RE KW 36

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M ENSCHEN IM GESPRÄCH „Die Zukunft des Bezirks mitgestalten“ nennt Fabian Walch, der Bezirksobmann der FPÖ, als ein langfristiges politisches Ziel mit der freiheitlichen Bewegung Beinahe ein Jahrzehnt lang war der Bezirk Reutte der einzige Tirols ohne freiheitliche Bezirksgruppe, bis im Mai dieses Jahres plötzlich – wie aus dem Nichts – der Historiker Fabian Walch aus Schönau im Lechtal von sich hören machte. Walch gründete zusammen mit 14 Gleichgesinnten die FPÖ Bezirk Reutte. Die Agenden der FPÖ Bundespartei sind weithin bekannt. Doch welche Werte, Inhalte – ja, welches Programm repräsentieren die „Blauen“ auf Bezirksebene? Die RUNDSCHAU hat mit dem jungen, motivierten Neoparteiobmann Walch gesprochen, um Antworten auf diese und andere Fragen zu erhalten. Von Bertram Schrettl RUNDSCHAU: Welches sind Ihrer Meinung nach die Vor- und welches die Nachteile des Bezirks Reutte? Fabian Walch: Wir sind landschaftlich gesegnet – wunderschön. Auch während meines Studiums bin ich jedes Wochenende nach Hause gefahren. Die Stadt alleine wäre mir zuviel. Ich fühle mich tief verwurzelt mit meiner Heimat. Die Leute sind etwas ganz Besonderes. Im Zuge meines Studiums habe ich ein Tirol- Lexikon in die Hände bekommen und unter „Außerferner“ stand, sie seien Leute von besonderem Schlag. Erst dachte ich mir: „Was soll das denn?“, dann aber bemerkte ich, dass da einiges dran ist. Wir Außerferner sind sehr fleißig und geradlinig – durchaus Charaktereigenschaften, die ich sehr schätze. Die Definition des Lexikons war also letztlich treffend. Wesentlich ist, dass die Leute, bei allen Differenzen, in Notsituationen Zusammenhalt beweisen. Als Beispiel möchte ich das verheerende Hochwasser von 2005 nennen. Der Bezirk hat aber auch Probleme. Fatal ist die prekäre Anbindung an das restliche Tirol. Wir haben außerdem ein Riesenproblem mit der Jugendabwanderung – vor allem aus den Seitentälern. Außerdem hat der Bezirk eine der höchsten Ausländerquoten Österreichs. RUNDSCHAU Seite 12 RS: Wie sind Sie in die Politik gekommen? FW: Politik hat mich schon immer interessiert – von klein auf. Ich war auch immer schon FPÖ-Wähler und ging somit mit meinem Elternhaus konform. Dass ich mich politisch engagiere, hatte damit zu tun, dass es mir zu wenig war, in regelmäßigen Abständen ein „Kreuz“ zu machen. Vor meinem Einstieg ins politische Geschehen wollte ich aber mein Studium abschließen. Die Inhalte der FPÖ entsprechen genau meinen Vorstellungen und Überzeugungen. Deshalb habe ich mich auch vor einigen Jahren als FPÖ-Mitglied registrieren lassen. Zusätzlich hat es einen persönlichen Schicksalsschlag gegeben, der mich sehr geprägt hat, nämlich der tödliche Unfall bei Holzarbeiten meines Vaters vor 18 Jahren. Damals musste ich hautnah miterleben, wie meine Mutter als Alleinerziehende mit ihren Problemen alleine gelassen wurde. Die staatliche Unterstützung war minimal. Wenn man dies mit den aktuellen Ausgaben des Bundes für die unkontrollierte Völkerwanderung vergleicht, orte ich ein enormes Ungleichgewicht. RS: Weshalb sollten die WählerInnen gerade die FPÖ bzw. Sie und nicht eine andere Partei oder einen anderen Kandidaten wählen? FW: Mit Blick auf die derzeitigen politischen Herausforderungen wird schnell klar, dass die FPÖ aktuell die einzige Partei ist, die Politik für uns Österreicher und unsere Heimat macht. Dabei ist es uns ein besonderes Anliegen, die Demokratie zu stärken, indem man die direkte Demokratie ausbaut. Die meisten Politiker, allen voran jene der ehemaligen Großparteien, haben leider vergessen, dass sie in erster Linie dem Volk zu dienen haben – sie sind Volksvertreter. Offensichtlich haben sie vergessen, dass in einer Demokratie alle Macht vom Volk ausgeht. RS: Wer ist für Sie einE ÖsterreicherIn? FW: Zunächst die autochthone Bevölkerung, also „alteingesessene“ Österreicher. Aber auch jene, die einen österreichischen Pass haben, sich mit Österreich identifizieren können und sowohl Patriotismus als auch Bewusstsein für unsere wunderschöne Heimat in sich tragen. RS: Wie erklären Sie sich den rapiden Zuwachs an WählerInnenstimmen AUSSERFERNER SEIT 1922 NACHRICHTEN Der begeisterte Kampfkünstler und Historiker, Fabian Walch aus Schönau, ist seit Mai dieses Jahres Bezirksobmann der FPÖ Bezirk Reutte. RS-Foto: Schrettl für die FPÖ während der letzten beiden Jahre? FW: Mit einem Wort: Glaubwürdigkeit. Hinzu kommt auch noch, dass die Regierungsparteien komplett versagen. Die Inhalte der FPÖ sprechen die Leute in ihrer Lebenswirklichkeit an. RS Welche lang-, mittel- und kurzfristigen Ziele verfolgen Sie mit der FPÖ Bezirk Reutte? FW: Prinzipiell sind wir gerade dabei, den Bezirk organisatorisch breit aufzustellen. Das heißt Gründungen von Gebietsgruppen und dergleichen. Langfristig wollen wir die FPÖ im Bezirk wieder zu alten Höhen führen. Da gerade Reutte in den 90er-Jahren eine Freiheitliche Hochburg war. Ansonsten ist das Ziel, aktiv die Zukunft des Bezirkes mitzugestalten. RS: Welche Lösungsvorschläge haben Sie hinsichtlich des zunehmenden Transit- und Urlaubsverkehrsproblems im Bezirk? FW: Die Problematik ist mir bekannt. Als Lechtaler kann ich zumindest im Sommer übers Hahntennjoch ausweichen. Mir ist nicht klar, warum noch nichts gemacht worden ist. Die Umfahrung in Heiterwang wie auch die Kurvenentschärfung am Katzenberg sind nichts anderes als Symptombehandlungen, ändern aber nichts am eigentlichen Problem. Meiner Meinung nach scheitert es am politischen Willen. Lösungsvorschläge würde es nämlich genug geben. Man müsste sie nur aus der Schublade ziehen. Ich persönlich finde, dass die einzig nachhaltige Lösung des Problems ein „großer Tunnel“ sein kann. RS: Ist im Außerfern im Speziellen und in Österreich im Allgemeinen die Chancengleichheit zwischen den Geschlechtern gegeben und wie stehen sie dazu? FW: Ich persönlich habe auf der Universität sehr negative Erfahrungen mit dem „Genderwahnsinn“ gemacht. Auch bei der Arbeitssuche wurde ich mit umgekehrter Diskriminierung konfrontiert, indem einige Absagen mit der Erhöhung der Frauenquote argumentiert wurden. Wahre Gleichberechtigung liegt darin, einfach den am besten geeigneten Kandidaten für eine Stelle auszuwählen. Unabhängig vom Geschlecht. RS: Welche Position nehmen die FPÖ Bezirkspartei und Sie in der Flüchtlingsfrage ein? FW: Ich halte zwangsverordnete Solidarität für den völlig falschen Weg. Die Gemeinden werden mit der Aussetzung der Bedarfszuweisungen erpresst. An dieser Stelle werde ich etwas philosophisch: Kann Solidarität verordnet werden oder sollte sie nicht aus freien Stücken passieren? Die Kritik der FPÖ Reutte ist die gleiche wie die der Bundes- und Landesparteien. Wir haben keinen Platz für Wirtschaftsmigranten! Dass ein großer Teil derer, die zu uns kommen, dies lediglich aus wirtschaftlichen Gründen und nicht aus Gründen des Krieges tun, zeigt dass aktuelle Beispiel aus Tannheim, wo angebliche „Schutzbedürftige“ ihre Unterbringung verweigerten, mit der Begründung, dass sie nicht am A... der Welt bleiben wollen. Die grüne Landesrätin Baur hat damit gezeigt, dass sie jegliche Kontrolle verloren hat und dass das Flüchtlingswesen zu einer touristischen Aktivität verkommen ist. 7./8. September 2016
Goldene Hochzeit in Reutte Ballettschule Zaharia Für Kinder ab 4 Jahren! Ballettkurse am Mittwoch & für Kinder ab 6 Jahren! HipHop am Samstag Das Fest der goldenen Hochzeit feierten vor kurzem Margot und Manfred Koch aus Reutte. Foto: BH Reutte (mh) Manfred stammt aus Reutte, Margots Eltern stammen aus Vorarlberg; ihr Vater war Postenkommandant in Vils und ist dann nach Lechaschau gezogen. Über die Frage, wie sich die beiden kennengelernt haben, erzählt Manfred, „das war kurios“: Margots Mutter hatte damals die Musteralm gepachtet. Als Manfreds Bruder dort beim Holzen die Motorsäge verreckte, musste Manfred seinen Bruder abholen; Margot hat in der Musteralm als Bedienung gearbeitet und so ist Manfred am Abend dann noch einmal, diesmal ohne Motorsäge, hingefahren. Ein Jahr später wurde geheiratet und dann in Mühl ein Haus gebaut. Manfred hat Schlosser gelernt und ist nach der Lehre ins Metallwerk; dort hat er auch die Meisterprüfung gemacht und war dann sehr viel im Außendienst, vor allem auch in Osteuropa. Margot hat oft 14 Tage lang nicht gewusst, wo ihr Mann gerade umgeht. Margot hat in ihrer Jugend beim Finanzamt gearbeitet, bis dann ihre zwei Buben gekommen sind. Manfred war Betriebsrat, Gemeinderat und Gemeindevorstand; auch in der Musteralm der Schwiegermutter wurde immer wieder Schlussdienst gemacht. Später hatten die beiden drei Jahre lang das Säulinghaus, „insgesamt ein bewegtes Leben“, erzählt Margot. In der Freizeit waren beide immer gern am Berg und auch leidenschaftliche Motorradfahrer, wobei Margot erst mit 58 den Motorradführerschein gemacht hat. Die beiden haben wie erwähnt zwei Söhne und zwei Enkelkinder „aber leider in Wien“, seufzt Margot. Zum Fest der goldenen Hochzeit konnten nunmehr BH-Stv. Mag. Konrad Geisler und Bgm. Alois Oberer aus Reutte gratulieren und das Ehrengeschenk des Landes Tirol überbringen. Foto: kbuntu/fotolia.com BEST OF Marco Tipps Anmeldung Tel.: +49 83 62 - 92 43 57 www.ballettschule-zaharia.de Sportcenter Reutte Foto: Zaharia Tanzen macht Spaß - die ganze welt aus einer hand - Neue Kurse im Tannheimer Tal Das neue Schuljahr beginnt und wieder hat die Ballettschule Zaharia neue Pläne: Die Ballett- und Hip- Hop-Kurse im Sportcenter Reutte laufen wie während der letzten Jahre am Mittwoch und Samstag im Sportcenter, aber... ab November gibt es ein neues Angebot für das Tannheimer Tal: An jedem Schul-Donnerstag wird es nachmittags Hip-Hop-Kurse für verschiedene Altersgruppen geben! Lisa wird im Tourismuscenter Tannheim neue Hip-Hop-Kurse aufbauen – auch Jungs sind dabei gerne willkommen! Sie ist eine sehr erfahrene und passionierte Tänzerin, die seit mehreren Jahren in Füssen für die Ballettschule Zaharia Hip-Hop- Unterricht gibt und dabei – mit viel Engagement und Freude am Tanzen – die Jugendlichen mitreißen kann! Anmeldungen ab sofort unter 00498<strong>36</strong>2924357 oder angelica@ ballettschule-zaharia.de, www.ballettschule-zaharia.de ANZEIGE privat - unabhängig - kompetent Tel. 05412 61630 Thomas-Walch-Str. 35 a, 6460 Imst info@marcoreisen.at www.marcoreisen.at NAMIBIA - BOTSWANA - SIMBABWE 17. - 31.5.2017 ... Eine Abenteuerreise mit Marco persönlich Motorradunfall Am 4. September, gegen 12.10 Uhr, wollte ein 28-jähriger Motorradlenker aus Deutschland in Weißenbach am Lech einen Pkw überholen. Während des Überholmanövers stellte er fest, dass aufgrund des Gegenverkehrs ein Überholen nicht möglich ist und bremste sein Motorrad stark ab. Aufgrund des Bremsmanövers kam er zu Sturz und schlitterte samt dem Motorrad in den bereits zum Stillstand gekommenen entgegenkommenden Pkw. Durch den Unfall zog er sich Verletzungen unbestimmten Grades zu und wurde von der Rettung in das BKH Reutte gebracht. 7./8. September 2016 Namibia - Botswana - Simbabwe Im Mittelpunkt dieser 15-tägigen kleinen Gruppenreise steht eindeutig das Natur- und Tiererlebnis. Im „Expeditionstruck“ führt diese Reise durch 3 Länder auf den Spuren von David Livingstone. Erleben Sie mehrere Wildbeobachtungsfahrten im offenen Geländewagen, Bootsfahrten am Sambesi und dem Kavango Fluss, besuchen Sie eines traditionellen Dorf, gehen Sie auf Buschwanderung und sehen Sie die grandiosen Viktoria Fälle. Reisepreis pro Person ab/bis Landeck/Imst/Telfs im DZ € 3.980.-, im EZ € 4.380.- Weitere Informationen unter www.marcoreisen.at/botswana AUSSERFERNER SEIT 1922 NACHRICHTEN RUNDSCHAU Marco Walser Seite 13
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Seite 7 und 8: DI Armin Walch wurde für seine Ver
Seite 9 und 10: Aromapflege feierte Eröffnung in L
Seite 11: Helden in weiß - Diplom für Kurs
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Seite 21 und 22: deskrankenhaus und in diversen Gast
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Seite 27 und 28: Heimat erleben. Natur begreifen. Ri
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