Beteiligungsangebot Windpark Ohe II
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Technische Risiken<br />
Chancen und Risiken<br />
Bei der Auswahl der Lieferanten und der Komponenten wurde sorgfältig darauf geachtet, dass<br />
nur hochwertige Bauteile zum Einsatz kommen. Außerdem werden die Windenergieanlagen<br />
durch ein Ferndiagnosesystem überwacht. Abgeschlossene Betriebsführungs- und<br />
Wartungsverträge helfen, die Anlagen in Stand zu halten. Weitreichende Garantieversprechen<br />
des Herstellers sollen mögliche Ertragseinbußen der Gesellschaft reduzieren.<br />
Für die Windenergieanlagen wird eine technische Nutzungsdauer von 20 Jahren<br />
angenommen. Die Anlagen sind hohen wechselnden Belastungen ausgesetzt. Insbesondere im<br />
Bereich der Rotoren, Getriebe und Lager sind in der Vergangenheit zum Teil frühzeitig<br />
Materialermüdungen und Verschleiß aufgetreten. Deshalb wurde vorsorglich eine erhebliche<br />
Steigerung der Kosten für Reparaturen und Ersatzinvestitionen eingeplant, bzw. ein Service-<br />
Paket abgeschlossen, um auch in späteren Jahren gegen das Risiko der Materialermüdung<br />
abgesichert zu sein. Durch verbesserte Werkstoffe konnten Verschleißprobleme für die neuen<br />
Generationen von Windenergieanlagen verringert werden.<br />
Gleichwohl ist nicht auszuschließen, dass bei dem Austausch von Hauptkomponenten, z.B.<br />
Rotor und gleichzeitigem Nichteingreifen des Versicherungsschutzes die vorgesehenen<br />
Instandhaltungskosten möglicherweise nicht ausreichend sind. In diesem Fall stünden für<br />
Ausschüttungen an die Kommanditisten weniger Mittel zur Verfügung oder es könnte sogar<br />
zu einer Zahlungsunfähigkeit der Betreibergesellschaft kommen.<br />
Im laufenden Betrieb kann es zu technischen Verlusten wie Netzverlusten, Stillstandszeiten<br />
der Windenergieanlagen durch Wartung, technischen Problemen an den Anlagen oder Infrastruktur,<br />
kurzzeitigen Abschaltungen aufgrund von Schattenwurf, Leistungsreduzierungen<br />
durch Schallemissionen sowie Abweichungen von der Leistungskennlinie kommen. Diese<br />
technischen Verluste wurden bei der Ertragsprognose im Rahmen eines pauschalen Abschlags<br />
berücksichtigt. Sollten die tatsächlichen Verluste niedriger oder höher ausfallen, würde sich<br />
das Ergebnis der Beteiligungsgesellschaft entsprechend verbessern oder verschlechtern.<br />
Versicherungen<br />
Stillstands- und Ausfallrisiken sind weitreichend durch Versicherungen gedeckt, soweit<br />
bestimmte Risiken nicht durch ein „Service-Paket“ des Herstellers umfasst sind.<br />
Es werden eine Maschinen(bruch)versicherung, eine Betriebsunterbrechungsversicherung<br />
(beide als Subsidiärdeckungsversicherungen) sowie eine Betriebshaftpflichtversicherung<br />
abgeschlossen. Schäden aufgrund von z. B. Materialermüdung oder vorzeitigem Verschleiß<br />
fallen jedoch nicht unter diesen Versicherungsschutz. Im Übrigen ist in den<br />
Versicherungsverträgen teilweise ein Selbstbehalt vereinbart. Bei erhöhter allgemeiner<br />
Schadenshäufigkeit der Windenergieanlagen kann es zu negativen Änderungen der<br />
Versicherungsbedingungen, zu höheren Prämienforderungen oder zur Kündigung durch die<br />
Versicherungsgesellschaft kommen. Ausgeschlossen werden kann auch nicht, dass zukünftige<br />
Versicherungsverträge Auflagen zur Schadensminimierung wie z. B. Revisionen oder Austausch<br />
von Bauteilen nach bestimmten Zeiträumen enthalten.<br />
Sollten die tatsächlichen Kosten durch Prämienerhöhungen über den angesetzten Beträgen<br />
liegen und Schäden nicht oder nur zum Teil von Versicherungen getragen werden, würde sich<br />
das Betriebsergebnis entsprechend verschlechtern.<br />
Diese Risiken werden weitestgehend durch das vertraglich vereinbarte „Integrierte Service-<br />
Paket plus“ der Herstellerfirma REpower Systems AG in den ersten 12 Jahren ausgeschlossen<br />
(s. auch Kapitel „Das Sicherheitskonzept“).<br />
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