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Unternehmen & Management<br />

Seite 10 . 22. Juni 2006 Pro:fit<br />

News<br />

ALTANA PHARMA<br />

Grundstein gelegt<br />

Altana Pharma hat den Grundstein<br />

für seine neue Verwaltungszentrale<br />

in Konstanz gelegt. Der<br />

51 Millionen Euro teure Bau soll<br />

2008 fertig sein. Das neue Gebäude<br />

soll sechs Stockwerke<br />

umfassen und Platz für 500 Mitarbeiter<br />

bieten. Außerdem wird es<br />

ein Firmen-Restaurant für 600<br />

Gäste sowie Konferenzräume für<br />

360 Personen geben. (deb)<br />

FRIEKS<br />

Angebot erweitert<br />

Das Friedrichshafener Kommunikations-<br />

und Softwarezentrum<br />

(Frieks) hat fünf neue<br />

Jungunternehmer gewonnen.<br />

Somit verfügt es über 15 Unternehmen<br />

und ist zu 92 Prozent<br />

ausgelastet. Zu den neuen Firmen<br />

gehört die Infopunkte Shop<br />

Limited, die Dienstleistungen<br />

rund um Büro- und Sekretariatsarbeiten<br />

anbietet. Das Büro FBIT<br />

übersetzt technische Unterlagen<br />

in zehn Sprachen. Mit dabei sind<br />

auch der Logistikspezialist Hies<br />

GmbH und die Firma ASL Bodensee,<br />

die haushaltsnahe Dienstleistungen<br />

übernimmt. Das Call-<br />

Center Sea-Call rundet das Angebot<br />

ab. Das Frieks ist ein Projekt<br />

der Stadt Friedrichshafen, der<br />

IHK Bodensee-Oberschwaben<br />

und der Wirtschaftsförderungsgesellschaft<br />

der Region. (deb)<br />

BRAUEREI GANTER<br />

Auf Erholungskurs<br />

Die Freiburger Privatbrauerei<br />

Ganter ist auf Erholungskurs: Die<br />

Planzahlen für Umsatz, Absatz<br />

und Ertrag sollen im laufenden<br />

Geschäftsjahr erreicht oder sogar<br />

übertroffen werden. Im ersten<br />

Halbjahr steigerte die Brauerei<br />

den Absatz um 5,5 Prozent, während<br />

der Absatz der Brauereien in<br />

Baden-Württemberg um 2,4<br />

Prozent sank. Besonders gut hat<br />

sich die Biersorte „Freiburger<br />

Pils“ entwickelt. Bis zum Ende des<br />

Jahres will Ganter insgesamt<br />

150 000 Hektoliter Bier und<br />

100 000 Hektoliter alkoholfreie<br />

Getränke verkaufen. Das Umsatzziel<br />

liegt bei 23 Millionen Euro.<br />

Die Schuldenlast von etwa zwei<br />

Millionen Euro will die Brauerei<br />

eigenen Angaben zufolge kontinuierlich<br />

reduzieren. Bis 2007<br />

soll die Brauereitechnik modernisiert<br />

werden. (deb)<br />

TESTO<br />

Raum für neue Büros<br />

Der Stammsitz der Testo AG in<br />

Lenzkirch soll um eine Grundfläche<br />

von mehr als 1400 Quadratmetern<br />

erweitert werden. Die<br />

U-förmige Erweiterung soll Raum<br />

für Büro- und Seminarflächen<br />

sowie ein Hochregallager bieten.<br />

Laut Testo-Vorstand Lothar Walleser<br />

profitiert von dem Ausbau<br />

auch die Forschung und Entwicklung,<br />

da die bestehenden Büroflächen<br />

in Produktionsfläche umgewandelt<br />

werden sollen. Damit<br />

sind laut Walleser rund 200 weitere<br />

Arbeitsplätze am Stammsitz<br />

möglich. (deb)<br />

HÜGLI HOLDING<br />

Zweistelliges Wachstum<br />

Der Nahrungsmittelhersteller<br />

Hügli Holding AG (Steinach/<br />

Schweiz) hat bis April 2006 an die<br />

gute Geschäftsentwicklung des<br />

Jahres 2005 angeknüpft und<br />

erneut ein zweistelliges Umsatzwachstum<br />

von 17,5 Prozent erzielt.<br />

Ohne Unternehmenskäufe<br />

hätte es 11,2 Prozent betragen.<br />

Hügli, das seinen größten Produktionsstandort<br />

in Radolfzell<br />

hat, erwartet für das Gesamtjahr<br />

ein Umsatzwachstum von 11<br />

Prozent auf 300 Millionen<br />

Schweizer Franken. Die<br />

Generalversammlung genehmigte<br />

eine Kapitalherabsetzung<br />

zwecks<br />

Nennwertrückzahlung an<br />

die Aktionäre anstelle einer<br />

Dividende. Der Betrag von<br />

10,50 Schweizer Franken<br />

je Aktie wird im August<br />

ausgezahlt. (deb)<br />

Vom Konzern zum Mittelständler<br />

◆ Spedition ABX heißt nach Ausgliederung aus dem Logistikkonzern jetzt Maier – Anschluss an Cargo Line<br />

von Eberhard Stadler<br />

VS-Villingen – Mit Erfolg gemeistert<br />

hat die Niederlassung der Spedition<br />

ABX Logistik in Villingen die Ausgliederung<br />

aus dem ABX-Konzern und eine<br />

Neugründung als mittelständisches<br />

Unternehmen. Seit dem 1. Mai<br />

heißt das Unternehmen in der Mühlenstraße<br />

jetzt Maier-Spedition<br />

GmbH u. Co. KG. Das wichtigste für<br />

den Standort Villingen: Es konnten alle<br />

135 Arbeitsplätze erhalten werden.<br />

Hintergrund der Umwandlung des<br />

Konzernteils zu einem mittelständischen<br />

Unternehmen: Durch eine EU-<br />

Entscheidung wurde der ABX-Konzern,<br />

ein Tochterbetrieb der belgischen<br />

Staatsbahn SNCB, aus wettbewerbsrechtlichen<br />

Gründen gezwungen,<br />

unter anderem seine deutsche<br />

Tochtergesellschaft abzugeben. Betroffen<br />

sind 33 Niederlassungen. Sie<br />

„Wir können den Standort<br />

Villingen im vollen Umfang<br />

weiter betreiben.“<br />

MARCO FISCHER<br />

sollen nun in den mittelständischen<br />

Unternehmensverbund Cargo Line,<br />

ein Dienstleister für Transport und Logistik,<br />

integriert werden. Im Falle der<br />

Niederlassung von ABX in Villingen,<br />

die ihre Wurzeln in der Spedition Dietrich<br />

hat, ist dies geräuschlos und erfolgreich<br />

abgewickelt worden. „Vom<br />

Konzern zurück zum Mittelstand.“ So<br />

beschreibt Marco Fischer, einer der<br />

beiden Geschäftsführer des neuen Betriebs,<br />

die geglückte Operation. Möglich<br />

wurde sie vor allem durch Manfred<br />

Maier, den Inhaber der Spedition<br />

Hermann Maier in Singen. Diese Spedition<br />

ist bisher der regionale Franchise-Nehmer<br />

bei Cargo Line im Gebiet<br />

zwischen Schweizer Grenze im<br />

Süden und Horb im Norden. Maier<br />

entschloss sich, sein Gebiet zu teilen<br />

und die bisherige ABX-Niederlassung<br />

in Villingen, die mitten im Regionalgebiet<br />

liegt, als zweiten Stützpunkt ins<br />

Netzwerk aufzunehmen.<br />

Allerdings: Der Villinger Logistikbetrieb<br />

wurde nicht einfach übernommen.<br />

Es wurde vielmehr eine neue Firma<br />

gegründet. Eigentümer und Ge-<br />

Geschäftsführer Marco Fischer vor dem Hochlager der Spedition Maier. Bilder: Hahne; Montage: Steller<br />

sellschafter sind vier Partien: Mit einem<br />

großen Anteil nach wie vor die internationale<br />

Firma ABX Logistics, sodann<br />

Spediteur Manfred Maier, dessen<br />

Vertrauter, Speditionskaufmann<br />

Heinz Böhm sowie Marco Fischer, zuletzt<br />

Prokurist der Villinger ABX-Filiale.<br />

Die Geschäftsleitung liegt bei Böhm<br />

und Fischer. Der Villinger Betrieb ist<br />

nun national an Cargo Line angehängt,<br />

das bundesweit aus einem<br />

Sunways glänzt<br />

◆ Solartechnikhersteller schafft Umsatzsprung<br />

von Peter Ludäscher<br />

Konstanz – Der Konstanzer Solarzellenhersteller<br />

Sunways AG hat den<br />

Umsatz im ersten Quartal 2006 gegenüber<br />

der gleichen Vorjahreszeit um<br />

136 Prozent auf 36,3 Millionen Euro<br />

gesteigert. Wie Alleinvorstand Roland<br />

Burkhardt den Aktionären auf der<br />

Hauptversammlung in Konstanz berichtete,<br />

wuchs der Gewinn noch stärker.<br />

Mit 0,9 Millionen Euro hat sich das<br />

Ergebnis vor Zinsen und Steuern<br />

(Ebit) gegenüber dem Vorjahresquartal<br />

verdreifacht. Das Solartechnikunternehmen<br />

beschäftigte Ende März<br />

223 Mitarbeiter (Vorjahr: 128). Die Aufstockung<br />

ist eine Folge des Aufbaus einer<br />

Solarzellenproduktion in Arnstadt/Thüringen,<br />

mit der Sunways seine<br />

Kapazität von 16 auf 46 Megawatt<br />

fast verdreifacht hat. An beiden Produktionsstandorten,<br />

Arnstadt und<br />

Konstanz, arbeitet Sunways kontinu-<br />

R. Burkhardt<br />

mit<br />

dem Solarzellen-<br />

Rohstoff:<br />

rechts<br />

Silizium-<br />

Oxid,<br />

links<br />

gereinigtes<br />

Silizium.<br />

Bild:<br />

Hanser<br />

ierlich im Dreischichtbetrieb an sieben<br />

Tagen der Woche. Die Jahresproduktion<br />

sei bereits verkauft, der Umsatz<br />

werde 2006 mindestens 150 Millionen<br />

Euro betragen, so Burkhardt.<br />

Da die neue Thüringer Fabrik auf<br />

große Formate und große Stückzahlen<br />

ausgelegt ist, werde sich die Konstanzer<br />

Fertigung stärker auf Spezialzellen<br />

ausrichten, sagte der Sunways-Vorstand.<br />

So werde Sunways im laufenden<br />

Jahr 5 Millionen Euro mit Solarzellen<br />

für Autodächer umsetzen. Einige<br />

Hersteller bieten dieses Zubehör<br />

zum Betrieb der Lüftung im stehenden<br />

Auto an heißen Tagen. Sunways<br />

vertreibt seine Solarmodule seit Januar<br />

unter eigenem Namen und mit eigener<br />

Vertriebsorganisation. Bisher<br />

waren sie von der Tochtergesellschaft<br />

MHH vermarktet worden. Sie konzentriert<br />

sich nun auf Module anderer<br />

Hersteller, vertreibt aber weiterhin die<br />

Sunways-Wechselrichter.<br />

Beim Ergebnis wagt der Sunways-<br />

Vorstand noch keine Prognose. Der<br />

Gewinn werde stark von der Entwicklung<br />

des Siliziumpreises abhängen.<br />

Er habe sich seit 2001<br />

von 25 Dollar auf 100 Dollar je Kilogramm<br />

vervierfacht. Um sich<br />

die Siliziumversorgung langfristig<br />

zu sichern, verhandele das<br />

Unternehmen gerade mit Anbietern<br />

über langfristige Lieferverträge.<br />

Ein Kapitalnachweis sei zum<br />

Abschluss eines solchen Vertrages<br />

praktisch Bedingung, so der Sunways-Chef.<br />

Daher habe Sunways<br />

im Februar kurzfristig eineKapitalerhöhungvorgenommen.<br />

Netzwerk von 44 mittelständischen<br />

Partnern besteht. International befördert<br />

die neue Firma Maier weiterhin<br />

im weltweiten Netzwerk von ABX.<br />

Durch dieses neu gegründete Gemeinschaftsunternehmen<br />

wurde es<br />

möglich, „den Standort Villingen im<br />

vollen Umfang weiter zu betreiben“,<br />

bilanzierte gestern Geschäftsführer<br />

Marco Fischer. Andernfalls hätte der<br />

Betrieb möglicherweise vor dem Aus<br />

Villingen-Schwenningen (gb) Anfang<br />

Juni war Baubeginn und schon im Dezember<br />

will Cordes & Simon auf Herdenen<br />

in seine neue Logistik- und<br />

Speditionsanlage einziehen. Investitionsvolumen:<br />

runde sieben Millionen<br />

Euro. Dem notariellen Kaufvertrag,<br />

der von den Gesellschaftern des Unternehmens,<br />

Hans-Theodor Cordes<br />

und Herbert Simon, und Oberbürgermeister<br />

Rupert Kubon unterzeichnet<br />

wurde, waren längere Verhandlungen<br />

vorausgegangen. Cordes & Simon verhandelte<br />

dabei mit mehreren möglichen<br />

Partnern. Auch mit umliegenden<br />

Gemeinden und Städten. So war unter<br />

anderem auch ein Umzug nach Trossingen<br />

im Gespräch. Neben der Attraktivität<br />

des Standortes Herdenen<br />

seien es letztlich die Verbundenheit<br />

des Unternehmens mit der Stadt Villingen-Schwenningen<br />

und vor allem<br />

der große Einsatz des Oberbürgermeisters<br />

gewesen, die letztlich den<br />

Ausschlag zugunsten von Villingen-<br />

Schwenningen gegeben habe. Cordes:<br />

„Ich glaube, ohne ihn wären wir heute<br />

nicht mehr da.“<br />

Bei der Wahl zwischen den Standorten<br />

Schopfelen und Herdenen habe<br />

letztlich die bessere Topographie Herdenens<br />

zu der jetzigen Entscheidung<br />

geführt. 2006 hatte es zeitweise so ausgesehen,<br />

als ob Cordes & Simon die im<br />

vergangenen Jahr in wirtschaftliche<br />

Schwierigkeiten geratene Spedition<br />

Koch auf Herdenen übernehmen würde.<br />

Die Verhandlungen waren damals<br />

so gut wie abgeschlossen, ein Termin<br />

beim Notar bereits vereinbart. Sozusagen<br />

in letzter Minute platzte das Geschäft<br />

dann doch noch. Die Folge:<br />

Koch musste Insolvenz anmelden.<br />

Wenig später vermeldete der zuständige<br />

Insolvenzverwalter dann, dass<br />

die Spedition Koch von Emons übernommen<br />

wurde.<br />

Cordes & Simon suchte nach einer<br />

anderen Lösung. Über den Verkaufspreis<br />

des Geländes für die neue Logistik-<br />

und Speditionsanlage wurde zwischen<br />

Cordes & Simon und der Stadt<br />

gestanden. Nun aber kann das Unternehmen<br />

mit demselben Angebot weitermachen.<br />

Das heißt, die Arbeitsplätze<br />

für die 70 Mitarbeiter des Hauses<br />

sowie der 65 Fahrer im Nah- und Fernverkehr<br />

wurden gesichert.<br />

Die Wettbewerbsposition sieht Fischer<br />

mit diesem Übergang gestärkt.<br />

Freuen darf sich auch die Stadt. Sie hat<br />

nun einen mittelständischen Gewerbesteuerzahler<br />

zurückgewonnen.<br />

C. & S. zieht um<br />

◆ Cordes & Simon investiert 7 Millionen<br />

Stillschweigen vereinbart. Laut Insidern<br />

liegen die Grundstückspreise<br />

auf Herdenen zwischen etwa 50 und<br />

knapp 60 Euro pro Quadratmeter, so<br />

dass die Stadt mindestens runde 1,25<br />

Millionen Euro, höchstens aber 1,5<br />

Millionen erhalten wird.<br />

Das Unternehmen möchte in die<br />

neue Anlage insgesamt sieben Millionen<br />

Euro investieren. Realisiert wird<br />

in einem ersten Bauabschnitt nicht<br />

nur eine etwa 5000 Quadratmeter große<br />

Umschlaghalle mit mehr als 50 Verladetoren,<br />

sondern auch eine erweiterbare<br />

Logistikhalle mit 10 000 Palettenstellplätzen.<br />

Hierbei handelt es<br />

sich im Prinzip um ein Hochregallager.<br />

Cordes: „Mit dem Umzug in die<br />

neue Speditions- und Logistikanlage<br />

werden wir, wie an anderen Standorten<br />

auch, in Villingen-Schwenningen<br />

unsere Marktposition deutlich ausbauen<br />

und damit dem Ziel der regionalen<br />

Marktführerschaft erheblich<br />

näher kommen.“<br />

Cordes & Simon befindet sich schon<br />

seit längerem auf Expansionskurs.<br />

Dies ist denn auch der Grund dafür,<br />

dass man auf dem jetzigen Standort in<br />

Schwenningen auf Rammelswiesen<br />

aus allen Nähten platzt, zumal sich auf<br />

einem Teil des Areals auch noch der<br />

Deutsche Paketdienst, der zu wesentlichen<br />

Anteilen der französischen Post<br />

gehört, eingemietet hat und es auch<br />

bei diesem Unternehmen immer besser<br />

läuft. Die Cordes & Simon GmbH<br />

Villingen-Schwenningen gehört zur<br />

Cordesundsimon-Gruppe mit Hauptsitz<br />

in Hagen. Insgesamt 900 Mitarbeiter,<br />

darunter rund 150 in Schwenningen,<br />

erwirtschafteten im vergangenen<br />

Jahr einen Gruppenumsatz von mehr<br />

als 110 Millionen Euro. Dies allein im<br />

Bereich nationale Verkehre. Durch<br />

Kooperationen im In- und Ausland<br />

hat sich das inhabergeführte Speditionsunternehmen<br />

zu einem bedeutenden<br />

Logistikunternehmen in Deutschland<br />

entwickelt und zählt heute nach<br />

eigenen Angaben zu den Top 20 der<br />

Branche.<br />

Firmengeschichte<br />

1989 wurde die Dietrich Spedition<br />

an die Duisburger Firma Haniel<br />

verkauft. Aus Dietrich-Haniel wurde<br />

1995 Thyssen-Haniel. Thyssen<br />

übernahm bald darauf die Stückgutabteilung<br />

der Bundesbahn. Das<br />

Unternehmen wurde in Bahn-Trans<br />

umbenannt. Mit der Fusion von<br />

Thyssen und Krupp wurde das<br />

Logistikunternehmen 1999 an die<br />

belgische Staatsbahn SNCB verkauft,<br />

deren Logistiktochter ABX die<br />

Spedition weiterführte. Nach dem<br />

Verkauf durch ABX heißt das Unternehmen<br />

nun Maier-Spedition. (sta)<br />

Unternehmerinitiative:<br />

Lkw<br />

auf die Schiene<br />

Rekingen (sk) Über 812 000 Lkw-Ladungen<br />

legten im vergangenen Jahr<br />

mehr als 15,2 Milliarden Tonnenkilometer<br />

auf der Schiene zurück. Die<br />

Tendenz ist steigend, teilte die<br />

deutsch-schweizerische Unternehmerinitiative<br />

DCH mit. Der kombinierte<br />

Güterverkehr nehme auch deswegen<br />

zu, weil Speditionsunternehmen<br />

dadurch ihre Ware pünktlicher<br />

und günstiger liefern können.<br />

Zu Gast war die Unternehmerinitiative<br />

DCH anlässlich ihrer Mitgliederversammlung<br />

bei der Hochrhein Terminal<br />

AG in Rekingen (AG/Schweiz).<br />

Auf diesem Umschlagplatz werden<br />

seit knapp zwei Jahren Ladungen von<br />

LKWs auf Güterzüge umverteilt. Verwaltungsratspräsident<br />

Werner Indermühle<br />

zeigte auf, worin die Vorteile<br />

des Standortes Rekingen liegen: „Im<br />

überlasteten Terminal in Basel müssen<br />

unsere Lastwagenchauffeure bis<br />

zu drei Stunden auf ihre Ladung warten.<br />

Das ist wertvolle Zeit.“<br />

Weniger Staus, weniger Gebühren:<br />

Manfred Bartelmess, Spediteur und<br />

Vorstandsmitglied der Unternehmerinitiative,<br />

sprach in seinen Ausführungen<br />

Klartext: „In der heutigen Zeit erschweren<br />

oftmals Staus und hohe Verkehrsabgaben<br />

eine pünktliche und<br />

kosteneffiziente Lieferung. Der kombinierte<br />

Straßen-Schienen-Verkehr<br />

hingegen ist umweltfreundlicher,<br />

kennt kein Nachtfahrverbot und entlastet<br />

die Unternehmen durch geringere<br />

Straßennutzungsgebühren. Das<br />

bedeutet freie Fahrt, und davon profitieren<br />

nicht zuletzt die Kunden.“ In<br />

Zeiten ständig steigender Ölpreise<br />

und eines stark zunehmenden Verkehrsaufkommens<br />

bietet der kombinierte<br />

Güterverkehr klare Vorteile gegenüber<br />

dem konventionellen Transport<br />

auf der Straße.<br />

Die Unternehmerinitiative Wirtschaftsraum<br />

DCH setzt sich für bessere<br />

Rahmenbedingungen in Wirtschaft,<br />

Verkehr, Bildung und Kultur im grenzübergreifenden<br />

Wirtschaftsraum<br />

Hochrhein-Nordschweiz-Zürich ein.

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