IM KW 42
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„Wer braucht die zweite Röhre in Landeck: Niemand!“<br />
Josef Falkner aus Sölden mit Kopfschütteln Richtung Landeck und Innsbruck<br />
Der Tourismussprecher von Impuls Tirol und Präsident der<br />
TTV (Tiroler Tourismus Vereinigung) Josef Falkner schimpft die<br />
Tiroler Landesregierung. VP-Landtagsabgeordneter Stefan Weirather<br />
sieht eine Entlastung „nur mit Tschirgant- und Scheiteltunnel“<br />
möglich. Die Liste Fritz will in jedem Fall „eine Transitroute<br />
europäischen Zuschnitts“ verhindern.<br />
Von Thomas Parth<br />
Warum werde wohl die zweite<br />
Röhre in Landeck gebaut, stellt<br />
der TTV-Präsident und Sölder Hotelier<br />
Josef Falkner in den Raum:<br />
„Weil man vermutlich einen Teil<br />
des Verkehrs vom Brenner Richtung<br />
Reschen leiten will, denn den<br />
zweiten Tunnel braucht sonst kein<br />
Mensch!“ Falkner erinnert an die<br />
18. Geoforum Umhausen<br />
(tom) Vom 20. bis 21. Oktober findet<br />
das 18. Geoforum Umhausen in<br />
Niederthai statt. Am Donnerstag, dem<br />
27. Oktober, ab 19.30 Uhr findet ein<br />
öffentlicher Abendvortrag bei freiem<br />
Eintritt statt. Er handelt von der Bergung<br />
des in circa 1000 Metern Tiefe<br />
verletzten Höhlenforschers aus der Riesendinghöhle<br />
in Salzburg und zeigt allgemeinverständlich<br />
auf, wie sich solche<br />
Höhlen überhaupt bilden können. Der<br />
Vortragende Mag. Wolfgang Gadermayr<br />
ist Karsthydrogeologe und Einsatzleiter<br />
der Salzburger Höhlenrettung. Ort: Tagungssaal<br />
Niederthai. Anschließender<br />
Abendempfang im Hotel Falknerhof.<br />
G LANZLICHTER<br />
Von alten Schachteln<br />
glanzlichter@rundschau.at<br />
Liebe FreundInnen diplomatischer<br />
Antworten auf lästige Fragen! Das wöchentliche<br />
Nachdenken über Themen<br />
für meine Kolumnen ist im Prinzip<br />
die listige Suche nach humoristischen<br />
Alltagsphänomenen. Ein solches ist der<br />
persönliche Nachteil, der durch entgegenkommende<br />
und höfliche Auskunftsbereitschaft<br />
entstehen kann. Kurzum<br />
geht es dabei um das Umkehrprinzip<br />
des geflügelten Wortes „Wer viel fragt,<br />
wird weit gewiesen…“<br />
Hier die ganz konkrete, mich selbst<br />
betreffende Geschichte: Als ich vor etwa<br />
zwei Jahren meinen neuen Job als Archivar<br />
im Tiroler Landesarchiv antrat,<br />
fragten Freunde und Bekannte, was ich<br />
dort so tue. In meiner mir angeborenen<br />
Euphorie verkündigte ich prompt die<br />
vielen Vorteile, die das Aufbewahren<br />
alter Schriftstücke für die Nachwelt so<br />
hat. Das Forschen nach Vorfahren, tiefe<br />
Einblicke in alte Besitzstände und andere<br />
spannende historische Zusammenhänge<br />
präsentierte ich offensiv als tolle<br />
Angebote meiner neuen Arbeitsstätte.<br />
Genau das hätte ich nicht tun sollen.<br />
Denn nur Tage später begann eine<br />
von mir unbeabsichtigt losgetretene<br />
Lawine. Die Leute wollten mich benutzen<br />
wie Wikipedia oder Google.<br />
Der eine bat mich, die Urgroßmutter<br />
seines Opas ausfindig zu machen. Eine<br />
andere wollte wissen, wem der Acker<br />
ihres Onkels im 17. Jahrhundert per<br />
Erbschaft übertragen wurde. Und beide<br />
meinten salopp, es wäre toll wenn ich<br />
ihnen das Endresultat meiner Nachforschungen<br />
schriftlicher zukommen lassen<br />
könnte, am besten rechtzeitig vor Weihnachten<br />
– schließlich sei so etwas ja ein<br />
originelles Geschenk für die Tante.<br />
Letztlich kam ich in Not, zu erklären,<br />
dass ich vom Land für die Erledigung<br />
öffentlicher Aufgaben und nicht<br />
für private Dienstleistungen bezahlt<br />
werde. Also überlegte ich, wie ich aus<br />
dem Dilemma herauskommen könnte.<br />
Nun habe ich eine Standardantwort<br />
parat: Seitdem ich sage, dass ich es<br />
im Archiv „hauptsächlich mit alten<br />
Schachteln zu tun habe“, sank die Zahl<br />
der Nachfragen drastisch!<br />
Meinhard Eiter<br />
Die erste eigene Wohnung zu<br />
finden, kann zur Nervenprobe<br />
werden: Deshalb unterstützt die<br />
AK Tirol Junge mit einer neuen<br />
umfangreichen Broschüre.<br />
Der Schritt in die (Wohn-)<br />
Selbstständigkeit ist oft recht<br />
schwierig, denn es geht um Verträge,<br />
Rechte<br />
und Pflichten<br />
und natürlich<br />
um (viel) Geld<br />
für Miete und<br />
Betriebskosten.<br />
Da sollte<br />
sich jeder<br />
Wohnungssuchende vorab genau<br />
informieren, bevor es zu unliebsamen<br />
Überraschungen mit dem<br />
Objekt der Begierde oder dem<br />
Vermieter kommt.<br />
Auch Sandra stand vor diesen<br />
Problemen. Bisher hatte sie bei den<br />
Eltern gewohnt, jetzt wollte sie auf<br />
eigenen Beinen stehen. Und sie<br />
hatte Glück, denn sie stieß auf die<br />
AK-Broschüre „Die erste eigene<br />
Wohnung“, die sich genau mit den<br />
Fragen beschäftigt, die sich junge<br />
Wohnungssuchende stellen.<br />
Diskussion nach der zweiten Röhre<br />
des Roppener Tunnels, wo man<br />
nach Fertigstellung die Tunnelbohrmaschinen<br />
gleich am Tschirgant<br />
ansetzen wollte. „Inzwischen ist<br />
das gestorben. Das ist auch gut so,<br />
weil wir sonst bereits ein Flickwerk<br />
hätten“, mahnt Falkner. Die A95,<br />
welche südlich von München Richtung<br />
Garmisch führt, sieht Falkner<br />
sinngemäß „sicherlich binnen weniger<br />
Jahre wie die A7 im Talkessel<br />
von Reutte enden.“ Er wehrt sich<br />
gegen die Schwarz-Grüne Taktik<br />
und damit ein ebensolches „Flickwerk“,<br />
den Scheitel- und Tschirganttunnel.<br />
Es wäre eine Verschwendung<br />
von Steuergeldern, um sich<br />
über die Legislaturperiode zu retten.<br />
Stattdessen plädiert Falkner für<br />
die Variante des Gartnerwandtunnels,<br />
ähnlich dem Arlbergtunnel<br />
einspurig mit Gegenverkehr. Dieser<br />
gehöre in seiner Machbarkeit geprüft,<br />
geplant und binnen von acht<br />
Jahren umgesetzt. Man würde in<br />
Bichlbach ein- und in Haiming ausfahren<br />
und hätte einen Abzweiger<br />
für das Gurgltal inklusive. Falkner<br />
beziffert die Baukosten „damals<br />
wie heute“ mit etwa fünf Prozent<br />
der Asfinag-Mittel, rechnet überdies<br />
mit einer Frequenzzunahme<br />
resultierend aus einem Zusammenschluss<br />
der Skigebiete von Ötz- und<br />
Pitztal um „seriöse 15 Prozent“. Seiner<br />
Meinung spreche auch für Gartnerwandtunnel<br />
eine „kettenfreie<br />
und sichere“ Verbindung, welche<br />
man sowohl bemauten als auch mit<br />
einem Fahrverbot für L<strong>KW</strong> über 7,5<br />
Tonnen belegen könnte.<br />
VP-STANDPUNKT KLAR.<br />
Für den Imster Bürgermeister und<br />
Landtagsabgeordneten Stefan Weirather<br />
sind die Bauten von Tschirganttunnel<br />
und dem Scheiteltunnel<br />
eine Grundvoraussetzung, um<br />
einen flüssigen Verkehr zwischen<br />
Füssen und der Inntalautobahn zu<br />
gewährleisten. „Um die Verkehrssituation<br />
am Fernpass zu entspannen,<br />
braucht es eine Gesamtlösung,<br />
welche beide Tunnel und eine Verkehrsstrategie<br />
beinhaltet. Unser<br />
Ziel muss es sein, dass die Bevölkerung<br />
an der Strecke nicht weiter<br />
belastet wird“, stellt Weirather klar.<br />
Für ihn müsse die 7,5-Tonnenbeschränkung<br />
für L<strong>KW</strong> bleiben, um<br />
„den totalen Verkehrskollaps zu<br />
verhindern.“ Seiner Meinung nach<br />
AK hilft Jungen<br />
beim Wohnen<br />
GEWUSST, WIE! Zuerst arbeitete<br />
sich Sandra ihre eigene<br />
Checkliste aus. Als sie wusste,<br />
was sie wollte und was sie sich<br />
leisten konnte, begann die Suche,<br />
bei der die Broschüre wertvolle<br />
Dienste leistete. So gab es<br />
keine Probleme beim Mietvertrag<br />
bzw. der Wohnungsübergabe.<br />
Über die<br />
Rechte und<br />
Pflichten von<br />
Mieter und<br />
Vermieter<br />
weiß Sandra<br />
nun ebenso<br />
Bescheid. Sie<br />
hat jetzt nicht nur eine Wohnung,<br />
die zu ihr passt, sondern<br />
auch das gute Gefühl, dass sie<br />
sich bei Fragen oder Problemen<br />
jederzeit an die Miet- und<br />
Wohnrechtsexperten der AK<br />
wenden kann!<br />
EINFACH BESORGEN! Die<br />
AK-Broschüre „Die erste eigene<br />
Wohnung“ kann kostenlos unter<br />
0800 225522 – 1731 angefordert<br />
werden oder steht zum Download<br />
auf ak-tirol.com bereit. ANZEIGE<br />
RUNDSCHAU Seite 4 19./20. Oktober 2016