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Aktuell Seite 4 . 22. Juni 2006 Pro:fit Seminare REGION SÜDWEST Demographie im Blick Die Wirtschaftsregion Südwest lädt am Donnerstag, 29. Juni, um 18 Uhr zum Vortrag über „Demographischen Wandel“ ein. Referenten sind Andreas Kaapke, Geschäftsführer des Instituts für Handelsforschung an der Universität Köln und Frank Büchin, Geschäftsführer der Silverage GmbH Freiburg/Köln. Veranstaltungsort ist die Sparkasse Hochrhein, Bismarkstraße 7, Waldshut- Tiengen. Anmeldungen bis 23. Juni per E-Mail an cornelia.helmle@w-sw.com. (deb) HOYER CONSULT Seminar „Powerpoint“ Erste Schritte im Umgang mit Powerpoint begleitet die Firma Hoyer Consult am Freitag, 30. Juni, von 9 bis 16.30 Uhr in der Schönbühlstraße 9, Villingen- Schwenningen. Anmeldungen bis 26. Juni per E-Mail an info@hoyer-consult.de. (deb) IHK Geschäfte in Arabien Die IHK Hochrhein-Bodensee bietet am Dienstag, 27. Juni, von 14.30 bis 18 Uhr eine Einführung in interkulturelles Management an. Khalil Hourani von Hourani Consulting spricht über Verhaltensregeln im Umgang mit arabischen Geschäftspartnern und gibt eine Einführung in die arabische Kultur und Religion. Veranstaltungsort ist das IHK- Gebäude in Schopfheim. Informationen gibt Uwe Böhm unter 07622/3907 218. (deb) ANZEIGE Brennet spinnt mit Sonnenkraft ◆ 5,5 Millionen Euro für Solaranlagen Solaranlage der Brennet AG auf dem Werk in Hausen. Kleines Bild: Ralf Schlachter (links) und Wolfgang Fügle. Bilder: Linke von frank linke �� Wehr – 5,5 Millionen Euro investiert das Textilunternehmen Brennet AG derzeit in die Versorgung mit Energie aus der Sonne. Solarzellen auf den Werksdächern in Brennet, Wehr, Bad Säckingen und Hausen sollen bis Ende des Jahres zusammen 1,1 Millionen Kilowatt Strom liefern. Die Gesamtfläche der Siliziumplatten wird rund 30 000 Quadratmeter betragen. Sind alle montiert, werden sie jährlich etwa 1,1 Millionen Kilowatt Strom erzeugen. Bereits in Betrieb ist die Photovoltaikanlage auf der erst 2004 fertig gewordenen Spinnerei in Hausen. Ziel der Investition ist es, sich gerade in Zeiten steigender Preise vom Energiemarkt unabhängiger zu machen. Hinzu kommt der ökologische Effekt durch die damit einhergehende Reduktion der Kohlendioxyd-Abgase. Die Textilindustrie zählt zu den energieintensiven Branchen. Preiserhöhungen, egal ob für Strom oder Gas, schlagen dort also massiv auf den Kostenblock durch. So rangieren die Energiekosten bei Brennet dort gleich auf Platz zwei hinter den Personalkosten. Und die Preisspirale dreht sich weiter. So waren allein von 2004 bis 2006 Preissteigerungen von etwa 30 Prozent zu verkraften, sagt Wolfgang Fügle vom Vorstand der Brennet AG, zuständig für die Technik: „Das trifft uns hart.“ Um dem Kostendruck zu begegnen �� und im Sinne einer möglichst ökologiefreundlichenProduktion setzt Brennet seit vielen Jahrzehnten auf erneuerbare Energien wie Wasserkraft, Kraftwärmekopplung und Dampf. Das <strong>aktuelle</strong> Photovoltaik-Großprojekt dürfte allerdings die bislang größte Investition sein. Sie wurde von allen Entscheidungsträgern, allen voran Firmeninhaber Stephan Denk im Januar gestartet und mit Nachdruck vorangetrieben. Die der Textilindustrie eigenen großen Dächer boten sich für die Solartechnik an. Dennoch ist Brennet auf diesem Gebiet Vorreiter in der Branche. Wohl wegen der anfänglich hohen Investitionskosten hätten sich andere noch nicht dazu durchgerungen, vermuten Fügle und Ralf Schlachter, Leiter der Betriebstechnik. Bei der derzeit auf 20 Jahre garantierten Einspeisevergütung amortisiert sich die Anlage nämlich erst im Laufe von ungefähr zehn Jahren, rechnet Fügle vor. Die Lebensdauer beträgt etwa 25 Jahre. Nicht leicht hatte es die Brennet AG, die großen Stückzahlen der für das Projekt erforderlichen Photovoltaik- Die wichtigen Köpfe am See ◆ „Who is Who Bodensee“ stellt herausragende Persönlichkeiten der Region vor von Holger Thissen Konstanz – Typische Situation: Sie bereiten sich auf einen wichtigen Termin mit dem Landrat, dem neuen Sparkassen-Chef oder dem größten Gewerbesteuerzahler der Gemeinde vor. Leider wissen Sie außer dem Namen und der Funktion gar nichts über den wichtigen Gesprächspartner: Sie kennen weder seinen Werdegang noch seinen Wohnort, geschweige denn seine Steckenpferde. Im besten Fall entgehen Ihnen dadurch einige persönliche Anknüpfungspunkte beim Small-Talk. Im schlimmsten Fall geben Sie wegen Ihrer Unwissenheit eine schlechte Figur ab oder blamieren sich. Auch der beste Netzwerker kann nicht über alle wichtigen Köpfe der Region Bescheid wissen. Der SÜDKURIER macht es Entscheidern mit dem neuen Nachschlagewerk „Who is Who Bodensee“ nun leichter, sich schnell und fundiert über die herausragenden Persönlichkeiten zu informieren. Who is Who Bodensee ist ein handliches Buch mit den 450 wichtigsten Gesichtern der Bodenseeregion aus Deutschland (Landkreise Konstanz, Lindau, Ravensburg, Bodenseekreis), Österreich (Vorarlberg), Liechtenstein und der Schweiz (Kantone Schaffhausen, Thurgau, St. Gallen). „Bodensee Who is Who ist ein Buch zum Lesen und Schnüffeln. Es soll den Entscheidern in der Region die handelnden Personen aller Bereiche näher bringen, Neugierde befriedigen, Wissenswertes rund um den See in lockerer Form erläutern“, sagt Werner Schwarzwälder, der Projektverantwortliche des neuen Nachschlagewerks zur Vernetzung der Region. Who is Who beantwortet die Fragen, die sich Entscheider stellen: Wer ist wichtig am Bodensee? Wo finde ich Ansprechpartner in den Bereichen module zu bekommen. Sind einige Hersteller derzeit doch mehr als gut ausgelastet. Bei deren Auswahl setzte Brennet auf deutsche Qualität. Fügle: „Wir wollen Made in Germany auf unseren Dächern.“ Damit trage Brennet auch ein wenig zur Stärkung des Standortes Deutschland bei. Apropos Standort: Dass die Investition in die Photovoltaiktechnik auch ein Bekenntnis zu den eigenen ist, versteht sich für Fügle und Schlachter von selbst. Fügle: „Das zeigt doch die Langfristplanung für den Standort im operativen Bereich.“ Stromverbrauch Die Brennet AG braucht pro Jahr etwa 33 Millionen Kilowatt Strom. Davon werden rund 5,5 Millionen mit Wasserkraft, 1,5 Millionen mit Dampf und – neu – 1,1 Millionen Kilowatt mit Solarenergie gedeckt. Der Anteil der erneuerbaren Energien am Gesamt-Strombedarf beträgt somit rund 20 Prozent. (fli) Wirtschaft, Politik, Wissenschaft? Welche Persönlichkeiten muss man rund um den See einfach kennen? Durch den übersichtlichen Aufbau der Porträts (mit Werdegang, beruflicher Tätigkeit, Interessen und Kontaktdaten) und das nach Namen, Regionen und Tätigkeitsfeldern strukturierte Register findet man schnell die gesuchte Information. Besonders für Bodenseeneulinge interessant ist der Anhang „Gut zu wissen“: Ein Crash-Kurs mit den wichtigsten Fakten und Anlaufstellen am Bodensee. Who is Who Das hat es bisher für die Euregio Bodensee noch nicht gegeben: Ein Buch mit den Portraits der wichtigsten Persönlichkeiten, interessanten Daten und Fakten rund um den See sowie nützlichen Adressen, Länder übergreifend. VIPs aus Deutschland und der Schweiz neben Vorarlbergern und Liechtensteinern. Politiker, Wirtschaftskapitäne, Führungskräfte aus Kirchen, Justiz, Medizin oder Medien neben Prominenten und Künstlern. Who is Who ist sortiert sowohl nach Alphabet als auch nach Kreis, Land oder Kanton und nach Rubriken wie Politik und Verwaltung, Wirtschaft, Medien oder Kunst und Kultur. Sage kauft Donaueschinger Softwarehaus Bäurer Donaueschingen (sk) Der internationale Software-Konzern Sage übernimmt die Donaueschinger Bäurer GmbH, teilte Bäurer mit. Verkäufer ist der Finanzinvestor Adastra, der seinen 90-prozentigen Unternehmensanteil an Sage verkauft. Sage ist ein Spezialist für Unternehmenssoftware in kleineren und mittelgroßen Betrieben. Doppelungen in der Produktpalette gibt es kaum: Bäurer ist auf größere Mittelständler spezialisiert. Im vergangenen Jahr setzte das Donaueschinger Unternehmen 23 Millionen Euro um. Der Sage-Konzern wächst durch die Übernahme auf ein Umsatzvolumen von über 80 Millionen Euro und sieht seine Position als führender Anbieter für alle Segmente des Marktes bei kleinen und mittleren Unternehmen gestärkt. „Die Übernahme bringt uns in Deutschland einen großen Schritt nach vorne. Die Produktlinien von Bäurer ergänzen die Sage-Angebote ohne nennenswerte Überschneidungen“, sagte Sage- Chef Paul Walter. Zufrieden zeigte sich auch Bäurer. „Unter dem Dach der Sage-Gruppe bieten sich für uns neue Perspektiven und Möglichkeiten, angefangen bei der Ergänzung der Produkt-Portfolios bis hin zur Nutzung internationaler Expertise in einem globalen Netzwerk. Sage war in diesem Zusammenhang für uns der Wunschpartner“, sagte Bäurer-Geschäftsführer Dietmar Reinhard. Zurzeit sind rund 100 der 230 Mitarbeiter in Donaueschingen beschäftigt. Bäurer konnte seinen Umsatz in den vergangenen Jahren um jeweils 20 Prozent steigern. Bäurer wurde 1980 von Heinz Bäurer gegründet und wuchs zunächst rasant. 1999 ging Bäurer im Neuen Markt an die Börse. Doch die rasche Expansion erwies sich als zu teuer für das Software-Unternehmen, die Insolvenz war nicht mehr abzuwenden. Mit der Insolvenz des Baaremer Softwarehauses verloren auch viele Kleinanleger aus der Region ihr Geld, nachdem sie Bäurer-Aktien gekauft hatten. Doch die Bäurer-Softwarelösungen für den Mittelstand lebten in der neu gegründeten Bäurer GmbH 2002 weiter. Der Firmensitz wurde von Behla nach Donaueschingen in die ehemalige Kienzle-Schule verlegt. Zurzeit ist Bäurer auf der Suche nach neuen Räumen, da der Landkreis als neuer Besitzer die Räume selbst beansprucht. Der neue Standort soll aber in Donaueschingen oder Umgebung sein. Who is Who Bodensee, 450 wichtige Persönlichkeiten, Wissenswertes sowie nützliche Adressen von Institutionen der Euregio Bodensee; 608 Seiten, 19,50 Euro, ISBN 300018740-5. Hier erhältlich: Im Buchhandel und in den SÜDKURIER Service Centern. Oder per Telefon: 0 18 05 / 216 602, per Fax: 0 79 53 / 88 35 09 oder per Mail an: suedkurier@sigloch.de Werner Schwarzwälder mit dem „Who is Who“.
Unternehmen & Management Pro:fit 22. Juni 2006 . Seite 5 Raus aus dem Kommunikationsloch ◆ Marketing-Club Schwarzwald-Baar-Heuberg steht kurz vor der Gründung – Großes Interesse bei Startveranstaltung von Eva Schmidt-Steinbach Donaueschingen – In Deutschland gibt es bereits 63 Marketing-Clubs mit mehr als 13 000 Mitgliedern. Sie alle fungieren unter dem Dach des Deutschen-Marketing-Verbandes und sind Kompetenzzentren für Marketing in ihrer Region. Doch im dichten Netzwerk für Wissen und Kontakte gibt es einen unberührten, weißen Fleck auf der Landkarte: Der Schwarzwald- Baar-Kreis und seine Umgebung. Dies soll sich nun allerdings ändern, denn die Gründung des 64. Marketing- Clubs steht kurz bevor. Hinter der Idee, einen Marke- ting-Club Alexander Doderer will den Marketing-Clubetablieren. Schwarzwald-Baar-Heuberg zu gründen, steht Alexander Doderer, Inhaber der Villinger Werbeagentur Gruppe Drei. „Wir leben hier nicht nur in einem Verkehrsschatten, sondern auch in einem Kommunikationsschatten“, stellt Doderer fest und ist fest entschlossen, das zu ändern. Den ersten Schritt dazu ist er mit der Initiierung einer Gründungsveranstaltung für einen Marketing-Club im Schwarzwald bereits gegangen. Gemeinsam mit der Geschäftsführerin des Deutschen-Marketing-Verbandes, Brigitte Pfeiffer, hatte er zu einer Informationsveranstaltung im Donaueschinger Hotel „Öschberghof“ geladen, um bei Interessenten den Funken für das Projekt zu entzünden. Grundsätzlich willkommen sei jeder, der sich fundiert und aktuell mit den Entwicklungen im Marketing-Geschäft auseinandersetzen möchte. Der Club solle Mut machen, die Leistungen der im Schwarzwald-Baar-Kreis und Umgebung ansässigen Unternehmen nach außen zu tragen. Doderer bedauerte, dass die Region dazu neige, sich unter Wert zu verkaufen. „Ich freue mich über die große Resonanz und danke Ihnen, dass Sie bereit sind, etwas mitzutragen, was hier schon lange gefehlt hat“, freute er sich über die rund 70 Gäste. Begeistert über die „fantastische Resonanz“ zeigte sich auch Brigitte Pfeiffer, die über Ziele und Leistungen des Marketing- Clubs informierte. Was macht der Club? In erster Linie soll der Club ein Forum werden, in dem <strong>aktuelle</strong>s Marketingwissen ausgetauscht werden kann. Ebenso wie das ganze Spektrum der Wirt- Keine Rentenbeiträge für Unternehmer schaftsbranchen finden sich unterschiedliche Berufsgruppen in den Marketing-Clubs zusammen: Unternehmer, Product Manager, Marketingund Vertriebsleiter, Key Account Manager und alle Marketingdienstleister aus Werbung, Marktforschung und Beratung. Neben dem Erfahrungsaustausch stehen Podiumsdiskussionen, Vorträge und Round-Table-Gespräche auf dem üblichen Programm. „Wer im Markt erfolgreich bestehen will, braucht Marketingwissen“, betonte Pfeiffer bei ihrer Einführung. Für Vortragsabende sollen auch Experten von außerhalb engagiert werden. Man wolle aus den Erfahrungen anderer lernen. Aus deren Erfolgen, durchaus aber auch durch deren erlebte Flops. Wer im Marketing-Club Mitglied werden will, muss neben einer Aufnahmegebühr von 200 Euro einen Jahresbeitrag von 320 Euro leisten. Firmenmitgliedschaften kosten zwischen 1600 und 2600 Euro. „Lassen Sie sich von den Beiträgen nicht abschrecken. Der Club stemmt damit das gan- ◆ Entwarnung für GmbH-Leiter: Gesellschafter-Chefs nicht versicherungspflichtig Die meisten GmbH-Chef müssen auch in Zukunft keine Beiträge zur Rentenversicherung zahlen. Viele GmbH-Geschäftsführer hatten befürchtet, durch ein Urteil des Bundessozialgerichts in die gesetzliche Rentenversicherung gezwungen zu werden, was hohe Nachzahlungen und Insolvenzen zur Folge gehabt hätte (PROFIT berichtete). Eine gestzliche Regelung im Zuge des im Mai beschlossenen Haushaltsbegleitgesetzes sorgt nun für Klarheit. Die auf Initiative der IHK vorgenommenen Ergänzungen sollen die bisherige langjährige Praxis der Rentenversicherungsträger rechtlich absichern: Klargestellt wird zunächst, dass auch selbständig tätige geschäftsführende Gesellschafter einer juristischen Person versicherungspflichtig sein können. Es ist dabei aber entscheidend, ob die Gesellschaft nur einen Auftraggeber hat. Hier ist – abweichend vom BSG-Urteil – auf die Außenverhältnisse der Gesellschaft abzustellen, nicht etwa auf das Innenverhältnis zwischen dem Gesellschafter-Geschäftsführer und der Gesellschaft. Mit einer weiteren Änderung wird darüber hinaus geklärt, dass für den Ausschluss der Versicherungspflicht nicht die Beschäftigung von Arbeitnehmern durch den Gesellschafter (als natürliche Person) erforderlich ist. Vielmehr ist in Zukunft auch hier maßgebend, ob von der Gesellschaft sozialversicherungspflichtige Arbeitnehmer beschäftigt werden. Somit sind auch in diesem Zusammenhang die Außenverhältnisse der Gesellschaft entscheidend. Das bedeutet: Nur Gesellschafter- Geschäftsführer von GmbHs mit nur einem Auftraggeber und ohne sozialversicherungspflichtige Arbeitnehmer bei der GmbH, gelten als arbeitnehmerähnliche Selbständige und sind somit rentenversicherungspflichtig. Hintergrund: Mit dem Bundessozialgerichts-Urteil vom 24. November 2005 über die Rentenversicherungspflicht von GmbH-Geschäftsführern war zunächst große Verunsicherung aufgetre- Unternehmer aus der Region beim Auftakttreffen für den Marketing-Club Schwarzwald. Bilder: Schmidt-Steinbach ten: Demnach sollten Gesellschafter- Geschäftsführer immer dann rentenversicherungspflichtig sein, wenn sie ausschließlich für eine GmbH tätig sind und als Person keine sozialversicherungspflichtigen Mitarbeiter beschäftigen. Das Gericht begründete seine Entscheidung damit, dass eine GmbH die einzige Auftraggeberin des Geschäftsführers sei und somit ein Abhängigkeitsverhältnis bestehe, das eine Versicherungspflicht als arbeitnehmerähnlicher Selbständiger begründe. Das Urteil stellt dabei ausschließlich auf das Innenverhältnis zwischen GmbH und Geschäftsführer ab. Problematisch daran war, dass es so gut wie keinen Gesellschafter-Geschäftsführer geben dürfte, der nicht ausschließlich für seine GmbH arbeitet. Das Urteil berücksichtigte nicht das wirtschaftlich relevante Außenverhältnis zwischen der GmbH und externen Auftraggebern. Hiervon hängt aber entscheidend ab, wie wirtschaftlich unabhängig auch der Geschäftsführer der GmbH tatsächlich ist. (sk) Kein Geldregen für die Rentenkasse: Viele GmbH-Chefs müssen auch künftig keine Beiträge zahlen. ze Jahresprogramm“, zeigte Doderer diverse Gegenleistungen auf. Neben den clubinternen Fachveranstaltungen, von denen es mindestens zehn pro Jahr geben sollte, können die Mitglieder auch von Angeboten der Dachorganisation profitieren. „Damit schaffen wir Synergieeffekte, effiziente Kommunikation und kompetenten Know-how-Transfer in unserer Marketing-Community“, ergänzte Brigitte Pfeiffer. Club kommt gut an Die Teilnehmer der Auftaktveranstaltung reagierten positiv auf das Vorhaben der Club-Gründung und es fanden sich auch gleich einige, die Bereitschaft signalisierten, im neuen Club Verantwortung zu übernehmen. Doderer, der überzeugt davon ist, dass der Club der Region „gut tun wird“, hat sich bereit erklärt, die Präsidentschaft des Marketing-Clubs Schwarzwald-Baar-Heuberg zunächst zu übernehmen. Momentan geht der Initiator davon aus, dass der Club in ab- ANZEIGE sehbarer Zeit mit rund 35 Mitgliedern starten kann. Ziel sei es dann, in den nächsten zwei bis drei Jahren zwischen 100 und 120 Mitglieder zu gewinnen. Ab 120 Mitgliedern beginne der Verein, ordentlich zu florieren, rechnet der Marketingverband vor. Einige für die Region wichtige Unternehmen wie beispielsweise die Fürstenberg Brauerei aus Donaueschingen oder die Unternehmensgruppe EGT Holding AG aus Triberg waren bei der ersten Veranstaltung jedenfalls vertreten. Nun will Doderer nicht viel Zeit verstreichen lassen und noch vor der Sommerpause Nägel mit Köpfen machen: Der Marketing-Club Schwarzwald-Baar-Heuberg wird also bald schon den weißen Fleck auf der Landkarte des Verbandes tilgen. Nähere Informationen zum Marketing- Club Schwarzwald-Baar-Heuberg unter Telefon 0 77 21 / 84 21 39. Informationen über den Deutschen Marketing- Verband gibt es im Internet unter www.marketingverband.de News GFT Neues Zentrum geplant Das Software-Unternehmen GFT aus St. Georgen plant ein neues Technologiezentrum mit etwa 100 Mitarbeitern. Der Standort ist laut Vorstandsvorsitzendem Ulrich Dietz noch unklar. Mit dem neuen Zentrum versucht GFT, die Kooperation der Standorte in neun Ländern zu verbessern und die Entwicklung von Basistechnologien voranzutreiben. GFT produziert Software für Banken und Versicherungen und erstellt und betreut die IT-Infrastruktur von Unternehmen. Das Unternehmen erwirtschaftet 68 Prozent seines Umsatzes in Deutschland, obwohl der Hauptanteil der 981 Beschäftigten in Spanien arbeitet. (deb) LOGO-TEC Erweiterung in Ahausen Ein neues Betriebsgebäude will die Firma Logo-Tec aus Salem- Oberstenweiler im Ahauser Gewerbegebiet Hofäcker bauen. Knapp 66 Meter lang und rund 36 Meter breit soll das Gebäude werden, mit dem die Firma ihre Fläche erweitern will. Logo-Tec beschäftigt derzeit 13 Mitarbeiter – mit dem Neubau sollen sieben weitere Arbeitsplätze für CNC- Fräser, CNC-Dreher und Industriemechaniker hinzukommen. Baubeginn ist am 1. März 2007, im Oktober 2007 soll das Gebäude fertig sein. Die Firma Logo-Tec gibt es seit 1996. Die feinmechanische Werkstatt hat sich auf Einzelteile und Kleinserien, Prototypen und Laserbeschriftung spezialisiert. Sie beliefert Firmen in ganz Deutschland. (deb)
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