Bremen erleben 2018
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168 SOZIALES UND GESUNDHEIT<br />
Senioren in <strong>Bremen</strong>: Zufrieden,<br />
aktiv und engagiert<br />
Eine Altersstudie hat ergeben: Die Generation der<br />
65- bis 85-Jährigen ist mehrheitlich zufrieden, aktiv und<br />
engagiert. Das gilt auch für <strong>Bremen</strong>. Kein Wunder: In<br />
der Hansestadt gibt es für Senioren jeden Alters<br />
verschiedenste Möglichkeiten, sich das Leben<br />
möglichst bunt und angenehm zu gestalten.<br />
Die Altersstudie 2017, die das Institut für Demoskopie<br />
Allensbach im Auftrag der Generali durchgeführt<br />
hat, zeigt ganz deutlich: Die große Mehrheit<br />
der 65- bis 85-Jährigen in Deutschland blickt zufrieden<br />
auf das eigene Leben. Die materielle Situation<br />
dieser Generation ist im Vergleich zur Studie aus<br />
2013 verbessert, der Gesundheitszustand ist stabil<br />
positiv und mehr als die Hälfte von ihnen ist noch mit<br />
dem eigenen Auto unterwegs. Das bundesweite<br />
Ergebnis ist auch repräsentativ für <strong>Bremen</strong> – kein<br />
Wunder: <strong>Bremen</strong> hat ohnehin schon den Ruf, eine<br />
hohe Lebensqualität zu bieten – insbesondere auch<br />
für Senioren. Ein hübsches Zentrum, das mit Bus<br />
und Bahn gut zu erreichen ist, zudem ist man aber<br />
auch ebenso schnell im Grünen, sei es an der Weser<br />
oder in einem der vielen Parks.<br />
Somit fühlen sich die Senioren in <strong>Bremen</strong> wohl und<br />
da überrascht es nicht, dass es – auch dem demografischen<br />
Wandel entsprechend – immer mehr in<br />
<strong>Bremen</strong> gibt. Ende 2015 lebten in <strong>Bremen</strong> rund<br />
118 000 Einwohner im Alter von 65 Jahren oder<br />
älter, das entspricht einem Anteil an der Gesamtbevölkerung<br />
von etwa 21 Prozent. Im Jahr 2030 werden<br />
es voraussichtlich 136 000 Menschen sein, die<br />
älter als 65 Jahre sind. Da gilt es, frühzeitig Angebote<br />
und Strukturen zu schaffen, die den Senioren<br />
möglichst viel Teilhabe an der Gesellschaft bietet.<br />
Neben Kultur- und Freizeitangeboten gehören insbesondere<br />
auch ausreichende Angebote an altersgerechten<br />
Wohnungen, Pflege, ärztlicher und häuslicher<br />
Versorgung dazu. Oberstes Ziel ist es, das<br />
selbstbestimmte Leben in den eigenen vier Wänden<br />
so lange zu ermöglichen, wie es irgendwie geht.<br />
Und es geht: So helfen die Pflegedienste zum Beispiel<br />
der Arbeiterwohlfahrt, der Caritas oder des<br />
Arbeiter-Samariter-Bundes, auch gibt es Angebote<br />
wie Essen auf Rädern oder den Hausnotruf. Diese<br />
Dienste können vieles übernehmen und pflegende<br />
Angehörige unterstützen.<br />
Broschüre „Älter werden in <strong>Bremen</strong>“<br />
Einen guten Überblick für Senioren gibt die Broschüre<br />
„Älter werden in <strong>Bremen</strong> 2017/<strong>2018</strong>“, die inzwischen<br />
jedes Jahr neu erscheint. Der Wegweiser<br />
informiert über Beratungsstellen, Selbsthilfegruppen<br />
und über die Möglichkeiten des ehrenamtlichen<br />
Engagements, befasst sich mit den Themen<br />
Bildung, Hobby und Sport, Gesundheit und Ernährung.<br />
Ausführlich wird das Thema „Wohnen im<br />
Alter“ behandelt, verschiedene Wohnformen werden<br />
vorgestellt, außerdem gibt es das Bremer<br />
Heimverzeichnis und einen Mietspiegel sämtlicher<br />
Pflege- und Wohneinrichtungen nach Stadtteilen<br />
geordnet.<br />
Die Broschüre ist kostenlos und liegt an insgesamt<br />
rund 300 Stellen wie zum Beispiel im Rathaus, in<br />
Ortsämtern, Dienstleistungszentren und Pflegezentren<br />
sowie Bibliotheken aus. Außerdem steht sie<br />
unter www.soziales.bremen.de > Soziales > Ältere<br />
Menschen zum Download bereit. Zudem gibt es<br />
noch die Broschüre „Beratung, Begegnung &<br />
Dienstleistung im Alter“, die älteren Menschen helfen<br />
soll, Kontakte zu knüpfen, ihre Fähigkeiten einzubringen<br />
und Unterstützung im Alltag zu bekommen.<br />
Und unter www.seniorenlotse.bremen.de gibt<br />
es ebenfalls viel Wissens- und Lesenswertes aus<br />
<strong>Bremen</strong>, unter anderem zu Themen wie „Die neuen<br />
Großeltern“ oder „Wie wollen wir wohnen“.<br />
Gemeinsam und nicht einsam mit<br />
dem Seniorenbüro<br />
„Von Senioren für Senioren“ werden die Aktivitäten<br />
des Seniorenbüros organisiert. Der gemeinnützige<br />
Verein Seniorenbüro e. V. wird von ehrenamtlichen<br />
Mitgliedern geführt und bietet Gruppenaktivitäten,<br />
Reisen, PC- und Internetkurse an. „Gemeinsam und<br />
nicht einsam“ lautet das Motto – inzwischen sind<br />
mehrals 70 ehrenamtliche Mitarbeiter für den Verein<br />
tätig. Mehr unter www.seniorenbuero-bremen.de.<br />
Angebote im gesamten Stadtgebiet<br />
<strong>Bremen</strong> soll eine altenfreundliche Stadt sein. Dazu<br />
gehört auch, dass Senioren dabei unterstützt werden,<br />
selbstbestimmt zu leben. Diese Ziele hat das<br />
Referat „Ältere Menschen“ der Stadt <strong>Bremen</strong> fest<br />
im Blick. Übers gesamte Stadtgebiet verteilt gibt es<br />
diesbezüglich zahlreiche Angebote und Institutionen.<br />
Sei es für eine neutrale und umfassende Beratung