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ego Magazin Trier - Ausgabe 9

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DER PETRISBERG<br />

: Vom Militärgelände zum modernen Wohn- und Wirtschaftsstandort<br />

wBernd Pahl IEGP GmbH<br />

Fragt man ältere <strong>Trier</strong>er nach dem Petrisberg, dann<br />

schlagen diese nicht selten ein dunkles Kapitel der<br />

Geschichte auf: Das des Kriegsgefangenenlagers<br />

Stammlager XII, in dem auch der französische<br />

Schriftsteller Jean-Paul Sartre inhaftiert war. Das<br />

Militär hat im Laufe der Jahrtausende immer wieder<br />

eine Rolle auf der Anhöhe zwischen Aveler und<br />

Olewiger Tal gespielt. Ob als römisches Militärlager<br />

dreißig Jahre vor Christi Geburt oder nach Ende des<br />

Zweiten Weltkrieges als französisches Kasernengelände<br />

mit dem dazugehörigen Hospital.<br />

Heute gehört dies alles endgültig der Vergangenheit<br />

an. Der neue Petrisberg zeigt sich als Wohn- und<br />

Wirtschaftsstandort von seiner besten Seite. Er bietet<br />

eine Vielzahl an Sehenswürdigkeiten und Freizeitmöglichkeiten,<br />

kurz: Es wurde erfolgreich ein neues,<br />

junges und attraktives Image geschaffen.<br />

Es führen viele Wege zu den Aussichtspunkten, die<br />

einen Blick auf die fast 100 Meter tiefer gelegene<br />

Moselmetropole erlauben: Über einen Weinlehrpfad,<br />

den Kreuzweg, entlang der „Sickinger“, vorbei an<br />

den modernen Skulpturen in der Robert-Schuman-<br />

Allee oder durch ein Schrebergartenidyll. Am Ziel<br />

erwartet die Ausflügler und Besucher der wohl<br />

ungewöhnlichste Stadtteil <strong>Trier</strong>s. Der Startschuss<br />

für den „Neuen Petrisberg“ fiel noch im vergangenen<br />

Jahrtausend durch den Entschluss des <strong>Trier</strong>er<br />

Stadtrates, sich um die Austragung der Landesgartenschau<br />

2004 zu bewerben. Der Plan: Rund<br />

700.000 qm Konversionsgelände sollten sich in<br />

einen Mix aus „höherwertigem Wohnen“, Wissenschaftspark<br />

und großzügig gestalteten Freizeitanlagen<br />

verwandeln. Von der LGS zeugen heute auch<br />

noch die Gärten der Partnerstädte, die in absehbarer<br />

Zeit durch einen weiteren Garten der chinesischen<br />

Partnerstadt Xiamen ergänzt werden<br />

sollen. Der „Turm der Luxemburger“ (eigentlich<br />

Turm der Träume und Sehnsüchte)<br />

steht mit dem 1958 erbauten Wasserturm im<br />

Wettstreit um das Anrecht auf das Petrisberg-<br />

Wahrzeichen. Das Wasserband ist nicht nur<br />

ein sogenannter Eyecatcher, sondern dient<br />

auch dem Rückhalt und der Versickerung<br />

von Regenwasser.<br />

Überall auf dem Petrisberg finden sich Sehenswürdigkeiten.<br />

Umwogen von Sagen und Legenden das römische Hügelgrab<br />

„Franzensknüppchen“, in unmittelbarer Nähe zur Kapelle<br />

„Zum Kreuzchen“ und zum Denkmal für die hier ermordete<br />

japanische Studentin Mutsuko Ayano. Eingebettet in diese den<br />

Petrisberg auszeichnenden touristischen Anziehungspunkte<br />

finden sich ständig expandierende Wohngebiete und Wohnbauprojekte.<br />

Wohnen auf dem Petrisberg bedeutet „Wohnen in<br />

der Stadt, doch trotzdem dort, wo andere Urlaub machen“. Hier<br />

trifft individueller Hauswunsch auf nachhaltige Wohnkonzepte.<br />

Der angesiedelte Wissenschaftspark (WIP) hat es geschafft,<br />

innerhalb kürzester Zeit zur repräsentativsten Unternehmensadresse<br />

der Region zu werden. Ob Gesundheitswirtschaft,<br />

Forschung & Wissenschaft, unternehmensnahe Beratungsleistungen<br />

oder Firmen aus dem Medien- und IT-Sektor - im WIP<br />

sind Wissensarbeiter am Werk. Dienstleistung auf höchstem<br />

Niveau. Der Begriff „<strong>Trier</strong>er Wirtschaftsgipfel“ spiegelt das rasante<br />

Wachstum der letzten Jahre wider.<br />

Der Petrispark steht für Freizeit und Erholung pur. Ob Wald- und<br />

Wasserspielplatz, Skaterpark, Beachvolleyball, Fußballplatz<br />

oder Liegewiese mit Fernblick – gepaart mit den touristischen<br />

Highlights versprechen die großzügig angelegten Freizeitanlagen<br />

in Verbindung mit gastronomischen Angeboten ein Naherholungsgebiet<br />

für die ganze Familie, für Jung und Alt.<br />

Dort, wo Flurbezeichnungen wie Lämmerwiese und Geißberg<br />

von der mittelalterlichen Nutzung als Viehweide zeugen, ist ein<br />

Vorzeigestadtteil entstanden, der in Sachen Standortentwicklung<br />

seinesgleichen suchen kann. Ein Erfolgskonzept! •<br />

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Petrisberg<br />

Petrisberg <strong>ego</strong> 33

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