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Fritz Wrede und der Drehorgelbau in Hannover

Fritz Wrede und der Drehorgelbau in Hannover von Peter G. Schuhknecht

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KAISERLICH ES<br />

PATENTAMT.<br />

PATENTSCHRIF<br />

—<br />

126994<br />

‚Q4/<br />

KLASSE 51,/.<br />

GUSTAV KÖHLER IN HANNOVER.<br />

Vorrichtung an Streich<strong>in</strong>strumenten zum Andrücken des Streichbandes an die Saiten<br />

mittelst Tastenhebel.<br />

Patentirt Im Deutschen Reiche vorn 6. Dezember igoo ab.<br />

Bei deii rnittc Ist mechanisch bewegten 1<br />

Streichbandes zu spielenden Streich<strong>in</strong>strumenten<br />

(Viol<strong>in</strong>e o<strong>der</strong> <strong>der</strong>gl.) ist das Streichband meist<br />

so geführt, dafs es nur e<strong>in</strong>en kle<strong>in</strong>en Theil<br />

des Umfangs <strong>der</strong> Saite anstreicht. Bei dem<br />

ger<strong>in</strong>gen Angriff kann e<strong>in</strong> ungleichmLifsiges<br />

<strong>und</strong> unvortiteilhafies Schw<strong>in</strong>gen <strong>der</strong> Saiten<br />

entstehen, <strong>und</strong> man ist au fserdem nicht <strong>in</strong> <strong>der</strong><br />

Lage, den I‘on nach Erfor<strong>der</strong>nifs anschwellen<br />

zu lassen. Diese Nachtbeile sollen durch die<br />

vorliegende Ausführungsform für den Saiten—<br />

strich vermieden werden, <strong>und</strong> zwar dadurch,<br />

dafs das Streichband sowohl oberhalb als auch<br />

unterhalb <strong>der</strong> Saite an diese angeprefst wird.<br />

Es bildet daher <strong>der</strong> Theil ‚ welcher zwischen<br />

diesen beiden Punkten liegt, e<strong>in</strong>e zur Instru<br />

mentensaite lothrecht gerichtete L<strong>in</strong>ie.<br />

Auf dem Gestell a, auf dem das Instrument<br />

ruht, ist <strong>der</strong> Bügel b angeordnet. Dicser dient<br />

zur Führung des Bandes c,<br />

für welchen Zweck<br />

mehrere Rollen d <strong>und</strong> e an ihm befestigt s<strong>in</strong>d.<br />

Ucher diese Rollen d <strong>und</strong> e ist das Band c<br />

geführt, welches von unten durch e<strong>in</strong>e ent<br />

‚.wishcn den Saiten f<br />

geordnet.<br />

drehbar befestigt, <strong>der</strong>en Anzahl <strong>der</strong> Anzahl <strong>der</strong><br />

S:iien des Instruments entspricht. Mit diesen<br />

s<strong>in</strong>d die Hebel h vere<strong>in</strong>igt, so dafs diese durch 1<br />

das Nie<strong>der</strong>drücken <strong>der</strong> Tasten zum Ausschlag<br />

gebracht werden.<br />

Die Hebel lt teichen mit ihren Enden bis<br />

unter die Saiten <strong>und</strong> tragen hier Anschlüge Jr ‘,<br />

die entwe<strong>der</strong> mit abgestumpften Kanten o<strong>der</strong><br />

mit Rollen eehen se<strong>in</strong> ke<strong>in</strong> nen . Oherlial h<br />

<strong>der</strong> Saiten s<strong>in</strong>d an den Hebeln fe<strong>der</strong>nde Röll—<br />

chen i befestigt, die im losen Zustande dicht<br />

an das Band heranreichcn, olme es zu drücken.<br />

Soll das Instrunient gespieltwcrden, so wi,d<br />

die betreffende Taste g.. nic<strong>der</strong>gcdrückt <strong>und</strong><br />

damit ihr Hebel h an das Streich band c heran<br />

geführt. Die Drucknasc Ii‘ <strong>und</strong> die Druckrollen<br />

i drücken hierbei auf das vor ihnen<br />

liegende Sireichhand <strong>und</strong> führen es an die<br />

Instrumentensaite heran. Beim Loslassen <strong>der</strong><br />

Taste wird au,± das Streichhand von <strong>der</strong><br />

Saite abgeführt.<br />

Der Antrieb des Streichhandes kann auf be<br />

liebige Weise erfolgen, <strong>und</strong> zwar durch e<strong>in</strong>en<br />

Motor, durch Fufsbctricb o<strong>der</strong> <strong>der</strong>gl. Die<br />

Fülle des Tones wird durch das mehr o<strong>der</strong><br />

weniger starke Herandrücken des Streich—<br />

sprechende Vorrichtung, die mechanisch o<strong>der</strong> bandes c an die zu streichende Saite vermittelst<br />

durch den Fufs des Spielenden <strong>in</strong> Bewegung<br />

gesetzt wird, bewegt wird. Die Rollen c s<strong>in</strong>d Bei diesen Instrumenten können gegebenen<br />

des zu spielenden In— falls alle Saiten auf e<strong>in</strong>mal angestrichen verdcn.<br />

stril<strong>in</strong>entes <strong>und</strong> zwar unterhalb <strong>der</strong>selben an— 1<br />

An dcni Bügel b s<strong>in</strong>d die Tasten<br />

PATENT -<br />

g<br />

ANS P Ri C H E:<br />

<strong>der</strong> Taste <strong>und</strong> des Hebels h verursacht.<br />

3.<br />

Vorrichtung an Strdch<strong>in</strong>strumenten zum<br />

And rücken des mechanisch bewegten<br />

Streichbandes an die Saiten mittelst Tastcn<br />

15

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