Bremen erleben 2018
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Kita Hanseatenkids wurden rund 200 Betreuungsplätze<br />
an acht Standorten für Kinder bis zu sechs<br />
Jahren geschaffen, im August 2017 sind noch vier<br />
weitere Gruppen in Horn und Osterholz dazugekommen.<br />
Mit der Kita Domshof eröffnete das Familienbündnis<br />
im August 2016 erstmals eine Kita<br />
außerhalb eines Seniorenheims – aber dafür mitten<br />
in der Bremer Innenstadt, was für die Eltern kurze<br />
Wege zum Arbeitsplatz bedeutet.<br />
Pflege von Angehörigen<br />
Das Thema Pflege nimmt einen immer höheren<br />
Stellenwert ein, wenn es um die Vereinbarkeit von<br />
Beruf und Familie geht. Bedingt durch Unfall,<br />
Krankheit oder Alter sind beispielsweise Eltern,<br />
Großeltern oder Tanten auf Pflege angewiesen.<br />
Manchmal von heute auf morgen, die Angehörigen<br />
müssen die Pflege leisten oder organisieren. Die<br />
Pflege stellt für Berufstätige eine enorme psychische,<br />
physische und zeitliche Herausforderung dar,<br />
darum ist eine gute Beratung über Möglichkeiten,<br />
Kosten, Dienstleistungen und Pflegeeinrichtungen<br />
unerlässlich.<br />
Einen praktischen Leitfaden für betroffene Beschäftigte<br />
bietet die Arbeitnehmerkammer <strong>Bremen</strong> mit<br />
dem Infoblatt „Beruf und Pflege miteinander vereinbaren“<br />
(Download unter www.bremen.de > Wirtschaft<br />
> Arbeit in <strong>Bremen</strong> > Beruf und Familie).<br />
Neutral und kostenlos beraten die Pflegestützpunkte<br />
in <strong>Bremen</strong>, <strong>Bremen</strong>-Nord und Bremerhaven. Ihr<br />
Ziel ist es, eine erste Adresse rund um das Thema<br />
Pflege zu sein, zu beraten und zu informieren und<br />
zudem die erforderlichen Abstimmungen zwischen<br />
den Sozialleistungsträgern und den Pflegebedürftigen<br />
oder ihren Angehörigen zu koordinieren. Die<br />
Pflegestützpunkte dienen keinem kommerziellen<br />
Zweck und werden von den Kranken- und Pflegekassen<br />
sowie vom Land <strong>Bremen</strong> und von den Städten<br />
<strong>Bremen</strong> und Bremerhaven getragen.<br />
Familiengerechte Hochschulen<br />
Die Vereinbarkeit von Beruf und Familie fängt bei<br />
einigen schon während Ausbildung oder Studium<br />
an. Seit 2007 nimmt beispielsweise die Universität<br />
<strong>Bremen</strong> am „audit familiengerechte hochschule“<br />
teil, neben Kinderbetreuungsangeboten und Unterstützung<br />
bei der Pflege von Angehörigen bietet die<br />
Uni ein eigenes Familienportal auf ihrer Website mit<br />
allen relevanten Informationen. Auch die Hochschule<br />
<strong>Bremen</strong> ist seit 2008 eine „familiengerechte<br />
Hochschule“.<br />
Blick in die Zukunft<br />
Inzwischen zeichnet sich ab, dass die Vereinbarkeit<br />
von Beruf und Familie sogar noch weiter gedacht<br />
werden muss. Laut einer Studie, die die berufundfamilie<br />
Service GmbH in Auftrag gegeben hat, stellt<br />
der Trend der Individualisierung neue Herausforderungen.<br />
Denn immer häufiger werden Fragen laut,<br />
warum eine familienbewusste Personalpolitik für<br />
Väter, Mütter und Pflegende gilt, aber nicht greift,<br />
wenn beispielsweise Patenkinder oder enge Freunde<br />
Hilfe benötigen. Die Nachfrage nach individuellen<br />
Lösungen steigt – und es wird spannend, wie<br />
die Vereinbarkeit von Beruf und Familie in Zukunft<br />
gestaltet wird.<br />
Nina Svensson ■<br />
INFO<br />
www.afznet.de<br />
www.arbeitnehmerkammer.de<br />
www.ausgezeichnetfamilienfreundlich.de<br />
www.berufundfamilie.de<br />
www.bremen.de<br />
www.bremen-pflegestuetzpunkt.de<br />
www.familiennetz-bremen.de<br />
www.hs-bremen.de<br />
www.impulsgeber-zukunft.de<br />
www.kiki-bremen.de<br />
www.kinderbetreuungskompass.de<br />
www.kita.bremen.de<br />
www.kita-hanseatenkids.de<br />
www.uni-bremen.de<br />
www.unternehmensservicebremen.de