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ego Magazin Bitburg Südeifel Ausgabe 2

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<strong>ego</strong> N°2/2011 Eifel Fisch 15<br />

Eifel Fisch<br />

: Fisch aus Kyll, Nims, Prüm, Our<br />

und Sauer<br />

Eifel-Betty<br />

Vom Meer in den Rhein, die Mosel aufwärts, dann rechts<br />

in die Kyll abbiegen und schon ist man in der Eifel. Das ist der<br />

weite Weg der Lachse, die in den Wintermonaten zum Ablaichen<br />

an ihren Geburtsort zurückkommen. „Bis 1945 gab es<br />

noch viele Lachse in den Flüssen der Eifel“, erzählt Herbert<br />

Schneider, Angler und Fischereiberater der Kreisverwaltung<br />

<strong>Bitburg</strong>-Prüm. Heute stehen einige lachsartige Arten, zu denen<br />

auch Meerforellen gehören, unter Naturschutz. Es gibt auf deren<br />

Wanderwegen zu viele Hindernisse,<br />

auch wegen fehlender Passierbarkeit der<br />

Stauwehre ist der Aufstieg nicht mehr<br />

möglich. Gemäß der Umsetzung der EU<br />

Wasserrahmenrichtlinien sollen die Wanderwege<br />

der Lachse wieder durchgängiger<br />

werden. Dafür werden Stauwehre abgetragen<br />

oder so umgebaut, dass die Wanderfische<br />

durchkommen.<br />

Auch der Aal ist bedroht. Herbert Schneider hatte schon lange<br />

keinen Aal mehr an der Angel. Aber es gibt ihn noch vereinzelt<br />

in unseren Gewässern. Aal ist nicht nachzüchtbar und deshalb<br />

eine teure Delikatesse. Dieser Fisch lebt bis zu 15 Jahre im Süßwasser,<br />

bis er wieder zu seinem Geburtsort in der Sargassosee<br />

nordöstlich der Bermudainseln zurückkehrt, um in 2000 Meter<br />

Tiefe zu laichen. Die Aallarven treiben mit dem Golfstrom<br />

an Europas Küsten. Dort werden sie oft von Berufsfischern in<br />

großen Mengen abgefischt. Ein weiterer Grund für den Rückgang<br />

sind Kraftwerkturbinen. Wenn die Aale beim Abwandern<br />

in die Turbinen schwimmen, ist das der sichere Tod.<br />

Die Bachforelle ist seit jeher in Bächen und Flüssen der Eifel zu<br />

Hause. Damit das ökologische System im Gleichgewicht bleibt,<br />

sollten Groppe, Elritze, Bachschmerlen und Aal in den heimischen<br />

Gewässern der Eifel nicht fehlen. In der Gastronomie

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