landkarte 2011 - Musikalische Sommer

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� Bevor Sie während des Musikalischen Sommers von den Klängen unserer talentierten Künstler verzaubert werden, haben scheinbar „unsichtbare“ Hände schon viele Stunden Arbeit geleistet, damit jeder einzelne Konzertabend unvergesslich wird. Im Folgenden stellen wir zwei langjährige Mitarbeiter des Musio-Teams vor: KARSTEN PHILIPP kümmert sich seit sieben Jahren um die Technik und vieles mehr: Er sorgt dafür, dass auf dem Gelände der Veranstaltungsorte genügend Kraftstrom vorhanden ist, und kontrolliert, ob eine Tonanlage zur Verfügung steht, wo es Umkleidemöglichkeiten für die Künstler gibt, er überprüft, ob ausreichend sanitäre Anlagen existieren, wie die Sitzplatzsituation in den Kirchen ist, und auch für die Beleuchtung ist er zuständig. Bevor die Künstler und Gäste abends Platz nehmen, hat 44 Karsten Philipp ist beim Musikalischen Sommer für alles rund um die Technik zuständig. der 47-Jährige schon einige Probeläufe hinter sich, damit auch alles perfekt „eingeleuchtet“ ist, wie der Fachmann sagt. Je nach Platzund Lichtverhältnissen werden bis zu acht Scheinwerfer aufgebaut, die genauestens eingestellt werden müssen. Schließlich sollen weder die Künstler noch das Publikum geblendet werden, aber auch die Wärmeentwicklung ist zu beachten, damit die Instrumente nicht verstimmen. Während des Konzertes kommt das Team meist draußen zusammen. „Das ist immer eine günstige Gelegenheit, um eine kurze Lagebesprechung für den nächsten Tag zu machen“, erzählt er. „Bleibt man drinnen sitzen, läuft man Gefahr einzuschlafen, da man ja den ganzen Tag auf den Beinen ist“, gesteht Philipp lachend, der auch an der Hochschule in Leipzig beim Orchester für den Ablauf zuständig ist. „Aber natürlich freut man sich auch auf Höhepunkte des Festivals, in die man sich dann doch reinsetzt.“ Dass es ihn seit 2004 immer wieder nach Ostfriesland zieht, liegt daran, „dass es einfach Spaß macht, mit den Leuten des Musikalischen Sommers das Festival zu bestreiten, mit den Künstlern jedes Jahr aufs Neue zusammenzutreffen und die allgemein angenehme Atmosphäre des Festivals zu erleben“, betont er und fügt hinzu: „Da es nur eine begrenzte Zeit und eben eine angenehme ist, fallen Sachen wie wenig Schlaf, Stress und Ähnliches nicht so ins Gewicht.“ Die Ostfriesen hat er als „sehr freundliches Volk kennengelernt“. „Grandios ist, dass bei Absprachen fast immer alles möglich gemacht wird.” Vergleicht er allerdings die „hektische Schnelligkeit der Großstädter mit der ‘Ja, schaun wir erstmal‘-Ruhe der Norddeutschen“, weiß er nicht genau, was besser ist. „Wahrscheinlich die Mitte“, resümiert er. � DIETER SCHUR – Schon Anfang des Jahres beginnt die Arbeit für Dieter Schur, der seit 2003 für den Bühnenbau und den Ton beim Musikalischen Sommer verantwortlich ist. Sobald er eine Liste mit den Veranstaltungsorten bekommt, reist er kreuz und quer durchs Land, um sich einen ersten Eindruck zu verschaffen und mit den Pastoren zu sprechen. „Das ist eine ganz romantische Arbeit“, verrät der große bärtige Mann. Im Vorfeld organisiert er einen möglichst einwandfreien Ablauf: Bevor die Instrumente angeliefert werden, muss die Bühne stehen, die natürlich stabil genug sein muss – ein Konzertflügel bringt schon mal 500 Kilogramm auf die Waage. Die Größe der Bühne wiederum ist abhängig von der Anzahl der Künstler, die darauf Platz finden müssen - in der Kirche in Esens wird beispielsweise eine bis zu 80 Quadratmeter große Bühnen - fläche installiert. Vorab telefoniert Dieter Schur in der Regel mit allen Künstlern, um zu klären, welches professionelle Equipment sie benötigen. „Wenn man beim Soundcheck merkt, dass etwas fehlt, ist es meistens zu spät“, erklärt er. Bei Jazz-Konzerten sitzt er dann auch am Mischpult, um Mikrofone einzustellen, Instrumente zu verstärken und für die optimale Lautstärke zu sorgen. „Man erwartet als Zuhörer schließlich einen gleichbleibenden Pegel wie auf einer CD“, so Schur. Um den „goldenen“ Ton zu treffen, sind einige Dinge zu berücksichtigen: Kirchen haben eine Eigenakustik, das Durchschnittsalter des Publikums ist entscheidend, und die Künstler spielen bei der Probe in der Regel anders als abends. Damit auch alle Zuschauer ein gleiches Klangerlebnis haben, werden in der Mitte der Kirche zusätzliche Lautsprecher mit elektrischer Verzögerung EIN BLICK HINTER DIE KULISSEN Bühnenbau und Tontechnik sind beim Festival seine Sache: Dieter Schur sorgt dafür, dass das Konzert für Besucher und Musiker ein Hörgenuss wird. aufgestellt. Rund 4.000 Kilometer fährt Dieter Schur während der drei Festivalwochen, in denen er das eine oder andere Konzert gelegentlich auch digital aufzeichnet. „Das, was ich mache, muss man lieben“, schmunzelt er. „Außerdem macht die Arbeit mit den Leuten hier Spaß. Das alles funktioniert deshalb meistens so reibungslos, weil man sich so gut kennt“, fügt er hinzu. � 45
� Gemeinsam Werte schaffen Sponsoring gehört im Kulturbereich zum guten Ton. Gemeinsam schaffen Unternehmen und Veranstalter Werte, von denen die Gesellschaft profitiert. MILLIARDENENGAGEMENT Was Statoil auf nationaler Ebene macht – sich mit dem Unternehmenserfolg unterstützend in die Gestaltung der Gesellschaft einzubringen – machen Tausende von anderen Unternehmen auf allen Ebenen des Zusammenlebens. Vom Kreisligisten bis zur Kulturstiftung, von der Deutschen Post bis zum Tante-Emma- Laden - es gibt kaum einen Bereich, in dem Wirtschaft und Gesellschaft nicht partnerschaftlich zusammenarbeiten. Die Berliner Agentur „Causales“, die das Sponsoring-Geschehen in Deutschland seit Jahren untersucht, stellt in einer Ende 2010 erschienenen Studie fest, dass der Sponsoring-Anteil an den Haushaltsmitteln der an der Studie teilnehmenden Kultureinrichtungen seit 2007 von 6,7 Prozent auf 13 Prozent gestiegen ist. Insgesamt beläuft sich der Umfang, laut einer Studie der Hamburger Agentur „pilot“, auf 4,2 Milliarden Euro im Jahr 2009 – mit Ausblick auf weiteres Wachstum. Das Geschäft dabei ist einfach: Gesellschaftliches Engagement gehört heute zum Unternehmenswert und wird vom Kunden honoriert. Überzeugend: Eldbjørg Hemsing, eine der Heroes of Tomorrow, begeisterte 2010 ihr Publikum in der Neuen Kirche zu Emden. Tine Thing Helseth, Mathias Eick, Eldbjørg Hemsing – neben dem Stavanger Symfoniorkester begeisterten in den vergangenen zwei Jahren eine Stufung muss sein“, sagt Lübben. „Jeder Sponsor weiß aber, dass im Endeffekt nur das Verhältnis von Unterstützung zu den Möglichkeiten eines Sponsors Auskunft über das tat- sind gute Argumente für eine Fortsetzung unserer erfolgreichen Zusammenarbeit“, so Richard Eriksen. Auch 2011 bringt sich Statoil nicht nur finan- gleich drei junge Norweger das Publikum des Musikalisächliche Engagement gibt. Wenn ein kleines ziell, sondern auch künstlerisch ein: die neu - schen Sommers in Ostfriesland. Doch die drei eint mehr Unternehmen sich außerordentlich engagiert, en HOT-Talente Violinistin Vilde Frang mit dem als ihr Erfolg und die Tatsache, dass sie aus dem skandi- dann wissen das auch das Publikum und die Pianisten Christian Ihle Hadland und der navischen Land kommen. Helseth, Eick und Hemsing sind anderen Sponsoren zu würdigen.“ Multi-Instrumentalist Mathias Eick, der schon „Helden von morgen“, außerordentlich hoffnungsvolle Über die Frage, wie wichtig das Sponsoring für 2010 sein ostfriesisches Publikum zu be - Nachwuchstalente, die in den Genuss einer besonderen den Musikalischen Sommer in Ostfriesland Neben den Sponsoren und der öffentlichen geistern wusste, treten im Rahmen des 27. Förderung kommen: Im Rahmen der Kampagne „Heroes of ist, muss auch Dirk Lübben, organisatorischer Förderung spielen Einzelspenden eine Rolle Musikalischen Sommers in der Ludgerikirche Tomorrow“ (HOT) werden sie vom norwegischen Energie- Leiter des Festivals, nicht nachdenken. „Ohne im Etat des Musikalischen Sommers. Um den Norden, im Park der Gärten in Bad Zwischenkonzern Statoil bei der Entwicklung ihrer eigenen künstleri- Sponsoren geht gar nichts“, sagt er mit einer regelmäßigen Spendern unter ihnen nun ahn und im Pumpwerk in Wilhelmshaven auf. schen Laufbahn umfassend unterstützt. zackigen Handbewegung auf den Tisch zu. Von ebenfalls einen Einstieg ins Sponsoring zu er- Beginn an stellten Sponsoren einen bedeulauben, aber auch, um den Einstieg in ein Gemeinsam Werte zu schaffen, ist für Unter- Für das Unternehmen ist ein solches soziales Engagement tenden Teil des Etats. Ebenso wichtig sei aller- dauerhaftes Festivalengagement zu erleichnehmen ganz offensichtlich eine lohnenswerte eine Investition in die Zukunft. „Um den Herausforderundings auch die öffentliche Förderung. tern, haben Lübben und sein Team eine neue Investition. � gen einer sich dynamisch verändernden Welt entgegen - „Inzwischen“, so Lübben, „werden wir vom Sponsoringform entwickelt. „100 mal 1.000“ treten zu können, brauchen wir hochqualifizierten Land gefördert, das uns zu den fünf führen- heißt das Programm, das es erlaubt, mit Ansprechpartner für Sponsoringfragen: Nach wuchs”, sagt Richard Eriksen, der Geschäftsführer von den, mit öffentlichen Geldern unterstützten einem überschaubaren Betrag jährlich den Ostfriesische Landschaft Statoil in Deutschland. „Junge Menschen, die über Gren- Festivals in Niedersachsen zählt. Das ist für Musikalischen Sommer in Ostfriesland zu för- Musikalischer Sommer in Ostfriesland zen hinaus denken und deren Berufung es ist, Höchstleis- uns ein großer Erfolg, der wie ein Qualitätssiedern. Die Summe von 1.000 Euro garantiert Dirk Lübben tungen zu erbringen. Auf ihnen basiert auch der Erfolg des gel wirkt: Neue und alte Sponsoren wissen den Einstieg in die Förderung und eine Nen- Festivalorganisation Unternehmens.“ Daher sei es nur selbstverständlich, dass nun, dass sie mit ihrem Geld ein Projekt unnung im Programmheft. „Wir hoffen“, so Lüb- Georgswall 1-5, 26603 Aurich Statoil Talente aus den Bereichen Kultur, Sport und Bilterstützen, das auch von den Kulturbehörden ben, „auf diesem Weg besonders auf lokaler Tel.: 04941 179961 dung fördere. als förderungswürdig anerkannt wird.“ Ebene Menschen als Förderer ansprechen zu können. Gerade vor Ort können wir uns auf luebben@ostfriesischelandschaft.de SPONSORINGSTUFEN Zurzeit heißt der Einstieg ins Sponsoring beim viele hilfreiche Freunde verlassen, die nun eine Möglichkeit haben, ihre Verbindung auch offiziell zu dokumentieren.“ Musikalischen Sommer „Konzertförderer“. Mit einer Summe von 3.500 Euro unterstützen Sponsoren dieser Kategorie ein ganz be- HEROES 2011 stimmtes Konzert und werden in allen damit Dass sich ein Engagement für den Musikali- verbundenen Ankündigungen genannt. Die schen Sommer lohnt, zeigt in diesem Jahr ein- nächsthöhere Stufe bilden die „Festivalfördemal mehr der Hauptförderer. Zum dritten Mal rer“. Sie engagieren sich mit einer Summe im in Folge ist Statoil Deutschland, zusammen deutlich fünfstelligen Bereich und bilden das mit dem norwegischen Mutterkonzern, Partner sichere Fundament, auf dem der Musikalische des Festivals. Das Unternehmen verdeutlicht Sommer fußt. Das Festival selbst begleiten sie damit seine Verbundenheit zu Ostfriesland, fortlaufend an prominenter Stelle. Der Haupt- dem Drehkreuz für Erdgas aus Norwegen. sponsor schließlich beteiligt sich mit einem „Statoil ist seit über 25 Jahren hier zuhause - Mehrfachen des Engagements eines Festival- wie auch der Musikalische Sommer. Wir beide Dirk Lübben von der Ostfriesischen Landschaft ist organisaförderers an der Finanzierung und unterstützt fördern die Kunst und Musik und wir beide torischer Leiter des Musikalischen Sommers und Ansprech- dieses auch ideell, oft auch materiell. „Solch unterstützen junge Nachwuchstalente. Das partner in Sponsoring-Fragen. 46 47 WER IST EIGENTLICH STATOIL? Statoil ist ein weltweit tätiges Energieunternehmen mit Hauptsitz in Stavanger/ Norwegen. Mit mehr als 20.000 Mitarbeitern und Niederlassungen in 34 Ländern ist Statoil einer der größten Öl - lieferanten der Welt und einer der bedeutendsten Erdgas produzenten auf dem europäischen Markt. Das Kerngeschäft in Deutschland ist der Transport und die Speicherung von Erdgas. Daneben unterstützt die deutsche Tochter den Mutterkonzern bei Projekten in und für Deutschland. Mehr: statoil.com und statoil.de
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Seite 8 und 9: � 12 Festivalgründer Wolfram Kö
Seite 10 und 11: � Ihre Eltern brachten sie zum Mu
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Seite 14 und 15: �� FF: Wie viele Teilnehmer hat
Seite 16 und 17: � Das bin ich, und das ist die Na
Seite 18 und 19: � Die «Seele» der alten Burg BE
Seite 20 und 21: � Kulinarisches Klein od an der K
Seite 22 und 23: � Die Musik des Wattenmeeres ist
Seite 26 und 27: � HAUPTFÖRDERER: • STATOIL DEU
Seite 28 und 29: Impressum � ortissimo Das Magazin
Seite 30: 22. JULI -14. AUGUST einladend Tele

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