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ergaenzungwerkstattbuch (9)

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ERGÄNZUNG - 1981er MODELL 293<br />

ANTRIEBSRIEMEN (Z 440 D)<br />

Der Kawasaki-Riemenantrieb ist ein neues Konzept in<br />

der Antriebstechnik. Die geringere Wartung ist ein<br />

wesentliches Merkmal des Antriebsriemens, dennoch<br />

ist es äußerst wichtig, daß die erforderliche Wartung<br />

einwandfrei und in den in der Inspektionstabelle (S.<br />

291) vorgeschriebenen Zeitabständen durchgeführt<br />

wird.<br />

Im Vergleich zu einer herkömmlichen Antriebskette<br />

erfordert der Antriebsriemen eine andere Art von Wartung.<br />

Wichtig ist, daß folgende Punkte klar verstanden<br />

sind:<br />

Konstruktion des Spannungsmeßgerätes<br />

1. Der Antriebsriemen kann nicht in der gleichen Art<br />

nachgespannt werden wie eine Kette.<br />

2. Der Riemen muß unter gleichbleibender Spannung<br />

gehalten werden.<br />

3. Für die Einstellung des Antriebsriemens muß seine<br />

„Spannung" mit dem Spannungsmesser (Bordwerkzeug)<br />

gemessen werden.<br />

Es ist sehr wichtig, daß die Spannung des Riemens<br />

immer in dem nutzbaren Bereich (zwischen der oberen<br />

und der unteren Linie) des Spannungsmessers liegt,<br />

damit die Laufsicherheit gewährleistet ist und die<br />

Lebensdauer des Riemens verlängert wird. Ein zu lose<br />

gespannter Antriebsriemen kann über die Zahnscheibe<br />

rutschen. Bei falscher Riemenspannung verkürzt sich<br />

die Lebensdauer.<br />

Überprüfung der Spannung des Antriebsriemens:<br />

• Das Motorrad auf den Mittelständer stellen.<br />

• Den Riemen einer Sichtkontrolle auf Verschleiß und<br />

äußeres Aussehen unterziehen. Weitere Angaben<br />

finden Sie im Wartungsteil.<br />

Wenn sich der Antriebsriemen über die<br />

Nylongewebeunterlage abgenutzt hat,<br />

muß er erneuert werden. Ein so abgenutzter Riemen<br />

kann zu einem schweren Unfall führen.<br />

• Den Spannungsmesser, wie in Abb. N61 gezeigt,<br />

zwischen Positionierkonsol an der Schwinge und<br />

oberen Riemen einsetzen. Die Platte des Meßgerätes<br />

wird auf die Riemenverzahnung aufgesetzt; der<br />

Ansatz am unteren Anschlag des Spannungsmessers<br />

geht in die Bohrung des Positionierkonsols.<br />

1. Platte A. Obere Linie<br />

2. Stange B. Untere Linie<br />

3. Oberer Anschlag C. Nutzbarer Bereich<br />

4. Gehäuse<br />

5. Feder<br />

6. Unterer Anschlag<br />

• Das Hinterrad durchdrehen und die Riemenspannung<br />

an mehreren Stellen überprüfen; hierbei muß<br />

der Motor kalt (Zimmer- oder Umgebungstemperatur)<br />

und der Antriebsriemen trocken sein. Die Spannung<br />

ist in Ordnung, wenn die Oberkante des oberen<br />

Anschlags zwischen der oberen und unteren Linie<br />

an der Stange steht.<br />

• Den Riemen wie folgt nachspannen, wenn die Spannung<br />

nicht im nutzbaren Bereich liegt, zwischen oberer<br />

und unterer Linie.<br />

Spannen des Antriebsriemens:<br />

• Darauf achten, daß das Spannungsmeßgerät nicht<br />

mehr auf dem Riemen sitzt.<br />

• Die Federsicherung abnehmen und die Mutter am<br />

hinteren Ende des Zugankers lösen.<br />

A. Spannungsmeßgerät<br />

B. Positionierkonsol<br />

C. Antriebsriemen<br />

Wenn die Zugankermutter nicht gelöst<br />

wird, kann dies bei der Einstellung der<br />

Spanner zum Brechen der Bremsankerplatte führen.<br />

• Den Achssplint herausziehen und die Achsmutter<br />

lösen.<br />

• Die Kontermuttern an der linken und rechten Nachstellschraube<br />

lösen.<br />

• Bei zu stark gespanntem Riemen beide Spannschrauben<br />

jeweils um den gleichen Betrag herausschrauben<br />

und das Rad nach vorne schieben, damit<br />

der Riemen lose wird.<br />

• Wenn der Riemen zu locker ist, beide Spannschrauben<br />

gleichmäßig hineindrehen. Damit Antriebsriemen<br />

und Rad vorschriftsmäßig ausgerichtet sind,<br />

muß die Kerbe am linken Riemenspanner neben der<br />

gleichen Schwingenmarkierung stehen, wie die<br />

Kerbe am rechten Riemenspanner.

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