Veranstaltungen im Februar 2012 1 - Fischotter
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Alltagsgeschichten<br />
Unter den Top 10 der meistgehörten<br />
Sätze an den «Pöschtler» ist der <strong>im</strong> Titel<br />
zitierte Satz: «Rächnige chöned Sie wider<br />
mitnää.» Oder: «D’Rächnig chöned<br />
Sie am Nochbuur bringe.» Trotz dieser<br />
Meldungen ist der Brief beliebt – auch<br />
die Rechnung.<br />
Meistens wird über das Wetter gesprochen<br />
oder über Veränderungen, die die<br />
Schweizer Post durchlebt.<br />
«Ich betreibe Small Talk. Mir bleibt oft<br />
nicht die Zeit für längere Gespräche», so<br />
René Bünzli.<br />
«Im Restaurant oder Coiffeurladen wird<br />
mir schon mal ein Kaffee offeriert.»<br />
Auf die Frage nach Ungewöhnlichem,<br />
fällt dem Interviewten nicht sofort etwas<br />
ein. Best<strong>im</strong>mt liegt das an seiner noch<br />
jungen Berufslaufbahn.<br />
Nicht Alltägliches hat er dennoch schon<br />
erlebt.<br />
«Eine gehbehinderte Frau seilt <strong>im</strong>mer<br />
ein kleines Körbchen mit einem «Schoggistängeli»<br />
aus dem ersten Stock ab, und<br />
ich muss ihr die Briefe reinlegen. Das ist<br />
sympathisch. Man weiss nie, was einen<br />
erwartet. Ich kenne viele persönliche Geschichten<br />
von Kunden...»<br />
Zum Titelbild: René Bünzli fährt ein Elektrofahrzeug.<br />
Ein strategisches Ziel der Post ist es,<br />
jährlich ihren CO2-Ausstoss bis Ende 2013 um<br />
15 000 Tonnen zu reduzieren. Die Lancierung<br />
von Elektrorollern ist eine Massnahme, um<br />
dieses Ziel zu erreichen. In Männedorf ist ein<br />
Fahrzeug als Pilotversuch <strong>im</strong> Einsatz. Für unseren<br />
Pöstler ist dies ein guter Weg in die Zukunft.<br />
Allerdings sei der Roller sehr leise. «Ich<br />
muss oft rufen oder hupen, um die nötige<br />
Sicherheit <strong>im</strong> Strassenverkehr zu gewährleisten»,<br />
meint René Bünzli.<br />
12<br />
Gut zu wissen:<br />
Die Schweizer Post befördert jährlich:<br />
• knapp 3 Milliarden adressierte Sendungen<br />
• über 100 Millionen Pakete<br />
• 100 Millionen Reisende<br />
• und verwaltet durchschnittlich<br />
68 Milliarden Schweizer Franken<br />
• diese Aufgaben werden mit einem Personalbestand<br />
von rund 58 000 Personen<br />
bewältigt.<br />
Auch die Kunden wissen etwas über<br />
die Post zu berichten, so Frau Therese<br />
Gerber: Sie habe früher in der Weihnachtszeit<br />
ihrem Vater als Kind geholfen,<br />
die Post auszutragen. Dieser hat <strong>im</strong> Advent<br />
einem Posthalter <strong>im</strong> Emmental ausgeholfen.<br />
«So etwas habe ich noch nie<br />
gehört», erklärt René Bünzli, «das wäre<br />
heute unvorstellbar.»<br />
Wie gehts weiter?<br />
So sind wir gespannt, wie und wohin<br />
sich die Post weiterentwickeln wird.<br />
Der Wandel schreitet voran – so viel ist<br />
sicher. So lancierte die Post in jüngster<br />
Vergangenheit die persönliche Tageszeitung,<br />
startete den nationalen Pressevertrieb<br />
in Deutschland, und die ersten<br />
Postautos mit Brennstoffzellenantrieb<br />
fahren bereits auf Schweizer Strassen.<br />
Auch René Bünzli wird noch viele aufregende<br />
Kundenkontakte erleben. Wir<br />
wünschen ihm weiterhin viel Spass<br />
bei der Arbeit und danken den rund<br />
20 Briefträgerinnen und Briefträgern<br />
in Männedorf für ihre wertvolle Arbeit.<br />
Der nächste «<strong>Fischotter</strong>» landet best<strong>im</strong>mt<br />
sicher und heil in Ihrem Briefkasten.<br />
Martina Schwaninger