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IM KW 42

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„Wir werden noch viel Freude haben!“<br />

RV Imst blickt auf tolle Erfolge zurück – Rodelbahn benötigt Erneuerung<br />

Einmal mehr durfte sich der Rodelverein Imst über hervorragenden<br />

Besuch bei der diesjährigen Jahreshauptversammlung<br />

freuen. Gekommen waren neben zahlreichen Mitgliedern auch<br />

etliche politische Prominenz. Das freute selbstverständlich auch<br />

den gesamten Vorstand des RV Imst rund um Obmann Peter<br />

Schmid.<br />

Von Albert Unterpirker<br />

Unter Anwesenheit von Bgm.<br />

Stefan Weirather, Sportreferent Thomas<br />

Schatz und Gemeinderat Friedl<br />

Fillafer präsentierte Obmann Peter<br />

Schmid – nach einer Gedenkminute<br />

für die verstorbenen Mitglieder<br />

– einen spannenden Rückblick über<br />

die vergangene Saison, die neben<br />

vielen Aktivitäten auch sehenswerte<br />

sportliche Erfolge brachte. So überraschten<br />

Florian Schmid (Imst),<br />

Riccardo Schöpf (Umhausen) und<br />

Fabio Zauser (Imst) mit etlichen<br />

nationalen und internationalen Stockerlplätzen,<br />

zudem errang Jakob<br />

Schmid (Karriere mittlerweile beendet,<br />

Anm.) im Doppel bei der YOG-<br />

Olympiade in Lillehammer den sehr<br />

guten siebenten Platz – „als absolut<br />

jüngstes Team“, vermerkt der Obmann.<br />

Im Nachwuchs mit an Bord<br />

ist auch Janine Wippler (Sautens).<br />

„Unser Nachwuchs ist sehr bemüht,<br />

und ich glaube, wir werden noch<br />

sehr viel Freude mit ihnen haben“,<br />

so Schmid, der sich im Zuge dessen<br />

bei den Eltern bedankt: „Ohne sie<br />

könnten wir das gar nicht machen!“<br />

Alle Imster Fahrer würden mittlerweile<br />

in ihren Altersklassen an der<br />

Spitze mitfahren. Schöpf stieg dabei<br />

heuer erstmals mit der schweren<br />

Rodel in den Junioren-Weltcup ein<br />

und zeigte dort als weitaus jüngster<br />

Teilnehmer nachhaltig auf. Schmid:<br />

„Tadellos! Auch er wird noch mehr<br />

auf sich aufmerksam machen!“ Florian<br />

Schmid geizte derweil ebenfalls<br />

nicht mit ganz starken Platzierungen<br />

und heimste im Junioren-Weltcup<br />

im Doppel ein ums andere Mal die<br />

Bronzemedaille ein. „Wir brauchen<br />

uns als Imster Verein nicht zu schämen<br />

– wir sind überall vorne dabei,<br />

mit Leistungen, die sich wirklich sehen<br />

lassen können!“<br />

EXTREM SCHWIERIG. Der<br />

Obmann bedankte sich bei allen<br />

Sponsoren, Gönnern und Unterstützern,<br />

wie Gemeinde Imst<br />

(Bauhof Imst), Stadtwerke Imst,<br />

Raika und Bergbahnen Imst, und<br />

berichtete über einzelne Aktivitäten.<br />

Wie zum Beispiel die jährlich<br />

stattfindende Vereinsmeisterschaft,<br />

die heuer witterungsbedingt am<br />

Enormer Besuch bei der heurigen RV<br />

Imst-Hauptversammlung im GH Sonne.<br />

City Coaster über die Bühne ging.<br />

Während es sportlich gesehen für<br />

den RV Imst sehr gut lief, erlitt Florian<br />

Schmid zuletzt eine gröbere<br />

Verletzung (Ellbogen ausgehängt,<br />

Bänder gerissen), er steht aber bereits<br />

wieder im Training. Für Schmid<br />

begann die neue Saison schon<br />

Anfang Oktober in Lillehammer,<br />

anschließend führt die Reise nach<br />

Sigulda (Austragungsort der nächsten<br />

WM). Die anderen jungen<br />

FahrerInnen starteten im Oktober<br />

in Igls. Nahezu alles eitel Wonne<br />

also? Mitnichten, hadert man beim<br />

Verein doch verständlicherweise<br />

bezüglich der Eisbahn. Zwar habe<br />

man letzte Saison die Rennen dort<br />

durchgebracht, aber Absagen aufgrund<br />

von Wärmeeinbrüchen seien<br />

nicht selten. „Einmal haben wir die<br />

ganze Nacht bis vier Uhr früh morgens<br />

durchgespritzt und letztendlich<br />

dann doch absagen müssen“,<br />

so Schmid. Sieben Jahre ist er nun<br />

Obmann, „und wir haben die Bahn<br />

noch nie unter einmal aufstellen<br />

können. Es brauchte immer zwei,<br />

drei Anläufe. Die Imster Bahn ist<br />

die älteste Kunstrodelbahn der Welt<br />

– wir müssen schauen, welche Möglichkeiten<br />

wir haben. So ist das Arbeiten<br />

im Winter extrem schwierig.<br />

Man spritzt, dann passt die Bahn,<br />

dann wird es warm und regnet –<br />

und man fängt wieder von vorne<br />

an.“ Aufgrund dessen gäbe es auch<br />

keine Planungssicherheit. „Wir<br />

können mit Schulen oder dem Tourismusverband<br />

nichts ausmachen.“<br />

Freuten sich zusammen mit den zahlreichen Nachwuchserfolgen: GR Friedl Fillafer,<br />

Obm. Peter Schmid, Riccardo Schöpf, Obm.-Stv. Willi Ortler, Fabio Zauser, Florian<br />

Schmid, Bgm. Stefan Weirather, Jakob Schmid, Sportreferent Thomas Schatz und<br />

Kassaprüfer Herbert Brunner (v.l.) <br />

RS-Fotos: Unterpirker<br />

EHRWÜRDIGE BAHN. Eine<br />

sinnvolle Planung wäre erst möglich,<br />

„wenn wir sagen könnten: Von<br />

Mitte Dezember bis Anfang Februar<br />

haben wir eine Bahn.“ Durch diese<br />

Problematik komme erschwerend<br />

hinzu, „dass wir auch keine Nachwuchsfahrer<br />

mehr bekommen. Aber<br />

vielleicht bringen wir ja jetzt wegen<br />

der Bahn etwas zusammen. Wir haben<br />

bereits alle dementsprechenden<br />

Pläne – und von der Kühlanlage den<br />

Kostenvoranschlag.“ Die gute Arbeit<br />

beim RV Imst würdigte anschließend<br />

Bürgermeister Stefan Weirather,<br />

der die Bahnsituation kennt.<br />

„Ich werde alles versuchen und mich<br />

bemühen, finanzielle Mittel aufzutreiben!<br />

Beim RV Imst wird gute Arbeit<br />

geleistet, sowohl im sportlichen<br />

Bereich, als auch im Vorstand.“ Genauso<br />

sieht es Sportreferent Thomas<br />

Schatz: „Der RV Imst ist ein Verein<br />

mit ganz viel Tradition und viel Geschichte<br />

– und ich glaube: mit viel<br />

Zukunft! Wir werden alles tun, um<br />

diesen Verein zu unterstützen und<br />

wir hoffen, dass dieses ehrwürdige<br />

Bauwerk, die Rodelbahn, noch lange<br />

befahren werden kann!“<br />

Zuschuss<br />

Fördermittel für 37 Wohnungen im Bezirk Imst<br />

(mst) Die Mitglieder des Wohnbauförderungskuratoriums<br />

treffen in regelmäßigen Abständen zusammen, um über die Genehmigung<br />

von Förderansuchen sowie Sanierungsvorhaben zu<br />

beraten und die Bereitstellung entsprechender Mittel aus der<br />

Wohnbauförderung zu genehmigen.<br />

„In der letzten Sitzung wurden<br />

für das zweite Quartal 2016 für ganz<br />

Tirol insgesamt 787 Neubauwohnungen<br />

sowie zwei Heime zugesichert.<br />

Das Fördervolumen dafür beträgt<br />

rund 55,1 Millionen Euro. Für<br />

787 Tiroler Antragsteller in allen Bezirken<br />

wird Wohnen damit spürbar<br />

leistbarer gemacht“, informierte LR<br />

Johannes Tratter, der dem Kuratorium<br />

als Wohnbaureferent vorsteht,<br />

über das Ergebnis der Zusammenkunft<br />

im Landhaus. Auch für zahlreiche<br />

Sanierungsvorhaben gab es<br />

grünes Licht. Sanieren bringt einen<br />

Mehrfachnutzen für Wohnkomfort,<br />

Haushaltskassen, regionale Arbeitsplätze<br />

und nicht zuletzt die Umwelt,<br />

betonte LR Tratter: „Das allergrößte<br />

Energieeinsparungspotenzial<br />

liegt in Tirol derzeit im noch nicht<br />

sanierten Gebäudealtbestand. Hier<br />

bringt die einkommensunabhängige<br />

Sanierungsoffensive einen nachweisbaren<br />

Verbesserungsgrad und<br />

Innovationsschub“. Tirolweit werden<br />

mit Einmalzuschüssen in der<br />

Höhe von rund 8,3 Millionen Euro<br />

3249 Wohnungen gefördert sowie<br />

mit jährlichen Annuitätenzuschüssen<br />

in der Höhe von rund 270.000<br />

Euro 638 Wohnungen gefördert.<br />

Insgesamt bedeutet dies für den Tiroler<br />

Arbeitsmarkt, dass hiermit bis<br />

zu 3250 Arbeitsplätze im Bau- und<br />

Baunebengewerbe gesichert werden.<br />

Neben den 37 Neubauwohnungen,<br />

die im Bezirk Imst mit 1,2<br />

Mio. Euro gefördert werden, gibt es<br />

in 168 Fällen einen Einmalzuschuss<br />

für sanierte Wohnungen (494.000<br />

Euro an Fördermitteln) sowie in 61<br />

Fällen einen Annuitätenzuschuss in<br />

einer Gesamthöhe von 27.300 Euro<br />

jährlich. Somit können alleine im<br />

Bezirk Imst bis zu 230 Arbeitsplätze<br />

im Bau- und Baunebengewerbe gesichert<br />

werden<br />

RUNDSCHAU Seite 44 19./20. Oktober 2016

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