landkarte 2011 - Musikalische Sommer
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Die «Seele» der alten Burg<br />
BESICHTIGUNG<br />
Burg Berum<br />
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DINER<br />
Fährhaus Neßmersiel<br />
KONZERT<br />
Arle, Kirche<br />
Der <strong>Musikalische</strong> <strong>Sommer</strong> in Ostfriesland bietet Musik<br />
auf Weltniveau. Doch das Festival will mehr, will zeigen,<br />
dass die Region mehr hat und mehr kann. Darum gibt es in jedem<br />
Jahr ein spannendes Rahmenprogramm, das Kultur, Landschaft<br />
und Menschen der Region in den Mittelpunkt rückt. So kann und<br />
soll man vor und nach dem Konzert einen ganzen Tag vor Ort<br />
“verbummeln”. Passend zum Konzert in der Kirche Arle empfehlen<br />
die �ortissimo-Macher in diesem Jahr etwa einen Besuch der Burg<br />
Berum und einen kulinarischen Happen im Fährhaus Neßmersiel.<br />
Lassen Sie sich überraschen ...<br />
In der Gemeinde Hage liegt eine der<br />
bedeutendsten historischen ostfriesischen<br />
Stätten – die Burg Berum.<br />
Doch viele rauschen auf ihrem Weg an dem<br />
Kleinod vorüber, ohne es wirklich wahrzunehmen<br />
oder ohne hineinzugehen. Zugegeben,<br />
der mächtige Turm und die massiven<br />
Steinmauern; der Wall, der sich halb um das<br />
Gelände zieht, machen nicht eben einen<br />
einladenden Eindruck. Doch wagt man es<br />
und tritt durch das frisch restaurierte<br />
eiserne Burgtor, offenbart sich ein kleines<br />
Paradies.<br />
Man wähnt sich auf einer Zeitreise in die<br />
ostfriesische Vergangenheit, wenn man im<br />
Innenhof wandelt, den Blick über den parkähnlichen<br />
Garten schweifen lässt oder an<br />
den Fundamenten des alten Brunnens verweilt.<br />
Und doch sorgt „Burgherrin“ Margit<br />
von Oppeln-Bronikowski dafür, dass sich<br />
Gäste und Bewohner nicht in der Vergangenheit<br />
verlieren, sondern im Hier und Jetzt<br />
bleiben – den Moment genießen, zur Ruhe<br />
kommen. Von Oppeln-Bronikowski schwebt<br />
nicht in anderen Sphären oder Höhen, hat<br />
die Bodenhaftung trotz der adeligen Umgebung<br />
nicht verloren. Die Chefin der Burg ist<br />
bodenständig und realistisch, sie kann zupacken<br />
und kümmert sich mit viel Liebe<br />
zum Detail um das alte Gemäuer. Damit<br />
steht sie in der Tradition starker Frauen, die<br />
seit jeher in der Burg Berum ein Zuhause<br />
fanden.<br />
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