftlich fundierte, unterhaltsame Infotainment-Show<br />

zu technologischen Innovationen, Künstlicher Intelligenz, Robotics und<br />

all ihren Absurditäten entwickelt: Frank Astor, Coach, Entertainer, Schauspieler und Autor<br />

aus Dießen. Der Titel: Robo Sapiens – Gibt es ein Leben zwischen 0 und 1?<br />

Der Schauspieler und Kabarettist tut das, was ihm<br />

Spaß und Freude bereitet. Man spürt es, wenn man<br />

ihm begegnet. Wenn dann die Begegnung an seinem<br />

„Wohn- und Kreativsitz“ in Dießen stattfinden kann,<br />

ist man sich plötzlich ganz sicher. Er strahlt etwas aus, das<br />

vielen Menschen fehlt: Zuversicht – trotz allem, was gerade<br />

rund um uns herum geschieht. Seine neue Show will tiefsinnig<br />

an die Probleme heranführen, die technische Neuerungen<br />

mit sich bringen, aber auch humoristisch die Hintergründe<br />

beleuchten, so dass man der Zukunft angstfrei<br />

entgegensehen kann.<br />

Wenn man Frank Astor in seinem Refugium am Ammersee erlebt,<br />

wird schnell klar: Dieser Mann lebt das, was er von sich<br />

gibt. Da ist nichts Fassade, sondern alles echt. Auch die Tatsache,<br />

dass Torbi, der Roboter, der in seiner neuen Show eine<br />

wichtige Rolle spielt, genau in dem Moment, in dem er funktionieren<br />

soll, streikt, weil der Akku leer ist. Der gute alte Vorführeffekt!<br />

Als dann Torbi endlich wieder Saft hat, geht es auf dem<br />

Anwesen von Frank Astor richtig los: Trainingseinheiten in Sachen<br />

Sport und Dialog mit dem Roboter-Freund. Echt sehenswert!<br />

Frank Astor bekennt freimütig: „Er war jetzt ein paar<br />

Tage wegen Wartung weg. Da hat mir aber etwas gefehlt.“


| region | 13<br />

Termine<br />

Am 17. <strong>September</strong> heißt es um 20.00 Uhr im Augustinum<br />

in Dießen im Theatersaal: Vorhang<br />

auf für ein Zukunftsvergnügen der besonderen<br />

Art.<br />

Weitere Termine<br />

Freitag, 23. <strong>September</strong><br />

Kulturzentrum Gasteig München<br />

Samstag 1. Oktober<br />

Stadthalle Wangen<br />

Frank Astor<br />

Freitag, 21. Oktober<br />

Sportzentrum Landsberg<br />

geboren 1959<br />

verheiratet, zwei erwachsene Kinder<br />

gelernter Einzelhandelskaufmann<br />

Ausbildung zum Schauspieler an der<br />

Hochschule für Musik & Darstellende Kunst,<br />

Hamburg<br />

Leiter des Instituts für Systemische<br />

und Kreative Prozessbegleitung<br />

Samstag, 14. Januar 2017<br />

Andechser Hof Herrsching<br />

Samstag, 21. Januar 2017<br />

Veranstaltungsforum Fürstenfeld<br />

Informationen und Tickets<br />

www.robo-sapiens.de<br />

Mehr Infos dazu:<br />

www.coaching-und-seminare.com<br />

Die Zukunft hat schon begonnen. Was vor<br />

Jahren noch Science Fiction war, wird uns<br />

heute quasi hinterher geschmissen. In einer<br />

Geburtstagskarte, die „Happy Birthday“<br />

singt, steckt mehr Computerleistung<br />

als einst in sämtlichen Rechnern des Zweiten<br />

Weltkriegs zusammen. Smartphone,<br />

Navi, 3D-Drucker, globale Vernetzung. Es<br />

gibt heute schon Software, die aus Mikrogesten<br />

den Mentalstatus des Gegenübers<br />

deuten kann. Es wird bald also nicht mehr<br />

möglich sein, die Unwahrheit zu sagen.<br />

Das bedeutet das Aus für ganze Berufsgruppen – Gebrauchtwagenhändler,<br />

Versicherungsvertreter, Politiker. In einem Spot<br />

seiner neuen Show heißt es: „Mit einem Handy können Sie heute<br />

von der Strandbar aus einen Weltkonzern leiten. Wenn Sie intellektuell<br />

dazu in der Lage sind. Und falls Sie zufällig einen Weltkonzern<br />

besitzen, vorausgesetzt natürlich, Sie haben gerade<br />

Netz.“ Genau das ist es, was Frank Astor in seiner neuen Show<br />

vermitteln will: Nur wenn Technik und Intelligenz<br />

Hand in Hand gehen, haben wir<br />

keine Probleme. Denn Achtung: Es gibt<br />

heute schon mehr Wissen als Intelligenz.<br />

Und, dass man Unaufhaltsames am besten<br />

mit Humor ertragen kann.<br />

In der Show tritt Astor unter anderem<br />

als Gegenwartsmensch Dr. Torben Trupfschicht-Brödel<br />

auf, der leicht überfordert<br />

ist mit dem, was er tun will, weil<br />

seine vielen Mobiltelefone ihn daran<br />

hindern, seinen Job zu machen. Dank<br />

des Frank Astor innewohnenden Grundhumors darf sich das<br />

Publikum dann aber freuen zu sehen, wie sein Protagonist<br />

diese außergewöhnliche Situation zu meistern versteht.<br />

Während der Show wird Roboter Torbi übrigens von Ehefrau<br />

Christine im Hintergrund so ferngesteuert, dass er keine<br />

Dummheiten macht. Jedenfalls, solange sie auf ihn aufpasst<br />

und der Akku geladen ist. #


14 | region | Welt-Erlebnis-Wald Grafrath<br />

Text + fotos<br />

Georg Johannes Miller<br />

Kunst im<br />

Welt-Erlebnis-<br />

M a s k e n<br />

hat Dimitrios<br />

Dimitriadis am<br />

Wegesrand aufgestellt<br />

und will damit<br />

verdeutlichen,<br />

dass man immer<br />

Respekt vor den<br />

Schutzgeistern<br />

des Waldes haben<br />

muss.<br />

Wald<br />

im Forstwirtschaftlichen<br />

Versuchsgarten Grafrath<br />

In diesem Sommer haben Schüler der Münchner Berufsfachschule für das Holzbildhauerwerk<br />

Kunstwerke geschaffen, die nunmehr im forstwirtschaftlichen Versuchsgarten in<br />

Grafrath zu sehen sind. Anlass für die „Dauer-Kunstausstellung“ war, dass die diesjährige<br />

Woche des Waldes vom Bayerischen Staatsministerium für Ernährung, Landwirtschaft<br />

und Forsten unter das Motto „Kunst im Wald“ gestellt wurde.<br />

Laut Minister Helmut Brunner sei es wichtig, dass die Menschen<br />

den Wald nicht nur kennenlernen, sondern auch von<br />

ihm lernen sollen. Erfahrungen mit dem Wald und seinen<br />

Funktionen sollten zum kritischen Nachdenken anregen und Perspektiven<br />

aufzeigen, wie man Nachhaltigkeit in den Alltag integrieren<br />

könne. Der forstwirtschaftliche Versuchsgarten Grafrath<br />

wurde Ende des 19. Jahrhunderts angelegt, um die Eignung<br />

fremdländischer Baumarten für die heimische Forstwirtschaft zu<br />

erkunden. Heute stehen dort über 200 Bäume aus den Wäldern<br />

Europas, Amerikas sowie Asiens und sind zugleich Bestandteil der<br />

bayerischen Waldpädagogik, die sich zum Ziel gesetzt hat, Wis­<br />

sen über das Ökosystem Wald zu vermitteln. Minister Brunner<br />

sieht deshalb den forstwirtschaftlichen Versuchsgarten als „Welt-<br />

Erlebnis-Wald”, in dem sich die Bürger, vor allem aber auch Kinder<br />

und Jugendliche, die notwendigen Informationen holen bzw. vor<br />

Ort die Zusammenhänge erleben können.<br />

Die von den Künstlern geschaffenen Werke sind ausschließlich aus<br />

dem Rohstoff entstanden, der im Versuchsgarten in Hülle und Fülle<br />

vorzufinden ist. Zugleich will das Bayerische Staatsministerium<br />

für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten verdeutlichen, dass<br />

der Wald die Kunst über Jahrhunderte hindurch stark beeinflusst<br />

hat. Von den römischen Dichtern über die Maler der Romantik bis<br />

Stefan Emmerl hat im Welt-Erlebnis-Wald<br />

eine aufgebrochene Frucht als Symbol<br />

für das dringend notwendige Nachdenken über<br />

die Natur aufgestellt.<br />

Melanie Kleber stellt eine Wirbelsäule aus<br />

Holz vor und will damit verdeutlichen, dass der<br />

Wald das Rückgrat des Menschen ist. Ihr<br />

Gedanke dazu: „Wo wäre der Mensch ohne den<br />

Wald?”<br />

Das hölzerne Kissen von Anna Lucia<br />

Bade liegt zwischen zwei Mammutbäumen.<br />

Es soll die Ruhe des Waldes wieder spiegeln<br />

und lädt die Besucher zum Verweilen ein.


| region | 15<br />

Nach Ansicht von Tobias Horn<br />

ist der Mensch dabei, die Welt zu<br />

zerstören, was er mit der brennenden<br />

Stadt auf einem Totempfahl<br />

andeuten will. In Anlehnung an den<br />

Tierglauben der Indianer-Stämme in<br />

Amerika bringt er dann entsprechende<br />

Symbole der Achtsamkeit ins Spiel:<br />

Der Falke versinnbildlicht die Weisheit,<br />

der Hirsch trägt die Welt, der Wolf<br />

bringt die Mutterliebe zum Ausdruck,<br />

die Schlange steht für den Kreislauf<br />

des Lebens.<br />

Drei Pilze hat Meike Krieger im Wald<br />

platziert und will damit die Sinne verdeutlichen,<br />

die unsere Welt gestalten: sehen,<br />

sprechen und hören. Ihrer Grundidee nach<br />

könnte die Natur so in Unordnung geraten,<br />

dass sie irgendwann zurückschlagen wird,<br />

wenn der Mensch nicht hören und sehen,<br />

geschweige denn darüber sprechen will,<br />

wie er den Gestaltungsprozess dieser Welt<br />

gerade negativ verändert. Sie sieht ihr<br />

Kunstwerk als eine Mahnung an die Menschheit<br />

und stellt dazu die Fragen: Wie wirken<br />

sich die immer fortschreitenden Genveränderungen<br />

in der Natur aus? Was passiert dadurch<br />

mit den Arten und wie werden sie sich im<br />

Laufe der Zeit verändern?<br />

Dana Knop hat mit der Kettensäge<br />

einen Stamm aus Amerikanischer Roteiche<br />

durchlöchert und daraus eine Menschenskulptur<br />

geschaffen. Durch den Körper<br />

lässt sie Weiden wachsen. Die Arme bestehen<br />

aus eingepflanzten Pappeln. Die Künstlerin<br />

will damit zum Ausdruck bringen, dass sich<br />

die Natur alles wieder zurückholt, wenn man<br />

mit ihr nicht achtsam umgeht. Ihr war auch<br />

daran gelegen, dass ihr „kleiner Mensch”<br />

neben einem großen mächtigen Baum<br />

platziert wird, um auf des Verhältnis<br />

Mensch und Natur aufmerksam zu machen.<br />

hin zu den Expressionisten sei der Wald schließlich ein integraler Bestandteil ihrer Werke<br />

gewesen. So verwundert es nicht, dass auch die Nachwuchskünstler mit ihren Werken<br />

vielfach darauf verweisen, dass der Wald in Gefahr ist. Mehr noch, sie appellieren an die<br />

Menschheit, behutsam mit dem „Naturwerk Wald” umzugehen. Insgesamt sind im forstwirtschaftlichen<br />

Versuchsgarten zwölf Werke von zwölf Künstlern zu sehen. Wie Betriebsleiter<br />

Sebastian Blaschke bemerkt, bleiben die Kunstwerke jetzt solange im „Welt-<br />

Erlebnis-Wald” stehen, bis sie „automatisch wieder in den Naturkreislauf zurückkehren”.<br />

Seiner Meinung nach kann das schon an die zwanzig Jahre dauern. #<br />

Der forstwirtschaftliche Versuchsgarten ist bis 31. Oktober wie folgt geöffnet:<br />

Mo – Fr: 8:00 –18:00 Uhr, Sa und So sowie an Feiertagen: 13:00 bis 17:00 Uhr<br />

Informationen www.forstwirtschaftlicher-versuchsgarten.de<br />

Die Treppe von Salmen Schafi, die oben<br />

wie unten ineinander führt, soll eine Metapher<br />

für die Unendlichkeit des Seins darstellen und<br />

steht zugleich für das Auf und Ab der Wege,<br />

die jeder zu gehen hat.<br />

Nadja Domdey und Haris Grimbs haben<br />

aus unterschiedlichen Baumscheiben mit<br />

entsprechenden Schnitzereien einen sich<br />

ergänzenden Wasserlauf konzipiert, den jeder<br />

Besucher mittels der am Kunstwerk stehenden<br />

Regenwassertonne in Gang setzen kann.<br />

Sofie Schädler und Dominik Rajovc<br />

haben ein auSSergewöhnliches Nest<br />

geschaffen. Der Besucher soll sich selbst<br />

Gedanken machen, welches Tier die Eier<br />

gelegt haben könnte.<br />

„Ursprünglich sollte aus dem dicken Stück<br />

Roteichenstamm eine überlebensgroße<br />

Bienenwabe entstehen. Doch unter der Rinde<br />

verbargen sich kraftvolle runde Formen, die<br />

nicht von Wabenlöchern unterbrochen werden<br />

sollten”, stellte Anna Lucia fest. So ist dieses<br />

Werk ohne Titel geblieben.


16 | region | Porträt Martin Dürr<br />

BILDgewaltig<br />

Der Fotograf und Illustrator Martin Dürr<br />

Die Bildsprache hat Martin Dürr zu seinem Lebensinhalt gemacht. Als Grafik-Designer<br />

arbeitete er anfangs für Werbeagenturen. Zur Fotografie kam er relativ spät, dafür aber<br />

mit Verve. Oft steht dabei der Mensch im Fokus; Martin Dürr geht aber auch mit wachem<br />

Blick durch die Natur und hält mit der Kamera faszinierende Details fest, die nur das geschulte<br />

Auge entdeckt und für andere sichtbar macht.<br />

T e x t<br />

Hannelore Eberhardt-Arntzen<br />

Porträtfoto martin dürr<br />

Holger Neuhäuser<br />

Martin Dürr wohnt mit seiner Frau am idyllischen Ammersee vor den Toren<br />

Münchens. Um seine Ideen optimal umsetzen zu können, mietet er jeweils<br />

passende Studios oder macht sich auf die Suche nach Plätzen in der Natur,<br />

die für seine Aufnahmen den perfekten Hintergrund bilden. An seine Bildkompositionen<br />

stellt er künstlerische Ansprüche. Da lässt sich der Grafik-Designer nicht verleugnen.<br />

Und auch nicht seine Vorbelastung durch den Vater. Dieser war ein begabter<br />

Hobby-Maler und Entwicklungschef bei AGFA Camera Systems. Der Apfel<br />

fällt also nicht weit vom Stamm.<br />

Der Grafik-Designer in ihm prägte aber auch noch in anderer Weise seinen Werdegang:<br />

Anfang der 90er Jahre begann er, sich dem noch jungen 3D-Design zu widmen.


| region | 17<br />

Hier leistete er sozusagen Pionierarbeit und arbeitete für<br />

namhafte Auftraggeber. Eines seiner Spezialgebiete war die<br />

Computeranimation in der Filmkunst, Computer Generated<br />

Imagery (CGI) genannt. Den meisten bekannt sein dürften<br />

die amüsanten Happy Hippo Star Wars Figuren von Ferrero,<br />

die in den Überraschungseiern steckten. Eine der vielen Arbeiten<br />

von Martin Dürr auf diesem Sektor. Über die CGI-<br />

Schiene lernte er auch den bekannten amerikanischen Automobil-Fotografen<br />

Clint Clemens kennen, der seinen Rat für<br />

eine besonders anspruchsvolle Produktion einholen wollte.<br />

Man traf sich, tüftelte, verstand sich bestens – und gründete<br />

gemeinsam die 3D-Agentur „Models from Mars“ LLC in Newport,<br />

Rhode Island. Es entstand eine tiefe Freundschaft und<br />

Global Player wie Jaguar, Honda, Adidas oder die amerikanische<br />

Filmindustrie gehörten zum illustren Kundenkreis.<br />

Clint Clement brachte Martin Dürr auch zur professionellen<br />

Fotografie und wurde sein Mentor.<br />

Heute bestimmen drei Komponenten seine Arbeit: Illustration,<br />

3D und Fotografie. Martin Dürr mixt die verschiedenen<br />

Techniken und experimentiert mit ihnen, schafft „Illugraphien“.<br />

Bei seinen People-Aufnahmen zeigt er gerne polarisierende<br />

Charaktere, so zum Beispiel in der Bilderstrecke<br />

„Sinner und Saint“ die „frivole Nonne“. Inspirationen holt er<br />

sich in Museen und Ausstellungen oder auch aus Büchern, auf<br />

Reisen, von Freunden oder aus der Familie. Seine Werke stellt<br />

er in Fotobüchern zusammen; Kunstdrucke sind immer wieder<br />

in Ausstellungen zu sehen und können erworben werden.<br />

Wie seine Frau Kerstin, die Martin Dürr in der Organisation<br />

seiner Shootings eine wertvolle Hilfe ist, unterstützt ihn<br />

mittlerweile auch Sohn Mark. Gemeinsam betreiben Vater und<br />

Sohn die Agentur „Texturized“, die übers Internet einzigartige<br />

Texturkollektionen, die sich z. B. als individuelle Hintergrundbilder<br />

nutzen lassen, vertreibt. Sein Wissen gibt Martin Dürr<br />

gerne auch in Workshops weiter, die er selbst durchführt oder<br />

für befreundete Fotoschulen anbietet. Eines seiner neuen<br />

Projekte hat den Arbeitstitel „Fotografinnen vor der Kamera“,<br />

in dem er Kolleginnen einmal auf der anderen Seite der Linse<br />

postiert. „Normalmenschen“ lichtet Martin Dürr aber auch ab<br />

– auf Anfrage. Bei Porträtshootings bringt er das „schöne Ich“,<br />

das in jedem Menschen steckt, zur Geltung – nicht zuletzt<br />

dank der Mitwirkung professioneller Make-up-Artists – und<br />

lässt so jede Foto-Session zum Erlebnis werden. Und wenn<br />

Martin Dürr mal nicht fotografiert – dann entspannt er sich<br />

bei Illustrationen. Das ererbte Künstler-Gen lässt sich auch in<br />

der Freizeit nicht verdrängen. #<br />

Martin Dürr Photography<br />

www.martinduerr.com<br />

www.texturized.de


18 | region | Die Gewinner des 10. FSFF<br />

Dokumentarfilmpreisträger<br />

Stefan Ludwig<br />

fotos FSFF / Jörg Reuther, Hanna Schlüter<br />

And the winner is ...<br />

Die Preisträger des 10. FSFF<br />

Die Preisträger der Hauptpreise des 10. FSFF: vorne, v.l.n.r.: Christine<br />

Haupt (Produzentin „One Floor Below“), Angelika Nachtmann (hat<br />

die Geschichte von „Eine unerhörte Frau“ selbst erlebt), Romy Butz (Darstellerin<br />

„Eine unerhörte Frau“), Florian Karlheim, sitzend (Darsteller<br />

„Eine unerhörte Frau“), Nikola Ljuca, sitzend (Regisseur „Vlaznost/Humidity“),<br />

Aline Keller, stehend (Regisseurin „Meteorstraße“). Hinten, v.l.n.r.:<br />

Janina Dogs (Herstellungsleitung Lailaps Pictures GmbH für „Eine unerhörte<br />

Frau“), Christian Lex, Angelika Schwarzhuber (Drehbuchautoren<br />

„Eine unerhörte Frau“), Leander Butz (Darsteller „Eine unerhörte Frau“).<br />

Das 10. Fünf Seen Filmfestival verzeichnete mit 20.000 Besuchern erneut einen Rekord.<br />

Es wurde von etwa 70 deutschen und internationalen Filmschaffenden besucht. Über<br />

90 der über 160 Filme nahmen an acht Wettbewerben teil; hier die Gewinner.<br />

Seit zehn Jahren verschreibt sich das Fünf Seen Filmfestival der Idee,<br />

herausragende Filmkunst aus aller Welt mit dem Schwerpunkt Mitteleuropa<br />

in einer der schönsten Gegenden Deutschlands, am Starnberger<br />

See und Ammersee südlich von München, zu zeigen. 20.000 Besucher<br />

sind heuer der Einladung an die acht Spielorte gefolgt. Die<br />

Jubiläumsausgabe des Fünf Seen Filmfestivals war in diesem Jahr äußerst<br />

erfolgreich, mit so vielen ausverkauften Vorstellungen wie nie zuvor.<br />

Auch war es so prominent besetzt wie noch nie: Doris Dörrie, Heino Ferch,<br />

Florian David Fitz, Nicolette Krebitz, Dani Levy, Goran Paskaljević, Sebastian<br />

Schipper und Götz Spielmann – sie alle kamen zum Festival und begeisterten<br />

das Publikum mit ihren Werken und ihren Geschichten. Über 70<br />

weitere Filmemacher aus Nah und Fern präsentierten ihre Filme persönlich.<br />

All das zeigt: Das Fünf Seen Filmfestival konnte seine feste Position<br />

in der deutschen Festivalwelt weiter ausbauen.<br />

Am Sonntagabend, den 7. August, prämierten die hochkarätig besetzten<br />

Jurys mit Jurypräsident Michael Verhoeven in der voll besetzten Schlossberghalle<br />

Starnberg die wichtigsten Filmpreise des Festivals:<br />

„The Wounded Angel“ von Emir Baigazin ging als Sieger im Hauptwettbewerb,<br />

dem Spielfilmwettbewerb um den Fünf Seen Filmpreis hervor. „One<br />

Floor Below“ von Radu Muntean (Drehbuch: Alexandru Baciu, Radu Muntean<br />

und Razvan Radulescu) gewann den Preis für das beste Drehbuch in der<br />

Sektion Fünf Seen Filmpreis. Mit dem Filmpreis „Perspektive Junges Kino“<br />

wurde „Meteorstraße“ unter der Regie von Aline Fischer ausgezeichnet.<br />

Der erstmals vergebene Drehbuchpreis in der Sektion „Perspektive Junges<br />

Kino“ ging an „Vlaznost“/„Humidity“ von Nikola Ljuca, der gemeinsam<br />

mit Stasa Bajac das Drehbuch geschrieben hatte.<br />

Folgende Preise waren bereits während des Festivals u. a. bei der Dampferfahrt<br />

verliehen worden: Der Dokumentarfilmpreis ging an „Der zornige<br />

Buddha“. Den Preis für den besten Film aus der Horizonte-Menschenrechte-Sektion<br />

errangen diesmal zwei Gewinner: „Als die Sonne vom Himmel<br />

fiel“ und „Un Paese di Calabria“. Sieger des Kurzfilmwettbewerbs „Goldenes<br />

Glühwürmchen“ wurde „Samira“ von Charlotte A. Rolfes. Den Gewinn<br />

des Short-Plus-Awards, ebenfalls ein Publikumspreis für Filme, deren<br />

Länge sich keiner anderen Kategorie zuordnen lässt, verbuchte „100<br />

Stunden Lesbos“ für sich. Gewinner des erstmals verliehenen Video-Art-<br />

Preises war „Sabbath 2008“. Der Video-Art-Publikumspreis ging an „Sense<br />

Of Warmth“.<br />

Die legendäre<br />

Dampferfahrt<br />

Sie ist ein fester Bestandteil des FSFF: die Filmparty<br />

auf der MS Starnberg. Während der Rundfahrt<br />

auf dem Starnberger See genossen die<br />

Gäs te, unter denen sich viele „Wiederholungstäter“<br />

befanden, bei Speis und Trank die untergehende Sonne am Seeufer<br />

und stimmten sich bei regen Gesprächen und Live-Musik auf die Präsentation<br />

der Kurzfilme ein, die es in die Endausscheidung um das „Goldene<br />

Glühwürmchen“ geschafft hatten. Mittels farbiger Chips, die in eine „Urne“<br />

geworfen wurden, voteten die Passagiere für ihren Favoriten. Doch zuerst<br />

wurde erstmals in diesem Zusammenhang auch der mit 3.000.- € dotierte<br />

Dokumentarfilmpreis vergeben: Für „Der zornige Buddha“ nahm Regisseur<br />

Stefan Ludwig die Trophäe und das Preisgeld in Form eines symbolischen<br />

Schecks vom Sponsor, der Kreissparkasse München-Starnberg-Ebersberg,<br />

persönlich entgegen. Der Film erzählt die Geschichte der beiden Lehrer<br />

Janos und Tibor, die mit großem Mut und Engagement durch ein innovatives<br />

Schulprojekt und die Kraft der Bildung Kindern eine zweite Chance<br />

geben, die nie eine erste hatten. Moderatorin Daniela Arnu von Bayern 2<br />

führte wie auch im letzten Jahr durch den Abend. (kf) #<br />

Informationen www.fsff.de


iegele brauwelt<br />

Hopfiges<br />

Lebensgefühl<br />

Riegele<br />

SIMCO 3 verdankt seinen Geschmack dem<br />

Hopfendreiklang von Hallertauer Perle, Hallertauer<br />

Opal und dem amerikanischen Simcoe Hopfen, der bei<br />

Null Grad kaltgestopft das Bier im Reifekeller verfeinert.<br />

Gebraut in der Riegele BierManufaktur und empfohlen<br />

vom Weltmeister der Biersommeliers Sebastian B. Priller.<br />

Erhältlich im Getränkehandel oder online<br />

unter www.riegele-biermanufaktur.de


20 | bild des monats<br />

Im Herbst<br />

Der schöne Sommer ging von hinnen,<br />

Der Herbst der reiche, zog ins Land.<br />

Nun weben all die guten Spinnen<br />

So manches feine Festgewand.<br />

Sie weben zu des Tages Feier<br />

Mit kunstgeübtem Hinterbein<br />

Ganz allerliebste Elfenschleier<br />

Als Schmuck für Wiese, Flur und Hain.<br />

Ja, tausend Silberfäden geben<br />

Dem Winde sie zum leichten Spiel,<br />

Die ziehen sanft dahin und schweben<br />

Ans unbewußt bestimmte Ziel.<br />

Sie ziehen in das Wunderländchen,<br />

Wo Liebe scheu im Anbeginn,<br />

Und leis verknüpft ein zartes Bändchen<br />

Den Schäfer mit der Schäferin.<br />

Wilhelm Busch 1832 – 1908<br />

fotos fotolia.com / Alex Tor


| bild des monats | 21


22 | genuss | Kaffee-Vielfalt<br />

Kaffee-Vielfalt<br />

Das Angebot an Kaffeespezialitäten kann<br />

heutzutage einen Cafébesucher schon etwas<br />

überfordern. Dieser hat die Qual der Wahl –<br />

und vor allem möchte er wissen, worin<br />

sich die verschiedenen Zubereitungsarten<br />

denn unterscheiden.<br />

fotos fotolia.com / chayathon2000, photology1971<br />

Milchkaffee<br />

Der Deutschen liebstes Heißgetränk hat als Basis normalen<br />

Filterkaffee, der mit genauso viel Milch gemischt wird. Einfach,<br />

aber lecker. In deutschen Cafés wird er oft in riesigen<br />

Tassen serviert, wohingegen die Franzosen ihren Café au lait eher in kleinen Tässchen<br />

trinken. Bestellt man in Italien einen Caffè Latte, erhält man einen doppelten<br />

Espresso mit reichlich heiß aufgeschäumter Milch. Auch die Spanier trinken ihren<br />

Café con leche mit (einem doppelten) Espresso und ebenso viel Milch.<br />

Cappuccino –<br />

für Italiener nur<br />

morgens<br />

Ein klassischer Cappuccino besteht zu gleichen Teilen (je ca.<br />

30 ml) aus Espresso, Milch und Milchschaum und wird aus einer<br />

speziellen Cappuccinotasse getrunken. Wer in Italien<br />

nach dem Mittagessen einen Cappuccino bestellt, outet sich<br />

übrigens ganz schnell als Tourist, denn hier gilt er aufgrund der vielen Milch als<br />

Frühstücksgetränk. Ab dem Mittagessen nehmen die Italiener Kaffee nur noch zu<br />

sich, um Mahlzeiten besser und schneller zu verdauen – dafür eignet sich ein


| genuss | 23<br />

Espresso sehr viel besser. In Italien bekommt man außerdem<br />

noch folgende Variationen des Frühstücksgetränks: cappuccino<br />

senza fiuma (ohne aufgeschäumte Milch), cappuccino chiaro<br />

(„leichter“, mit weniger Espresso und mehr Milch) und<br />

cappuccino scuro („dunkler“ Cappuccino = mehr Espresso, weniger<br />

Milch).<br />

Latte Macchiato –<br />

nur für Kinder?<br />

Da ein Latte Macchiato sehr viel Milch<br />

und nur wenig Espresso enthält, war er<br />

ursprünglich nur für Kinder gedacht. In<br />

Italien wird er zubereitet, indem in ein großes Glas mit Milch<br />

einfach etwas Espresso hineingeschüttet wird (daher auch<br />

der Name „Latte macchiato“ = gefleckte Milch). Nördlich der<br />

Alpen kennt man die Schicht-Version in einem hohen, schmalen<br />

Glas mit Milch, festem Milchschaum und Espresso. Aufgrund<br />

ihres unterschiedlichen Gewichts mischen sie sich<br />

nicht und bilden den typischen Latte Macchiato-Look. Er entsteht<br />

dadurch, dass der Espresso heißer ist als die Milch, aber<br />

schwerer als der Milchschaum. So kann er sich zwischen den<br />

Milchschichten absetzen. Auch hier gilt: Latte Macchiato wird<br />

in Italien weder vor noch nach dem Essen getrunken, sondern<br />

als Frühstücks- oder zwischendurch als Pausengetränk.<br />

Espressovarianten<br />

–<br />

heiSS & kräftig<br />

Espresso: 7 g Kaffee und 25 ml Wasser –<br />

das ist das Geheimnis eines perfekten<br />

Espresso. In Italien wird Espresso einfach<br />

als caffè bezeichnet.<br />

Espresso Lungo: doppelte Wassermenge und längere Brühzeit<br />

bei gleicher Kaffeemenge<br />

Espresso Ristretto: 7 g Kaffee auf nur 15 ml Wasser – stark<br />

und aromatisch<br />

Espresso Doppio: Doppelte Dosis Espresso und doppelte Wassermenge,<br />

serviert in einer Cappuccino-Tasse<br />

Espresso Corretto: mit einem Schuss Grappa oder Likör<br />

Espresso Macchiato: mit einem kleinen Schluck Milch oder<br />

Milchschaum<br />

Espresso Marocchino wird in Glastassen serviert. Auf den normalen<br />

Espresso wird Kakaopulver gestäubt, dann wird Sahne<br />

darauf gegeben und diese wieder mit Kakaopulver bedeckt.<br />

Espresso Marocchino Bicerin wird wie oben zubereitet, doch<br />

auf dem Boden der Glastasse befindet sich zusätzlich geschmolzene<br />

Schokolade.<br />

Caffè Moca: je ein Drittel Espresso, gekochte Milch und Kakao<br />

Caffè americano: Der Espresso wird (in der Tasse) mit derselben<br />

Menge Wasser verlängert (schmeckt ähnlich wie Filterkaffee).<br />

Caffè freddo: stark gesüßter, gekühlter und mit Wasser verlängerter<br />

Espresso, perfekt für den Sommer #<br />

Sospenso<br />

Diese italienische Besonderheit,<br />

Kaffee zu trinken, hat es noch<br />

nicht nach Deutschland geschafft:<br />

Der Sospenso (= „Aufgehobener“)<br />

ist ein Espresso für<br />

den guten Zweck und eine alte<br />

neapolitanische Tradition. Derjenige,<br />

dem es gut geht, bestellt<br />

einen Sospenso, das heißt, er bekommt einen Espresso, bezahlt<br />

aber zwei! Arme Leute, die am Tresen nach einem „Aufgehobenen“<br />

fragen, können so ihren Espresso kos tenlos trinken.<br />

Quelle livingpress<br />

3 Tipps für den Kauf<br />

der richtigen Kaffeemaschine<br />

1. Kaffeejunkie oder einsamer GenieSSer?<br />

Kapselmaschine, Vollautomat oder doch die klassische Filtermaschine?<br />

Bei der Entscheidung, welche Kaffeemaschine die richtige<br />

ist, sollte man sich zunächst die Frage stellen, wie viel Kaffee man<br />

am Tag trinkt. Wer am Morgen schon mehrere Tassen trinkt oder<br />

oft Gäste zu Besuch hat, sollte über die Anschaffung einer Filterkaffeemaschine<br />

mit einem Fassungsvermögen von mindestens 8<br />

Tassen nachdenken. Die Tasse Kaffee auf Knopfdruck aus der Kapsel<br />

bietet dagegen eine bequeme Alternative für alle, die lediglich<br />

ein bis zwei Tassen Kaffee am Tag trinken. Aber warum nicht einmal<br />

einen Handfilter oder einfachen Kaffeebereiter ausprobieren?<br />

Auch sie eignen sich für die Zubereitung kleiner Mengen und sind<br />

zudem umweltfreundlich und günstig in der Anschaffung.<br />

2. Heizplatte oder Thermoskanne?<br />

Wer sich für die klassische Filtermaschine entscheidet, steht vor<br />

einer weiteren Frage: Wie halte ich große Mengen Kaffee über längere<br />

Zeit warm? Für dieses Problem gibt es unterschiedliche Lösungen.<br />

Viele Hersteller setzen noch immer auf die Heizplatte, die<br />

sich laut EU-Verordnung seit 2015 aber automatisch nach 40 Minuten<br />

abschalten muss. Das spart zwar Strom, aber der Kaffee kann<br />

nicht mehr über lange Zeit warm gehalten werden. Die Alternative<br />

Isolierkanne spart nicht nur Strom, sondern hält auch noch das<br />

Aroma konstant. Der durch die teilweise sehr hohen Temperaturen<br />

verliert der warngehaltene Kaffee in der Filtermaschine mit der<br />

Zeit an Aroma und entwickelt einen verbrannten Geschmack.<br />

3. Langes Leben statt Tod durch Kalk<br />

Kalkablagerungen setzen vielen Maschinen schnell zu und können<br />

empfindliche Teile beschädigen. Wer seine Kaffeemaschine nicht<br />

regelmäßig entkalkt, hat schon nach kurzer Zeit keine Freude mehr<br />

beim Kaffeekochen. Dem kann mit dem Kauf einer Maschine mit<br />

Kalkstopp-Automatik oder Warnanzeige vorgebeugt werden. Dies<br />

verhindert, dass das Heizelement beschädigt wird und unterstützt<br />

somit die Langlebigkeit der Maschine. Zudem ist sie stromsparender<br />

als eine Entkalkungsanzeige.<br />

Quelle Ritterwerk


24 | genuss | Kürbis in der Küche<br />

Dank ihrer harten Schale<br />

lassen sich Kürbisse gut<br />

aushöhlen und als dekoratives<br />

GefäSS verwenden, z. B.<br />

für Frischkäsezubereitungen,<br />

die man herauslöffelt.<br />

Kürbis<br />

in der Küche<br />

Kürbis ist längst nicht gleich Kürbis.<br />

Es gibt über 40 Sorten: rund, länglich,<br />

kalebassenförmig, von fast weißer Farbe<br />

über Grün bis Orange, mit genarbter,<br />

wulstiger oder glatter Oberfläche.<br />

Nicht alle sind essbar, aber aus vielen<br />

lassen sich Delikatessen zaubern.<br />

Kürbis-Minz-Salat<br />

nach sizilianischer Art<br />

Zutaten für 4 Personen<br />

1 kleiner Hokkaidokürbis + 4 Knoblauchzehen + 8 Zweige<br />

Minze + 5 EL Olivenöl + 125 ml Weißweinessig +<br />

Zucker + 1 TL Zimt + Salz und Pfeffer aus der Mühle<br />

Zubereitung<br />

# Den Kürbis vierteln, das Kernhaus<br />

mit einem Löffel ausschaben. Anschließend<br />

in schmale Spalten schneiden<br />

und mit 2 EL Salz und 1 TL Zucker<br />

mischen. Abgedeckt für ca. 1 Stunde<br />

stehen lassen. Anschließend in einem<br />

Sieb abtropfen lassen und kurz mit kaltem<br />

Wasser abbrausen.<br />

# Die Kürbisspalten mit Küchenpapier<br />

abtrocknen. Den Knoblauch schälen und in feine Scheiben schneiden, die<br />

Minzblätter abzupfen und in feine Streifen schneiden.<br />

# Das Olivenöl in einer beschichteten Pfanne erhitzen und die Kürbisspalten<br />

portionsweise braten. Der Kürbis sollte gewendet werden, damit<br />

er auf beiden Seiten goldbraun und weich ist. Herausheben und auf<br />

eine Servierplatte geben. Die fertigen Kürbisspalten mit dem Knoblauch<br />

und der Minze bestreuen.<br />

# Im verbliebenen Öl 100 g Zucker und den Essig aufkochen. Den Zimt<br />

zugeben. Gut rühren, damit sich der Zucker auflöst. Die Sauce mit Salz<br />

und schwarzem Pfeffer abschmecken. Sofort über den Kürbis gießen<br />

und servieren.<br />

Zubereitungszeit ca. 20 Minuten<br />

Marinierzeit ca. 1 Stunde


| genuss | 25<br />

Gebackener Butternusskürbis<br />

mit Zimtkruste auf arabische Art<br />

Der BMW 5er<br />

www.bmw.de/5er<br />

Freude am Fahren<br />

Zutaten für 4 Personen<br />

1 Kleiner Butternusskürbis + 3 EL Sonnenblumenöl + 3 kleine Zwiebeln +<br />

50 g Mandelblättchen + 3 EL Zucker + 1TL Zimt + 1 Msp. Cayennepfeffer<br />

+ 1 Prise Meersalz, Pfeffer aus der Mühle<br />

Zubereitung<br />

# Den Ofen auf 190°C Ober-/Unterhitze<br />

vorwärmen.<br />

# Den Butternusskürbis waschen und<br />

dann in 2 cm dicke Scheiben schneiden.<br />

Sobald das Kerngehäuse durchschnitten<br />

wird, mit einem Löffel die Kerne<br />

und Fasern auskratzen, dann weiter in<br />

Scheiben zerschneiden.<br />

# Die Kürbisscheiben auf ein Blech legen und mit einem EL Sonnenblumenöl<br />

bestreichen. Für 15 Minuten bei 190°C backen. Herausnehmen und<br />

etwas abkühlen lassen, dann die Schale entfernen und die Scheiben wieder<br />

aufs Blech legen.<br />

# Die Mandelblättchen in einer trockenen Pfanne rösten und anschließend<br />

herausnehmen. Die Zwiebeln vierteln und dann in dünne Scheiben<br />

schneiden. 2 EL Sonnenblumenöl in einer Pfanne erhitzen und die Zwiebeln<br />

darin glasig dünsten. Zucker, Zimt und Cayenne zu den Zwiebeln geben und<br />

unter Rühren karamellisieren. Mit Salz und Pfeffer abschmecken. Die<br />

gerösteten Mandelblättchen untermischen.<br />

# Die Kürbisscheiben leicht salzen und pfeffern. Die Zwiebel-Mandel-Masse<br />

auf dem Kürbis verteilen und alles bei 190°C für weitere 15 Minuten im<br />

Ofen backen. Danach sofort servieren.<br />

Zubereitungszeit ca. 45 Minuten<br />

Karamellisierte<br />

Kürbis-SpieSSe<br />

IN DER FORM<br />

SEINES LEBENS.<br />

DER BMW 5er MIT INNOVATIVEM<br />

BUSINESS PACKAGE. 1<br />

Dies bestätigen auch die Leser der AUTO ZEITUNG und der auto<br />

motor und sport, die den BMW 5er zum Gewinner der Auto Trophy<br />

2015 und Best Cars <strong>2016</strong> kürten. Neben bester Vernetzung und<br />

elegantem Design begeistert der BMW 5er mit seiner Sportlichkeit.<br />

Das innovative Business Package 1 mit BMW Navigationssystem<br />

Business oder BMW Navigationspaket ConnectedDrive sorgt für<br />

noch mehr Komfort und Funktionalität.<br />

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Leasingbeispiel für BMW Gewerbekunden:<br />

BMW 520d Touring<br />

Navigationssystem Business, Driving Assistant, Speed Limit<br />

Info, Head Up Display, Kurvenlicht, Fernlichtassistent,<br />

automatische Heckklappe, Alufelgen, automatischer<br />

Innenspiegel uvm.<br />

Abb. zeigt Sonderausstattungen<br />

Zutaten für 4 Personen<br />

Für die Spießchen 500 g Muskatkürbis + 100 g Zucker + 5 EL<br />

Orangenlikör + Cayennepfeffer + 1/8 Liter Johannisbeersaft +<br />

20 Holzspieße<br />

Für den Dip 150 g Crème fraîche + 1 EL Ingwer-Gelee + ½ TL<br />

Ingwerpulver + 1 Prise Salz<br />

Zubereitung<br />

# Für die Spießchen Muskatkürbis halbieren, entkernen, mit einem<br />

Kugelausstecher Kugeln aus dem Fruchtfleisch ausstechen und jeweils<br />

drei bis vier Kugeln auf 20 Holzspieße stecken.<br />

# Zucker mit fünf Esslöffeln Wasser und Orangenlikör in einer Pfanne<br />

etwas einkochen lassen. Spieße nacheinander hineinlegen, mit etwas<br />

Cayennepfeffer bestreuen und bei geringer Hitze von beiden Seiten<br />

karamellisieren lassen, herausnehmen und zur Seite stellen.<br />

# Johannisbeersaft in den verbliebenen Zuckerfond gießen und etwas<br />

reduzieren lassen. Spießchen auf Tellern anrichten. Sobald das<br />

Johannisbeer-Karamell anfängt Fäden zu ziehen, Karamellfäden mit<br />

Hilfe eines Löffels über die Spießchen ziehen.<br />

# Für den Dip Crème fraîche mit Ingwer-Gelee, Ingwerpulver und Salz<br />

verrühren und zu den Spießchen servieren.<br />

Zubereitungszeit ca. 45 Minuten<br />

Mtl. Leasingrate:<br />

Fahrzeugpreis:<br />

Leasingsonderzahlung:<br />

41.714,29 EUR<br />

0,00 EUR<br />

315,62 EUR<br />

Laufleistung p. a.*:<br />

Laufzeit:<br />

10.000 km<br />

36 Monate<br />

Kraftstoffverbrauch innerorts: 5,5 l/100 km,<br />

außerorts: 4,1 l/100 km, kombiniert: 4,6 l/100 km,<br />

CO2-Emission komb.: 122 g/km, Energieeffizienzklasse: A+.<br />

Zzgl. 690,00 EUR für Zulassung, Transport und Überführung.<br />

Ein Leasingbeispiel der BMW Bank GmbH, Heidemannstr. 164, 80939 München.<br />

Stand 09 /<strong>2016</strong>.<br />

Fahrzeug ausgestattet mit Schaltgetriebe.<br />

Das Angebot gilt nur für Gewerbetreibende, alle Beträge zzgl. Mehrwertsteuer.<br />

* gebunden für die gesamte Vertragslaufzeit


26 | genuss | Zwei-Sterne Restaurant „August“<br />

Text Hannelore Eberhardt-Arntzen<br />

fotos Daniel Blaser<br />

Geschmacks-<br />

Explosionen<br />

Speisen erleben im Zwei-Sterne-Restaurant<br />

„August“ in Augsburg<br />

„Das Ganze auf einmal in den Mund nehmen und auf der Zunge zergehen lassen“ rät der<br />

Meister – und schon das Amuse Gueule ist eine Offenbarung. Geschmack, Konsistenz und<br />

Präsentation: Die Speisen von Zwei-Sterne-Koch Christian Grünwald sprechen in vielerlei<br />

Hinsicht die Sinne an, sind nicht einfach Essen, sondern detailfreudige Kunstwerke, die<br />

man zu sich nehmen kann.<br />

Wer ins Restaurant „August“ in die denkmalgeschützte<br />

Haag-Villa kommt, geht nicht einfach essen.<br />

Hierher kommt man, wenn man eine einmalige Form<br />

von kulinarischem Genuss erleben, das Speisen zelebrieren<br />

möchte. Hier gibt es nicht Vorspeise, Hauptgang und Nachtisch,<br />

sondern essbare Kompositionen hochwertigster Lebensmittel,<br />

die auf kreative innovative Art zubereitet und dargeboten werden.<br />

Dabei bilden die Speisen zusammen mit dem Ambiente<br />

quasi ein Gesamtkunstwerk. Das Gebäude, in dessen oberem<br />

Stockwerk das „August“ seine Gäste empfängt, war 1877 vom<br />

Erfinder der Zentralheizung, Johannes Haag, als Direktorenvilla<br />

auf dem Gelände seiner damaligen Maschinen- und Röhrenfabrik<br />

erbaut worden. Die Energie, um die sich an diesem Ort von<br />

Anfang an alles drehte, greift Christian Grünwald heute thematisch<br />

auf und stellt die Transformation von Natur in Energie<br />

symbolisch dar – nicht nur mit seinen Speisen, sondern auch in<br />

Form der Ausgestaltung der Räumlichkeiten. Viele Teile hat der<br />

in Augsburg geborene Berliner Bühnenbildner Philipp Fürhofer<br />

entworfen. Bereits im Treppenaufgang erwarten den Besucher<br />

zylinderförmige Glasvasen, die mit Kunststoffröhren und<br />

Grünpflanzen gefüllt sind. Diese finden ihre Fortsetzung in den<br />

gezielt platzierten Dekoelementen des sonst bewusst schlicht<br />

gehaltenen Ambientes der Gasträume, beispielsweise den<br />

großformatigen, dreidimensionalen Bildern in sattem Grün,<br />

aus denen echte Pflanzen sprießen. Das Highlight sind jedoch<br />

die Esstische, die Christian Grünwald zusammen mit Philipp<br />

Fürhofer entwickelt hat. Das Gestell aus schlichtem Stahl, die<br />

Tischplatte aus transparentem Glas, eine seitlich ausziehbare<br />

Holzschublade, die per Funksteuerung in verschiedenen Farben<br />

ausgeleuchtet werden kann – jeweils passend zu den Leckereien,<br />

die in ihr platziert werden. Zum Start jedes Menüs lassen<br />

hier eine Reihe kleiner, appetitanregender Kompositionen


| genuss | 27<br />

durchs Glas hindurch die Vorfreude auf<br />

das wachsen, was kommen wird. Präsentiert<br />

werden sie nicht einfach auf Tellern,<br />

sondern auf fantasievollen Keramik-<br />

Scherben, Löffelchen, in gläsernen „Igeln“<br />

oder auf anderen eher unkonventionellen<br />

„Unterlagen“, auch mal auf Papier. Zum<br />

Greifen und Genießen nah und doch erst<br />

einmal fern – bis Christian Grünwald die<br />

Schublade öffnet, nach und nach die ersehnten<br />

Speisen herauszaubert, ihre<br />

Komponenten beschreibt und zum Genuss<br />

auffordert. Bevor das eigentlich<br />

Menü, bestehend aus sechs Hauptgängen,<br />

serviert wird, darf der Gast eine Reihe<br />

wahrer Geschmacks-Explosionen erleben,<br />

oft mit überraschenden Zutaten,<br />

meist in einem Happs zu genießen, in<br />

welchem sich die Aromen der einzelnen<br />

Ingredienzien zu einem geschmacklichen<br />

Christian Grünwald und seine Partnerin<br />

Bettina Hentschel betreiben das August<br />

seit April <strong>2016</strong> in der Augsburger Haag-Villa.<br />

Gesamteindruck vereinen und Zunge und<br />

Gaumen die Konsistenz der Bestandteile<br />

erspüren. Durchaus erwünscht ist übrigens<br />

ein Blick der Gäste vom Gang aus<br />

durch die Glastür in die Küche, das Herz<br />

der Manufaktur, wo die Geschmacksbilder<br />

komponiert werden.<br />

Die „Speisekarte“ liest sich ungewöhnlich.<br />

Je nach Jahreszeit und Angebot variiert<br />

sie regelmäßig. Vergeblich sucht<br />

man eine Unterscheidung zwischen<br />

Hauptbestandteil und Beilagen in den<br />

verschiedenen Gängen. Der Reiz des auf<br />

Glastellern Dargebotenen liegt in der<br />

scheinbar losen, optisch ausgeklügelten<br />

Aneinanderreihung einzelner Bestandteile,<br />

die jedoch – im Mund zusammengeführt<br />

– ein ausgewogenes, oft unerwartetes<br />

Geschmackserlebnis bilden. So<br />

darf sich der Gast überraschen lassen<br />

von Ideen wie Schweinskopf in Aspik,<br />

hauchdünn geschnitten, in ungewohnter<br />

Kombination mit in Meersalz gegarter<br />

Langustine und schwarzem Trüffel, von<br />

Carpaccio-artig servierten Tomaten in<br />

Rot, Gelb und Grün auf essbarem Papier,<br />

von 60 Stunden mariniertem Paprika zur<br />

Seezunge oder Sommerreh BBQ mit<br />

Rum-Aprikose. Zwischendurch gibt es<br />

immer wieder kleine Extras wie „Dynamitstangen“<br />

mit exklusiver Frischkäsefüllung<br />

oder Suppengenuss aus Trinkschalen.<br />

Das Dessert „Süßes Moos“<br />

erweckt optisch den Eindruck, vom<br />

Waldboden zu kosten, gekrönt von einer<br />

Baiser-Schnecke. Ergänzt wird das Menü<br />

– wie könnte es anders sein – durch eine<br />

Auswahl hochwertiger Weine.<br />

Wer in den Genuss der bis zu vier Stunden<br />

dauernden lukullischen Inszenierung<br />

kommen möchte, muss sich anmelden.<br />

Denn die Zahl der Gäste im „August“ pro<br />

Abend ist auf 12 bis 16 Plätze limitiert –<br />

und trotzdem ist das Restaurant fast immer<br />

ausgebucht. Kein Wunder, denn<br />

Christian Grünwalds Kreationen haben<br />

die Tester des Michelin-Gourmetführers<br />

so beeindruckt, dass sie ihm 2008 den<br />

zweiten Stern verliehen, den er seither<br />

jedes Jahr bestätigen konnte. Somit gehört<br />

Grünwald zu der sehr kleinen Gruppe<br />

von Spitzenköchen in seiner Liga, von<br />

denen es nur fünf in Bayern gibt. Die Gerichte<br />

werden à la minute serviert, wobei<br />

Küche und der perfekte Service Hand in<br />

Hand gehen. Tatkräftig involviert ist in<br />

Christian Grünwalds eingespieltem Team<br />

auch seine Lebensgefährtin Bettina<br />

Hentschel. Feinschmecker aus nah und<br />

fern wissen Christian Grünwalds Kochkünste<br />

zu würdigen: Seine Gäste kommen<br />

nicht nur aus Augsburg und Bayern,<br />

sondern auch aus Asien und Amerika.<br />

Viele sind Stammgäste. Und das seit Jahren.<br />

Was seinen Grund haben muss. #<br />

Informationen<br />

Restaurant August<br />

Johannes-Haag-Straße 14 · 86153 Augsburg<br />

Tel. 0821 -3 5279 · herd.licht@gmx.de<br />

www.restaurant.michelin.de<br />

Geöffnet Mittwoch bis Samstag ab 19:00 Uhr<br />

Menü inkl. Dessert 179.– €


28 | Beauty + wellness | Mode-Trends Herbst-Winter<br />

Das könnte Ihnen<br />

passen! fotos Hersteller / Anbieter<br />

Die Modethemen zum Herbst<br />

Was trägt die informierte Frau in diesem<br />

Herbst? Wir stellen Ihnen die Must-Haves der<br />

Saison und ihre neuen Kombi-Partner vor.<br />

Trixi Schober Eleganter Overall und kragenlose<br />

Pelzjacke in Nerzoptik<br />

(o.) Luisa Cerano Kuschliges<br />

Stricktop in angesagtem Nude<br />

#Der Blouson<br />

Neue Partner: schwingende Röcke, oft<br />

aus Plissee oder Tüll als femininer<br />

Gegenpart<br />

#Die weite Hose<br />

Neue Partner: gegürtete Jacken,<br />

kastige Kurzjacken, Taillengürtel<br />

#Lange Westen<br />

Neue Partner: Weite Hosen,<br />

lange Röcke<br />

#Plüsch. Kuschelstrick und Samt<br />

Neue Partner: Lederhosen und -röcke,<br />

Glanzmaterialien<br />

(gr. Bild) Luisa Cerano Feuerwerk<br />

in Rottönen mit flauschigem<br />

kurzem Rolli für lässiges Layering<br />

Der wadenlange Rock<br />

Neue Partner: Stiefeletten oder<br />

Stiefel mit Blockabsatz oder flache<br />

Loafer, taillenbetonte oder oversized<br />

Oberteile


| Beauty + wellness | 29<br />

Giorgio Armani Privé Ensemble<br />

in perfektem Mustermix<br />

Lena Hoschek Großkariert mit<br />

schwingendem Rock im Retro-Look<br />

Alexis Mabille Lässige Eleganz<br />

in Rosa und Koralle<br />

Pascal Millet Strickstoff und Leder<br />

in überraschender Kombination<br />

Trendfarben<br />

Dieses Jahr dominieren pudrige<br />

Nuancen die Farbpalette. Zwar<br />

blitzen auch etwas stärkere Rottöne<br />

auf, doch hauptsächlich halten<br />

sanfte Braun- und Beigetöne<br />

Einzug im Kleiderschrank. Und<br />

besonders Rosa steht in den verschiedensten<br />

Nuancen hoch im<br />

Kurs. Pink, Beere, Nude und zartes<br />

Puderrosa können auch mit dunkleren<br />

Tönen kombiniert werden,<br />

um nicht zu lieblich zu wirken. En<br />

Vogue ist auch Grau, dunkles Rot,<br />

Maisgelb und dunkles Grün.<br />

Quelle fashionpress<br />

Zara Plissee und Plüsch – ganz<br />

vorne an der Modefront<br />

Agnes b Tweed auf Taille im<br />

English-Style<br />

Marc Cain Samt ist ganz groß im<br />

Kommen.<br />

Capes<br />

und Karos<br />

Dieses Jahr gilt: No „Es-cape“<br />

bei Überwürfen, gerne aus<br />

Samt, mit Pelzkragen oder im<br />

Karomuster. Überhaupt Karos:<br />

Die zeigen sich alles andere<br />

als kleinkariert. Auf den<br />

Laufstegen der Herbst-<br />

Winter-Schauen waren sie<br />

besonders oft zu sehen.<br />

Quelle<br />

fashionpress<br />

(l.) Diesel Bestickte Bomberjacke<br />

mit sanftem Lüster<br />

(o.) Trixi Schober Poncho<br />

aus Webkaro<br />

Delicate Love Zwischen Pulli<br />

und Poncho


30 | Beauty + wellness | Schuhe und Taschen Herbst-Winter<br />

[ 1 ]<br />

[ 5 ]<br />

Beuteltasche aus hochwertigem Naturleder<br />

von BREE, Chelseys von der skandinavischen<br />

Marke Ten Points; gesehen bei Bagages in<br />

Dießen und Landsberg<br />

www.bagages.de<br />

[ 2 ]<br />

[ 9 ]<br />

[ 6 ]<br />

[ 3 ]<br />

[ 10 ]<br />

[ 7 ]<br />

[ 4 ]<br />

[ 8 ]<br />

[ 11 ]<br />

[ 1 ] marc cain Velours-Stiefelette mit kompakter Sohle<br />

[ 2 ] alma en penA Galant mit Schlangenlook, Riemen und Nieten<br />

[ 3 ] zara Zweifarbiger Sabot mit Blockabsatz<br />

[ 4 ] alma en penA Brauner Ankleboot mit Matt- und Glanzkontrast<br />

[ 5 ] zara Wie eine zweite Haut: Overknie-Stiefel<br />

[ 6 ] zara Stiefelette mit edlem Silberglanz<br />

[ 7 ] gabor Tassel-Loafer in Bronze<br />

[ 8 ] myomy Modische Satteltasche, in vielen pudrigen Farben erhältlich<br />

[ 9 ] marc cain Tierisch gutes Täschchen im Metallic-Look<br />

[ 10 ] bulaggi Riemenlose Handtasche im aktuellen Nudetone<br />

[ 11 ] bulaggi Rot und rassig mit Materialkombi<br />

(re.Seite)<br />

[ 12 ] Myomy Aus dickem Leder im raffinierten Papiertüten-Look<br />

[ 13 ] marc cain Roarrr: Chelsey mit Kitten-Heel und Leoprint<br />

[ 14 ] marc cain Schnürer im Kroko-Look mit dicker Kontrast-Sohle


| Beauty + wellness | 31<br />

Die Newcomer der Saison kommen auf kräftigen flachen Sohlen, Block absätzen oder Plateaus<br />

daher, in sanftem Velour, wildem Krokolook oder mit Metallic-Effekten. Doch neben spektakulären<br />

Kreationen gibt es dieses Jahr wie gewohnt auch ganz „bodenständige“ Trends. Taschen<br />

zeigen sich vielfältig, sind nicht mehr so groß und eher schlicht, aber immer hochwertig.<br />

Schrittmacher<br />

Die besten Schuhe und Taschen<br />

#Einen guten Absatz finden<br />

Plateau-Schuhe sind angesagt. Und Blockabsätze<br />

für guten Stand. Mit solchen Schuhen lassen<br />

sich bei den modisch-weiten Hosen leicht ein<br />

paar figurfreundliche Zentimeter dazu mogeln.<br />

Wer dem Plateau-Trend keine Plattform bieten<br />

möchte, kann sich dagegen auch für einen<br />

dezenten Kitten Heel entscheiden.<br />

#Lack und Leo<br />

Neben softem Velour punkten auch Modelle<br />

in Krokodil- oder Schlangenleder-Optik,<br />

glänzendem Lack oder einer Kombination von<br />

allem. Haarige und flauschige Effekte bilden<br />

manchmal das Tüpfelchen auf dem „i“.<br />

[ 12 ]<br />

[ 13 ]<br />

#Magic Metallic<br />

Glänzende Aussichten: Diese Saison funkeln<br />

auch die Schuhmodelle in Bronze, Silber und<br />

Gold. Diese festlichen Töne passen natürlich<br />

wunderbar zu eleganten Stiefeln und Pumps,<br />

doch einige Designer kleiden auch sportliche<br />

Stiefeletten in die schimmernden Metallics.<br />

[ 14 ]<br />

#Nette Stiefelette<br />

Stiefeletten haben sich längst etabliert. Auch<br />

diese Saison gibt es wieder eine Vielzahl spannender<br />

Modelle, vom Chelsey-Boot mit und<br />

ohne Absatz über den Ancle-Boot bis zur Stiefelette<br />

mit niedrigem oder längerem Schaft.<br />

#Sich am Riemen reiSSen<br />

Bei den Schuhen wird dieses Jahr nicht nur<br />

geschnürt, sondern auch geschnallt! Entweder<br />

mit vielen kleinen Riemchen oder mit einzelnen<br />

großen Statement-Schnallen.<br />

#Trend-Taschen<br />

Taschen überzeugen mit raffinierter Schlichtheit<br />

und sind dabei alltagstauglich. Uni-Modelle<br />

sind erste Wahl. #<br />

Auf geht‘s zu Sedlmeirs Trachtenhof!<br />

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Trachtenbekleidung<br />

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Schwabmühlhausen<br />

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bis zum Schuh! Auf Wunsch erhalten<br />

Sie auch Maßanferti gungen und eventuelle<br />

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32 | Beauty + wellness | Trend-Make-up Herbst Winter<br />

Herbst-<br />

Harmonien<br />

Die Make-up-Looks der Saison<br />

fotos Hersteller / Anbieter<br />

Arabesque: Sweet Temptation<br />

Eine wunderbar süße Versuchung mit<br />

natürlichen, gedeckten Tönen auf<br />

Lidern und Lippen<br />

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| Beauty + wellness | 33<br />

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Der erste Winterlook aus der neuen Make-up Linie<br />

AGE ID mit edlen warmen Farben für Lippen und Nägel<br />

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Artdeco: The Sound of Beauty<br />

Die Eleganz der Klassik und ein Hauch barocker<br />

Opulenz: Erdige, dunkle Nuancen, holzige Rot- und<br />

Nudetöne sowie tiefes Violett verschmelzen zu einer<br />

aufregenden Symphonie. www.artdeco.de<br />

15<br />

Jahre<br />

Y/our: Golden Glam<br />

Eingetaucht in schimmerndes Gold glänzen die Augen;<br />

ein brauner Lidstrich und sattbraune Lippen bilden die<br />

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Wellness-<br />

Special im<br />

<strong>September</strong><br />

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Smoky Eyes in ihrer modernen Variante<br />

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Reservierung erforderlich.<br />

Angebot gilt vom 01.09. bis 30.09.<strong>2016</strong><br />

Titania Neusäß<br />

Birkenallee 1 • D-86356 Neusäß<br />

0821.650 603-0<br />

info@titania-neusaess.de<br />

www.titania-neusaess.de


34 | kunst + kultur | Mut zum Hut<br />

Text Hannelore Eberhardt-Arntzen<br />

fotos Chira Tane, Volker Möller, WDR<br />

Das Mekka<br />

der „Hat-Hunter“<br />

Hutschau „Mut zum Hut“ in Neuburg<br />

Es ist wieder Hut-Zeit in Neuburg an der Donau! Vom 23. bis 25. <strong>September</strong> präsentieren<br />

die namhaftesten Modisten und (Hut-)Designer bzw. Designerinnen bei der 18. „Mut zum<br />

Hut“ sowie der parallel laufenden Verkaufsschau „Schmuck durch Schmuck“ ihre neuesten<br />

Kreationen dem mittlerweile internationalen Publikum. Die Veranstalterin Ute Patel-<br />

Missfeldt lädt ein zum Besuch des „Eldorado des Schönen“.<br />

Eröffnet wird die Schau, die heuer unter der Schirmherrschaft<br />

der Europa-Abgeordneten Dr. Angelika Niebler<br />

steht, am Freitag um 17:00 Uhr in der Großen Dürnitz im<br />

Residenzschloss. Unter dem Motto „Die Goldenen 20er Jahre“<br />

beschwört die erste Modenschau des Wochenendes die „Roaring<br />

Twenties“ herauf, gefolgt von der Wahl des Hutkönigs <strong>2016</strong>.<br />

Dieser wird aus den Händen von Andreas Nuslan, dem „Meister<br />

der Hüte“ von Hutkönig aus Regensburg, den ersten „Neuburger“<br />

entgegennehmen. Im Gegensatz<br />

zum „Hamburger“ oder<br />

Der „Neuburger“<br />

„Regensburger“ kommt der Neuburger<br />

nicht kulinarisch, sondern<br />

elegant und tragbar daher: Es<br />

handelt sich um einen nach auf­


| kunst + kultur | 35<br />

Federkopfschmuck<br />

von PS-design<br />

(u.) Die Veranstalterin<br />

Ute Patel-Missfeldt<br />

wändiger, altenglischer Zurichte vom Team um Andreas Nuslan<br />

handgefertigten Unisex-Filzhut aus Hasenhaar. Es gibt ihn in<br />

verschiedenen Farben und in einer limitierten Auflage von 60<br />

Stück. Zum Unikat wird der „Neuburger“ durch von der Künstlerin<br />

Ute Patel-Missfeldt fantasievoll designte Hutbänder. „Wir<br />

wollen mit diesem eigens kreierten Hutmodell die langjährige<br />

„Mut zum Hut“-Schau ehren, betonen Andreas Nuslan und Ute<br />

Patel-Missfeldt unisono. „Deshalb haben wir gemeinsam den<br />

„Neuburger“ aus der Taufe gehoben. Wir freuen uns, wenn der<br />

„Neuburger“ bei Einheimischen wie allen Hutmode-Begeisterten<br />

auf regen Zuspruch stößt“. 15.– € je verkauftem „Neuburger“<br />

werden übrigens an die Kartei der Not gespendet.<br />

Der Veranstalterin der weltweit wohl größten Hutverkaufsschau,<br />

der Künstlerin und Wahl-Neuburgerin Ute Patel-Missfeldt,<br />

geht es seit der allerersten „Mut zum Hut“ darum, das traditionelle<br />

Handwerk des Modisten bzw. Hutmachers zu fördern<br />

und die Leute zum Huttragen zu motivieren – die „Frau unter<br />

den Hut zu bringen“. Noch Mitte des 20. Jahrhunderts verließen<br />

keine Frau und kein Mann das Haus ohne Hut, er war ein Muss.<br />

Doch dann kamen dekorative Kopfbedeckungen im Straßenbild<br />

aus der Mode und die Kunst des Hutmachens drohte auszusterben.<br />

Nachdem die hutaffine Künstlerin die Bekanntschaft einer<br />

Modistin gemacht hatte, die ihren Beruf aus wirtschaftlichen<br />

Gründen hatte aufgeben müssen, beschloss sie, dem alten Handwerk<br />

wieder auf die Füße zu helfen. Vor 18 Jahren rief sie daher<br />

die erste Hutschau ins Leben. Ganze sechs Modistinnen, darunter<br />

die Augsburgerinnen Doris Limmer und Anneliese Hartung<br />

vom Hutsalon am Dom, stellten damals im sog. Fürstengang im<br />

Schloss aus. Bald schon wurde jedoch der Platz zu eng, so sehr<br />

sprach sich die Schau in der Branche herum, und man musste in<br />

den folgenden Jahren in größere Räumlichkeiten umziehen. Um<br />

das Publikum anzulocken, wurden damals fast schon skurrile<br />

Werbeaktionen gestartet. So hielten z. B. „Schlossdamen“ Reisebusse<br />

an der Ampel an und verführten die Fahrgäste zu einem<br />

Besuch der Ausstellung. Ab 2002 war Gräfin Sonja Bernadotte<br />

von der Insel Mainau für mehrere Jahre Schirmherrin des Events<br />

gewesen. Deren Tochter Diana wurde damals von der Hutschau<br />

derart inspiriert, dass sie den Beruf der Modistin erlernte und<br />

heute zwei Hutgeschäfte betreibt. Seit Jahren schon erstreckt<br />

sich das Areal der Schau über mehrere, den Schlosshof umgebende<br />

Gebäude, den sog. Marstall und den Boxenstall samt Innenhöfen.<br />

Kleine und große Modenschauen machen den Besuchern<br />

Lust auf Hüte und Accessoires, die an den zahlreichen<br />

Verkaufsständen erworben werden können. Für <strong>2016</strong> steht noch<br />

ein ganz besonderes Highlight auf dem Programm: Die Buchautorin<br />

und Direktorin des größten Hut-Museums in Amerika im<br />

Ladd-Reingold-House Portland/Oregon, J. Alyce, ist mit ihrer<br />

Assistentin dem Ruf der „Mut zum Hut“ über den Atlantik gefolgt<br />

und wird an allen drei Tagen anwesend sein. #<br />

Informationen www.mutzumhut.de


36 | kunst + kultur | Kunst im Gut<br />

34. Kunst<br />

im Gut<br />

Das Kulturfestival für die ganze Familie<br />

im Klostergut Scheyern<br />

margit grüner Mosaikkünstlerin +<br />

Veranstalterin „Kunst im Gut“<br />

Drei Tage Kultur pur in Scheyern! Vom 1. bis 3. Oktober lädt Veranstalterin Margit<br />

Grüner zu einem der größten und schönsten Künstlermärkte Deutschlands ein: Zum<br />

34. Mal öffnen sich am ersten Oktoberwochenende für „Kunst im Gut“ die Tore des<br />

historischen Scheyerer Klosterguts im Landkreis Pfaffenhofen.<br />

fotos Veranstalter<br />

Waran aus Metall von Horst Wendland


| kunst + kultur | 37<br />

im Gut“ erfreut sich regional und überregional<br />

bester Reputaion; die Gäste reisen aus ganz<br />

„Kunst<br />

Bayern an. Jede Kunst-im-Gut-Veranstaltung ist<br />

Kunst im Gut<br />

1./2./3. Oktober, Klostergut Scheyern<br />

34.großes Kulturfestival<br />

Drei Tage Kultur pur!<br />

100 Künstler & Kunsthandwerker, Sonderschauen<br />

Skulpturenpark, Live-Musik, Figurentheater, Workshops,<br />

Mitmachzirkus, Musikcafé, Biergarten ...<br />

1.-3. Oktober, 9:30-18:30 Uhr geöffnet, Eintritt: 7,50 €, Kinder unter<br />

12 Jahren frei, Schirmherr: S. K. H. Prinz Leopold von Bayern,<br />

Veranstalterin/Info: Margit Grüner, Tel. 08441/803834<br />

www.kunst-im-gut.de<br />

immer wieder neu und attraktiv gestaltet, so dass sich dem<br />

Besucher ein ganz besonderes Kulturerlebnis mit zeitgenössischer<br />

Kunst, hochwertigem Kunsthandwerk, Live-Musik<br />

und einem großartigen Kinderprogramm bietet. Das<br />

echte „Kunst-im-Gut-Erlebnis“ bekommt man nur vor Ort:<br />

durch die Kunstausstellung und die Sonderschauen wandern,<br />

im idyllischen Skulpturengarten Bildhauer bei der Arbeit<br />

erleben, sich zwischendurch ins Musikcafé oder in den<br />

gemütlichen Biergarten setzen und, und, und… Viel Neues<br />

ist auf der bunten Palette von Kunst, Musik und Theater geboten:<br />

erstmals hier ausstellende Bildhauer/innen, zwei beeindruckende<br />

Sonderschauen, abwechslungsreiche Unterhaltung<br />

im Musikcafé von mitreißender Klezmermusik bis<br />

zum groovigen Blues, ein urig-bayerisches Figurentheater<br />

und die interaktiven Aufführungen des „Theaters Fritz und<br />

Freunde“. Auch Selbermacher kommen auf ihre Kosten und<br />

lernen im Grünholzmobil, wie man mit frischem, grünem<br />

Holz drechselt und schnitzt oder können Workshops für<br />

Siebdruck, Vergolden, Mosaiklegen uvm. besuchen.<br />

18. SEPT<br />

— 30. OKT<br />

<strong>2016</strong><br />

TAG UND NACHT GEÖFFNET<br />

Rund 100 Künstler und Kunsthandwerker aus ganz Deutschland<br />

und dem nahen Ausland sind zu diesem außergewöhnlichen<br />

Event gekommen. Schon von weitem sieht man den<br />

Skulpturengarten des idyllischen Klosterguts, wo unter<br />

herbstlichen Apfelbäumen Bildhauer und Keramiker ihre<br />

Werke ausstellen und ihre Kunst vorführen. Maler zeigen<br />

aktuelle Werke verschiedenster Stile. Die teilnehmenden<br />

Designer, Schreinermeister, Keramiker, Goldschmiede und<br />

Textil-Designer sind allesamt professionelle Vertreter ihres<br />

Fachs. Diese große Ausstellung, das Herzstück von „Kunst<br />

im Gut“, füllt alle Innenräume, Höfe und Gärten des weitläufigen<br />

Klosterguts. Und nicht zuletzt ein riesiges Unterhaltungsprogramm<br />

für Groß und Klein macht „Kunst im Gut“ zu<br />

einem Erlebnis für die ganze Familie. Ein Besuch lohnt sich<br />

bei jedem Wetter. Zur Vorabinformationen kann das Kunstim-Gut-Magazin<br />

im Internet heruntergeladen werden. #<br />

FRIEDBERGER<br />

SKULPTUREN<br />

PFAD<br />

Informationen www.kunst-im-gut.de


38 | kunst + kultur | Opernfestspiele für Papiertheater<br />

Weltpremiere!<br />

Erste Opernfestspiele<br />

für Papiertheater<br />

Frau Luna, Papirniks Papiertheater<br />

Im Markt Mering, südlich von Augsburg gelegen, findet vom 7. bis 9. Oktober eine bislang<br />

einmalige Veranstaltung statt: Der Verein Opera in Stellis e. V. bringt anlässlich der weltweit<br />

ersten Opernfestspiele für Papiertheater eine Auswahl der bekanntesten Opern und<br />

Operetten auf die Mini-Bühnen. Dafür treffen sich in Mering einige der renommiertesten<br />

Papiertheater Europas.<br />

fotos jew. Theater, Multum in Parvo<br />

MadamE Butterfly, Theatrum Papyrus<br />

Zar und Zimmermann, Theater am Ring


| kunst + kultur | 39<br />

Die Veranstalter der Festspiele und Inhaber des „Kleinsten Opernhauses<br />

Deutschlands“ mit Namen Multum in Parvo, Christine Schenk und Benno<br />

Mitschka, möchten das im 19. und Anfang des 20. Jahrhunderts so beliebte<br />

Papiertheater fördern und wiederaufleben lassen. Deshalb gründeten sie 2015 den<br />

Verein Opera in Stellis e.V. Dieser Verein hat sich zum Ziel gesetzt, Erwachsenen und<br />

Kindern alles beizubringen, was für die Aufführung eines eigenen Papiertheaterstücks<br />

wichtig ist, Papiertheaterausstellungen zu organisieren und auszurichten<br />

und vor allem über die Veranstaltung von Opernfestspielen die Begeisterung für dieses<br />

traditionelle Hobby wieder aufflammen zu lassen.<br />

Die Macher des Papiertheaterfestivals haben derzeit alle Hände voll zu tun, denn neben<br />

der Organisation des Festivals läuft auch der normale Spielplan des Multum in<br />

Parvo Opernhauses in Mering an. Mit der Premiere von Mozarts „Zauberflöte“ nimmt<br />

die Meringer Bühne ab 9. <strong>September</strong> nach den Sommerferien und zum Ende der Festspieltage<br />

ihren Spielbetrieb wieder auf. Am Sonntag, den 18. <strong>September</strong>, findet noch<br />

eine weitere Premiere statt: die Oper „Macbeth“ von Giuseppe Verdi, ausgewählt anlässlich<br />

des 400. Todesjahres des englischen Dramatikers William Shakespeare. Ausgeklügelte<br />

Licht- und Bühnentechnik lässt den Zuschauer bei allen Stücken eintauchen<br />

in die Tiefe der Miniaturräume, in der die kleinen Opernhelden auf wundersame Weise<br />

zum Leben erwachen. Die computergesteuerte, moderne LED-Beleuchtung und die<br />

Nebelmaschine – alles ist wie in einem großen Theater, nur eben viel kleiner. Doch<br />

gerade diese Detailverliebtheit macht den Reiz des Papiertheaters aus.<br />

Mit einem Paukenschlag starten Christine Schenk und Benno Mitschka also in die neue<br />

Saison, die bis zum 23. Dezember dauert: mit den Festspielen vom 7. bis 9. Oktober, zu<br />

denen sechs auswärtige Papiertheater anreisen. Zur Eröffnung am Freitagabend zeigen<br />

der bekannte Papiertheaterspieler Per Brink Abrahamsen und das Ensemble des<br />

Papirteatret Meklenborg, Dänemark, Richard Strauss‘ Oper „Der Rosenkavalier“. Am<br />

Samstagmittag folgt dann die Oper „Macbeth“ des Lokalmatadoren Multum in Parvo.<br />

Die tragische Liebesgeschichte der Oper „Madame Butterfly“ von Giacomo Puccini und<br />

die Oper „Die Favoritin“ von Gaetano Donizetti zeigt das Theatrum Papyrus aus Königstein<br />

im Taunus. Das Theater am Ring aus Nürnberg präsentiert „Zar und Zimmermann“<br />

von Albert Lortzing. Das Papirniks Papiertheater Essen lässt die Zuschauer in<br />

der Operette „Frau Luna“ von Paul Lincke zum Mond schweben, während das Papiertheater<br />

Heringsdorf mit „Orpheus in der Unterwelt“ von Jacques Offenbach das Publikum<br />

in die entgegengesetzte Richtung entführt. Am Sonntagnachmittag hat dann die<br />

„Zauberflöte“ von Wolfgang Amadeus Mozart Premiere. Das Besondere hierbei: Die<br />

Begleitmusik wird live gespielt und zwar vom Königsbrunner Kammerorchester unter<br />

der Leitung von Dr. Christoph Teichner, aus dessen Feder auch das Arrangement<br />

stammt! Am Sonntagabend dann findet das Festival seinen krönenden Abschluss mit<br />

einer Aufführung des ukrainischen Imagination Format Studio aus Kiew. Es zeigt Auszüge<br />

aus der Oper „Na russaltschyn velykden“ von Mykola Leontovich. Die ukrainischen<br />

Theaterleute sind aber nicht nur als Papiertheater-Spieler aktiv, sondern stellen auch<br />

ihre eigenen Miniaturtheater her, die auf dem Opernfestival erstmals in Deutschland<br />

zu sehen sein werden. Insgesamt sechs Theater werden dort zum ersten Mal in<br />

Deutschland zu sehen sein. Fünf dieser Theater stehen am Ende der Festspiele sogar<br />

zum Verkauf bereit. Die Aufführungsorte in Mering sind das Opernhaus Multum in Parvo,<br />

Augsburger Str. 48, das Papst-Johannes-Haus, Meringerzellerstr. 2 und die Luitpoldschule,<br />

Luitpoldstr. 2 – 4. Teilweise wird bei den Aufführungen auch ein Buffet<br />

angeboten, das im Ticketpreis inbegriffen ist. #<br />

Informationen www.opernfestspiele-mering.de<br />

Ein Blick hinter die Kulissen: der Schnürboden<br />

des Meringer Theaters Multum in<br />

Parvo<br />

Die Veranstalter der Opernfestspiele für<br />

Papiertheater: Benno Mitschka und Christine<br />

Schenk mit ihren beiden Söhnen<br />

Ein Theater wie dieses kann man am Ende<br />

der Festspiele sogar kaufen.<br />

Foto Imagination Format


40 | kunst + kultur | Porträt Wolfgang Lackerschmid<br />

Der Vibraphonist<br />

und Komponist<br />

Wolfgang Lackerschmid<br />

fotos<br />

Christian Hartmann u.a.<br />

60 Jahre<br />

und kein bisschen leise<br />

Der Wahl-Augsburger Wolfgang Lackerschmid ist seit den siebziger Jahren gleichermaßen<br />

als Vibraphon-Virtuose wie als Komponist erfolgreich. In seiner langjährigen Karriere spielte<br />

er live und auf über 100 Tonträgern mit den größten Jazzlegenden. Als musikalischer Leiter<br />

und Produzent bringt er als einer der kreativsten Mitgestalter der internationalen Musikszene<br />

immer wieder innovative Projekte zur erfolgreichen Umsetzung, wie z. B. in diesem Jahr<br />

als Gastspiel im Bad Wörishofener Kultursommer das Musical „Der kleine Prinz“ nach Antoine<br />

de Saint-Exupéry. Am 19. <strong>September</strong> wird Wolfgang Lackerschmid 60 Jahre alt.<br />

1974,<br />

gerade 17 Jahre alt, wollte er an der Musikhochschule<br />

Stuttgart die Aufnahmeprüfung für klassisches Klavier<br />

absolvieren. Allerdings verheimlichte er seinen Prüfern,<br />

dass er kaum nach Noten spielen konnte. Lackerschmid musizierte allein nach Gehör<br />

und hatte kein Problem, auch vielschichtige Kompositionen aus dem Gedächtnis auf<br />

die Klaviatur zu bringen. Leider offenbarte sich beim obligatorischen Blattspiel seine<br />

Schwäche und er fiel durch. Einer der Professoren wurde jedoch hellhörig, da<br />

Wolfgang Lackerschmid auch eine seiner eigenen Kompositionen vortrug. Er bot<br />

ihm an, ihn auf die Aufnahmeprüfung zum Studiengang Komposition vorzubereiten.<br />

Lackerschmid nahm an und erarbeitete sich in wenigen Monaten die Voraussetzungen.<br />

Aufgrund seines Alters musste er zusätzlich einen Instrumentalstudiengang<br />

belegen und entschied sich, vor allem wegen der Mallet-Instrumente (Stabspiele),<br />

für die künstlerische Ausbildung im Fach Schlagwerk.<br />

Das Cover der aktuellen CD (Gestaltung<br />

Martin Schlesinger)„Samba Gostoso“: Fünf der<br />

elf Latin-Stücke darauf stammen aus<br />

Lackerschmids Feder.


| kunst + kultur | 41<br />

Von klein auf war es für Wolfgang Lackerschmid selbstverständlich,<br />

sich durch Musik auszudrücken. Der Vater spielte exzellent<br />

Klavier, der Sohn lauschte aufmerksam und lernte, das<br />

Gehörte nachzuspielen. Zu Hause waren es die Evergreens, im<br />

Proberaum seiner Band Beat- und Rockmusik, die ihn inspirierten.<br />

Lackerschmid lernte Klavier, Gitarre und Schlagzeug<br />

und wurde aufgrund seines Könnens von etablierten Gruppen<br />

im Umfeld seiner damaligen Heimat Ehingen/Donau engagiert.<br />

Die vielen Auftritte in seiner Jugend hatten auch finanziell eine<br />

positive Seite; sie ermöglichten ihm das Sammeln von Instrumenten.<br />

Früh war unter den Neuanschaffungen auch ein Vibraphon,<br />

das zu seinem Markenzeichen werden sollte.<br />

Sein Drang zur Improvisation deckte sich in seiner Jugend mit<br />

dem Zeitgeist der 70er Jahre und dem daraus resultierenden<br />

Free-Jazz. Lackerschmid spielte bald mit Größen der Szene wie<br />

Albert Mangelsdorff, und es folgten erste Rundfunkmitschnitte<br />

und Alben. Er tourte auch mit seiner eigenen Band und machte<br />

sich nach und nach in der Szene einen Namen. Auf einem Festival<br />

hörte Chet Baker den jungen Vibraphonisten. Backstage erzählte<br />

der Newcomer dem Trompetenweltstar Baker von seinen<br />

jüngsten Plänen: eine Duo-Produktion für Vibraphon und Trompete.<br />

„I wanna do that“, meinte Chet lapidar.<br />

Lackerschmid schrieb seine „Ballads<br />

for Two“ und Baker nahm im Januar 1979<br />

das für ihn wohl ungewöhnlichste Album<br />

seiner Karriere auf. Im Mai 1988 endeten<br />

ihre tiefe Freundschaft und die gemeinsamen<br />

Tourneen abrupt mit dem Tode<br />

Bakers.<br />

Durch „Ballads for Two“ etablierte sich<br />

Lackerschmid endgültig international<br />

als Vibraphonist und Jazzer. Oft reiste er<br />

für Monate nach Amerika, spielte dort in<br />

verschiedenen Bands oder produzierte<br />

Einspielungen für sein damaliges Label<br />

„Sandra Music Productions“. Immer wieder<br />

unternahm er aber auch Abstecher<br />

an verschiedene deutsche Theaterbühnen.<br />

So schrieb er 1988 die Ballettmusik<br />

für „Schneewittchen“ am Augsburger<br />

Stadttheater. Augsburg übte eine große<br />

Anziehungskraft auf ihn aus; zuerst lebte er einige Zeit in Meitingen,<br />

später war er einer der ersten Mieter im neu gegründeten<br />

Kulturhaus Abraxas. Mit seinem „Traumraum in der Altstadt“<br />

sorgte Lackerschmid von 1997 bis 2000 ganzjährig für<br />

hochkarätigen, internationalen Jazz in Augsburg. Die Geschichte<br />

der Stadt inspirierte ihn beständig zu neuen Projekten: Musik<br />

für die Brunnenfeste, Auftragsarbeiten für das Theater<br />

Zweimal Lackerschmid auf der Bühne: mit<br />

Chet Baker (oben, Foto Friedrich Schmidt)<br />

und zusammen mit der Lackerschmid<br />

Connection ( Foto Peter Attermeyer.)<br />

Augsburg (Faust, Peer Gynt), Vertonung von Brecht-Lyrik, Vertonung<br />

von Mozarts Bäsle-Briefen, Musicletts für das Sensemble-<br />

Theater, der Steinklang für das Römische Museum und jüngst für<br />

den Viermetzhof; immer wieder spannende Konzepte für das<br />

„Augsburger Hohe Friedensfest“ oder das „Jazz meets Classic“ für<br />

die „Konzerte im Fronhof“ sowie Musik für die Augsburger Puppenkiste<br />

(Paula und die Kistenkobolde, Ein Sommernachtstraum).<br />

Doch trotz seiner privaten und musikalischen Verwurzelung in<br />

Augsburg verlor der vierfache Vater bis heute nie den Kontakt<br />

zur internationalen Jazz-Szene. Mit seinem Musikverlag vertritt<br />

er Kollegen aus dem In- und Ausland. Immer wieder lädt er<br />

amerikanische Kollegen für Tourneen oder Aufnahme-Sessions<br />

ins hauseigene Tonstudio ein. Sie schätzen die Qualität seiner<br />

Arbeit als Produzent und Aufnahmeleiter ebenso wie sein instrumentales<br />

Können auf seinen Mallet-Instrumenten. Zu<br />

diesen zählt neben dem Vibraphon auch die Marimba. Sein<br />

Spiel auf ihr brachte ihm unlängst eine JazzEcho-Nominierung<br />

für die CD „D’Afrique“ ein. Projekte wie „Daktarimba“<br />

(gemeinsam mit dem Sänger und Percussionisten Njamy<br />

Sitson aus Kamerun und dem Pianisten Walter Lang) sind für<br />

Lackerschmid musikalisch ebenso reizvoll wie seine „Lackerschmid<br />

Connection“ oder seine Zusammenarbeit<br />

mit dem aus New York stammenden<br />

„Brazilian Trio“.<br />

Eine seiner großen Leidenschaften blieb<br />

das intensive Zusammenarbeiten in Duo-<br />

Besetzungen. Ob mit Chet Baker, dem Gitarristen<br />

Attila Zoller oder der Sängerin<br />

Stefanie Schlesinger – die seit fast 20 Jahren<br />

auch seine Lebenspartnerin ist (in diesem<br />

Jahr feierten die beiden ihren 16.<br />

Hochzeitstag). Von Gesang und Text inspiriert<br />

zu werden fasziniert Lackerschmid<br />

dabei besonders; das gemeinsames Duo-<br />

Repertoire mit Stefanie Schlesinger ist<br />

schier unerschöpflich und ihre gemeinsame<br />

Liebe zum Theater resultierte bereits<br />

in drei so genannten Musicletts, in<br />

kleinen Musicals für eine Darstellerin und<br />

ein bis zwei Musiker. Zwischen all den musikalischen<br />

Projekten ist es Wolfgang Lackerschmid auch wichtig,<br />

kulturpolitisch aktiv zu sein. So war er maßgeblich an der Gründung<br />

eines Jazzausschusses innerhalb des Bayerischen Tonkünstlerverbandes<br />

beteiligt oder ist seit diesem Jahr Mitglied im Bundesvorstand<br />

der Union Deutscher Jazzmusiker. #<br />

Informationen www.lackerschmid.de<br />

CD-Shop www.hipjazz.net


42 | sport + spass | islandpferde<br />

Text Georg Johannes Miller<br />

Fotos licht-stimmungen.de,<br />

Georg Johannes Miller, Wikimedia<br />

Islandpferde<br />

Die Pferde mit dem<br />

vierten und fünften Gang<br />

Das Islandpferd, auch Isländer oder Islandpony genannt, ist eine aus Island stammende,<br />

vielseitige und robuste Pferderasse. Es gehört zu den Gangpferden, da die meisten von<br />

ihnen nicht nur über die Grundgangarten Schritt, Trab und Galopp verfügen, sondern<br />

zusätzlich über die genetisch fixierten Gangarten Tölt und Pass. Isländer reiten sich fast<br />

erschütterungsfrei, was ihre große Beliebtheit mitbedingt.<br />

Pferde sind intelligente Wesen. Diese Gattung hat<br />

schon mehr als 60 Millionen Jahre auf der Erde zugebracht<br />

und überlebt, was nicht allen Tierarten gelungen<br />

ist. Der Grund dafür war wohl bei den Pferden die ständige<br />

Bereitschaft, sich an neue Gegebenheiten anpassen zu<br />

können. Die letzte, an die sich das Pferd anpassen musste,<br />

war der Mensch. Das ursprünglich in der Steppe wild lebende<br />

Pferd wurde vom Menschen gezähmt und zur Arbeit abgerichtet.<br />

Heute wird das vorwiegend nur noch in Schauvorführungen<br />

demonstriert. Doch Pferde waren vor nicht allzu<br />

langer Zeit Arbeits- und Kriegstiere, ohne die es kein Fortkommen<br />

gegeben hätte. In der heutigen Zeit verbringt der<br />

Mensch viel Freizeit mit seinem Pferd. Und wenn unter Reitern<br />

geheiratet wird, darf der beste Freund in der Familie<br />

nicht fehlen. Der Mensch war es dann auch, der unterschied­<br />

liche Pferderassen gezüchtet hat: Vom weit unter einem Meter<br />

großen Minipony bis zum Shirehorse, das heute mehr als<br />

zwei Meter hoch ist, tummeln sich zur Freude der Menschen<br />

heute viele Pferderassen auf der Erde.<br />

Eine Rasse konnte sich fast ohne menschliche Einflussnahme<br />

1000 Jahre erhalten: Es sind die Pferde aus Island. Die von den<br />

Wikingern vor mehr als einem Jahrtausend mit dem Schiff auf<br />

die Insel gebrachten Tiere blieben unter sich, zumal ein Einfuhrverbot<br />

gilt, das besagt: Pferde, die von der Insel weggehen,<br />

dürfen nie mehr zurück. So wissen die isländischen Reiter<br />

ganz genau, dass sie, wenn sie an internationalen Turnieren<br />

teilnehmen, ihr Tier nicht mehr zurück in die Heimat nehmen<br />

dürfen. Dieses One-Way-Ticket hat aber dazu geführt, dass<br />

Islandpferde heute weltweit begehrt sind.


| sport + spass | 43<br />

Der Pass<br />

Einige Islandpferde beherrschen über<br />

den Tölt hinaus den Passgang, der normalerweise<br />

nur im Renntempo geritten<br />

wird. Das Islandpferd läuft dabei in gestreckter<br />

Haltung von einer Lateralen<br />

auf die andere. Rennpass gilt als „Königsgangart“<br />

des Islandpferdes.<br />

Islandpferd im Tölt<br />

Der Tölt<br />

Die Fußfolge des Tölts entspricht der des Schrittes und ist ein klarer Viertakt. Anders als im Schritt, wo<br />

sich Zwei- und Dreibeinstützen abwechseln, hat ein töltendes Pferd abwechselnd nur ein oder zwei<br />

Hufe am Boden. Durch die fehlende Sprungphase sitzt der Reiter auf einem Tölter nahezu erschütterungsfrei<br />

oder schwingt, nahezu wie in einem Sessel, bei Pferden mit hoher Bewegung, angenehm auf<br />

und ab. Das Pferd geht unter dem Reiter aufgerichtet und „tanzt“ aus der Schulter. Tölt kann fast von<br />

Schrittgeschwindigkeit bis hin zur Galoppgeschwindigkeit geritten werden (Renntölt). Die Gangart<br />

Tölt ist für Reiter sehr angenehm und hat wesentlich zur Beliebtheit und Verbreitung des Islandpferdes<br />

beigetragen.<br />

Eine Besonderheit des Islandpferdes ist es, dass es auf natürliche Weise eine<br />

vierte und fünfte Gangart erhalten hat. Auf dem Kontinent mussten Pferde gezüchtet<br />

werden, die funktionale Aufgaben erfüllten. Beispielsweise war es im<br />

Krieg besonders wichtig, dass Pferde von jedermann geritten werden konnten.<br />

Deshalb beschränkte man sich auf die drei Gangarten Schritt, Trab und Galopp.<br />

Da es auf Island keine Kriege gab, konnten die Pferde dort ihre Ursprünglichkeit<br />

behalten und sind bis heute eine der wenigen Pferderassen der Welt geblieben, die<br />

Tölt und Pass als natürliche Gangart laufen können. Tölt verheißt ein Reiten wie<br />

auf dem Sofa sitzend. Da das Pferd im Rahmen der Fortbewegung immer ein Bein<br />

auf dem Boden hat, findet keine Erschütterung statt. Der Pass dagegen ist eine<br />

Sportart, bei der es um Geschwindigkeit geht und die Pferde sich zeitweise ohne<br />

Bodenkontakt fortbewegen.<br />

Die Pferde aus Island sind heute aufgrund ihres ausgeglichenen Charakters begehrte<br />

Reittiere. So laufen beispielsweise in der Reitschule Lillemor von Ilona<br />

Foris in Unterdießen in erster Linie Islandpferde. Die Sozialpädagogin und diplomierte<br />

Reittherapeutin hält auf ihrem Hof zwar unterschiedliche Pferderassen,<br />

hat aber mit den Islandpferden die beste Erfahrung gesammelt. So verwundert es<br />

nicht, dass die Isländer bei den Reitschülern dort sehr begehrt sind. Auf Lillemor<br />

kann man Reiten auf Islandpferden von Grund auf lernen. Der Hof hat sich zum Ziel<br />

gesetzt, alle Facetten der Reiterei anzubieten. Dazu gehören auch das therapeutische<br />

Reiten oder Ferien auf Lillemor. Auch in Friedberg haben sich zwei Reitschulen<br />

auf das Reiten mit Islandpferden spezialisiert: Islandpferde Lechleite und Islandpferde<br />

Lindenau. #<br />

Informationen<br />

Reitschule Lillemor<br />

Bahnhofstr. 45<br />

86944 Unterdiessen<br />

www.reitschule-lillemor.de<br />

Islandpferde Lechleite<br />

Schützenstraße 114<br />

86316 Friedberg<br />

www.lechleite.de<br />

Islandpferde Lindenau<br />

Lindenau 15<br />

86316 Friedberg<br />

www.islandpferde-lindenau.de


44 | sport + spass | Umsatteln und wanderreiten<br />

Umsatteln<br />

… und Wanderreiten<br />

fotos Natürlich zu Pferd, Rainer Sturm / pixelio<br />

Mit dem Begriff „Wandern“ kann jeder etwas anfangen. Aber was heißt eigentlich „Wanderreiten“?<br />

Im Kern geht es um das zwanglose Reiten im Freien, das Erleben der Natur<br />

hoch zu Ross, die Begegnung mit den Tieren und den mitreitenden Menschen. Auch in<br />

unserer Region gibt es wunderschöne Touren und professionelle Anbieter für Anfänger<br />

und Fortgeschrittene.<br />

Auf dem Rücken eines Pferdes die Umgebung kennenzulernen<br />

ist nicht nur ein Mädchentraum, sondern seit jeher<br />

ein Menschheitstraum. In unserer übertechnisierten Zeit<br />

kommen mehr und mehr Menschen zurück auf diese einmalige<br />

Art sich fortzubewegen. Sie sehen das Wanderreiten als Ausgleich<br />

zum Alltag. Die Reisegeschwindigkeit ist entspannt und<br />

trotzdem bewegt man sich sportlich. Allerdings liegt der Fokus<br />

nicht auf dem Ziel, sondern auf dem Weg dorthin, den man in<br />

enger Kooperation mit dem Reisepartner Pferd zurücklegt. Mit<br />

Schlossmagazin-210x76-V2RZ.pdf 1 27.09.15 18:43<br />

dem Wanderreiten kann man in jedem Alter beginnen. Und man<br />

kann fast jedes Pferd so ausbilden, dass es ein geländesicheres,<br />

gelassenes, gut trainiertes Reisepferd wird. Wanderreiten hat<br />

nichts mit Dressur- oder Springreiten zu tun. Doch Grundkenntnisse<br />

im Umgang mit dem Pferd und ein wenig Übung sind der<br />

Garant dafür, dass ein Wanderritt zum ungetrübten Genuss wird.<br />

Wanderritte können von jedem, der in der Lage ist, ein Pferd<br />

sicher im Verkehr zu führen, durchgeführt werden. Immer mehr<br />

Pferdehöfe verlegen sich aufs Wanderreiten an und bieten


| sport + spass | 45<br />

sowohl geeignete Leih-Pferde an<br />

als auch einschlägige Unterrichtsstunden.<br />

Übernachtet wird beim Wanderreiten<br />

in der Regel unter freiem Himmel,<br />

beim Bauern, in Zelten oder auf Pferdehöfen,<br />

die Übernachtungsmöglichkeiten<br />

für Pferd und Reiter bieten.<br />

Das Gepäck wird entweder auf dem<br />

Reitpferd in Satteltaschen vor und<br />

hinter dem Sattel transportiert oder<br />

auf einem mitgeführten Packpferd.<br />

Die typischsten Wanderritte gehen<br />

übers Wochenende oder sind Kurzurlaube<br />

zwischen einer Woche und<br />

zwei Wochen. Meist wird in kleinen<br />

Gruppen von zwei bis sieben Reitern<br />

geritten. Die Hauptgangart beim<br />

Wanderreiten ist der Schritt, wobei<br />

abhängig von der Pferderasse und<br />

dem Trainingszustand eine Durchschnittsgeschwindigkeit<br />

von etwa 5<br />

bis 6 km/h in Bewegung erreicht wird.<br />

Regelmäßige Führstrecken entlasten<br />

nicht nur den Pferderücken, sondern<br />

ermöglichen es auch dem Reiter,<br />

die Beine zu vertreten und beugen so<br />

Kniebeschwerden und einem wunden<br />

Po vor. Varianten des klassischen Wanderreitstils<br />

sind einhändiges Wes ternreiten<br />

mit extrabequemem Westernsattel<br />

und das besonders sanfte<br />

Rai-Reiten ohne Kandare und Trense.<br />

(Hea) #<br />

Wanderreiten<br />

in unserer<br />

Region<br />

Ries: Im nördlichsten Zipfel von<br />

Schwaben, mitten zwischen der<br />

schwäbischen und fränkischen<br />

Alb, liegt der durch einen Meteoriteneinschlag<br />

entstandene Rieskrater<br />

mit einem Durchmesser von ca. 25 km, umgeben von bewaldeten Höhen. Von diesen Höhen aus öffnet<br />

sich dem Betrachter ein weiter Blick über die fruchtbare Ebene des Rieskraters. Ein dichtes Netz an<br />

bereitbaren, teils unbefestigten Wegen verspricht unbeschwerte Stunden im Sattel. Hauptort des Rieses<br />

ist das alte Städtchen Nördlingen mit seiner historischen Altstadt.<br />

Donauried wird die weite Ebene des Donautales genannt. Feld- und Wiesenwege, durchzogen vom Lauf<br />

der Donau, kleine Wasserläufe und lichte Auenwälder kennzeichnen diese Landschaft. Das Donauried ist<br />

von den Städten Gundelfingen, Lauingen, Dillingen, Höchstädt und Wertingen umgeben. Die zahlreichen<br />

Reiterhöfe dieser Gegend fordern zum Reiten von Hof zu Hof auf und zu Familienausflügen in die alten<br />

Städte.<br />

Wittelsbacher Land nennt sich nach dem uralten Herrschergeschlecht der Wittelsbacher benannte<br />

„Wiege Altbaierns“. Im Städtedreieck München – Augsburg – Ingolstadt gelegen, lassen sich zu Pferd zwischen<br />

bewaldeten Hügeln und sanften Tälern zahlreiche Schlösser und Herrensitze erkunden.<br />

Der Naturpark Augsburg – Westliche Wälder ist ein Paradies fürs Wanderreiten fern ab von jeglicher<br />

Hektik. Das 1.200 Quadratkilometer große Gebiet wird umgrenzt von den Flüssen Wertach bzw.<br />

Schmutter im Osten, Mindel im Westen und Donau im Norden. Die hügelige, bachreiche Landschaft des<br />

Naturparks gliedert sich in Stauden, Holzwinkel und Reischenau. Herrliche Reitwege machen das Gebiet zu<br />

einem interessanten Reiturlaub.<br />

Allgäu: Abseits von allem Rummel, immer mit Blick auf das großartige Panorama der Allgäuer Alpen,<br />

breitet sich ein unbegrenztes Ausreitgelände ab Mindelheim über Markt Rettenbach, Obergünzburg bis<br />

Kaufbeuren aus. Eingerahmt von bewaldeten Hängen, Felswänden und steil geneigten Grashängen verläuft<br />

ein Ritt durch die reizvolle Landschaft entlang der Allgäuer Alpen. Die Iller mit Ursprung bei Oberstdorf<br />

lädt zum Verweilen ein; ebenso die Städte Sonthofen und Kempten. Der Rottachsee bei Oy-Mittelberg,<br />

der Alpsee bei Immenstadt, mehrere idyllische Seen um Füssen, vor allem Forggen- und Bannwaldsee sind<br />

markante Punkte dieser Landschaft und die Schlösser Neuschwanstein und Hohenschwangau am Rande<br />

des Ammergebirges.<br />

Ammersee-Höhenweg: Für Wanderungen hoch zu Ross ist der Ammersee-Höhenweg ideal, der bis zu 150<br />

Meter über dem See durch Wälder und Wiesen führt. Der Moränenrücken bietet immer wieder traumhafte<br />

Aussicht und den freien Blick weit hinaus ins Land und auf den in der Sonne blau glitzernden Ammersee.<br />

Ammersee und Starnberger See: Auch direkt an und zwischen den beiden Seen gibt es landschaftlich<br />

reizvolle Wanderreitpfade, die man über die verschiedenen Pferdehöfe in der Region kennenlernen kann.<br />

Informationen<br />

www.wanderreiteninschwaben.de · www.ammersee-region.de<br />

Neue Schöffel-LOWA<br />

Herbstkollektion eingetroffen.<br />

Simon II GTX®QC<br />

Niedriges Gewicht,<br />

perfekte Passform<br />

und viel Flexibilität.<br />

Lavaredo GTX®<br />

Ein Trekking-Schuh,<br />

gemacht aus hochwertigem<br />

Leder und<br />

wasserdichtem<br />

GORE-TEX®-<br />

Futter.<br />

Mo-Fr 9-18, Sa 9-13 Uhr, kostenlose Parkplätze<br />

direkt davor! 0 82 32 / 96 12 11 | www.stammel.de


46 | reisen | Kulm Hotel St. Moritz, Schweiz<br />

Die Hanglage garantiert einen wundervollen Ausblick.<br />

Glanz<br />

und Gloria<br />

Fünf-Sterne Superior Kulm Hotel<br />

St. Moritz<br />

Text Hannelore Eberhardt-Arntzen<br />

fotos Kulm Hotel<br />

Das Kulm und St. Moritz sind eins: Oft werden die<br />

atemberaubende Gebirgsregion des Engadin, der<br />

mondäne Ferienort St. Moritz, im südlichsten Hochtal<br />

der Alpen auf 1.856 Metern Höhe gelegen und das geschichtsträchtige<br />

Kulm Hotel in einem Atemzug genannt. Wer<br />

in diesem gastlichen Haus steife Noblesse oder gar antiquiertes<br />

Interieur vermutet, wird angenehm überrascht sein. Das<br />

Kulm lebt mit seinen Gästen aller Altersgruppen im Heute,<br />

überzeugt mit umfangreich renovierten und geschmackvoll<br />

ausgestatteten Zimmern und Suiten, 173 an der Zahl, und<br />

empfängt den Ankommenden mit einem Ambiente, das diesen<br />

gleichermaßen heimelig umfängt wie verzückt, dank seiner<br />

unvergleichlichen Aura aus Luxus, Tradition, modernstem<br />

Komfort und herzlicher Gastlichkeit. Vom mit diversen<br />

Awards ausgezeichneten Hotel aus genießt man einen atemberaubenden<br />

Blick auf den glitzernden St. Moritzsee, den Piz<br />

Nair und das Corviglia-Gebiet.<br />

Erhebend: die Eingangshalle<br />

des Kulm Hotel<br />

Vom Visionär<br />

Badrutt gegründet<br />

Das Kulm Hotel St. Moritz prägte den<br />

berühmten Ort seit 1856 nachhaltig. Die<br />

reine Natur mit urigen Bergwäldern,<br />

stillen Alpweiden und rauschenden Bergbächen, eine einzigartige<br />

Seenlandschaft und die über Jahrhunderte alte ge­


| reisen | 47<br />

Sitzen und genieSSen – mit Ausblick auf den See<br />

Dort logieren, wo der Wintersport erfunden wurde und einst das erste elektrische Licht<br />

in der Schweiz brannte: im Fünf-Sterne Kulm Hotel St. Moritz, im Herzen eines der berühmtesten<br />

Kur- und Wintersportorte der Welt. Trotz seiner fast 160-jährigen Geschichte<br />

strahlt das imposante Luxushotel zeitlose Frische und unangestrengte Exklusivität<br />

aus, was nicht nur die vielen Stammgäste aus der ganzen Welt zu schätzen wissen.<br />

wachsene Kultur kennzeichneten die Region schon im 19.<br />

Jahrhundert als eine der attraktivsten Sommerfrischen im Alpenraum,<br />

besonders für die Briten. Der legendäre Hotelpionier<br />

Johannes Badrutt eröffnete das Hotel Engadiner Kulm als erstes<br />

Hotel im Ort. Als Visionär legte er nicht nur den Grundstein für<br />

die Schweizer Luxushotellerie im Alpenraum, sondern erweckte<br />

1864 durch eine kühne Wette den alpinen Wintertourismus zum<br />

Leben. In historischen Gemäuern versprach er den letzten Sommergästen<br />

einen kostenlosen Aufenthalt von Dezember bis in<br />

den Frühling, wenn sich der Winter im südlichen Hochtal ebenso<br />

sonnig und angenehm erweise wie der Sommer. Braungebrannt<br />

und voller Begeisterung reisten die britischen Gäste im Frühjahr<br />

ab und erzählten vom fantastischen Bergwinter im Hotel Engadiner<br />

Kulm in St. Moritz. Der Pioniergeist des außergewöhnlichen<br />

Hoteliers setzte sich 1878 mit der Installation von elektrischem<br />

Licht als Schweizer Novum fort und schenkte dem<br />

Hotel weitere technische Errungenschaften wie zum Beispiel<br />

modernste Abwasseranlagen. Johannes Badrutt wurde 70 Jahre<br />

alt; sein Porträt hängt in der Lobby.<br />

Seit jeher<br />

Hotspot<br />

Die magische Anziehung und ewige Jugend<br />

des Hauses geht nicht zuletzt auf<br />

die gesellschaftlichen Ereignisse im Kulm<br />

zurück, wie beispielsweise die geheimnisvolle Laterna Magica,<br />

glamouröse Maskenbälle, auf denen sich Adlige und Persönlichkeiten<br />

aus ganz Europa vergnügten oder die spektakulären Abfahrtsrennen<br />

auf dem Natureiskanal Cresta Run für Skeleton<br />

Sport (erbaut 1884), die noch heute stattfinden. Im gleichen Jahr<br />

wurde die älteste Sportsbar der Alpen, die Sunny Bar, im Hotel<br />

eröffnet, die bis heute das Zuhause der Cresta Fahrer ist. In den<br />


48 | reisen | Kulm Hotel St. Moritz, Schweiz<br />

Die legendäre Sunny Bar, Konstante der<br />

Cresta-Piloten<br />

Jahren 1928 und 1948 wurden im Park des Kulm Hotels sogar die Olympischen Winterspiele<br />

eröffnet. Die heutigen Eigentümer, die griechische Familie Niarchos und ihre AG<br />

Grand Hotels Engadinerkulm, führen mit großer Sorgfalt, Engagement und Weitsicht<br />

das kulturelle Erbe fort. Auf der Höhe der Zeit zu bleiben war immer schon ein Bestreben<br />

der Familie Niarchos. In den vergangenen Jahren steckte sie rund 90 Millionen Euro<br />

in die Erneuerung des Kulm Hotel St. Moritz. Neben der Renovierung der Zimmer und<br />

Suiten wurden u. a. 21 Luxuswohnungen für Langzeitaufenthalte erstellt, eine hauseigene<br />

Tiefgarage erbaut und der Neun-Loch-Golfplatz, der höchstgelegene Golfplatz<br />

der Alpen, neukonzipiert. Highlight ist das 2.000 Quadratmeter große und rundum erneuerte<br />

Spa. Für die Renovierungsarbeiten konnten namhafte (Innen-) Architekten,<br />

unter ihnen der französische Stararchitekt Pierre-Yves Rochon gewonnen werden, der<br />

26 seit letztem Winter zur Verfügung stehende, brandneue Zimmer und Suiten im<br />

Trakt des Neukulm entworfen hatte. Charakteristisch für die neuen Zimmer mit alpinem<br />

Charme sind die Farben Beige und Hellblau sowie Materialien wie Arvenholz,<br />

schwarzer Naturstein und feines Kunstleder. Zur Ski Weltmeisterschaft 2017 in St. Moritz<br />

soll der über 110 Jahre alte Eispavillon aus der Belle Epoque im Kulm Park in neuem<br />

Glanz erstrahlen. Für das Projekt konnte der weltbekannte Architekt Lord Foster engagiert<br />

werden.<br />

Die Miles Davis Lounge – ideal für einen<br />

Sundowner<br />

(o.) Vom Feinsten – Blick in eine der neuen<br />

Junior Suiten. (u.) Auch die Doppelzimmer bestechen<br />

durch edles Ambiente.<br />

Das Dream-Team<br />

Hunkeler<br />

Heute obliegt die Leitung des Hotels dem Direktorenehepaar<br />

Jenny und Heinz E. Hunkeler. Sie übernahmen diese im April 2014,<br />

nachdem sie zuvor sieben Jahre lang für das Schwesterhotel<br />

Grand Hotel Kronenhof im benachbarten Pontresina verantwortlich waren. Heinz E.<br />

Hunkeler hat zudem auch die Gesamtverantwortung für die beiden Engadiner Grandhotels<br />

inne. Am 29. Mai dieses Jahres wurde das Ehepaar übrigens von der Hotelrating-<br />

Expertenjury der Schweizer SonntagsZeitung zu den „Hoteliers des Jahres“ gekürt.<br />

Großes Engagement zeigt das Direktorenpaar nicht nur bei Investitionen in die Räumlichkeiten<br />

oder vielfältigen Aktivitäten für alle Generationen, z. B. das 2015 neu aufgelegte<br />

Very Important Kids Programm, sondern auch bei zahlreichen Veranstaltungen<br />

vor Ort wie dem White Turf, dem Snow Polo World Cup, dem Gourmet Festival und dem<br />

Festival da Jazz. Heinz E. Hunkeler hat als gebürtiger Engadiner nicht nur einen engen<br />

Bezug zur Destination, sondern auch zum Kulm Hotel, da sein Vater Heinz Hunkeler das<br />

Hotel drei Jahrzehnte lang erfolgreich leitete und er quasi im Hotel aufwuchs. Jenny<br />

Hunkeler obliegt als ausgebildeter Wellness- und Spa-Expertin die Führung des Kronenhof<br />

Spa und des Kulm Spa.<br />

Wellness für<br />

Körper und Geist<br />

Wellness, die oft im Kleinen beginnt, wird im Kulm groß geschrieben.<br />

So schläft der Gast in großzügig bemessenen Betten in herrlich<br />

leichtem und trotzdem wärmendem Eiderdaunen-Bettzeug<br />

von höchster Qualität. Wer möchte, kann auch unter speziellen Gesundheitskissen<br />

wählen. Im Bad verwöhnen Produkte aus der erstklassigen Kosmetikserie Purple-Water<br />

des britischen Luxuslabels Asprey den Gast. Noch mehr Wellness erfährt dieser im<br />

Spa mit 20-Meter-Schwimmbecken, Saunen, Dampfbad, Solegrotte, Ruheräumen und<br />

Open-Air-Pool. Alle angebotenen Anwendungen basieren auf den drei Säulen Entspannung,<br />

Entschlackung und Regeneration. Ergänzt wird das Angebot durch ein darauf abgestimmtes<br />

Fitnessprogramm. Auch kulinarisch besticht das Kulm Hotel durch Erstklassigkeit.<br />

Dem eleganten Ambiente entsprechend gekleidet, genießen die Gäste eine<br />

meisterliche Gourmetküche im imposanten Grand Restaurant, im Gourmetrestaurant<br />

„the K“ oder legerer im „De Pizzeria“ mit italienisch inspirierter Küche. Das Repertoire in


| reisen | 49<br />

den Gourmet-Restaurants reicht von sorgfältig zubereiteten<br />

lokalen Engadiner Spezialitäten bis hin zu Kreationen der internationalen<br />

Haute Cuisine. Ob das reichhaltige Frühstücksbuffet,<br />

das Sechs-Gang- oder À la Carte-Menü am Abend, die<br />

ausgewogenen Köstlichkeiten sind ein Fest für alle Sinne. Küchenchef<br />

Hans Nussbaumer verbinden bereits mehr als 20<br />

Jahre Erfahrung mit dem Kulm Hotel St. Moritz. Mit Benjamin<br />

Wolf hat das Kulm Hotel seit November 2011 den einzigen<br />

Sommelier im Engadin, der den Titel Master Sommelier trägt.<br />

Diese höchste Auszeichnung in der Berufsgattung schafften<br />

bisher erst 186 Absolventen weltweit. Bei Wolf sind angehende<br />

und erwiesene Weinkenner in besten Händen.<br />

Party-Time<br />

Einzigartiger Hot Spot in St. Moritz ist<br />

der Dracula Club. Als gesellschaftliche<br />

Institution wurde er in den 1970er Jahren von einer der schillerndsten<br />

Persönlichkeiten des Jet-Set, Gunter Sachs, gegründet.<br />

Hier werden seit jeher die exklusivsten Partys des<br />

ganzen Engadin gefeiert. Der Club befindet sich auf dem Gelände<br />

des Kulm Hotel St. Moritz und wird auch von diesem<br />

betrieben. Wegen seiner überschaubaren Größe garantiert<br />

das Lokal eine intime Atmosphäre. Nach wie vor öffnen sich<br />

die Tore des privaten Clubs nur für Mitglieder und deren<br />

Freunde – im Sommer allerdings für jeden Besucher des Festival<br />

da Jazz. Zahlreiche Musikgrößen geben sich dann im familiären<br />

Rahmen ein Stelldichein. Zum gelungenen Ausklang<br />

des Festival da Jazz gehören die regelmäßigen Round-Midnight-Konzerte<br />

in der Sunny Bar des Kulm Hotel St. Moritz. In<br />

der ältesten Sportsbar der Alpen zwischen zahlreichen Pokalen<br />

und Fotos treffen sich seit Jahrzehnten Persönlichkeiten<br />

der internationalen High Society und die tollkühnen Piloten<br />

des Cresta Run.<br />

Die Zimmerpreise<br />

Im Sommer beginnen die Preise bei ca.<br />

270.- € im Einzelzimmer, bei ca. 495.- € im<br />

Doppelzimmer und reichen bis zu ca. 1.295.- € in der Suite. Alle<br />

Preise beinhalten ein kulinarisches Frühstücksbuffet, ein Sechs-<br />

Gang-Wahl-Menü am Abend, Transfer vom und zum Bahnhof St.<br />

Moritz, die freie Benutzung des Kulm Spa St. Moritz und je nach<br />

Jahreszeit sonstige weitere Vergünstigungen. Zusätzlich werden<br />

das ganze Jahr über spezielle Arrangements angeboten<br />

wie z. B. das viertägige „Water is life“-Programm oder im<br />

Winter eine Woche Ski Special. #<br />

Kulm Hotel St. Moritz<br />

Via Veglia 18 · 7500 St. Moritz, Schweiz · Tel. +41 81 836 80 00<br />

www.kulm.com


50 | garten | Wann ist der Apfel reif?<br />

Wann ist der<br />

Apfel reif?<br />

Graue Theorie hilft kaum, wenn es um den richtigen Erntezeitpunkt für Äpfel geht.<br />

Stattdessen heißt es riechen, fühlen, schmecken.<br />

Quelle + Fotos Lubera<br />

Im Zweifel sollte man eher früher als später zu ernten: Äpfel sind klimakterische<br />

Früchte – sie reifen auch gepflückt noch gut nach. Es ist also keine Katastrophe,<br />

sie etwas früher zu pflücken. Wer hingegen zu spät kommt, den bestraft unter<br />

Umständen eine mehlig gewordene Textur. Der Profi unterscheidet zwischen Erntereife<br />

und Genussreife. Bei Sommer- und Herbstäpfeln fallen diese häufig zusammen.<br />

Allerdings gewinnt man eine längere Genuss- und Lagerzeit, wenn man sie<br />

etwas zu früh pflückt. Bei Winteräpfeln – vor allem bei solchen mit hohem Säuregehalt<br />

– liegt zwischen Erntezeit und Genussreife hingegen eine große Spanne. In<br />

dieser Zeit wird Stärke in Zucker umgebaut und die Säure etwas abgebaut. So entwickelt<br />

sich ein harmonisches Apfelaroma.<br />

SüSSe<br />

Versuchung<br />

Ein sicheres Zeichen ist es, wenn sich der Stiel leicht vom<br />

Fruchtholz lösen lässt oder durch einen Sturm die ersten Äpfel<br />

auf den Boden fallen. Auch die Vögel wissen, wann eine<br />

Frucht gut schmeckt. Sitzen sie in der Baumspitze und fangen an zu picken, ist die<br />

Erntereife erreicht. Je nach Sorte sollten die Früchte direkt verzehrt und verarbeitet<br />

werden. Manche Äpfel haben den Vorteil, dass sie gut eingelagert werden können.<br />

Bestes Beispiel ist der aromatische Herbstapfel Paradies Elegance® von Lubera.<br />

Ende <strong>September</strong> wird er geerntet und ist kühl gelagert von November bis März<br />

genussreif. Ob gelagert oder direkt vom Baum genascht – wann er genussreif ist,<br />

verrät ein Apfel selbst. Die Farbe verändert sich von Grün zu Gelb, bei einigen Sor­<br />

ten bekommt die Schale eine leicht fettige<br />

Oberfläche und beim Aufschneiden<br />

wird sehr viel Saft frei. Auch mit der<br />

Nase kann man einen reifen Apfel erkennen:<br />

An der unteren Seite, der so genannten<br />

Fliege, duftet er fruchtig nach<br />

Most. Außerdem liegen die Samen nun<br />

frei. Schüttelt man den Apfel, kann ein<br />

gutes Ohr hören, wie sie im Gehäuse hin<br />

und her wackeln. #


| garten | 51<br />

Weniger Arbeit machen die Schotterflächen höchstens<br />

kurzfristig: Die darunter liegenden Anti-Unkrautvliese<br />

oder -folien können auf lange Sicht<br />

kaum halten, was sie versprechen. Die Samen im Boden suchen<br />

und finden früher oder später ihren Weg zum Licht. Dazu<br />

kommt, dass sich zwischen den Steinen Humus sammelt – ein<br />

idealer Nährboden für herbei gewehte Unkrautsamen. Generell<br />

gelingt ein Garten besser, wenn man nicht gegen die Natur,<br />

sondern mit ihr arbeitet.<br />

Zur Unkrautbekämpfung setzt man bei den Schotterflächen<br />

auf ein äußerst lebensfeindliches Umfeld. Die vereinzelten<br />

Lebendige Kiesgärten<br />

In vielen Vorgärten geschieht derzeit etwas Sonderbares: Das Grün wird bis auf wenige<br />

Solitärpflanzen völlig verbannt. Immer häufiger besteht die Gartenfläche vor dem Haus<br />

aus kaum mehr als grauem Schotter. Ausschlaggebendes Argument für Grau statt Grün<br />

ist meist der Wunsch nach einer pflegeleichten Lösung. Aber es geht auch anders.<br />

Buchsbäume oder Zwergahorne, die hier<br />

wachsen sollen, haben es dementsprechend<br />

schwer. Dazu kommt die Wärmestauung<br />

an heißen Sommertagen: Während<br />

üppig bepflanzte Gärten durch<br />

Verdunstung und Schattenwirkung eine<br />

angenehme Atmosphäre erzeugen, heizen<br />

sich die Schotterflächen in der Mittagshitze<br />

auf. Die Luft wird trocken und<br />

drückend.<br />

Dass nicht jeder viel Zeit in seinen Garten<br />

investieren will und kann, ist prinzipiell<br />

verständlich. Es geht vielmehr um ein<br />

ganz anderes Grundverständnis vom Gärtnern: Kiesgärten sind<br />

in erster Linie eine geeignete Möglichkeit, um sehr sonnige<br />

Standort mit trockenem, sandigem und nährstoffarmem Böden<br />

attraktiv zu begrünen. Steine und Pflanzen stehen hier nicht in<br />

Konkurrenz, sondern sie ergänzen sich gegenseitig. Das ist der<br />

wesentliche Unterschied zu den oft zu beobachtenden Kiesgärtenkonzeptionen.<br />

Bereits bei der Neuanlage eines Kiesgartens<br />

kann man der Unkrautbildung entgegenwirken. Hierzu werden<br />

auf der Fläche im ersten Jahr Gründüngungspflanzen ausgesät<br />

und die Unkräuter, die dazwischen wachsen, entfernt. Im zweiten<br />

Jahr kommen die Steine ins Spiel – allerdings nicht der billigere,<br />

recht scharfkantige und sehr grobe Schotter, sondern<br />

runder Kies, der direkt auf den Gartenboden verteilt wird. Hier<br />

lohnt es sich, die Unterstützung eines Landschaftsgärtners in<br />

Anspruch zu nehmen. Der Profi kennt sich<br />

mit verschiedenen Gesteinsarten aus,<br />

weiß um die örtlichen Gegebenheiten und<br />

verfügt über entsprechendes Gerät für<br />

den Transport und das Verteilen des<br />

Kieses.<br />

Anschließend werden die Pflanzen eingesetzt.<br />

Dazwischen bleibt für Kieswege<br />

einfach etwas Platz frei. Die Auswahl an<br />

geeigneten Pflanzen ist ungeahnt groß.<br />

In vielen Regionen der Erde haben sich<br />

Pflanzen an trockene Lebensräume angepasst.<br />

Daher lässt sich aus einer großen<br />

Bandbreite eine trockenheitsliebende Pflanzengesellschaft<br />

kombinieren: Bäume und Sträucher, Gräser, einjährige sowie<br />

mehrjährige Stauden und sogar Zwiebelblumen. Es gilt Arten<br />

und Sorten zu finden, die sowohl aus gärtnerischer Sicht als auch<br />

gestalterisch gut zusammenpassen. Die Erfahrung und Beratung<br />

eines Landschaftsgärtners sind hier ebenfalls sehr nützlich.<br />

Ein auf diese Weise angelegter Kiesgarten braucht zwar von Zeit<br />

zu Zeit eine unkrautjätende Hand, dafür können die Besitzer völlig<br />

auf das Gießen verzichten. Rund ums Jahr entstehen immer<br />

neue Eindrücke: Gräser wachsen, Bodendecker breiten sich aus,<br />

Farben von Blättern und Blüten verändern sich. Der Garten ist<br />

im besten Sinne lebendig, denn auch Vögel, Bienen, Schmetterlinge<br />

und Co. finden hier einen Lebensraum. #<br />

Quelle BGL · Informationen www.mein-traumgarten.de


52 | garten | Gestalten mit Gabionen<br />

In Sichtschutzwände aus Gabionen<br />

lassen sich auch Feuerstellen oder offene<br />

Grills integrieren.<br />

In das Drahtgitter eingehängt mausern sich<br />

schlichte Blumenkübel aus Metall<br />

zum echten Hingucker.<br />

Gestalten mit Gabionen<br />

Mit Steinmaterial gefüllte Gitterkörbe, so genannte Gabionen, können viel mehr<br />

sein als nur blickdichte Zäune. Schon allein die Entscheidung für die Art des Füllmaterials<br />

ist ein gestalterisches Statement. Die kreativen Möglichkeiten reichen von<br />

Natur-Bruchsteinen bis zu Zierkies, Klinkern und Glasbrocken, die die Gabionen-<br />

Installation zum echten Hingucker machen. fotos Garten Bronder, Gabinova<br />

Gabionen können vielerlei<br />

Formen annehmen. Hinterleuchtete<br />

Glasbrocken<br />

zaubern bei Dunkelheit eine<br />

wunderbare Atmosphäre.


| garten | 53<br />

Mit verschiedenfarbigen Steinen lassen<br />

sich dekorative Muster legen – hier<br />

eine Idee von Garten Bronder.<br />

Die nur 4 cm schmale, verzinkte Gabione<br />

Classic von Garten Bronder kann prima<br />

mit Efeuelementen kombiniert werden…<br />

… oder mit flächigen Elementen aus<br />

Stein, Holz oder Metall. Garten Bronder<br />

führt auch schmale Gabionen aus Edelstahl<br />

www.garten-bronder.de<br />

Gabionen-Körbchen<br />

als Dekoelement,<br />

z. B. für den<br />

Tisch (von<br />

Gabinova)<br />

Ganz klassisch bieten sich für die Füllung<br />

zunächst Natursteine (Bruchsteine)<br />

in verschiedenen Größen und<br />

Farben an. Granit, Kalkstein, Sandstein in<br />

Farbtönen von fast Weiß über verschiedene<br />

Grau- und Anthrazit-Töne bis nahezu Schwarz<br />

sowie rötliche, beigefarbene und bräunliche<br />

Steine sind erhältlich – einfarbig, aber gelegentlich<br />

auch hübsch marmoriert. Bei der Auswahl<br />

ist darauf zu achten, dass die Füllmaterialstücke<br />

etwas größer sind als die Maschen<br />

des Drahtgitters, damit die Gabione stabil<br />

bleibt und nichts heraus rieselt.<br />

Gartengestalterisch besonders interessant ist<br />

die Möglichkeit, aus verschiedenfarbigen Steinen<br />

Muster zu erzeugen. Auch die Kombination<br />

mit Glassteinen ist denkbar, die durch die<br />

Integration einer LED-Beleuchtung eine Wand<br />

oder Säule zum abendlichen Beleuchtungskörper<br />

umfunktioniert.<br />

Die Verwendung von Gabionen als Sichtschutz<br />

und Begrenzung von Sitzplätzen und Terrassen<br />

ist vermutlich die bekannteste Form der<br />

Nutzung in privaten Gärten. Eine Gabionenwand<br />

hält Blicke und Geräusche weit besser ab<br />

als eine Hecke oder Kletterpflanzen – und das<br />

vom Start weg und nicht erst nach Jahren der<br />

Entwicklung. Wer etwa eine Gartensauna betreibt,<br />

braucht den Sichtschutz sofort und<br />

sorgt mit einer schmalen Wand aus Gabionen<br />

dafür, dass kein Nachbar sich gestört fühlt.<br />

Auch wer im Garten noch keine „lauschige Sitzecke“<br />

hat, kann Gabionenwände stellen und<br />

spart sich so die klassische Gartenmauer oder<br />

das pflegerisch aufwändige Rankgitter. Genauso<br />

gut können Gabionen auch Tisch, Hocker<br />

und Sitzbank sein. Gartenbänke und Tische<br />

herzustellen ist nicht sehr kompliziert und erfordert<br />

lediglich robuste und fürs Freiland geeignete<br />

Tisch- und Sitzplatten, die auf den als<br />

Standfüße dienenden Gitterkörben befestigt<br />

werden. Da es hier verstärkt auf die Standfestigkeit<br />

ankommt, sollte man – je nach Größe<br />

des „Möbels“ – auf ausreichende Fundamentierung<br />

achten. Wer ganz auf Nummer sicher<br />

gehen will, kann auch zusätzliche Stützen in<br />

die Mitte der Gabionen einzementieren. #<br />

Quelle www.gabinova.de


54 | zuhause | Farbiges Grau<br />

Farbiges Grau<br />

Letztes Jahr lockte „50 Shades of Grey“ Millionen Zuschauer in die Kinos und lenkte so<br />

die Aufmerksamkeit auf einen Farbton, der in der Einrichtung nur wenig Beachtung findet.<br />

Völlig zu Unrecht, denn Grau ist puristisch, sachlich und elegant. Wir zeigen Ihnen,<br />

wie die Farbe besonders gut zur Geltung kommt.


| zuhause | 55<br />

Grau ist definitiv eine der heißesten Farben für die Inneneinrichtung: Motive und<br />

Materialien werden nicht nur in der Mode gerne von harmonisierendem Grau<br />

dominiert. Kein Wunder, denn die Palette der Grautöne ist überaus breit und<br />

reicht von hellen Nuancen wie Taupe bis hin zu dunklem Graphit. Allerdings sollte man<br />

bedenken: Je dunkler der Innenraum, desto kleiner die Raumwirkung! An den Wänden<br />

macht sich daher ein helles Grau besser als ein zu dunkler Ton. Dunklere Nuancen setzen<br />

in Form von Accessoires besondere Akzente.<br />

Leben in einem<br />

Naturstammhaus<br />

Leben in einem<br />

Naturstammhaus<br />

ist ruhigen wie Leben Oase<br />

in einer ruhigen Oase.<br />

ist wie Leben in eine<br />

Eine gute<br />

Kombination<br />

Grau als Wandfarbe wirkt elegant, klassisch und stilvoll und ist<br />

für all diejenigen geeignet, die Frieden und Mäßigung in ihrem<br />

Alltag zu schätzen wissen. Besonders im minimalistischen und<br />

modernen Innenraum hat sich der Ton bewährt. Ein stilvolles und elegantes Interieur<br />

erscheint vor ihm viel interessanter. Dabei harmoniert Grau hervorragend mit dem Industrial<br />

Design: Freigelegte Betonwände, Steinfliesen, holzgetäfelte Wände sowie<br />

Glas-, Chrom- und Edelstahlelemente im Industrie-Chic bilden den perfekten Partner<br />

für Grau. Aber auch ein traditionelles und gemütliches Ambiente profitiert von der<br />

Ruhe ausstrahlenden Wirkung des Farbtons.<br />

Grau in bester<br />

Gesellschaft<br />

Als neutrale Farbe macht Grau in der Gesellschaft von starken Tönen<br />

eine hervorragende Figur. Grau ist das perfekte Gegengewicht<br />

zu warmen Farben, passt jedoch auch gut zu kühlen Tönen.<br />

Egal ob Himbeer, Türkis, Gelb oder Rot – mit all diesen Nuancen geht Grau ein wunderschönes<br />

Duett ein. Manchmal wird Grau als rau und kühl empfunden. In der richtigen<br />

Kombination kann es jedoch den Raum beleben, seinen Charakter hervorheben und ihn<br />

interessant machen.<br />

Wohnen in einer<br />

grauen Welt<br />

Ideal ist Grau auch für das Wohnzimmer: Hier lohnt es sich, auf<br />

mehr als nur einen Grauton zu setzen, denn die Verwendung einer<br />

unterschiedlichen Farbsättigung bietet einen großen Spielraum<br />

für gelungene Arrangements: Ein dunkelgraues Sofa z. B. harmoniert besonders schön<br />

mit pastellfarbenen Vorhängen. Dazu passen Kissenbezüge mit hübschem, monochromem,<br />

grauem Muster. Aufgelockert wird das Zusammenspiel durch Holzakzente<br />

oder Schwarz-Weiß-Kombinationen, in die sich Grau hervorragend einfügt. #<br />

quelle livingpress<br />

Die Naturstammbauer<br />

Gersthoferstraße 60<br />

86169 Augsburg<br />

Die Naturstammbauer<br />

Gersthoferstraße 60<br />

86169 Augsburg<br />

Mobil: 0175 20 44 846<br />

mail@dienaturstammbauer.de<br />

www.dienaturstammbauer.de<br />

Mobil: 0175 20 44 846<br />

mail@dienaturstammbauer.d


64 | LEBEN + design | Origami-Trophäen<br />

Einhorn, 61 x 17 x 37 cm<br />

Löwe, 49 x 33 x 27 cm<br />

Falt-<br />

Trophäen<br />

Mighty XXL Gorilla: 105 x 64 x 103 cm,<br />

in Schwarz, auch in Gold und Weiß<br />

T-R e x , 47 x 28 x 40 cm<br />

Gehen Sie erfolgreich auf Großwildjagd, ohne einem Tier nur ein einziges<br />

Härchen zu krümmen! Biegen Sie stattdessen einfach stabiles 230 bzw.<br />

270 g Papier in Form. Die Tierköpfe werden aus vorgefalteten, durchnummerierten<br />

und vorgeschnittenen Einzelteilen zusammengeklebt, was eine<br />

wunderbare Origami-Optik bewirkt. Knicken Sie sich einfach Ihren Zoo! Es gibt eine<br />

große Auswahl an Tierarten in verschiedenen Farben, meist auch zweifarbig. #<br />

Sparschwein,<br />

14,5 x 10 x 18 cm<br />

K at z e ,<br />

39 x 13 x 30 cm<br />

Hirsch,<br />

58 x 35 x 31 cm<br />

Die Tierfiguren zum Selberbasteln sind<br />

erhältlich von Papertrophy. Die Anbieter haben<br />

bereits zwei Design-Awards gewonnen und sind<br />

für 2017 erneut nominiert.<br />

Informationen und Shop<br />

www.papertrophy.com


| LEBEN + design | 57<br />

Das Who is Who<br />

der Modewelt<br />

Anja Gockel<br />

„Stil kennt kein Alter – Stil hat Charakter.“<br />

Quelle fashionpress.de<br />

Fotos Anja Gockel: Michael Link, Presse<br />

Anja Gockel ist eine deutsche Modedesignerin. Sie wurde am 16. Mai 1968 in<br />

Mainz geboren und fiel schon früh durch ihr künstlerisches Talent auf. Nach<br />

ihrem Schulabschluss studierte Gockel in Hamburg und London Modedesign,<br />

absolvierte während des Studiums mehrere Praktika bei Verlagen, in der Industrie<br />

und in Ateliers. Anschließend arbeitete sie ein Jahr lang für Vivienne Westwood, bis<br />

sie sich 1996 entschied, ihr eigenes Label für Damenmode zu gründen: Anja Gockel<br />

London. Das Logo stellt einen roten Hahnenkamm dar.<br />

Da sie auf die Aufnahme von Krediten verzichtet hatte, entwickelte sich das Unternehmen<br />

nur langsam, aber stetig. Nach sechs Jahren zog Anja Gockel schließlich<br />

zurück nach Mainz, wo sie 2012 ihren ersten Monolabel-Store eröffnete. Auch heute<br />

noch lebt die Designerin mit ihrer Familie in ihrer Heimatstadt.<br />

Inzwischen ist Anja Gockels Mode in über 20 Ländern erhältlich, zu ihren Kundinnen<br />

zählen u. a. Gwyneth Paltrow und Königin Silvia von Schweden. Neben den Laufstegen<br />

der Fashion Week und den Boutiquen ist ihre Mode auch im Fernsehen zu sehen,<br />

beispielsweise bei „Germany’s next Topmodel“. Die mehrfach ausgezeichnete Desi­<br />

gnerin ist für ihre fantasievollen, individuellen<br />

und raffinierten Kollektionen<br />

bekannt. Dabei hebt sie sich nicht nur<br />

durch ihre kreativen und farbenfrohen<br />

Entwürfe ab, sondern auch durch die<br />

Tatsache, dass sich ihre Mode nie an<br />

Size-Zero-Models auf dem Laufsteg richtete.<br />

Anja Gockel war es stets wichtig,<br />

Mode tragbar zu machen – und eventuelle<br />

Problemzonen gekonnt zu kaschieren.<br />

Mit unterschiedlichsten Formen,<br />

Farben und Drapierungen versucht sie,<br />

die Persönlichkeiten ihrer Kundinnen,<br />

selbstbewussten und charakterstarken<br />

Frauen, geschickt hervorzuheben. #


58 | Vorschau & impressum<br />

Vorschau<br />

Unser Oktober-Special dreht sich um das Thema<br />

Heiraten. Wir erleichtern den frisch Vermählten<br />

mit unseren Tipps auch den „Nestbau“.<br />

Interieur aus Designerhand<br />

Special „Traut euch, Leute!<br />

Gesund durch Gärung<br />

Immobilien: begehrte Werte<br />

Impressum<br />

Fotos<br />

Spitzbart, fotolia.com / Dani Vincek, Hetizia,<br />

beeboys<br />

Das regionale Lifestylemagazin für Bayerisch-<br />

Schwaben und das Fünfseenland<br />

2. Jahrgang<br />

www.schlossmagazin.com<br />

Stefanie Schlesinger<br />

MedienFusion<br />

Verlag<br />

Verlag:<br />

MedienFusion Verlag Arntzen e. K.<br />

Inhaber: Raimund T. Arntzen<br />

Am Aichberg 3 · D - 86573 Obergriesbach<br />

Tel. 08251 -<br />

MedienFusion<br />

8 88 08 - 52 · Fax 08251 - 8 88 08 - 53<br />

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www.medienfusion-online.de<br />

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Verlags- und Anzeigenleitung:<br />

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Weitere Mitarbeiter dieser ausgabe:<br />

Konstantin Fritz, Georg Johannes Miller,<br />

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Vera Schäfer · Tel. 08251 - 8 88 08 - 45<br />

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Es gilt die Anzeigenpreisliste Nr. 2,<br />

gültig seit 1. Januar <strong>2016</strong><br />

L ay o u t:<br />

Martina Vodermayer<br />

www.mavograph.com<br />

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hofmann infocom GmbH<br />

90411 Nürnberg<br />

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Das <strong>SchlossMagazin</strong> erscheint monatlich jeweils<br />

zum Monatswechsel in den Regionen Bayerisch-<br />

Schwaben und Fünfseenland<br />

(siehe Mediadaten). Der Preis für ein Jahresabonnement<br />

beträgt 48.– € inkl. MwSt und<br />

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Copyright © <strong>2016</strong> für alle Beiträge bei Medien­<br />

Fusion Verlag Arntzen e. K.<br />

Kein Teil dieser Zeitschrift darf ohne schriftliche<br />

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fallen insbesondere der Nachdruck und die<br />

gewerbliche Vervielfältigung per Kopie, die<br />

Aufnahme in elektronische Datenbanken und<br />

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MedienFusion<br />

Verlag


25. SEPTEMBER <strong>2016</strong><br />

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