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Fritz Wrede und der Drehorgelbau in Hannover

Fritz Wrede und der Drehorgelbau in Hannover von Peter G. Schuhknecht

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KAISERLICHES<br />

tr<br />

PATENTAMT.<br />

PATENTSCI-{ RIF<br />

— ..M 141608<br />

KLASSE 51,1.<br />

AUGUST BRENNE IN HANNCVER.<br />

Pneumatische Spielvorrichturicj für Klaviere, Panos u. dgl.<br />

Patcnticrt im Deutschcn Reiche vom 11. August lgoi ab.<br />

Die den Gegenstand <strong>der</strong> vorlicgcnden Er— matiscli <strong>in</strong> Betrieb zu setzen, w rd daselbe <strong>in</strong><br />

f<strong>in</strong>dung l,ildendc Spielvorrielit<strong>in</strong>g unterscheidet e<strong>in</strong> Gcl1LIse gebracht, w eIche den pneuiiuiti—<br />

sich von den bekannten mechanischen Spiel— sci en Apparat sowie das Gel‘hisc nnicl l eit.<br />

vurricli tu ngen für Klaviere <strong>und</strong> dcrgl. dadurch, Die Verb<strong>in</strong> du i g <strong>der</strong> pncuma tischen Vorricl —<br />

5 JaC sie nicht unmittelbar an <strong>der</strong> Kla ijtur tung mit dem oben beschriebenen, im In— 40<br />

angebracht ist <strong>und</strong> die Tasten daher stets strument bef<strong>in</strong>dlichen Gesu<strong>in</strong>ge ist durch nach—<br />

sichtbar anschkigt ‚ son<strong>der</strong>n dat sie von den stehenl beschriebenen herausnehmbarcn Rau—<br />

Tasten vollkommen unabh<strong>in</strong>gig angebracht kt, men mit Gesu<strong>in</strong>ge bewirkt.<br />

so JaC diese <strong>in</strong> Ruhe bleiben ‚ wenn das lii_ Unter die Nase D1 greift die Nase J des<br />

10 strument mechanich gespielt wird. Stabes E1 ‚ welcher gleich wie <strong>der</strong> Stab E iii 45<br />

Fig. i <strong>der</strong> Zeit hnung zeigt e<strong>in</strong>e Teilansicht 1. <strong>und</strong> L1 geführt <strong>und</strong> dLlrch G <strong>und</strong> l!<br />

<strong>der</strong> Verb<strong>in</strong>dung 2wischen <strong>der</strong> pneumatischen gegen Verdrehen geschützt wird. Am oberen<br />

Vorrichtung <strong>und</strong> dem Instrument. Ende von J sitzt die Nase J1, welche auf<br />

Fig. 2 stellt e<strong>in</strong>en Querschnitt durch die e<strong>in</strong>em Baig <strong>der</strong> Pnumatik aufliegt.<br />

i Verb<strong>in</strong>dung <strong>der</strong> Vorrichtung mit e<strong>in</strong>em Klavier \VirJ d•urch das Gehlise <strong>der</strong> Pneumatik die 50<br />

1 <strong>der</strong> Klavier-<br />

dar.<br />

Klappe des Balges gehoben, so wird diese Be<br />

Fig. 3 <strong>und</strong> 4 zeigen den eigentlichen Mecha- wegung rnitels <strong>der</strong> GestL<strong>in</strong>ge J1 J J <strong>und</strong> D1 EI)<br />

nismus <strong>der</strong> pneumatischen Vorrichtung <strong>in</strong> Ver- auf den Arm A <strong>und</strong> den Hebel Pl<br />

b<strong>in</strong>dung mit dem Ubertragungsmcchanismus mechanik übertragen <strong>und</strong> <strong>der</strong> Hammer C <strong>der</strong><br />

20 auf den Mechanismus des Instrumentes. letzteren wird gegen die Saite geschlen<strong>der</strong>t, 55<br />

Unter den freien Arm A des Hebel<br />

ciier gcwühnlichen Mechanik ‚ welche heim Soll das Instrument an e<strong>in</strong>em an<strong>der</strong>en ort<br />

Spiel mit <strong>der</strong> Hand durch die Nase B <strong>der</strong> mit <strong>der</strong> Hand gespielt werden, so genügt das<br />

Tiste durch tihcrtragung den Hammer C IIerausnel<strong>in</strong>en des Rahmens L L1 mit se<strong>in</strong>em<br />

25 gegen die Saite schltgt <strong>und</strong> diese ertönen kit, Gestänge <strong>und</strong> das Instrument ist frei. 6o<br />

greift die Nase D ‚ welche am unteren Ende Man kann demnach jedes Instrument durch<br />

e<strong>in</strong>es Stabes ii‘ angebracht ist. Dieser Stab wird e<strong>in</strong>fiiches E<strong>in</strong>setzen des Rahmens F F mit<br />

<strong>in</strong> dem Ralmmen E fr‘, geführt <strong>und</strong> hat an se<strong>in</strong>em se<strong>in</strong>em Gest:<strong>in</strong>ge für den pneumatischen Betrieb<br />

an<strong>der</strong>en Ende die Nase D1 . Um zu verh<strong>in</strong>— geeignet machen.<br />

30 dem, daf sich <strong>der</strong> Stab £ mit se<strong>in</strong>en beiden<br />

65<br />

PATENT-AN 51‘ RU<br />

Na%cn D <strong>und</strong> D1 verdrehen kann, ist<br />

cix:<br />

<strong>der</strong><br />

Führungsstift G angebracht, welcher sich <strong>in</strong> Pneumatische Spielvorrichtung für Kla<br />

dem Schlitze Pl auf- <strong>und</strong> nie<strong>der</strong>bewegen kann. viere, Pianos <strong>und</strong> <strong>der</strong>gl., hei welcher e<strong>in</strong>er-<br />

Die bis jetzt beschriebenen Teile s<strong>in</strong>d <strong>in</strong> dem seits wiihrend des Spielens mit <strong>der</strong> Hand<br />

35 Klavier angebracht. Um das Instrument pneu- die pneumatische Spielvorrichtung, an<strong>der</strong>er- 70<br />

5 Pl., wobei die Taste <strong>in</strong> vollkommener Ruhe bleibt.<br />

21

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