Bremen erleben 2018

WIRTSCHAFT UND ARBEIT 117
Tonnenschwere Röhren und Millionen von
Containern, Stückgut jeder Art und Fahrzeuge
in großer Zahl: Die Hafengruppe Bremen/
Bremerhaven ist eine wichtige Drehscheibe
des Welthandels.
liche Ladungsmengen vorzubereiten,
investiert die Freie Hansestadt Bremen
in den Ausbau der Hafeninfrastruktur.
Vor einigen Jahren wurde der neue
Container-Terminal 4 eingeweiht. An
der längsten Kaje Europas machen
Schiffsriesen fest, die etwa 400 Meter
lang sind und etwa 20 000 Transportbehälter
(TEU) transportieren können –
es sind die größten Containerschiffe
der Welt.
Aktuell konzentrieren sich die Hafeninvestitionen
der Landesregierung vor
allem auf neue Eisenbahnanlagen.
Denn die Planer rechnen mit einem
starken Anstieg umweltfreundlicher
Gütertransporte auf der Schiene.
Zunächst wurden die Gleise am Kaiserhafen
auf 750 Meter Länge gestreckt.
Bis Ende 2017 steht der Bau zusätzlicher
Gleise im Bereich Imsumer Deich
an. Gesamtkosten: über 30 Millionen
Euro.
Doch auch Bremen-Stadt wird als
Zentrum von Umschlag und Logistik
dringend gebraucht – zum Beispiel der
Industriehafen: Hinter der Oslebshauser
Schleuse hängen in etwa 50 Unternehmen
rund 3000 Arbeitsplätze von
der Seeschifffahrt ab. Mit der Vertiefung
des Industriehafens wurden die
nautischen Bedingungen dort erheblich
verbessert.
bremenports auf einen Blick
Die Infrastruktur des zweitgrößten
deutschen Hafens wird seit 2002 von
der bremenports GmbH & Co. KG
be treut. Die von Geschäftsführer
Robert Howe geleitete stadtbremische
Gesellschaft plant und unterhält die
Kajen, Schleusen und viele andere
Hafenan lagen im Zwei-Städte-Staat.
Das Unter nehmen hat etwa 370 Beschäftigte.
Als Partner der Hafen- und
Verkehrswirt schaft (Reedereien, Umschlagbetriebe
usw.) setzt bremenports
auf Flexibilität und Kundennähe. Die
Aufgaben reichen vom maritimen
Marketing über die Baggergutentsorgung
bis zum Dienstbe trieb in den
Hafenw erkstätten und auf den Arbeitsschiffen.
An der Bremerhavener Stromkaje:
Abfertigung eines Containerschiffs.
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