Bremen erleben 2018
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38 STADTORGANISATION<br />
Helfer in der Not: Gut gesichert<br />
und geschützt<br />
Wie sichere ich mein Haus vor Einbrechern?<br />
Welche Rettungsdienste gibt es?<br />
Und wann ist das Kinderschutzzentrum<br />
der richtige Ansprechpartner? Fragen<br />
über Fragen, die sich alle rund um Schutz<br />
und Sicherheit drehen und für die es in<br />
<strong>Bremen</strong> durchaus gute Antworten gibt.<br />
Ob <strong>Bremen</strong> eine sichere Stadt ist, lässt sich kaum<br />
vernünftig beantworten. Ein Anhaltspunkt sind<br />
natürlich die Zahlen und Statistiken zu begangenen<br />
Straftaten. So wurden laut Polizeilicher Kriminalstatistik<br />
in 2016 im Land <strong>Bremen</strong> insgesamt<br />
rund 91 904 Straftaten registriert, umgerechnet<br />
wurden pro 100 000 Einwohner knapp 13 690<br />
Straftaten begangen. Am häufigsten ging es dabei<br />
um Ladendiebstahl, Autoaufbruch und Körperverletzung.<br />
Im Bundesvergleich wurden 2016 nur in<br />
Berlin mehr Straftaten pro 100 000 Einwohner<br />
begangen (rund 16 100).<br />
Aber lebt es sich deswegen in <strong>Bremen</strong> unsicher?<br />
Nein. Letztendlich entscheidet das Bauchgefühl,<br />
ob man sich in seiner Stadt, seinem Stadtteil und<br />
insbesondere in den eigenen vier Wänden sicher<br />
fühlt. Und das hat man auch (zum Teil) selbst in der<br />
Hand. Alarmanlage, Bewegungsmelder und Überwachungstechnik<br />
können genauso schützen wie<br />
eine sichere Verglasung, Fensterschlösser oder<br />
Rollläden.<br />
Welche Maßnahmen sich in welchem Fall eignen<br />
und wie man Haus und Hof am besten sichert –<br />
dazu berät das Präventionszentrum der Polizei <strong>Bremen</strong>.<br />
Es befindet sich Am Wall 195 und ist montags<br />
und dienstags von 9.00 bis 15.00 Uhr sowie<br />
donnerstags von 9.00 bis 18.00 Uhr geöffnet bzw.<br />
telefonisch erreichbar (Telefon 0421 362 19003,<br />
praeventionszentum@polizei.bremen.de).<br />
Achtsamkeitsaktion: Augen unserer<br />
Stadt<br />
Dort gibt es auch weitere Informationen, zum Beispiel<br />
eine Checkliste mit Tipps, die man vor seinem<br />
Urlaub beachten sollte. In dem Zusammenhang<br />
greift auch die Achtsamkeitsaktion „Augen<br />
unserer Stadt“ – laut einer Studie ist eine achtsame<br />
Nachbarschaft eine wichtige und erfolgreiche<br />
Präventionsmaßnahme. In einigen Straßen<br />
haben sich Nachbarn bereits zu einer kDNA-<br />
Anwohnerinitiative zusammengetan: Sie haben<br />
jeweils ihre Wertgegenstände mit einer künstlichen<br />
DNA markieren und in einer Datenbank<br />
registrieren lassen. Auf ihrer Website www.<br />
polizei.bremen.de hat die Polizei zudem ein aktuelles<br />
Einbruchsradar, auf dem zu sehen ist, wo in<br />
den vergangenen Tagen in Wohnungen eingebrochen<br />
wurde. Insgesamt sind bei der Bremer Polizei<br />
rund 2300 Beamte sowie knapp 200 weitere<br />
Mitarbeiter beschäftigt.<br />
Verkehrstraining für Groß und Klein<br />
Sicherheit spielt auch im Straßenverkehr eine<br />
große Rolle. Ob Fußgänger, Radfahrer oder Autofahrer<br />
– die Polizei und Institutionen wie der ADAC<br />
und der TÜV sind in <strong>Bremen</strong> insbesondere präventiv<br />
tätig, um sämtliche Verkehrsteilnehmer bestmöglich<br />
zu schützen. So gibt es beispielsweise<br />
den Verkehrsübungsplatz, auf dem die ersten Fahrversuche<br />
am Steuer völlig gefahrlos unter realistischen<br />
Bedingungen absolviert werden können:<br />
1200 Meter Straßennetz mit Ampel, Kreisverkehr,<br />
Parkbuchten, Kopfsteinpflaster, Straßenbahnschienen<br />
und Steigung sind vorhanden, man<br />
kann im eigenen Pkw (8 Euro pro Stunde) oder im<br />
Leihwagen mit Doppelpedalerie (19 Euro pro Stunde)<br />
üben. Der Verkehrsübungsplatz befindet sich<br />
im Gewerbegebiet Bremer Kreuz, Informationen<br />
gibt es unter Telefon 0421 48 35 53 oder unter<br />
www.verkehrsuebungsplatz-bremen.de.<br />
Neben Fahranfängern rücken Senioren immer<br />
stärker in den Fokus. Denn die Statistiken zeigen,<br />
dass die Zahl der Verkehrsunfälle, an denen<br />
Senioren beteiligt sind, kontinuierlich steigt.<br />
Darum bietet beispielsweise das Präventionszentrum<br />
der Polizei <strong>Bremen</strong> Seminare für Senioren,<br />
in denen sie sich mit den altersbedingten körperlichen<br />
Veränderungen, Fähigkeiten und Fertigkeiten<br />
befassen. Auch Neuerungen zum Führerschein-<br />
und Verkehrsrecht werden erklärt.<br />
Besondere Aufmerksamkeit brauchen auch die<br />
jüngsten Verkehrsteilnehmer zwischen sechs und<br />
acht Jahren. Sie sind laut Polizeistatistik besonders<br />
gefährdet, insbesondere beim Spielen auf<br />
der Straße. Darum gibt es die mobile Präventionspuppenbühne<br />
der Polizei <strong>Bremen</strong>, die in Kindergärten<br />
und Grundschulen spielerisch über die